-
Diese
Erfindung betrifft ein Bildgebungsmaterial, das als Flachdruckplattenmaterial,
Farbabzug, Photoresist oder Farbfilter verwendet werden kann. Mehr
spezifisch betrifft diese Erfindung ein Bildgebungsmaterial vom
Negativtyp das geeignet als Plattenmaterial für den Flachdruck verwendet
werden kann, das die sogenannte direkte Plattenbildung ermöglicht,
worin eine Platte direkt durch Abtasten eines Infrarotlasers basierend
auf digitalen Signalen von einem Computer gebildet werden kann.
-
In
den letzten Jahren sind hochleistungsfähige kompakte Feststofflaser,
Halbleiterlaser und Gaslaser, die Ultraviolettlicht, sichtbares
Licht und Infrarotlicht mit Wellenlängen im Bereich von 300 bis
1200 nm emittieren, leicht erhältlich.
Diese Laser sind sehr nützlich
als Aufzeichnungslichtquelle, wenn eine Druckplatte direkt auf der
Basis von digitalen Daten von einem Computer gebildet wird.
-
Verschiedene
Studien von Aufzeichnungsmaterialien, die für diese Laser empfindlich sind,
wurden erzeugt, und typische Beispiele von lichtempfindlichen Materialien,
die durch einen Infrarotlaserstrahl mit einer Wellenlänge von
760 nm oder mehr aufgezeichnet werden können, umfassen das Aufzeichnungsmaterial
vom Positivtyp, beschrieben in den US-Patenten 4,708,925 und das Aufzeichnungsmaterial
vom Negativtyp, das durch einen sauren Katalysator vernetzbar ist
und in der japanischen offengelegten Patentanmeldung (JP-A) 8-276558
beschrieben ist.
-
Als
Aufzeichnungsmaterialien, die für
Laser mit Ultraviolettlicht oder sichtbarem Licht mit Wellenlängen im
Bereich von 300 bis 700 nm empfindlich sind, gibt es viele Aufzeichnungsmaterialien
vom Negativtyp und dgl. die auf einer radikalischen Polymerisation
basieren, wie jene, die in dem US-Patent 2,850,445 und der offengelegten
japanischen Patentanmeldung (JP-B) 44-20,189 offenbart sind. Solche
Materialien unter Verwendung einer radikalischen Polymerisation
können
ein hohes Ausmaß an
Empfindlichkeit erreichen. Jedoch ist die Empfindlichkeit eines
Aufzeichnungsmaterials, basierend auf einer radikalischen Polymerisation, im
allgemeinen signifikant wegen der Inhibition der Polymerisation
durch Sauerstoff in der Luft vermindert. Zur Verhinderung dieses
Problems wird eine Schicht vorgesehen, die für Sauerstoff undurchlässig ist
(d.h. eine sogenannte Überschicht,
dargestellt durch eine Polyvinylalkohol-Schicht oder dgl.). Jedoch
gibt es dann die Überlegung,
daß dann,
wenn die Überschicht
vorgesehen wird, die Inhibition der Polymerisation durch Sauerstoff
verhindert wird, was zur Zerstörung
der Lagerungsstabilität
und zur Schleierbildung aufgrund einer "dunklen" Polymerisation führt. Zur Verhinderung dieses
Problems wird normalerweise ein Polymerisationsinhibitor zugegeben,
um so die Empfindlichkeit und Lagerungsstabilität sicherzustellen.
-
Ein
Material, das durch kurzwelliges Licht oder einem Elektronenstrahl
mit einer Wellenlänge
von 300 nm oder weniger aufgezeichnet werden kann, ist insbesondere
als Photoresistmaterial wichtig. In den letzten Jahren erhöhte sich
zunehmend das Ausmaß der
Integration von integrierten Schaltungen, und selbst bei der Herstellung
von Halbleitersubstraten, wie Ultra-LSI und dgl. wurde es notwendig,
ultrafeine Muster mit Linienbreiten von einem halben Mikrometer
oder weniger zu bilden. Um dieses Bedürfnis zu erfüllen, wurden
Wellenlängen,
die bei Belichtungsanlagen verwendet wurden, die für die Photolithographie
verwendet wurden, zunehmend kürzer.
Fernes Ultraviolettlicht und Exzimerlicht (XeCl, KrF, ArF und dgl.)
wurden untersucht. Selbst ultrafeine Musterbildung von Elektronenstrahlen
wurde untersucht. Insbesondere wird angenommen, daß Elektronenstrahlen
als Lichtquellen in der nächsten
Generation der Mustertechnologie vielversprechend sind.
-
Eine
Aufgabe für
all diese Bildgebungsmaterialien ist, wie das Bild "AN-AUS" in den bestrahlten
und nicht-bestrahlten Bereichen, d.h. Bild- und Nicht-Bildbereichen,
mit den oben erwähnten
Energien intensiviert werden kann. Zusätzlich gibt es das Problem,
daß die
Adhäsion
der Bereiche, die mit den erwähnten
Energien bestrahlt werden, an einem Träger geschwächt wird. Insbesondere wenn
ultrafeine Muster geschrieben werden, werden die erwähnten Wirkungen
zur Erhöhung
der Empfindlichkeit und Erhöhung
der Auflösung
nicht ausreichend erhalten, wenn die Adhäsion von Bereichen der Aufzeichnungsschicht
mit sehr kleinen Oberflächen
zum Träger
schwach ist. Weil Bildgebungsmaterialien, die zufriedenstellend
frei von diesen Problemen sind, nicht erhalten wurden, wird über eine
neue Technologie nachgedacht, die von den konventionellen Technologien
verschieden ist.
-
Das
Ziel dieser Erfindung liegt darin, ein Bildgebungsmaterial vom Negativtyp
anzugeben, das die erwähnten
Probleme löst.
Insbesondere liegt das Ziel dieser Erfindung darin, ein Bildgebungsmaterial
vom Negativtyp, das direkt von digitalen Daten von einem Computer
oder dgl. unter Verwendung eines Feststofflasers oder eines Halbleiterlasers,
der Infrarotstrahlen emittiert, gebildet werden kann, klare Bilder
mit deutlich unterscheidbarem "AN-AUS" erzeugt und eine
ausgezeichnete Lagerungsstabilität
aufweist, und ein Bildgebungsmaterial vom Negativtyp anzugeben,
das eine gute Adhäsion
zu einem Träger
sicherstellt und eine ausgezeichnete Lagerungsstabilität hat.
-
Indem
der Schichtstruktur der Bildgebungsmaterialien Aufmerksamkeit gegeben
wurde, haben diese Erfinder festgestellt, daß die oben erwähnten Probleme
gelöst
werden können,
indem auf einem Träger
eine Aufzeichnungsschicht gebildet wird, die die radikalische Polymerisationsfähigkeit
anwendet und eine ausgezeichnete Empfindlichkeit, eine Aufzeichnungsschicht,
die durch eine Säure
vernetzbar ist, und weiterhin ein Infrarotabsorptionsmittel aufweist.
-
Demzufolge
umfaßt
ein Bildgebungsmaterial:
- (a) eine durch Säure vernetzbare
Schicht, umfassend eine erste Verbindung, die eine Säure erzeugt,
wenn sie Licht und/oder Wärme
ausgesetzt wird, und eine zweite Verbindung, die durch die Säure vernetzbar
ist, wobei die zweite Verbindung eine Alkalilöslichkeit aufweist, die erniedrigt
wird durch Vernetzung mit der Säure;
- (b) eine radikalisch polymerisierbare Schicht, umfassend eine
Verbindung, die ein Radikal erzeugt, wenn sie Licht und/oder Wärme ausgesetzt
ist, und eine andere Verbindung, die eine radikalische Polymerisation eingehen
kann und deren Alkalilöslichkeit
durch die radikalische Polymerisation erniedrigt wird;
- (c) einen Träger,
auf dem zumindest eine der Schichten angeordnet ist, wobei die andere
Schicht auf der zumindest einen Schicht angeordnet ist, und weiterhin
einen Infrarotabsorber.
-
Das
Bildgebungsmaterial umfaßt
den Infrarotabsorber wegen der Erhöhung der Empfindlichkeit. Der Infrarotabsorber
kann in einer irgendeiner der radikalisch polymerisierbaren Schicht
und der durch Säure
vernetzbaren Schicht oder in beiden enthalten sein. Alternativ kann
der Infrarotabsorber in einer anderen Schicht enthalten sein, die
in einer Position in der Nähe
zu den genannten Schichten vorgesehen ist.
-
Erfindungsgemäß bedeutet "versehen mit den
jeweiligen Schichten in einer Reihenfolge", daß die radikalisch polymerisierbare
Schicht und die Sauerstoff-Transmissions-Steuerungsschicht auf einem Träger in der
in dem Absatz angegebenen Reihenfolge vorgesehen sind. Es ist jedoch
festzustellen, daß das
Vorhandensein von anderen Hilfsstoffen wie einer Zwischenschicht,
Schutzschicht, Unterschicht oder dgl. nicht durch die Beschreibung
ausgeschlossen wird.
-
Der
Mechanismus, der zu dieser Erfindung führt, ist insgesamt nicht klar.
Jedoch ist der Mechanismus vermutlich der folgende. Beim Bildgebungsmaterial
(a) tritt durch Vorsehen einer säurevernetzbaren
Schicht auf einem Träger
und anschließendes
Verwenden einer radikalisch polymerisierbaren Schicht oberhalb der durch
Säure vernetzbaren
Schicht ein Härten
des Filmes aufgrund der radikalischen Polymerisation auf, wodurch
eine Erhöhung
der Empfindlichkeit in den oberen Schichten der belichteten Bereiche
erzielt wird. Als nächstes
tritt eine durch Säure
katalysierte Härtung
mit ausgezeichneter Adhäsion
in den unteren Schichten der belichteten Bereiche auf. Weil eine
durch Säure
vernetzbare Schicht, die eine hohe Lagerungsstabilität aufweist,
als untere Schicht verwendet wird, kann die Adhäsivität der Aufzeichnungsschicht
in den belichteten Bereichen verbessert werden, währen die
hohe Empfindlichkeit der radikalischen Polymerisation beibehalten wird.
Zusätzlich
wird die Lagerungsstabilität
der Aufzeichnungsschicht selbst ebenfalls verbessert.
-
Wenn
das Bildgebungsmaterial dieser Erfindung in einer Druckplatte wie
einer Flachdruckplatte verwendet wird, können problematische Mängel, die
mit Aufzeichnungsschichten vom radikalischen Polymerisationstyp
verbunden sind, wie eine unzureichende Adhäsion aufgrund einer Volumenkontraktion
zum Zeitpunkt der Polymerisation und Weglassungen von Bereichen
eines Bildes (insbesondere kleine Punkte) beim Drucken, eine Verkürzung der
Plattendauer aufgrund dieser unzureichenden Adhäsion effektiv verhindert werden. Wenn
das Bildgebungsmaterial dieser Erfindung als Resist verwendet wird,
können
Mängel
wie Musterweglassungen beim Trockenätzen bei kleinen Punkten und
isolierten Mustern effektiv verhindert werden.
-
Es
wird überlegt,
daß im
Bildgebungsmaterial (b) durch Vorsehen einer durch Säure vernetzbaren Schicht,
die als Schicht zum Steuern der Sauerstofftransmission agiert, oberhalb
der radikalisch polymerisierbaren Schicht ein Härten des Filmes in den belichteten
Bereichen auftritt, wodurch die Transmission von Sauerstoff in der
oberen Schicht der belichteten Bereiche stark inhibiert wird. In
der unteren Schicht der belichteten Bereiche läuft, weil die Polymerisation
der erzeugten Radikale durch Sauerstoff nicht inhibiert wird, eine
radikalische Polymerisation effizient ab und ein Härten des
Filmes tritt auf, wodurch die Empfindlichkeit erhöht wird.
Weil die Sauerstofftransmission in der oberen Schicht aufrechterhalten
wird, wird es schwierig, daß in
den nicht-belichteten Bereichen eine dunkle Polymerisation, die
in der radikalisch polymerisierbaren Schicht unerwünscht ist,
auftritt, und daher können
die nicht-belichteten Bereiche leicht entfernt werden, wenn die
Entwicklungsbearbeitung durchgeführt
wird. Als Ergebnis wird die Verbesserung des grundsätzlichen "AN-AUS" von Bildern möglich. Wenn
das Bildgebungsmaterial gelagert wird, verursacht auf der anderen
Seite der Sauerstoff, der durch die Schicht transmittiert wird,
eine Polymerisationsinhibition in der radikalisch polymerisierbaren
Schicht und vermindert signifikant die dunkle Polymerisation, so
daß die
Lagerungsstabilität
verbessert wird, weil der Film der Sauerstofftransmissionssteuerschicht
noch nicht gehärtet
ist. Das heißt,
es wird vermutet, daß zur
Steuerung der Sauerstofftransmission das grundsätzlich AN-AUS von Bildern verbessert
und eine Erhöhung
der Empfindlichkeit oder Lagerungsstabilität erzielt werden kann.
-
Erfindungsgemäß ist zu
beachten, daß das
säurevernetzbare
System, das durch die Verwendung einer Säure als Katalysator vernetzt
und härtet,
ein kationisches Polymerisationssystem beinhaltet, das keine Volumenkonzentration
bei der Polymerisation eingeht.
-
Das
Bildgebungsmaterial (a) ist mit einem Träger versehen, der in einer
Reihenfolge darauf eine durch Säure
vernetzbare Schicht und eine radikalisch polymerisierbare Schicht
in der Nähe
der mit Licht zu belichtenden Oberfläche aufweist. Das Bildgebungsmaterial
(b) ist mit einem Träger
versehen, das in einer Reihenfolge darauf eine radikalisch polymerisierbare
Schicht und eine durch Säure
vernetzbare Schicht in der Nähe der
mit Licht zu belichtenden Oberfläche
aufweist. Details der Struktur der Bildgebungsmaterialien dieser
Erfindung werden nachfolgend angegeben.
-
Radikalisch
polymerisierbare Schicht
-
Die
radikalisch polymerisierbare Schicht im Bildgebungsmaterial umfaßt eine
Verbindung, die durch Licht oder Wärme Radikale erzeugt (diese
Verbindung wird nachfolgend als Radikalerzeuger bezeichnet) und eine
Verbindung, die eine radikalische Polymerisation eingehen kann (diese
Verbindung wird nachfolgend als polymerisierbare Verbindung bezeichnet).
Beispielsweise wird ein Radikal vom Radikalerzeuger in den belichteten
Bereichen durch Bestrahlung eines Infrarotlasers oder dgl. erzeugt
und das Radikal agiert als Initiator für die polymerisierbare Verbindung,
zum Härten
durch radikalische Polymerisation, so daß Bildbereiche erzeugt werden.
Die Kombination des Radikalerzeugers und der polymerisierbaren Verbindung
zur Verwendung in dieser Erfindung können angemessen aus konventionell
bekannten Kombinationen ausgewählt
werden, solange die Stärke
des durch die radikalische Polymerisation erzeugten Filmes die Erfordernisse
für die
Bildgebungsmaterial erfüllt.
Zur Erhöhung
der Reaktivität
des Radikalerzeugers kann zusätzlich
ein Beschleuniger wie ein Oniumsalz, Infrarotabsorber oder dgl.
zusammen verwendet werden. Bevorzugte Komponenten, die in der radikalisch
polymerisierbaren Schicht verwendbar sind, umfassen beispielsweise
die Verbindungen, die als strukturelle Komponenten einer thermisch
polymerisierbaren Aufzeichnungsschicht gemäß JP-A-8-108621 aufgelistet
sind, und die Verbindungen, die als strukturelle Komponenten einer
lichtempfindlichen Schicht gemäß JP-A-9-34110
aufgelistet sind.
-
Radikalerzeuger
-
Bekannte
radikalische Polymerisationsinitiatoren, die allgemein für die Polymersynthese
durch radikalische Polymerisation verwendet werden, können ohne
besondere Beschränkung
als radikalische Erzeuger zur Verwendung in der radikalisch polymerisierbaren
Schicht verwendet werden. Beispiele der Radikalerzeuger umfassen
Azobisnitril-Verbindungen
wie 2,2'-Azobisisobutyronitril
und 2,2'-Azobispropionitril,
organische Peroxide wie Benzoylperoxid, Lauroylperoxid, Acetylperoxid,
t-Butylperbenzoat, α-Cumylhydroperoxid,
Di-t-butylperoxid, Diisopropylperoxydicarbonat, t-Butylperoxyisopropylcarbonat,
Peroxysäuren,
Alkylperoxycarbamate und Nitrosoarylacylamine, anorganische Peroxide
wie Kaliumpersulfat, Ammoniumpersulfat und Kaliumperchlorat, Azo-
oder Diazo-Verbindungen wie Diazoaminobenzol, p-Nitrobenzoldiazonium,
Azobis-substituierte Alkane,
Diazothioether und Arylazosulfone, Nitrosophenylharnstoff, Tetraalkylthiuramdisulfide
wie Tetramethylthiuramdisulfide, Diaryldisulfide wie Dibenzoyldisulfid,
Dialkylxanthogensäuredisulfid,
Arylsulfinsäuren, Arylalkylsulfonsäuren, 1-Alkansulfinsäuren usw.
-
Wenn
die Bildaufzeichnungsschicht durch einen Infrarotlaser aufgezeichnet
wird, kann eine ausreichende Empfindlichkeit erhalten werden, selbst
wenn ein Radikalerzeuger, dessen Aktivierungsenergie groß ist, verwendet
wird, weil die Temperatur der Oberfläche, die mit Licht belichtet
wird, 600°C
oder mehr erreicht, obwohl die Temperatur von den Energien der Laser
abhängt.
-
Beispiele
der Radikalerzeuger, deren Aktivierungsenergie bevorzugt 30 Kcal/mol
oder mehr ist, umfassen Azobisnitril-Verbindungen, und organische Peroxide.
Unter diesen sind Verbindungen bevorzugt, die eine ausgezeichnete
Stabilität
bei Raumtemperatur haben, eine hohe Zersetzungsrate beim Erhitzen
entfalten und farblos werden, wenn sie zersetzt werden. Beispiele
dieser Verbindungen umfassen Benzoylperoxid oder 2,2'-Azobisisobutyronitril.
-
Die
Radikalerzeuger können
alleine oder in Kombination von zwei oder mehr Typen verwendet werden.
Die Radikalerzeuger werden in einer Menge von 0,5 bis 30 Gew.-%,
bevorzugt 2 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der festen
Komponenten der radikalisch polymerisierbaren Schicht verwendet.
-
Zusätzlich kann
eine Verbindung, die ein Radikal durch die Wechselwirkungen mit
einem Oniumsalz bildet, das später
beschrieben wird, ebenfalls geeignet verwendet werden. Spezifische
Beispiele der Verbindungen umfassen Halogenide (z.B. α-Haloacetophenone
oder Trichlormethyltriazine), Azo-Verbindungen, aromatische Carbonyl-Verbindungen
(z.B. Benzoinester, Ketale, Acetophenone, o-Acyloxyiminoketone
oder Acylphosphinoxide), Hexaarylbisimidazol-Verbindungen, Peroxide.
Unter diesen Verbindungen sind die Bisimidazol-Verbindungen bevorzugt, die als (A-1)
bis (A-4) auf Seite 16 von JP-A-9-34110 beschrieben sind.
-
Der
zuletztgenannte Typ der Radikalerzeuger ermöglicht die Erhöhung der
Empfindlichkeit durch Wechselwirkung mit einem Oniumsalz. Beispiele
des Oniumsalzes, das in Kombination mit dem Radikalerzeuger verwendet
werden kann, umfassen Phosphoniumsalze, Sulfoniumsalze, Iodoniumsalze
und Ammoniumsalze, beschrieben in Absätzen [0022] bis [0049] von
JP-A-9-34110.
-
Die
Menge des zuzugebenden Oniumsalzes ist 0,05 bis 50 Gew.-%, bezogen
auf das Gesamtgewicht der festen Komponenten des Bildgebungsmaterials,
obwohl die Menge mit der Spezies und den Zuständen des Oniumsalzes bei der
Verwendung variiert.
-
Polymerisierbare
Verbindungen
-
Bekannte
Verbindungen mit einer polymerisierbaren Gruppe können ohne
besondere Beschränkung als
polymerisierbare polymere Verbindungen verwendet werden, die durch
das Radikal, das von dem Radikalerzeuger erzeugt wird, polymerisieren
und härten.
Spezifische Beispiele solcher Monomere umfassen monofunktionelle
Acrylatester wie 2-Ethylhexylacrylat, 2-Hydroxyethylacrylat und
2-Hydroxypropylacrylat, Derivate davon und Verbindungen, worin das
Acrylat durch Methacrylat, Itaconat, Crotonat oder Maleat ersetzt
ist; bifunktionelle Acrylatester wie Polyethylenglykoldiacrylat,
Pentaerythritdimethacrylat, Bisphenol A-diacrylat und Diacrylat
von ε-Caprolactam-Additionsprodukt
von Neopentylglykolhydroxypivalat, Derivate davon und Verbindungen,
worin das Acrylat durch Methacrylat, Itaconat, Crotonat oder Maleat
ersetzt ist, und polyfunktionelle Acrylate wie Trimethylolpropantri(meth)acrylat,
Dipentaerythritolpentaacrylat, Diepentaerythrithexaacrylat und Pyrogalloltriacrylat,
Derivate davon und Verbindungen, worin das Acrylat durch Methacrylat,
Itaconat, Crotonat oder Maleat ersetzt ist. Ebenfalls geeignet verwendet
wird ein sogenanntes Präpolymer,
das durch Einführen
von Acrylsäure
oder Methacrylsäure
in ein Oligomer mit einem angemessenen Molekulargewicht hergestellt
wird, so daß die
photopolymerisierbare Eigenschaft verliehen wird.
-
Andere
Beispiele umfassen Verbindungen gemäß JP-A-58-212994; 61-6649;
62-46688; 62-48589; 62-173295; 62-187092; 63-67189 und 1-244981.
Zusätzlich
können
die Verbindungen geeignet verwendet werden, die in "11290 chemical Products", Kagaku Kogyo Nippou
Co., Ltd., S. 286–289
beschrieben sind, und die Verbindungen gemäß "UV/EB Curing Handbook (materials)", Koubunshi Kankoukai,
S. 11–65.
-
Unter
diesen Verbindungen sind Verbindungen in dieser Erfindung bevorzugt,
die im Molekül
davon zwei oder mehr Acryl- oder Methacryl-Gruppen aufweisen. Diese
Verbindungen haben ein Molekulargewicht von 10 000 oder weniger
und mehr bevorzugt 5 000 oder weniger. Eine einzelne polymerisierbare
Verbindung oder eine Kombination von zwei oder mehreren Spezies
der polymerisierbaren Verbindungen, mit dem Vorbehalt, daß die Kompatibilität oder Affinität zwischen
diesen kein Problem verursacht, kann entsprechend dem Ziel zur Verwendung
in dieser Erfindung aus den Monomeren und Präpolymeren ausgewählt werden,
die jeweils eine polymerisierbare Gruppe aufweisen, einschließlich den
zuvor genannten.
-
Eine
Verbindung mit einer ethylenisch ungesättigten Gruppe wird in die
radikalische polymerisierbare Schicht in einer Menge von bevorzugt
20 bis 80 Gew.-%, mehr bevorzugt 30 bis 60 Gew.-% eingefügt, bezogen auf
das Gesamtgewicht der festen Komponenten der radikalisch polymerisierbaren
Schicht.
-
Bindemittelharze
-
Falls
erforderlich, kann ein Bindemittelharz in der lichtempfindlichen
Schicht verwendet werden. Beispiele der Bindemittelharze umfassen
Polyesterharze, Polyvinylacetalharze, Polyurethanharze, Polyamidharze,
Celluloseharze, olefinische Harze, Polyvinylchloridharze, (Meth)acrylharze,
styrolische Harze, Polycarbonat, Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon,
Polysulfon, Polycaprolactonharze, Polyacrylnitrilharze, Harnstoffharze,
Epoxyharze, Phenoxyharze, Harze auf Gummibasis usw. Zusätzlich kann
ein Harz, das im Molekül
davon eine ungesättigte
Bindung aufweist, beispielsweise ein Diallylphthalatharz oder ein
Derivat davon oder chloriertes Polypropylen mit der oben beschriebenen
Verbindung mit einer ethylenisch ungesättigten Gruppe polymerisiert
und geeignet entsprechend den Anwendungen verwendet werden. Harze,
ausgewählt
aus den oben angegebenen Harzen, können alleine oder in Kombination
als Bindemittelharz verwendet werden.
-
Die
Menge des Bindemittelharzes, das verwendet wird, ist bevorzugt innerhalb
eines Bereiches von 500 Gew.-Teilen oder weniger, mehr bevorzugt
200 Gew.-Teilen oder weniger, bezogen auf 100 Gew.-Teilen der polymerisierbaren
Verbindung.
-
Infrarotabsorber
-
Zur
Erhöhung
der Empfindlichkeit des Radikalerzeugers und zur Beschleunigung
der radikalischen Polymerisation wird ein Infrarotabsorber erfindungsgemäß verwendet.
Die radikalisch polymerisierbare Schicht umfaßt bevorzugt den Infrarotabsorber,
der effizient das Licht eines Infrarotlasers in Wärme umwandelt.
Der Infrarotabsorber ist ein Farbstoff oder Pigment, der/das effektiv
Infrarotstrahlen mit Wellenlängen
im Bereich von 760 bis 1200 nm absorbiert. Es ist bevorzugt, daß der Farbstoff
oder das Pigment einen Absorptionspeak bei einer Wellenlänge zwischen
760 und 1200 nm aufweist.
-
Als
Farbstoffe können
kommerziell erhältliche
Farbstoffe und bekannte Farbstoffe verwendet werden, die beispielsweise
in "Senryo Binran" (Dye Handbook) (herausgegeben
von The Society of Synthetic Organic Chemistry, Japan, 1970) beschrieben
sind. Spezifisch umfassen Beispiele solcher Farbstoffe Azo-Farbstoffe, Metallkomplexazo-Farbstoffe,
Pyrazolonazo-Farbstoffe,
Naphthochinon-Farbstoffe, Anthrachinon-Farbstoffe, Phthalocyanin-Farbstoffe,
Carbonium-Farbstoffe, Chinonimin-Farbstoffe, Methin-Farbstoffe,
Cyanin-Farbstoffe, Squaryllium-Farbstoffe, Pyrylium-Farbstoffe und
Metallthiolat-Komplexe.
-
Beispiele
von bevorzugten Farbstoffen umfassen Cyanin-Farbstoffe, beschrieben beispielsweise
in JP-A-58-125246, 59-84356,
59-202829 und 60-78787; Methin-Farbstoffe, beschrieben beispielsweise
in JP-A-58-173696, 58-181690 und 58-194595; Naphthochinon-Farbstoffe
beschrieben beispielsweise in JP-A-58-112793 58-224793, 59-48187, 59-73996,
60-52940 und 60-63744;
Squarylium-Farbstoffe beschrieben beispielsweise in JP-A-58-112792;
und Cyanin-Farbstoffe beschrieben beispielsweise im UK-Patent Nr. 434,875.
-
Nahes
Infrarot-absorbierende Sensibilisatoren gemäß US-Patent 5,156,938 sind
ebenfalls geeignet. Zusätzlich
sind die folgenden Verbindungen auch bevorzugt: substituierte Arylbenzo(thio)pyryliumsalze,
beschrieben im US-Patent 3,881,924, Trimethinthiapyryliumsalze,
beschrieben in JP-A-57-142645
(US-Patent 4,327,169), Pyrylium-Verbindungen beschrieben in JP-A-58-181051,
58-220143, 59-41363, 59-84248, 59-84249, 59-146063 und 59-146061;
Cyanin-Farbstoffe, beschrieben in JP-A-59-216146; Pentamethinthiopyryliumsalze,
beschrieben im US-Patent 4,283,475 und Pyrylium-Verbindungen, offenbart
in JP-B-5-13514 und 5-19702.
-
Andere
Farbstoffe, die im US-Patent Nr. 4,756,993 als nahes Infrarot-absorbierende
Farbstoffe beschrieben sind, dargestellt durch die Formel (I) oder
(II), können
ebenfalls geeignet verwendet werden.
-
Unter
diesen Farbstoffen sind besonders bevorzugt Cyanin-Farbstoffe, Squarylium-Farbstoffe,
Pyrylium-Farbstoffe und Nickelthiolatkomplexe.
-
Bevorzugte
Beispiele des Infrarotabsorbers, der erfindungsgemäß verwendet
werden kann, umfassen Infrarotabsorber mit einer Oniumsalzstruktur
wie unten gezeigt. Die Verwendung eines solchen Infrarotabsorbers
ermöglicht
es, die Zugabe des oben erwähnten
Oniumsalzes wegzulassen oder die Menge des zuzugebenden Oniumsalzes
zu reduzieren. Spezifische Beispiele (A-1 bis A-56) der Infrarotabsorber
mit der Oniumsalzstruktur werden unten angegeben.
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
In
den oben beschriebenen Strukturformeln A-1 bis A-56 bedeutet T– ein
monovalentes Gegenanion, bevorzugt Halogenanion (F–,
C–,
Br–,
I–),
ein Anion einer Lewis-Säure
(BF4, PF4, SbCl4, ClO4), Alkylsulfonsäureanion
oder ein Arylsulfonsäureanion.
-
"Alkyl" bedeutet hier eine
geradkettige, verzweigte oder cyclische Alkyl-Gruppe mit 1 bis 20
Kohlenstoffatomen, und spezifische Beispiele davon umfassen eine
Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Butyl-, Pentyl-, Hexyl-, Heptyl-, Octyl-,
Nonyl-, Decyl-, Undecyl-, Dodecyl-, Tridecyl-, Hexadecyl-, Octadecyl-,
Eicosyl-, Isopropyl-, Isobutyl-, s-Butyl-, t-Butyl-, Isopentyl-,
Neopentyl-, 1-Methylbutyl-, Isohexyl-, 2-Ethylhexyl-, 2-Methylhexyl-,
Cyclohexyl-, Cyclopentyl- und 2-Norbornyl-Gruppe. Unter diesen sind
geradkettige Alkyl-Gruppen
mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, verzweigte Alkyl-Gruppen mit 3 bis 12 Kohlenstoffatomen
und cyclische Alkyl-Gruppen
mit 5 bis 10 Kohlenstoffatomen mehr bevorzugt.
-
"Aryl" bedeutet hierin
Aryl, das durch einen Benzolring gebildet ist, Aryl, worin 2 oder
3 Benzolringe einen kondensierten Ring bilden, oder Aryl, worin
ein Benzolring und ein 5-gliedriger ungesättigter Ring einen kondensierten
Ring bilden, und spezifische Beispiele davon umfassen Phenyl, Naphthyl,
Anthryl, Phenanthryl, Indenyl, Acenaphthenyl und Fluorenyl. Unter
diesen sind eine Phenyl- und Naphthyl-Gruppe mehr bevorzugt.
-
Pigmente,
die erfindungsgemäß verwendet
werden können,
sind kommerziell erhältliche
Pigmente und Pigmente, beschrieben in "Color Index (CI) Handbook", "Saishin Ganryo Binran" (Current Pigment
Handbook) (herausgegeben von Nihon Ganryo Gijutsu Kyokai, 1977), "Saishin Gayryo Oyo
Gijutsu" (Current
Pigment Application Technology) (veröffentlicht von CMC Shuppan,
1986) und "Insatsu
Inki Gijutsu" (Printing
Ink Technology) (veröffentlicht
von CMC Shuppan, 1984).
-
Beispiele
der Arten der Pigmente, die verwendet werden können, umfassen schwarze, gelbe,
orangefarbene, braune, rote, purpurfarbene, blaue, grüne, Fluoreszenz-,
Metallpulver- und andere Pigmente wie Polymer-gebundene Pigmente.
Spezifisch können
unlösliche
Azo-Pigmente, Azo-Schüppchenpigmente,
kondensierte Azo-Pigmente, Chelatazo-Pigmente, Phthalocyanin-Pigmente, Anthrachinon-Pigmente,
Perylen- und Perynon-Pigmente, Thioindigo-Pigmente, Chinacridon-Pigmente,
Dioxazin-Pigmente, Isoindolinon-Pigmente, Chinophthalon-Pigmente,
gefärbte
Schüppchenpigmente,
Azin-Pigmente, Nitroso-Pigmente, Nitro-Pigmente, natürliche Pigmente, Fluoreszenz-Pigmente,
anorganische Pigmente und Ruß verwendet
werden. Unter diesen Pigmenten ist Ruß bevorzugt.
-
Diese
Pigmente können
ohne oder mit Oberflächenbehandlung
verwendet werden. Beispiele der Oberflächenbehandlungsverfahren umfassen
das Oberflächenbeschichten
mit einem Harz oder Wachs, Niederschlagen eines Tensides und Binden
einer reaktiven Substanz (wie einem Silan-Kupplungsmittel, Epoxy-Verbindung,
Polyisocyanat oder dgl.) an die Pigmentoberflächen. Diese Oberflächenbehandlungen
sind in "Kinzoku-sekken
no Seishitsu to Oyo" (Properties
of Metallic Soaps and their Applications) (Sachi Shobo), "Insatsu Inki Gujutsu" (Printing Ink Technology)
(veröffentlicht
von CMC Shuppan, 1984) und "Saishin
Gayryo Oyo Gijutsu" (Current
Pigment Application Technology) (veröffentlicht von CMC Shuppan,
1986) beschrieben.
-
Die
Teilchengröße der Pigmente
fällt bevorzugt
in den Bereich von 0,01 bis 10 μm,
mehr bevorzugt 0,05 bis 1 μm
und besonders bevorzugt 0,1 bis 1 μm. Teilchengrößen von
weniger als 0,01 μm
sind angesichts der Stabilität
der Dispersion in der Beschichtungslösung für die Säure-vernetzbare Schicht und die
radikalisch polymerisierbare Schicht nicht gewünscht, wohingegen Teilchengrößen von
mehr als 10 μm
angesichts der Gleichmäßigkeit
der Aufzeichnungsschicht nicht gewünscht sind.
-
Bekannte
Dispersionstechniken, die bei der Herstellung von Tinte und Tonern
verwendet werden, können
als Verfahren zum Dispergieren des Pigmentes angewandt werden. Die
Dispersionsvorrichtungen umfassen Ultraschalldisperser, Sandmühle, Attritor,
Perlmühle,
Supermühle,
Kugelmühle,
Impeller, Dispergator, KD-Mühle,
Kolloidmühle,
Dynatron, Dreiwalzenmühle
und unter Druck gesetzter Kneter. Details davon sind in "Saishin Ganryo Oyo
Gijutsu" (Current
Pigment Application Technology) (veröffentlicht von CMC Shuppan, 1986).
-
Neben
den oben beschriebenen Verbindungen sind auch die Verwendung, beschrieben
als "Licht-in-Wärme-Umwandlungssubstanz" gemäß JP-A-8-108621,
die Verbindung, beschrieben als "Licht-in-Wärme-Umwandlungselement" gemäß JP-A-9-34110
und dgl. verwendbar.
-
Diese
Farbstoffe oder Pigmente können
zur Bildaufzeichnungsschicht in einer Menge von 0,01 bis 50 Gew.-%,
bevorzugt 0,1 bis 10 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,5 bis 10 Gew.-%
bei Farbstoffen und besonders bevorzugt 1,0 bis 10 Gew.-% bei Pigmenten,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Feststoffkomponenten der radikalisch
polymerisierbaren Schicht zugegeben werden. Wenn die Menge des Pigmentes
oder Farbstoffes weniger als 0,01 Gew.-% ist, ist die Wirkung zur
Erhöhung
der Empfindlichkeit unzureichend, während dann, wenn sie mehr als
50 Gew.-% ist, Flecken unerwünscht
bei Nichtbild-Hintergrundbereichen
während
des Druckes erzeugt werden.
-
Andere Verbindungen
-
Die
radikalisch polymerisierbare Schicht kann konventionell bekannte
Additive enthalten, die zusammen mit photopolymerisierbaren Verbindungen
verwendet werden, solange die Wirkungen dieser Erfindung nicht beeinträchtigt werden.
-
Ein
Beispiel der Additive ist ein thermischer Polymerisationsinhibitor.
Spezifische Beispiele des thermischen Polymerisationsinhibitors
umfassen Chinon- und phenolische Verbindungen wie Hydrochinon, Pyrogallol,
p-Methoxyphenol, Catechol, β-Naphthol,
2,6-Di-t-butyl-p-cresol
und dgl. Diese Additive werden in einer Menge von weniger als 10
Gew.-Teilen, bevorzugt 0,01 bis 5 Gew.-Teilen pro 100 Gew.-Teilen
der gesamten polymerisierbaren Verbindung mit einer ethylenisch
ungesättigten
Bindung und dem Bindemittelharz verwendet.
-
Beispiele
von Verbindungen, die als Sauerstoffabschreckmittel verwendet werden
können,
umfassen N,N-Dialkylanilin-Derivate wie die Verbindungen gemäß Spalte
11, Zeile 58 bis Spalte 12, Zeile 35 im US-Patent 4,772,541.
-
Zusätzlich kann
ein Plastifizierer zur Verbesserung der Filmeigenschaften verwendet
werden. Beispiele des Plastifizierers umfassen Phthalsäureester,
Trimellitsäureester,
Adipinsäureester,
gesättigte
oder ungesättigte
Carbonsäureester,
Zitronensäureester,
epoxidiertes Sojabohnenöl,
epoxidiertes Leinsamenöl,
Stearinsäure,
Epoxide, Phosphorsäureester,
Phosphorigsäureester,
Glykolester usw.
-
Ein
Säure-erzeugendes
Mittel wird ebenfalls bevorzugt zusammen als Additiv verwendet,
das beim Erwärmen
eine Säure
erzeugt und somit die Zersetzung des Radikalerzeugers beschleunigt.
Die Säure-erzeugenden
Mittel, die verwendet werden können,
sind detailliert in der folgenden Erläuterung der Säure-vernetzbaren
Schicht beschrieben.
-
Die
oben beschriebenen Komponenten, die angemessen ausgewählt werden,
werden in einem geeigneten Lösungsmittel
aufgelöst
und die resultierende Lösung
wird auf einem Träger
geschichtet, unter Bildung einer radikalisch polymerisierbaren Schicht.
Das Beschichtungsgewicht nach dem Trocknen ist bevorzugt 0,01 bis
5,0 g/cm2.
-
Wenn
ein Infrarotabsorber zur radikalisch polymerisierbaren Schicht gegeben
wird, wird er so zugegeben, daß die
optische Dichte bei der Aufzeichnungswellenlänge innerhalb des Bereiches
von 0,5 bis 3 fällt. Weiterhin
können
der Radikalerzeuger, die polymerisierbare Verbindung, der Infrarotabsorber,
die wahlweise zusammen verwendet werden, und dgl. in Mikrokapseln
eingeschlossen werden, um so die Empfindlichkeit zu erhöhen. Bevorzugt
haben die Mikrokapseln, die erfindungsgemäß verwendet werden, eine Wärmeantworteigenschaft
(d.h. sie sind Mikrokapseln, aus denen die eingeschlossene Substanz
freigelassen wird, wenn sie durch Belichtung mit Licht erwärmt werden).
Details des Verfahren zur Bildung solcher Mikrokapseln sind in JP-A-1-145190 beschrieben.
-
Zur
Verhinderung der Polymerisationsinhibition durch Sauerstoff kann
eine Überschicht,
die für
Sauerstoff undurchlässig
ist, in einem Bereich neben der radikalischen polymerisierbaren
Schicht angeordnet sein. Beispiele für das Material der Überschicht
umfassen bevorzugt ein wasserlösliches
Harz wie Polyvinylalkohol, Carboxymethylcellulose, Hydroxyethylcellulose,
Methylcellulose, Polyvinylpyrrolidon und dgl. Die angemessene Dicke
der Schicht ist etwa 0,2 bis 3 μm.
-
Die
Sauerstoff-Transmissionssteuerschicht der bildgebenden Materials
(b) dieser Erfindung ist nicht besonders beschränkt, solange die Sauerstoff-Transmissionssteuerschicht
so strukturiert ist, daß ihre
Sauerstofftransmission durch Licht oder Wärme reduziert wird. Das heißt, sie
ist so strukturiert, daß sie
ein angemessenes Niveau der Sauerstofftransmission aufweist, während sie
durch Licht oder Wärme
nicht beeinträchtigt
wird, sondern eine gewisse Transformation durch Licht oder Wärme eingeht,
so daß ihre
Sauerstofftransmission vermindert wird. Ein Material, das geeignet
ausgewählt
und verwendet werden kann, umfaßt
beispielsweise eine Kombination aus einem Initiator und einer polymerisierbaren
und vernetzbaren Verbindung, die härten kann und einen Film durch
die Wirkung von Licht oder Wärme
bilden kann, oder ein Material, das direkt durch die Wirkung von
Licht oder Wärme
härtet.
Unter diesen ist es bevorzugt, als Sauerstofftransmissionssteuerschicht
die Säure-vernetzbare Schicht,
die unten detailliert beschrieben ist, auszuwählen, die selbst ein Bildgebungsmaterial
ist, das in der Lage ist, ein Bild von Negativtyp durch die Wirkung
von Licht oder Wärme zu
bilden.
-
Säure-vernetzbare
Schichten
-
Die
Säure-vernetzbare
Schicht, die als Sauerstoff-Transmissionssteuerschicht
in dieser Erfindung bevorzugt verwendet wird, enthält eine
Verbindung, die eine Säure
durch Licht oder Wärme
erzeugt (diese Verbindung wird nachfolgend als Säure-erzeugendes Mittel bezeichnet),
eine Verbindung, die durch die katalytische Wirkung der erzeugten
Säure vernetzen
kann (diese Verbindung wird nachfolgend als Vernetzungsmittel bezeichnet)
und ein Bindemittelpolymer, das mit dem Vernetzungsmittel in der
Gegenwart der Säure
unter Bildung einer Schicht mit den oben genannten Verbindungen
reagieren kann. In der Säure-vernetzbaren
Schicht zersetzt die Bestrahlung mit Licht oder die Erwärmung das
Säure- erzeugende Mittel
und verursacht, daß das Mittel
eine Säure
erzeugt, die die Aktivität
des Vernetzungsmittels beschleunigt. Folglich wird eine starke vernetzte
Struktur zwischen den Vernetzungsmitteln selbst oder zwischen dem
Vernetzungsmittel und dem Bindemittelpolymer gebildet, wobei die
Struktur signifikant die Sauerstofftransmission reduziert und die
Alkalilöslichkeit
des Films selbst schwächt,
so daß die
Schicht in einer Entwicklungslösung
unlöslich
wird.
-
Als
Säure-vernetzbare
Schicht, die die oben beschriebenen Eigenschaften aufweist, kann
eine bekannte Schicht mit ähnlichen
Eigenschaften verwendet werden. Ein Beispiel der Schicht ist die
Schicht, die sich aus einer strahlungsempfindlichen Zusammensetzung
gemäß JP-A-7-20629
zusammensetzt, die ein Resolharz, Novolakharz, eine latente Bronsted-Säure und
einen Infrarotabsorber enthält.
Diese Zusammensetzung enthält
sowohl ein Resolharz, das eine Alkaliresistenz aufweist, als auch
ein Novolakharz, das eine hohe Alkalilöslichkeit hat, und zusätzlich eine
latente Bronsted-Säure.
Der Ausdruck "latente
Bronsted-Säure", wie er hierin verwendet
wird, bedeutet einen Vorläufer,
der nach Zersetzung eine Bronsted-Säure erzeugt und eine Verbindung
mit den Eigenschaften des Säure-erzeugenden
Mittels und des Säure-vernetzenden
Mittels in dieser Erfindung ist. Die Bronsted-Säure katalysiert vermutlich
eine matrixbildende Reaktion zwischen dem Resolharz und dem Novolakharz.
Beispiele der Bronsted-Säure,
die für
diesen Zweck geeignet sind, umfassen Trifluormethansulfonsäure und
Hexafluorphosphonsäure.
-
Zusätzlich ist
eine ionische latente Bronsted-Säure
bevorzugt. Beispiele umfassen Oniumsalze, insbesondere Iodoniumsalze,
Sulfoniumsalze, Phosphoniumsalze, Selenoniumsalze, Diazoniumsalze
und Arsoniumsalze. Spezifische Beispiele von besonders nützlichen
Oniumsalzen umfassen Diphenyliodoniumhexafluorphosphat, Triphenylsulfoniumhexafluorantimonat,
Phenylmethyl-ortho-cyanobenzylsulfoniumtrifluormethansulfonat
und 2-Methoxy-4-aminophenyldiazoniumhexafluorphosphat.
-
Eine
nichtionische latente Bronsted-Säure
kann ebenfalls geeignet verwendet werden. Beispiele einer solchen
Säure umfassen
die folgenden Verbindungen: RCH2X, RCHX2, RCX2, R(CH2X)2 und R(CH2X)3 (worin X Cl,
Br, F, CF3 oder SO3 ist;
und R eine aromatische, aliphatische Gruppe oder eine Gruppe ist,
bestehend aus einer Kombination aus einer aromatischen und einer
aliphatischen Gruppe).
-
Zusätzlich ist
auch das Bildgebungsmaterial gemäß JP-A-11-95415, das eine Säure-vernetzbare
Verbindung und ein hochmolekulares Bindemittel enthält, geeignet.
Die lichtempfindliche Schicht dieses Materials enthält eine
Verbindung, die durch Bestrahlung mit aktiver Strahlung eine Säure erzeugen
kann. Beispiele der Verbindung umfassen ein Salz wie Diazonium,
Phosphonium, Sulfonium, Iodonium oder dgl., eine Organohalogen-Verbindung,
ortho-Chinondiazidsulfonylchlorid
und eine Organometall/Organohalogen-Verbindung zusammen mit einer
Verbindung, die zumindest zwei Bindungen hat, die in der Lage sind,
in der Gegenwart der erwähnten
Säure zu
vernetzen und durch folgende veranschaulicht wird: Amino-Verbindung,
die als funktionelle Gruppe zumindest zwei solcher Gruppen wie eine
Alkoxy-Gruppe, Methylol-Gruppe, Acetoxymethyl-Gruppe und dgl. aufweist,
aromatische Verbindung, die zumindest disubstituiert ist und als
funktionelle Gruppe eine Alkoxymethyl-Gruppe, Methylol-Gruppe, Acetoxymethyl-Gruppe
und dgl. aufweist, Resolharz, Furanharz, Acrylharz, synthetisiert
von einem spezifischen Monomer und dgl. hat.
-
Andere
bekannte Aufzeichnungsmaterialien, die als Aufzeichnungsschichten
mit ähnlichen
Funktionen verwendet werden können,
umfassen das Bildgebungsmaterial vom Negativtyp gemäß JP-A-8-276558, das
ein Phenol-Derivat enthält,
das Bildgebungsmaterial vom Negativtyp gemäß JP-A-7-306528, das eine Diazonium-Verbindung
enthält,
und das Bildgebungsmaterial vom Negativ-Typ gemäß JP-A-10-203037, das eine
Säure-katalysierte
Vernetzungsreaktion unter Verwendung eines Polymer mit einer heterocyclischen Gruppe
mit einer ungesättigten
Bindung im Ring anwendet. Diese Aufzeichnungsschichten können als
Säure-vernetzbare
Schicht dieser Erfindung verwendet werden.
-
Die
Säure-vernetzbare
Schicht dieser Erfindung umfaßt
ein Säure-erzeugendes
Mittel, ein Vernetzungsmittel, ein Bindepolymer und andere. Diese
Verbindungen werden jeweils nachfolgend beschrieben.
-
Säure-erzeugende
Mittel
-
Erfindungsgemäß bedeutet
eine Verbindung, die eine Säure
durch Licht oder Wärme
erzeugt (d.h. ein Säure-erzeugendes
Mittel) eine Verbindung, die durch Infrarotstrahlen oder durch Erwärmen auf
eine Temperatur von 100°C
oder mehr zersetzt wird, unter Erzeugung einer Säure. Die zu erzeugende Säure ist
bevorzugt eine starke Säure
mit einem pKa von 2 oder weniger wie Sulfonsäure oder Salzsäure.
-
Oniumsalze
wie Iodoniumsalze, Sulfoniumsalze, Phosphoniumsalze und Diazoniumsalze
sind einige Beispiele der Säure-erzeugenden
Mittel, die bevorzugt erfindungsgemäß verwendet werden. Spezifisch
können
die Verbindungen gemäß US-Patent
4,708,925 und JP-A-7-20629 verwendet werden. Besonders sind Iodoniumsalze,
Sulfoniumsalze und Diazoniumsalze bevorzugt, die alle ein Sulfonation
als Gegenion enthalten. Als Diazoniumsalze sind die Diazonium-Verbindung gemäß US-Patent
3,867,147, die Diazonium-Verbindung gemäß US-Patent
2,632,703 und Diazoharze, beschrieben in JP-A-1-102456 und 1-102457
bevorzugt.
-
Beispiele
von anderen bevorzugten Säure-erzeugenden
Mitteln umfassen Benzylsulfonate, gemäß den US-Patenten 5,135,838
und 5,200,544; aktive Sulfonatester und Disulfonyl-Verbindungen
gemäß JP-A-2-100054
und 2-100055 und der japanischen Patentanmeldung 8-9444; und Haloalkyl-substituierte S-Triazine gemäß JP-A-7-271029.
-
Diese
Säure-erzeugenden
Mittel werden zu der Säure-vernetzbaren Schicht
in einer Menge von 0,01 bis 50 Gew.-%, bevorzugt 0,1 bis 40 Gew.-%
und mehr bevorzugt 0,5 bis 30 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der festen Komponenten der Säure-vernetzbaren
Schicht gegeben. Wenn die Menge des Säure-erzeugenden Mittels weniger
als 0,01 Gew.-% ist, können
keine Bilder erhalten werden, während
dann, wenn sie mehr als 50 Gew.-% ist, Flecken unerwünscht bei
Nicht-Bildbereichen
während
des Drucks erzeugt werden.
-
Diese
Verbindungen können
alleine oder in Kombinationen von zwei oder mehr Spezies verwendet werden.
Weil die oben genannten Säure-erzeugenden
Mittel durch Ultraviolettstrahlen auch zersetzt werden können, kann
des Bildgebungsmaterial dieser Erfindung nicht nur durch Infrarotbestrahlung
sondern auch durch Ultraviolettbestrahlung aufgezeichnet werden.
-
Säure-vernetzende
Mittel
-
Das
Vernetzungsmittel, das in der Säure-vernetzenden
Schicht dieser Erfindung verwendet werden kann, ist nicht besonders
beschränkt,
solange es eine Verbindung ist, die durch eine Säure vernetzt. Bevorzugte Beispiele
des Vernetzungsmittels umfassen Phenol-Derivate mit der folgenden
Formel (I) (diese Derivate werden nachfolgend als niedermolekulare
Phenol-Derivate
bezeichnet), polynukleare phenolische Vernetzungsmittel mit der
allgemeinen Formel (II) und drei oder mehr Phenolringen mit jeweils
zwei oder drei Hydroxymethylringen am Ring im Molekül davon,
Mischungen der niedermolekularen Phenol-Derivate und der polynuklearen
phenolischen Vernetzungsmittel und/oder eines Resolharzes.
-
-
In
der Formel bedeutet Ar1 einen aromatischen
Kohlenwasserstoff-Ring, der einen Substituenten haben kann. R1 und R2 können gleich
oder verschieden sein, und bedeuten jeweils ein Wasserstoffatom
oder eine Kohlenwasserstoff-Gruppe
mit 12 oder weniger Kohlenstoffatomen. R3 ist
ein Wasserstoffatom oder eine Kohlenwasserstoff-Gruppe mit 12 oder
weniger Kohlenstoffatomen. m bedeutet eine ganze Zahl von 2 bis
4. n ist eine ganze Zahl von 1 bis 3. X bedeutet eine bivalente
Bindegruppe; Y ist eine mono- bis quadrivalente Bindegruppe mit
der erwähnten
Partialstruktur oder eine funktionellen Gruppe mit einem Wasserstoffatom
am Ende; Z ist abwesend, wenn Y eine terminale Gruppe oder eine
mono- bis quadrivalente Binde- oder funktionelle Gruppe ist, die
entsprechend der Anzahl der Bindegruppe Y vorhanden ist.
-
-
In
der Formel bedeutet A eine Kohlenwasserstoff-Bindegruppe mit einer
Valenz von r; und r ist eine ganze Zahl von 3 bis 20. p ist eine
ganze Zahl von 2 bis 3.
-
Details
des Phenol-Derivates mit der Formel (I) werden unten angegeben.
-
In
der allgemeinen Formel (I) bedeutet Ar1 einen
aromatischen Kohlenwasserstoff-Ring, der einen Substituenten haben
kann. angesichts der Verfügbarkeit
der Ausgangsmaterialien ist der aromatische Kohlenwasserstoff-Ring
bevorzugt ein Benzol-Ring, Naphthalin-Ring oder Anthracen-Ring.
Bevorzugte Beispiele des Substituenten umfassen ein Halogenatom,
eine Kohlenwasserstoff-Gruppe mit 12 oder weniger Kohlenstoffatomen,
Alkoxy-Gruppe mit 12 oder weniger Kohlenstoffatomen, Alkylthio-Gruppe
mit 12 oder weniger Kohlenstoffatomen, Cyano-Gruppe, Nitro-Gruppe,
Trifluormethyl-Gruppe usw. Angesichts der hohen Empfindlichkeit ist
Ar1 besonders bevorzugt ein Benzol- oder
Naphthalin-Ring ohne Substituenten oder ein Benzol- oder Naphthalin-Ring,
der als Substituent ein Halogenatom, eine Kohlenwasserstoff-Gruppe
mit 6 oder weniger Kohlenstoffatomen, Alkoxy-Gruppe mit 6 oder weniger
Kohlenstoffatomen, Alkylthio-Gruppe mit 6 oder weniger Kohlenstoffatomen,
Cyano-Gruppe oder dgl. aufweist.
-
R1 und R2 können gleich
oder verschieden sein, und bedeuten jeweils ein Wasserstoffatom
oder eine Kohlenwasserstoff-Gruppe
mit 12 oder weniger Kohlenstoffatomen. Angesichts der Leichtigkeit
der Synthese sind R1 und R2 besonders
bevorzugt jeweils ein Wasserstoffatom oder eine Methyl-Gruppe. R3 bedeutet ein Wasserstoffatom oder eine
Kohlenwasserstoff-Gruppe
mit 12 oder weniger Kohlenstoffatomen. Angesichts der hohen Empfindlichkeit
ist R3 besonders bevorzugt beispielsweise
eine Kohlenwasserstoff-Gruppe mit 7 oder weniger Kohlenstoffatomen
wie Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Cyclohexyl- oder Benzyl-Gruppe. m
ist eine ganze Zahl von 2 bis 4. n ist eine ganze Zahl von 1 bis
3.
-
X
bedeutet eine bivalente Bindegruppe; Y ist eine mono- bis quadrivalente
Bindegruppe mit der oben gezeigten Partialstruktur oder eine funktionelle
Gruppe, die ein Wasserstoffatom am Terminus aufweist; Z ist abwesend,
wenn Y eine terminale Gruppe ist oder ist eine mono- bis quadrivalente
Binde- oder funktionelle Gruppe, die entsprechend der Anzahl der
Bindegruppen Y vorhanden ist.
-
Nachfolgend
werden Details von X in der allgemeinen Formel (I) angegeben.
-
X
ist eine bivalente Bindegruppe und bedeutet eine Einfachbindung
oder eine Kohlenwasserstoff-Bindegruppe, die einen Substituenten
haben kann. Bevorzugte Beispiele der Kohlenwasserstoff-Bindegruppe
umfassen geradkettiges Alkylen, verzweigtes Alkylen oder eine cyclische
Alkylen-Gruppe mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen, geradkettiges, verzweigtes
oder cyclisches Alkenylen mit 2 bis 18 Kohlenstoffatomen, Alkinylen-Gruppe
mit 2 bis 8 Kohlenstoffen und Arylen-Gruppe mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen.
Spezifisch umfassen mehr bevorzugte Beispiele der Gruppe Methylen,
Ethylen, Propylen, Butylen, Isobutylen, Cyclohexylen, Phenylen, Tolylen,
Biphenylen und Gruppe mit der folgenden Struktur: -CH=CH-, -CH=CH-CH=CH-,
-C≡C-
-
Wenn
diese Bindegruppen einen Substituenten haben, umfassen bevorzugte
Beispiele des Substituenten eine Alkoxy-Gruppe mit 12 oder weniger
Kohlenstoffatomen, Halogenatom und Hydroxyl-Gruppe.
-
Nachfolgend
werden Details von Y in der allgemeinen Formel (I) angegeben.
-
Y
ist eine bifunktionelle Gruppe, die eine Bindegruppe sein kann,
die durch Z begleitet wird, was später beschrieben wird. Wie zuvor
gezeigt, kann Y monovalent, bivalent, trivalent oder quadrivalent
sein und ist eine Gruppe, die bekanntermaßen eine starke Wechselwirkung
mit einer phenolischen Hydroxyl-Gruppe aufweist. Spezifisch umfassen
bevorzugte Beispiele von Y funktionelle Gruppen mit den folgenden
Partialstrukturen.
-
-
In
der obigen Erläuterung
ist mit "irgendeine
der angegebenen Strukturen ist eine Partialstruktur von Y" gemeint, daß die funktionelle
Gruppe Y, die eine Bindegruppe oder eine Gruppe mit einem Wasserstoffatom als
Terminus ist, zumindest eine der oben angegebenen Partialstrukturen
aufweist. Demzufolge umfaßt
Y eine Gruppe, die sich aus einer Vielzahl der angegebenen Partialstrukturen
zusammensetzt, die aneinander gebunden sind, eine Gruppe, die sich
aus einer der oben angegebenen Partialstrukturen zusammensetzt,
die an eine übliche
Gruppe wie Kohlenwasserstoff-Gruppe gebunden ist, usw.
-
Insbesondere
umfassen spezifische Beispiele von mehr bevorzugten Verbindungen
mit diesen funktionellen Gruppe Amide, Sulfonamide, Imide, Harnstoffe,
Urethane, Thioharnstoffe, Carbonsäuren, Carboxylatester, Sulfonatester
und dgl.
-
Nachfolgend
werden Details von Z in der allgemeinen Formel (I) angegeben.
-
Z
ist abwesend, wenn Y eine terminale Gruppe ist, oder Z bedeutet
eine mono- bis quadrivalente Binde- oder funktionelle Gruppe, die
entsprechend der Anzahl der Bindegruppe Y vorhanden ist. Z ist bevorzugt eine
Kohlenwasserstoff-Bindegruppe oder eine Gruppe, die einen Substituenten
haben kann. Bevorzugte Beispiele der Kohlenwasserstoff-Bindegruppe
umfassen eine geradkettige Alkylen- oder Alkyl-Gruppe, verzweigte Alkylen-
oder Alkyl-Gruppe,
cyclische Alkylen- oder Alkyl-Gruppe, die 1 bis 18 Kohlenstoffatomen
haben können,
Arylen- oder Aryl-Gruppe mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen, geradkettige,
verzweigte oder cyclische Alkenylen- oder Alkenyl-Gruppe mit 2 bis
18 Kohlenstoffatomen, Alkinylen- oder Alkinyl-Gruppe mit 2 bis 18
Kohlenstoffatomen.
-
Wenn
Z monovalent ist, umfassen mehr bevorzugte Beispiele von Z Methyl,
Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, tert-Butyl, sek-Butyl, Pentyl, Hexyl, Cyclopentyl,
Cyclohexyl, Octyl, Benzyl, Phenyl, Naphthyl, Anthracenyl, Allyl,
Vinyl und dgl.
-
Wenn
Z bivalent oder eine höhere
Valenz ist, sind bevorzugte Beispiele von Z Bindegruppen, gebildet durch
Eliminierung von Wasserstoffatomen in einer Anzahl, die der Valenz
von den oben angegebenen Gruppen entspricht.
-
Wenn
Z einen Substituenten hat, umfassen bevorzugte Beispiele des Substituenten
eine Alkoxy-Gruppe mit 12 oder weniger Kohlenstoffatomen, Halogenatom
und Hydroxyl-Gruppe.
-
Zur
Erleichterung der Erläuterung
werden spezifische Beispiele der niedermolekularen Phenol-Derivat,
die geeignet in der Erfindung verwendet werden, in mehrere Muster
unterteilt, beispielsweise ausgedrückt als funktionelle Gruppe,
die unten angegeben sind, sind aber nicht hierauf beschränkt.
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
Unter
diesen sind die niedermolekularen Phenol-Derivate mit einer Amid-
oder Harnstoff-Struktur angesichts der Effektivität bevorzugt.
-
Diese
niedermolekularen Phenol-Derivate, die als Vernetzungsmittel nützlich sind,
können
durch konventionell bekannte Verfahren synthetisiert werden. Allgemeine
Syntheseverfahren werden durch die folgenden Schemata I und II gezeigt.
-
-
-
In
den Formeln bedeutet "Base" ein starkes Alkali,
beispielsweise KOH, NaOH, Me4N+OH
oder dgl.
-
Wie
oben gezeigt, kann eine Verbindung mit der Formel (I) aus einem
entsprechenden Phenol-Derivat durch Hydroxyalkylierung oder Alkoxylierung
unter Verwendung einer Carbonyl-Verbindung synthetisiert werden.
-
Diese
niedermolekularen Phenol-Derivate können alleine oder in Kombination
von zwei oder mehr Spezies verwendet werden. Wenn diese Phenol-Derivate
synthetisiert werden, können,
selbst wenn ein Dimer oder Trimer als Verunreinigung durch Kondensation
der Phenol-Derivate selbst gebildet wird, die Phenol-Derivate mit
solcher Verunreinigung verwendet werden. Wenn die Phenol-Derivate
mit solchen Verunreinigungen verwendet werden, ist der Gehalt der
Verunreinigung bevorzugt 30% oder weniger und mehr bevorzugt 20% oder
weniger.
-
Nachfolgend
werden Details der polynuklearen phenolischen Vernetzungsmittel
mit der allgemeinen Formel (II) angegeben. Wie in der strukturellen
Formel gezeigt ist, sind die polynuklearen phenolischen Vernetzungsmittel
mit der Formel (II) polynukelare phenolische Vernetzungsmittel,
die im Molekül
davon drei oder mehr Phenolringe aufweisen, die jeweils zwei oder
3 Hydroxymethyl-Gruppen am Ring aufweisen.
-
In
der allgemeinen Formel (II) ist A eine Kohlenwasserstoff-Bindegruppe mit 1
bis 20 Kohlenstoffatomen und einer Valenz von r und die gebildet
ist durch Eliminieren von Wasserstoff von einem Grundgerüst, das sich
aus einer geradkettigen, verzweigten oder cyclischen Alkyl-Gruppe
zusammensetzt oder von einer Aryl-Gruppe, so daß die Valenz von r erhalten
wird.
-
Mehr
bevorzugte Beispiele der Bindegruppe A umfassen Gruppen mit den
folgenden Strukturen.
-
-
Bevorzugt
umfassen spezifische Beispiele der polynuklearen phenolischen Vernetzungsmittel,
die durch Formel (II) dargestellt sind und die oben erwähnten Bindegruppen
A im Molekül
davon aufweisen, die folgenden Verbindung (II-1) bis (II-6), sind
aber nicht hierauf beschränkt.
-
-
-
Diese
Verbindungen werden erhalten, indem die entsprechenden polynuklearen
Phenole einer Methylolierungsreaktion auf ähnliche Weise wie bei der vorhergehenden
Erläuterung
der niedermolekularen Phenol-Derivate unterworfen werden. Bei Verwendung
dieser Verbindungen können
die Verbindungen mit Nebenprodukten wie Oligomere, die bei der Methylolierungsreaktion
gebildet sind, verwendet werden. Der Gehalt des Nebenproduktes ist
in diesem Fall auch bevorzugt 10 Gew.-% oder weniger.
-
Als
Resolharze, die erfindungsgemäß verwendbar
sind, ist die Verbindung bevorzugt, die als Resolharz in dem UK-Patent
2,082,339 offenbart ist, obwohl es keine besondere Beschränkung gibt.
Insbesondere wird ein Harz mit einem Molekulargewicht im Gewichtsmittel
von 500 bis 100 000 und einem Molekulargewicht im Zahlenmittel von
200 bis 50 000 geeignet verwendet. Wenn das Molekulargewicht zu
klein ist, wird die Vernetzbarkeit niedrig und die Plattenlebensdauer
wird verkürzt.
Wenn das Molekulargewicht zu groß ist, kann die Lagerungsstabilität verschlechtert
werden.
-
Beispiele
der Vernetzungskomponenten, die erfindungsgemäß verwendet werden können, umfassen (1)
eine Mischung aus einem niedermolekularen Phenol-Derivat und einem
polynuklearen phenolischen Vernetzungsmittel, (2) eine Mischung
aus einem niedermolekularen Phenol-Derivat und einem Resolharz,
(3) eine Mischung aus einem niedermolekularen Phenol-Derivat, einem
polynuklearen phenolischen Vernetzungsmittel und einem Resolharz.
-
Ein
anderes Vernetzungsmittel, das geeignet in dieser Erfindung verwendet
werden kann, ist eine Verbindung, die im Molekül davon zwei oder mehrere Hydroxymethyl-,
Alkoxymethyl-, Epoxy-, Aldehyd-, Keton- oder Vinylether-Gruppen aufweist.
Bevorzugt sind diese vernetzbaren funktionellen Gruppen direkt an
einen aromatischen Ring gebunden. Spezifische Beispiele umfassen
Methylolmelamin, epoxidierte Novolakharze, Harnstoffharze usw. Ebenfalls
bevorzugt sind die Verbindungen, beschrieben in "Kakyozai Handobukku" (Handook of Crosslinking Agents) (S.
Yamashita und T. Kaneko, Taiseisha Co., Ltd.). Insbesondere ist
ein Phenol-Derivat, das im Molekül
davon zwei oder mehr Hydroxymethyl- oder Alkoxymethyl-Gruppen aufweist,
bevorzugt wegen der Stärke
der Bildbereiche bei der Bildung von Bildern.
-
Jedoch
sind diese Vernetzungsmittel bezüglich
Wärme instabil,
und die Lagerungsstabilität
ist nach der Bildung des Säure-vernetzbaren Schicht
gering. Im Gegensatz zu diesen hat ein Phenol-Derivat, das im Molekül davon
zwei oder mehrere Hydroxymethyl- oder Alkoxymethyl-Gruppe, die an
einen Benzolring gebunden sind, und 3 bis 5 Benzolringe aufweist
und dessen Molekulargewicht 1200 oder weniger ist, eine gute Lagerungsstabilität und wird
am geeignetsten in der Erfindung verwendet. Die Alkoxymethyl-Gruppe
hat bevorzugt 6 oder weniger Kohlenstoffatome. Spezifisch umfassen
bevorzugte Beispiele der Alkoxymethyl-Gruppe Methoxymethyl, Ethoxymethyl,
n-Propoxymethyl, Isopropoxymethyl, n-Butoxymethyl, Isobutoxymethyl, sek-Butoxymethyl
und t-Butoxymethyl. Zusätzlich
ist eine Alkoxy-substituierte Alkoxymethyl-Gruppe wie 2-Methoxyethoxymethyl-Gruppe
oder 2-Methoxy-1-propoxymethyl-Gruppe auch bevorzugt.
-
Spezifisch
umfassen Beispiele solcher Verbindungen die Verbindungen gemäß JP-A-6-282067
und 7-64285 und EP-Nr. 632003A1.
-
Diese
Vernetzungsmittel können
alleine oder in Kombinationen von zwei oder mehr Spezies verwendet
werden.
-
In
dieser Erfindung werden diese Vernetzungsmittel in einer Menge von
5 bis 70 Gew.-%, bevorzugt 10 bis 65 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der festen Komponenten der Säure-vernetzbaren Schicht zugegeben.
Wenn die Menge des Vernetzungsmittels weniger als 5 Gew.-% ist,
verschlechtert sich die Filmstärke
der Bildbereiche, wenn Bilder aufgezeichnet werden, während dann,
wenn sie mehr als 70 Gew.-% ist, die Lagerungsstabilität nachträglich beeinflußt wird.
-
Beispiele
des Bindemittelpolymers, das in der Säure-vernetzbaren Schicht dieser Erfindung
verwendet werden kann, umfassen ein Polymer, das in der Seitenkette
oder Hauptkomponente davon einen aromatischen Kohlenwasserstoff-Ring aufweist, an
den eine Hydroxyl-Gruppe oder Alkoxy-Gruppe direkt gebunden ist.
Angesichts der Empfindlichkeit umfaßt die Alkoxy-Gruppe bevorzugt
20 oder weniger Kohlenstoffatome. Angesichts der Verfügbarkeit
der Ausgangsmaterialien ist der aromatische Kohlenwasserstoff-Ring
bevorzugt ein Benzol-Ring, Naphthalin-Ring oder Anthracen-Ring.
Obwohl diese aromatischen Kohlenwasserstoff-Ringe andere Substituenten
als die Hydroxyl-Gruppe oder Alkoxy-Gruppe aufweisen, wie eine Halogen-Gruppe,
Cyano-Gruppe und dgl., haben diese aromatischen Kohlenwasserstoff-Ring
bevorzugt keinen Substituenten mit Ausnahme der Hydroxyl-Gruppe
oder Alkoxy-Gruppe
angesichts der Empfindlichkeit.
-
Das
Bindemittelpolymer, das geeignet in der Erfindung verwendet werden
kann, ist ein Polymer mit der strukturellen Einheit mit der folgenden
Formel (III) oder ein phenolisches Harz, das ein Novolakharz oder
dgl. ist: Allgemeine
Formel (III)
worin Ar
2 einen Benzol-Ring,
Naphthalin-Ring oder Anthracen-Ring
bedeutet, R
4 ein Wasserstoffatom oder eine
Methyl-Gruppe ist, R
5 ein Wasserstoffatom
oder eine Alkoxy-Gruppe mit 20 oder weniger Kohlenstoffatomen ist,
X
1 eine Einfachbindung oder eine bivalente
Bindegruppe ist, die zumindest ein Atom enthält, ausgewählt aus C, H, N, O und S und
0 bis 20 Kohlenstoffatome hat; und k eine ganze Zahl von 1 bis 4
ist.
-
Beispiele
der strukturellen Einheiten ([BP-1] bis [BP-6]), die durch die allgemeine
Formel (III) dargestellt sind und geeignet in dieser Erfindung verwendet
werden, werden unten angegeben. Es ist jedoch zu beachten, daß diese
Erfindung nicht auf diese Beispiele beschränkt ist.
-
-
-
Die
Polymere mit den oben angegebenen strukturellen Einheiten können durch
konventionell bekannte radikalische Polymerisation unter Verwendung
der entsprechenden Monomeren erhalten werden.
-
Ein
Homopolymer, das sich nur aus der strukturellen Einheit mit der
Formel (III) zusammensetzt, oder ein Copolymer, das sich aus dieser
spezifischen strukturellen Einheit und einer strukturellen Einheit
zusammensetzt, die von anderen bekannten Monomeren stammt, kann
als Bindemittelpolymer dieser Erfindung verwendet werden.
-
Das
Verhältnis
der strukturellen Einheit, die durch die Formel (III) dargestellt
und in dem Copolymer enthalten ist, ist bevorzugt 50 bis 100 Gew.-%
und mehr bevorzugt 60 bis 100 Gew.-%.
-
Das
Molekulargewicht im Gewichtsmittel des erfindungsgemäß zu verwendenden
Polymers ist bevorzugt 5000 oder mehr, mehr bevorzugt 10 000 bis
300 000, während
das Molekulargewicht im Zahlenmittel bevorzugt 1000 oder mehr und
mehr bevorzugt 2000 bis 250 000 ist. Der Polydispersionsgrad (Molekulargewicht im
Gewichtsmittel/Molekulargewicht im Zahlenmittel) ist 1 oder mehr
und fällt
mehr bevorzugt innerhalb des Bereiches von 1,1 bis 10.
-
Obwohl
das Polymer ein statistisches, Block-, Pfropfpolymer oder dgl. sein
kann, ist es bevorzugt ein statistisches Polymer.
-
Nachfolgend
werden Novolake beschrieben. Beispiele des Novolakharzes, das geeignet
in dieser Erfindung verwendet werden kann, umfassen Phenolnovolake,
o-, m- oder p-Cresolnovolake, Copolymere davon und Novolake unter
Verwendung von Phenolen, die durch ein Halogenatom, Alkyl-Gruppe substituiert
sind oder dgl.
-
Das
Molekulargewicht im Gewichtsmittel des Novolakharzes ist bevorzugt
1000 oder mehr, mehr bevorzugt 2000 bis 20 000, während das
Molekulargewicht im Zahlenmittel bevorzugt 1000 oder mehr und mehr bevorzugt
2000 bis 15 000 ist. Der Polydispersionsgrad ist 1 oder mehr und
fällt mehr
bevorzugt innerhalb des Bereiches von 1,1 bis 10.
-
Es
ist ebenfalls bevorzugt, als Bindemittelpolymer ein Polymer mit
einer heterocyclischen Gruppe mit einer ungesättigten Bindung im Ring zu
verwenden.
-
Der
Ausdruck "heterocyclische
Gruppe", wie er
hierin verwendet wird, bedeutet eine Gruppe, die ein oder mehrere
andere Heteroatome als Kohlenstoffatom unter den Atomen enthält, die
den Ring bilden. Stickstoff, Sauerstoff, Schwefel und Silicium sind
als zu verwendendes Heteroatom bevorzugt. Es wird überlegt, daß durch
Verwendung eines Polymers mit einer solchen heterocyclischen Gruppe
eine Reaktion strukturell leichter aufgrund der Funktion der einzelnen
Paare, die im heterocyclischen Ring vorhanden sind, auftritt, so daß ein Film
mit ausgezeichneter Plattendauer gebildet wird.
-
Der
heterocyclische Ring, der eine ungesättigte Bindung im Ring aufweist
und geeignet erfindungsgemäß verwendet
wird, (dieser heterocyclische Ring wird nachfolgend als "heterocyclischer
Ring" bezeichnet)
ist ein 5-gliedriger Ring mit 2 konjugierten Doppelbindungen, ein
6-gliedriger Ring mit 3 konjugierten Doppelbindungen oder ein kondensierter
heterocyclischer Ring, der aus diesen heterocyclischen Ringen erzeugt
ist. Weil diese heterocyclischen Ringe aromatische Eigenschaften
haben, werden sie als aromatische heterocyclische Ringe bezeichnet.
Zusätzlich
zu den erwähnten
heterocyclischen Ringen sind heterocyclische Ringe besonders bevorzugt
wie ein Benzol-Ring oder Naphthalin-Ring, der kondensiert ist.
-
Beispiele
des heterocyclischen Rings, der geeignet in dieser Erfindung verwendet
wird, umfassen monoheterocyclische Ringe wie Pyrrol, Furan, Thiophen,
Oxazol, Isooxazol, Thiazol, Isothiazol, Imidazol, Pyrazol, Furazan,
Oxadiazol, Pyridin, Pyridazin, Pyrimidin, Pyrazin, Triazin, Silabenzol
und dgl.; und kondensierte heterocyclische Ringe wie Indol, Isoindol,
Benzofuran, Benzothiophen, Indolysin, Chinolin, Isochinolin, Purin,
Indazol, Benzoimidazol, Benzothiazol, Benzoxazol, Chinazolin, Cinnolin,
Chinoxalin, Furatazin, Pteridin, Carbazol, Acridin, Phenanthridin,
Xanthen, Phenazin oder Phenothiazin. Diese heterocyclischen Ringe
können
einen Substituenten haben. Bevorzugte Beispiele des Substituenten
umfassen eine Kohlenwasserstoff-Gruppe mit 20 oder weniger Kohlenstoffatomen,
Alkoxy-Gruppe mit 20 oder weniger Kohlenstoffatomen, Aryl-Gruppe
mit 20 oder weniger Kohlenstoffatomen, und ein Halogenatom.
-
Im
Polymer mit dieser heterocyclischen Gruppe ist sie, obwohl sie in
ein Polymer als Komponente eingefügt sein kann, das die Polymerhauptkette
bildet, bevorzugt anhängend
zur Seitengruppe des Polymers gebunden, um den Bildern eine höhere Filmstärke zu verleihen.
In diesem Fall ist die heterocyclische Gruppe, obwohl sie direkt
an die Polymerseitenkette gebunden sein kann, bevorzugt über eine
geeignete Bindekette gebunden, auch aus dem Grund, um den Bildern
eine höhere
Filmstärke
zu verleihen. Bevorzugte Beispiele der Bindegruppen umfassen eine
Ester-Bindung, Carbonsäureamid-Bindung,
Sulfonsäureamid-Bindung, Ether-Bindung, Thioether-Bindung
und organische Gruppe, die 20 oder weniger Kohlenstoffatome hat
und irgendeine dieser Bindungen enthalten kann. Als Polymerhauptkette
ist, obwohl sie ein Vinyl-Polymer sein kann, das die Hauptkette
von Poly(meth)acrylat, Polystyrol, Polyvinylacetat, Polyester, Polyurethan
ausmacht, ein Vinyl-Polymer angesichts der Verfügbarkeit und aus ökonomischen
Gründen
bevorzugt.
-
Die
erwähnten
Bindemittelpolymere können
alleine oder in Kombination von zwei oder mehr Spezies verwendet
werden. Diese Polymere werden in einer Menge von 20 bis 95 Gew.-%,
bevorzugt 40 bis 90 Gew.-% bezogen auf das Gesamtgewicht der festen
Komponenten der Säure-vernetzbaren
Schicht zugegeben. Wenn die Menge des Polymers weniger als 20 Gew.-%
ist, wird die Stärke
der Bildbereiche unzureichend, wenn Bilder gebildet werden, während dann,
wenn sie mehr als 95 Gew.-% ist, keine Bilder gebildet werden.
-
Angesichts
der Erhöhung
der Empfindlichkeit ist es bevorzugt, daß diese Säure-vernetzbare Schicht ebenfalls
einen Infrarotabsorber enthält.
Die Infrarotabsorber, die in der Säure-vernetzbaren Schicht verwendet
werden können,
können
die gleichen sein sie die Infrarotabsorber, die in der vorhergehenden
Beschreibung der radikalisch polymerisierbaren Schicht aufgelistet
sind.
-
Der
Gehalt in der Säure-vernetzbaren
Schicht ist bevorzugt 0,01 bis 50 Gew.-%, mehr bevorzugt 0,1 bis
10 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,5 bis 10 Gew.-% bei Farbstoffen
zur Verwendung als Infrarotabsorber und besonders bevorzugt 1,0
bis 10 Gew.-% bei Pigmenten, bezogen auf das Gesamtgewicht der festen
Komponenten der Säure-vernetzbaren
Schicht. Wenn der Gehalt des Pigmentes oder Farbstoffes weniger
als 0,01 Gew.-% ist, ist die Wirkung zur Erhöhung der Empfindlichkeit unzureichend,
während
dann, wenn er mehr als 50 Gew.-% ist, Flecken bei Nicht-Bildbereichen
während
des Drucks erzeugt werden.
-
Wenn
die Säure-vernetzbare
Schicht gebildet wird, kann eine Vielzahl von Additiven wie Tenside
und dgl. zur Verbesserung der Beschichtungsfähigkeit und der Filmqualität zugegeben
werden.
-
In
der Säure-vernetzbaren
Schicht dieser Erfindung werden die oben beschriebenen Komponenten
im allgemeinen in einem Lösungsmittel
aufgelöst
und die resultierende Lösung
wird auf einen geeigneten Träger geschichtet.
Die Konzentration der oben beschriebenen Komponenten in der Lösung (Gesamtfeststoffkomponenten
einschließlich
Additive) ist bevorzugt 1 bis 50 Gew.-%. Die Beschichtungsmenge
(feste Komponenten) auf dem Träger,
erhalten nach Beschichten und Trocknen, variiert entsprechend der
Verwendung, aber bei einem Flachdruckplattenmaterial sind im allgemeinen
0,01 bis 5,0 g/m2 als Säure-vernetzbare Schicht bevorzugt.
-
Verschiedene
Verfahren können
als Verfahren zum Beschichten verwendet werden. Beispiele umfassen
Stangenbeschichtung, Rotationsbeschichtung, Sprühbeschichtung, Vorhangbeschichtung,
Tauchbeschichtung, Luftmesserstreichbeschichtung, Blattbeschichtung
und Walzenbeschichtung. Wenn die Beschichtungsmenge kleiner wird,
verschlechtern sich die Filmeigenschaften der Aufzeichnungsschicht,
obwohl die scheinbare Empfindlichkeit sich erhöht.
-
Träger
-
Der
Träger,
auf dem die Säure-vernetzbare
Schicht und die radikalisch polymerisierbare Schicht als Bildgebungsmaterial
der Erfindung geschichtet werden kann, ist ein dimensionsstabiles
plattenförmiges
Material. Beispiele des Trägers
umfassen Papier, Papier, laminiert mit einem Kunststoff (z.B. Polyethylen,
Polypropylen, Polystyrol, etc.), Metallplatten (z.B. Aluminium,
Zink, Kupfer), Kunststoffilme (z.B. Cellulosediacetat, Cellulosetriacetat,
Cellulosepropionat, Cellulosebutyrat, Celluloseacetat/Butyrat, Cellulosenitrat,
Polyethylenterephthalat, Polyethylen, Polystyrol, Polypropylen,
Polycarbonat, Polyvinylacetal) und Papier oder Kunststoffilme, die
mit einem Metall laminiert oder beschlagen sind, wie eines, ausgewählt aus
den oben erwähnten
Metallen.
-
Bevorzugt
wird ein Polyesterfilm oder eine Aluminiumplatte als Träger verwendet.
Eine Aluminiumplatte ist aufgrund der guten Dimensionsstabilität und des
verhältnismäßig niedrigen
Preises besonders bevorzugt. Eine reine Aluminiumplatte und eine
Legierungsplatte auf Aluminiumbasis mit Spuren an anderen Elementen
als Aluminium, ist geeignet. Ein Kunststoffilm, der mit Aluminium
laminiert oder dampfbeschlagen ist, kann ebenfalls verwendet werden.
Beispiele der anderen Elemente, die in der Aluminiumlegierung enthalten sind,
umfassen Silicium, Eisen, Mangan, Kupfer, Magnesium, Chrom, Zink,
Wismut, Nickel und Titan. Die Gesamtmenge der anderen Elemente in
der Legierung ist 10 Gew.-% oder weniger. Reines Aluminium ist besonders
geeignet für
diese Erfindung. Weil vollständig
reines Aluminium extrem schwierig angesichts der Raffiniertechnologie
herzustellen ist, kann Aluminium auch verwendet werden, das kleine
Mengen an anderen Elementen enthält.
Somit ist die Zusammensetzung der Aluminiumplatte, die erfindungsgemäß verwendet
werden kann, nicht spezifiziert, und konventionell bekannte und
verwendete Aluminiumplatten können
geeignet verwendet werden. Die Dicke der Aluminiumplatte zur Verwendung
in dieser Erfindung ist ungefähr
0,1 bis 0,6 mm, bevorzugt 0,15 bis 0,4 mm und besonders bevorzugt
0,2 bis 0,3 mm.
-
Vor
dem Aufrauhen der Aluminiumplatte kann eine Entfettungsbehandlung
wahlweise durchgeführt werden,
um das Zugöl
von der Plattenoberfläche
zu entfernen. Beispielsweise wird die Entfettungsbehandlung durch
Verwendung eines Tensides, eine organischen Lösungsmittels oder einer alkalischen
wäßrigen Lösung durchgeführt.
-
Die
Oberfläche
der Aluminiumplatte kann durch Verwendung einer Vielzahl von Verfahren
aufgerauht werden: mechanisches Aufrauhen, Aufrauhen durch elektrochemisches
Auflösen
der Oberfläche
und Aufrauhen durch chemisches Auflösen von ausgewählten Oberflächenbereichen.
Mechanische Verfahren, die angewandt werden können, umfassen bekannte Verfahren
wie Kugelabriebsverfahren, Bürstenabriebsverfahren, Strahlabriebsverfahren,
Schwabbelabriebsverfahren und andere. Das elektrochemische Aufrauhen
kann durchgeführt
werden, indem ein Wechsel- oder Direktstrom durch eine Elektrolytlösung geleitet
wird, die Salzsäure
oder Salpetersäure
enthält.
Alternativ kann ein mechanisches Verfahren und ein chemisches Verfahren kombiniert
verwendet werden, wie in JP-A-54-63902 offenbart ist.
-
Die
somit aufgerauhte Aluminiumplatte kann nach Durchführung einer
Alkaliätzbehandlung
und einer Neutralisierbehandlung nach Bedarf ebenfalls einer Anodisierbehandlung
unterworfen werden, um die Wasserretention und Abriebsresistenz
der Oberfläche
zu erhöhen.
Verschiedene Arten von Elektrolyten, die einen porösen Oxidfilm
bilden, können
als Elektrolyt verwendet werden, der bei der Anodisierbehandlung
der Aluminiumplatte eingesetzt wird. Im allgemeinen kann Schwefelsäure, Phosphorsäure, Oxalsäure, Chromsäure und Mischungen
davon verwendet werden. Die Konzentration der Elektrolytlösung wird
geeignet entsprechend der Spezies des Elektrolyten ausgewählt.
-
In
Abhängigkeit
von der Notwendigkeit kann die Oberfläche der Aluminiumplatte einer
Hydrophilisierungsbehandlung nach Durchführung der Anodisierungsbehandlung
unterworfen werden. Beispiele der Hydrophilisierungsbehandlung,
die erfindungsgemäß verwendet
werden kann, umfassen ein Verfahren unter Verwendung eines Alkalimetallsilicates
(zum Beispiel eine wäßrige Natriumsilicat-Lösung) gemäß den US-Patenten
2,714,066, 3,181,461, 3,280,734 und 3,902,734. Gemäß diesen
Verfahren wird ein Träger
durch Eintauchen oder durch Elektrolyse in einer wäßrigen Natriumsilicat-Lösung behandelt.
Andere verwendbare Verfahren umfassen ein Verfahren, bei dem die
Oberfläche
mit einer wäßrigen Lösung aus
Kaliumfluorzirkonat behandelt wird, offenbart in JP-B-36-22,063, und ein Verfahren,
bei dem die Oberfläche
mit einer wäßrigen Lösung von
Polyvinylsulfonsäure
behandelt wird, offenbart in den US-Patenten 3,276,868, 4,153,461
und 4,689,272.
-
Andere
-
Vor
dem Beschichten der jeweiligen Schichten des Bildgebungsmaterials
dieser Erfindung kann gegebenenfalls eine Unterschicht auf den Träger vorgesehen
werden.
-
Eine
Vielzahl von organischen Verbindungen kann als Komponenten der Unterschicht
verwendet werden. Beispielsweise werden die organischen Verbindungen
ausgewählt
aus Carboxymethylcellulose, Dextrin, Gummi arabicum, Phosphonsäuren mit
einer Amino-Gruppe wie 2-Aminoethylphosphonsäure; organische Phosphinsäure wie
(substituierte) Phenylphosphinsäure,
(substituierte) Naphthylphosphinsäure, (substituiert) Alkylphosphinsäure, (substituierte)
Glycerophosphinsäure,
(substituierte) Methylendiphosphinsäure und (substituierte) Ethylendiphospinsäure; organische
Phosphorsäuren
wie (substituierte) Phenylphosphorsäure, (substituierte) Naphthylphosphorsäure, (substituierte)
Alkylphosphorsäure
und (substituierte) Glycerophosphorsäure; organische Phosphinsäuren wie
(substituierte) Phenylphosphinsäure,
(substituierte) Naphthylphosphinsäure, (substituierte) Alkylphosphinsäure und
(substituierte) Glycerophosphinsäure; Aminosäuren wie
Glycin und β-Alanin;
und Hydrochloride von Aminen mit einer Hydroxyl-Gruppe wie Triethanolaminhydrochlorid.
Diese Verbindungen können
in Kombination von zwei oder mehr Spezies verwendet werden. Zusätzlich ist
die Verwendung der zuvor beschriebenen Diazonium-Verbindung als
Unterschicht auch bevorzugt.
-
Eine
geeignete Beschichtungsmenge der organischen Unterschicht ist 2–200 mg/m2.
-
Wie
oben genannt, kann das Bildgebungsmaterial vom Negativtyp gemäß dieser
Erfindung erhalten werden. Das Bildgebungsmaterial vom Negativtyp
kann durch einen Infrarotlaser aufgezeichnet werden. Zusätzlich ist
auch die thermische Aufzeichnung durch Verwendung einer Ultraviolettlampe
oder eines Thermokopfes möglich.
Erfindungsgemäß ist es
bevorzugt, daß das
Material mit einem Feststofflaser oder Halbleiterlaser, der Infrarotstrahlen
mit einer Wellenlänge
im Bereich von 760 nm bis 1200 nm emittiert, belichtet wird.
-
Falls
erforderlich wird das Bildgebungsmaterial dieser Erfindung thermisch
behandelt und danach bevorzugt in Wasser oder einer alkalischen
wäßrigen Lösung entwickelt.
-
Wenn
eine alkalische wäßrige Lösung verwendet
wird, kann eine konventionell bekannte wäßrige Alkalilösung als
Entwicklungslösung
oder Auffüllösung für das Bildgebungsmaterial
dieser Erfindung verwendet werden. Beispielsweise können anorganische
Alkalisalze wie Natriumsilicat, Kaliumsilicat, Natrium-tert-phosphat,
Kalium-tert-phosphat,
Ammonium-tert-phosphat, Natrium-sek-phosphat, Kalium-sek-phosphat,
Ammonium-sek-phosphat, Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat, Ammoniumcarbonat,
Natriumhydrogencarbonat, Kaliumhydrogencarbonat, Ammoniumhydrogencarbonat,
Natriumborat, Kaliumborat, Ammoniumborat, Natriumhydroxid, Ammoniumhydroxid,
Kaliumhydroxid und Lithiumhydroxid verwendet werden. Zusätzlich können organische
Alkalimittel wie Monomethylamin, Dimethylamin, Trimethylamin, Monoethylamin,
Diethylamin, Triethylamin, Monoisopropylamin, Diisopropylamin, Triisopropylamin,
n-Butylamin, Monoethanolamin, Diethanolamin, Triethanolamin, Monoisopropanolamin,
Diisopropanolamin Ethylenimin, Ethylendiamin und Pyridin verwendet
werden.
-
Diese
Alkalimittel werden alleine oder in Kombination von zwei oder mehr
Spezies verwendet.
-
Unter
diesen Alkalimitteln ist ein Beispiel einer besonders bevorzugten
Entwicklungslösung
eine wäßrige Lösung aus
einem Silicat wie Natriumsilicat oder Kaliumsilicat. Der Grund liegt
darin, daß die
Einstellung der Entwicklungsfähigkeit
möglich
wird durch Variieren des Verhältnisses
von Siliciumdioxid SiO2 zum Alkalimetalloxid
M2O, die Komponenten des Silicates sind,
oder der Konzentration dieser Komponenten. Beispielsweise werden
die Alkalimetallsilicate gemäß JP-A-54-62004
und JP-B-57-7427 vorteilhaft verwendet.
-
Die
Flachdruckplatte, erhalten bei den oben beschriebenen Vorgängen, kann
falls erforderlich mit einem entsensibilisierenden Gummi beschichtet
und anschließend
einem Druckvorgang zugeführt
werden. Wenn eine noch längere
Plattenlebensdauer gewünscht
ist, kann die Flachdruckplatte konventionell nach Behandlungen wie
Brennbehandlung, einer thermischen Behandlung mit Hilfe eines Brennverarbeiters,
Wasserspülen,
Gummibeschichten oder dgl. unterworfen werden.
-
Die
Flachdruckplatte, erhalten durch die oben beschriebenen Behandlungen,
wird in eine Offset-Druckmaschine oder dgl. gegeben und zur Erzeugung
einer großen
Anzahl von Drucken verwendet.
-
Beispiele
-
Diese
Erfindung wird nachfolgend detailliert unter Bezugnahme auf die
Beispiele erläutert.
-
Trägererzeugung
-
Eine
Aluminiumplatte (Material 1050) mit einer Dicke von 0,30 mm wurde
entfettet. Danach wurde die Oberfläche der Platte durch Verwendung
einer Nylonbürste
und einer wäßrigen Suspension
eines 400 mesh-Pulvers aus Bimsstein gekörnt, dann ausreichend mit Wasser
gewaschen. Die Platte wurde durch Eintauchen in eine wäßrige 25%ige
Natriumhydroxid-Lösung
bei 45°C
9 Sekunden lang geätzt
und mit Wasser gewaschen. Die Platte wurde weiterhin in eine 2%ige
HNO
3-Lösung
20 Sekunden getaucht und mit Wasser gewaschen. Die Ätzmenge
der gekörnten
Oberfläche
zu diesem Zeitpunkt war etwa 3 g/m
2. Anschließend wurde die
Aluminiumplatte mit einem anodisch oxidierten Film mit 3 g/m
2 unter Verwendung einer 7%igen wäßrigen H
2SO
4-Lösung als Elektrolytlösung und
einem Direktstrom bei einer Stromdichte von 15 Ag/dm
2 beschichtet. Die
Aluminiumplatte wurde dann mit Wasser gewaschen und getrocknet.
Danach wurde die Aluminiumplatte mit einer Unterschichtlösung mit
der folgenden Zusammensetzung beschichtet und 30 Sekunden bei 80°C getrocknet.
Die Beschichtungsmenge nach dem Trocknen war 10 g/m
2. Unterschichtlösung
Phenylsulfonsäure | 0,10
g |
Polyvinylbenzoesäure (Molekulargewicht:
3000) | 0,02
g |
Methanol | 40,0
g |
Reines
Wasser | 60,0
g |
-
Beispiele 1-1 bis 1-9
-
Die
Träger
die mit der oben beschriebenen Unterschicht beschichtet worden waren,
wurden jeweils mit Lösungen
1 mit der folgenden Zusammensetzung zur Bildung der radikalisch
polymerisierbaren Schicht beschichtet und 3 Minuten bei 100°C getrocknet.
Auf diese Weise wurde die radikalisch polymerisierbare Schicht gebildet.
Das Beschichtungsgewicht nach dem Trocknen war 1,5 g/m
2. Lösung 1 zur
Bildung der radikalisch polymerisierbaren Schicht
Polymer
[P] von Tabelle 10 | 1,0
g |
Dipentaerythrithexacrylat
(DHPA,
hergestellt von Nippon Kayaku Co., Ltd.) | 0,7
g |
Radikalerzeuger
[Q] gemäß Tabelle
10 | 0,1
g |
Infrarotabsorber
[R] gemäß Tabelle
10 | r
g |
Additiv
[S] von Tabelle 10 | 0,1
g |
Aceton | 15,0
g |
Methanol | 4,0
g |
Reines
Wasser | 1,0
g |
- (P-1) Methylmethacrylat/Methacrylsäure (70
Gew.-%/30 Gew.-%)-Copolymer
(MW: 30 000)
- (P-2) Benzylmethacrylat/Methacrylsäure/Acrylnitril (60 Gew.-%/30
Gew.-%/10 Gew.-%)-Copolymer (Mw: 20 000)
- (P-3) Styrol/Acrylsäure
(70 Gew.-%/30 Gew.-%)-Copolymer (Mw: 10 000)
- (Q-1) Benzoylperoxid
- (Q-2) p-Nitrobenzoldiazonium PF6 –-salz
- (Q-3) 2,2'-Azobisisobutyronitril
- (R-1) Dispersion von Ruß (Rußgehalt:
33 Gew.-%)
-
Anschließend wurden
die Träger
jeweils mit der folgenden Beschichtungslösung 1 zur Bildung einer Säure-vernetzbaren
Schicht beschichtet und 30 Sekunden bei 130°C getrocknet, unter Bildung
einer Säure-vernetzbaren
Schicht über
der oben beschriebenen radikalisch polymerisierbaren Schicht. Auf
diese Weise wurden die Bildgebungsmaterialien der Beispiele 1-1
bis 1-9 erhalten. Das gesamte Beschichtungsgewicht nach dem Trocknen
war 2,0 g/m
2. Lösung 1 zur
Bildung der Säure-vernetzbaren
Schicht
Vernetzungsmittel
[X] von Tabelle 10 | 0,5
g |
Polymer
[Y] von Tabelle 10 | 1,5
g |
Säure-erzeugendes
Mittel [Z] von Tabelle 10 | 0,20
g |
Infrarotabsorber
[A] von Tabelle 10 | 0,15
g |
Färbemittel
(AIZEN
SPILON BLUE C-RH, hergestellt von Hodogaya Chemical Co., Ltd.) | 0,015
g |
Fluor-haltiges
Tensid
(MEGAFAC F-177, hergestellt von Dainippon Ink and Chemicals
Inc.) | 0,06
g |
γ-Butyrolacton | 15,0
g |
Methanol | 5,0
g |
Toluol | 2,0
g |
- (X-1) Resolharz (Mw: 3000)
- (Y-1) m-Cresol/p-Cresol (70 Gew.-%/30 Gew.-%)/Formalin-Kondensat-Novolakharz
(Mw: 10 000)
- (Y-2) Poly-p-hydroxystyrol (Mw: 4000) (90 Gew.-%/10 Gew.-%)-Copolymer
(Mw: 20 000) Homopolymer (Mw: 30 000)
-
-
-
Beispiele 2-1 bis 2-9
-
Die
Träger,
die mit der beschriebenen Unterschicht beschichtet waren, wurden
mit der oben beschriebenen Lösung
1 zur Bildung einer Säure-vernetzbaren
Schicht beschichtet und 3 Minuten bei 100°C getrocknet, unter Bildung
von Säure-vernetzbaren Schichten.
Das Beschichtungsgewicht nach dem Trocknen war 0,5 g/m2.
-
Anschließend wurden
die Träger
mit der oben beschriebenen Lösung
1 zur Bildung einer radikalisch polymerisierbaren Schicht beschichtet
und 30 Sekunden bei 130°C
getrocknet, unter Bildung einer radikalisch polymerisierbaren Schicht über der
beschriebenen Säure-vernetzbaren
Schicht. Auf diese Weise wurden die Bildgebungsmaterialien der Beispiele
2-1 bis 2-9 erhalten. Das gesamte Beschichtungsgewicht nach dem Trocknen
war 2,0 g/m2.
-
-
Vergleichsbeispiele 1
bis 9
-
Die
Träger,
die mit der oben beschriebenen Unterschicht wie bei Beispiel 1 beschichtet
waren, wurden mit der Lösung
1 zur Bildung einer Säure-vernetzbaren
Schicht beschichtet, worin Vernetzungsmittel, Polymer, Infrarot-Absorber
etc. entsprechend Tabelle 11 geändert
wurden. Dann wurden die Träger
3 Minuten bei 100°C getrocknet,
unter Erhalt von Bildgebungsmaterialien, die jeweils nur eine Säure-vernetzbare Schicht
(Sauerstoff-Transmissionssteuerschicht) auf dem Träger aufwiesen.
Das Beschichtungsgewicht nach dem Trocknen war 0,5 g/m2.
-
-
Vergleichsbeispiele 10
bis 18
-
Die
Träger,
die mit der oben beschriebenen Unterschicht wie bei Beispiel 1 beschichtet
waren, wurden mit der Lösung
1 zur Bildung einer radikalisch polymerisierbaren Schicht beschichtet,
worin Radikalerzeuger, IR-Absorber, etc. entsprechend Tabelle 12
geändert
wurden. Dann wurden die Träger
30 Sekunden bei 130°C getrocknet,
unter Erhalt von Bildgebungsmaterialien, die jeweils nur eine radikalisch
polymerisierbare Schicht auf dem Träger aufwiesen. Das Beschichtungsgesicht
nach dem Trocknen war 1,5 g/m2.
-
-
Entsprechend
der oben beschriebenen Vorgehensweise wurden 27 Arten von lichtempfindlichen/wärmeempfindlichen
Bildgebungsmaterialien der Beispiele 1-1 bis 1-9 und der Vergleichsbeispiele
1 bis 18 hergestellt. Diese Materialien wurden den folgenden Auswertungen
unterworfen.
-
Auswertung der Empfindlichkeit
-
Die
lichtempfindlichen/wärmeempfindlichen
Materialien wurden mit einem Halbleiterlaser, der IR-Strahlen im
Wellenlängenbereich
von etwa 830 bis 850 nm emittiert, belichtet und mit diesem abgetastet. Nach
der Belichtung wurden die Materialien thermisch bei 110°C 15 Sekunden
lang mit einem Panelerwärmer thermisch
behandelt und dann mit einer Entwicklungslösung DP-4, hergestellt von
Fuji Photo Film Co., Ltd. (durch Verdünnung mit Wasser bei einem Verhältnis von
1:8) verarbeitet. Die Energiemenge, die zum Aufzeichnen erforderlich
war, wurde auf der Grundlage der Linienbreite der erhaltenen Bilder,
der Laserausstoßleistung,
dem optischen Verlust und der Abtastgeschwindigkeit berechnet, und
der erhaltene Wert wurde als Indikator der Empfindlichkeit verwendet.
-
Auswertung
der Lagerungsstabilität
-
Die
oben beschriebenen lichtempfindlichen Materialien vor der Belichtung
mit Laser wurden in einer sehr feuchten Umgebung (75% RH bei 45°C) 3 Tage
gelassen, dann mit Laser auf gleiche Weise wie oben belichtet und
die Energiemenge, die zum Aufzeichnen erforderlich war, wurde berechnet.
Auf diese Weise wurde das Energieverhältnis der Materialien vor und
nach der Lagerung in hochfeuchter Umgebung (Energie, die erforderlich
war nach der Lagerung in stark feuchter Umgebung erforderlich war).
-
Ein
Energieverhältnis
von 1,1 oder weniger ist angesichts der Herstellung wünschenswert
und es kann gesagt werden, daß dies
eine gute Lagerungsstabilität
ist. Die Ergebnisse sind in Tabelle 13 gezeigt.
-
-
Wie
in Tabelle 13 gezeigt ist, wurde bestätigt, daß die lichtempfindlichen Materialien
dieser Erfindung eine hohe Empfindlichkeit und gute Lagerungsstabilität aufweisen.
-
Weiterhin
wurden die 27 Arten der lichtempfindlichen/wärmeempfindlichen Bildgebungsmaterialien der
Beispiele 2-1 bis 2-9 und der Vergleichsbeispiele 1 bis 18, die
wie oben beschrieben hergestellt waren, den folgenden Auswertungen
unterworfen.
-
Auswertung der Adhäsion 1
-
Die
Bildgebungsmaterialien wurden mit einem Halbleiterlaser, der Infrarotstrahlen
im Wellenlängenbereich
von etwa 830 bis 850 nm emittiert, belichtet und abgetastet, zur
Bildung von 100 Punkten mit einem Durchmesser von jeweils 20 μm. Nach der
Belichtung wurden die belichteten Materialien thermisch bei 110°C 15 Sekunden
mit einem Panelerwärmer
behandelt.
-
Danach
wurden die Materialien mit einer Entwicklungslösung DP-4 (Warenname), hergestellt
von Fuji Photo Film Co., Ltd. (durch Verdünnung mit Wasser bei einem
Verhältnis
von 1:8) verarbeitet. Ein kommerziell erhältliches Cellophanband wurde
dann auf die somit erhaltenen Bildbereiche befestigt und eine Beladung
von 0,2 kg/cm2 wurde auf das Cellophanband
30 Minuten auferlegt. Das Cellophanband wurde dann abgeschält. Nach
der Entfernung des Cellophanbandes wurde die Anzahl der Punkte,
die auf dem Träger
verblieben, gezählt
und als Indikator der Adhäsion
verwendet.
-
Auswertung der Adhäsion 2:
Plattenlebensdauer
-
Die
Bildgebungsmaterialien wurden mit einem Halbleiterlaser, der Infrarotstrahlen
in einem Wellenlängenbereich
von etwa 830 bis 850 nm emittiert, belichtet und abgetastet, unter
Bildung von 1% Punkten (Highlight). Nach der Belichtung wurden die
belichteten Materialien thermisch bei 130°C 75 Sekunden lang mit einem
Panelerwärmer
behandelt.
-
Danach
wurden die Materialien mit einer Entwicklungslösung DP-4 (Warenname), hergestellt
von Fuji Photo Film Co., Ltd. (durch Verdünnung mit Wasser bei einem
Verhältnis
von 1:8) verarbeitet. Durch Verwendung der somit verarbeiteten lichtempfindlichen
Materialien als Druckplatten wurden Drucke unter Verwendung eines
Hidel KOR-D-Druckers erzeugt. Die Anzahl der Drucke wurde als Indikator
der Adhäsion
durch Ansehen eines praktisch wünschenswerten
Gehaltes, gezeigt durch Beispiel 2, als Standard (100) verglichen.
Ein Indikator von 100 oder mehr wird als gut angesehen und ist angesichts
der Herstellung wünschenswert.
-
Auswertung
der Lagerungsstabilität
-
Die
oben beschriebenen Bildgebungsmaterialien vor der Belichtung mit
Laser wurden in einer hochfeuchten Umgebung (75% RH bei 45°C) 3 Tage
gelassen. Durch Verwendung von Druckplatten, die von den somit gelagerten
lichtempfindlichen Materialien stammen, wurden Drucke auf gleiche
Weise wie oben erzeugt, und Flecken in den Nicht-Bildbereichen wurden
untersucht. Wenn die Lagerungsstabilität der lichtempfindlichen Materialien
schlecht ist, ist die Bildaufzeichnungsleistung abgebaut, die Entwicklungsfähigkeit
erniedrigt und Flecken werden bei Nicht-Bildbereichen erzeugt. Diese
Ergebnisse sind in Tabelle 14 gezeigt.
-
-
Wie
aufgrund von Tabelle 14 ersichtlich ist, wurde bestätigt, daß die Bildgebungsmaterialien
dieser Erfindung eine ausgezeichnete Adhäsion (lange Plattendauer) und
gute Lagerungsstabilität
aufweisen.
-
Das
Bildgebungsmaterial dieser Erfindung ist ein Bildgebungsmaterial
vom Negativtyp mit ausgezeichneten Eigenschaften, die ein klar unterscheidbare
AN-AUS mit verschiedenen Energiestrahlen belichteten/nicht-belichteten
Flächen,
ausgezeichnete Adhäsion
zwischen dem Träger
und der Aufzeichnungsschicht in den mit Energiestrahlen belichteten
Flächen,
die Fähigkeit,
direkt von digitalen Daten eines Computers oder dgl. bedruckt zu
werden, indem insbesondere ein Infrarotlaser verwendet wird, die
Fähigkeit
für den
Erhalt von klaren und hochqualitativen Bildern und eine Empfindlichkeit
und ausgezeichnete Lagerungsstabilität umfassen.