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HINTERGRUND DER ERFINDUNG:
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Gebiet der Erfindung:
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Die vorliegende Erfindung betrifft
im allgemeinen eine positive fotoempfindliche Zusammensetzung mit
Farbempfindlichkeit im infraroten Wellenlängenbereich, und genauer eine
positive fotoempfindliche Zusammensetzung, die geeignet ist für lithografische
Fotoresists oder Druckmaterialien für die sogenannte direktplattierbare
Positiv-Lithografie, die eine direkte Herstellung von Platten unter
Verwendung eines Infrarotlasers auf Basis von digitalen Signalen
aus einem Computer oder dergleichen erlaubt.
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Beschreibung des Standes
der Technik:
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Die Laserentwicklung in der letzten
Zeit war bemerkenswert. Insbesondere Feststofflaser und Halbleiterlaser,
die Infrarotlicht im Wellenlängenbereich
von 760–1.200
nm emittieren (nachfolgend als Infrarotlaser bezeichnet) sind nunmehr
in Form kleinmassstabiger Modelle mit hoher Ausgangsleistung verfügbar. Derartige Infrarotlaser
sind als Drucklichtquellen bei der direkten Herstellung von Druckplatten
auf Basis von digitalen Daten aus Computern und dergleichen extrem
nützlich.
Folglich bestand in der letzten Zeit eine zunehmende Nachfrage nach
Materialien, die als Bildaufzeichnungsmaterialien verwendet werden
können,
insbesondere nach Wärmemoduslaser-Bildaufzeichnungsmaterialien,
die eine hohe Empfindlichkeit für
derartige Infrarot-Drucklichtquellen
aufweisen.
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Typische Beispiele für positive
Bildaufzeichnungsmaterialien für
Wärmemoduslaser
schliessen Druckmaterialien ein, die das Merkmal der Verwendung
von Chinondiaziden oder Diazoniumsalzen aufweisen, wie beispielsweise
in JP-A-7-285 275 offenbart. Derartige positive Bildaufzeichnungsmaterialien
nutzen die auflösungsinhibierende
Wirkung aus, die durch die Wechselwirkung zwischen Chinondiaziden
oder Diazoniumsalzen, Infrarotabsorptionsmitteln und alkalischen
wasserlöslichen
Polymeren hervorgerufen werden. Die Chinondiazide oder Diazoniumsalze
werden durch Belichtung mit Laserlicht zersetzt, wodurch diese Wechselwirkung
zusammenbricht, und die mit dem Licht belichteten Teile werden während der
Entwicklung in alkalischem Wasser unter Ausbildung positiver Bilder
aufgelöst.
Die gewünschte
Auflösung
der hierin herangezogenen Chinondiazide oder Diazoniumsalze bedeutet
eine Auflösung,
bei der durch Reaktion mit Feuchtigkeit im System eine Säure erzeugt
wird. Die erzeugte Säure
erleichtert die Entwicklung.
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Wärmemodus-Belichtungssysteme
weisen jedoch nicht so viel Systemfeuchtigkeit auf wie UV-Belichtungssysteme
und sind daher nicht in der Lage, ausreichend Säure aus Chinondiaziden oder
Diazoniumsalzen zu erzeugen. Ein Problem ist beispielsweise, dass
die Wechselwirkung zwischen dem Infrarotabsorptionsmittel und dem
alkalischen wasserlöslichen
Polymer wiederhergestellt wird, wenn nach der Lichtbelichtung einige Stunden
abgewartet wird, was zu einer geringeren Empfindlichkeit und zur
Unmöglichkeit
der Entwicklung führt.
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Wie oben festgestellt, war es in
der Vergangenheit nicht möglich,
eine positive fotoempfindliche Zusammensetzung mit hoher Empfindlichkeit
gegenüber
Wärmemoduslasern,
guter Entwicklungsbreite und guter Lagerungsstabilität zu erhalten.
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Die europäische Recherche lieferte die
folgenden Literaturstellen:
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US
2 759 817 offenbart lichtempfindliche Zusammensetzungen,
die bestimmte Iminochinondiazide als lichtempfindliche Substanzen
enthalten.
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JP-A-6-813 733 offenbart das Aussalzen
von 6-Benzamido-4-methoxy-m-diazonium.
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De Sio et al. (J. of Heterocyclic
Chem. (1984), 957) offenbart die Synthese und Reaktivität von 1-Methyl-3-phenyl-4-diazo-5-benzoylamidopyrazol.
Die Verbindung ist ein potentielles Antitumormittel.
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Regitz et al. (Liebigs Analen der
Chemie (1973), 1505) betrachteten das Gleichgewicht zwischen 5-Amino-1,2,3-triazol und 2-Diazoalkandiamin
(siehe auch Chem. Ber. (1972), 2975 und Chem. Ber. (1974), 2513).
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Die Synthese von 4-Diazo-5-alkylsulfonamidopyrazolen
war Gegenstand einer Veröffentlichung
von Vicentini et al. (Il Farmaco (1991), 1351).
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Daidone et al. untersuchten die antimikrobiellen
und antineoplastischen Aktivitäten
von 4-Diazopyrazolderivaten (Eur. J. Med. Chem. (1998), 375; siehe
auch Il Farmaco (1997), 557).
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N,N-Dialkylamino-1,2,3-triazol-α-diazoamidintautomere
wurden von Harmon et al. (J. Org. Chem. (1970), 3444) untersucht.
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Die Reaktionen von Arylsulfonylaziden
mit N-Methylindol wurden von Harmon et al. (J. Org. Chem. (1973),
11; siehe auch Chemistry and Industry (1970), 1021) betrachtet.
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Bailey et al. untersuchten die Reaktionen
von Arensulfonylaziden mit Indol und 1-Methylindol (J. C. S. Perkin
(1972) 2411).
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Ondrus et al. (J. Can. de Ch. (1979),
2342) untersuchten Reaktionen von 1,2-Dihydropyridinen mit organischen
Aziden.
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Eine einfache Synthese von 5-Benzamino-4-diazopyrazolderivaten
wurde von Daidone et al. (Syn. Com. (1995), 1441) offenbart.
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US
5 212 042 offenbart eine positive lichtempfindliche Zusammensetzung,
die einen alkalilöslichen hochmolekularen
Binder und mindestens eine p-Imino-chinondiazido-N-sulfonyl-Verbindung
umfasst.
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EP-A-0 833 204 offenbar ein e) infrarotempfindlich(e/s)
Diazonaphthochinon-Bildgebungszusammensetzung und -element.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG:
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Ein erfindungsgemässes Ziel ist die Bereitstellung
einer positiven fotoempfindlichen Zusammensetzung mit hoher Empfindlichkeit
gegenüber
Wärmemoduslasern,
guter Entwicklungsbreite und guter Lagerungsstabilität.
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Als Ergebnis extensiver Forschung
haben die Erfinder die vorliegende Erfindung dadurch perfektioniert,
dass sie herausgefunden haben, dass die zuvor genannten Nachteile
mit den nachfolgenden Mitteln überwunden
werden können.
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Genauer umfasst die erfindungsgemässe positive
fotoempfindliche Zusammensetzung mindestens eine Diazoverbindung
der folgenden allgemeinen Formel (1) und ein wasserunlösliches,
aber in wässrigem
Alkali lösliches
Polymer:
worin Z eine organische Gruppe
ist, worin der pKa-Wert der H-Dissoziation in Ph-NH-Z 14 oder weniger
ist, und Q
1 und Q
2 bilden
einen aromatischen Ring.
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Die organische Gruppe Z, auf die
hierin Bezug genommen wird, ist -SO2R1 oder -COR2 (worin
R1 eine Kohlenwasserstoffgruppe ist, und
R2 ist eine Kohlenwasserstoffgruppe).
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Die Kohlenwasserstoffgruppe R2 weist einen elektronenanziehenden Substituenten
auf, der ausgewählt
ist aus Halogenatomen, substituierten Sulfonylgruppen, Nitrogruppen,
Cyanogruppen, Alkoxygruppen und Hydroxygruppen.
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Die erfindungsgemässe, positive, fotoempfindliche
Zusammensetzung umfasst vorzugsweise ferner einen Infrarotabsorber.
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Es wird angenommen, dass die Entwicklungseigenschaften
während
der Belichtung in herkömmlichen positiven
Bildaufzeichnungsmaterialien für
Wärmemoduslaser
nicht sehr verbessert werden, da die in dem Material enthaltenen
Chinondiazide oder Diazoniumsalze Zwischenprodukte bilden, die während der
belichtungsinduzierten Zersetzung hoch reaktiv sind, und dass die
Zwischenprodukte durch Reaktion mit dem in wässrigem Alkali löslichen
Polymer, das als Bindemittel dient, unlöslich werden.
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Beispielsweise erzeugt das Naphthochinondiazid,
das in positiven Bildaufzeichnungsmaterialien verwendet wird, durch
UV-Belichtung hoch reaktive Ketene, die bei Belichtung zersetzt
werden. In UV-Lichtsystemen reagieren die Ketene mit Feuchtigkeit
im Material und werden in Form von Carbonsäuren inaktiviert, es wird jedoch
angenommen, dass die stärkere
Wärme in
Wärmemodussystemen
zu einer geringeren Feuchtigkeit in dem Material führt und
die Ketene daran hindert, mit Wassermolekülen zu reagieren, und dass
diese Ketene mit dem in wässrigem
Alkali löslichen
Polymer reagieren, wodurch das in wässrigem Alkali lösliche Polymer
unlöslich
wird.
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Ein Merkmal der erfindungsgemässen, positiven,
fotoempfindlichen Zusammensetzung ist die Verwendung einer Diazoverbindung
der zuvor genannten allgemeinen Formel (1) als säureerzeugendes Mittel. Aufgrund
ihrer inhärenten
Struktur wird von der Diazoverbindung angenommen, dass sie selektiv
mit Wassermolekülen
reagiert, wodurch die Entwicklung während der Belichtung erleichtert
wird, ohne dass Ketene erzeugt werden, die bei der Zersetzung durch
Belichtung gegenüber
in wässrigem
Alkali löslichen
Polymeren hoch reaktiv sind.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN:
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Die erfindungsgemässe, positive, fotoempfindliche
Zusammensetzung wird nachfolgend detailliert beschrieben.
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(A) Diazoverbindungen
der allgemeinen Formel (1):
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Die erfindungsgemässen Diazoverbindungen werden
durch die folgende allgemeine Formel (1) repräsentiert:
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In der allgemeinen Formel (1) ist
Z eine organische Gruppe, die so ausgewählt ist, dass der pKa-Wert der
Wasserstoffdissoziation in der Verbindung Ph-NH-Z, worin die Aminogruppe
von Ph-NH2 durch Z substituiert ist, 14
oder weniger beträgt.
Die organische Gruppe Z ist -SO2R1 und -COR2 (worin
R1 eine Kohlenwasserstoffgruppe ist, und
R2 ist eine Kohlenwasserstoffgruppe mit
einem elektronenanziehenden Substituenten).
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Die Kohlenwasserstoffgruppe R1 der organischen Gruppe -SO2R1 kann einen Substituenten aufweisen und
kann eine ungesättigte
Bindung einschliessen. Beispiele für solche Kohlenwasserstoffgruppen
schliessen Alkylgruppen, substituierte Alkylgruppen, Arylgruppen,
substituierte Arylgruppen, Alkenylgruppen, substituierte Alkenylgruppen,
Alkinylgruppen und substituierte Alkinylgruppen ein.
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Beispiele für Alkylgruppen schliessen lineare,
verzweigte oder cyclische C1-20-Alkylgruppen
ein, und spezifische Beispiele hierfür schliessen Methyl-, Ethyl-,
Propyl-, Butyl-, Phenyl-, Hexyl-, Heptyl-, Octyl-, Nonyl-, Decyl-,
Undecyl-, Dodecyl-, Tridecyl-, Hexadecyl-, Octadecyl-, Eicosyl-,
Isopropyl-, Isobutyl-, sek-Butyl-, tert-Butyl-, Isopentyl-, Neopentyl-,
1-Methylbutyl-, Isohexyl-, 2-Ethylhexyl-, 2-Methylhexyl, Cyclohexyl-,
Cyclopentyl- und
2-Norbornyl-Gruppen ein. Unter diesen sind lineare C1-12-Alkyle,
verzweigte C3-12-Alkyle und cyclische C5-10-Alkyle
bevorzugt.
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Substituierte Alkylgruppen werden
durch eine Bindung zwischen dem Substituenten und einer Alkylengruppe
gebildet. Monovalente Nichtmetallatomgruppen, ausser Wasserstoff,
werden als Substituenten verwendet. Bevorzugte Beispiele schliessen
Halogenatome (-F, -Br, -Cl, -I), Hydroxygruppen, Alkoxygruppen,
Aryloxygruppen, Mercaptogruppen, Alkylthiogruppen, Arylthiogruppen,
Alkyldithiogruppen, Aryldithiogruppen, Aminogruppen, N-Alkylaminogruppen,
N,N-Dialkylaminogruppen, N-Arylaminogruppen, N,N-Diarylaminogruppen,
N-Alkyl-N-arylaminogruppen,
Acyloxygruppen, Carbamoyloxygruppen, N-Alkylcarbamoyloxygruppen,
N-Arylcarbamoyloxygruppen, N,N-Dialkylcarbamoyloxygruppen, N,N-Diarylcarbamoyloxygruppen,
N-Alkyl-N-arylcarbamoyloxy-Gruppen,
Alkylsulfoxygruppen, Arylsulfoxygruppen, Acylthiogruppen, Acylaminogruppen,
N-Alkylacylaminogruppen, N-Arylacylaminogruppen, Ureidogruppen,
N'-Alkylureidogruppen,
N',N'-Dialkylureidogruppen,
N'-Arylureidogruppen, N',N'-Diarylureidogruppen,
N'-Alkyl-N'-arylureido-Gruppen,
N-Alkylureidogruppen, N-Arylureidogruppen, N'-Alkyl-N-alkylureido-Gruppen, N'-Alkyl-N-arylureido-Gruppen,
N',N'-Dialkyl-N-alkylureido-Gruppen,
N',N'-Dialkyl-N-arylureido-Gruppen,
N'-Aryl-N-alkylureido-Gruppen, N'-Aryl-N-arylureido-Gruppen,
N',N'-Diaryl-N-alkylureido-Gruppen, N',N'-Diaryl-N-arylureido-Gruppen,
N'-Alkyl-N'-aryl-N-alkylureido-Gruppen, N'-Alkyl-N'-aryl-N-arylureido-Gruppen, Alkoxycarbonylaminogruppen,
Aryloxycarbonylaminogruppen, N-Alkyl-N-alkoxycarbonylamino-Gruppen, N-Alkyl-N-alkoxycarbonylamino-Gruppen,
N-Aryl-N-alkoxycarbonylamino-Gruppen,
N-Aryl-N-aryloxycarbonylamino-Gruppen, Formylgruppen, Acylgruppen,
Carboxygruppen und deren konjugierte Basegruppen (nachfolgend als
Carboxylate bezeichnet), Alkoxycarbonylgruppen, Aryloxycarbonylgruppen,
Carbamoylgruppen, N-Alkylcarbamoylgruppen, N,N-Dialkylcarbamoylgruppen,
N-Arylcarbamoylgruppen, N,N-Diarylcarbamoylgruppen, N-Alkyl-N-arylcarbamoyl-Gruppen,
Alkylsulfinylgruppen, Arylsulfinylgruppen, Alkylsulfonylgruppen,
Arylsulfonylgruppen, Sulfogruppen (-SO3H)
und deren konjugierte Basegruppen (nachfolgend als Sulfonatgruppen
bezeichnet), Alkoxysulfonylgruppen, Aryloxysulfonylgruppen, Sulfinamoylgruppen,
N-Alkylsulfinamoylgruppen, N,N-Dialkylsulfinamoylgruppen, N-Arylsulfinamoylgruppen,
N,N-Diarylsulfinamoylgruppen, N-Alkyl-N-arylsulfinamoylgruppen,
Sulfamoylgruppen, N-Alkylsulfamoylgruppen, N,N-Dialkylsulfamoylgruppen,
N-Arylsulfamoylgruppen, N,N-Diarylsulfamoylgruppen, N-Alkyl-N-arylsulfamoyl-Gruppen,
N-Acylsulfamoylgruppen und deren konjugierte Basegruppen, N-Alkylsulfonylsulfamoylgruppen
(-SO2NHSO2(Aryl))
und deren konjugierte Basegruppen, N-Arylsulfonylsulfamoylgruppen
(-SO2NHSO2)(Allyl))
und deren konjugierte Basegruppen, N-Alkylsulfonylcarbamoylgruppen
(-CONHSO2)(Alkyl)) und deren konjugierte
Basegruppen, N-Arylsulfonylcarbamoylgruppen (-CONHSO2)(Aryl))
und deren konjugierte Basegruppen, Alkoxysilylgruppen (-Si(O-Alkyl)3), Aryloxysilylgruppen (-Si(O-Aryl)3), Hydroxysilylgruppen (-Si(OH)3)
und deren konjugierte Basegruppen, Phosphonogruppen (-PO3H2) und deren konjugierte
Basegruppen (nachfolgend als Phosphonatogruppen bezeichnet), Dialkylphosphonogruppen
(-PO3(Alkyl)2),
Diarylphosphonogruppen (-PO3(Aryl)2), Alkylallylphosphonogruppen (-PO3(Alkyl)(aryl)), Monoalkylphosphonogruppen
(-PO3H(Alkyl)) und deren konjugierte Basegruppen
(nachfolgend als Alkylphosphonatogruppen bezeichnet), Monoallylphosphonogruppen
(-PO3H(Aryl)) und deren konjugierte Basegruppen
(nachfolgend als Allylphosphonatogruppen bezeichnet), Phosphonoxygruppen
(-OPO3H2) und deren
konjugierte Basegruppen (nachfolgend als Phosphonatoxygruppen bezeichnet),
Dialkylphosphonoxygruppen (-OPO3(Alkyl)2), Diallylphosphonoxygruppen (-OPO3(Aryl)2), Alkylallylphosphonoxygruppen (-OPO3(Alkyl)(aryl)), Monoalkylphosphonoxygruppen
(-OPO3H(Alkyl)) und deren konjugierte Basegruppen (nachfolgend
als Alkylphosphonatoxygruppen bezeichnet), Monoarylphosphonoxygruppen
(-OPO3H(Aryl)) und deren konjugierte Basegruppen
(nachfolgend als Allylphosphonatogruppen bezeichnet), Cyanogruppen, Nitrogruppen,
Arylgruppen, Alkenylgruppen und Alkinylgruppen ein.
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Spezifische Beispiele für Alkylgruppen
in diesen Substituenten schliessen die zuvor genannten Alkylgruppen
ein. Spezifische Beispiele für
Arylgruppen schliessen Phenyl-, Biphenyl-, Naphthyl-, Tolyl-, Xylyl-,
Mesityl-, Cumenyl-, Fluorphenyl-, Chlorphenyl-, Bromphenyl-, Chlormethylphenyl-,
Hydroxyphenyl-, Methoxyphenyl-, Ethoxyphenyl-, Phenoxyphenyl-, Acetoxyphenyl-,
Benzoyloxyphenyl-, Methylthiophenyl-, Phenylthiophenyl-, Methylaminophenyl-,
Dimethylaminophenyl-, Acetylaminophenyl-, Carboxyphenyl-, Methoxycarbonylphenyl-,
Ethoxycarbonylphenyl-, Phenoxycarbonylphenyl-, N-Phenylcarbamoylphenyl-,
Phenyl-, Nitrophenyl-, Cyanophenyl-, Sulfophenyl-, Sulfonatophenyl-,
Phosphonophenyl- und Phosphonatophenylgruppen ein. Beispiele für Alkenylgruppen
schliessen Vinyl-, 1-Propenyl-, 1-Butenyl-, Cinnamoyl- und 2-Chlor-1-ethenyl-Gruppen ein.
Beispiele für
Alkinylgruppen schliessen Ethinyl-, 1-Propinyl-, 1-Butinyl-, Trimethylsilylethinyl-
und Phenylethinylgruppen ein.
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Unter den zuvor genannten Substituenten
sind elektronenanziehende Substituenten, wie beispielsweise Halogenatome,
Nitrogruppen und substituierte Carbamoylgruppen, bevorzugt.
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Beispiele für Arylgruppen schliessen diejenigen
ein, die kondensierte Ringe mit 1–3 Benzolringen bilden, und
solche, die kondensierte Ringe mit Benzolringen und 5-gliedrigen
ungesättigten
Ringen bilden. Spezifische Beispiele schliessen Phenyl-, Naphthyl-,
Anthryl-, Phenanthryl-, Indenyl-, Acenaphthenyl- und Fluorenylgruppen
ein. Unter diesen sind Phenyl und Naphthyl bevorzugt.
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Erfindungsgemäss verwendete, substituierte
Arylgruppen weisen den Substituenten an die Arylgruppe gebunden
auf und haben eine monovalente Nichtmetallatomgruppe, ausser Wasserstoff,
als Substituent auf einem ringbildenden Kohlenstoffatom der zuvor
genannten Arylgruppe. Beispiele für wünschenswerte Substituenten
schliessen die zuvor genannten Alkylgruppen ein, sowie substituierte
Alkylgruppen und diejenigen, die zuvor als Beispiele für Substituenten
für substituierte
Alkylgruppen genannt wurden. Spezifische Beispiele für wünschenswerte
substituierte Arylgruppen schliessen Biphenyl, Tolyl, Xylyl, Mesityl,
Cumenyl, Chlorphenyl, Bromphenyl, Fluorphenyl, Chlormethylphenyl,
Trifluormethylphenyl, Hydroxyphenyl, Methoxyphenyl, Methoxyethoxyphenyl,
Allyloxyphenyl, Phenoxyphenyl, Methylthiophenyl, Tolylthiophenyl,
Phenylthiophenyl, Ethylaminophenyl, Diethylaminophenyl, Morpholinophenyl,
Acetyloxyphenyl, Benzoyloxyphenyl, N-Cyclohexylcarbamoyloxyphenyl,
N-Phenylcarbamoyloxyphenyl, Acetylaminophenyl, N-Methylbenzoylaminophenyl,
Carboxyphenyl, Methoxycarbonylphenyl, Allyloxycarbonylphenyl, Chlorphenoxycarbonylphenyl,
Carbamoylphenyl, N-Methylcarbamoylphenyl, N,N-Dipropylcarbamoylphenyl,
N-(Methoxyphenyl)carbamoylphenyl, N-Methyl-N-(sulfophenyl)carbamoylphenyl, Sulfophenyl,
Sulfonatophenyl, Sulfamoylphenyl, N-Ethylsulfamoylphenyl, N,N-Dipropylsulfamoylphenyl,
N-Tolylsulfamoylphenyl, N-Methyl-N-(phosphonophenyl)sulfamoylphenyl, Phosphonophenyl,
Phosphonatophenyl, Diethylphosphonophenyl, Diphenylphosphonophenyl,
Methylphosphonophenyl, Methylphosphonatophenyl, Tolylphosphonophenyl,
Tolylphosphonatophenyl, Allyl, 1-Propenylmethyl, 2-Butenyl, 2-Methylallylphenyl,
2-Methylpropenylphenyl, 2-Propinylphenyl, 2-Butinylphenyl und 3-Butinylphenyl
ein.
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Beispiele für Alkenylgruppen schliessen
Vinyl-, 1-Propenyl-, 1-Butenyl-, Cinnamyl- und 2-Chlor-1-ethenyl- Gruppen ein. In substituierten
Alkenylgruppen ersetzt der Substituent ein Wasserstoffatom der Alkenylgruppen.
Beispiele für
solche Substituenten schliessen die Substituenten in den zuvor genannten substituierten
Alkylgruppen ein.
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Die folgenden sind Beispiele für bevorzugte
substituierte Alkenylgruppen.
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Beispiele für Alkinylgruppen schliessen
Ethinyl-, 1-Propinyl-, 1-Butinyl-, Trimethylsilylethinyl- und Phenylethinylgruppen
ein. In substituierten Alkinylgruppen ist der Substituent anstelle
eines Wasserstoffatoms an die Alkinylgruppen gebunden. Beispiele
für solche
Substituenten schliessen die Substituenten in den zuvor genannten
substituierten Alkylgruppen ein.
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Der Kohlenwasserstoff R2 mit
einer elektronenanziehenden Substituentengruppe in der organischen Gruppe
-COR2 kann einen Substituenten aufweisen
und kann eine ungesättigte
Bindung einschliessen. Beispiele für Kohlenwasserstoffgruppen
schliessen die gleichen Alkylgruppen, Allylgruppen, Alkenylgruppen
und Alkinylgruppen ein wie im Fall der Kohlenwasserstoffgruppe R1. Solche mit einem Halogenatom, einer substituierten
Sulfonylgruppe, Nitrogruppe, Cyanogruppe, Alkoxygruppe oder Hydroxygruppe
als elektronenanziehendem Substituenten sind bevorzugt.
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Q1 und Q2 in der allgemeinen Formel (1) sind unter
Bildung eines aromatischen Rings aneinander gebunden.
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Die Kohlenwasserstoffgruppen, die
durch Q1 und Q2 repräsentiert
werden, können
Substituenten aufweisen.
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Die organischen Gruppen Q1 und Q2 sind unter
Bildung aromatischer Ringe aneinander gebunden. Aromatische Ringe,
wie beispielsweise Benzolringe, Naphthalinringe oder Anthracenringe,
werden zum Zweck einer stabileren Konjugation gebildet.
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Die Ringe können ebenfalls Substituenten
aufweisen. Beispiele für
Substituenten schliessen diejenigen ein, die als Beispiele für Substituenten
der zuvor genannten substituierten Alkylgruppen genannt wurden. Einige
der ringbildenden Kohlenstoffatome können ebenfalls durch Heteroatome
(wie beispielsweise Sauerstoff-, Schwefel- und Stickstoffatome)
substituiert sein. Einige der aliphatischen Ringe können auch
einige der aromatischen Ringe bilden.
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Die organischen Gruppen Q1 und Q2 können auch
mit einem Rest der allgemeinen Formel (1) substituiert sein.
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Nachfolgend werden spezifische Beispiele
für die
Azoverbindungen der allgemeinen Formel (1) angegeben.
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Derartige Diazoverbindungen werden üblicherweise
wie in den folgenden Schemata gezeigt synthetisiert.
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(Schema
1) : Diazoumwandlung eines entsprechenden Amins
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(Schema
2) : Forster-Reaktion des entsprechenden Oxims
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(Schema
3) : Bamford-Stevens-Reaktion des entsprechenden Ketons
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Schema 1 wird unter diesen am häufigsten
angewandt.
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Details bezüglich der vorgenannten Verfahren
sind insbesondere in den Kapiteln 14, 15 und 17 in "The Chemistry of
Functional Groups: The Chemistry of Diazonium and Diazo Groups", Teile 1 und 2,
von Saul Patai, John Wiley & Sons
(1978), angegeben.
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Die erfindungsgemässen Diazoverbindungen sind
besonders geeignet für
positive Lithografiedruckmaterialien für das Wärmemodusdrucken, worin die
Platten während
der Entwicklung einen geringen Feuchtigkeitsgehalt aufweisen.
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(B) Wasserunlösliche und
in wässrigem
Alkali lösliche
Polymere:
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In der erfindungsgemässen, positiven,
fotoempfindlichen Zusammensetzung wird ein Polymer (B), das wasserunlöslich, aber
in wässrigem
Alkali löslich
ist (in wässrigem
Alkali lösliches
Polymer), d. h. ein Homopolymer mit sauren Gruppen in der Polymer-Hauptkette
und/oder -Seitenkette, ein Copolymer davon oder eine Mischung daraus
als Binderpolymer verwendet. Die erfindungsgemässe, positive, fotoempfindliche
Zusammensetzung kann daher in einem alkalischen Entwickler entwickelt
werden.
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Solche mit sauren Gruppen in der
Polymer-Hauptkette und/oder den -Seitenketten, wie nachstehend in
(1) bis (6) angegeben, sind zum Zweck der Auflösung in alkalischen Entwicklern
und bezüglich
der Fähigkeit, diese
Auflösung
zu steuern, bevorzugt.
- (1) Phenolgruppen (-Ar-OH)
- (2) Sulfonamidgruppen (-SO2NH-R)
- (3) substituierte Sulfonamidsäuregruppen (nachfolgend als "aktive Imidgruppen
bezeichnet") (-SO2NHCOR, -SO2NHSO2R, -CONHSO2R)
- (4) Carbonsäuregruppen
(-CO2H)
- (5) Sulfonsäuregruppen
(-SO3H)
- (6) Phosphorsäuregruppen
(-OPO3H2)
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In (1) und (6) ist Ar eine gegebenenfalls
substituierte divalente Arylverbindung, und R ist eine gegebenenfalls
substituierte Kohlenwasserstoffgruppe.
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In wässrigem Alkali lösliche Polymere
mit (1) Phenolgruppen, (2) Sulfonamidgruppen und (3) aktiven Imidgruppen
sind unter den in wässrigem
Alkali löslichen
Polymeren mit sauren Gruppen, die aus den obigen (1) bis (6) ausgewählt sind,
bevorzugt. In wässrigem
Alkali lösliche
Polymere mit (1) Phenolgruppen oder (2) Sulfonamidgruppen sind hinsichtlich
der Löslichkeit
in alkalischen Entwicklern, der Entwicklungsbreite und einer angemessen
beibehaltenen Schichtfestigkeit ideal.
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Nachfolgend werden Beispiele für in wässrigem
Alkali lösliche
Polymere mit sauren Gruppen, die ausgewählt sind aus den obigen (1)
bis (6), angegeben.
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Beispiele für in wässrigem Alkali lösliche Polymere
mit (1) Phenolgruppen, schliessen Kondensationspolymere von Phenol
und Formaldehyd, Kondensationspolymere von m-Kresol und Formaldehyd,
Kondensationspolymere von p-Kresol und Formaldehyd, Kondensationspolymere
von m-/p-Kresolmischungen und Formaldehyd, Kondensationspolymere
von Phenol und Kresol (m-, p- oder m-/p-Mischungen) und Formaldehyd
und entsprechende Novolakharze sowie Kondensationspolymere von Pyrogallol
und Aceton ein. Alternativ können
auch Copolymere verwendet werden, die die Copolymere von Verbindungen
mit Phenolgruppen in den Seitenketten umfassen.
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Beispiele für Verbindungen mit Phenolgruppen
schliessen phenolgruppenhaltige Acrylamide, Methacrylamide, Acrylatester,
Methacrylatester und Hydroxystyrol ein.
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Spezifische Beispiele schliessen
N-(2-Hydroxyphenyl)-acrylamid,
N-(3-Hydroxyphenyl)acrylamid, N-(4-Hydroxyphenyl)acrylamid, N-(2-Hydroxyphenyl)-methacrylamid, N-(3-Hydroxyphenyl)methacrylamid, N-(4-Hydroxyphenyl)methacrylamid,
o-Hydroxyphenylacrylat, m-Hydroxyphenylacrylat, p-Hydroxyphenylacrylat,
o-Hydroxyphenylmethacrylat, m-Hydroxyphenylmethacrylat, p-Hydroxyphenylmethacrylat,
o-Hydroxyxstyrol, m-Hydroxystyrol, p-Hydroxystyrol, 2-(2-Hydroxyphenyl)-ethylacrylat, 2-(3-Hydroxyphenyl)ethylacrylat,
2-(4-Hydroxyphenyl)ethylacrylat, 2-(2-Hydroxyphenyl)-ethylmethacrylat,
2-(3-Hydroxyphenyl)ethylmethacrylat und 2-(4-Hydroxyphenyl)ethylmethacrylat
ein.
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Das Gewichtsdurchschnitts-Molekulargewicht
des Polymers beträgt
5,0 × 10
2 bis 2,0 × 10
4,
und zum Zweck der Bildgebung ist ein Zahlendurchschnitts-Molekulargewicht
von 2,0 × 10
2 bis 1,0 × 10
4 bevorzugt.
Diese Polymere können
einzeln oder in Kombinationen aus zwei oder mehreren verwendet werden.
Bei Kombinationen können
auch Kondensationspolymere aus t-Butylphenol und Formaldehyd, wie
beispielsweise das in
US-PS 4
123 279 beschriebene, und Kondensationspolymere aus Formaldehyd
und Phenolen mit C
3-8-Alkylgruppen als Substituenten,
wie beispielsweise Kondensationspolymere aus Octylphenol und Formaldehyd, verwendet
werden.
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Beispiele für in wässrigem Alkali lösliche Polymere
mit (2) Sulfonamidgruppen schliessen Polymere ein, die minimale
Struktureinheiten umfassen, die von Verbindungen mit Sulfonamidgruppen
als primärem Konstituenten
abgeleitet sind. Beispiele für
solche Verbindungen schliessen Verbindungen ein, die jeweils mindestens
eine Sulfonamidgruppe mit mindestens einem an ein Stickstoffatom
gebundenen Wasserstoffatom und eine polymerisierbare ungesättigte Gruppe
pro Molekül
aufweisen.
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Unter diesen bevorzugt sind niedermolekulargewichtige
Verbindungen mit einer Acryloylgruppe, Allylgruppe oder Vinyloxygruppe
und einer substituierten oder monosubstituierten Aminosulfonylgruppe
oder substituierten Sulfonyliminogruppe pro Molekül. Beispiele
schliessen die folgenden Verbindungen der allgemeinen Formeln (2)
bis (6) ein. Allgemeine
Formel (2)
Allgemeine
Formel (3)
Allgemeine
Formel (4)
Allgemeine
Formel (5)
Allgemeine
Formel (6)
worin X
1 und Y
2 jeweils
unabhängig
voneinander -O- oder -NHR
27- repräsentieren.
R
21 und R
24 sind
jeweils unabhängig
voneinander ein Wasserstoffatom oder -CH
3.
R
22, R
25, R
29, R
32 und R
36 sind jeweils unabhängig voneinander eine gegebenenfalls
substituierte C
1-12-Alkylengruppe, Arylengruppe
oder Aralkylengruppe. R
23, R
27 und
R
33 sind jeweils unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom,
eine gegebenenfalls substituententragende C
1-12-Alkylgruppe,
Cycloalkylgruppe, Arylgruppe oder Aralkylgruppe. R
26 und
R
37 sind jeweils unabhängig voneinander eine gegebenenfalls
substituententragende C
1-12-Alkylgruppe,
Cycloalkylgruppe, Arylgruppe oder Aralkylgruppe. R
28,
R
30 und R
34 sind
jeweils unabhängig
voneinander ein Wasserstoffatom oder -CH
3.
R
31 und R
35 sind
jeweils unabhängig
voneinander eine C
1-12-Alkylengruppe, Cycloalkylengruppe,
Arylengruppe oder Aralkylengruppe, die einen Substituenten oder
eine Einfachbindung aufweisen kann. Y
5 und
Y
6 sind jeweils unabhängig voneinander eine Einfachbindung
oder -CO-.
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Die Verwendung von m-Aminosulfonylphenylmethacrylat,
N-(p-Aminosulfonylphenyl)methacrylamid, N-(p-Aminosulfonylphenyl)acrylamid
und dergleichen unter den Verbindungen der allgemeinen Formeln (2)
bis (6) in der erfindungsgemässen,
positiven, fotoempfindlichen Zusammensetzung ist bevorzugt.
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Beispiele für in wässrigem Alkali lösliche Polymere
mit (3) aktiven Imidgruppen schliessen Polymere ein, die minimale
Struktureinheiten umfassen, die abgeleitet sind von Verbindungen
mit aktiven Amidgruppen als primärem
Konstituenten. Beispiele für
derartige Verbindungen schliessen Verbindungen mit jeweils mindestens
einer aktiven Imidgruppe der folgenden Strukturformel und einer
polymerisierbaren ungesättigten Gruppe
pro Molekül
ein.
-
-
Insbesondere ist die Verwendung von
N-(p-Toluolsulfonyl)-methacrylamid,
N-(p-Toluolsulfonyl)acrylamid und dergleichen bevorzugt.
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Beispiele für in wässrigem Alkali lösliche Polymere
mit (4) Carbonsäuregruppen
schliessen Polymere ein, die als einen primären Substituenten minimale
Struktureinheiten umfassen, die abgeleitet sind von Verbindungen
mit jeweils mindestens einer Carbonsäuregruppe und einer polymerisierbaren
ungesättigten
Gruppe pro Molekül.
-
Beispiele für in wässrigem Alkali lösliche Polymere
mit (5) Sulfonsäuregruppen
schliessen Polymere ein, die als einen primären Substituenten minimale
Struktureinheiten umfassen, die abgeleitet sind von Verbindungen
mit jeweils mindestens einer Sulfonsäuregruppe und einer polymerisierbaren
ungesättigten
Gruppe pro Molekül.
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Beispiele für in wässrigem Alkali lösliche Polymere
mit (6) Phosphorsäuregruppen
schliessen Polymere ein, die als einen primären Substituenten minimale
Struktureinheiten umfassen, die abgeleitet sind von Verbindungen
mit jeweils mindestens einer Phosphorsäuregruppe und einer polymerisierbaren
ungesättigten Gruppe
pro Molekül.
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Unter den zuvor genannten, in wässrigem
Alkali lösliche
Polymere sind in wässrigem
Alkali lösliche Polymere
mit (1) phenolischen Hydroxylgruppen aufgrund der Fähigkeit,
eine potente Wasserstoffbindungs-Wechselwirkung zwischen spezifischen
funktionellen Gruppen -X-Y-Z- solcher phenolischen Verbindungen
zu erhalten, bevorzugt.
-
Die minimalen Struktureinheiten mit
sauren Gruppen, die ausgewählt
sind aus den obigen (1) bis (6), die das in wässrigem Alkali lösliche Polymer
bilden, das in der Erfindungsgemässen
positiven fotoempfindlichen Zusammensetzung verwendet wird, müssen nicht
notwendigerweise von nur einer Art sein. Solche, die die Copolymerisation
von zwei oder mehr Arten von minimalen Struktureinheiten mit den
gleichen sauren Gruppen oder zwei oder mehr Arten von minimalen
Struktureinheiten mit unterschiedlichen sauren Gruppen umfassen,
können
ebenfalls verwendet werden.
-
Beispiele für anwendbare Copolymerisationsverfahren
schliessen die herkömmliche
bekannte Pfropfcopolymerisation, Blockcopolymerisation und Zufallscopolymerisation
ein.
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Derartige Copolymere schliessen vorzugsweise
10 mol-% oder mehr, und weiter bevorzugt 20 mol-% oder mehr, Verbindungen
mit sauren Gruppen ein, die ausgewählt sind aus (1) bis (6). Weniger
als 10 mol-% führen üblicherweise
zu keiner zufriedenstellenden Verbesserung der Entwicklungsbreite.
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Wenn diese Verbindungen erfindungsgemäss zu Copolymeren
copolymerisiert werden, können
auch andere Verbindungen verwendet werden, die die zuvor genannten
sauren Gruppen in (1) bis (6) nicht enthalten. Die nachstehend genannten Verbindungen
(m1) bis (m12) sind Beispiele für
andere Verbindungen ohne die sauren Gruppen (1) bis (6).
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Beispiele für (m1) schliessen Acrylsäureester
und Methacrylsäureester
mit aliphatischen Hydroxylgruppen ein, wie beispielsweise 2-Hydroxyethylacrylat
und 2-Hydroxyethylmethacrylat.
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Beispiel für (m2) schliessen Alkylacrylate
ein, wie beispielsweise Methylacrylat, Ethylacrylat, Propylacrylat,
Butylacrylat, Amylacrylat, Hexylacrylat, Octylacrylat, Benzylacrylat,
2-Chlorethylacrylat, Glycidylacrylat und N-Dimethylaminoethylacrylat.
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Beispiele für (m3) schliessen Alkylmethacrylate
ein, wie beispielsweise Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat, Propylmethacrylat,
Butylmethacrylat, Amylmethacrylat, Hexylmethacrylat, Cyclohexylmethacrylat, Benzylmethacrylat,
2-Chlorethylmethacrylat, Glycidylmethacrylat und N-Dimethylaminoethylmethacrylat.
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Beispiele für (m4) schliessen Acrylamide
und Methacrylamide ein, wie beispielsweise Acrylamid, Methacrylamid,
N-Methylolacrylamid, N-Ethylacrylamid, N-Hexylmethacrylamid, N-Cyclohexylacrylamid,
N-Hydroxyethylacrylamid, N-Phenylacrylamid, N-Nitrophenylacrylamid
und N-Ethyl-N-phenylacrylamid.
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Beispiele für (m5) schliessen Vinylether
ein, wie beispielsweise Ethylvinylether, 2-Chlorethylvinylether, Hydroxyethylvinylether,
Propylvinylether, Butylvinylether, Octylvinylether und Phenylvinylether.
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Beispiele für (m6) schliessen Vinylester
ein, wie beispielsweise Vinylacetat, Vinylchloracetat, Vinylbutyrat
und Vinylbenzoat.
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Beispiele für (m7) schliessen Styrole ein,
wie beispielsweise Styrol, α-Methylstyrol,
Methylstyrol und Chlormethylstyrol.
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Beispiele für (m8) schliessen Vinylketone
ein, wie beispielsweise Methylvinylketon, Ethylvinylketon, Propylvinylketon
und Phenylvinylketon.
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Beispiele für (m9) schliessen Olefine ein,
wie beispielsweise Ethylen, Propylen, Isobutylen, Butadien und Isopren.
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Beispiele für (m10) schliessen N-Vinylpyrrolidon,
N-Vinylcarbazol, 4-Vinylpyridin, Acrylnitril und Methacrylnitril
ein.
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Beispiele für (m11) schliessen ungesättigte Imide
ein, wie beispielsweise Maleimid, N-Acryloylacrylamid, N-Acetylmethacrylamid,
N-Propionylmethacrylamid und N-(p-Chlorbenzoyl)methacrylamid.
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Beispiele für (m12) schliessen ungesättigte Carbonsäuren ein,
wie beispielsweise Acrylsäure,
Methacrylsäure,
Maleinsäureanhydrid
und Itaconsäure.
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Das in der erfindungsgemässen, positiven,
fotoempfindlichen Zusammensetzung verwendete, in wässrigem
Alkali lösliche
Polymer sollte, im Hinblick auf die Empfindlichkeit und die Entwicklungsbreite
unabhängig
davon ob es ein Homopolymer oder ein Copolymer ist, ein Gewichtsdurchschnitts-Molekulargewicht von
1,0 × 103 bis 2,0 × 105 und
ein Zahlendurchschnitts-Molekulargewicht von 5,0 × 102 bis 1,0 × 105 aufweisen. Die
Verteilung (Gewichtsdurchschnitts-Molekulargewicht/ Zahlendurchschnitts-Molekulargewicht)
liegt vorzugsweise zwischen 1,1 und 10.
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Wenn in der vorliegenden Erfindung
ein Copolymer verwendet wird, sollte das Mischungs-Gewichtsverhältnis zwischen
den minimalen Struktureinheiten, die von Verbindungen abgeleitet
sind, die aus den obigen (1) bis (6) ausgewählte saure Gruppen aufweisen,
die die Hauptkette und/oder die Seitenketten bilden, und den anderen
minimalen Struktureinheiten ohne die sauren Gruppen (1) bis (6),
die einen Teil der Hauptkette und/oder der Seitenketten bilden,
zwischen 50 : 50 und 5 : 95 liegen, und weiter bevorzugt zwischen
40 : 60 und 10 : 90.
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Die vorgenannten, in wässrigem
Alkali löslichen
Polymere können
einzeln oder in Kombinationen aus zwei oder mehreren verwendet werden.
Sie sollten in einem Bereich zwischen 30 und 99 Gew.-%, vorzugsweise
zwischen 40 und 95 Gew.-%, und noch weiter bevorzugt zwischen 50
und 90 Gew.-%, auf Basis des Gesamtfeststoffgehalts der positiven
fotoempfindlichen Zusammensetzung verwendet werden.
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Wenn das in wässrigem Alkali lösliche Polymer
in einer Menge von weniger als 30 Gew.-% verwendet wird, so neigt
die Haltbarkeit der Druckschicht dazu, verschlechtert zu werden,
wohingegen bei mehr als 99 Gew.-% die Neigung zu einer Verringerung
der Empfindlichkeit und Haltbarkeit besteht.
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Nachfolgend werden Novolakharze beschrieben.
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Beispiele für zur erfindungsgemässen Verwendung
geeignete Novolakharze schliessen Kondensationspolymere aus Phenol
und Formaldehyd, Kondensationspolymere aus m-Kresol und Formaldeyd,
Kondensationspolymere aus p-Kresol und Formaldeyd, Kondensationspolymere
aus m-/p-Kresolmischungen und Formaldehyd, Kondensationspolymere
aus Phenol und Kresol (m-, p- oder m-/p-Mischungen) und Formaldehyd
und ähnliche
Novolakharze, sowie Kondensationspolymere aus Pyrogallol und Aceton
ein. Alternativ dazu können
Copolymere aus Monomeren mit Phenolgruppen in der Seitenkette ebenfalls
verwendet werden.
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Beispiele für Lösungsmittel, die bei der Synthese
der erfindungsgemäss
verwendeten, in wässrigem Alkali
löslichen
Polymeren verwendet werden können,
schliessen Tetrahydrofuran, Dichlorethylen, Cyclohexan, Methylethylketon,
Aceton, Methanol, Ethanol, Ethylenglykolmonomethylether, Ethylenglykolmonoethylether,
2-Methoxyethylacetat, Diethylenglykoldimethylether, 1-Methoxy-2-propanol,
1-Methoxy-2-propylacetat, N,N-Dimethylformamid, N,N-Dimethylacetamid,
Toluol, Ethylacetat, Methylacetat, Ethyllactat, Dimethylsulfoxid und
Wasser ein. Diese Lösungsmittel
können
alleine oder in Kombinationen aus zwei oder mehreren verwendet werden.
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(C) Infrarotabsorber:
-
Erfindungsgemäss können verschiedene Pigmente
oder Farbstoffe als Infrarotabsorber verwendet werden.
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Beispiele für Pigmente schliessen kommerziell
erhältliche
Pigmente ein, sowie Pigmente, die im Color Index (C. I.)-Handbuch, Saishin
Ganryo Binran [Recent Pigment Manual] (herausgegeben von Nihon Ganryo Gijutsu
Kyokai (1977)), Saishin Ganryo Oyo Gijutsu [Recent Pigment Applications
and Techniques] (veröffentlicht
von CMC (1986 Ausg.)) und Insatsu Inki Gijutsu [Printing Ink Techniques]
(veröffentlicht
von CMC (1984)).
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Pigmenttypen schliessen Schwarzpigmente,
Gelbpigmente, Orangepigmente, Braunpigmente, Rotpigmente, Violettpigmente,
Blaupigmente, Grünpigmente,
Fluoreszenzpigmente, Metallpulverpigmente und andere polymergebundene
Farbstoffe ein. Spezifische verwendbare Beispiele schliessen unlösliche Azopigmente,
Azobeizenpigmente, kondensierte Azopigmente, Chelatazopigmente,
Phthalocyaninpigmente, Anthrachinonpigmente, Perylen-und Perinonpigmente,
Thioindigopigmente, Chinacridonpigmente, Dioxazinpigmente, Isoindolinonpigmente,
Chinophthalonpigmente, Druckbeizenpigmente, Azinpigmente, Nitrosopigmente,
Nitropigmente, natürliche
Pigmente, Fluoreszenzpigmente, anorganische Pigmente und Russ ein.
-
Diese Pigmente können mit oder ohne Oberflächenbehandlung
verwendet werden. Verfahren zur Oberflächenbehandlung schliessen Verfahren
zur Beschichtung von Oberflächen
mit Harz oder Wachs, Verfahren zur Aufbringung von Tensiden und
Verfahren zur Bindung reaktiver Substanzen (wie beispielsweise Silan-Kupplungsmittel,
Epoxyverbindungen und Polyisocyanate) an der Oberfläche der
Pigmente ein. Die vorgenannten Oberflächenbehandlungen sind in Kinzoku
Sekken no Seishitsu to Oyo [Metal Soap Properties and Applications]
(veröffentlicht
von Koshobo), Insatsu Inki Gijutsu [Printing Ink Techniques] (veröffentlicht
von CMC (1984)), und Saishin Ganryo Oyo Gijutsu [Recent Pigment
Applications and Techniques] (veröffentlicht von CMC (1986 Aufl.))
beschrieben.
-
Der Pigmentteilchendurchmesser liegt
vorzugsweise zwischen 0,01 und 10 μm, weiter bevorzugt zwischen
0,05 und 1 μm
und noch weiter bevorzugt zwischen 0,1 und 1 μm. Ein Pigmentteilchendurchmesser
von weniger als 0,01 μm
ist im Hinblick auf die Stabilität
des dispergierten Materials in der Beschichtungslösung für die fotoempfindliche
Schicht unerwünscht,
wohingegen Teilchendurchmesser von mehr als 10 μm im Hinblick auf die Gleichförmigkeit
der fotoempfindlichen Schicht unerwünscht sind.
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Zur Dispergierung des Pigments können übliche Dispergiertechniken
angewandt werden, wie sie bei der Herstellung von Tinte, Tonern
und dergleichen verwendet werden. Beispiele für Dispersionsvorrichtungen schliessen
Ultraschalldisperser, Sandmühlen,
Attritoren, Perlenmühlen,
Supermühlen,
Kugelmühlen,
Prallmühlen,
Dispergierer, KD-Mühlen,
Kolloidmühlen,
Dynatrons, Dreiwalzenmühlen
und Druckkneter ein. Details sind aus Saishin Ganryo Oyo Gijutsu
[Recent Pigment Applications and Techniques] (veröffentlicht
von CMC (1986 Aufl.)) erhältlich.
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Es können kommerziell erhältliche
und allgemein bekannte Farbstoffe verwendet werden, die in Dokumenten,
wie beispielsweise Senryo Binran [Dye Manual] (Herausgeber: Yuki
Gosei Kagaku Kyokai (1970 Aufl.)), angegeben sind. Spezifische Beispiele
schliessen Azofarbstoffe, Metallkomplexsalz-Azofarbstoffe, Pyrazolonazofarbstoffe,
Naphthochinonfarbstoffe, Anthrachinonfarbstoffe, Phthalocyaninfarbstoffe,
Carboniumfarbstoffe, Chinoniminfarbstoffe, Methinfarbstoffe, Squaryliumfarbstoffe
und Metallthiolat-Komplexe ein.
-
Unter diesen Pigmenten und Farbstoffen
sind solche bevorzugt, die Infrarotlicht und Nahinfrarotlicht absorbieren,
da sie zur Verwendung mit Lasern, die Infrarot- oder Nahinfrarotlicht
emittieren, geeignet sind.
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Als ein solches Infrarot- oder Nahinfrarotstrahlung
absorbierendes Pigment wird vorzugsweise Russ verwendet. Beispiele
für Infrarot-
und Nahinfrarotstrahlung absorbierende Farbstoffe schliessen die
Cyaninfarbstoffe ein, die in JP-OSen (JP-A) 58-125246, 59-84356,
59-202829 und 60-78787 beschrieben sind, die Methinfarbstoffe, die
in den JP-OSen 58-173696, 58-181690 und 58-194595 angegeben sind,
die Naphthochinonfarbstoffe, die in den JP-OSen 58-112793, 58-224793,
59-48187, 59-73996, 60-52940 und 60-63744 beschrieben sind, die
Squaryliumfarbstoffe, die in JP-A-58-112792 beschrieben sind, und
die Cyaninfarbstoffe, die in GB-PS 434 875 beschrieben sind.
-
Der in
US-PS
5 156 938 genannte Infrarot-absorbierende Sensibilisator
ist ebenfalls zur Verwendung als Farbstoff geeignet. Besonders wünschenswert
ist die Verwendung der substituierten Arylbenzo(thio)-Pyryliumsalze,
wie in
US-PS 3 881 924 beschrieben,
der Trimethinthiapyryliumsalze, wie in JP-A-57-142645 (
US-PS 4 327 169 ) beschrieben, der
Pyryliumverbindungen aus den JP-OSen 58-181051, 58-220143, 59-41363,
59-84248, 59-84249, 59-146063 und 59-146061, der Cyaninfarbstoffe
aus JP-A-59-216146, der Pentamethinthiopyryliumsalze und dergleichen
aus US-PS 4 283 475 und der Pyryliumverbindungen Epolight III-178,
III-130 und III-125, wie in den JP-ASen (Kokoku) 5-13514 und 5-19702
offenbart.
-
Andere besonders wünschenswerte
Beispiele für
Farbstoffe schliessen die Infrarot-absorbierenden Farbstoffe ein,
die unter den Formeln (I) und (II) in
US-PS
4 756 993 angegeben sind.
-
Die Farbstoffe und Pigmente werden
vorzugsweise in einer Menge von zwischen 0,01 und 50 Gew.-%, weiter
bevorzugt zwischen 0,1 und 10 Gew.-%, in bezug auf den Gesamtfeststoffgehalt
der fotoempfindlichen Zusammensetzung, zugegeben. Farbstoffe werden
noch weiter bevorzugt in einer Menge von zwischen 0,05 und 10 Gew.-%
zugegeben, wohingegen die Pigmente noch weiter bevorzugt in einer
Menge von zwischen 1,0 und 10 Gew.-% zu der fotoempfindlichen Zusammensetzung
zugegeben werden.
-
Die Zugabe von weniger als 0,01 Gew.-%
Pigment oder Farbstoff resultiert in einer geringeren Empfindlichkeit,
wohingegen die Zugabe von mehr als 50 Gew.-% die bildfreien Flächen während des
Druckvorgangs beschmutzt.
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Der Farbstoff oder das Pigment kann
zu der gleichen Schicht zugegeben werden wie die anderen Komponenten,
oder zu einer separaten Schicht. Unter den obigen sind Infrarot-
oder Nahinfrarot-absorbierende Farbstoffe oder Pigmente bevorzugt.
Die Farbstoffe und Pigmente können
in Kombinationen aus zwei oder mehreren verwendet werden.
-
Andere Komponenten:
-
Zu der erfindungsgemäss, positiven,
fotoempfindlichen Zusammensetzung können verschiedene Additive
zugegeben werden. Beispielsweise wirken Oniumsalze aromatischer
Sulfonverbindungen, aromatische Sulfonsäureesterverbindungen und dergleichen
als thermische Zersetzungsmaterialien und können daher zur Verbesserung
der auflösungsinhibierenden
Eigenschaften der Bildbereiche in dem Entwickler zugegeben werden.
-
Beispiele für Oniumsalze schliessen Diazoniumsalze,
Ammoniumsalze, Phosphoniumsalze, Iodoniumsalze, Sulfoniumsalze,
Selenoniumsalze und Arsoniumsalze ein. Beispiele für Opiumsalze,
die zur erfindungsgemässen
Verwendung geeignet sind, schliessen die Diazoniumsalze aus S. I.
Schlesinger, Photogr. Sci. Eng., 18, 387 (1974), T. S. Bal et al.,
Polymer, 21, 423 (1980) und JP-A-5-158230, die Ammoniumsalze aus
den US-PSen 4 069 055 und 4 069 056 und JP-A-3-140140, die Phosphoniumsalze
aus D. C. Necker et al., Macromolecules, 17, 2468 (1984), C. S.
Wen t al., Teh, Proc. Conf. Rad. Curing ASIA, Seite 478, Tokyo, Oktober
1988, und den US-PSen 4 0069 055 und 4 069 056, die Iodoniumsalze
aus J. V. Crivello et al., Macromolecules, 10 (6), 1307 (1977),
Chem. & Eng.
News, Seite 31 (28. November 1988), EP-PS 104 143, den US-PSen 339
049 und 410 201 und den JP-OSen 2-150848 und 2-296514, die Sulfoniumsalze
aus J. V. Crivello et al., Polymer J., 17, 73 (1985), J. V. Crivello
et al., J. Org. Chem., 43, 3055 (1978), W. R. Watt et al., J. Polymer
Sci., Polymer Chem., Ed., 22, 1789 (1984), J. V. Crivello et al.,
Polymer Bull., 14, 279 (1985), J. V. Crivello et al., Macromolecules,
14 (5), 1141 (1981), J. V. Crivello et al., J. Polymer Sci., Polymer
Chem. Ed., 17, 2877 (1979), den EP-PSen 370 693, 233 567, 297 443
und 297 442, den US-PSen 4 933 377, 3 902 114, 410 201, 339 049,
4 760 013, 4 734 444 und 2 833 827 und den DE-PSen 2 904 626, 3
604 580 und 3 604 581, die Selenoniumsalze aus J. V. Crivello et
al., Macromolecules, 10 (6), 1307 (1977) und J. V. Crivello et al., J.
Polymer Sci., Polymer Chem., Ed., 17, 1047 (1979) und die Arsoniumsalze
aus C. S. Wen et al., Teh, Proc. Conf. Rad. Curing ASIA, Seite 478,
Tokyo, (Oktober 1988) ein.
-
Beispiele für Gegenionen der vorgenannten
Oniumsalze schliessen Tetrafluorborsäure, Hexafluorphosphorsäure, Triisopropylnaphthalinsulfonsäure, 5-Nitro-o-toluolsulfonsäure, 5-Sulfosalicylsäure, 2,5-Dimethylbenzolsulfonsäure, 2,4,6-Trimethylbenzolsulfonsäure, 2-Nitrobenzolsulfonsäure, 3-Chlorbenzolsulfonsäure, 3-Brombenzolsulfonsäure, 2-Fluorcaprylnaphthalinsulfonsäure, Dodecylbenzolsulfonsäure, 1-Naphthol-5-sulfonsäure, 2-Methoxy-4-hydroxy-5-benzoyl-benzolsulfonsäure und
para-Toluolsulfonsäure ein.
-
Unter diesen besonders bevorzugt
sind Hexafluorphosphorsäure,
Triisopropylnaphthalinsulfonsäure und
2,5-Dimethylbenzolsulfonsäure.
-
Die Opiumsalze werden vorzugsweise
in einer Menge von zwischen 1 und 50 Gew.-%, weiter bevorzugt zwischen
5 und 30 Gew.-%, und noch weiter bevorzugt zwischen 10 und 30 Gew.-%
zugegeben.
-
Farbstoffe, die eine wesentliche
Absorption im sichtbaren Lichtbereich aufweisen, können als
Abbildungsfarbstoffe verwendet werden. Fettlösliche Farbstoffe und basische
Farbstoffe sind Beispiele für
bevorzugte Farbstoffe.
-
Spezifische Beispiele schliessen
Direktgelb #101, Ölgelb
#103, Ölpink
#312, Ölgrün BG, Ölblau BOS, Ölblau #603, Ölschwarz
BY, Ölschwarz
BS, Ölschwarz
T-505 (von Orient Kagaku Kogyo), Victoriareinblau, Kristallviolett
(CI 42555), Methylviolett (CI 42535), Ethylviolett, Rhodamin B (CI
145170 B), Malachitgrün
(CI 42000), Methylenblau (CI 52015), Eisenspironblau C-RH (von Hodogaya
Chemical) und dergleichen sowie die in JP-A-62-293247 angegebenen
Farbstoffe ein.
-
Solche Farbstoffe werden vorzugsweise
zur Unterscheidung zwischen Bereichen, in denen nach der Bildgebung
Abbildungen ausgebildet bzw. nicht ausgebildet wurden, zugegeben.
Die Zugabemenge ist vorzugsweise 0,01–10 Gew.-%, in Bezug auf den
Gesamtfeststoffgehalt der fotoempfindlichen Zusammensetzung.
-
Zur weiteren Verbesserung der Empfindlichkeit
können
cyclische Säureanhydride,
Phenole und organische Säuren
zugegeben werden. Beispiele für
cyclische Säureanhydride
schliessen diejenigen ein, die in
US-PS
4 115 128 angegeben sind, wie beispielsweise Phthalsäureanhydrid,
Tetrahydrophthalsäureanhydrid, Hexahydrophthalsäureanhydrid,
3,6-Endoxy-Δ
4-tetrahydrophthalsäureanhydrid,
Tetrachlorphthalsäureanhydrid,
Maleinsäureanhydrid,
Chlormaleinsäureanhydrid, α-Phenylmaleinsäureanhydrid,
Bernsteinsäureanhydrid und
Pyromellitsäureanhydrid.
-
Beispiele für Phenole schliessen Bisphenol
A, p-Nitrophenol, p-Ethoxyphenol, 2,4,4'-Trihydroxybenzophenon,
2,3,4-Trihydroxybenzophenon, 4-Hydroxybenzophenon, 4,4',4''-Trihydroxyphenylmethan und 4,4',3'',4''-Tetrahydroxy-3,5,3',5'-tetramethyltriphenylmethan ein.
-
Beispiele für organische Säuren schliessen
diejenigen ein, die in den JP-OSen 60-88942 und 2-96755 angegeben
sind, wie beispielsweise Sulfonsäuren,
Sulfinsäuren,
Alkylschwefelsäuren,
Phosphonsäuren, Phosphatester
und Carbonsäuren.
Spezifische Beispiele schliessen p-Toluolsulfonsäure, Dodecylbenzolsulfonsäure, p-Toluolsulfinsäure, Ethylschwefelsäure, Phenylphosphonsäure, Phenylphosphinsäure, Phenylphosphat, Diphenylphosphat,
Benzoesäure,
Isophthalsäure,
Adipinsäure,
p-Toluylsäure,
3,4-Dimethoxybenzoesäure,
Phthalsäure,
Terephthalsäure,
4-Cyclohexen-1,2-dicarbonsäure, Erucasäure, Laurinsäure, n-Undecansäure und
Ascorbinsäure
ein.
-
Die Menge der vorgenannten cyclischen
Säureanhydride,
Phenole und organischen Säuren
in dem Druckplattenmaterial liegt vorzugsweise zwischen 0,05 und
20 Gew.-%, weiter bevorzugt zwischen 0,1 und 15 Gew.-%, und noch
weiter bevorzugt zwischen 0,1 und 10 Gew.-%.
-
Ferner können zu der erfindungsgemässen fotoempfindlichen
Zusammensetzung zur Verbesserung der Behandlungsstabilität unter
Entwicklungsbedingungen nicht-ionische Tenside wie beispielsweise
die in den JP-OSen 62-251740 und 3-208514 angegebenen und amphotere
Tenside, wie die in den JP-OSen 59-121044 und 4-13149 angegebenen
verwendet werden.
-
Spezifische Beispiele für nicht-ionische
Tenside schliessen Sorbitantristearat, Sorbitanmonopalmitat, Sorbitantrioleat,
Monoglyceridstearat und Polyoxyethylennonylphenylether ein. Beispiele
für amphotere
Tenside schliessen Alkyldi(aminoethyl)glycin, Alkylpolyaminoethylglycin-hydrochlorid,
2-Alkyl-N-carboxyethyl-N-hydroxyethylimidazoliniumbetain
und N-Tetradecyl-N,N-betain-Typen (wie beispielsweise Amorgen K,
Markenname von Dai'ichi
Kogyo) ein.
-
Der Anteil der vorgenannten nicht-ionischen
Tenside und amphoteren Tenside in der fotoempfindlichen Zusammensetzung
liegt vorzugsweise zwischen 0,05 und 15 Gew.-%, und weiter bevorzugt
zwischen 0,1 und 5 Gew.-%.
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Pigmente oder Farbstoffe, die als
Abbildungsfarbstoffe oder Abdruckmittel zur Erzielung sichtbarer
Abbildungen unmittelbar nach der Erwärmung während der Belichtung dienen,
könne zu
der erfindungsgemässen,
positiven, fotoempfindlichen Zusammensetzung zugegeben werden.
-
Beispiele für typische Abdruckmittel schliessen
Kombinationen aus Verbindungen, die durch Erwärmen beim Belichten Säure freisetzen
(säurefreisetzende
Mittel), und organischen Farbstoffen, die zur Salzbildung in der
Lage sind, ein. Spezifische Beispiele schliessen Kombinationen aus
o-Naphthochinondiazid-4-sulfonsäurehalogeniden
und salzbildenden organischen Farbstoffen, wie beispielsweise denjenigen,
die in den JP-OSen 50-36209 und 53-8128 angegeben sind, ein, sowie
Kombinationen aus Trihalogenmethylverbindungen und salzbildenden
organischen Farbstoffen, wie beispielsweise denjenigen, die in den
JP-OSen 53-36223, 54-74728, 60-3626, 61-143748, 61-151644 und 63-58440
angegeben sind. Beispiele für
solche Trihalogenmethylverbindungen schliessen Oxazolverbindungen
und Triazinverbindungen ein, die beide exzellente zeitliche Stabilität und ausgeprägte Druckbilder
liefern.
-
Epoxyverbindungen, Vinyletherverbindungen,
die Phenolverbindungen mit Hydroxymethylgruppen oder Alkoxymethylgruppen
aus der japanischen Patentanmeldung 7-18120, und die vernetzten
Verbindungen mit einer die Auflösung
in Alkali inhibierenden Wirkung aus der japanischen Patentanmeldung
9-328937 werden bevorzugt zum Zweck der Lagerungsstabilität zugegeben.
-
Bei Bedarf können auch Weichmacher zu der
erfindungsgemässen,
positiven, fotoempfindlichen Zusammensetzung zugegeben werden, wodurch
die aufgeschichtete Schicht flexibler wird, und dergleichen.
-
Bevorzugte Beispiele schliessen Butylphthalat,
Polyethylenglykol, Tributylcitrat, Diethylphthalat, Dibutylphthalat,
Dihexylphthalat, Dioctylphthalat, Trikresylphosphat, Tributylphosphat,
Trioctylphosphat, Tetrahydrofurfuryloleat und Acrylsäure- oder
Methacrylsäureoligomere
und -polymere ein.
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Zur Verbesserung der Beschichtungseigenschaften
können
Tenside, wie beispielsweise die Fluortenside aus JP-A-6270950, zu
der erfindungsgemässen,
positiven, fotoempfindlichen Zusammensetzung zugegeben werden. Diese
werden in einer Menge zwischen 0,01 und 1 Gew.-%, vorzugsweise zwischen
0,05 und 0,5 Gew.-% der gesamten fotoempfindlichen Zusammensetzung
zugegeben.
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Die erfindungsgemässe, positive, fotoempfindliche
Zusammensetzung kann nach den nachfolgenden üblichen Verfahren zur Herstellung
von fotoempfindlichen Zusammensetzungen hergestellt werden.
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Fotoempfindliche Zusammensetzungen
werden üblicherweise
durch Auflösen
der vorgenannten Komponenten in einem Lösungsmittel und anschliessende
Ausbreitung der resultierenden Lösung
auf einem geeigneten Träger
hergestellt. Beispiele für
die verwendeten Lösungsmittel
schliessen Dichlorethylen, Cyclohexanon, Methylethylketon, Methanol,
Ethanol, Propanol, Ethylenglykolmonomethylether, 1-Methoxy-2-propanol,
2-Methoxyethylacetat, 1-Methoxy-2-propylacetat, Dimethoxyethan,
Methyllactat, Ethyllactat, N,N-Dimethylacetamid, N,N-Dimethylformamid,
Tetramethylharnstoff, N-Methylpyrrolidon, Dimethylsulfoxid, Sulfolan, γ-Butyrolacton,
Toluol und Wasser ein, ohne hierauf beschränkt zu sein. Diese Lösungsmittel
können
alleine oder in Kombination verwendet werden. Die Konzentration
der obigen Komponenten in dem Lösungsmittel (Gesamtfeststoffgehalt
einschliesslich Zusatzstoffe) liegt vorzugsweise zwischen 1 und
50 Gew.-%. Die Beschichtungsmenge (Feststoffe) nach dem Trocknen
ist in Abhängigkeit
von der Anwendung variabel, sie liegt jedoch üblicherweise zwischen 0,5 und
5,0 g/m2 bei einer Verwendung für die fotoempfindliche
Lithografie.
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Es können verschiedene Beschichtungsverfahren
angewandt werden, wie beispielsweise Stabbeschichterbeschichtung,
Rotationsbeschichtung, Sprühbeschichtung,
Vorhangbeschichtung, Tauchbeschichtung, Luftmesserbeschichtung,
Klingenbeschichtung und Walzenbeschichtung. Obwohl mit abnehmender
Beschichtungsmenge die scheinbare Empfindlichkeit zunimmt, nehmen
auch die Beschichtungseigenschaften der fotoempfindlichen Schicht
ab. Die aufgeschichtete Schicht ist die fotoempfindliche Schicht
der fotoempfindlichen Zusammensetzung.
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Der Träger ist ein dimensionsstabiles
Material in Form eines Blattes, wie beispielsweise Papier, Papier, das
mit Kunststoff (wie beispielsweise Polyethylen, Polypropylen und
Polystyrol) laminiert ist, Metallblätter (wie beispielsweise Aluminium,
Zink und Kupfer), Kunststoffolien (wie beispielsweise Cellulosediacetat,
Cellulosetriacetat, Cellulosepropionat, Cellulosebutyrat, Celluloseacetatbutyrat,
Cellulosenitrat, Polyethylenterephthalat, Polyethylen, Polystyrol,
Polypropylen, Polycarbonat und Polyvinylacetat) und Papier- oder
Kunststoffolien mit darauf laminierten oder abgeschiedenen Metallen.
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Erfindungsgemäss bevorzugt werden Polyesterfolien
oder Aluminiumblätter
als Träger
verwendet. Unter diesen sind relativ kostengünstige Aluminiumblätter mit
guter Dimensionsstabilität
besonders bevorzugt. Geeignete Aluminiumblätter sind Reinaluminiumblätter, Legierungsblätter, die
Aluminium als Hauptkomponente und geringe Mengen anderer Elemente
umfassen, sowie Kunststoffolien mit darauf laminiertem oder abgeschiedenem
Aluminium. Beispiele für
verschiedene Elemente, die in Aluminiumlegierungen inkorporiert
sein können,
schliessen Silicium, Eisen, Mangan, Kupfer, Magnesium, Chrom, Zink,
Wismuth, Nickel und Titan ein. Der Gehalt solcher anderen Elemente
in Legierungen sollte höchstens
nicht mehr als 10 Gew.-% betragen. Obwohl Beinaluminium erfindungsgemäss besonders
wünschenswert
ist, können
Spurenmengen anderer Elemente eingeschlossen sein, da es bezüglich der
Raffinierung technisch schwierig ist, vollständig reines Aluminium herzustellen.
Die Zusammensetzung der erfindungsgemäss geeigneten Aluminiumblätter ist
nicht spezifiziert. Aluminiumblätter
aus herkömmlichen,
allgemein bekannten Materialien sind zur Verwendung geeignet.
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Die erfindungsgemäss verwendeten Aluminiumblätter sind
etwa 0,1–0,6
mm dick, vorzugsweise 0,15–0,4
mm, und noch weiter bevorzugt 0,2–0,3 mm.
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Auch wenn die Aluminiumblätter einer
Oberflächenaufrauhung
unterworfen werden, kann die Oberfläche vor der Oberflächenaufrauhung
bei Bedarf zunächst
mit einem Tensid, einem organischen Lösungsmittel, einer wässrigen
Alkalilösung
oder dergleichen zur Entfernung von Walzenöl von der Oberfläche entfettet
werden.
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Zur Oberflächenaufrauhung von Aluminiumblättern können verschiedene
Verfahren angewandt werden. Beispiele schliessen mechanische Aufrauhungsverfahren, elektrochemische
Oberflächenauflösungs-Aufrauhungsverfahren
und chemisch selektive Oberflächenauflösungsverfahren
ein. Beispiele für
anwendbare mechanische Verfahren schliessen allgemein bekannte Verfahren
ein, wie beispielsweise Kugelpolierverfahren, Bürstenpolierverfahren, Sandstrahlpolierverfahren
und Glanzschleifpolierverfahren. Elektrochemische Aufrauhungsverfahren
schliessen Verfahren ein, die unter Verwendung von Wechselstrom
oder Gleichstrom in Salzsäure-
oder Salpetersäure-Elektrolytlösung durchgeführt werden.
Verfahren, die diese beiden miteinander kombinieren, wie beispielsweise
in JP-A-54-63902 offenbart, können
ebenfalls angewandt werden.
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Aluminiumblätter, die eine solche Oberflächenaufrauhungsbehandlung
erhalten haben, können
bei Bedarf Alkaliätzbehandelt
oder Neutralisationsbehandelt und dann zur Verbesserung der Wasserrückhaltung oder
Reibungsbeständigkeit
bei Bedarf einer anodischen Oxidationsbehandlung unterworfen werden.
Als Elektrolyt zur anodischen Oxidationsbehandlung der Aluminiumblätter können verschiedene
Elektrolyte zur Ausbildung poröser
Oxidationsschichten verwendet werden. Üblicherweise werden Schwefelsäure, Phosphorsäure, Oxalsäure, Chromsäure oder
Mischungen daraus verwendet. Die Konzentration des Elektrolyten
kann nach Bedarf in Abhängigkeit
von der Art des Elektrolyten bestimmt werden.
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Die Bedingungen der anodischen Oxidation
variieren in Abhängigkeit
vom verwendeten Elektrolyten und können daher nicht in Form eines
absoluten Prinzips spezifiziert werden, jedoch ist die Elektrolytkonzentration
im allgemeinen 1–80
Gew.-% der Lösung,
die Temperatur liegt bei 5–70°C, die Stromdichte
bei 5–60 A/dm2, die Spannung beträgt 1–100 V und die Elektrolysezeit
beträgt
10 Sekunden bis 5 Minuten. Eine anodische Oxidationsschicht von
weniger als 1,0 g/m2 führt zu einer nicht zufriedenstellenden
Druckhaltbarkeit und neigt zu Ergebnissen, die als Beschädigungsflecken
bezeichnet werden, bei denen Beschädigungen der Bereiche der fotoempfindlichen
Zusammensetzungen in den Bereichen, in denen keine Abbildungen ausgebildet wurden,
dazu führen
können,
dass an den beschädigten
Bereichen während
des Druckvorgangs Tinte anhaftet.
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Nach der anodischen Oxidationsbehandlung
kann die Oberfläche
des Aluminiums bei Bedarf zur Erzielung von Hydrophilizität behandelt
werden. Beispiele für
solche Hydrophilisierungsbehandlungen, die erfindungsgemäss angewandt
werden können,
schliessen Alkalimetallsilicat (wie beispielsweise wässrige Natriumsilicatlösung)-Verfahren ein, wie
in den US-PSen 2 714 066, 3 181 461, 3 280 734 und 3 902 734 angegeben. In
diesen Verfahren kann der Träger
in eine wässrige
Natriumsilicatlösung
eingetaucht oder darin elektrolytisch behandelt werden. Die Verfahren
unter Behandlung mit Kaliumfluorzirkonat, wie in JP-AS 36-22063
angegeben, oder Polyvinylphosphorsäure, wie in den US-PSen 3 276
868, 4 153 461 oder 4 689 272 angegeben, können ebenfalls angewandt werden.
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Bei Bedarf kann zwischen dem Träger und
der fotoempfindlichen Schicht eine Unterbeschichtungsschicht bereitgestellt
werden. In der Unterbeschichtungsschicht können verschiedene organische
Verbindungen als Komponenten verwendet werden, wie beispielsweise
Carboxymethylcellulose, Dextrin, Gummi arabicum, 2-Aminoethylphosphonsäure und ähnliche
aminogruppenhaltige Phosphonsäuren,
gegebenenfalls substituententragende Phenylphosphonsäuren, Naphthylphosphonsäuren, Alkylphosphonsäuren, Griseophosphonsäuren, Methylendiphosphonsäuren und
Ethylendiphosphonsäuren
oder ähnliche
organische Phosphonsäuren,
gegebenenfalls substituententragende Phenylphosphorsäuren, Naphthylphosphorsäuren, Alkylphosphorsäuren und
Griseophosphorsäuren
oder ähnliche
organische Phosphorsäuren,
gegebenenfalls substituententragende Phenylphosphinsäuren, Naphthylphosphinsäuren, Alkylphosphinsäuren und
Griseophosphinsäuren
oder ähnliche
organische Phosphirsäuren,
Glycin oder β-Alanin
und ähnliche
Aminosäuren,
und Triethanolamin-hydrochlorid und ähnliche hydroxygruppenhaltige
Amin-hydrochloride. Diese können
in Kombination aus zwei oder mehreren verwendet werden.
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Organische Unterbeschichtungsschichten
können
in der folgenden Weise bereitgestellt werden. Die vorgenannten organischen
Verbindungen werden in Wasser oder einem organischen Lösungsmittel,
wie beispielsweise Methanol, Ethanol oder Methylethylketon, oder
Kombinationen daraus aufgelöst,
und die resultierende Lösung
wird auf Aluminiumblätter
aufgebracht und getrocknet, oder alternativ dazu werden die vorgenannten
organischen Verbindungen in Wasser oder einem organischen Lösungsmittel,
wie beispielsweise Methanol, Ethanol oder Methylethylketon oder
Kombinationen daraus aufgelöst,
und die Aluminiumblätter
werden in die resultierende Lösung
eingetaucht, wodurch die vorgenannten Verbindungen daran anhaften,
und die Blätter
werden dann mit Wasser oder dergleichen gewaschen und getrocknet,
so dass eine organische Unterbeschichtungsschicht bereitgestellt
wird. In den beiden vorgenannten Verfahren können Lösungen mit einer Konzentration
zwischen 0,005 und 10 Gew.-% der vorgenannten organischen Verbindungen
nach einer Vielzahl von Techniken aufgebracht werden. Die Lösungskonzentration
liegt zwischen 0,01 und 20 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 0,05 und
5 Gew.-%, und im letztgenannten Verfahren ist die Eintauchtemperatur
zwischen 20 und 90°C,
vorzugsweise zwischen 25 und 50°C,
und die Eintauchzeit liegt zwischen 0,1 Sekunden und 20 Minuten,
vorzugsweise zwischen 2 Sekunden und 1 Minute. Die dabei verwendete
Lösung
kann mit einer basischen Substanz, wie beispielsweise Ammoniak,
Triethylamin oder Kaliumhydroxid, oder einer sauren Substanz, wie
beispielsweise Salzsäure
oder Phosphorsäure,
in einem pH-Wert-Bereich zwischen 1 und 12 hergestellt werden. Zur
Verbesserung der Tönungsreproduzierbarkeit
der fotoempfindlichen Zusammensetzung können ferner gelbe Farbstoffe
zugegeben werden.
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Die organische Unterbeschichtungsschicht
wird in einer Menge zwischen 2 und 200 mg/m2,
vorzugsweise zwischen 5 und 100 mg/m2, aufgebracht.
Weniger als 2 mg/m2 liefert keine zufriedenstellende
Druckhaltbarkeit. Das gleiche gilt für mehr als 200 mg/m2.
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Die hergestellte fotoempfindliche
Zusammensetzung wird zur Herstellung von Abbildungen in üblicher Weise
belichtet und entwickelt.
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Beispiele für aktive Lichtstrahlungsquellen,
die bei der Belichtung verwendet werden, schliessen Quecksilberlampen,
Metallhalogenidlampen, Xenonlampen, chemische Lampen und Kohlenstoffbogenlampen ein.
Beispiele für
Bestrahlungen schliessen Elektronenstrahlen, Röntgenstrahlen und Ferninfrarotstrahlen
ein. Andere ebenfalls verwendbare Beispiele schliessen g-Strahlen,
i-Strahlen, Tief-UV-Strahlen
und hochdichte Energiestrahlen (Laserstrahlen) ein. Beispiele für Laserstrahlen
schliessen Helium-Neon-Laser,
Argonlaser, Kryptonlaser, Helium-Cadmium-Laser, KrF-Excimerlaser,
Feststofflaser und Halbleiterlaser ein. Erfindungsgemäss sind
Lichtquellen mit einer Emissionswellenlänge vom nahinfraroten bis infraroten
Bereich bevorzugt. Feststofflaser und Halbleiterlaser sind besonders
bevorzugt.
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Als Entwickler und Auffrischlösungen können übliche bekannte
wässrige
Alkalilösungen
verwendet werden. Beispiele schliessen Natriumsilicat, Kaliumsilicat,
dreibasiges Natriumphosphat, dreibasiges Kaliumphosphat, dreibasiges
Ammoniumphosphat, zweibasiges Natriumphosphat, zweibasiges Kaliumphosphat, zweibasiges
Ammoniumphosphat, Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat, Ammoniumcarbonat,
Natriumbicarbonat, Kaliumbicarbonat, Ammoniumbicarbonat, Natriumborat,
Kaliumborat, Ammoniumborat, Natriumhydroxid, Ammoniumhydroxid, Kaliumhydroxid,
Lithiumhydroxid und ähnliche
anorganische Alkalisalze ein. Andere Beispiele schliessen Monomethylamin,
Dimethylamin, Trimethylamin, Monoethylamin, Diethylamin, Triethylamin, Monoisopropylamin,
Diisopropylamin, Triisopropylamin, n-Butylamin, Monoethanolamin,
Diethanolamin, Triethanolamin, Monoisopropanolamin, Diisopropanolamin,
Ethylenimin, Pyridin und ähnliche
organische alkalische Mittel ein.
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Solche alkalischen Mittel können einzeln
oder in Kombinationen aus zwei oder mehreren verwendet werden.
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Unter solchen alkalischen Mitteln
schliessen besonders wünschenswerte
Entwickler wässrige
Silicatlösungen
ein, wie beispielsweise Natriumsilicat und Kaliumsilicat, da sie
es ermöglichen,
die Entwicklungseigenschaften in Abhängigkeit von der Konzentration
und dem Verhältnis
zwischen Alkalimetalloxid M2O (M ist ein Alkalimetall) und Siliciumoxid
SiO2, die als Komponenten in dem Silicat vorhanden
sind, einzustellen. Wirksam sind Alkalimetallsilicate, wie beispielsweise
diejenigen, die in den JP-OSen 54-62004 und 57-7427 angegeben sind.
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Wenn automatische Entwicklungsvorrichtungen
verwendet werden, so ist es bekannt, dass grössere Mengen einer fotoempfindlichen
Zusammensetzung ohne Ersatz des Entwicklers im Entwicklungstank
für längere Zeiträume verwendet
werden können,
wenn eine wässrige
Lösung
(Auffrischlösung)
mit höherer
Alkalinität
als der des Entwicklers zu dem Entwickler hinzugegeben wird. Die
Anwendung dieses Auffrischverfahrens ist erfindungsgemäss ebenfalls
bevorzugt. Zu dem Entwickler und der Auffrischlösung können bei Bedarf zur Förderung
oder Inhibierung der Entwicklung und zur Verbesserung der Dispersion
des Entwicklungsgases und der Tintenaffinität der fotoempfindlichen Zusammensetzung
für Bereiche
ohne Abbildung verschiedene Tenside und organische Lösungsmittel
zugegeben werden. Wünschenswerte
Tenside schliessen anionische, kationische, nicht-ionische und amphotere
Tenside ein. Hydrochinon, Resorcin, Natrium- und Kaliumsalze von
anorganischen Säuren,
wie beispielsweise schwefliger Säure
oder hydrogenschwefliger Säure,
und ähnliche
Reduktionsmittel sowie organische Carbonsäuren, Entschäumungsmittel
und Wasserweichmacher können
ebenfalls bei Bedarf zu dem Entwickler und dem Auffrischer zugegeben
werden. Die fotoempfindliche Zusammensetzung, die unter Verwendung
der vorgenannten Entwickler und Auffrischer entwickelt wurde, werden
mit Spülwasser,
Spülflüssigkeiten,
die Tenside und dergleichen enthalten, oder nicht-affinisierenden
Flüssigkeiten, die
Gummi arabicum oder ein Stärkederivat
enthalten, nachbehandelt. Diese Behandlungen können in verschiedenen Kombinationen
als Nachbehandlung angewandt werden, wenn die erfindungsgemässe fotoempfindliche
Zusammensetzung für
Druckplatten verwendet wird.
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Mittlerweile werden automatische
Entwicklungsvorrichtungen für
Druckplatten weitverbreitet zur Rationalisierung und Standardisierung
der Herstellung von Druckplatten in der Druckplatten- und Druckindustrie verwendet.
Die erfindungsgemässe
fotoempfindliche Zusammensetzung kann auch unter Verwendung automatischer
Entwicklungsvorrichtungen verarbeitet werden. Solche automatischen
Entwicklungsvorrichtungen umfassen im allgemeinen eine Entwicklerkomponente
und eine Nachbehandlungskomponente und umfassen eine Vorrichtung
zum Vortrieb der Druckplatten, verschiedene Behandlungslösungstanks
und eine Sprühvorrichtung,
worin gepumpte Verarbeitungslösungen über eine
Sprühdüse versprüht werden,
während
die belichteten Druckplatten während
der Entwicklung horizontal vorangetrieben werden. In einem neueren
bekannten Verfahren werden die Druckplatten verarbeitet durch Eintauchen
und Transportieren mittels einer Führungswalze oder dergleichen
in der Lösung
von Verarbeitungstanks, die mit Verarbeitungslösung befällt sind. Während einer solchen automatischen
Verarbeitung kann der Prozess durchgeführt werden, da die Verarbeitungslösung mit
Auffrischer entsprechend der Menge der Verarbeitung, der Betriebszeit
und dergleichen aufgefrischt wird. Es kann auch eine sogenannte
Einwegverarbeitung mit im wesentlichen unbenutzter Verarbeitungslösung durchgeführt werden.
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Nach der bildweisen Belichtung, Entwicklung,
dem Waschen und/oder Spülen
und/oder Degummierung kann eine Vorrichtung zur Entfernung nicht-benötigter Teile
eines Bildes verwendet werden, wenn nicht benötigte Bildbereiche (wie beispielsweise
Filmkantenspuren des Quellbildfilms) auf der fotoempfindlichen Zusammensetzung
vorhanden sind. Ein bevorzugtes Beispiel für ein solches Entfernungsverfahren
ist das in JP-AS 2-13293 genannte Verfahren, worin eine Entfernungslösung auf
die nicht-benötigten Bereiche
des Bildes aufgebracht und darauf für einen bestimmten Zeitraum
stehengelassen wird, wonach sie abgespült wird. Ein Verfahren der
Entwicklung, das nach Belichtung der nicht benötigten Bildbereiche mit aktiver
Strahlung aus einer optischen Faser durchgeführt wird, wie es beispielsweise
in JP-A-59-174842 beschrieben ist, kann ebenfalls angewandt werden.
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Die wie oben beschrieben verarbeitete
fotoempfindliche Zusammensetzung kann bei Bedarf mit einem nicht
affinisierenden Gummi beschichtet und dann einem Druckprozess unterworfen
werden. Zur Verbesserung der Druckhaltbarkeit kann ferner ein Brennprozess
durchgeführt
werden. Wenn die fotoempfindliche Zusammensetzung einem Brennprozess
unterworfen wird, so sollte sie mit einer Konditionierungslösung behandelt
werden, wie beispielsweise dem in den JP-ASen 61-2518 und 55-28062
und den JP-OSen 62-31859 und 61-159655 beschriebenen. Beispiele
für solche
Verfahren schliessen diejenigen ein, worin die Konditionierungslösung mit
einem Schwamm oder einer absorbierenden Baumwolle, die in die Konditionierungslösung eingetaucht
werden, auf der fotoempfindlichen Zusammensetzung aufgebracht werden,
oder die fotoempfindliche Zusammensetzung wird in einem mit der
Konditionierungslösung
befüllten
Kessel eingetaucht, oder die Konditionierungslösung wird mit einem automatischen
Beschichter aufgebracht. Wenn aufgebracht, wird die Lösungsmenge
mit einem Gummiquetscher oder einer Quetschwalze ausgeglichen. Die
Konditionierungslösung
wird üblicherweise
in einer Menge zwischen 0,03 und 0,8 g/m2 (Trockengewicht)
aufgebracht.
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Nach dem Trocknen der fotoempfindlichen
Zusammensetzung mit der aufgebrachten Konditionierungslösung kann
sie unter Verwendung eines Brennprozessors (beispielsweise dem BP-1300
Brennprozessor von Fuji Photo Film) oder dergleichen auf eine erhöhte Temperatur
erwärmt
werden. Erwärmungstemperatur
und -zeit hängen
von der Art der Komponenten ab, die das Bild bilden, sie sollten
jedoch im allgemeinen im Bereich zwischen 180 und 300°C bzw. 1–20 Minuten
liegen.
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Die fotoempfindliche Zusammensetzung,
die einen solchen Brennprozess durchlaufen hat, kann dann bei Bedarf
nach herkömmlichen
Verfahren, wie beispielsweise Spülen
und Degummierung, behandelt werden, jedoch können sogenannte nicht affinisierende
Behandlungen, wie beispielsweise Degummierung, weggelassen werden,
wenn eine Konditionierungslösung,
die wasserlösliche
Polymerverbindungen oder dergleichen enthält, verwendet wird.
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Die auf diese Art und Weise verarbeitete
fotoempfindliche Zusammensetzung wird in Offset-Druckpressen oder
dergleichen zum Bedrucken von gebrauchtem Papier oder dergleichen
inkorporiert.
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BEISPIELE
-
Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend
detailliert unter Bezugnahme auf Beispiele beschrieben, jedoch ist
die vorliegende Erfindung nicht als auf nur diese Ausführungsformen
beschränkt
anzusehen.
-
SYNTHESEBEISPIEL 1 – Synthese
der Verbindung (A-1)
-
Verbindung (A-1) wurde gemäss dem folgenden
Syntheseschema hergestellt. SYNTHESESCHEMA
p-Tosylchlorid (0,1 mol)
und Pyridin (100 ml) wurden in einen birnenförmigen 500 ml-Kolben eingeführt, α-Naphthylamin
(A-1-x) (0,1 mol) wurde zugegeben und dann wurde gerührt. Nach
der Zugabe von α-Naphthylamin
(A-1-x) wurde die Reaktionsmischung rot und 30 Minuten nach der
Zugabe erfolgte eine Wärmeerzeugung.
Durch Abkühlen
der Reaktionsmischung fielen Kristalle aus, und die Reaktionsmischung
wurde orange. Nach 2-stündigem
Rühren
des Materials wurden 300 ml Wasser zu der Reaktionsmischung hinzugegeben,
und unter weiterem Rühren
wurde wässriges
HCl zugegeben, bis der pH-Wert unter 5 lag, wodurch die Ausfällung von
Kristallen bewirkt wurde. Die ausgefällten Kristalle wurden abfiltriert,
mit wässrigem
HCl gewaschen und aus 500 ml Methanol umkristallisiert, wodurch
23 g (A-1-y) erhalten wurden. Die Struktur von (A-1-y) wurde mittels
NMR und dergleichen bestätigt.
-
(A-1-y) (0,07 mol) und Essigsäure (100
ml) wurden in einen 500 ml-Dreihalskolben gegeben und die Zugabe
von Tropfen 70%-iger wässriger
HNO3 (0,07 mol) bewirkte eine Gelbfärbung der
Reaktionsmischung. Die Mischung wurde für 1 Tag bei Raumtemperatur
stehengelassen, dann wurden Wasser (300 ml) und HCl (10 ml) zugegeben
und die Bestandteile wurden gerührt,
was zu einer Ausfällung
von Kristallen führte.
Die ausgefällten
Kristalle wurden abgefällt
und die resultierenden Rohkristalle wurden aus Essigsäure und
erneut aus Methanol umkristallisiert, wodurch 1 g (A-1-z) erhalten
wurde. Die Struktur von (A-1-z) wurde mittels NMR und dergleichen
bestätigt.
-
Reduzierendes Fe (0,012 mol), NH4Cl (0,001 mol) und Wasser (0,5 ml) wurden
in einen 100 ml-Dreihalskolben gegeben und bei 90°C gerührt. (A-1-z)
(0,002 mol) wurde, aufgelöst
in Isopropylalkohol (30 ml), in Form von Tropfen zugegeben und die
Inhaltsstoffe wurden für
2 Stunden gerührt,
und dann wurde die Reaktionsmischung unter Verwendung von Cerite
filtriert. Zu dem resultierenden Filtrat wurde wässriges HCl (2 ml) zugegeben
und das Material wurde im Vakuum eingeengt, wodurch 0,69 g (A-1-α) in Form
eines weissen Pulvers erhalten wurden. Die Struktur von (A-1-α) wurde mittels
NMR und dergleichen bestätigt.
-
Das (A-1-α) (0,002 mol) und Methanol (30
ml) wurden in ein 100 ml-Becherglas gegeben, und NaNO
2 (0,0025
mol) wurde aufgelöst
in Wasser (3 ml) über
einem Eisbad hinzugegeben, was zu einem roten Niederschlag führte (zu
diesem Zeitpunkt war der pH-Wert 4). Die Bestandteile wurden für 1 Stunde
gerührt
und dann wurde zur Einstellung des pH-Werts auf 8 wässriges
NaHCO
3 zugegeben, was zu einem gelben Niederschlag führte. Der
Niederschlag wurde abfiltriert und getrocknet, wodurch 0,6 g der
angestrebten Diazoverbindung (A-1) erhalten wurden. Die Struktur
wurde mittels NMR und dergleichen bestätigt. Die Identifikationsdaten
der Diazoverbindung (A-1) sind nachstehend angegeben.
1H-NMR (CDCl
3, 300
MHz) δ:
2,40 ppm (s, 3H, CH
3), 7,30 ppm (d, 2H,
J = 11,0 Hz, ArH (y)), 7,33 ppm (m, 1H, ArH (4)), 7,44 ppm (m, 1H,
ArH (5)), 7,68 ppm (m, 3H, ArH (3), ArH (7)), 7,78 ppm (d, 2H, J
= 11,0 Hz, ArH (z), 8,62 ppm (d, 1H, J = 8,7 Hz, ArH (8))
IR-Spektrum (KBr-Strahlung): ν (C=N
+=N
–) = 2.120 cm
–1 UV-Spektrum
(CHCl
3-Lösung): λmax = 421
nm
Schmelzpunkt (Auflösungspunkt):
158°C
-
Der pKa der H-Dissoziation in der
Verbindung Ph-NH-Z betrug 12–13.
-
SYNTHESEBEISPIEL 2 – Synthese
der Verbindung (A-10)
-
Die Verbindung (A-10) wurde gemäss dem folgenden
Syntheseschema hergestellt.
-
-
-
Trifluoressigsäurechlorid (0,1 mmol) und Pyridin
(100 ml) wurden in einen birnenförmigen
500 ml-Kolben gegeben und dann wurde α-Naphthylamin (A-1-x) (0,1 mol)
zugegeben und dann gerührt.
Nach 2-stündigem
Rühren
des Materials wurden 300 ml Wasser zu der Reaktionsmischung hinzugegeben,
und dann wurde wässriges
HCl unter weiterem Rühren
der Bestandteile zugegeben, bis der pH unter 5 lag, wodurch Kristalle ausgefällt wurden.
Die ausgefällten
Kristalle wurden abfiltriert, mit wässrigem HCl gewaschen und aus
Methanol umkristallisiert, wodurch 17 g (A-10-x) erhalten wurden.
Die Struktur von (A-10-x) wurde mittels NMR und dergleichen bestätigt.
-
Das (A-10-x) (0,07 mol) und Essigsäure (100
ml) wurden in einen 500 ml-Dreihalskolben eingeführt, und dann wurde wässriges
70%-iges HNO3 (0,07 mol) in Form von Tropfen
zugegeben. Die Reaktionsmischung wurde für 1 Tag bei Raumtemperatur
stehengelassen, dann wurden Wasser (300 ml) und HCl (10 ml) zugegeben
und die Bestandteile gerührt,
wodurch Kristalle ausfielen. Die ausgefällten Kristalle wurden abfiltriert
und die resultierenden rohen Kristalle wurden durch Silicagel-Säulenchromatografie
(Ethylacetat/Hexan = 25/75) isoliert und im Vakuum eingeengt, wodurch
5 g (A-10-y) erhalten wurden. Die Struktur von (A-10-y) wurde mittels
NMR und dergleichen bestätigt.
-
Reduzierendes Fe (0,04 mol), NH4Cl (0,004 mol) und Wasser (2 ml) wurden
in einen 300 ml-Dreihalskolben gegeben und bei 90°C gerührt. (A-10-y)
(0,008 mol), aufgelöst
in Isopropylalkohol (100 ml), wurde in Form von Tropfen zugegeben,
dann wurden die Bestandteile für
2 Stunden gerührt
und die Reaktionsmischung dann unter Verwendung von Cerite filtriert.
Zu dem resultierenden Filtrat wurde wässriges HCl (8 ml) zugegeben
und das Material wurde im Vakuum eingeengt, wodurch 2,1 g (A-10-z)
in Form eines weissen Pulvers erhalten wurden. Die Struktur von
(A-10-z) wurde mittels NMR und dergleichen bestätigt.
-
Das (A-10-z) (0,002 mol) und Methanol
(30 l) wurden in ein 00 ml-Becherglas gegeben und in Wasser (3,0
ml) aufgelöstes
NaNO2 (0,0025 mol) wurde über einem
Eisbad zugegeben. Die Bestandteile wurden für 1 Stunde gerührt und
dann wurde wässriges
NaHCO3 zur Einstellung des pH-Werts auf
9 zugegeben, wodurch ein gelber Niederschlag erhalten wurde. Der
Niederschlag wurde abfiltriert und getrocknet, wodurch 0,5 g der angestrebten
Diazoverbindung (A-10) erhalten wurden. Der pKa-Wert der H-Dissoziation
in der Verbindung Ph-NH-Z war 13–14.
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SYNTHESEBEISPIEL 3 – Synthese
der Verbindung (B-1)
-
Die Verbindung (B-1) wurde gemäss dem folgenden
Reaktionsschema hergestellt. SYNTHESESCHEMA
p-Toluolsulfonylchlorid (0,1
mol) und Pyridin (100 ml) wurden in einen birnenförmigen 500
ml-Kolben gegeben und dann wurde β-Naphthylamin
(B-1-x) (0,1 mol) zugegeben und dann gerührt. Nach 2-stündigem Rühren des
Materials wurden 300 ml Wasser zu der Reaktionsmischung zugegeben,
und dann wurde unter weiterem Rühren
der Bestandteile wässriges
HCl zugegeben, bis der pH-Wert weniger als 5 betrug, wodurch Kristalle ausfielen.
Die ausgefällten
Kristalle wurden abfiltriert, mit wässrigem HCl gewaschen und aus
Methanol umkristallisiert, wodurch 17 g (B-1-y) erhalten wurden.
Die Struktur von (B-1-y) wurde mittels NMR und dergleichen bestätigt.
-
Das (B-1-y) (0,05 ml) und Essigsäure (100
ml) wurden in einen 500 ml-Dreihalskolben gegeben und dann wurde
NaNO2 (0,06 mol) zugegeben. Die Bestandteile
wurden für
3 Stunden gerührt
und dann wurden 300 ml Wasser zugegeben, was zu einer Ausfällung von
Kristallen führte.
Die ausgefällten
Kristalle wurden abfiltriert und aus Methanol umkristallisiert,
wodurch 8 g (B-1-z) erhalten wurden. Die Struktur von (B-1-z) wurde mittels
NMR und dergleichen betätigt.
-
Das (B-1-z) (0,02 mol), NaOH (0,04
mol) und Wasser (200 ml) wurden in ein 500 ml-Becherglas gegeben
und die Bestandteile wurden gerührt.
Na2S2O4 (0,04
mol) wurde zu der Reaktionsmischung hinzugegeben, die Bestandteile
wurden für
3 Stunden gerührt
und die ausgefällten Kristalle
wurden abfiltriert. Die resultierenden rohen Kristalle wurden mit
Wasser gewaschen und dann in Aceton aufgelöst, und dann wurde wässriges
HCl (3 ml) zugegeben, was erneut zur Ausfällung von Kristallen führte. Zur
ausreichenden Ausfällung
der Kristalle wurde Ethylacetat zugegeben. Die ausgefällten Kristalle
wurden abfiltriert und mit Ethylacetat gewaschen, wodurch 6 g (B-1-α) erhalten
wurden. Die Struktur von (B-1-α)
wurde mittels NMR bestätigt.
-
(B-1-α) (0,002 mol) und Methanol (30
ml) wurden dann in ein 100 ml-Becherglas gegeben und in Wasser (3
ml) aufgelöstes
NaNO2 (0,0025 mol) wurde über einem
Eisbad zugegeben. Die Inhaltsstoffe wurden für 1 Stunde gerührt und
dann wurde zur Einstellung des pH-Werts auf 8 wässriges NaHCO3 zugegeben,
was zu einem gelben Niederschlag führte. Der Niederschlag wurde
abfiltriert und getrocknet, wodurch 0,6 g der angestrebten Diazoverbindung
(B-1) erhalten wurden. Der pKa-Wert der H-Dissoziation der Verbindung
Ph-NH-Z betrug 12–13.
-
SYNTHESEBEISPIEL 4 – Synthese
der Verbindung (C-3)
-
Die Verbindung (C-3) wurde gemäss dem folgenden
Syntheseschema hergestellt. SYNTHESESCHEMA
p-Toluolsulfonylchlorid
(0,1 mol) und Pyridin (100 ml) wurden in einen birnenförmigen 500
ml-Kolben eingeführt und
dann wurde (C-3-x) (0,1 mol) zugegeben und dann gerührt. Nach
1-tägigem
Stehenlassen des Materials wurden 300 ml Wasser zu der Reaktionsmischung
zugegeben und dann wurde unter Rühren
der Inhaltsstoffe wässriges
HCl zugegeben, bis der pH weniger als 5 betrug, und dann wurde zur
Bewirkung der Ausfällung
von Kristallen NaCl zugegeben. Die ausgefällten Kristalle wurden abfiltriert und
aus gesättigter
wässriger
NaCl-Lösung
umkristallisiert, wodurch 20 g (C-3-y) erhalten wurden. Die Struktur
von (C-3-y) wurde mittels NMR und dergleichen bestätigt.
-
Das (C-3-y) (0,05 mol) und Essigsäure (100
ml) wurden in einen 500 ml-Dreihalskolben eingeführt und dann wurde wässrige 70%-ige
HNO3 (0,05 mol) in Form von Tropfen zugegeben.
Die Mischung wurde für
1 Tag stehengelassen und dann wurde gesättigtes wässriges NaCl (300 ml) zugegeben
und die Bestandteile wurden gerührt,
was zur Ausfällung
von Kristallen führte.
Die resultierenden rohen Kristalle wurden erneut aus gesättigter
wässriger
NaCl-Lösung
umkristallisiert, wodurch 7 g (C-3-z) erhalten wurden. Die Struktur
von (C-3-z) wurde mittels NMR und dergleichen bestätigt.
-
Reduzierendes Fe (0,04 mol), NH4Cl (0,004 mol) und Isopropylalkohol (100
ml) wurden in einen 300 ml-Dreihalskolben
eingeführt
und bei 90°C
gerührt.
In Wasser (10 ml) aufgelöstes
(C-3-z) (0,008 mol) wurden über
die Zeit in kleinen Mengen zugegeben. Nach 2-stündigem Rühren der Bestandteile wurde
die Reaktionsmischung unter Verwendung von Cerite filtriert. Zu
dem resultierenden Filtrat wurde wässriges HCl (8 ml) zugegeben,
und es fielen Kristalle aus. Die ausgefällten Kristalle wurden abfiltriert,
wodurch 3,5 g (C-3-α)
erhalten wurden. Die Struktur von (C-3-α) wurde mittels NMR und dergleichen
bestätigt.
-
Das (C-3-α) (0,004 mol) und Wasser (30
ml) wurden in ein 200 ml-Becherglas gegeben und dann wurden unter
Eiskühlung
in Wasser (6 ml) aufgelöstes
NaNO2 (0,005 mol) zugegeben. Nach 1-stündigem Rühren der
Bestandteile wurde zur Einstellung des pH-Werts auf 9 wässriges
NaHCO3 zugegeben, was zu einem gelben Niederschlag
führte.
Der Niederschlag wurde abfiltriert und getrocknet, wodurch 1,0 g
(C-3-β)
erhalten wurde. Die Struktur von (C-3-β) wurde mittels NMR und dergleichen
bestätigt.
-
Chlorsulfonsäure (0,005 mol) und Thionylchlorid
(0,002 mol) wurden dann in einen birnenförmigen 200 ml-Kolben eingeführt und
die Zugabe von (C-3-β)
(0,002 mol) unter Eiskühlung
führte
zu einer unmittelbaren Reaktion unter Auflösung der Reaktionsmischung.
Nach 1-stündigem
Rühren
der Inhaltsstoffe wurde die Reaktionsmischung in Eiswasser gegeben,
und die ausgefällten
Kristalle wurden abfiltriert und getrocknet, wodurch 0,7 g (C-3-y)
erhalten wurden. Die Struktur von (C-3-y) wurde mittels NMR bestätigt.
-
(C-3-y) (0,001 mol), Aceton (30 ml)
und p-Kresol (0,001 mol) wurden dann in ein 100 ml-Becherglas eingeführt, und
unter Eiskühlung
wurde Triethylamin (0,001 mol) zugegeben. Die Bestandteile wurden
für 1 Stunde
gerührt
und dann wurden unter Ausfällung
von Kristallen 50 ml Wasser zu der Reaktionsmischung zugegeben.
Die ausgefällten
Kristalle wurden abfiltriert und getrocknet, wodurch 0,4 g der angestrebten
Diazoverbindung (C-3) erhalten wurden.
-
Andere Diazoverbindungen der allgemeinen
Formel (I), die in der Beschreibung als Beispiele angegeben wurden,
können
nach Verfahren, die den obigen ähnlich
sind, synthetisiert werden.
-
In den Vergleichsbeispielen
verwendete Diazoverbindungen:
-
In den Vergleichsbeispielen wurden
die folgenden Diazoverbindungen verwendet.
-
-
-
-
-
-
SYNTHESE VON WASSERUNLÖSLICHEM,
ABER IN WÄSSRIGEM
ALKALILÖSLICHEM
POLYMER:
-
Synthese des Copolymers
(P):
-
31,0 g (0,36 mol) Methacrylsäure, 39,1
g (0,36 mol) Ethylchlorformiat und 200 ml Acetonitril wurden in einen
500 ml-Dreihalskolben mit einem Rührer, einem Kondensator und
einem Tropftrichter eingeführt,
und die resultierende Mischung wurde unter Kühlung auf einem Eiswasserbad
gerührt.
30,4 g (0,36 mol) Triethylamin wurden in Form von Tropfen unter
Verwendung des Tropftrichters über
einen Zeitraum von 1 Stunde zu der Mischung zugegeben. Nach Beendigung
wurde das Eiswasserbad entfernt und die Mischung für 30 Minuten bei
Raumtemperatur gerührt.
-
51,7 g (0,30 mol) p-Aminobenzolsulfonamid
wurden zu der Reaktionsmischung zugegeben und die Mischung wurde
für 1 Stunde
unter Erwärmen
auf 70°C
in einem Heisswasserbad gerührt.
Nach Beendigung der Reaktion wurde die resultierende Mischung unter
Rühren
in 1 l Wasser gegeben, und die resultierende Mischung wurde für 30 Minuten
gerührt.
Der Niederschlag wurde aus der Mischung abfiltriert, und durch Zugabe von
500 ml Wasser zu einer Aufschlämmung
verarbeitet, die Aufschlämmung
wurde filtriert und die erhaltenen Feststoffe wurden getrocknet,
wodurch N-(p-Aminosulfonylphenyl)methacrylamid in Form eines weissen
Feststoffs erhalten wurde (Ausbeute: 46,9 g).
-
5,04 g (0,0210 mol) N-(p-Aminosulfonylphenyl)-methacrylamid, 2,05
g (0,0180 mol) Ethylmethacrylat, 1,11 g (0,021 mol) Acrylnitril
und 20 g N,N-Dimethylacetamid wurden in einen 100 ml-Dreihalskolben gegeben, der
mit einem Rührer,
einem Kondenstor und einem Tropftrichter ausgerüstet war, und die Mischung
wurde unter Erwärmen
auf 65°C
in einem Eiswasserbad gerührt.
0,15 g 2,2'-Azobis(2,4-dimethylvaleronitril)
(V-65, Markenname von Wako Pure Chemicals) wurden als Radikalpolymerisationsinitiator
zu der Mischung hinzugegeben und die Mischung wurde für 2 Stunden
in einem Stickstoffstrom gerührt
und dabei bei 65°C
gehalten. Eine Mischung aus 5,04 g N-(p-Aminosulfonylphenyl)-methacrylamid, 2,05
g Ethylmethacrylat, 1,11 g Acrylnitril, 20 g N,N-Dimethylacetamid
und 0,15 g des vorgenannten V-65 wurde in Form von Tropfen über 2 Stunden unter
Verwendung des Tropftrichters zu der Reaktionsmischung zugegeben.
Nach Beendigung wurde die resultierende Mischung für weitere
2 Stunden bei 65°C
gerührt.
Nach Beendigung der Reaktion wurden 40 g Methanol zu der Mischung
hinzugegeben, die gekühlt
wurde, und dann wurde die Mischung unter Rühren in 2 l Wasser gegeben
und die Mischung für
30 Minuten gerührt,
und dann wurde der Niederschlag abfiltriert und getrocknet, wodurch
15 g Copolymer (P) in Form eines weissen Feststoffs erhalten. wurden.
-
Das Gewichtsdurchschnitts-Molekulargewicht
(auf Basis von Polystyrol) des Copolymers (P), bestimmt mittels
Gelpermeationschromatografie, betrug 5,3 × 104.
-
BEISPIELE 1 BIS 17 UND
VERGLEICHSBEISPIELE 1 BIS 15
-
- (1) Es wurde eine fotoempfindliche Flüssigkeit
(1) mit der folgenden Zusammensetzung hergestellt.
(IR-1)
TABELLE
15
- (2) Träger,
die nach dem folgenden Verfahren hergestellt wurden, wurden mit
der fotoempfindlichen Flüssigkeit
(1) in einer solchen Weise beschichtet, dass die Beschichtungsmenge
der fotoempfindlichen Flüssigkeit
(1) 1,8 g/m2 betrug, wodurch Lithografieplatten
erhalten wurden. Diese wurden in den Beispielen 1 bis 17 und den
Vergleichsbeispielen 1 bis 15 verwendet.
-
Herstellung des Trägers:
-
0,3 mm dicke Aluminiumblätter (Material
1.050) wurden durch Waschen mit Trichlorethylen entfettet, die Oberfläche wurde
dann mit einer Nylonbürste
und einer 400 mesh Bimsstein-Wasser-Suspension texturiert und die
Blätter
wurden sorgfältig
mit Wasser gewaschen. Die Aluminiumblätter wurden durch Eintauchen
in eine 25%-ige wässrige
Natriumhydroxidlösung
bei 45°C
für 9 Sekunden
geätzt
und dann mit Wasser gewaschen, für
weitere 20 Sekunden in 20%-ige Salpetersäure getaucht und mit Wasser
gewaschen. Die texturierten Oberflächen wurden hierbei um 3 g/m2 geätzt.
Die Aluminiumblätter
wurden dann mit 3 g/m2 Gleichstrom-Anodenoxidationsschichten
mit einer Stromdichte von 15 A/dm2 unter
Verwendung von 7%-iger Schwefelsäure
als Elektrolyt ausgestattet und dann mit Wasser gewaschen und getrocknet,
und die folgende Unterbeschichtungsflüssigkeit wurde aufgebracht,
und die aufgeschichtete Schicht wurde für 1 Minute bei 90°C getrocknet.
Die getrocknete Beschichtungsschicht betrug 10 mg/m2.
-
-
VERGLEICHSBEISPIEL 15
-
Vergleichsbeispiel 15 wurde durchgeführt unter
Herstellung einer Lithografieplatte in der gleichen Weise wie in
Beispiel 1, ausser dass während
der Herstellung der vorgenannten fotoempfindlichen Flüssigkeit
(1) keine Diazoverbindung zugegeben wurde.
-
BEISPIELE 18 BIS 27 UND
VERGLEICHSBEISPIELE 16 HIS 24
-
Es wurde eine fotoempfindliche Flüssigkeit
mit der folgenden Zusammensetzung hergestellt.
-
-
-
-
Träger, die in der gleichen Weise
wie oben hergestellt wurden, wurden mit der fotoempfindlichen Flüssigkeit
(2) so beschichtet, dass die Beschichtungsmenge der fotoempfindlichen
Flüssigkeit
(1) 1,8 g/m2 betrug, wodurch Lithografieplatten
erhalten wurden. Diese wurden in den Beispielen 18 bis 27 und den
Vergleichsbeispielen 16 bis 24 verwendet.
-
VERGLEICHSBEISPIEL 25
-
Das Vergleichsbeispiel 25 wurde erhalten
durch Herstellung einer Lithografieplatte in der gleichen Weise
wie in Beispiel 18, ausser dass während der Herstellung der vorgenannten
fotoempfindlichen Flüssigkeit
(2) keine Diazoverbindung zugegeben wurde.
-
Die Güte der in den Beispielen 1
bis 27 und den Vergleichsbeispielen 1 bis 25 erhaltenen Lithografieplatten
wurde auf Basis der folgenden Kriterien bewertet.
-
Bewertung der Empfindlichkeit
und der Entwicklungsbreite:
-
Die Lithografieplatten der Beispiele
und Vergleichsbeispiele wurden unter Verwendung eines Halbleiterlasers
mit einer Wellenlänge
von 840 nm oder eines YAG-Lasers mit einer Wellenlänge von
1.064 nm belichtet. Der verwendete Laser wurde in Abhängigkeit
von der Absorptionswellenlänge
des enthaltenen IR-Absorptionsmittels ausgewählt. Die belichteten Platten
wurden unter Verwendung einer automatischen Entwicklungsvorrichtung
(PS-Prozessor 900 VR von Fuji Photo Film), die mit Entwickler DP-4
und Spüllösung FR-3
(1 : 7) von Fuji Foto Film befällt
waren, entwickelt. Der Entwickler DP-4 wurde in 2 Konzentrationen
hergestellt, einmal verdünnt
auf ein Verhältnis
von 1 : 6, und einmal in einem Verhältnis von 1 : 12.
-
Die Linienbreite der Bereiche ohne
Abbildungen, die unter Verwendung des Entwicklers DP-4 in Verdünnung auf
1 : 6 erhalten wurden, wurden gemessen, und die Laserbestrahlungsenergie,
die der Linienbreite entsprach, wurde als Index für die Empfindlichkeit
(mJ/cm2) bestimmt. Je kleiner der gemessene
Wert (mJ/cm2) desto höher ist die Empfindlichkeit
der Lithografieplatte.
-
Dann wurden die Linienbreiten von
Bereichen ohne Abbildungen, die erhalten wurden unter Verwendung
des auf 1 : 6 verdünnten
Entwicklers und des auf 1 : 12 verdünnten Entwicklers gemessen,
die Laserstrahlungsenergie, die diesen Linienbreiten entsprach,
wurde bestimmt, und der Unterschied der Empfindlichkeit zwischen
beiden wurde als Index für
die Entwicklungsbreite verwendet. Je kleiner dieser Unterschied,
desto besser die Entwicklungsbreite. Ein Wert von nicht mehr als
20 mJ/m2 war für praktische Zwecke anwendbar.
-
Bewertung der Lagerungsstabilität:
-
Die Lithografieplatten aus den Beispielen
wurden für
3 Tage bei einer Temperatur von 60°C und einer Feuchtigkeit von
45% relativer Luftfeuchtigkeit gelagert. Diesem folgte die Laserbelichtung
und Entwicklung in der gleichen Weise wie oben, und die Empfindlichkeit
wurde entsprechend bestimmt und mit den vorherigen Ergebnissen verglichen,
wodurch der Unterschied als ein Index für die Lagerungsstabilität bestimmt
wurde. Eine Veränderung
der Empfindlichkeit von nicht mehr als 20 mJ/cm2 zeigte
eine bevorzugte Lagerungsstabilität an und war für praktische
Zwecke verwendbar.
-
Die Ergebnisse sind nachstehend in
den Tabellen 17 und 18 angegeben.
-
-
-
-
Die obigen Ergebnisse zeigen, dass
die Lithografieplatten der Beispiele 1 bis 27 eine höhere Empfindlichkeit
für IR-Laser aufwiesen als
die Lithografieplatten der Vergleichsbeispiele 1 bis 25, und dass
eine bei weitem geringere Differenz in der Empfindlichkeit bei der
Benutzung der vorgenannten Entwickler mit zwei Konzentrationen auftrat,
was eine ausreichende Entwicklungsbreite für praktische Anwendungszwecke
anzeigt. Die Lithografieplatten der Beispiel 1 bis 27 zeigten ferner
alle weit niedrigere Empfindlichkeitsschwankungen vor und nach Lagerung
im Vergleich zu den Lithografieplatten der Vergleichsbeispiele 1
bis 25, was eine bessere Lagerungsstabilität auf einem für die praktische
Anwendung zufriedenstellenden Niveau anzeigte.
-
BEISPIELE 28 BIS 32 UND
VERGLEICHSBEISPIELE 26 BIS 31
-
Es wurde eine fotoempfindliche Flüssigkeit
(3) mit der folgenden Zusammensetzung hergestellt.
-
-
-
-
Träger, die in der gleichen Weise
wie in Beispiel 1 hergestellt wurden, wurden mit der fotoempfindlichen
Flüssigkeit
(3) so beschichtet, dass die Beschichtungsmenge der fotoempfindlichen
Flüssigkeit
(1) 1,8 g/m2 betrug, wodurch Lithografieplatten
erhalten wurden. Diese wurden in den Beispielen 28 bis 32 und den Vergleichsbeispielen
26 bis 31 verwendet.
-
Die Güte der in den Beispielen 28
bis 32 und den Vergleichsbeispielen 26 bis 31 erhaltenen Lithografieplatten
wurde auf Basis der folgenden Kriterien bewertet. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 20 angegeben.
-
Bewertung der Empfindlichkeit
und der Trockenhaltbarkeit:
-
Eine Grauskala mit einer Dichtedifferenz
von 0,15 wurde auf der fotoempfindlichen Schicht der Lithografieplatten
befestigt und diese wurden dann für 2 Minuten unter Verwendung
einer 2 kW-Quecksilber-Hochdrucklampe im Abstand von 50 cm belichtet.
Die belichteten Druckplatten wurden für 30 Sekunden bei 25°C in DP-4
in Verdünnung
mit Wasser auf 1 : 8 entwickelt. Die Anzahl der klaren Stufen in
der resultierenden Grauskala zu diesem Zeitpunkt wurde als Index
für die
Empfindlichkeit abgelesen. Je grösser
die Anzahl der Stufen, desto höher
die Empfindlichkeit.
-
Unbelichtete Druckplatten wurden
im Vakuum für
24 Stunden bei 60°C
getrocknet und dann unter Verwendung einer Quecksilberlampe in der
gleichen Weise wie oben belichtet und entwickelt. Die Anzahl der
klaren Stufen in der resultierenden Grauskala wurden zu diesem Zeitpunkt
ausgelesen und der Unterschied in der Anzahl klarer Stufen gegenüber den
vorher genannten ungetrockneten Platten wurde als Index für die Trockenstabilität verwendet.
Eine Differenz von 1 oder weniger Stufen ist für praktische Zwecke bevorzugt.
-
-
Die Ergebnisse in Tabelle 20 zeigen,
dass die Lithografieplatten der Beispiele eine besonders hohe Empfindlichkeit
behielten, wenn sie trocken waren, d. h. eine bessere Druckbarkeit
mit Wärmemodi,
die niedrige Feuchtigkeit beinhalteten.
-
Unter Berücksichtigung des zuvor Gesagten
ist die erfindungsgemässe,
positive, fotoempfindliche Zusammensetzung gegenüber Wärmemoduslasern hoch empfindlich
und zeigt eine bessere Entwicklungsbreite und eine bessere Lagerungsstabilität.
-
Ferner ist die erfindungsgemässe neue
Diazoverbindung der allgemeinen Formel (I) nützlich als ein Material für positive
Lithografiedruckplatten, und insbesondere als ein Material für Lithografiedruckplatten
für die
Wärmemodusaufzeichnung,
und sie kann darüber
hinaus als ein Mittel verwendet werden, das in effizienter Weise
eine Säure
durch Aufbringung von Licht und/oder Wärme erzeugt, und dieses Mittel
hat einen weiten Anwendungsbereich für verschiedene Typen von bildgebenden
Materialien. Beispielsweise kann die erfindungsgemässe Diazoverbindung
in (1) einem farbbildgebenden Material, das durch Kombination der
Diazoverbindung und einem Farbstoff, der sauer ist und Farbe erzeugt
oder Farbe eliminiert, gebildet wird, oder (2) einem negativbildgebenden
Material, das gebildet wird durch Kombination der Diazoverbindung
mit einem Bindemittel, das durch einen sauren Katalysator vernetzt
wird, oder dergleichen verwendet werden. Die unterscheidenden Merkmale
der für
solche Anwendungen verwendeten Diazoverbindungen sind, dass eine
starke Säure
effizient erzeugt werden kann, und die aus der Diazoverbindung gebildeten
bildgebenden Materialien gute Lagerungsstabilität aufweisen.
-
Nachfolgend wird das farbbildgebende
Material (1) detailliert durch die Beispiele 33 bis 36 und Vergleichsbeispiele
33 bis 35, und das negativbildgebende Material (2) detailliert durch
die Beispiele 37 bis 40 und Vergleichsbeispiele 36 bis 38 beschrieben.
Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht als auf diese Beispiele beschränkt anzusehen.
-
BEISPIELE BEZÜGLICH DES
FARBBILDGEBENDEN MATERIALS (1):
-
Substrat:
-
Nachdem eine Aluminiumplatte (Substanz
1050) mit einer Dicke von 0,30 mm einer Entfettungsbehandlung unterworfen
worden war, wurde deren Oberfläche
unter Verwendung einer Nylonbürste
und einer 400 mesh-Bimsstein/Wasser-Suspension aufgerauht. Die Aluminiumplatte
wurde dann sorgfältig
mit Wasser gewaschen. Als nächstes
wurde die Aluminiumplatte für
9 Sekunden in eine wässrige
25%-ige Natriumoxidlösung
bei 45°C
eingetaucht, so dass eine Ätzung
durchgeführt
wurde. Die Aluminiumplatte wurde dann mit Wasser gewaschen und anschliessend
für 20
Sekunden in 2% HNO3 getaucht und gewaschen.
Die Ätzmenge der
aufgerauhten Oberfläche
betrug etwa 3 g/m2. Dann wurde eine Gleichstrom-Anodenoxidationsschicht
von 3 g/m2 ausgebildet, indem die Platte
bei einer Stromdichte von 15 A/dm2 unter
Verwendung von 7% H2SO4 als Elektrolyt
einer Elektrolyse unterworfen wurde. Danach wurde die Platte gespült und getrocknet.
Anschliessend wurde die folgende Beschichtungslösung auf die Aluminiumplatte
aufgebracht und die Platte für
30 Sekunden bei 80°C
getrocknet, so dass ein Substrat erhalten wurde. Die Menge der Beschichtungsschicht
nach dem Trocknen betrug 10 mg/m2.
-
BEISPIELE 33 BIS 36
-
Die folgende farbbildgebende Materiallösung, die
eine erfindungsgemässe
Verbindung enthielt, wie in Tabelle 21 gezeigt, wurde auf das vorgenannte
Substrat aufgeschichtet und das beschichtete Substrat für 1 Minute
bei 100°C
getrocknet. Das Gewicht nach dem Trocknen betrug 1,5 g/m2.
-
VERGLEICHSBEISPIELE 32
bis 34
-
In der gleichen Weise wie bei den
Beispielen 33 bis 36 wurden beschichtete Substrate hergestellt,
ausser dass ein allgemeines wohlbekanntes säureerzeugendes Mittel als säureerzeugendes
Mittel verwendet wurde.
-
-
Bewertung der Empfindlichkeit:
-
Das fotoempfindliche Material wurde
mit einem Laser mit einem Lichtemissionsbereich von 250–400 nm
rasterbelichtet und dann für
1 Stunde stehengelassen. Die Rotfärbung wurde mittels eines Macbeth-Densitometers
gemessen und die relative Empfindlichkeit wurde bestimmt. Je höher der
Wert desto besser die Empfindlichkeit.
-
Bewertung der Lagerungsstabilität:
-
Das fotoempfindliche Material, das
noch nicht mit dem Laser belichtet wurde, wurde für 3 Tage
unter hoher Feuchtigkeit (75% relative Feuchtigkeit, 45°C) stehengelassen,
und zur Bestimmung, ob eine Farbverschleierung vorhanden war, wurde
ein Macbeth-Densitometer
verwendet.
-
Die Ergebnisse dieser Bewertungen
sind in Tabelle 21 aufgeführt.
-
TABELLE
21
Ergebnisse der Bewertungen
-
Verbindungen
in Tabelle 21:
(V-1)
-
-
-
Aus den Ergebnissen aus Tabelle 21
ist ersichtlich, dass die fotoempfindlichen Materialien, die die
erfindungsgemässen
Verbindungen verwendeten, eine hohe Empfindlichkeit und eine gute
Lagerungsstabilität aufwiesen.
-
BEISPIELE BEZÜGLICH DES
NEGATIVBILDGEBENDEN MATERIALS (2)
-
BEISPIELE 37 bis 40
-
Die folgende Lösung eines ein negativbildgebenden
Materials, die eine erfindungsgemässe Verbindung enthielt, wie
in Tabelle 22 angegeben, wurde auf das vorgenannte Substrat aufgeschichtet
und das beschichtete Substrat wurde für 1 Minute bei 100°C getrocknet.
Das Gewicht nach dem Trocknen betrug 1,3 g/m2.
-
VERGLEICHSBEISPIELE 35
BIS 37
-
In der gleichen Weise wie bei den
Beispielen 37 bis 40 wurden beschichtete Substrate hergestellt,
ausser dass ein allgemeines, wohlbekanntes, säureerzeugendes Mittel als das
säureerzeugende
Mittel verwendet wurde.
-
-
Bewertung der Empfindlichkeit:
-
Das fotoempfindliche/wärmeempfindliche
Material wurde mit einem Laser mit einem Lichtemissionsbereich von
250–400
nm rasterbelichtet. Nach der Belichtung wurde das Material unter
Verwendung einer Heizplatte für
60 Sekunden bei 130°C
einer Wärmeverarbeitung
unterworfen. Anschliessend wurde das Material unter Verwendung des
Entwicklers DP-4 (eine mit Wasser auf 1 : 8 verdünnte Lösung), hergestellt von Fuji Photo
Film Co., Ltd., entwickelt. Die zur Aufzeichnung erforderliche Energiemenge
wurde auf Basis der Linienbreite des hierbei erhaltenen Bildes,
der Laserausgangsleistung, des Verlusts im optischen System und
der Rastergeschwindigkeit berechnet. Die relative Empfindlichkeit
wurde bestimmt, und je höher
der Wert desto besser die Empfindlichkeit.
-
Bewertung der Lagerungsstabilität:
-
Das fotoempfindliche Material, das
noch nicht laserbelichtet war, wurde für 3 Tage unter hoher Feuchtigkeit
(75% relative Feuchtigkeit, 45°C)
stehengelassen. Danach wurde das Material gedruckt und die Fleckbildung
in Nichtbildbereichen wurde ausgewertet.
-
Flecken erschienen in den Nichtbildbereichen
solcher Materialien, die eine schlechte Lagerungsstabilität aufwiesen.
-
Die Ergebnisse dieser Auswertungen
sind in Tabelle 22 aufgeführt.
-
TABELLE
22
Ergebnisse der Bewertungen
-
Aus den Ergebnissen in Tabelle 22
ist ersichtlich, dass die fotoempfindlichen Materialien, in denen
die erfindungsgemässen
Verbindungen verwendet wurden, eine hohe Empfindlichkeit und eine
gute Lagerungsstabilität
aufwiesen.