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Hintergrund
der Erfindung
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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Flachdruckplattenvorläufer, und
insbesondere einen Positiv-Flachdruckplattenvorläufer zum
sogenannten direkten Plattenherstellen, der zum Herstellen einer
Platte direkt aus digitalen Signalen eines Computers und dergleichen
befähigt
ist.
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Beschreibung
verwandter Techniken
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Der
Flachdruck ist ein Druckverfahren, bei dem ein Plattenmaterial verwendet
wird, das einen lipophilen Bereich, der Tinte aufnimmt, und einen
Tinte abstoßenden
Bereich (hydrophilen Bereich), der nicht Tinte aufnimmt, sondern
Anfeuchtwasser aufnimmt, umfasst. Seit kurzem werden Flachdruckplattenvorläufer, die Fotoempfindlichkeit
aufweisen (PS-Platten), weit verbreitet verwendet.
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PS-Platten,
die durch Anordnen einer fotoempfindlichen Schicht auf einem Träger, der
aus einer Aluminiumplatte oder dergleichen hergestellt ist, erhalten
werden, sind praktisch und werden weit verbreitet verwendet. Das
Drucken wird unter Verwendung dieser PS-Platten durch Entfernen
der fotoempfindlichen Schicht im Nichtbildbereich durch Bildbelichtung
und Entwicklung, und unter Ausnutzung der Hydrophilizität einer Oberfläche eines
Trägers
und der Lipophilizität
der fotoempfindlichen Schicht im Bildbereich durchgeführt. Bei der
PS-Platte ist es erforderlich, dass der Nichtbildbereich entfernbar
ist, ohne einen verbleibenden Film zu bilden, wohingegen es für den Bildbereich
erforderlich ist, dass die Aufzeichnungsschicht eng an den Träger anhaftet,
ohne sich leicht abzulösen.
Ferner wird im Nichtbildbereich die hydrophile Oberfläche des
Trägers nach
der Entfernung der Aufzeichnungsschicht durch die Entwicklung freigelegt.
Wenn jedoch die Oberfläche des
Trägers
keine ausreichende Hydrophilizität
aufweist, tritt bei den hergestellten Ausdrucken aufgrund der Anhaftung
der Tinte an die Oberfläche
Fleckbildung auf. Vom Standpunkt der Vermeidung der Fleckbildung
in Nichtbildbereichen muss daher die Oberfläche des Trägers eine hohe Hydrophilizität aufweisen.
Konventionell wird als hydrophiler Träger oder als hydrophile Schicht,
die bei einer Flachdruckplatte verwendet werden, im allgemeinen
an anodisierter Aluminiumträger
verwendet, oder es wird ein Träger
verwendet, der durch Silicatbehandlung dieses anodisierten Aluminiumträgers erhalten
wird, um die Hydrophilizität
weiter zu steigern. Darüber
hinaus gibt es viele Untersuchungen bezüglich hydrophiler Schichten
und hydrophiler Träger,
bei denen diese Aluminiumträger
verwendet werden. Zum Beispiel offenbart, JP-A Nr. 7-1853 ein Substrat,
das mit einem Unterbeschichtungsmittel behandelt ist, das sich aus
Polyvinylphosphonsäure
zusammensetzt, und JP-A Nr. 59-101651 offenbart eine Technik, in
der ein Polymer mit einer Sulfonatgruppe als Unterbeschichtungsschicht für die fotoempfindliche
Schicht verwendet wird. Ferner ist auch eine Technik vorgeschlagen
worden, in der eine Polyvinylbenzoesäure oder dergleichen als Unterbeschichtungsmittel
verwendet wird.
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Andererseits
sind verschiedene Techniken in Bezug auf eine hydrophile Schicht
vorgeschlagen worden, die verwendet wird, wenn ein flexibler Träger (Substrat),
wie PET (Polyethylenterephthalat), Celluloseacetat und dergleichen,
anstelle eines Metallträgers,
wie ein Aluminiumträger,
verwendet wird. Beispiele hiervon umfassen eine quellende hydrophile
Schicht, die sich aus einem hydrophilen Polymer und einem hydrophoben Polymer
zusammensetzt, offenbart in JP-A Nr. 8-292558, einen PET-Träger mit
einer mikroporösen
hydrophilen vernetzten Silicatoberfläche, offenbart in EP Nr. 0,709,228,
eine hydrophile Schicht, die mit einem hydrolysierten Tetraalkylorthosilicat
gehärtet
ist und ein hydrophiles Polymer enthält, beschrieben in JP-A Nrn. 8-272087 und 8-507727,
und dergleichen.
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Diese
hydrophilen Schichten weisen im Vergleich zu konventionellen Platten
eine gesteigerte Hydrophilizität
der Platte auf und stellen eine Flachdruckplatte bereit, mit der
ein Ausdruck beim Beginnen des Druckens erhalten wird, der keine
Flecken aufweist. Jedoch führen
diese hydrophilen Schichten zu Problemen, indem während des
wiederholten Druckens ein Ablösen
auftritt und eine Verringerung der Hydrophilizität über die Zeit auftritt. Daher
ist ein Flachdruckplattenvorläufer
gewünscht,
mit dem eine große
Anzahl von Ausdrucken ohne Flecken erhalten werden, der eine hydrophile
Schicht aufweist, die sich nicht von dem Substrat ablöst und bei
dem die Hydrophilizität
der Oberfläche
sich sogar unter harscheren Druckbedingungen nicht verringert. Vom
Standpunkt der praktischen Anwendbarkeit ist eine weitere Verbesserung
der Hydrophilizität
hiervon auch erforderlich.
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Die
Entwicklung von Lasern ist in den letzten Jahren bemerkenswert gewesen,
und insbesondere sind Feststofflaser und Halbleiterlaser leicht
erhältlich,
die Licht im Bereich nahinfraroter bis infraroter Wellenlängen emittieren,
eine hohe Leistung aufweisen und transportabel sind. Als Lichtquelle
zur Belichtung zur Herstellung einer Platte direkt auf Grundlage
digitaler Daten eines Computers oder dergleichen sind diese Laser
sehr nützlich.
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In
der Aufzeichnungsschicht eines Flachdruckplattenvorläufers vom
Positivtyp zur Verwendung mit einem Infrarotlaser sind ein in alkalischer
wässriger
Lösung
lösliches
Bindemittelharz und ein Licht-in-Wärme-Umwandlungsmittel, wie
ein Infrarot-absorbierender
Farbstoff und dergleichen, der Licht absorbiert und Wärme bildet,
als essenzielle Komponenten enthalten. Das Licht-in-Wärme-Umwandlungsmittel
wirkt als Auflösungsinhibitor,
der die Löslichkeit
des Bindemittelharzes durch eine Wechselwirkung mit dem Bindemittelharz
in nicht-belichteten Bereichen (Bildbereichen) wesentlich verringert.
In den belichteten Bereichen (Nichtbildbereichen) wird die Wechselwirkung
des Licht-in-Wärme-Umwandlungsmittels
mit dem Bindemittelharz durch die gebildete Wärme geschwächt, und dies verursacht, dass
sich die fotoempfindliche Schicht in einem alkalischen Entwickler
auflöst.
Auf diese Art wird eine Flachdruckplatte gebildet.
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Obwohl
die für
die Bilderzeugungsreaktion notwendige Energie auf der bestrahlten
Oberfläche
des Vorläufers
erreicht wird, wenn sie mit dem Laser belichtet wird, weist jedoch
die Bilderzeugungseigenschaft einer Aufzeichnungsschicht dahingehend
ein Problem auf, dass die Wärmediffusion
von der Aufzeichnungsschicht zum Träger bemerkenswert ist, insbesondere
wenn ein Allzweck-Aluminiumträger
mit herausragender Wärmeleitfähigkeit
als Träger
verwendet wird, und die angewandte Energie wird nicht ausreichend
für die
Bilderzeugung ausgenutzt, und die Empfindlichkeit der fotoempfindlichen
Schicht ist niedrig.
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EP 1 088 679 A2 offenbart
einen Lithographiedruckplattenvorläufer, der eine hydrophile Schicht
auf einem Träger
aufweist, worin die hydrophile Schicht eine Polymerverbindung umfasst,
die chemisch direkt an die Trägeroberfläche gebunden
ist und eine hydrophile funktionelle Gruppe aufweist.
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EP 1 172 696 A1 (Stand
der Technik gemäß Art. 54(3)
EPÜ) offenbart
einen Lithographiedruckplattenvorläufer, der eine auf einem Träger vorgesehene
vernetzte hydrophile Schicht umfasst, die eine vernetzte Struktur
aufweist und eine hydrophile Polymerverbindung mit einer hydrophilen
Pfropfkette enthält.
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EP 1 211 096 A1 (Stand
der Technik gemäß Art. 54(3)
EPÜ) offenbart
einen Lithographiedruckplattenvorläufer, der einen Träger, eine
hydrophile organische Polymerverbindung, die chemisch an eine Oberfläche des
Trägers
gebunden ist, und eine ionische Verbindung, die ionisch an die hydrophile
organische Polymerverbindung gebunden ist, umfasst.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Positiv-Flachdruckplattenvorläufer mit
herausragender Bilderzeugungsempfindlichkeit bereitzustellen, der
eine verbesserte Druckfleckbeständigkeit
ergibt und in der Lage ist, ein hochqualitatives Bild zu erzeugen
und keine Flecken aufzuweisen.
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Die
Erfinder haben Untersuchungen durchgeführt, um die vorstehend erwähnte Aufgabe
zu lösen,
und haben hierdurch gefunden, dass die Probleme durch Herstellen
eines Trägers
mit einer hydrophilen Oberfläche
gelöst
werden können,
die hohe Hydrophilizität
zeigt und eine herausragende Haltbarkeit zur Verfügung stellt.
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Als
Ergebnis umfangreicher Untersuchungen haben die Erfinder gefunden,
dass die vorstehend erwähnte
Aufgabe durch Erzeugen einer Aufzeichnungsschicht durch Laminieren
einer wärmeempfindlichen Schicht,
die ein Licht-in-Wärme-Umwandlungsmittel
umfasst, auf eine Unterschicht, die eine wasserunlösliche und
alkalilösliche
Polymerverbindung umfasst, und Anordnen dieser Aufzeichnungsschicht
auf einem Träger, der
eine hydrophile Schicht aufweist, die eine hydrophile Pfropfpolymerkette
enthält,
gelöst
werden kann.
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Das
heißt,
die vorliegende Erfindung besteht in einem Positiv-Flachdruckplattenvorläufer, umfassend einen
Träger,
der ein Substrat und eine hydrophile Oberfläche aufweist, und eine Aufzeichnungsschicht,
die auf dem Träger
angeordnet ist und durch Vorsehen einer wärmeempfindlichen Schicht auf
einer Unterschicht gebildet ist. Die hydrophile Oberfläche umfasst
ein hydrophiles Pfropfpolymer. Vorzugsweise ist das hydrophile Pfropfpolymer
direkt an die Oberfläche
des Substrats gebunden. Die Unterschicht umfasst eine wasserunlösliche und
alkalilösliche
Polymerverbindung. Die wärmeempfindliche
Schicht umfasst eine wasserunlösliche und
alkalilösliche
Polymerverbindung und ein Licht-in-Wärme-Umwandlungsmittel, und die Löslichkeit
der wärmeempfindlichen
Schicht in einer wässrigen
alkalischen Lösung
wird durch die Wirkung von zumindest einem von Licht und Wärme erhöht.
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Erfindungsgemäß ist es
bevorzugt, dass die Polymerverbindung, die in der wärmeempfindlichen Schicht
enthalten ist, eine phenolische Hydroxylgruppe aufweist, und dass
die Polymerverbindung, die in der Unterschicht enthalten ist, ein
Acrylharz ist.
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Obwohl
die Wirkungsweise der vorliegenden Erfindung nicht vollständig geklärt ist,
wird angenommen, dass sie wie folgt ist. In dem erfindungsgemäßen Flachdruckplattenvorläufer ist
die hydrophile Oberfläche,
die eine hydrophile Pfropfpolymerkette umfasst, auf dem Substrat
angeordnet, und die Unterschicht, die eine alkalilösliche Polymerverbindung
enthält,
ist gegenüberliegend
zu dem Hydrophilen vorgesehen. Es wird angenommen, dass die Unterschicht
und die hydrophile Oberfläche
als wärmeisolierende
Schichten fungieren, um die Wärmediffusion
in den Träger
wirksam zu unterdrücken.
Darüber
hinaus wird angenommen, dass eine hohe Empfindlichkeit erreicht
wird, da die wärmeempfindliche
Schicht, die ein Licht-in-Wärme-Umwandlungsmittel
enthält,
in der Nähe
oder als eine zu belichtende oder zu erwärmende Oberfläche vorgesehen
ist, und daher die aufgebrachte Energie effizient zur Bilderzeugung
verwendet wird.
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Wenn
ferner die wärmeempfindliche
Schicht, die als Oberteil vorgesehen ist, nach der Belichtung im belichteten
Bereich entfernt wird, wird eine Unterschicht freigelegt, die eine
herausragende Alkalilöslichkeit aufweist.
Die Aufzeichnungsschicht wird im belichteten Bereich zusammen mit
der Unterschicht rasch durch einen Alkalientwickler entfernt, ohne
einen ungewünschten
verbleibenden Film und dergleichen zu erzeugen. Als Ergebnis wird
eine herausragende Hydrophilizität
im belichteten Bereich durch die hydrophile Oberfläche erreicht,
die eine hydrophile Pfropfpolymerkette aufweist, die hohe Beweglichkeit
zeigt. Im nicht belichteten Bereich wird die Festigkeit der Bildteile
(der nicht belichteten Bereiche) nicht beeinträchtigt, da die wärmeempfindliche
Schicht, die eine herausragende Wirkung zum Unterdrücken der
Auflösung
in einem Alkalientwickler aufweist, als die Auflösung unterdrückende Schicht
fungiert. Dementsprechend wird angenommen, dass ein Bild mit herausragender
Bildqualität,
das keine Flecken in Nicht-Bildteilen
aufweist, erzeugt werden kann.
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Der
zweite Aspekt der vorliegenden Erfindung besteht in einem Verfahren
zum Herstellen eines Positiv-Flachdruckplattenvorläufers. Das
Verfahren umfasst die Schritte des Anordnens einer hydrophilen Oberfläche, in
der eine hydrophile Pfropfpolymerkette vorhanden ist, auf einem
Substrat, um einen Träger
zu bilden, und des Vorsehens einer Aufzeichnungsschicht, die eine
Substanz zum Absorbieren von Licht und zum Bilden von Wärme und
eine wasserunlösliche
und alkalilösliche
Polymerverbindung umfasst, und worin sich die Löslichkeit der Aufzeichnungsschicht
in einer wässrigen
alkalischen Lösung
durch die Wirkung von zumindest einem von Licht und Wärme erhöht.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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Die
erfindungsgemäßen Positiv-Flachdruckplattenvorläufer werden
nachstehend im Detail beschrieben.
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Der
erfindungsgemäße Positiv-Flachdruckplattenvorläufer ist
dadurch gekennzeichnet, dass er eine positive Aufzeichnungsschicht
mit einer Zwei-Schicht-Struktur aufweist, wobei die Schicht eine
wärmeempfindliche
Schicht und eine Unterschicht umfasst und auf einem Träger angeordnet
ist, der eine hydrophile Oberfläche
aufweist, die eine hydrophile Pfropfpolymerkette umfasst.
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Zunächst wird
der Träger
mit der hydrophilen Oberfläche,
die die hydrophile Pfropfpolymerkette umfasst, der in dem erfindungsgemäßen Flachdruckplattenvorläufer verwendet
wird, nachstehend beschrieben.
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(Träger mit einer hydrophilen Oberfläche, die
eine hydrophile Pfropfpolymerkette umfasst)
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Hydrophile Oberfläche, die
eine hydrophile Pfropfpolymerkette umfasst
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Die
hydrophile Oberfläche
des in der vorliegenden Erfindung verwendeten Trägers bezeichnet die Oberfläche, auf
der die hydrophile Pfropfpolymerkette vorhanden ist. Die hydrophile
Pfropfpolymerkette kann direkt an die Oberfläche des Substrats gebunden
sein, oder das hydrophile Polymer kann durch Anordnen einer Zwischenschicht,
die an das Pfropfpolymer binden kann, auf der Oberfläche des
Substrats und Pfropfen des hydrophilen Polymers auf die Zwischenschicht
vorgesehen werden. Ferner umfassen Beispiele der hydrophilen Oberfläche in der
vorliegenden Erfindung die folgenden Ausführungsformen. In einer Ausführungsform wird
ein Polymer, das durch Binden einer hydrophilen Pfropfpolymerkette
an eine Grund-(trunk)-Polymerverbindung als Hauptkette erhalten
wird, oder ein Polymer, das durch Binden einer hydrophilen Pfropfpolymerkette
an eine Grund-Polymerverbindung und weiterhin Einführen einer
vernetzbaren funktionellen Gruppe hierin erhalten wird, hergestellt
und auf der Oberfläche
des Substrats durch Auftragen oder Auftragen und Vernetzen platziert.
In einer anderen Ausführungsform
wird eine Zusammensetzung, die ein hydrophiles Polymer mit einer
endständigen
vernetzbaren Gruppe und ein Vernetzungsmittel enthält, hergestellt
und auf der Oberfläche des
Substrats durch Auftragen oder Auftragen und Vernetzen platziert.
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Das
in der vorliegenden Erfindung verwendete hydrophile Polymer ist
dadurch gekennzeichnet, dass das Polymer eine Struktur aufweist,
in der zumindest ein Ende des Polymers an die Oberfläche des
Substrats oder die Oberflächenschicht
des Substrats gebunden ist, und dass ein Pfropfteil des Polymers,
der Hydrophilizität
aufweist, im wesentlichen nicht vernetzt ist. Das heißt, die
Hydrophilizität
aufgrund der hydrophilen Teile des Polymers verbleibt, sogar nachdem
die Träger
hergestellt sind. Diese Struktur weist die Eigenschaft auf, in der
Lage zu sein, eine hohe Mobilität
beizubehalten, ohne die Mobilität
eines Polymerteils, der Hydrophilizität bereitstellt, zu beschränken und
ohne den Polymerteil in einer stark vernetzten Struktur einzuschließen. Es wird
angenommen, dass aus diesem Grund eine herausragende Hydrophilizität im Vergleich
mit einem hydrophilen Polymer, das eine gewöhnliche vernetzte Struktur
aufweist, erreicht wird.
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Die
in der vorliegenden Erfindung verwendete hydrophile Pfropfpolymerkette
weist ein Molekulargewicht (Mw) innerhalb des Bereichs von 500 bis
5.000.000, vorzugsweise 1.000 bis 1.000.000, stärker bevorzugt 2.000 bis 500.000
auf.
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In
der vorliegenden Erfindung kann eine hydrophile Pfropfpolymerkette,
die direkt an die Oberfläche eines
Substrats gebunden ist oder die an eine Zwischenschicht, die auf
der Oberfläche
eines Substrats angeordnet ist, gebunden ist, als "Oberflächenpfropf" bezeichnet werden.
Wenn eine hydrophile Pfropfpolymerkette in eine vernetzte Polymerfilmstruktur
eingeführt
ist, wird der Ausdruck "hydrophile
Pfropfketten-eingeführte vernetzte
hydrophile Schicht" verwendet
werden, um diese Schicht zu bezeichnen. Ferner kann ein Substrat oder
ein Material, das durch Vorsehen einer Zwischenschicht auf einem
Substrat erhalten wird, als "Substrat" oder als "Basismaterial" in der vorliegenden
Erfindung bezeichnet werden. Darüber
hinaus kann ein "Träger" eine Kombination
eines Substrats und einer hydrophilen Schicht oder einer hydrophilen
Oberfläche,
die das hydrophile Pfropfpolymer umfasst und die auf dem Substrat
vorgesehen ist, bezeichnen, und ein "Substrat" kann der Einfachheit halber ein Substrat,
das nicht mit einer hydrophilen Schicht oder einer hydrophilen Oberfläche kombiniert
ist, bezeichnen.
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Verfahren
zum Herstellen des Oberflächenpfropfes
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Als
Verfahren zum Herstellen einer Oberfläche, die eine hydrophile Gruppe
aufweist und das Pfropfpolymer umfasst, auf einem Substrat existieren
zwei Verfahren: ein Verfahren, in dem das Substrat und das Pfropfpolymer
durch eine chemische Bindung verbunden werden; und ein Verfahren,
in dem eine Verbindung, die eine polymerisierbare Doppelbindung
aufweist, mit dem Substrat als Basispunkt polymerisiert wird, um
das Pfropfpolymer vorzusehen.
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Zunächst wird
das Verfahren, in dem das Substrat und das Pfropfpolymer durch die
chemische Bindung verbunden werden, beschrieben werden. In diesem
Verfahren wird ein Polymer, das endständig oder an einer seiner Seitenketten
eine funktionelle Gruppe aufweist, die mit dem Substrat reaktionsfähig ist,
verwendet. Das Pfropfen kann durch chemisches Reagieren dieser funktionellen
Gruppe mit einer funktionellen Gruppe auf der Oberfläche eines
Substrats verursacht werden. Die mit der Oberfläche reagierende funktionelle
Gruppe ist nicht besonders beschränkt, solang sie mit der funktionellen
Gruppe auf der Oberfläche
des Substrats reagieren kann. Beispiele hiervon umfassen Silankupplungsgruppen,
wie Alkoxysilan, Isocyanatgruppe, Aminogruppe, Hydroxylgruppe, Carboxylgruppe,
Sulfonatgruppe, Phosphatgruppe, Epoxygruppe, Allylgruppe, Methacryloylgruppe
und Acryloylgruppe. Beispiele von Verbindungen, die als Polymer,
das eine reaktive funktionelle Gruppe an einem Ende oder an einer
Seitenkette hiervon aufweist, besonders nützlich sind, umfassen ein hydrophiles
Polymer mit einer Trialkoxysilylgruppe am Polymerende, ein hydrophiles
Polymer mit einer Aminogruppe am Polymerende, ein hydrophiles Polymer
mit einer Carboxylgruppe am Polymerende, ein hydrophiles Polymer
mit einer Epoxygruppe am Polymerende und ein hydrophiles Polymer
mit einer Isocyanatgruppe am Polymerende.
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Das
hierin verwendete hydrophile Polymer ist nicht besonders beschränkt, solang
es ein hydrophiles Polymer ist. Spezifische Beispiele hiervon umfassen
Polyacrylsäure,
Polymethacrylsäure,
Polystyrolsulfonsäure,
Poly-2-acrylamid-2-methylpropansulfonsäure und
Salze hiervon, Polyacrylamid und Polyvinylacetamid. Zusätzlich können auch
Polymere, die aus hydrophilen Monomeren erhalten werden, die bei
der folgenden Oberflächen-Pfropfpolymerisation
verwendet werden, oder Copolymere, die die hydrophilen Monomere
enthalten, vorteilhaft verwendet werden.
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Das
Verfahren, in dem eine Verbindung, die eine polymerisierbare Doppelbindung
aufweist, mit einem Substrat als Basispunkt polymerisiert wird,
um ein Pfropfpolymer vorzusehen, wird allgemein als Oberflächen-Pfropfpolymerisation
bezeichnet. Das Oberflächen-Pfropfpolymerisationsverfahren
bezeichnet ein Verfahren, in dem die Verbindung, die eine polymerisierbare
Doppelbindung aufweist, vorgesehen wird, so dass sie in Kontakt
mit dem Substrat steht, und eine aktive Spezies auf der Oberfläche eines
Substrates durch ein Verfahren wie Plasmabestrahlung, Lichtbestrahlung,
Erwärmen
und dergleichen erzeugt wird, und somit wird das Substrat durch
Polymerisation gebunden.
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Als
Oberflächen-Pfropfpolymerisationsverfahren
zum Durchführen
der vorliegenden Erfindung kann irgendeines von bekannten Verfahren,
die in Literaturstellen beschrieben sind, verwendet werden. Beispiele hiervon
umfassen ein Photopolymerisationsverfahren und ein Plasmabestrahlungs-Pfropfpolymerisationsverfahren,
die in Society of Polymer Science Hrsg., "Shin Koubunshi jikkengaku" (Nr. 10) ("New Polymer Experiment
10"), Kyouritsu
Shuppan Co., Ltd., 1994, S. 135 als Oberflächen-Pfropfpolymerisationsverfahren
beschrieben sind. Darüber
hinaus sind Bestrahlungs-Pfropfpolymerisationsverfahren,
bei denen Bestrahlungen, wie γ-Strahlen,
Elektronenstrahlen und dergleichen verwendet werden, in Takeuchi
Hrsg., "Kyuuchaku
gijutsu Binran" ("Adsorption Technical
Handbook"), NTS
Corporation, Februar 1999, S. 203 und S. 695 beschrieben. Als spezifische
Verfahren zur Photo-Pfropfpolymerisation sind verwendbare Verfahren
in JP-A Nrn. 63-92658, 10-296895 und 11-119413 beschrieben. Für das Plasmabestrahlungs-Pfropfpolymerisationsverfahren
und das Strahlungsbestrahlungs-Pfropfpolymerisationsverfahren sind
Verfahren in den vorstehend erwähnten
Literaturstellen und Y. Ikeda et al., "Macromolecules", Band 19, (1986) Seite 1804 und dergleichen
beschrieben.
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Spezifisch
wird die Oberfläche
eines Polymers, wie PET und dergleichen, mit Plasma oder Elektronenstrahlen
behandelt, um auf der Oberfläche
ein Radikal zu erzeugen. Dann können
diese aktive Oberfläche
und ein Monomer, das eine hydrophile funktionelle Gruppe aufweist,
umgesetzt werden, um die Pfropfpolymeroberflächenschicht zu erhalten, nämlich die
Oberflächenschicht
mit einer hydrophilen Gruppe.
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Die
Photo-Pfropfpolymerisation kann auch durchgeführt werden, indem man eine
photopolymerisierbare Zusammensetzung auf die Oberfläche eines
Foliensubstrats aufträgt,
man es dann der Zusammensetzung ermöglicht, in Kontakt mit einer
wässrigen
Radikalpolymerisationsverbindung zu kommen und sie mit Licht bestrahlt,
wie es in JP-A Nr. 53-17497 (Kansai Paint Co., Ltd.) und JP-A Nr.
2000-212313 (Dainippon Ink & Chemicals,
Inc.), zusätzlich
zu den oben erwähnten
Literaturstellen, beschrieben ist.
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Verbindung mit einer polymerisierbaren
Doppelbindung, die für
die Oberflächen-Pfropfpolymerisation
nützlich ist
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Die
Verbindung, die zur Bildung einer hydrophilen Pfropfpolymerkette
nützlich
ist, muss eine polymerisierbare Doppelbindung aufweisen und auch
hydrophile Eigenschaften aufweisen. Als Verbindung kann irgendeine
von hydrophilen Polymeren, wässrigen
Oligomeren oder hydrophilen Monomeren verwendet werden, falls sie
eine Doppelbindung im Molekül
aufweisen. Hydrophile Monomere sind besonders nützlich. Als Beispiele der hydrophilen
Monomere, die in der vorliegenden Erfindung nützlich sind, werden Monomere
mit einer positiven Ladung, wie Ammonium, Phosphonium und dergleichen,
und Monomere mit einer sauren Gruppe, die eine negative Ladung aufweist,
oder die dissoziieren können,
so dass sie eine negative Ladung aufweisen, wie Sulfonsäuregruppe,
Carboxylgruppe, Phosphorsäuregruppe,
Phosphorsäuregruppe
und dergleichen, angeführt,
und diese können
verwendet werden. Zusätzlich
können
z.B. hydrophile Monomere, die eine nichtionische Gruppe aufweisen,
wie eine Hydroxylgruppe, eine Amidgruppe, eine Sulfonamidgruppe,
eine Alkoxygruppe, eine Cyanogruppe und dergleichen, auch verwendet
werden.
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Spezifische
Beispiele der besonders nützlichen
hydrophilen Monomere in der vorliegenden Erfindung umfassen (Meth)acrylsäure und
deren Alkalimetallsalze und Aminsalze, Itaconsäure und deren Alkalimetallsalze
und Aminsalze, Allylamin und Wasserstoffhalogenide hiervon, 3-Vinylpropionsäure und
deren Alkalimetallsalze und Aminsalze, Vinylsulfonsäure und
deren Alkalimetallsalze und Aminsalze, Styrolsulfonsäure und deren
Alkalimetallsalze und Aminsalze, 2-Sulfoethylen(meth)acrylat und
3-Sulfopropylen(meth)acrylat und deren Alkalimetallsalze und Aminsalze,
2-Acrylamid-2-methylpropansulfonsäure und deren Alkalimetallsalze
und Aminsalze, Säurephosphooxypolyoxyethylenglycolmono(meth)acrylat
und Salze davon, 2-Dimethylaminoethyl(meth)acrylat und deren Wasserstoffhalogenate,
3-Trimethylammoniumpropyl(meth)acrylat, 3-Trimethylammoniumpropyl(meth)acrylamid
und N,N,N-Trimethyl-N-(2-hydroxy-3-methacryloyloxypropyl)ammoniumchlorid.
Ferner sind 2-Hydroxyethyl(meth)acrylat, (Meth)acrylamid, N-Monomethylol(meth)acrylamid,
N-Dimethylol(meth)acrylamid, N-Vinylpyrrolidon, N-Vinylacetamid,
Polyoxyethylenglycolmono(meth)acrylat und dergleichen auch nützlich.
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Verfahren
zur Herstellung einer hydrophilen Pfropfketten-eingeführten vernetzten hydrophilen
Schicht
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Die
vernetzte hydrophile Schicht, in die eine hydrophile Pfropfkette
eingeführt
ist, die in der vorliegenden Erfindung verwendet wird, kann im allgemeinen
durch Herstellen eines Pfropfpolymers unter Verwendung eines bekannten
Verfahrens und Vernetzen des resultierenden Pfropfpolymers hergestellt
werden. Spezifisch sind die Synthesen von Pfropfpolymeren in Fumio
Ide "Gurafuto juugou
to sono ouyou" ("Grafting Copolymerization
and Application thereof"),
Koubunshi Kankou Kai, 1977 und The Society of Polymer Science Hrsg., "Shin Koubunshi jikkengaku
No. 2, Koubunshi no gousei, Hannou" ("New
Polymer Experiment 2, Synthesis and Reaction of Polymer"), Kyoritsu Shuppan
Co., Ltd. (1995) beschrieben.
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Die
Synthese eines Pfropfpolymers wird grundsätzlich in drei Verfahren eingeteilt:
(1) Polymerisieren eines Verzweigungsmonomers eines Grundpolymers,
(2) Binden eines Verzweigungspolymers an ein Grundpolymer, (3) Copolymerisieren
eines Verzweigungsmonomers an ein Grundpolymer (Makromerverfahren).
Die hydrophile Oberfläche,
die in der vorliegenden Erfindung verwendet wird, kann unter Verwendung
von irgendeinem dieser drei Verfahren hergestellt werden, jedoch
ist (3) das Makromerverfahren angesichts der Eignung zur Produktion
und der Kontrolle einer Filmstruktur, besonders herausragend. Die
Synthese eines Pfropfpolymers unter Verwendung eines Makromers ist
in dem vorstehend erwähnten
Society of Polymer Science Hrsg., "Shin koubunshi jikkengaku No. 2, koubunshi
no gousei, Hannou" ("New Polymer Experiment
2, Synthesis and Reaction of Polymer"), Kyouritsu Shuppan Co., Ltd. (1995)
beschrieben. Sie ist auch im Detail in Yuta Yamashita "Makuromonomaa no
kagaku to kougyou" ("Chemistry and Industry
of Macromonomer"),
IPC, 1989 beschrieben.
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Spezifisch
kann das hydrophile Makromer gemäß den in
den Dokumenten beschriebenen allgemeinen Verfahren unter Verwendung
der hydrophilen Monomere, die vorstehend spezifisch als Monomer,
das in der vorstehend erwähnten
organischen vernetzten hydrophilen Schicht verwendet wird, wie Acrylsäure, Acrylamid, 2-Acrylamid-2-methylpropansulfonsäure, N-Vinylacetamid
und dergleichen, beschrieben sind, synthetisiert werden.
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Beispiele
von besonders nützlichen
Makromeren von den hydrophilen Makromeren, die in der vorliegenden
Erfindung einsetzbar sind, umfassen Makromere, die aus Monomeren
erhalten werden, die eine Carboxylgruppe enthalten, wie Acrylsäure, Methacrylsäure und
dergleichen, auf Sulfonsäure-basierende Makromere,
die aus Monomeren von 2-Acrylamid-2-methylpropansulfonsäure, Vinylstyrolsulfonsäure und
Salzen hiervon erhalten werden, auf Amid basierende Makromere, wie Acrylamid,
Methacrylamid und dergleichen, auf Amid basierende Monomere, die
aus N-Vinylcarbonsäureamidmonomeren
erhalten werden, wie N-Vinylacetamid, N-Vinylformamid und dergleichen,
Makromere, die aus Hydroxylgruppen-haltigen Monomeren, wie Hydroxyethylmethacrylat,
Hydroxyethylacrylat, Glycerinmonomethacrylat und dergleichen erhalten
werden, und Makromere, die aus Alkoxygruppen- oder Ethylenoxidegruppen-enthaltenden Monomeren,
wie Methoxyethylacrylat, Methoxypolyethylenglycolacrylat, Polyethylenglycolacrylat
und dergleichen erhalten werden. Es können auch Monomere mit einer
Polyethylenglycolkette oder Polypropylenglycolkette als Makromer
in der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
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Das
nützliche
Molekulargewicht dieser Makromere beträgt von 400 bis 100.000, vorzugsweise
1.000 bis 50.000 und besonders bevorzugt 1.500 bis 20.000. Wenn
das Molekulargewicht 400 oder weniger beträgt, können die Wirkungen der Erfindung
nicht gezeigt werden, und wenn das Molekulargewicht 100.000 oder mehr
beträgt,
verschlechtert sich die Fähigkeit
zum Polymerisieren mit Copolymerisationsmonomeren, die die Hauptkette
bilden.
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In
einem Verfahren zur Herstellung einer vernetzten hydrophilen Schicht,
die eine vernetzte Struktur aufweist und in die eine hydrophile
Pfropfkette eingeführt
ist, werden diese hydrophilen Makromere synthetisiert. Das hydrophile
Makromer wird mit einem anderen der vorstehend erwähnten Monomere,
die eine reaktive funktionelle Gruppe aufweisen, copolymerisiert,
um ein Pfropf-copolymerisiertes Polymer zu synthetisieren. Dann
werden das synthetisierte Pfropf-copolymerisierte
Polymer und ein Vernetzungsmittel, das mit der reaktiven funktionellen
Gruppe des Polymers reagiert, auf ein Substrat aufgetragen, und
sie werden durch Wärme
umgesetzt, um vernetzt zu sein. Als ein anderes Verfahren wird ein
Verfahren erwähnt,
in dem ein hydrophiles Makromer und ein Pfropfpolymer, das eine
photovernetzbare Gruppe oder eine polymerisierbare Gruppe aufweist,
synthetisiert werden, und dies wird auf ein Substrat aufgetragen
und durch Bestrahlung mit Licht zur Reaktion gebracht, um vernetzt
zu sein.
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Somit
kann die hydrophile Oberfläche,
die die hydrophile Pfropfpolymerkette umfasst, auf dem Substrat
als Basismaterial vorgesehen werden. Die Dicke einer Schicht, die
die hydrophile Oberfläche
bildet, kann gemäß der Aufgabe
ausgewählt
werden. Im allgemeinen beträgt
die Dicke vorzugsweise 0,001 μm
bis 10 μm, stärker bevorzugt
0,01 μm
bis 5 μm,
und am stärksten
bevorzugt 0,1 μm
bis 2 μm.
Wenn die Filmdicke zu klein ist, neigt die Kratzbeständigkeit
dazu, sich zu verschlechtern, und wenn die Filmdicke zu groß ist, neigt
die Tinten abstoßende
Eigenschaft dazu, verringert zu sein.
-
Wenn
die Substratoberfläche
eine hohe Hydrophilizität
aufweist, ist es nicht notwendig, dass ein Pfropfpolymer die Oberfläche des
Substrats vollständig
bedeckt. Wenn ein Pfropfpolymer in die Oberfläche eines bekannten hydrophilen
Substrats eingeführt
wird, wird eine wirksame Hydrophilizitätsverbesserung erhalten, wenn
ein Pfropfpolymer in einem Anteil von 0,1 % oder mehr, bezogen auf
die Gesamtfläche
der Oberfläche,
eingeführt
wird. Stärker
bevorzugt beträgt
der Anteil eines Pfropfpolymers 1 % oder mehr, und stärker bevorzugt
10 % oder mehr, bezogen auf die Gesamtfläche der Oberfläche.
-
Substrat
-
Das
Substrat, das zum Bilden der hydrophilen Oberfläche verwendet wird, die das
erfindungsgemäße hydrophile
Pfropfpolymer umfasst, ist nicht besonders beschränkt. Es
kann irgendein Substrat verwendet werden, solang es ein dimensionsstabiles
Material in der Form einer Platte ist und die notwendige Flexibilität, Festigkeit,
Haltbarkeit und dergleichen aufweist. Beispiele hiervon umfassen
Papiere, Papiere, die mit Kunststoffen laminiert sind (z.B. Papiere,
die mit Polyethylenterephthalat, Polyethylennaphthalat, Polyethylen,
Polypropylen, Polystyrol und dergleichen laminiert sind), Metallplatten
(z.B. Aluminium, Zink, Kupfer und dergleichen), Kunststofffolien
(z.B. Cellulosediacetat, Cellulosetriacetat, Cellulosepropionat,
Cellulosebutyrat, Celluloseacetatbutyrat, Cellulosenitrat, Polyethylenterephthalat,
Polyethylennaphthalat, Polyethylen, Polystyrol, Polypropylen, Polycarbonat,
Polyvinylacetal und dergleichen) und Papiere oder Kunststofffolien,
auf denen die vorstehend beschriebenen Metalle laminiert oder gasabgeschieden
sind. Als Substrat, das in der vorliegenden Erfindung verwendet
wird, sind Polyesterfolien und Aluminiumplatten bevorzugt. Ferner
sind Kunststofffolien, auf denen Aluminium laminiert oder gasabgeschieden
ist, auch bevorzugt. Eine geeignete Aluminiumplatte ist eine reine
Aluminiumplatte oder eine Legierungsplatte, die Aluminium als Hauptkomponente
umfasst und eine Spur von anderen Elementen umfasst. Beispiele der
anderen Elemente, die in der Aluminiumlegierung enthalten sind,
umfassen Silicium, Eisen, Mangan, Kupfer, Magnesium, Chrom, Zink,
Wismuth, Nickel und Titan. Der Gehalt der anderen Elemente in der
Legierung beträgt
vorzugsweise 10 Gew.% oder weniger. Ein besonders geeignetes Aluminium
in der vorliegenden Erfindung ist reines Aluminium, da jedoch vollständig reines
Aluminium vom Standpunkt der Raffinationstechnologie nicht einfach
hergestellt werden kann, kann es auch andere Elemente in kleinen
Mengen enthalten.
-
Somit
ist die in der vorliegenden Erfindung eingesetzte Aluminiumplatte
bezüglich
ihrer Zusammensetzung nicht beschränkt, und es können Aluminiumplatten
eingesetzt werden, die aus Materialien hergestellt sind, die allgemein
bekannt sind und verwendet werden. Die Dicke der in der vorliegenden
Erfindung verwendeten Aluminiumplatte beträgt etwa 0,1 mm bis 0,6 mm,
vorzugsweise 0,15 mm bis 0,4 mm und besonders bevorzugt 0,2 mm bis
0,3 mm.
-
Oberflächenzustand
des Substrats
-
Vom
Standpunkt der Verbesserung der Hydrophilizität der hydrophilen Oberfläche oder
der engen Anhaftung an eine hierauf vorgesehene Bilderzeugungsschicht
wird als Substrat, das zum Bilden der hydrophilen Oberfläche, die
das Pfropfpolymer umfasst, vorzugsweise ein Substrat verwendet,
bei dem die zu hydrophilisierende Oberfläche vor einer hydrophilen Behandlung
angeraut worden ist. Beispiele der bevorzugten Oberflächenzustände der
Oberfläche
des Substrats (feste Oberfläche),
das in der vorliegenden Erfindung verwendet wird, werden nachstehend
gegeben.
-
Die
Oberflächeneigenschaften
des Oberflächen-angerauten
Substrats erfüllen
vorzugsweise die folgenden Erfordernisse.
-
Der
bevorzugte Zustand des Oberflächen-angerauten
Substrats wird durch zweidimensionale Rauhigkeitsparameter angezeigt,
die wie folgt sind. Vorzugsweise erfüllt das Substrat zumindest
eines, und stärker bevorzugt
alle Erfordernisse der zweidimensionalen Rauhigkeitsparameter: die
mittlere Zentrallinien-Rauhigkeit (Ra) beträgt 0,1 bis 1 μm; die Maximalhöhe (Ry)
beträgt
1 bis 10 μm;
die mittlere Zehn-Punkt-Rauhigkeit (Rz)
beträgt
1 bis 10 μm;
der mittlere konkav-zu-konvex-Abstand (Sm) beträgt 5 bis 80 μm, der mittlere
Konvex-zu-Konvexabstand, gemessen in dem vorbestimmten Bereich (S),
beträgt
5 bis 80 μm;
die Maximalhöhe (2)
(Rt) beträgt
1 bis 10 μm;
die Zentrallinien-Konvexhöhe (Rp)
beträgt
1 bis 10 μm;
und die Zentrallinien-Konkavtiefe
(Rv) beträgt
1 bis 10 μm.
-
Die
zweidimensionalen Rauhigkeitsparameter sind wie folgt definiert:
-
Mittlere Zentrallinien-Rauhigkeit
(Ra):
-
Es
wird eine Länge
L in Richtung einer Zentrallinie von einer Rauheitskurve gemessen.
Die Absolutwerte der Variation der Länge von der Rauheitskurve zu
der Zentrallinie werden arithmetisch gemittelt. Das arithmetische
Mittel bezeichnet die mittlere Zentrallinien-Rauhigkeit (Ra).
-
Maximalhöhe (Ry):
-
Es
wird eine vorbestimmte Länge
in Richtung eines Mittels der Rauheitskurve bestimmt, und innerhalb dieser
Länge wird
der Abstand zwischen einer Konvex-(Erhöhungs-) Linie und einer Konkav-(Vertiefungs-)
Linie in einer Richtung der Längsvergrößerung der
Rauhigkeitskurve gemessen. Dieser Abstand bezeichnet die Maximalhöhe (Ry).
-
Mittlere Zehn-Punkt-Rauhigkeit
(Rz):
-
Es
wird eine vorbestimmte Länge
in Richtung des Mittels der Rauheitskurve bestimmt. Innerhalb dieser
Länge wird
jede Höhe
der erst- bis fünfthöchsten konvexen
Teile, und jede Tiefe der erst- bis fünftniedrigsten konkaven Teile
in Richtung der Längsvergrößerung der
Mittellinie gemessen. Der Mittelwert (Yp) der Absolutwerte der Höhe des erst-
bis fünfthöchsten konvexen
Teils und der Mittelwert (Yv) der Absolutwerte der Tiefe des erst-
bis fünfttiefsten
konkaven Teils werden zusammengerechnet. Die Summe dieser zwei Mittelwerte
bezeichnet die mittlere Zehn-Punkt-Rauhigkeit (Rz) in der Einheit
Mikrometer (μm).
-
Mittlerer Konkav-zu-Konvex-Abstand
(Sm):
-
Es
wird eine vorbestimmte Länge
in Richtung des Mittels der Rauhigkeitskurve bestimmt. Innerhalb dieser
Länge wird
jede Länge
von der Mittellinie zwischen einem konvexen Teil und dem benachbarten
konkaven Teil, der dem konvexen Teil benachbart ist, gemessen und
zusammengerechnet. Der erhaltene Wert wird arithmetisch gemittelt.
Das arithmetische Mittel bezeichnet den mittleren Konvex-zu-Konkav-Abstand (Sm)
in der Einheit Mikrometer (μm).
-
Mittlerer Konvex-zu-Konvex-Abstand,
gemessen in einem vorbestimmten Bereich (S):
-
Es
wird eine vorbestimmte Länge
in Richtung des Mittels der Rauhigkeitskurve bestimmt. Innerhalb dieser
Länge wird
jede Länge
einer Mittellinie zwischen benachbarten konvexen Teilen (Erhöhungen)
gemessen. Alle so gemessenen Längen
werden arithmetisch gemittelt. Der arithmetische Mittelwert bezeichnet
den mittleren Konvex-zu-Konvex-Abstand (S) in der Einheit Mikrometer
(μm).
-
Maximalhöhe (2) (Rt):
-
Es
wird eine vorbestimmte Länge
in Richtung des Mittels der Rauhigkeitskurve bestimmt. Innerhalb dieser
Länge wird
die Zentrallinie in der vorbestimmten Länge zwischen zwei geraden Linien,
die beide parallel zu der Zentrallinie sind, angeordnet, und der
Abstand zwischen den zwei geraden Linien wird gemessen. Dieser Abstand
drückt
die Maximalhöhe
(2) (Rt) aus.
-
Zentrallinien-Konvexhöhe (Rp):
-
Es
wird eine Länge
L in Richtung der Zentrallinie von einer Rauhigkeitskurve gemessen.
Innerhalb dieser Länge
wird eine gerade Linie, die tangential zu dem höchsten konvexen Peak und parallel
zu der Zentrallinie ist, gezogen, und der Abstand zwischen der geraden
Linie und der Zentrallinie wird gemessen. Dies bezeichnet die Zentrallinien-Konvexhöhe (Rp).
-
Zentrallinien-Konkavtiefe
(Rv):
-
Es
wird eine Länge
L in Richtung der Zentrallinie von einer Rauhigkeitskurve gemessen.
Innerhalb dieser Länge
wird eine gerade Linie, die tangential zum tiefsten konkaven Boden
und parallel zu der Zentrallinie ist, gezogen, und der Abstand zwischen
der geraden Linie und der Zentrallinie wird gemessen. Dieser Wert bezeichnet
die Zentrallinien-Vertiefungstiefe
(center line valley depth) (Rv).
-
(Positiv-Aufzeichnungsschicht)
-
Der
erfindungsgemäße Flachdruckplattenvorläufer ist
dadurch gekennzeichnet, dass er eine Aufzeichnungsschicht aufweist,
die durch sequenzielles Laminieren einer Unterschicht und einer
wärmeempfindlichen Schicht
auf einen Träger
erhalten werden kann. Die Unterschicht enthält eine Polymerverbindung,
die wasserunlöslich
und alkalilöslich
ist, und die wärmeempfindliche
Schicht enthält
ein Licht-in-Wärme-Umwandlungsmittel
und eine wasserunlösliche
und alkalilösliche
Polymerverbindung, die durch die Wirkung von Licht oder Wärme einen
Anstieg der Löslichkeit
in einer wässrigen
alkalischen Lösung
zeigt.
-
Die
in der Aufzeichnungsschicht enthaltene Polymerverbindung, die wasserunlöslich und
alkalilöslich ist,
wird nachstehend veranschaulicht.
-
Polymerverbindung, die
wasserunlöslich
und alkalilöslich
ist
-
Die
wasserunlösliche
und alkalilösliche
Polymerverbindung, die in der Positiv-Aufzeichnungsschicht, der
wärmeempfindlichen
Schicht und der Unterschicht in der vorliegenden Erfindung verwendet
werden kann (nachstehend manchmal als alkalilösliches Polymer bezeichnet)
umfasst Homopolymere, die eine saure Gruppe in der Hauptkette und/oder
der Seitenkette in dem Polymer enthalten, deren Copolymere und deren
Mischungen. Daher weist die erfindungsgemäße Aufzeichnungsschicht die
Eigenschaft auf, dass sie sich auflöst, wenn sie in Kontakt mit
einem alkalischen Entwickler kommt.
-
Als
alkalilösliches
Polymer, das in der Positiv-Aufzeichnungsschicht,
die in der vorliegenden Erfindung verwendet wird, verwendet werden
kann, können
konventionell bekannte Polymere ohne besondere Beschränkungen
verwendet werden. Unter den konventionellen bekannten Polymeren
sind solche Polymere angesichts der Löslichkeit in einem alkalischen
Entwickler bevorzugt, die in der Hauptkette und/oder der Seitenketten
hiervon eine saure Gruppe aufweisen, die nachstehend unter (1) bis
(6) aufgeführt
ist.
- (1) Phenolische Hydroxylgruppe (-Ar-OH)
- (2) Sulfonamidgruppe (-SO2NH-R)
- (3) auf substituiertem Sulfonamid basierende saure Gruppe (nachstehend
als "aktive Imidgruppe" bezeichnet) [-SO2NHCOR, -SO2NHSO2R, -CONHSO2R]
- (4) Carbonsäuregruppe
(-CO2H)
- (5) Sulfonsäuregruppe
(-SO3H)
- (6) Phosphorsäuregruppe
(-OPO3H2)
-
In
dem vorstehend erwähnten
(1) bis (6) stellt Ar eine zweiwerte Aryl-Verknüpfungsgruppe dar, die gegebenenfalls
einen Substituenten aufweisen kann, und R stellt eine Kohlenwasserstoffgruppe
dar, die gegebenenfalls einen Substituenten aufweisen kann.
-
Von
den in alkalischem Wasser löslichen
Polymeren, die eine saure Gruppe gemäß dem vorstehend erwähnten (1)
bis (6) aufweisen, sind in alkalischem Wasser lösliche Polymere bevorzugt,
die zumindest eines von (1) einer phenolischen Gruppe, (2) einer
Sulfonamidgruppe und (3) einer aktiven Imidgruppe aufweisen, und
insbesondere sind in alkalischem Wasser lösliche Polymere angesichts
der Sicherstellung von ausreichender Löslichkeit in einem alkalischen
Entwickler, der Entwicklungsfreiheit und der Filmfestigkeit am stärksten bevorzugt,
die zumindest eines von (1) einer phenolischen Gruppe und (2) einer
Sulfonamidgruppe in zumindest einem von der Hauptkette und einer
Seitenkette des Polymers aufweisen.
-
Als
nächstes
werden typische Beispiele der Polymerisationskomponenten dieser
in alkalischem Wasser löslichen
Polymerverbindungen beschrieben.
-
Als
polymerisierbares Monomer, das (1) eine phenolische Hydroxylgruppe
aufweist, werden polymerisierbare Monomere angeführt, die sich aus einer niedermolekulargewichtigen
Verbindung mit einer oder mehr phenolischen Hydroxylgruppen und
einer oder mehr polymerisierbaren ungesättigten Bindungen zusammensetzen.
Beispiele hiervon umfassen Acrylamid, Methacrylamid, Acrylate, Methacrylate,
Hydroxystyrole und dergleichen, die eine phenolische Hydroxylgruppe
aufweisen.
-
Spezifische
Beispiele hiervon umfassen N-(2-Hydroxyphenyl)acrylamid, N-(3-Hydroxyphenyl)acrylamid,
N-(4-Hydroxyphenyl)acrylamid, N-(2-Hydroxyphenyl)methacrylamid,
N-(3-Hydroxyphenyl)methacrylamid, N-(4-Hydroxyphenyl)methacrylamid,
o-Hydroxyphenylacrylat, m-Hydroxyphenylacrylat, p-Hydroxyphenylacrylat,
o-Hydroxyphenylmethacrylat, m-Hydroxyphenylmethacrylat, p-Hydroxyphenylmethacrylat,
o-Hydroxystyrol, m-Hydroxystyrol, p-Hydroxystyrol, 2-(2-Hydroxyphenyl)ethylacrylat,
2-(3-Hydroxyphenyl)ethylacrylat, 2-(4-Hydroxyphenyl)ethylacrylat,
2-(2-Hydroxyphenyl)ethylmethacrylat, 2-(3-Hydroxyphenyl)ethylmethacrylat,
2-(4-Hydroxyphenyl)ethylmethacrylat und dergleichen. Diese Monomere,
die eine phenolische Hydroxylgruppe aufweisen, können einzeln oder in Kombination
von zwei oder mehr verwendet werden.
-
Weitere
Beispiele des alkalilöslichen
Polymers, das eine phenolische Hydroxylgruppe aufweist, umfassen
Novolak-Harze, wie ein Kondensat von Phenol und Formaldehyd, ein
Kondensat von m-Kresol und Formaldehyd, ein Kondensat von p-Kresol
und Formaldehyd, ein Kondensat von m-/p-gemischtem Kresol und Formaldehyd,
Kondensate von Phenol, Kresol (das irgendeines von m-, p- und m-/p-gemischtem
sein kann) und Formaldehyd, und ein Kondensat von Pyrogallol und
Aceton. Ferner werden auch Copolymere angeführt, die durch Copolymerisieren
einer Verbindung mit einer phenolischen Hydroxylgruppe in der Seitenkette
erhalten werden. Alternativ können
auch Copolymere verwendet werden, die durch Copolymerisieren einer
Verbindung mit einer Phenolgruppe in der Seitenkette erhalten werden.
-
Als
polymerisierbare Monomere, die (2) eine Sulfonamidgruppe aufweisen,
werden polymerisierbare Monomere angeführt, die niedrigmolekulargewichtige
Verbindungen sind, die in einem Molekül eine oder mehr Sulfonamidgruppen
(-NH-SO2-), worin zumindest ein Wasserstoffatom
an ein Stickstoffatom gebunden ist, und eine oder mehr polymerisierbare
ungesättigte
Bindungen aufweisen. Zum Beispiel sind niedrigmolekulargewichtige
Verbindungen, die eine Acryloylgruppe, eine Allylgruppe oder eine
Vinyloxygruppe, und substituierte von mono-substituierten Aminosulfonylgruppe
oder substituierte Sulfonyliminogruppe aufweisen, bevorzugt. Beispiele
dieser Verbindungen umfassen Verbindungen der folgenden allgemeinen
Formeln (I) bis (V), beschrieben in JP-A Nr. 8-123029.
-
-
-
-
-
-
In
den Formeln stellt jedes von X1 und X2 unabhängig
-O- oder -NR7 dar. Jedes von R1 und
R4 stellt unabhängig ein Wasserstoffatom oder
-CH3 dar. Jedes von R2,
R5, R9, R12 und R16 stellt
unabhängig
eine Alkylengruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, eine Cycloalkylengruppe,
eine Arylengruppe oder eine Aralkylengruppe dar, die gegebenenfalls
einen Substituenten aufweisen. Jedes von R3,
R7 und R13 stellt
unabhängig
ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen,
eine Cycloalkylgruppe, eine Arylgruppe oder eine Aralkylgruppe dar,
die einen Substituenten aufweisen können. Jedes von R6 und
R17 stellt unabhängig eine Alkylgruppe mit 1
bis 12 Kohlenstoffatomen, eine Cycloalkylgruppe, eine Arylgruppe
oder eine Aralkylgruppe dar, die einen Substituenten aufweisen können. Jedes
von R8, R10 und
R14 stellt unabhängig ein Wasserstoffatom oder
-CH3 dar. Jedes von R11 und
R15 stellt unabhängig eine Einfachbindung oder
eine Alkylengruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, eine Cycloalkylengruppe,
eine Arylengruppe oder eine Aralkylengruppe dar, die einen Substituenten
aufweisen können.
Y1 und Y2 stellt
jeweils unabhängig
eine Einfachbindung oder CO dar.
-
Spezifisch
können
von den Verbindungen der allgemeinen Formeln (I) bis (V), m-Aminosulfonylphenylmethacrylat,
N-(p-Aminosulfonylphenyl)methacrylamid, N-(p-Aminosulfonylphenyl)acrylamid
und dergleichen geeignet verwendet werden.
-
Beispiele
des alkalilöslichen
Polymers, das eine Sulfonamidgruppe aufweist, umfassen Polymere,
die sich aus einer Minimum-Aufbaueinheit, als Hauptaufbaukomponente,
aufbauen, die aus der vorstehend erwähnten Verbindung mit einer
Sulfonamidgruppe erhalten wird.
-
Als
polymerisierbares Monomer, das (3) eine aktive Imidgruppe aufweist,
sind solche, die eine aktive Imidgruppe im Molekül aufweisen, die in JP-A Nr.
11-84657 beschrieben sind, bevorzugt. Beispiele hiervon umfassen
polymerisierbare Monomere, die niedrigmolekulargewichtige Verbindungen
sind, die in einem Molekül ein
oder mehr aktive Imidgruppen und ein oder mehr polymerisierbare
ungesättigte
Bindungen aufweisen.
-
Beispiele
der oben beschriebenen Verbindung umfassen Verbindungen, die im
Molekül
eine oder mehrere aktive Imidgruppen der folgenden strukturellen
Formel
und eine oder mehr polymerisierbare
ungesättigte
Gruppen aufweisen.
-
Spezifisch
können
N-(p-Toluolsulfonyl)methacrylamid, N-(p-Toluolsulfonyl)acrylamid
und dergleichen geeignet verwendet werden. Beispiele des alkalilöslichen
Polymers, das eine aktive Imidgruppe aufweist, umfassend Polymere,
die sich aus einer Minimum-Aufbaueinheit, als Hauptaufbaukomponente,
aufbauen, die aus einer Verbindung erhalten wird, die eine aktive
Imidgruppe aufweist.
- (4) Beispiele des alkalilöslichen
Polymers, das eine Carboxylgruppe aufweist, umfassend Polymere,
die sich aus einer Minimum-Aufbaueinheit, als Hauptaufbaukomponente,
aufbauen, die aus einer Verbindung erhalten wird, die im Molekül ein oder
mehr Carboxylgruppen und ein oder mehr polymerisierbare ungesättigte Gruppen
aufweist.
- (5) Beispiele des alkalilöslichen
Polymers, das eine Sulfonsäuregruppe
aufweist, umfassend Polymere, die sich aus einer Minimum-Aufbaueinheit,
als Hauptaufbaukomponente, aufbauen, die aus einer Verbindung erhalten
wird, die im Molekül
ein oder mehr Sulfonatgruppen und ein oder mehr polymerisierbare
ungesättigte
Gruppen aufweist.
- (6) Beispiele des alkalilöslichen
Polymers, das eine Phosphorsäuregruppe
aufweist, umfassend Polymere, die sich aus einer Minimum-Aufbaueinheit,
als Hauptaufbaukomponente, aufbauen, die aus einer Verbindung erhalten
wird, die im Molekül
ein oder mehr Phosphorsäuregruppen
und ein oder mehr polymerisierbare ungesättigte Gruppen aufweist.
-
Die
Minimum-Aufbaueinheit, die eine saure Gruppe aufweist, die unter
den vorstehend erwähnten
(1) bis (6) aufgewählt
ist, und die das alkalilösliche
Polymer aufbaut, das in der Positiv-Aufzeichnungsschicht des erfindungsgemäßen Flachdruckplattenvorläufers verwendet
wird, muss nicht notwendigerweise einzeln verwendet werden. Es können zwei
oder mehr Art von Minimum-Aufbaueinheiten, die die gleiche saure
Gruppe aufweisen, oder zwei oder mehr Arten von Minimum-Aufbaueinheiten,
die unterschiedliche saure Gruppen aufweisen, copolymerisiert werden
und in der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
-
Als
Copolymerisationsverfahren kann ein herkömmlich bekanntes Pfropf-Copolymerisationsverfahren, ein
Block-Copolymerisationsverfahren,
ein statistisches Copolymerisationsverfahren und dergleichen verwendet
werden.
-
Wenn
das vorstehend erwähnte
Copolymer verwendet wird, ist die zu copolymerisierende Verbindung, die
eine saure Gruppe aufweist, die unter (1) bis (6) ausgewählt ist,
in einem Copolymer vorzugsweise in einer Menge von 10 mol% oder
mehr, und stärker
bevorzugt 20 mol% oder mehr enthalten. Wenn die Menge weniger als
10 mol% beträgt,
neigt die Alkalilöslichkeit
dazu, unzureichend zu sein, und die Wirkung zur Verbesserung der
Entwicklungsfreiheit kann nicht ausreichend erreicht werden.
-
Beispiele
einer Monomerkomponente, die mit der Verbindung, die eine saure
Gruppe aufweist, die unter den vorstehend erwähnten (1) bis (6) ausgewählt ist,
zu copolymerisieren ist, umfassen, sind jedoch nicht beschränkt auf,
Verbindungen, die in den folgenden Verbindungen (m1) bis (m12) angeführt sind.
- (m1) Acrylate und Methacrylate die eine aliphatische
Hydroxylgruppe aufweisen, wie 2-Hydroxyethylacrylat oder 2-Hydroxyethylmethacrylat
und dergleichen
- (m2) Alkylacrylate, wie Methylacrylat, Ethylacrylat, Propylacrylat,
Butylacrylat, Amylacrylat, Hexylacrylat, Octylacrylat, Benzylacrylat,
2-Chlorethylacrylat, Glycidylacrylat und dergleichen
- (m3) Alkylmethacrylate, wie Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat,
Propylmethacrylat, Butylmethacrylat, Amylmethacrylat, Hexylmethacrylat,
Cyclohexylmethacrylat, Benzylmethacrylat, 2-Chlorethylmethacrylat, Glycidylmethacrylat
und dergleichen
- (m4) Acrylamide oder Methacrylamide, wie Acrylamid, Methacrylamid,
N-Methylolacrylamid, N-ethylacrylamide, N-Hexylmethacrylamid, N-Cyclohexylacrylamid,
N-Hydroxyethylacrylamid, N-Phenylacrylamid, N-Nitrophenylacrylamid,
N-Ethyl-N-phenylacrylamid und dergleichen
- (m5) Vinylether, wie Ethylvinylether, 2-Chlorethylvinylether,
Hydroxyethylvinylether, Propylvinylether, Butylvinylether, Octylvinylether,
Phenylvinylether und dergleichen
- (m6) Vinylester, wie Vinylacetat, Vinylchloracetat, Vinylbutyrat,
Vinylbenzoat und dergleichen
- (m7) Styrole, wie Styrol, α-Methylstyrol,
Methylstyrol, Chlormethylstyrol und dergleichen
- (m8) Vinylketone, wie Methylvinylketon, Ethylvinylketon, Propylvinylketon,
Phenylvinylketon und dergleichen
- (m9) Olefine, wie Ethylen, Propylen, Isobutylen, Butadien, Isopren
und dergleichen
- (m10) N-Vinylpyrrolidon, Acrylonitril, Methacrylonitril und
dergleichen
- (m11) Ungesättigte
Imide, wie Maleimid, N-Acryloylacrylamid, N-Acetylmethacrylamid,
N-Propionylmethacrylamid, N-(p-Chlorbenzoyl)methacrylamid und dergleichen
- (m12) Ungesättigte
Carbonsäuren,
wie Acrylsäure,
Methacrylsäure,
Maleinsäureanhydrid,
Itaconsäure
und dergleichen
-
Das
alkalilösliche
Polymer weist vorzugsweise eine phenolische Hydroxylgruppe auf,
damit es eine herausragende Bilderzeugungseigenschaft bei der Belichtung
mit einem Infrarotlaser und dergleichen aufweist. Bevorzugte Beispiele
hiervon umfassen Novolak-Harze, wie ein Phenol-Formaldehyd-Harz, m-Cresol-Formaldehyd-Harz,
p-Kresol-Formaldehyd-Harz, m-/p-gemischtes Kresol-Formaldehyd-Harz,
Phenol/Kresol (kann jedes von m-, p-, m-/p-gemischt sein) gemischtes
Formaldehydharz und dergleichen und ein Pyrogallolacetonharz.
-
Beispiele
der in alkalischem Wasser löslichen
Polymerverbindung, die eine phenolische Hydroxylgruppe aufweist,
umfassen weiterhin Polykondensate von Formaldehyd und Phenol, das
eine Alkylgruppe mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen als einen Substituenten
aufweist, wie ein t-Butylphenol-Formaldehyd-Harz und ein Octylphenyl-Formaldehyd-Harz,
wie in US-Patent Nr. 4,123,279 beschrieben.
-
Als
Verfahren zum Copolymerisieren der in alkalischem Wasser löslichen
Polymerverbindung können konventionell
bekannte Pfropf-Copolymerisationsverfahren, Block-Copolymerisationsverfahren,
statistische Copolymerisationsverfahren und dergleichen verwendet
werden.
-
Wenn
das alkalilösliche
Polymer das vorstehend erwähnte
Homopolymer oder Copolymer des polymerisierbaren Monomers, das eine
phenolische Hydroxylgruppe aufweist, des polymerisierbaren Monomers, das
eine Sulfonamidgruppe aufweist, oder des polymerisierbaren Monomers,
das eine aktive Imidgruppe aufweist, in der vorliegenden Erfindung
ist, sind, solche mit einem gewichtsgemittelten Molekulargewicht
von 2.000 oder mehr und einem zahlengemittelten Molekulargewicht
von 500 oder mehr bevorzugt. Stärker
bevorzugte Polymere sind solche mit einem gewichtsgemittelten Molekulargewicht
von 5.000 bis 300.000, einem zahlengemittelten Molekulargewicht
von 800 bis 250.000 und einem Dispersionsgrad (gewichtsgemitteltes
Molekulargewicht/zahlengemitteltes Molekulargewicht) von 1,1 bis
10.
-
Wenn
das alkalilösliche
Polymer ein Phenol-Formaldehyd-Harz, Kresol-Aldehyd-Harz oder dergleichen
ist, sind solche mit einem gewichtsgemittelten Molekulargewicht
von 500 bis 20.000 und einem zahlengemittelten Molekulargewicht
von 200 bis 10.000 bevorzugt.
-
Im
Fall des zweiten Aspekts sind als alkalilösliches Polymer, das in der
Unterschicht verwendet wird, Acrylharze angesichts der Bilderzeugung
bei der Entwicklung bevorzugt, da sie in geeigneter Weise die Löslichkeit
der Unterschicht in einem alkalischen Entwickler beibehalten können, der
eine Base und eine organische Verbindung mit einer Pufferfunktion
als Hauptkomponenten umfasst. Ferner sind als solch ein Acrylharz solche
besonders bevorzugt, die eine Sulfoamidgruppe aufweisen.
-
Als
alkalilösliches
Polymer, das in der wärmeempfindlichen
Schicht verwendet wird, sind Polymerverbindungen, die eine phenolische
Hydroxylgruppe aufweisen, wünschenswert,
da sie eine starke Wasserstoffbindung in nicht belichteten Teilen
aufweisen und sie leicht eine teilweise Freisetzung der Wasserstoffbindungen
in belichteten Teilen verursachen, und sie einen großen Unterschied
bei der Entwicklungseigenschaft zwischen nicht belichteten Teilen
und belichteten Teilen in einem Nicht-Silicatentwickler bereitstellen,
und hierdurch wird eine Verbesserung bei der Bilderzeugungseigenschaft erhalten.
Ein stärker
bevorzugtes Polymer ist ein Novolak-Harz.
-
Die
vorstehend erwähnten
alkalilöslichen
Polymere können
einzeln oder in Kombinationen von zwei oder mehr verwendet werden.
Sie werden in einer Menge von 30 bis 99 Gew.%, vorzugsweise 40 bis
95 Gew.%, und besonders bevorzugt 50 bis 90 Gew.%, bezogen auf den
Gesamtfeststoffgehalt der vorstehend erwähnten wärmeempfindlichen Schicht, verwendet.
Wenn die Menge des alkalilöslichen
Polymers weniger als 30 Gew.% beträgt, verschlechtert sich die
Haltbarkeit der wärmeempfindlichen
Schicht, und wenn die Menge mehr als 99 Gew.% beträgt, sind
weder die Empfindlichkeit noch die Haltbarkeit bevorzugt.
-
Material, das Licht absorbiert
und Wärme
bildet
-
Als
Materialien, die Licht absorbieren und Wärme bilden, die in dem ersten
und zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung verwendet werden (nachstehend
als Licht-in-Wärme-Umwandlungsmittel
bezeichnet) können
solche Substanzen, die einen zum Aufzeichnen verwendeten eingestrahlten
Strahl von Lichtenergie absorbieren und Wärme bilden, ohne besondere
Beschränkung
bezüglich
ihres Absorptionswellenlängenbereiches
verwendet werden. Vom Standpunkt der Verwendbarkeit mit leicht erhältlichen
Hochleistungslasern sind bevorzugte Substanzen Infrarot absorbierende
Farbstoffe oder Pigmente, die ein Absorptionsmaximum im Wellenlängenbereich
von 760 nm bis 1.200 nm aufweisen.
-
Als
Farbstoff, der als Licht-in-Wärme-Umwandlungsmittel
in der vorliegenden Erfindung verwendet wird, können kommerziell erhältliche
Farbstoffe und bekannte Farbstoffe, die in Literaturstellen, wie
The Society of Synthetic Organic Chemistry Hrsg., "Senryo Binran" ("Dye Handbook"), 1970 und dergleichen
beschrieben sind, verwendet werden. Spezifische Beispiele hiervon
umfassen Azofarbstoffe, Metallkomplexsalz- Azofarbstoffe, Pyrazolon-Azofarbstoffe,
Naphthochinon-Farbstoffe,
Anthrachinon-Farbstoffe, Phthalocyanin-Farbstoffe, Carbonium-Farbstoffe, Chinonimin-Farbstoffe,
Methin-Farbstoffe, Cyanin-Farbstoffe, Squalirium-Farbstoff, Pyryliumsalze,
Metallthiolatkomplexe, Oxonol-Farbstoffe, Diimmonium-Farbstoffe
und Aminium-Farbstoffe und Chroconium-Farbstoffe.
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Bevorzugte
Beispiele der Farbstoffe umfassen Cyanin-Farbstoffe, beschrieben in JP-A Nrn. 58-125246,
59-84356, 59-202829, 60-78787 und dergleichen,, Methin-Farbstoffe,
wie beschrieben in JP-A Nrn. 58-173696, 58-181690, 58-194595 und
dergleichen, Naphthochinon-Farbstoffe, wie beschrieben in JP-A Nrn.
58-112793, 58-224793, 59-48187, 59-73996, 60-52940, 60-63744 und
dergleichen, Squalirium-Farbstoffe, wie beschrieben in JP-A Nr.
58-112792 und dergleichen und Cyanin-Farbstoffe, wie beschrieben im U.K.-Patent
Nr. 434,875 und dergleichen.
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Ferner
werden geeignet auch Nahinfrarotstrahlung absorbierende Sensibilisatoren,
beschrieben in US-Patent Nr. 5,156,938 verwendet, und es werden
auch bevorzugt substituierte Arylbenzo(thio)pyryliumsalze, beschrieben
in US-Patent Nr. 3,881,924, Trimethinthiapyryliumsalze, beschrieben
in JP-A Nr. 57-142645 (US-Patent Nr. 4,327,169), Pyrylium-basierte
Verbindungen, wie beschrieben in JP-A Nrn. 58-181051, 58-220143,
59-41363, 59-84248, 59-84249, 59-146063 und 59-146061, Cyanin-Farbstoffe,
wie beschrieben in JP-A Nr. 59-216146, Pentamethinthiopyryliumsalze
und dergleichen, wie beschreiben in US Patent Nr. 4,283,475 und
Pyryliumverbindungen, wie offenbart in den japanischen Patentanmeldungsveröffentlichungen (JP-B)
Nrn. 5-13514 und 5-19702 vorzugsweise verwendet.
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Beispiele
anderer geeigneter Beispiele der Farbstoffe umfassen Nahinfrarot-absorbierende
Farbstoffe, die in US Patent Nr. 4,756,993 durch die Formeln (I)
und (II) dargestellt werden.
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Von
diesen Farbstoffen sind besonders bevorzugte Farbstoffe Cyaninfarbstoffe,
Phthalocyanin-Farbstoffe,, Oxonol-Farbstoffe, Squalirium-Farbstoffe, Pyryliumsalze,
Thiopyrylium-Farbstoffe und Nickelthiolatkomplexe. Ferner sind wegen
ihrer exzellenten Licht-in-Wärme-Umwandlungseffizienz
die Farbstoffe der folgenden allgemeinen Formeln (a) bis (e) bevorzugt,
und insbesondere sind die Cyanin-Farbstoffe, die durch die folgende
allgemeine Formel (a) dargestellt werden, am stärksten bevorzugt, da sie eine
hohe Polymerisationsaktivität
ergeben und eine herausragende Stabilität und ökonomische Effizienz aufweisen,
wenn sie in der in der vorliegenden Erfindung verwendeten polymerisierbaren
Zusammensetzung verwendet werden.
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In
der allgemeinen Formel (a) stellt X1 ein
Wasserstoffatom, ein Halogenatom, -NPh2,
X2-L1 oder eine nachstehend
gezeigte Gruppe dar. Hier stellt X2 ein
Sauerstoffatom oder ein Schwefelatom dar, und L1 stellt eine
Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, einen aromatischen
Ring, der ein Heteroatom aufweist, oder eine Kohlenwasserstoffgruppe,
die 1 bis 12 Kohlenstoffatome aufweist und ein Heteroatom enthält, dar.
Hier stellt das Heteroatom N, S, O, Halogenatom oder Se dar.
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Jedes
von R1 und R2 stellt
unabhängig
eine Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen dar.
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Vom
Standpunkt der Lagerungsstabilität
einer Auftragungslösung
für eine
Aufzeichnungsschicht stellen R1 und R2 vorzugsweise eine Kohlenwasserstoffgruppe
mit 2 oder mehr Kohlenstoffatomen dar. Ferner ist es besonders bevorzugt,
dass R1 und R2 wechselseitig
miteinander verbunden sind, um einen 5-gliedrigen oder 6-gliedrigen
Ring zu bilden.
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Ar1 und Ar2 können gleich
oder verschieden sein, und sie stellen eine aromatische Kohlenwasserstoffgruppe
dar, die gegebenenfalls einen Substituenten aufweist. Als bevorzugte
aromatische Kohlenwasserstoffgruppe werden ein Benzolring und ein
Naphthalinring angegeben. Beispiele der bevorzugten Substituenten umfassen
Kohlenwasserstoffgruppen mit 12 oder weniger Kohlenstoffatomen,
Halogenatome und Alkoxygruppen mit 12 oder weniger Kohlenstoffatomen.
Y1 und Y2 können gleich
oder verschieden sein, und sie stellen ein Schwefelatom oder eine
Dialkylmethylengruppe mit 12 oder weniger Kohlenstoffatomen dar.
R3 und R4 können gleich
oder verschieden sein, und sie stellen eine Kohlenwasserstoffgruppe
mit 20 oder weniger Kohlenstoffatomen dar und können gegebenenfalls einen Substituenten
aufweisen. Beispiele des bevorzugten Substituenten umfassen eine
Sulfogruppe, eine Carboxylgruppe und Alkoxygruppen mit 1 bis 12
Kohlenstoffatomen. R5, R6,
R7 und R8 können gleich
oder verschieden sein, und sie stellen ein Wasserstoffatom oder
eine Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen dar.
Vom Standpunkt der Verfügbarkeit
der Ausgangsmaterialien ist ein Wasserstoffatom bevorzugt. Za– stellt
ein Gegenanion dar. Wenn jedoch irgendeines von R1 bis
R8 mit einer Sulfogrupe substituiert ist,
ist Za– nicht
notwendig. Bevorzugte Beispiele von Za– umfassen
Halogenionen, das Perchlorsäureion,
das Tetrafluorboration, das Hexafluorphosphation und das Sulfonsäureion.
Ferner sind das Perchlorsäureion,
das Hexafluorphosphation und das Arylsulfonsäureion vom Standpunkt der Lagerungsstabilität einer
Auftragungslösung
für die
Aufzeichnungsschicht als Za– besonders bevorzugt.
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Spezifische
Beispiele der Cyanin-Farbstoffe der allgemeinen Formel (a), die
geeignet in der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, umfassen
diejenigen, die in JP-A Nr. 11-310623, Paragraphen 17 bis 19, JP-A
Nr. 2000-224031, Paragraphen 12 bis 38 und JP-A Nr. 2000-211147,
Paragraphen 12 bis 23 offenbart sind, zusätzlich zu den nachstehend gegebenen
Beispielen.
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In
der vorstehend erwähnten
allgemeinen Formel (b) stellt L eine Methinkette mit 7 oder mehr
konjugierten Kohlenstoffatomen dar, und diese Methinkette kann zumindest
einen Substituenten aufweisen, und die Substituenten können wechselseitig
miteinander verbunden sein, um eine cyclische Struktur zu bilden.
Zb+ stellt ein Gegenion dar. Beispiele des
bevorzugten Gegenkations umfassen Ammonium, Iodonium, Sulfonium, Phosphonium,
Pyridinium und Alkalimetallkationen (Ni+,
K+, Li+). R9 bis R14 und R15 bis R20 stellen
jeweils unabhängig
ein Wasserstoffatom oder einen Substituenten dar, der unter Halogenatomen,
Cyanogruppe, Alkylgruppen, Arylgruppen, Alkenylgruppen, Alkinylgruppen,
Carbonylgruppe, Thiogruppe, Sulfonylgruppe, Sulfinylgruppe, Oxygruppe
und Aminogruppen, oder einem Substituenten, der zwei oder drei dieser
Gruppen kombiniert, ausgewählt
ist. Der Substituent kann eine cyclische Struktur aufweisen, in
der die obigen Gruppen wechselseitig verbunden sind. Vom Standpunkt
der leichten Verfügbarkeit
und dessen Wirkung ist hier eine Verbindung der vorstehend erwähnten allgemeinen
Formel (b) bevorzugt, in der L eine Methinkette mit sieben konjugierten
Kohlenstoffatomen darstellt und alle von R9 bis
R14 und R15 bis
R20 ein Wasserstoffatom darstellen.
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Beispiele
der spezifischen Beispiele der Farbstoffe der allgemeinen Formel
(b), die geeigneterweise in der vorliegenden Erfindung verwendet
werden können,
umfassen die nachstehend veranschaulichten.
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In
der vorstehend erwähnten
allgemeinen Formel (c) stellt jedes von Y3 und
Y4 ein Sauerstoffatom, ein Schwefelatom,
ein Selenatom oder ein Telluriumatom dar. M stellt eine Methinkette
mit 5 oder mehr konjugierten Kohlenstoffatomen dar. R21 bis
R24 und R25 bis
R28 können
gleich oder verschieden sein, und jedes stellt ein Wasserstoffatom,
ein Halogenatom, eine Cyanogruppe, eine Alkylgruppe, eine Arylgruppe,
eine Alkenylgruppe, eine Alkinylgruppe, eine Carbonylgruppe, eine
Thiogruppe, eine Sulfonylgruppe, eine Sulfinylgruppe, eine Oxygruppe
oder eine Aminogruppe dar. In der Formel stellt Za– ein
Gegenanion dar, und es hat die gleiche Bedeutung wie Za– in
der vorstehend erwähnten
allgemeinen Formel (a).
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Spezifische
Beispiele der Farbstoffe der allgemeinen Formel (c), die geeigneterweise
in der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, umfassen die nachstehend
gegebenen.
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In
der vorstehend erwähnten
allgemeinen Formel (d) stellt jedes von R29 bis
R31 unabhängig ein Wasserstoffatom, eine
Alkylgruppe oder eine Arylgruppe dar. R33 und
R34 stellen jeweils unabhängig eine
Alkylgruppe, eine substituierte Oxygruppe oder ein Halogenatom dar.
n und m stellen jeweils eine ganze Zahl von 0 bis 4 dar. R29 und R31 oder R31 und R32 können wechselseitig
miteinander verbunden sein, um einen Ring zu bilden, und R29 und/oder R30 können mit
R33 verbunden sein, und R31 und/oder
R32 können
mit R34 verbunden sein, um einen Ring zu
bilden. Wenn eine Vielzahl von R33 und/oder
R34 vorhanden sind, können die R33 wechselseitig verbunden
sein, oder die R34 können wechselseitig verbunden
sein, um einen Ring zu bilden. X2 und X3 stellen jeweils unabhängig ein Wasserstoffatom, eine
Alkylgruppe oder eine Arylgruppe dar, und zumindest eines von X2 und X3 stellt eine
Alkylgruppe dar. Q stellt eine Trimethingruppe oder Pentamethingruppe
dar, die gegebenenfalls einen Substituenten aufweist, und sie können zusammen
mit einer zweiwertigen organischen Gruppe eine cyclische Struktur
bilden. Zc– stellt
ein Gegenanion dar und hat die gleiche Bedeutung wie Za– in
der vorstehend erwähnten
allgemeinen Formel (a).
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Spezifische
Beispiele der Farbstoffe der allgemeinen Formel (d), die geeignet
in der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, umfassen die nachstehend
angegebenen.
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In
der vorstehend erwähnten
allgemeinen Formel (e) stellen R35 bis R50 jeweils unabhängig ein Wasserstoffatom, ein
Halogenatom, eine Cyanogruppe, eine Alkylgruppe, eine Arylgruppe,
eine Alkenylgruppe, eine Alkinylgruppe, eine Hydroxylgruppe, eine
Carbonylgruppe, eine Thiogruppe, eine Sulfonylgruppe, eine Sulfinylgruppe,
eine Oxygruppe, eine Aminogruppe oder eine Oniumsalzstruktur, die
gegebenenfalls einen Substituenten aufweisen, dar. M stellt ein
Paar Wasserstoffatome, ein Metallatom oder eine Halometallgruppe oder
eine Oxymetallgruppe dar. Beispiele des Metallatoms, das hierin
enthalten ist, umfassen die Elemente der Gruppe IA, IIA, IIIB und
IVB, die Übergangsmetalle
der ersten, zweiten und dritten Periode und die Lanthanoidelemente
des Periodensystems. Von diesen sind Kupfer, Magnesium, Eisen, Zink,
Kobalt, Aluminium, Titan und Vanadium bevorzugt.
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Spezifische
Beispiele der Farbstoffe der allgemeinen Formel (e), die geeigneterweise
in der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, umfassend die nachstehend
angegebenen.
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Beispiele
der Farbstoffe, die als Licht-in-Wärme-Umwandlungsmittel in der vorliegenden
Erfindung verwendet werden, umfassen käuflich erhältliche Pigmente und Pigmente,
die in "Color Index
(C. I.) Handbook",
Nippon ganryou gijutsu kyoukai Hrsg., "Saishin ganryou binran" (Current Pigment
Handbook) 1977, "Saishin
ganryou ouyou gijutsu" (Current
Pigment Application Technology), CMC, 1986 und "Insatsu inki gijutsu" (Current Pigment Application Technology),
CMC, 1984 beschrieben sind.
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Beispiele
der Pigmente, die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden
können,
umfassen ein schwarzes Pigment, ein gelbes Pigment, ein orangefarbenes
Pigment, ein braunes Pigment, ein rotes Pigment, ein violettes Pigment,
ein blaues Pigment, ein grünes
Pigment, ein fluoreszierendes Pigment, ein Metallpulverpigment und
zusätzlich
einen Polymer-gebundenen
Farbstoff. Spezifische Beispiele hiervon umfassen unlösliche Azopigmente,
Azobeizenpigmente, kondensierte Azopigmente, Chelatazopigmente,
auf Phthalocyanin-basierende Pigmente, auf Anthrachinon-basierende
Pigmente, auf Perylen und Perynon-basierende Pigmente, auf Thioindigo-basierende
Pigmente, auf Chinacridon-basierende Pigmente, auf Dioxazin-basierende Pigmente,
auf Isoindolinon-basierende Pigmente, auf Chinophthalon-basierende
Pigmente, färbende
Azopigmente, Azinpigment, Nitrosopigment, Nitropigment, natürliches
Pigment, fluoreszierendes Pigment, anorganisches Pigment und Ruß. Von diesen
Pigmenten ist Ruß bevorzugt.
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Diese
Pigmente können
verwendet werden, ohne eine Oberflächenbehandlung durchzuführen, oder es
kann eine Oberflächenbehandlung
durchgeführt
werden, bevor die Pigmente verwendet werden. Als Verfahren zur Oberflächenbehandlung
können
ein Verfahren, in dem ein Harz oder Wachs auf die Oberfläche eines
Pigments beschichtet wird, ein Verfahren, in dem ein Tensid angehaftet
wird, ein Verfahren, in dem eine reaktive Substanz (z.B. ein Silankupplungsmittel,
eine Epoxyverbindung, ein Polyisocyanat und dergleichen) an die
Oberfläche
eines Pigments gebunden wird, und dergleichen verwendet werden.
Die vorstehenden Verfahren zur Oberflächenbehandlung sind in "Kinzoku sekken no
seishitsu to Ouyou" ("Properties of Metallic Soaps
and their Applications")
(Saiwai Shobou), "Insatsu
Inki Gijutsu" ("Printing Ink Technology"), CMC, 1984 und "Saishin ganryou ouyou
gijutsu" ("Current Pigment Application
Technology"), CMC,
1986 beschrieben.
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Der
Partikeldurchmesser des Pigments liegt vorzugsweise im Bereich von
0,01 μm
bis 10 μm,
stärker bevorzugt
von 0,05 μm
bis 1 μm,
und am stärksten
bevorzugt von 0,1 μm
bis 1 μm.
Wenn der Partikeldurchmesser des Pigments weniger als 0,01 μm beträgt, ist
die Stabilität
eines Materials, das in der Auftragungslösung für die Aufzeichnungsschicht
dispergiert ist, nicht bevorzugt, und wenn der Partikeldurchmesser
größer als
10 μm ist,
ist die Gleichförmigkeit
der Aufzeichnungsschicht nicht bevorzugt.
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Als
Verfahren zum Dispergieren eines Pigments können bekannte Dispersionstechnologien,
die zur Herstellung von Tinte, Toner und dergleichen verwendet werden,
verwendet werden. Beispiele der Dispersionsmaschine umfassen einen
Ultraschalldisperser, eine Sandmühle,
einen Attritor, eine Perlenmühle,
eine Supermühle,
eine Kugelmühle,
einen Impeller, eine Disperser, eine KD-Mühle, eine Kolloidmühle, ein
Dynatron, eine Dreiwalzenmühle
und einen Druckkneter. Die Einzelheiten hiervon sind in "Saishin ganryou Ouyou
gijutsu" ("Current Pigment Application
Technology"), CMC,
1986 beschrieben.
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Wenn
diese Pigmente oder Farbstoffe zugegeben werden, werden sie in einer
Menge von 0,01 bis 50 Gew.%, und vorzugsweise von 0,1 bis 10 Gew.%,
zugegeben. Im Fall eines Farbstoffs ist eine besonders bevorzugte
Menge von 0,5 bis 10 Gew.%, und im Fall eines Pigments ist eine
besonders bevorzugte Menge von 0,1 bis 10 Gew.%, bezogen auf das
Gesamtgewicht aller festen Komponenten, die Positiv-Aufzeichnungsschicht
bilden. Wenn die Zugabemenge des zugegebenen Pigments oder Farbstoffs
weniger als 0,01 Gew.% beträgt,
verringert sich die empfindlichkeitsverbessernde Wirkung, und wenn
diese Menge über
50 Gew.% beträgt,
geht die Gleichförmigkeit
der Aufzeichnungsschicht verloren und deren Haltbarkeit verschlechtert
sich.
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Andere Komponenten
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Zu
der in der vorliegenden Erfindung verwendeten Positiv-Aufzeichnungsschicht
können
verschiedene Additive, falls notwendig, zugegeben werden. Im Fall
des zweiten Aspekts können
verschiedene Additive nur in der wärmeempfindlichen Schicht oder
der Unterschicht enthalten sein, oder sie können in beiden Schichten enthalten
sein. Zum Beispiel ist es bevorzugt, dass eine Substanz, die thermisch
zersetzbar ist und die Löslichkeit
der in alkalischem Wasser löslichen
Polymerverbindung wesentlich verringert, wenn die Substanz nicht zersetzt
ist, in Kombination verwendet wird, um die Inhibierungseigenschaft
in Bezug auf die Auflösung
des Bildbereichs in dem Entwickler zu verbessern. Beispiele hiervon
umfassen ein Oniumsalz, eine o-Chinondiazidverbindung, eine aromatische
Sulfonverbindung, eine aromatische Sulfonatverbindung. Beispiele
des Oniumsalzes umfassen Diazoniumsalze, Ammoniumsalze, Phosphoniumsalze,
Iodoniumsalze, Sulfoniumsalze, Selenoiumsalze und Arsoniumsalze.
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Geeignete
Beispiele des in der vorliegenden Erfindung verwendeten Oniumsalzes
umfassen Diazoniumsalze, die in S. I. Schlesinger, "Photogr. Sci. Eng.", 18 (1974), 387,
T. S. Bal et al., "Polymer", 21 (1980), 423
und JP-A Nr. 5-158230 beschrieben sind, Ammoniumsalze, die in US-Patent
Nrn. 4,069,055 und 4,069,056 und JP-A Nr. 3-140140 beschrieben sind,
Phosphoniumsalze, die in D. C. Necker et al., "Macromolecules", 17 (1984), 2468, C. S. Wen et al., "Teh, Proc. Conf.
Rad. Curing ASIA",
Tokyo, Okt. (1988), S. 478 und US-Patent Nrn. 4,069,055 und 4,069,056
beschrieben sind, Iodoniumsalze, die in J. V. Crivello et al., "Macromolecules", 10(6), (1977) 1307, "Chem. & Eng. News", Nov. 28 (1988),
S. 31, EP Nr. 104,143, US-Patent Nrn. 339,049 und 410,201 und JP-A
Nrn. 2-150848 und 2-296514 beschrieben sind, Sulfoniumsalze, die
in J. V. Crivello et al., "Polymer
J." 17 (1985), 73,
J. V. Crivello et al., "J.
Org. Chem.", 43
(1978), 3055, W. R. Watt et al., "J. Polymer Sci.", "Polymer
Chem. Hrsg.", 22
(1984), 1789, J. V. Crivello et al., "J. Polymer Bull", 14 (1985), 279, J. V. Crivello et
al., "Macromolecules", 14(5) (1981), 1141,
J. V. Crivello et al., "Polymer
Sci.", "Polymer Chem. Hrsg.", 17 (1979), 2877,
EP Nrn. 370,693, 233,567, 297,443 und 297,442, US-Patent Nrn. 4,933,377,
3,902,114, 410,201, 339,049, 4,760,013, 4,734,444 und 2,833,827,
DE Nr. 2,904,626, 3,604,580 und 3,604,581 beschrieben sind, Selenoniumsalze,
die in J. V. Crivello et al., "Macromolecules", 10(6) (1977), 1307
und J. V. Crivello et al., "J.
Polymer Sci.", "Polymer Chem. Hrsg.", 17 (1979), 1047
beschrieben sind, Arsoniumsalze, die in C. S. Wen et al., "Teh, Proc. Conf.
Rad. Curing ASIA",
S. 478 Tokyo, Okt. (1988) und dergleichen beschrieben sind.
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Von
den Oniumsalzen sind Diazoniumsalze besonders bevorzugt. Besonders
geeignete Diazoniumsalze sind diejenigen, die in JP-A 5-158230 beschrieben
sind.
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Beispiele
des Gegenions des Oniumsalzes umfassen Tetrafluorborsäure, Hexafluorphosphorsäure, Triisopropylnaphthalinsulfonsäure, 5-Nitro-o-toluolsulfonsäure, 5-Sulfosalicylsäure, 2,5-Dimethylbenzolsulfonsäure, 2,4,6-Trimethylbenzolsulfonsäure, 2-Nitrobenzolsulfonsäure, 3-Chlorbenzolsulfonsäure, 3-Brombenzolsulfonsäure, 2-Fluorcaprylnaphthalinsulfonsäure, Dodecylbenzolsulfonsäure, 1-Naphthol-5-sulfonsäure, 2-Methoxy-4-hydroxy-5-benzoyl-benzolsulfonsäure und
p-Toluolsulfonsäure.
Von diesen sind Hexafluorphosphorsäure und alkylaromatische Sulfonsäuren, wie
Triisopropylnaphthalinsulfonsäure
und 2,5-Dimethylbenzolsulfonsäure
besonders geeignet.
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Als
geeignete Chinondiazide werden o-Chinondiazidverbindungen angegeben.
Die in der vorliegenden Erfindung verwendete o-Chinondiazidverbindung
ist eine Verbindung, die zumindest eine o-Chinondiazidgruppe aufweist
und die Alkalilöslichkeit
durch ihre thermische Zersetzung erhöht, und es können o-Chinondiazidverbindungen
mit verschiedenen Strukturen verwendet werden. Das o-Chinondiazid
unterstützt
die Auflösung
eines empfindlichen Materialsystems durch die Wirkung, die Fähigkeit
zum Unterdrücken
der Auflösung eines
Bindemittels durch ihre thermische Zersetzung zu verlieren, und
den Effekt, dass sich das o-Chinondiazid selbst in eine alkalilösliche Substanz
umwandelt. Beispiele der o-Chinondiazidverbindung, die in der vorliegenden
Erfindung verwendet werden kann, umfassen die Verbindungen, die
in J. Coser "Light-sensitive
Systems", John Wiley & Sons. Inc., Seiten.
339 bis 352 beschrieben sind, und Sulfonate oder Sulfonamide von o-Chinondiaziden,
die durch Umsetzen mit verschiedenen aromatischen Polyhydroxyverbindungen
oder aromatischen Aminoverbindungen erhalten werden, sind besonders
geeignet. Ferner können
auch Ester von Benzochinon-(1,2)-diazidsulfonylchlorid
oder Naphthochinon-(1,2)-diazid-5-sulfonylchlorid
mit einem Pyrogallol-Aceton-Harz, wie in JP-B Nr. 43-28403 beschrieben,
und Ester von Benzochinon-(1,2)-diazidsulfonylchlorid oder
Naphthochinon-(1,2)-diazid-5-sulfonylchlorid
mit einem Phenol-Formaldehyd-Harz, wie in US Patenten Nrn. 3,046,120
und 3,188,210 beschrieben, auch in geeigneter Weise verwendet werden.
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Ferner
können
auch Ester von Naphthochinon-(1,2)-diazid-4-sulfonylchlorid mit einem Phenol-Formaldehyd-Harz
oder Kresol-Formaldehyd-Harz, und ein Ester von Naphthochinon-(1,2)-diazid-4-sulfonylchlorid mit
einem Pyrogallol-Aceton-Harz
auch in geeigneter Weise verwendet werden. Über andere nützliche
o-Chinondiazidverbindungen wird in einer Anzahl von Patenten berichtet.
Zum Beispiel sind o-Chinondiazidverbindungen in den entsprechenden
Beschreibungen von JP-A Nrn. 47-5303, 48-63802, 48-63803, 48-96575, 49-38701 und
48-13354, JP-B Nrn. 41-11222, 45-9610 und 49-17481, US-Patenten
Nrn. 2,797,213, 3,454,400, 3,544,323, 3,573,917, 3,674,495 und 3,785,825,
U.K.-Patenten Nrn. 1,227,602, 1,251,345, 1,267,005, 1,329,888 und
1,330,932, DE Nr. 854,890 und dergleichen beschrieben.
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Die
Zugabemenge der zuzugebenden o-Chinondiazidverbindung beträgt vorzugsweise
1 bis 50 Gew.%, stärker
bevorzugt 5 bis 30 Gew.%, und besonders bevorzugt 10 bis 30 Gew.%,
bezogen auf den Gesamtfeststoffgehalt des Druckplattenmaterials.
Diese Verbindungen können
einzeln oder in Kombination von zwei oder mehreren verwendet werden.
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Die
Menge von Additiven, außer
der o-Chinondiazidverbindung, beträgt vorzugsweise 1 bis 50 Gew.%, stärker bevorzugt
5 bis 30 Gew.%, und besonders bevorzugt 10 bis 30 Gew.%, bezogen auf
den Gesamtfeststoffgehalt des Druckplattenmaterials. Es ist bevorzugt,
dass die in der vorliegenden Erfindung verwendeten Additive und
die Bindemittel in der gleichen Schicht enthalten sind.
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Um
die Empfindlichkeit des Vorläufers
weiter zu erhöhen,
können
cyclische Säureanhydride,
Phenole und organische Säuren
auch in Kombination verwendet werden. Beispiele des cyclischen Säureanhydrids
umfassen Phthalsäureanhydrid,
Tetrahydrophthalsäureanhydrid,
Hexahydrophthalsäureanhydrid,
3,6-Endooxy-Δ4-tetrahydrophthalsäureanhydrid,
Tetrachlorphthalsäureanhydrid,
Maleinsäureanhydrid,
Chlormaleinsäureanhydrid, α-Phenylmaleinsäureanhydrid,
Bernsteinsäureanhydrid,
Pyromellitsäureanhydrid,
beschrieben in US-Patent Nr. 4,115,128. Beispiele der Phenole umfassen
Bisphenol A, p-Nitrophenol, p-Ethoxyphenol, 2,4,4'-Trihydroxybenzophenon,
2,3,4-Trihydroxybenzophenon, 4-Hydroxybenzophenon, 4,4',4''-Trihydroxytriphenylmethan und 4,4',3'',4''-Tetrahydroxy-3,5,3',5'-tetramethyltriphenylmethan.
Ferner umfassen Beispiele der organischen Säuren Sulfonsäuren, Sulfinsäuren, Alkylschwefelsäuren, Phosphonsäuren, Phosphate
und Carbonsäuren,
beschrieben in JP-A Nr. 2-96755. Spezifische Beispiele hiervon umfassen
p-Toluolsulfonsäure, Dodecylbenzolsulfonsäure, p-Toluolsulfinsäure, Ethylschwefelsäure, Phenylphosphonsäure, Phenylphophinsäure, Phenylphosphat,
Diphenylphosphat, Benzoesäure,
Isophthalsäure,
Adipinsäure,
p-Toluylsäure,
3,4-Dimethoxybenzoesäure,
Phthalsäure,
Terephthalsäure,
4-Cyclohexen-1,2-dicarbonsäure,
Erucinsäure,
Laurinsäure,
n-Undecansäure
und Ascorbinsäure.
Der Anteil der vorstehend erwähnten
cyclischen Säureanhydride, der
Phenole und der organischen Säuren
in einem Druckplattenmaterial (wobei der Anteil den Träger nicht
einschließt)
beträgt
vorzugsweise 0,05 bis 20 Gew.%, stärker bevorzugt 0,1 bis 15 Gew.%
und besonders bevorzugt 0,1 bis 10 Gew.%.
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Um
die Behandlungsstabilität
des Vorläufers
gegenüber
den Entwicklungsbedingungen zu erhöhen, können ferner nichtionische Tenside,
wie in JP-A Nrn. 62-251740 und 3-208514 beschrieben, amphotere Tenside,
wie in JP-A Nrn. 59-121044
und 4-13149 beschrieben, auf Siloxan basierende Verbindungen, wie
in
EP 950517 beschrieben
und Monomercopolymere, die Fluor enthalten, wie in JP-A Nr. 11-288093 beschrieben, zu
der Auftragungslösung
für die
erfindungsgemäße Aufzeichnungsschicht
zugegeben werden.
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Spezifische
Beispiele des nichtionischen Tensids umfassen Sorbitantristearat,
Sorbitanmonopalmitat, Sorbitantrioleat, Stearinsäuremonoglycerid, Polyoxyethylennonylphenylether
und dergleichen. Spezifische Beispiele des amphoteren Tensids umfassen
Alkyldi(aminoethyl)glycin, Alkylpolyaminoethylglycinhydrochlorid,
2-Alkyl-N-carboxyethyl-N-hydroxyethylimidazolyniumbetain,
N-Tetradecyl-N,N-betain
vom Tensidtyp (z.B. Handelsname: Amogen K, hergestellt von Dai-ichi
Kogyo Corporation.) und dergleichen.
-
Als
auf Siloxan basierende Verbindung ist ein Blockcopolymer von Dimethylsiloxan
und Polyalkylenoxid bevorzugt, und spezifische Beispiele hiervon
umfassen Polyalkylenoxid-modifizierte
Silicone, wie DBE-224, DBE-621, DBE-712, DBP-732 und DBP-534, hergestellt
von Chisso Corporation, Tego Glide 100 und dergleichen, hergestellt
von Tego Corporation (Deutschland).
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Der
Anteil der vorstehend erwähnten
nichtionischen Tenside und amphoteren Tenside in einem Druckplattenmaterial
beträgt
vorzugsweise 0,05 bis 15 Gew.%, stärker bevorzugt 0,1 bis 5 Gew.%.
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Zu
der erfindungsgemäßen Aufzeichnungsschicht
kann ein Ausdruckmittel (printing-out agent) zum Erhalt eines sichtbaren
Bildes unmittelbar nach dem Erwärmen
durch Belichtung und ein Farbstoff oder Pigment als Bildfärbemittel
zugegeben werden.
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Typische
Beispiele des Ausdruckmittels sind Kombinationen von Verbindungen,
die eine Säure
aufgrund des Erwärmens
durch Belichtung (Licht-Säure-Freisetzungsmittel)
freisetzen, und organischer Farbstoffe, die zur Salzbildung befähigt sind.
Spezifische Beispiele der Kombination umfassen eine Kombination
eines o-Naphthochinondiazid-4-sulfonylhalogenids und eines salzbildenden
organischen Farbstoffes, beschrieben in JP-A Nrn. 50-36209 und 53-8128,
und eine Kombination einer Trihalomethylverbindung und eines salzbildenden
organischen Farbstoffes, beschrieben in JP-A Nrn. 53-36223, 54-74728,
60-3626, 61-143748, 61-151644 und 63-58440. Beispiele der Trihalomethylverbindung
umfassen auf Oxazol basierende Verbindungen und auf Triazin basierende
Verbindungen und jedes von ihnen ist bezüglich der Langzeitstabilität herausragend
und ergibt ein klares Ausdruckbild.
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Als
Bildfärbemittel
werden auch andere Farbstoffe als die vorstehend erwähnten salzbildenden
organischen Farbstoffe verwendet. Beispiele geeigneter Farbstoffe
umfassen öllösliche Farbstoffe
und basische Farbstoffe und die salzbildenden organischen Farbstoffe.
Spezifische Beispiele hiervon umfassen Öl gelb #101, Öl gelb #103, Öl pink #312, Öl grün BG, Öl blau BOS, Öl blau #603, öl schwarz
BY, Öl
schwarz BS, Öl schwarz
T-505 (von denen alle von Orient Chemical Industries, Ltd. hergestellt
werden), Victoria Pure Blue, Crystal Violet (CI42555), Methyl Violet
(CI42535), Ethyl Violet, Rhodamin B (CI145170B), Malachit Grün (CI42000)
und Methylen Blau (CI52015). Besonders bevorzugte Farbstoffe sind
diejenigen, die in JP-A Nr. 62-293247 beschrieben sind. Diese Farbstoffe
können
zu einem Druckplattenmaterial in einem Anteil von 0,01 bis 10 Gew.%,
und bevorzugt von 0,1 bis 3 Gew.%, bezogen auf den Gesamtfeststoffgehalt
des Druckplattenmaterials, zugegeben werden. Ferner wird ein Weichmacher
zu dem in der vorliegenden Erfindung verwendeten Druckplattenmaterial
zugegeben, um die Flexibilität
einer Folie und dergleichen zu verleihen, falls dies notwendig ist.
Beispiele des Weichmachers umfassen Oligomere und Polymere und dergleichen
von Butylphthalyl, Polyethylenglycol, Tributylcitrat, Diethylphthalat,
Dibutylphthalat, Dihexylphthalat, Dioctylphthalat, Tricresylphosphat,
Tributylphosphat, Trioctylphosphat, Tetrahydrofurfuryloleat, Acrylsäure oder
Methacrylsäure.
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Um
die Unterscheidung eines Bildes zu verstärken und die Kratzfestigkeit
auf der Oberfläche
des Vorläufers
zu verstärken
ist es bevorzugt, gleichzeitig ein Polymer zu verwenden, das als
Polymerisationskomponente ein (Meth)arylatmonomer enthält, das
2 oder 3 Perfluoralkylgruppen mit 3 bis 20 Kohlenstoffatomen in dem
Molekül
aufweist. Die Verbindung kann in irgendeiner von der Unterschicht
und der wärmeempfindlichen Schicht
verwendet werden, und es ist wirksamer, dass die Verbindung in der
wärmeempfindlichen
Schicht enthalten ist, die an einer oberen Position vorgesehen ist.
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Die
Menge der zuzugebenden Verbindung beträgt vorzugsweise 0,1 bis 10
Gew.% und stärker
bevorzugt 0,5 bis 5 Gew.%, ausgedrückt als ihr Anteil in einem
Material, das eine Schicht bildet.
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Zu
dem Materialien des erfindungsgemäßen Flachdruckplattenvorläufers kann
auch zum Verleihen von Kratzbeständigkeit
eine Verbindung zugegeben werden, die den statischen Reibungskoeffizienten
der Oberfläche
des Vorläufers
verringert. Spezifisch werden Ester von langkettigen Alkylcarbonsäuren und
dergleichen, wie sie in US-Patent Nr. 6,117,913 verwendet werden,
als Beispiele angeführt.
Solch eine Verbindung kann in irgendeiner von der Unterschicht und
der wärmeempfindlichen
Schicht des Vorläufers
enthalten sein. Es ist jedoch wirksamer, dass die Verbindung in
der wärmeempfindlichen
Schicht enthalten ist, die an einer oberen Position vorgesehen ist.
Die zuzugebende Menge dieser Verbindung beträgt vorzugsweise 0,1 bis 10 Gew.%
und stärker
bevorzugt 0,5 bis 5 Gew.%, bezogen auf die gesamten Materialien,
die eine Schicht bilden.
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Falls
notwendig, können
in einer Unterschicht oder einer wärmeempfindlichen Schicht in
der vorliegenden Erfindung Verbindungen mit niedrigem Molekulargewicht,
die eine saure Gruppe aufweisen, enthalten sein.
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Als
vorstehend erwähnte
saure Gruppe werden als Beispiele eine Sulfonsäuregruppe, eine Carbonsäuregruppe
und eine Phosphorsäuregruppe
angeführt.
Von diesen sind Verbindungen, die eine Sulfonsäuregruppe aufweisen, bevorzugt.
Spezifische Beispiele hiervon umfassen aromatische Sulfonsäuren oder
aliphatische Sulfonsäuren,
wie p-Toluolsulfonsäure
und Naphthalinsulfonsäure.
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Diese
Art einer Verbindung mit niedrigem Molekulargewicht kann in irgendeiner
von der Unterschicht und der wärmeempfindlichen
Schicht enthalten sein. Die zuzugebende Menge dieser Verbindung
beträgt
vorzugsweise 0,05 bis 5 Gew.%, und stärker bevorzugt 0,1 bis 3 Gew.%,
bezogen auf die Gesamtmenge der Materialien, die die Schicht bilden.
Wenn deren zugegebene Menge mehr als 5 Gew.% beträgt, erhöht sich
die Löslichkeit
jeder Schicht in einem Entwickler, was nicht wünschenswert ist.
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In
der Unterschicht und/oder der wärmeempfindlichen
Schicht können
zur Kontrolle der Löslichkeit
der Unterschicht und/oder der wärmeempfindlichen
Schicht verschiedene, die Auflösung
unterdrückende
Mittel enthalten sein.
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Als
das vorstehend erwähnte,
die Auflösung
unterdrückende
Mittel werden geeigneterweise Disulfonverbindungen oder Sulfonverbindungen,
die in JP-A Nr. 11-119418 beschrieben sind, verwendet, und spezifisch
wird vorzugsweise 4,4'-Bishydroxyphenylsulfon
bevorzugt verwendet.
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Das
die Auflösung
unterdrückende
Mittel kann in irgendeiner von der Unterschicht und der wärmeempfindlichen
Schicht enthalten sein. Die zuzugebende Menge dieser Verbindung
beträgt
bevorzugt 0,05 bis 20 Gew.%, und stärker bevorzugt 0,5 bis 10 Gew.%,
bezogen auf die Gesamtmenge der Materialien, die die Schicht bilden.
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Verfahren
zur Herstellung eines Flachdruckplattenvorläufers
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Gewöhnlich wird
der erfindungsgemäße Positiv-Flachdruckplattenvorläufer durch
Vorsehen einer positiven Aufzeichnungsschicht (wärmeempfindliche Schicht und
Unterschicht im Fall des zweiten Aspekts) auf dem vorstehend erwähnten Träger, der
eine hydrophile Oberfläche
aufweist, durch Auftragen einer Lösung, die durch Auflösen der
vorstehend erwähnten
Komponenten in einem Lösungsmittel
hergestellt wird, hergestellt.
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Verwendbare
Beispiele des Lösungsmittels
umfassen, sind jedoch nicht beschränkt auf Ethylendichlorid, Cyclohexanon,
Methylethylketon, Methanol, Ethanol, Propanol, Ethylenglycolmonomethylether,
1-Methoxy-2-propanol, 2-Methoxyethylacetat, 1-Methoxy-2-propylacetat,
Dimethoxyethan, Methyllactat, Ethyllactat, N,N-Dimethylacetamid,
N,N-Dimethylformamid, Tetramethylharnstoff, N-Methylpyrolidon, Dimethylsulfoxid, Sulfolan, γ-Butyrolacton
und Toluol. Diese Lösungsmittel
werden einzeln oder in Kombination von zwei oder mehreren verwendet.
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Vorzugsweise
wird ein Lösungsmittel
für die
Auftragung ausgewählt,
das unterschiedliche Löslichkeiten
für das
alkalilösliche
Polymer, das in der wärmeempfindlichen
Schicht verwendet wird, und das alkalilösliche Polymer, das in der Unterschicht
verwendet wird, aufweist. Wenn nämlich
eine Unterschicht vor der Auftragung der oberen Schicht, die eine
wärmeempfindliche
Schicht ist, die an die Unterschicht angrenzt, aufgetragen wird,
kann, falls ein Lösungsmittel
als Auftragungslösungsmittel
für die
oberste Schicht verwendet wird, das in der Lage ist, ein alkalilösliches
Polymer in der Unterschicht zu lösen,
die Mischung an der Grenzfläche der
beiden Schichten nicht vernachlässigt
werden, und in einem Extremfall könnte eine gleichmäßige Einzelschicht
anstelle einer Multischichtstruktur erhalten werden. Wenn an der
Grenzfläche
der zwei angrenzenden Schichten eine Vermischung auftritt oder die
zwei Schichten sich wechselseitig lösen, um eine gleichförmige Schicht
zu bilden, kann dies verursachen, dass die Wirkung der vorliegenden
Erfindung durch die Gegenwart der zwei Schichten verschlechtert
wird. Daher ist es wünschenswert,
dass ein Lösungsmittel,
das zum Auftragen einer wärmeempfindlichen
Schicht, die als obere Schicht vorgesehen wird, eine schlechte Löslichkeit
in Bezug auf das alkalilösliche
Polymer aufweist, das in der Unterschicht enthalten ist.
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Die
Konzentration der Komponenten, die zum Bilden der Schicht(en) verwendet
wird (Gesamtfeststoffgehalt, inkl. Additive) in einem Lösungsmittel
beträgt
vorzugsweise 1 bis 50 Gew.%.
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Die
Auftragungsmenge (Feststoffgehalt), die auf einem Träger vorgesehen
wird und nach Auftragung und Trocknen erhalten wird, variiert in
Abhängigkeit
von der beabsichtigten Verwendung.
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Die
Auftragungsmenge der wärmeempfindlichen
Schicht beträgt
vorzugsweise 0,05 bis 1,0 g/m2, und die
Auftragungsmenge der Unterschicht beträgt vorzugsweise 0,3 bis 3,0
g/m2. Wenn die Auftragungsmenge der wärmeempfindlichen
Schicht weniger als 0,05 g/m2 beträgt, kann
eine Verringerung der bilderzeugenden Eigenschaft auftreten, und
wenn sie mehr als 1,0 g/m2 beträgt, kann
eine Verringerung der Empfindlichkeit auftreten. Wenn die Auftragungsmenge
der Unterschicht zu klein oder zu groß und außerhalb des vorstehend erwähnten Bereichs
ist, neigt die bilderzeugende Eigenschaft dazu, verringert zu sein.
Die Gesamtauftragungsmenge der vorstehend erwähnten zwei Schichten beträgt vorzugsweise
0,5 bis 3,0 g/m2. Wenn die Auftragungsmenge
weniger als 0,5 g/m2 beträgt, neigt
die Filmeigenschaft dazu, verringert zu sein, wohingegen, wenn sie
mehr als 3,0 g/m2 beträgt, deren Empfindlichkeit dazu
neigt, verringert zu sein. Wenn nämlich die Auftragungsmenge
reduziert wird, erhöht
sich die scheinbare Empfindlichkeit, während sich die Filmeigenschaft
des Films der wärmeempfindlichen
Schicht verringert.
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Als
Auftragungsverfahren können
verschiedene Verfahren verwendet werden, z.B. Rollrakelstreichen, Rotationsbeschichtung,
Sprühbeschichtung,
Florstreichen, Eintauchbeschichtung, Luftbürstenstreichen, Rakelstreichen,
Walzenstreichen und dergleichen.
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Zu
der erfindungsgemäßen fotoempfindlichen
Schicht können
Tenside zum Verbessern der Beschichtungsfähigkeit zugegeben werden, wie
fluorhaltige Tenside, die in JP-A Nr. 62-170950 beschrieben sind.
Die bevorzugte Zugabemenge dieser Tenside beträgt 0,01 bis 1 Gew.%, stärker bevorzugt
0,05 bis 0,5 Gew.%, bezogen auf den Gesamtfeststoffgehalt in der
Schicht.
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(Plattenherstellung und
Drucken)
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Der
erfindungsgemäße Flachdruckplattenvorläufer wird
zum Drucken, gewöhnlich
nach der bildweisen Belichtung und einer Entwicklungsbehandlung,
verwendet.
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Bilderzeugung
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Ein
Bild wird durch Wärme
oder Licht erzeugt.
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Beispiele
der Lichtquelle mit aktivem Strahl, die zur bildweisen Belichtung
verwendet wird, umfassen eine Quecksilberlampe, eine Metallhalogenidlampe,
eine Xenonlampe, eine chemische Lampe und einen Kohlenstoffbogen.
Als Strahlung können
Elektronenstrahlen, Röntgenstrahlen,
Ionenstrahlen, Ferninfrarotstrahlen und dergleichen verwendet werden.
Darüber
hinaus können
auch g-Linien, i-Linien, Tief-UV-Licht
und hochdichte Energiestrahlung (Laserstrahlung) verwendet werden.
Beispiele des Laserstrahls umfassen einen Helium-Neon-Laser, einen
Argonlaser, einen Kryptonlaser, einen Helium-Cadmium-Laser und einen
KrF-Exzimer-Laser. Spezifisch werden das direkte bildweise Aufzeichnen
mit einen Thermo-Aufzeichnungskopf und dergleichen, die Rasterbelichtung
mit einem Infrarotlaser, die Hochillumineszenz-Blitzbelichtung durch
eine Xenon-Entladungslampe
und dergleichen, die Belichtung mit einer Infrarotlampe und dergleichen
verwendet. In der vorliegenden Erfindung sind Lichtquellen, die
Licht mit Wellenlängen
im Bereich von Nahinfrarotstrahlung bis Infrarotstrahlung emittieren,
bevorzugt, und Feststofflaser und Halbleiterlaser sind besonders
bevorzugt. Daher ist die Belichtung mit einem Hochleistungs-Feststoff-Infrarotlaser,
wie einem Halbleiterlaser, YAG-Laser und dergleichen, die Infrarotstrahlen
mit Wellenlängen
von 700 bis 1.200 nm emittieren können, und dergleichen, geeignet.
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Entwickler
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Als
Entwickler und Regenerator, die für den erfindungsgemäßen Flachdruckplattenvorläufer verwendet
werden, können
konventionell bekannte wässrige
alkalische Lösungen
verwendet werden.
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Beispiele
der Inhaltsstoffe der Lösung
umfassen anorganische Alkalisalze, wie Natriumsilicat, Kaliumsilicat,
tertiäres
Natriumphosphat, tertiäres
Kaliumphosphat, tertiäres Ammoniumphosphat,
sekundäres
Natriumsphosphat, sekundäres
Kaliumphosphat, sekundäres
Ammoniumphosphat, Natriumborat, Kaliumborat, Ammoniumborat, Natriumhydroxid,
Ammoniumhydroxid, Kaliumhydroxid, Lithiumhydroxid und dergleichen und
Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat, Ammoniumcarbonat, Natriumhydrogencarbonat,
Kaliumhydrogencarbonat, Ammoniumhydrogencarbonat, Kaliumcitrat,
Trikaliumcitrat und Natriumcitrat. Ferner werden auch organische
Alkalimittel, wie Monomethylamin, Dimethylamin, Trimethylamin, Monoethylamin,
Diethylamin, Triethylamin, Monoisopropylamin, Diisopropylamin, Triisopropylamin,
n-Butylamin, Monoethanolamin, Diethanolamin, Triethanolamin, Monoisopropanolamin,
Diisopropanolamin, Ethylenimin, Ethylendiamin und Pyridin verwendet.
Diese Alkalimittel werden einzeln oder in Kombination von zwei oder
mehreren verwendet.
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Der
Entwickler umfasst einen sogenannten "Silicatentwickler", bei dem ein Alkalisilicat verwendet
wird und der Siliciumdioxid enthält
und einen "Nicht-Silicatentwickler", der einen nicht-reduzierenden
Zucker und eine Base umfasst und im wesentlichen kein Siliciumdioxid
enthält.
Hier bezeichnet der Ausdruck "im
wesentlichen", dass
die Gegenwart von unausweichlichen Verunreinigungen und eine Spur
Siliciumdioxid als Nebenprodukt erlaubt ist. Im ersten Aspekt ist
von diesen Alkalimitteln der besonders bevorzugte Entwickler eine wässrige Lösung eines
Silicats, wie Natriumsilicat, Kaliumsilicat und dergleichen. Der
Grund hierfür
ist, dass die Kontrolle der Entwicklungseigenschaft in Abhängigkeit
von den Konzentrationen und des Verhältnisses von Siliciumdioxid
(SiO2) und Alkalimetalloxid (M2O)
(worin M ein Alkalimetall oder eine Ammoniumgruppe darstellt) möglich ist.
Zum Beispiel werden Alkalimetallsilicate, wie sie in JP-A Nr. 54-62004 und
JP-B Nr. 57-7427 beschrieben sind, effektiv verwendet.
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Im
Entwicklungsprozess für
das erfindungsgemäße bilderzeugende
Material kann irgendeiner der vorstehend erwähnten Entwickler eingesetzt
werden, und vom Standpunkt der Unterdrückung der Bildung von Kratzern
ist es bevorzugt, einen Nicht-Silicatentwickler zu verwenden. Die
vorstehend erwähnten
wässrigen alkalischen
Lösungen,
die einen pH-Wert von 12,5 bis 13,5 aufweisen, sind besonders bevorzugt.
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Nachstehend
wird zunächst
ein "Silicatentwickler" beschrieben. Das
vorstehend erwähnte
Alkalisilicat zeigt alkalische Eigenschaften auf, wenn es in Wasser
gelöst
ist, und als Beispiele werden Alkalimetallsilicate, wie Natriumsilicat,
Kaliumsilicat, Lithiumsilicat und dergleichen, und Ammoniumsilicat
und dergleichen angeführt.
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Das
vorstehend erwähnte
Alkalisilicat kann einzeln oder in Kombinationen von zwei oder mehreren verwendet
werden.
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Von
den vorstehend erwähnten
wässrigen
alkalischen Lösungen
sind solche, die Siliciumoxid (SiO2) und
Alkalioxid (M2O) in einem Mischungsverhältnis (SiO2/M2O: molares Verhältnis) von
0,5 bis 3,0 enthalten, bevorzugt, und solche, die ein Mischungsverhältnis von
1,0 bis 2,0 aufweisen, sind stärker
bevorzugt.
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Wenn
das vorstehend erwähnte
Verhältnis
(SiO2/M2O) weniger
als 0,5 beträgt,
erhöht
sich die Alkalistärke,
und folglich tritt ein Problem, wie das Ätzen der Aluminiumplatte und
dergleichen, die allgemein als Substrat für den Flachdruckplattenvorläufer verwendet
werden, auf. Wenn das Verhältnis
größer als
3,0 ist, kann sich die Entwicklungseigenschaft verringern.
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Die
Konzentration eines Alkalisilicats in einem Entwickler beträgt vorzugsweise
1 bis 10 Massen%, stärker
bevorzugt 3 bis 8 Massen%, und am stärksten bevorzugt 4 bis 7 Massen%,
bezogen auf das Gewicht der wässrigen
alkalischen Lösung.
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Wenn
die Konzentration des vorstehend erwähnten Alkalisilicats weniger
als 1 Massen% beträgt,
können
sich die Entwicklungseigenschaft und die Behandlungsfähigkeit
verringern. Wenn sie über
10 Massen% beträgt,
können
sich Niederschläge
und Kristalle bilden, und ferner neigt es dazu, dass bei der Neutralisation beim
Entsorgen der Abfallflüssigkeit
eine Gelbildung auftritt, was zu einem Problem bei der Behandlung
zur Entsorgung der Flüssigkeit
führt.
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Als
nächstes
wird nachstehend der "Nicht-Silicatentwickler" beschrieben. Dieser
Entwickler umfasst einen nicht-reduzierenden
Zucker und eine Base, wie es oben beschrieben ist. Hier bezeichnet
der nicht-reduzierende Zucker Saccharide, die keine Reduktionseigenschaft
aufgrund der Abwesenheit einer Aldehydgruppe vom freien Typ und
einer Ketongruppe aufweisen. Der nicht-reduzierende Zucker wird
in Oligosaccharide vom Trehalose-Typ, bei denen reduzierende Gruppen
wechselseitig gebunden sind, Glycoside, bei denen die reduzierenden
Gruppen von Sacchariden und Nicht-Sacchariden gebunden sind, und
Zuckeralkohole, die durch hydrierende Saccharide reduziert sind,
klassifiziert. In der vorliegenden Erfindung kann irgendeiner von
diesen geeignet verwendet werden.
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Beispiele
der vorstehend erwähnten
Oligosaccharide vom Trehalose-Typ umfassen Saccharode und Trehalose,
und Beispiele des vorstehend erwähnten
Glycosids umfassen Alkylglycoside, Phenolglycoside und Senfölglycoside.
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Beispiele
der vorstehend erwähnten
Zuckeralkohole umfassen D,L-Arabitol, Tibitol, Xylitol, D,L-Sorbitol,
D,L-Annitol, D,L-Iditol, D,L-Talitol und Dulcitol und Allodulcitol.
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Ferner
umfassen geeignete Beispiele Multitol, erhalten durch Hydrierung
von Disacchariden, und reduzierte Materialien, erhalten durch Hydrierung
von Oligosacchariden (reduzierter Stärkesirup).
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Als
nicht-reduzierender Zucker sind von den vorstehend erwähnten Sacchariden
Zuckeralkohol und Saccharose bevorzugt, und insbesondere sind D-Sorbitol,
Saccharose und reduzierter Stärkesirup
stärker
bevorzugt, da sie eine Pufferwirkung im geeigneten pH-Bereich aufweisen.
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Diese
nicht-reduzierenden Zucker können
einzeln oder in Kombinationen von zwei oder mehreren verwendet werden,
und ihr Anteil in einem Entwickler beträgt vorzugsweise 0,1 bis 30
Massen%, und stärker
bevorzugt 1 bis 20 Massen%.
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Von
den vorstehend erwähnten
Alkalimitteln sind Natriumhydroxid und Kaliumhydroxid bevorzugt,
weil die pH-Kontrolle
in einem weiteren pH-Bereich durch Kontrollieren der Zugabemenge
des Alkalimittels zu den nicht-reduzierenden Zuckern möglich ist.
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Auch
sind Trinatriumphosphat, Trikaliumphosphat, Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat
und dergleichen bevorzugt, da sie selbst eine Pufferwirkung aufweisen.
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Behandlungsverfahren
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Es
ist bekannt, dass im Fall der Entwicklung mit einer automatischen
Entwicklungsmaschine eine große
Anzahl von PS-Platten behandelt werden kann, ohne den Entwickler
in dem Entwicklungstank für
eine lange Zeitspanne zu ersetzen, indem eine wässrige Lösung (Regenerator) mit höherer Alkalistärke als
der Entwickler zu dem Entwickler zugegeben wird. Auch in der vorliegenden
Erfindung wird dieses Regenerationsverfahren bevorzugt eingesetzt.
Zu dem Entwickler und dem Regenerator können verschiedene Tenside und
organische Lösungsmittel,
falls notwendig, zugegeben werden, um die Entwicklungseigenschaft
zu fördern
und zu unterdrücken,
um die Entwicklungsrückstände zu dispergieren
und die Tintenaffinität
zum Bildteil der Platte zu erhöhen.
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Beispiele
bevorzugter Tenside umfassen anionische, kationische, nichtionische
und amphotere Tenside. Ferner können
Reduktionsmittel wie Hydrochinon, Resorcinol, Natriumsalze und Kaliumsalze
anorganischer Säuren,
wie schwefeliger Säure,
hyposchwefeliger Säure
und dergleichen, und organischer Carbonsäuren, Entschäummittel
und Wasserenthärter
auch zu dem Entwickler und dem Regenerator zugegeben werden.
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Die
mit dem vorstehend erwähnten
Entwickler und Regenerator entwickelte Druckplatte wird mit Waschwasser,
einer Spüllösung, die
ein Tensid und dergleichen enthält,
und einer desensibilisierenden Lösung,
die Gummi arabicum, Stärkederivate
und dergleichen enthält,
nachbehandelt. Als Nachbehandlung für die erfindungsgemäße Positiv-Flachdruckplatte
können
diese Behandlungen in verschiedenen Kombinationen verwendet werden.
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Zur
Rationalisierung und Standardisierung der Plattenherstellung werden
seit kurzem automatische Entwicklungsmaschinen für Druckplatten weit verbreitet
verwendet. Diese automatische Entwicklungsmaschine setzt sich im
allgemeinen aus einem Entwicklungsteil und einem Nachbehandlungsteil
zusammen, und enthält
eine Vorrichtung zum Befördern
einer Druckplatte, Gefäße für Verarbeitungslösung und
eine Spülvorrichtung.
Sie führt
die Entwicklungsbehandlung durch Sprühen einer Verarbeitungslösung, die
herangepumpt wird, durch eine Sprühdüse durch, während die belichtete Druckplatte
horizontal befördert
wird. Kürzlich
wurde auch ein Verfahren bekannt, in dem die Behandlung durchgeführt wird,
indem die Druckplatte innerhalb eines Gefäßes für eine Verarbeitungslösung, das
mit einer Verarbeitungslösung
gefüllt
ist, durch Führungswalzen
unter der Lösung
und dergleichen eingetaucht und transportiert wird. Bei dieser automatischen
Behandlung kann die Behandlung durch Zuführen eines Regenerators in
die Behandlungslösung
in Abhängigkeit
von der Behandlungsmenge, der Betriebszeit und dergleichen durchgeführt werden.
Es ist auch ein sogenanntes Einweg-Verarbeitungsverfahren anwendbar, in
dem die Behandlung mit einer im wesentlichen unbenutzten Behandlungslösung durchgeführt wird.
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Wenn
eine Flachdruckplatte, die durch bildweise Belichtung, Entwicklung,
Wasserwaschen und/oder Spülen
und/oder Gummieren erhalten wird, einen nicht notwendigen Bildteil
(z.B. eine Filmkantenmarkierung eines Originalbildfilms) aufweist,
wird bei dem erfindungsgemäßen Positiv-Flachdruckplattenvorläufer dieser nicht
notwendige Bildteil ausgelöscht.
Dieses Auslöschen
wird vorzugsweise durch ein Verfahren durchgeführt, in dem eine Auslöschlösung, die
in JP-B Nr. 2-13293
beschrieben ist, auf den nicht notwendigen Bildteil aufgetragen
wird, für
eine vorbestimmte Zeit stehen gelassen wird und dann mit Wasser
gewaschen wird. Auch wird ein Verfahren eingesetzt, in dem ein nicht
notwendiger Bildteil mit aktiver Strahlung bestrahlt wird, die durch
einen optischen Filter eingeführt
wird, und dann entwickelt wird, wie in JP-A Nr. 59-174842 beschrieben.
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Eine
wie vorstehen beschrieben erhaltene Flachdruckplatte kann, falls
notwendig, nach Auftragung eines desensibilisierenden Gummis, einem
Druckprozess unterworfen werden. Wenn jedoch eine Flachdruckplatte
mit darüber
hinaus erhöhter
Druckbeständigkeit
erwünscht
ist, wird eine Brennbehandlung durchgeführt. Wenn eine Flachdruckplatte
dem Brennen unterworfen wird, ist es bevorzugt, die Platte mit einer
oberflächeneinstellenden
Lösung,
wie in JP-B Nrn. 61-2518, 55-28062, 62-31859 und 61-159655 beschrieben,
vor dem Brennen zu behandeln.
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Bei
diesem Verfahren kann die Auftragung der oberflächeneinstellenden Lösung so
durchgeführt
werden, dass die oberflächeneinstellende
Lösung
auf die Flachdruckplatte mit einem Schwamm oder absorbierender Baumwolle,
die mit der oberflächeneinstellenden
Lösung
imprägniert
sind, durch Eintauchen der Druckplatte in ein Gefäß, das mit
der Oberflächen
einstellenden Lösung
gefüllt
ist, oder durch einen automatischen Beschichter aufgetragen wird.
Nach der Auftragung kann die beschichtete Menge durch ein Druckrakel
oder ein Rollrakel gleichförmig
gemacht werden, so dass eine bevorzugte Wirkung erhalten wird.
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Die
geeignete Auftragungsmenge der oberflächeneinstellenden Lösung beträgt allgemein
geeignet 0,03 bis 0,8 g/m2 (Trockengewicht).
Eine Flachdruckplatte, auf die die oberflächeneinstellende Lösung aufgetragen
ist, wird, falls notwendig, getrocknet, dann mit einem Brennbehandler
(z.B. der Brennbehandler "BP-1300", der von Fuji Photo
Film Co., Ltd. vertrieben wird) und dergleichen auf höhere Temperaturen
erwärmt.
Die Erwärmungstemperatur
und -zeit betragen in diesem Fall vorzugsweise 180 bis 300°C bzw. 1
bis 20 Minuten, obwohl sie von den Arten der Komponenten abhängen, die
das Bild erzeugen.
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Die
brennbehandelte Flachdruckplatte kann in geeigneter Weise, falls
notwendig, konventionell durchgeführten Behandlungen, wie Wasserwaschen,
Gummieren und dergleichen, unterworfen werden. Wenn jedoch eine
oberflächeneinstellende
Lösung,
die eine wasserlösliche
Polymerverbindung und dergleichen enthält, verwendet wird, kann auf
sogenannte Desensibilisierungsbehandlungen, wie Gummieren und dergleichen,
verzichtet werden. Die durch solche Behandlungen erhaltene Flachdruckplatte
wird in einen Offsetdrucker und dergleichen eingesetzt und verwendet,
um eine große
Anzahl von Ausdrucken zu erhalten.
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Beispiele
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Referenzbeispiel 1
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Herstellung
des Trägers
mit einer hydrophilen Oberfläche
Bildung einer Zwischenschicht
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Auf
einer PET-Folie (M4100, hergestellt von Toyobo Co., Ltd.) mit einer
Foliendicke von 0,188 mm wurde die folgende photopolymerisierbare
Zusammensetzung unter Verwendung eines Stabstreichers (rod bar) Nr.
17 aufgetragen und bei 80°C
für 2 Sekunden
getrocknet. Dann wurde die aufgetragene Oberfläche mit Licht für 10 Minuten
mit einer 400 W-Hochdruck-Quecksilberlampe
(UVL-400P, hergestellt von Riko Kagaku Sangyo Corporation) bestrahlt,
um die Zusammensetzung vorzuhärten.
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Photopolymerisierbare
Zusammensetzung
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Bildung der
hydrophilen Oberfläche
-
Die
Folie, auf der der Zwischenfilm gebildet worden war, wurde in eine
wässrige
Lösung
eines Monomers, die 10 Gew.% Natriumstyrolsulfonat und 0,01 Gew.%
Natriumhypochlorit enthielt, eingetaucht, und unter einer Argonatmosphäre für 30 Minuten
mit einer 400 W-Hochdruck-Quecksilberlampe bestrahlt. Die nach der Bestrahlung
erhaltene Folie wurde mit Ionenaustauschwasser gewaschen, um eine
hydrophile Oberfläche zu erhalten,
in die Natriumstyrolsulfonat gepfropft worden war. Als Ergebnis
wurde ein PET-Folienträger
mit einer hydrophilen Oberfläche
in Referenzbeispiel 1 erhalten.
-
Bildung der
Aufzeichnungsschicht
-
Auf
dem resultierenden Träger
wurde die folgende Auftragungslösung
für die
Aufzeichnungsschicht in einer Auftragungsmenge von 1,0 g/m2 aufgetragen, dann bei 140°C für 50 Sekunden
in einem Perfect Oven PH200 getrocknet, der von TABAI Corporation
hergestellt wird, so dass die Skala der Umluftkontrolle hiervon auf
7 eingestellt war, um eine Aufzeichnungsschicht zu bilden. Auf diese
Weise wurde der Positiv-Flachdruckplattenvorläufer des Referenzbeispiels
1 hergestellt.
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(Auftragungslösung für Aufzeichnungsschicht)
-
-
Bewertung
des Flachdruckplattenvorläufers
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Der
resultierende Referenz-Positiv-Flachdruckplattenvorläufer 1 wurde
einer Belichtung, Entwicklung und Drucken in Übereinstimmung mit den folgenden
Verfahren unterworfen, und die Fehlereigenschaften des mit der Platte
erhaltenen Druckes wurden bewertet.
-
Es
wurden Testmuster auf dem Referenz-Positiv-Flachdruckplattenvorläufer 1 unter
Verwendung eines Trend Setter, hergestellt von Creo Corporation,
bei einer Strahlintensität
von 9 W und einer Trommelumdrehungsgeschwindigkeit von 150 U/min
gebildet. Dann wurde die Platte für 12 Sekunden mit einem PS-Prozessor
900H, hergestellt von Fuji Photo Film Co., Ltd., der mit einem Entwickler
DT-1 (verdünnt
1:8), hergestellt von Fuji Photo Film Co., Ltd., und eine Finisher
FP2W (verdünnt
1:1), hergestellt von Fuji Photo Film Co., Ltd., geladen war, entwickelt,
wobei die Flüssigkeitstemperatur
bei 30°C
gehalten wurde. Die elektrische Leitfähigkeit des Entwicklers betrug
zu diesem Zeitpunkt 45 mS/cm.
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Dann
wurde die entwickelte Referenz-Flachdruckplatte 1 in einen Drucker
eingesetzt (Handelsname: RYOUBI 3200, hergestellt von Ryoubi Magics
K.K.) und das Drucken wurde durchgeführt. Als Anfeuchtwasser wurden
IF 201 (2,5 %) und IF 202 (0,75 %) (hergestellt von Fuji Photo Film
Co., Ltd.) verwendet, und GEOS-G Japanese ink (hergestellt von Dainippon
Ink & Chemicals
Inc.) wurde als Tinte verwendet.
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Als
Ergebnis des Druckens, das unter Verwendung des Referenz-Positiv-Flachdruckplattenvorläufers 1
durchgeführt
wurde, wurde ein Ausdruck mit hoher Bildqualität erhalten, der wenige Fehler
zeigte. Danach wurde das Drucken kontinuierlich wiederholt, und
es wurden herausragende Drucke ohne Fehler erhalten, sogar nachdem
9.000 Bögen
Papier mit dem Referenz-Flachdruckplattenvorläufer 1 gedruckt
worden waren. Als Ergebnis wurde auch gefunden, dass die Platte
herausragende Hydrophilizität
beibehält.
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Die
vorliegende Erfindung wird nun gemäß der folgenden Beispiele beschrieben,
sind aber nicht darauf beschränkt.
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Beispiel 4
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Herstellung des Flachdruckplattenvorläufers 4
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Der
Träger
mit der hydrophilen Oberfläche
wurde auf die gleiche Weise wie in Referenzbeispiel 1 hergestellt.
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Bildung einer
Aufzeichnungsschicht
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Auf
dem resultierenden Träger
wurde die folgende Auftragungslösung
für die
Unterschicht in einer Auftragungsmenge von 0,85 g/m2 aufgetragen
und dann bei 140°C
für 50
Sekunden im Perfect Oven PH200, hergestellt von TABAI Corporation,
getrocknet, so dass die Skala der Umluftkontrolle hiervon auf 7
eingestellt war. Dann wurde die Auftragungslösung für die wärmeempfindliche Schicht in
einer Auftragungsmenge von 0,15 g/m2 aufgetragen
und bei 120°C
für 1 Minute
getrocknet, um eine Aufzeichnungsschicht zu bilden. Als Ergebnis wurde
der Flachdruckplattenvorläufer
4 dieses Beispiels erhalten.
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Auftragungslösung für die Aufzeichnungsschicht
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Auftragungslösung für die wärmeempfindliche
Schicht
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Beispiel 5
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Herstellung des Flachdruckplattenvorläufers 5
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Der
Träger
mit der hydrophilen Oberfläche,
auf die Acrylsäure
gepfropft worden war, wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel
4 erhalten, außer
dass Acrylsäure
anstelle des Natriumstyrolsulfonats verwendet wurde. Dann wurde
eine Aufzeichnungsschicht auf diesem Träger auf die gleiche Weise wie
in Beispiel 4 gebildet, um den Flachdruckplattenvorläufer 5 (Probe
2) herzustellen.
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Beispiel 6
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Herstellung eines Flachdruckplattenvorläufers 6
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Der
Träger
mit der hydrophilen Oberfläche,
auf die Acrylamid gepfropft worden war, wurde auf die gleiche Weise
wie in Beispiel 4 erhalten, außer
dass Acrylsäure
anstelle des Natriumstyrolsulfonats verwendet wurde. Dann wurde
eine Aufzeichnungsschicht auf diesem Träger auf die gleiche Weise wie
in Beispiel 4 gebildet, um den Flachdruckplattenvorläufer (Probe
3) herzustellen.
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Plattenherstellung
und Drucken
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Die
wie oben beschrieben erhaltenen Flachdruckplattenvorläufer 4 bis
6 wurden mit einem Trend Setter 3444VFS, hergestellt von Creo Corporation,
ausgerüstet
mit einem 40 W-Infrarot-Halbleiterlaser vom Wasserkühlungstyp,
belichtet, und dann mit dem folgenden Entwickler (Nicht-Silicat-Entwickler)
entwickelt. Dann wurden die Platten auf einen Zylinder eines Druckers
SOR-M, hergestellt von Heidelberg Corporation, gesetzt, und es wurde
Anfeuchtwasser zugeführt.
Dann wurde Tinte zugeführt,
ferner wurde Papier zugeführt,
und das Drucken wurde durchgeführt.
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Entwickler
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Es
wurde eine konzentrierte Lösung
so hergestellt, dass 20 g des amphoteren Tensids PIONIN C-158G (hergestellt
von Takemoto Oil & Fat
Co., Ltd.) und 2,0 g des Entschäummittels
OLFIN AK-02 (hergestellt von Nisshin Chemicals Co., Ltd.) zu 1 l
einer wässrigen
45 Massen%igen Lösung
eines Kaliumsalzes, in der eine Kombination eines nicht-reduzierenden
Zuckers und einer Base verwendet wurde, d.h. D-Sorbitol/Kaliumoxid
(K2O) waren enthalten, zugegeben wurden.
Diese konzentrierte Lösung
wurde mit Wasser zu einem Neuntel der Stärke verdünnt, um einen Entwickler bereitzustellen.
Dieser Entwickler wies eine elektrische Leitfähigkeit von 45 mS/cm auf.
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Bewertung
der Flachdruckplattenvorläufer
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Die
Flachdruckplattenvorläufer
wurden bezüglich
ihrer Empfindlichkeit beim Erzeugen des Bildes und der Bildqualität des erhaltenen
ausgedruckten Bildes bewertet.
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Die
Empfindlichkeit wurde durch Messen der Belichtungsmenge (mJ/cm2), die auf jeder Druckplatte zur Erzeugung
des Bildes notwendig war, bewertet. Wenn der gemessene Wert kleiner
ist, ist die Empfindlichkeit besser.
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Die
Bildqualität
des Ausdrucks wurde visuell beobachtet, um herauszufinden, dass
ein hochqualitativer Ausdruck ohne Fehler in Nichtbildbereichen
erhalten wurde. Ferner wurde die Anzahl der Ausdrucke mit herausragender
Bildqualität,
die nach der Belichtung mit der vorstehend erwähnten Belichtungsmenge und dem
Drucken erhalten wurden, gezählt.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
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Aus
Tabelle 1 ist ersichtlich, dass der erfindungsgemäße Flachdruckplattenvorläufer eine
herausragende Empfindlichkeit zur Erzeugung des Bildes zeigt und
eine große
Anzahl von Ausdrucken mit hoher Bildqualität, die keine Fehler oder Flecken
in Nichtbildbereichen zeigen, zur Verfügung stellen kann.
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Der
erfindungsgemäße Positiv-Flachdruckplattenvorläufer zeigt
die Wirkung, dass die Empfindlichkeit zur Erzeugung eines Bildes
herausragend ist, und dass ein Bild mit herausragender Bildqualität, das keine Fehler
oder Flecken in Nichtbildbereichen zeigt, erzeugt werden kann.