DE698833C - Schonbuchse fuer umlaufende Wellen - Google Patents

Schonbuchse fuer umlaufende Wellen

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DE698833C
DE698833C DE1938S0134481 DES0134481D DE698833C DE 698833 C DE698833 C DE 698833C DE 1938S0134481 DE1938S0134481 DE 1938S0134481 DE S0134481 D DES0134481 D DE S0134481D DE 698833 C DE698833 C DE 698833C
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DE
Germany
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coli
cultures
rotating shafts
production
intestinal
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Expired
Application number
DE1938S0134481
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Georg Burger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04DNON-POSITIVE-DISPLACEMENT PUMPS
    • F04D29/00Details, component parts, or accessories
    • F04D29/08Sealings
    • F04D29/10Shaft sealings

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Preparation Of Compounds By Using Micro-Organisms (AREA)
  • Measuring Or Testing Involving Enzymes Or Micro-Organisms (AREA)

Description

  • Verfahren zur Züchtung von individuellen Colikulturen aus den Faeces darinkranker Menschen Die Erfindung betrifft -ein Verfahren zur Züchtung darmeigener (individueller) Colireinkulturen aus denFaecesvonD-armkrallken für die Verfütterung an diese zwecks Wiederherstellung, der naiü-rlichen (obligaten) Keimbesiedlung des Darmes.
  • Es sind Herstellungsverfahren für Coliverfütterungskultureii biekanntgeworden, bei welchen aber keine darmeigenen, sondern darmfremde Colistämme verwendet werden. Zum Unterschied von diesen Verfahren liegt der Erfindung,-die- ausschließliche Verwendung darmeigener (individueller) ColireirA,-iüturen zugrunde, weil sicli diese sicherer und schneller, nachhaltiger und ungefährlicli im Darm ansiedeln als darmfremde Colireinkulturen.
  • Gemäß der Erfindung bezweckt das neue Verfahren die Auffindung individueller Colistämme und deren Umzüchtung zur Norm, da aus den Faeces Darmkranker frisch gezüchtete Colikulturen infolge des Krankheitszustandes des Darmes meistens biologische Ab--wandlungen aufweisen, welche vor Verfütterung der Colikulturendurch Umzüchtung zur Norm beseitigt werden müssien.
  • Zu diesem Zweck: wird eine winzige Menge vom zuletzt alygesetzten Teil der Stuhlprobe auf Endonährboden so zur Aussaat gebracht, daß Einzelkolonien heranwachsen, welche als Ausgangsmaterial für die Gewinnung von Colireinkulturen dienein können. Uni hierbei die störende Begleitflora, insbesondere darmfremde, coliähnliche Keime, möglichst auszuschließen und das individuelle Bact. coli zu ,erhalten, werden die beimpftein Endoplatten fÜr 24 Stunden bei 46' C bebrütet. Das dem menschliclien Dickdarm individuell angepaßte Bact. coli wächst -zum Unterschied von seiner Begleitflora auch bei 46' C.
  • - Weil die biologische Prüfung solcher frisch gezüchteter Colireinkulturen ergibt, daß diese Kulturen in dem erkrankten Darm irgendwie geschädigt worden sind, indem sie z. B. iJir natürliches Milchzuckervergärungsvermögen mehr oder weniger eingebüßt haben und hierdurch den pathogenen Paracolikeimen nahestehen, müssen diese Kultureg vor Verfütterung erst -wieder zur Norm, d. h. zum normalen Zuckerverggärungsvermögen, umgezüchlet werden. Es ist schon bekannt, daß sie für diese Umzüchtung z. B. die wiederholte Kultur der Colikeime auf Milchzuckernährb öden eignen kann, aber durchaus nicht immer mit nachhaltigem Erfol 'g' weil die notwendige Eiweiß- bzw. Peptongrundlage solcher Nährhöden das Wiederaufkommen des normalen Milchzuckervergärungsvermögens der Colikulturen behindert. Denn gerade die in ihrem Milchzuckerzerlegungsvermögen geschädigten Colistämme Neigen dazu, ihren Stickstoff- wie Kohlenstoffbedarf aus Eiweißspaltprodukten (Aminosäuren) zu decken, ohne dabei gleichzeitig den Milchzucker des Nährbodens anzugreifen. Außerdem entstehen auf solchen Nährböden giftige Eiweißabhauprodukte, welche bei Herstellung der Coliabschweinmung für die Gewinnung des Verfütterungspräparates in dieses übergehen und schädlich wirken können.
  • Aus all diesen Gründen benutzt das neue Verfahren zur Behebung aller Nachteile einen Nährboden, welcher kein Eiweißabbauprodukt als StidIkstoffquelle für die Colikultur verwendet, also auch ungiftige Abschwemmungen ermöglicht, zugleich aber das geschwächte Milchzuckervergärungsvermögen der frisch aus -den Faeces Darmkranker gezüchteten Colikulturen zur Norm - steigert. Dieser Nährboden besteht aus einer' i O/oigen wässerigen Ammoniumlaktatlösung.
  • Die Vorteile dieses neuen Verfahrens bestehen darin, daß das Ammoniumlaktat dein Colik,eimen sowohl als Kohlenstoff- als auch als Stickstoffquelle dient, also von den Colikeimen unter Milchsäurebildung vergoren wird, ohne daß hierbei giftige Abbauprodukte entstehen. Durch die Anwendung des Ammoniumlaktats als' einzige Nährquelle wird die Colikultur gleichsam zur Milchsäuregärung gezwungen, so daß :die in ihrem natürlichen Milchzuckervergärungsvermögen geschwächte Colilzultur zu einer stark milchzuckervergärenden Kultur -umgezüchtet wird. Um diese Umzüchtung zu beschleunigen, wird die Ammoniumlaktatkultur bei 46' C gehalten, weil bei dieser Temperatur die Milchsäuregärung am wirksamsten verläuft. Auf diese Weise ermöglicht das neue Verfahren die für die Herstellung individueller Coliverfütterungskul-`turen notwendige YJmzüchtung von schwach milchzuckervergärenden Colistämmen instark x,(#r<"äi;eilde, d.h. normale Stämme.
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  • , Ausf ühruiigsb eispi-el Eine winzige Menge des zuletzt abgesetzten Teiles einer frischen Stuhlprobe eines Darmkranken wird mittels Platinöse auf eine Endoagarplatte ausgesät und hierauf 24 Stunden bei 460 C bebrütet. Mehrere angegangene-Colikolonien, die an der mehr oder weniger starken Rötung und dem metallischen Fuchsin-,glanz zu erkennen sind, werden nach mikrogkopischer Prüfung auf Form, Größe und Eigenbeweglichkeit in io/oige Ammoniunilaktatlösung verimpft und 16 Stunden bei 460 C gehalten. Alsdann werden diese jungen Kulturen auf Eigenbeweglichkeit geprüft und in der sog. »Bunten Reih.e« biologisch untersucht. Hat diese Prüfung das Vorliegen einer in jeder Hinsicht typischen Colikultur ergeben, so wird eine hiervon nochmals frisch angelegte Ammoniumlaktatkultur, die 16 Stunden bei 46' C gehalten wurde und gut bewegliche Colikeime enthält, elektrisch zentrifugiert, um dann das Ze#ntrifugat in eine neutrale Masse zu übertragen, die in darmlösliche Kapseln abgefüllt wird.

Claims (2)

  1. PATENTANSrRÜCHE -. i. Verfahren zur Züchtung von individueHen Colikulturen aus den Faeces darmkranker Menschen zwecks Herstellung wirksamer Coliverfütterungskulturen für diese Darmkranke, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Darmkrankenentnommenen * Keime, zunächst auf einem Endoagar bei 46' C isoliert und dann in einer i #!oigen wässerigen Aminoniumlaktatlösung bei 46' C unter Steigerung des Milchzuckervergärungsvermögens umgezüchtet werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruffi i, dadurch gekennzeichnet, daß die in einer io/oigen Ammoniumläktatlösung für 16 Stunden bei 46' C gezüchteten Colikeime abzentrifugiert und dann in eine neutrale Masse übertragen. werden.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE854604C (de) * 1943-06-16 1952-11-06 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Laufrad fuer axialdurchstroemte Kreiselradmaschinen, insbesondere Gasturbinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE854604C (de) * 1943-06-16 1952-11-06 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Laufrad fuer axialdurchstroemte Kreiselradmaschinen, insbesondere Gasturbinen

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