DE2600323A1 - Verfahren zur herstellung eines produkts mit biologischer aktivitaet - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines produkts mit biologischer aktivitaetInfo
- Publication number
- DE2600323A1 DE2600323A1 DE19762600323 DE2600323A DE2600323A1 DE 2600323 A1 DE2600323 A1 DE 2600323A1 DE 19762600323 DE19762600323 DE 19762600323 DE 2600323 A DE2600323 A DE 2600323A DE 2600323 A1 DE2600323 A1 DE 2600323A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- bacterial strain
- animal
- medium
- days
- nutrient medium
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12P—FERMENTATION OR ENZYME-USING PROCESSES TO SYNTHESISE A DESIRED CHEMICAL COMPOUND OR COMPOSITION OR TO SEPARATE OPTICAL ISOMERS FROM A RACEMIC MIXTURE
- C12P1/00—Preparation of compounds or compositions, not provided for in groups C12P3/00 - C12P39/00, by using microorganisms or enzymes
- C12P1/04—Preparation of compounds or compositions, not provided for in groups C12P3/00 - C12P39/00, by using microorganisms or enzymes by using bacteria
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23K—FODDER
- A23K10/00—Animal feeding-stuffs
- A23K10/10—Animal feeding-stuffs obtained by microbiological or biochemical processes
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K35/00—Medicinal preparations containing materials or reaction products thereof with undetermined constitution
- A61K35/66—Microorganisms or materials therefrom
- A61K35/74—Bacteria
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K8/00—Cosmetics or similar toiletry preparations
- A61K8/18—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition
- A61K8/96—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing materials, or derivatives thereof of undetermined constitution
- A61K8/99—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing materials, or derivatives thereof of undetermined constitution from microorganisms other than algae or fungi, e.g. protozoa or bacteria
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61P—SPECIFIC THERAPEUTIC ACTIVITY OF CHEMICAL COMPOUNDS OR MEDICINAL PREPARATIONS
- A61P3/00—Drugs for disorders of the metabolism
- A61P3/08—Drugs for disorders of the metabolism for glucose homeostasis
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61Q—SPECIFIC USE OF COSMETICS OR SIMILAR TOILETRY PREPARATIONS
- A61Q19/00—Preparations for care of the skin
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- Public Health (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Microbiology (AREA)
- Biotechnology (AREA)
- Zoology (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Epidemiology (AREA)
- Molecular Biology (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Mycology (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
- Pharmacology & Pharmacy (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Birds (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Tropical Medicine & Parasitology (AREA)
- Genetics & Genomics (AREA)
- Dermatology (AREA)
- Biomedical Technology (AREA)
- Physiology (AREA)
- Animal Husbandry (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Diabetes (AREA)
- Obesity (AREA)
- Emergency Medicine (AREA)
- Endocrinology (AREA)
- Hematology (AREA)
- Nuclear Medicine, Radiotherapy & Molecular Imaging (AREA)
- Medicines Containing Material From Animals Or Micro-Organisms (AREA)
- Micro-Organisms Or Cultivation Processes Thereof (AREA)
Description
u.Z.s L 542 (Vo/ho/kä)
Fall 1
Fall 1
AMI
Vaduz, Liechtenstein
Vaduz, Liechtenstein
" Verfahren zur Kerste3.1ung eines Produkts mit bloioglscher-Aktivität
» ■ ■ ■ ■
Priorität: 8. Januar 1975, Schveiz, Kr. 129/75
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Produktes
mit biologischer Aktivität gegenüber tierischem, Kenschliciiem
und pflanzlichen Gewebe duroli Isolieren eines Bairter.Lcnstamiaes
aus der Barmflora eines niederen 'Tieres, Mutieren des
Bakterlenstaamies In elnsia flüssigen iiähnaDdium} Vieiterzüchten
der erhaltenen Kutante In eines ijREtoniuiaeis«nc !trat und mindestens
ein Phosphat enthaltenden stlekstoffrelchen Kährmediiua,
wobei der Stickstoff in diesen riahrisediura teilweise aus einem
tierischen, iaenschllchert oder pflanzlichen Gewebe entsprechend
deia zu behandelnden Gev/ebe starbst,, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß aisuEi als Hutante In dem Kährmedlupi das Bakterium
Kr. KClB 11 144 züchtet.
BAD ORIGINAL
609835/0897
Da sich die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren herstellbaren: :
Stoffe chemisch nicht genau bezeichnen lassen Und auch keine Gemische
darstellen, können sie nur durch das entsprechende Herstellungsverfahren und ihre biologischen Eigenschaften gekennzeichnet werden.
Im erfindungsgemäßen Verfahren wird vorzugsweise als niederes
Tier eine Larve eines Stachelhäuters, insbesondere eines Ringelwurins
verwendet. Besonders bevorzugt sind die Larven des Blutegels (hirudo medicinalis).
Die Erfindung beruht auf dem überraschenden Befund, daß ein gramnegativer, fakultativ aerober Bakterienstaima von poly- *
Biorpher, sehr kurzer Gestalt, der aus der Darmflora eines Blutegels
isoliert wurde, durch Mutieren und l/eiterzüchtung die
Herstellung eines Produktes mit zahlreichen spezifischen biologischen
Eigenschaften ermöglicht.
Nachstehend und in den Patentansprüchen wird diese Bakterienart,
die zur Familie der Enterobakteriaceen gehört, sowie das erfindungsgeinäße Verfahren zur Herstellung der Mutante beschrieben.
Weiterhin werden das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung
des Produkts und seine biologischen Eigenschaften beschrieben.
Zur Isolierung des als Äusgangsmaterial verwendeten Bakterienstammes
wird eine Probe aus dem Darmtrakt eines Blutegels auf
ein liährmeditm in einem Reagenzglas oder einer Petrischale über»
L J
803835/0897
Γ ■ - 3 -
impft und bei 13 Ms 22° C 2 Ms 3 Tage inkubiert. Nach einigen
Überimpfungen läßt sich ein gramnegativer Bakterienstamm von coccus-ähnlicher Gestalt und mit äußerst geringer Länge leicht
isolieren. Frisch hergestellt sind die Keime sehr beweglich, einzeln und beliebig orientiert. Der reine, isolierte Bakterienstamm
wird hierauf bei etwa 180C drei bis fünf Tage in einem
speziellen Nährmedium inkuMert. Anschließend wird die erhaltene Mutante weitergezüchtet.
Das zur Mutation verwendete Nährmedium enthält nur eine geringe Menge Stickstoff, ist jedoch verhältnismäßig reich an schwefelhaltigen
Aminosäuren. Dies ist unerläßlich zur erfindungsgemäßen
Herstellung der Bakterienstämme, die sich in dem nachstehend beschriebenen Medium zur Weiterzüchtung am aktivsten erweisen.
Das Mutationsmedium wird mit Natriumchlorid isotonisch eingestellt.
Es kann .beispielsweise folgende Zusammensetzung aufweisen:
Pepton 2 g
Methionin 0,5 ~ 1 g
Cystin 0,5 - 1 g
NaCl 5g
Wasser 1000 ml
Als Pepton wird vorzugsweise kein unter. Vervrendung von Pepsin gewonnenes Pepton, sondern ein unter Verwendung von Pancreatin,
• Trypsin oder Papain aus Fleisch oder Casein gewonnenes Pepton verwendet. Der pH-Wert wird mit Natriumhydroxid auf 6,8 eingestellt
.
609835/0897
Anstelle des im Mutationsmedium verwendeten Peptons kann eine
beliebige andere geeignete Stickstoffquelle tierischer oder · pflanzlicher Herkunft verwendet werden; wichtig ist nur, daß
das Medium relativ reich an schwefelhaltigen Aminosäuren ist.
Das Methionin und Cystin kann ganz oder teilweise (in etwa gleichen Mengen) durch andere schwefelhaltige Aminosäuren,
wie Glutathion, Cystein oder Homocystein, ersetzt werden.
Das vorstehend beschriebene Mutationsmedium wird dadurch hergestellt,
daß man die einzelnen Bestandteile in Wasser auflöst. Vorzugsweise wird das Medium hierauf filtriert; der ρΗ-ΐ/ert
wird gemessen und, falls erforderlich, auf 6,8 eingestellt. Anschließend wird .das Medium etwa 30 Minuten bei 1200C sterilisiert,
abkühlen gelassen und mit einer Probe des reinen, als Ausgangsmaterial verwendeten Bakterienstammes beimpft, der wie
vorstehend beschrieben auf einem festen, tierisches Eiweiß enthaltenden Nährmedium gezüchtet und 3 bis 5 Tage inkubiert worden
war.
Die Mutation kann in üblichen Gefäßen, v/ie Reagenzgläsern oder
Erlenmeyerkolben, durchgeführt werden. Die Kultur entwickelt sich schnell. Nach 9 bis 12 Tagen Inkubation bei 18 bis 220C
ist die Mutation erfolgt. Die erhaltene Mutante wird wöchentlich auf frischen Blutagar überimpft und bei 180C (+ 2°C) gezüchtet.
Die Kulturen können gefriergetrocknet oder im Kühlschrank über längere Zeit, sogar über Jahre, aufbewahrt werden, wodurch der
Fortbestand der Stämme gesichert ist, was auch dadurch erleich-
609835/0897
Γ -5-
tert wird, daß sie immer wieder von neuem, wie vorstehend beschrieben,
auf das Mutationsmedium überimpft und so gegebenen falls regeneriert und verjüngt v/erden können. Bei der anschließenden
Weiterzüchtung kann beispielsweise ein Nälmnedium der folgenden Zusammensetzung verwendet werden:
Pepton | Aminoniumeisencitrat- | 1 | 8 | bis 20 g |
NaCl | Monokaliumpho sphat- | 5 | g | |
1prozentige lösung |
Dinatr iurnpho sphat- | 4 | ml | |
1prozentige lösung |
1 | ml | ||
1proζentige lösung |
4 | ml | ||
Wasser | 1 | 000 ml | ||
Der pH-Wert wird mit Natriumhydroxid auf 6,8 eingestellt»
Dieser Gehalt an Mineralsalzen ist ein wesentliches Element der Zusammensetzung des Nährmediums. Als Pepton wird vorzugswei
se kein unter Verwendung von Pepsin gewonnenes, sondern ein unter Verwendung von Pankreatin, Trypsin oder Papain aus
Fleisch oder Casein gewonnenes Pepton verwendet. Anstelle des verwendeten Peptons kann eine beliebige andere geeignete
Stickstoffquelle tierischen oder pflanzlichen Ursprungs
verwendet v/erden, wichtig ist nur, daß die vorstehend genannte Zusammensetzung hinsichtlich des Gehalts an Mineralsalzen eingehalten
wird. Das Pepton kann gegebenenfalls teilweise durch die vorstehend bei der Herstellung des Mutationsmediums genannten
freien Aminosäuren ersetzt werden.
J 609835/0897
Dem Nährmedium wird außerdem "tierisches Gewebe" zugesetzt. Dieser
Ausdruck soll im vorliegenden Fall im weitesten Sinne gelten, also sowohl das "Blutgewebe", d.h., das Blut insgesamt sowie
seine einzelnen Komponenten, wie Blutzellen, Serum, Plasma oder Fibrin, als auch jedes andere tierische Gegeben umfassen,
z.B. Muskel-, Organ-, Drüsen- oder Knochengewebe.
Das Gewicht des Trockenextraktes des tierischen Gewebes beträgt
10 bis 50 1Zi des für die Grundzusammensetzung des Nähr me drums
für die leiterZüchtung verwendeten Peptons.
Gernäß einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäi3en Verfahrens
kann das tierische Gewebe durch innere Sekrete, ζ«3.
Amnionflüssigkeitj tierischer Herkunft ersetzt werden. In diesem Fall setzt man zusätzliches Pepton ein, um den gleichen Gosamtstickstoffgehalt
zu erzielen.
Das tierische Gewebe wird gemäß den üblichen Methoden zur Herstellung
von organtherapeutischen Präparaten hergestellt, d.h. entfettet und bis zum Gebrauch bei niedriger Temperatur gelagert
.
Bei Verwendung von "Blutgewebe" v/ird das Blut entweder als solches
(gegebenenfalls in stabilisierter Form) eingesetzt, oder es werden eine oder mehrere Blutkomponenten verwendet.
Das tierische Gewebe wird erst unmittelbar vor dem Gebrauch zerkleinert, wobei auf größtmögliche Keimfreiheit zu achten ist.
Gemäß einer v/eiteren Ausführungsform des erfindungs gemäß en Verfahrens
kann gefriergetrocknetes, keimfreies tierisches Gewebe anstelle des frischen verwendet werden.
L _l
609835/0897
Das tierische Gewebe wird zu dem wie vorstehend beschrieben
hergestellten und mit dem Pepton versetzten Nährmedium gegeben.
Der .pH-Wert wird überprüft und erforderlichenfalls auf etwa 6,8 eingestellt.
Zur Weiterzüchtung können die üblichen Gefäße, wie Erlenmeyerkolben,
verwendet werden. Zur Erzielung hoher Ausbeuten wird die Züchtung vorzugsweise in -sterilisierbaren Gefäßen durchgeführt,
in denen die verschiedenen Vorgänge (Beimpfung, Probenentnahme und Einstellen des pH-Werts) aseptisch durchgeführt
werden können.
Das Nährraedium wird im Autoklaven etwa 30 Hinuten bei 1200C
sterilisiert,.abkühlen gelassen und mit einer Impfprobe beimpft, deren Volumen vorzugsweise 1/20 bis 1/200 des Nährmediums
beträgt. Die Impf probe hat eine ähnliche Zusammensetzung wie das Nährmedium, - enthält jedoch kein tierisches Gewebe, und
stammt aus einer Erhaltungskultur der Mutante.
Die Züchtung wird 15 Tage bei einer Temperatur von 18 bis 200C
durchgeführt.
Die zur Züchtung verwendete Nährbrühe dient dazu, ein Produkt mit biologischer Aktivität herzustellen.
Zu diesem Zweck wird die Nährbrühe beispielsweise mittels eines Filters oder einer Membran aseptisch filtriert.
weiteren
Gemäß einer / Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Nährbrühe in an sich bekannter Weise durch
609835/0897
Papier, Gewebe oder unter vermindertem Druck filtriert und mit einem üblichen Antiseptikum versetzt. .
Der als Ausgangsmaterial verwendete Bakterienstamm und die Mutante
haben die nachstehend angegebenen Eigenschaften. Die erfindungsgemäß
verwendete Mutante wurde unter der Nummer .
NCIB 11144 bei der National Collection of Industrial Bacteria, Aberdeen, Schottland, hinterlegt.
NCIB 11144 bei der National Collection of Industrial Bacteria, Aberdeen, Schottland, hinterlegt.
Tabelle
Aktivität der Kulturen bei verschiedenen Temperaturen
Ausgangs- Mutante
material,. mutante
material,. mutante
+ 15°C + ++
+ 25°C +
+ 300C - +
+ 370C - .
+ 420C
Morphologische Kennzeichen '
Aus gangsmaterial Mutante
Leichter Polyinorphismus zwischen Ausgeprägter Polymorphisrius =
coccenähnlicner Gestalt und zwischen kurz, und länglich
sehr kurz; beweglich, meist (Länge variiert zwischen 3 und einzelne Keime in beliebiger 6 Mikron) mit einigen "bacillen-Orientierung - gramnegativ- ähnlichen" Formen, die eine
fakultativ aerob. Länge von 10 Mikron haben kön
sehr kurz; beweglich, meist (Länge variiert zwischen 3 und einzelne Keime in beliebiger 6 Mikron) mit einigen "bacillen-Orientierung - gramnegativ- ähnlichen" Formen, die eine
fakultativ aerob. Länge von 10 Mikron haben kön
nen; beweglich. Gramnegativ fakultativ
aerob.
609835/0897
Katalase Oxydase Harnstoff
Glucose Lactose ONPG
- Q
biochemische Kennzeichen
Aus^angsraaterial
Mutante
ohne Gas +
mit Gas +
Mannit Beweglichkeit LDC
Indol NO2
Citrat Simons Xylose Arabinose Lävulose
Gelatine frischer Blutagar
Albumin von koaguliertem
HühnereiweiS
koaguliertes Rindergrau-braune, flä- hellere graue Kolonien,
chige Kolonien - Kultur dick und cremigkeine oder nur ge- vollständige Haemolyse
ringe Haemolyse innerhalb von 12 bis
24 Std.
ohne Viirkung
Rasche Lysis mit Verflüssigung, die sich über einen großen Bereich
erstreckt.
nicht sehr tief tiefgehende Furchen, gehende Furchen, die sich rasch entsehr
geringe Lysis wickeln, starke Lysis
Entwicklung der pH-".ierte bei der Mutationskultur
und bei der Veitorzüchtun^
pH-Wert
Muta ti onslcultur 6,8 bis 7,2
Weit erZüchtung 6,8 bis 8,8
609835/0897
Γ ~
Nachstehend sind einige Kennzeichen der nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren erhaltenen Komplexe mit biologischer Aktivität angegeben:
Ninhydrin-Reaktion: negativ
Biuret-Reaktion: positiv
Farbreaktion mit heißer Schwefelsäure: dunkel orangefarben.
Die Untersuchung der Komplexe mit biologischer Aktivität erfolg te in vitro. Tests haben außerdem ergeben, daß die antimikro»
Meile und die antivirale Aktivität des erfindungsgemäß hergestellten
Produkts in vivo wesentlich erhöht werden kann, wenn dem Nährmedium für die Weiter Züchtung zerkleinertes tierisches
Gewebe zugesetzt wird, das dem Gewebe der Organe entspricht, die vor allem behandelt v/erden sollen.
en
Die Farbreaktion/des erfindungsgemäß erhaltenen Produkts mit Ninhydrin und Biuret zeigen, daß die Proteine nur teilweise abgebaut worden, da keine Aminosäuren freigesetzt werden. Es findet vielmehr ein Abbau zu Peptiden statt, die eine ausreichende zifizität behalten, so daß sie als "Übertrager" ("Vektoren") wirken, jedoch weder bei intravenöser, noch bei intramuskulärer Injektion einen Eiweißschock (Anaphylaxie) hervorrufen.
Die Farbreaktion/des erfindungsgemäß erhaltenen Produkts mit Ninhydrin und Biuret zeigen, daß die Proteine nur teilweise abgebaut worden, da keine Aminosäuren freigesetzt werden. Es findet vielmehr ein Abbau zu Peptiden statt, die eine ausreichende zifizität behalten, so daß sie als "Übertrager" ("Vektoren") wirken, jedoch weder bei intravenöser, noch bei intramuskulärer Injektion einen Eiweißschock (Anaphylaxie) hervorrufen.
Diese Peptide wirken als "spezifische Stimulatoreii" und "Vektoren"
von bestimmten immunologischen Faktoren. Ihre Eigenschaft als »Vektoren" läßt sich bei allen Arzneistoffen, denen
sie zugesetzt werden, nutzen.
L -J
609835/0897
-I1-
Von den biochemischen"Eigenschaften des erhaltenen Produkts
im allgemeinen ist nachstehend dargelegte proteolytische Eigenschaft besonders hervorstehendί
1. Das Produkt mit biologischer Aktivität wird zunächst mit der
der Mindestmenge eines Antiseptikums, die zur Zerstörung der
durch Mutation erhaltenen Bakterien führt, sterilisiert;
2. ein Platindraht (oder ein anderer Draht aus einem nicht-
ein
oxidierenden Metall), ζ IB. /zur Beimpfung eines Mediums verwendeter
Draht, wird in der Mitte des sterilisierten Mediums eingeführt;
3. unter aseptischen Bedingungen wird mit dem Platindraht ein Einstich in den Gelatine-Mährboden einer Kultur vorgenommen,
die nicht mit einem Antiseptikurn behandelt wurde;
4. die Kultur wird bei 18°C gehalten.
Selbst bei dieser Temperatur, bei der die Aktivität der Enzyme stark vermindert ist, läßt sich eine Verflüssigung feststellen,
die zunächst an der Oberfläche rund um die Einstichstelle auftritt und dann sackförmig fortschreitet; es kann sogar eine
völlige Verflüssigung eintreten.
Die Verflüssigung aufgrund von Proteolyse entspricht einer Art
"begrenzter Lysis". Es entsteht eine vollkommen transparente, zähflüssige Flüssigkeit, die mit einer aufgrund von bakteriolytiseher
Verflüssigung entstandenen Flüssigkeit keine Ähnlichkeit hat, da diese wesentlich leichtflüssiger und trübe ist.
609835/0897
Dieses Kennzeichen des erhaltenen Produkts ergänzt die vorstehend beschriebenen Reaktionen mit Ninhydrin, Biuret und Schwefelsäure
.
Das Beispiel erläutert die Erfindung.
B e i's ρ i e 1
Herstellung eines Produktes unter Verwendung.von tierischem
Pankreas gey/ebe
2 Liter eines Nährmediums werden wie folgt hergestellt:
2 Liter eines Nährmediums werden wie folgt hergestellt:
Peptone 36 g
Iprozentige Ammoniumeisencitrat- 8 ml lösung
Iprozentige Monokaliumphosphat- 2 ml lösung
Iprozentige Dinatriurnphosphat- 8 ml lösung
destilliertes Wasser auf 2000 ml
Pankreas (Schwein, entfettet und zerkleinert) 40 g
ρΗ-ΐ/ert eingestellt auf 6,8
Das Nährmedium wird 20 Hinuten bei 1200C sterilisiert, abkühlen
gelassen und hierauf mit etwa 50 ml Kulturbrühe der Bakterienmutante
(20 bis 36-stündige Züchtung) beimpft.
Nach 15-tägiger Züchtung bei 18°C wird die Kulturbrühe mit
30prozentiger Formaldehydlösung auf eine Formaldehydkonzentration
von höchstens 1 c/o eingestellt und die Züchtung beendet.
Die Brühe wird sodann einige Stunden gerührt und hierauf filtriert. Das erhaltene transparente FiItrat wird vorzugsweise
609835/0897
bei Temperaturen von 4 bis 1GUC unter Lichtausschluß gelagert.
Mit dem er.f inclungs gemäß hergestellten Produkt werden folgende
Versuche durchgeführt:
a) Zunächst wird bei zwei Kaninchen durch Einführung einer
20pilo".entigen Glucoselösung in einer Dosis von 4 ml/kg
Körpergewicht in den ifegen ein erhöhter Blutzuckerspiegel
hervorgerufen. Die Blutzuckor^orte sind in Tabelle 1 zusam
mengefaßt.
nachträglich JBeändert
TgIkO. la I
Versuchstier Nr. 1
1.4 k'f
1.4 k'f
Versuchstie
1 5
1 5
tier Nr. 2
20prozcntigG· Crlucoöelösung,
lal
5,6
tern
0,96
OnI, s ι "!-
1,99
1,70
60 rain
0,92
0,00
90 rain
1,10
0-, 95
120 Hin
0,90
0,70
b) Nach vier Tagen wird den beiden Kaninchen, die gleiche Reaktion
zeigen, noch einmol die gleiche liongc plucoso gegeben.
Jeweils eine halbe· Stunde vor dor Glucoc.ogs.be werden dom Versuchstier Nr. 1 0,23 Einheiten Insulin (0^7 nl einer auf das
50-fache verdünnten Lösung von 20 Hinheiten/inl) und dem Versuchstier
Nr. 2 0,75 ml des mit physiologischer Kochsalzlösung
auf das 100-fache verdünnten, unter Verwendung von Pankreas erhaltenen Produkts i.v. injiziert. Die Ergebnisse
sind in Tabelle II zußoioraong&faßt.
60983570897
BAD ORIGINAL
w g
Γί •r-l
C) Ci 1
Γ! | C\| |
•Η | co |
γ; | |
O | |
ο | |
m | |
κ" | -ei- |
•rl | ff·. |
O | |
O | |
OJ | |
el | |
r-l θΓ
e Oj
•Htfj Oi
c-j t ο J-. S v-3
c
O*. O
ti
in co
tv
f ο } ο
r-!
Ö O •H
>r? H
(D
IJ {H
O r ! U 2 C1)
N fcO-P -P ö,s4
(Xj LO "j:1
!A O
CM*
•Η ί-Ί
3« Γ' Cv!
SI H
ρ κ
Ei u
U ω o-.-i ί-'-Ρ ί
.A.
CA
CO | C3 | ta | C |
fi) | r - " | ||
\j | 7.3 | ||
'Ci | C=ί | ||
O | |||
P' | U | C-J | |
CO | ό | ||
-O | O | ||
H-! | • | r-i | V" |
C-J | R | ||
r-i | f, I- » |
■■^ | |
}.; | O | -d | |
Si | |||
LA | Gi | ||
i>- | !> | ||
CO O
« | |
si | |
O | |
Ά | M |
U | O) |
(·} | •r-l |
U | P |
609835/0897
BAD ORIGINAL
Durch das Insulin wird nach einer gewissen Verzögerung ein plötzlicher Abfall des Blutzuckerspiegels hervorgerufen, , '
während das erfindungsgemäße, unter Verwendung von Pankreas
erhaltene Produkt regulierend wirkt. Der Blutzuckerspiegel wird nicht merklich gesenkt und bei erhöhtem Blutzuckerspiegel
tritt kein plötzlicher Abfall auf,.
2. Versuch am Menschen
Bei einer gesunden Versuchsperson wird in einem Zeitabstand von 48 Stunden jeweils der durch eine Dosis von 50 g Glucose
hervorgerufene erhöhte Blutzuckerspiegel festgestellt. Vor der zweiten Untersuchung des Blutzuckerspiegels werden der
Versuchsperson am Abend vorher sowie eine Stunde vor der Einnahme der Glucose jeweils 2 Tropfen des unter Vervendung von „
Pankreasgewebe erhaltenen Produkts verabreicht. Die Ergebnisse sind in Tabelle III zusammengefaßt.
nüch tern |
30 | Blutzuckerspiegel, g/Liter | min | 60 | min | 90 | min | 120 min | 180 | min | |
1. Unter suchung |
0,92 | 1, | 45 | 1 | 20 | 1 | 05 | 0,80 | 1, | 08 | |
2. Unter- ' suchung (nach 48 Std.) |
0,80 | ■1, | 15 | 1 | 00 | 0 | 96 | 0,80 | o, | 88 | |
Bei dem vorstehenden Versuch zeigt sich die stimulierende Wirkung des unter Verwendung von Pankreasgewebe erhaltenen Produkts
r
603835/0891
Bei dem Versuch an Kaninchen zeigt sich außerdem noch eine
regulierende Wirkung, vas besonders bei der Behandlung von
Diabetes wichtig ist, da ein geringeres Risiko des plötzlichen Abfalls des Blutzuckerspiegels in die Hypoglykämie besteht.
Die Zusammensetzung der Medien zur Züchtung der Mutante und
zur Weiterzüchtung sind nur beispielshalber angegeben, wobei das Mutationsmedium einen verhältnismäßig geringen Gehalt an
Stickstoff aufweist und verhältnismäßig reich an schwefelhaltigen Aminosäuren ist und das Medium zur Weiterzüchtung hinsichtlich
der Mineralsalze eine besondere Zusammensetzung aufweist. In beiden Fällen kann statt der Peptone eine andere Stickstoffquelle,
z.B.eine Nährbouillon verwendet werden." Weiterhin kann
in beid.en Fällen statt Amniönflüssigkeit jedes andere innere Körpersekret tierischer Herkunft verwendet werden. Die Züchtung
kann im Brutschrank, im Wasserbad oder in einer klimatisierten Umgebung erfolgen. Die Mutation und/oder die Weiterzüchtung kann
in üblichen Behältern, gegebenenfalls unter Rühren, mit Belüftung unter einem Schutzgas oder unter1 einer isolierend.en Flüssigkeitsschicht
erfolgen. Die Mutanten sind fakultative Aerobier.
In den einzelnen Stadien der Inkubation können die Temperaturen um + 20C gegenüber den vorstehend angegebenen variieren.
Die pH-Werte der Endprodukte können je nach dem beabsichtigten
therapeutischen Verwendungszweck entsprechend eingestellt werden. Die Produkte können zur Minderung oder Unterdrückung ihrer
infektionsvorhindernden Wirkung physikalisch oder chemisch behandelt
v/erden, wobei sie jedoch ihre Eigenschaften als »Vektoren" und/oder "Stimulatoren" beibehalten.
L J
609835/0897
Wie bereits erwähnt, weist das erfindungsgemäß hergestellte
Produkt eine besondere Affinität und Spezifizität (selbst bei oraler Verabreichung, noch mehr jedoch bei parenteralcr Gabe)
gegenüber den Geweben, Drüsen oder Organen auf, von denen es zumindest teilweise herstammt, was darauf zurückzuführen ist,
daß dem Weiterzüchtungsmedium entsprechende Gewebe, Drüsen oder Organe tierischer Herkunft zugesetzt worden waren. Das Produkt
ist daher (infolge seiner Wirkung als "Vektor") auf die entsprechenden Gewebe, Drüsen oder Organe "gerichtet", und die
■Wirksamkeit seiner verschiedenen biologischen und infektionsverhindernden Faktoren wird dadurch erheblich erhöht.
Demzufolge eignet sich ein unter Verwendung von Leber tierischer Herkunft erhaltenes Produkt als Wirkstoff zur Behandlung von
Lebererkrankungen und wirkt als solches darüberhinaus stimulierend auf die Leber.
Die Wirkung als "Vektor" kann also in einer stimulierenden oder heilende Wirkung auf das zu behandelnde Organ und in einer
synergistischen Wirkung zusammen mit möglicherweise zugesetzten weiteren Wirkstoffen bestehen.
Das erfindungsgemäß hergestellte Produkt kann in geeigneter
Verdünnung als Lösung oral oder parenteral verabreicht werden.
Darüberhinaus kann das erfindungsgemäß hergestellte Produkt
nach der Beendigung der WeiterZüchtung direkt zur Herstellung
von Präparaten in fester Form, z.B. Dragees, Pillen oder Tabletten, zur oralen Verabreichung verwendet werden. _j
609835/0897
Ira gleichen Zustand oder in verdünnter Form kann das erfindungsgemäß
hergestellte Produkt zu Suppositorien verarbeitet werden, wenn der Wirkstoff unter Umgehung des Verdauungstraktes und
des parenteralen Weges verabreicht v/erden soll.
Darüberhinaus kann das erfindungsgemäß hergestellte Produkt
auch gefriergetrocknet werden, wenn es als Grundbestandteil von komplexen Zubereitungen verwendet oder erst vor Gebrauch
in Lösung gebracht werden soll.
Bei Verwendung als Kosmetika kann das Produkt Cremes oder Salben
einverleibt werden.
Das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Produkt mit biologischer v/irkung auf tierisches Gewebe eignet sich für
zahlreiche therapeutische Verwendungszwecke. Es kann insbesondere Wirkstoffen zugesetzt werden, um deren Wirksamkeit zu erhöhen.
Ss eignet sich zur Herstellung von allen Arzneimitteln, die parenteral oder oral verabreicht werden.
Beispielsweise kann man zur Behandlung einer Lungentuberkulose ein unter Verwendung von Lungengewebe und gleichzeitig ein unter
Verwendung von Blut nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestelltes
Produkt verwenden; bei einer Nierentuberkulose verwendet man ebenfalls ein unter Verwendung von Nierengewebe und
gleichzeitig ein unter Verwendung von Blut nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren hergestelltes Produkt.
_J 609835/0897
Das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Produkt
läßt sich auch in der Kosmetik verwenden, ein Bereich, in dem seine Wirkung als "vektor" und Stimulator " besonders beachtlich
ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich sogar zur Herstellung
von pflanzenvaichsfordernden Mitteln verwenden. Im vorstehend
beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahren werden dem Peptone enthaltenden Medium anstelle des tierischen Gewebes zerkleinerte
junge Pflanzenkeimlinge zugesetzt. Dem Medium wird nach der
Züchtung ein Antiseptikum zugesetzt; bei sehr schwacher Verdünnung in Wasser wird ein pflanz envaichsf orderndes Mittel erhalten.
609835/0897
Claims (7)
1) Verfahren zur Herstellung eines Produktes mit biologischer
Aktivität gegenüber tierischem, menschlichem und pflanzlichen Gewebe durch Isolieren eines Bakterienstammes
aus der Darmflora eines niederen Tieres, Mutieren des Bakterienstammes in einem flüssigen Nährmedium, Weiterzüchten der erhaltenen
Mutante in einem Ammoniumaisen ei trat und mindestens
ein Phosphat enthaltenden stickstoffreichen Nährmedium, wobei der Stickstoff in diesem Nährmedium teilweise aus einem
tierischen, menschlichen oder pflanzlichen Gewebe entsprechend dem zu behandelnden Gewebe stammt, dadurch gekennzeichnet, daß
man als Mutante in dem Nährmedium das Bakterium Nr. NCIB 11
züchtet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Ausgangsmaterial einen Bakterienstamm aus der Darmflora
eines Blutegels (hirudo medicinalis) oder dessen Larve verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Isolierung des als Ausgangsmaterial verwendeten Bakterienstammes
frischen Blutagar mit einer Probe aus dem Darmtrakt des Blutegels beimpft und 2 bis 3 Tage bei 18 bis 220C
inkubiert, den als Ausgangsmaterial verwendeten Bakterienstamm
isoliert und 3 bis 5 Tage bei 18 bis 22°c auf einem proteinhaltigen
festen Medium züchtet.
609835/0897
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man die Mutation des als Ausgangsmaterial verwendeten Bakterienstammes
durch 9- bis 12-tägige Züchtung "bei Temperaturen von 17
bis 18°C in einem flüssigen Medium auslöst, das aus 2 g Pepton, 0,5 bis 1 g Methionin, 0,5 bis 1 g Cystin, 5 g Natriumchlorid
und 1000 ml Wasser besteht, wobei der pH-v/ert des Mediums durch
Zugabe von Natriumhydroxid auf 6,8 eingestellt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den durch die Mutation erhaltenen Bakterienstamm zur Erhaltung
der Kultur periodisch alle 5 bis 8 Tage bei Temperaturen von 17 bis 180C auf frischen Blutagar überimpft.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß man
die Mutante weiterzüchtet, indem man sie auf ein stickstoffreiches, vorher sterilisiertes Nähraedium überimpft, dessen
Stickstoffgehalt 18 bis 20 g/Liter Pepton entspricht und das 5 g/Liter Natriumchlorid, 4 ml/Liter AEnnonrumeisencitrat in
Iprozentiger Lösung, 1 ml/Liter Monokaliumphosphat in 1prozentiger
Lösung und 4 ml/Liter Dinatriumphosphat in Iprozentiger Lösung sowie zerkleinertes tierisches Gewebe und/oder
innere Sekrete tierischer Herkunft enthält, und 15 bis 20 Tage bei Temperaturen von 18 bis 200C züchtet.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet., daß man die erhaltene Kulturbrühe filtriert und mit einem Antiseptikum
versetzt.'
ORIGINAL INSPECTED J
609835/0897
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH12975A CH592735A5 (de) | 1975-01-08 | 1975-01-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2600323A1 true DE2600323A1 (de) | 1976-08-26 |
Family
ID=4179906
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762600323 Withdrawn DE2600323A1 (de) | 1975-01-08 | 1976-01-07 | Verfahren zur herstellung eines produkts mit biologischer aktivitaet |
Country Status (13)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4030976A (de) |
JP (1) | JPS5191395A (de) |
AT (1) | AT341663B (de) |
AU (1) | AU503045B2 (de) |
BE (1) | BE837303A (de) |
CA (1) | CA1060368A (de) |
CH (1) | CH592735A5 (de) |
DE (1) | DE2600323A1 (de) |
DK (1) | DK143248C (de) |
FR (1) | FR2357643A1 (de) |
GB (1) | GB1531812A (de) |
NL (1) | NL7600166A (de) |
SE (1) | SE436365B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2725896A1 (fr) * | 1994-10-19 | 1996-04-26 | Sederma Sa | Nouvelles compositions cosmetiques ou dermopharmaceutiques |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2834292B1 (fr) * | 2002-01-03 | 2004-07-02 | Ricarimpex | Extraits bacteriens de sangsues a effet notamment thrombolytique |
CN113520898B (zh) * | 2021-09-17 | 2021-12-21 | 汇泰渤海水产有限责任公司 | 水蛭肽he-d在护肤美白中的应用 |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1298668A (en) * | 1969-03-25 | 1972-12-06 | Rolland Sa A | Process for obtaining and preserving stable bacterial variants |
FR2130481A1 (en) * | 1971-03-18 | 1972-11-03 | Lyx Sa | Complexes from bacteria and animal or vegetable tissue - - used as bactericides and fungicides |
-
1975
- 1975-01-08 CH CH12975A patent/CH592735A5/xx not_active IP Right Cessation
- 1975-12-15 US US05/640,800 patent/US4030976A/en not_active Expired - Lifetime
- 1975-12-18 AU AU87695/75A patent/AU503045B2/en not_active Expired
- 1975-12-30 AT AT989675A patent/AT341663B/de not_active IP Right Cessation
-
1976
- 1976-01-05 BE BE163305A patent/BE837303A/xx not_active IP Right Cessation
- 1976-01-06 FR FR7600180A patent/FR2357643A1/fr active Granted
- 1976-01-07 DK DK4076A patent/DK143248C/da not_active IP Right Cessation
- 1976-01-07 SE SE7600075A patent/SE436365B/xx not_active IP Right Cessation
- 1976-01-07 DE DE19762600323 patent/DE2600323A1/de not_active Withdrawn
- 1976-01-07 CA CA243,083A patent/CA1060368A/en not_active Expired
- 1976-01-08 JP JP51001186A patent/JPS5191395A/ja active Granted
- 1976-01-08 GB GB688/76A patent/GB1531812A/en not_active Expired
- 1976-01-08 NL NL7600166A patent/NL7600166A/xx not_active Application Discontinuation
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS-ERMITTELT * |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2725896A1 (fr) * | 1994-10-19 | 1996-04-26 | Sederma Sa | Nouvelles compositions cosmetiques ou dermopharmaceutiques |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
SE436365B (sv) | 1984-12-03 |
GB1531812A (en) | 1978-11-08 |
FR2357643B1 (de) | 1980-01-25 |
US4030976A (en) | 1977-06-21 |
DK143248C (da) | 1982-01-11 |
CH592735A5 (de) | 1977-11-15 |
AT341663B (de) | 1978-02-27 |
BE837303A (fr) | 1976-05-03 |
NL7600166A (nl) | 1976-07-12 |
DK4076A (da) | 1976-07-09 |
JPS5191395A (en) | 1976-08-10 |
JPS6147516B2 (de) | 1986-10-20 |
FR2357643A1 (fr) | 1978-02-03 |
CA1060368A (en) | 1979-08-14 |
ATA989675A (de) | 1977-06-15 |
DK143248B (da) | 1981-08-03 |
SE7600075L (sv) | 1976-07-09 |
AU8769575A (en) | 1977-06-23 |
AU503045B2 (en) | 1979-08-23 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3688710T2 (de) | Isolierung und pharmazeutische Verwendung von Hyaluronidase und diese enthaltende pharmazeutische und tierärztliche Präparate. | |
EP0151246B1 (de) | Neue Polypeptide mit alpha-Amylase-hemmender Wirkung, Verfahren zu deren Herstellung, deren Verwendung und pharmazeutische Präparate | |
EP0366060B1 (de) | Glykosidase-Inhibitor Salbostatin, Verfahren zu seiner Herstellung und seine Verwendung | |
DE2000133A1 (de) | Enzymloesung | |
DD215580A5 (de) | Hypocholesterolaemisch aktives protein | |
DE2923144C2 (de) | Impfstoff zur Prophylaxe und Behandlung von durch Trichophyton mentagrophytes hervorgerufenen Trichophytien bei Pelztieren und Kaninchen und seine Herstellung | |
DE2825464A1 (de) | Biologisch aktive substanz, verfahren zu deren herstellung und dieselbe enthaltendes pharmazeutisches mittel | |
DD202623A5 (de) | Verfahren zur herstellung von sporen-polyosiden | |
DE2600323A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines produkts mit biologischer aktivitaet | |
DE2738652B2 (de) | Lactobacillus-Präparat und seine Verwendung bei der Bekämpfung bakterieller Infektionen und Entzündungen | |
HU186767B (en) | Process for producing compositions for treating dermatologicalanomalys | |
Hall et al. | A pharmaco-bacteriologic study of African poisoned arrows | |
DE2431270A1 (de) | Antibiotische substanz, verfahren zu ihrer herstellung und verwendung dieser antibiotischen substanz als wachstumsfoerderndes mittel | |
DE69128286T2 (de) | Pharmazeutische zusammensetzungen die superoxiddismutase aus bacillus stearothermophilus und bacillus caldotenax enthalten | |
DE2167168C2 (de) | Flüssiges, Leberverdauungsbrühe, -extrakt oder -infusion enthaltendes Nährmedium zum anaeroben Züchten von Fusiformis nodosus und Verfahren zum anaeroben Züchten von Fusiformis nodusus | |
DE946061C (de) | Verfahren zur enzymatischen Hydrolyse von Eiweissstoffen und Autolyse von tierischen Geweben | |
DE19921027A1 (de) | Verbindungen mit antibiotischer Wirkung | |
DE698833C (de) | Schonbuchse fuer umlaufende Wellen | |
AT87794B (de) | Verfahren zur Herstellung fermenthaltiger Tiersera. | |
DE958241C (de) | Verfahren zur Herstellung und Gewinnung einer antibiotisch wirkenden Verbindung | |
WO2002059289A1 (de) | Verwendung von mikrobieller hyaluronatlyase zur bindegewebserweichung | |
DE1617447C (de) | Verfahren zur Herstellung eines reinen, hochviskosen Hyaluronsaurepraparates | |
CH649709A5 (de) | Antitumor-praeparat und verfahren zu dessen herstellung. | |
DE1717100C (de) | Verfahren zur Herstellung von Prapara ten hamolytischer Streptococcen zur unter stutzenden Behandlung von Carcinomerkrankun gen | |
DE501693C (de) | Verfahren zur Herstellung von Tuberkuloseschutz- und -heilmitteln |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8126 | Change of the secondary classification |
Free format text: C12N 1/20 A61K 35/74 C12N 9/52 A61K 7/00 A01N 63/02 C12P 1/04 |
|
8126 | Change of the secondary classification |
Free format text: C12N 1/20 A61K 35/74 C12N 9/52 A61K 7/00 A01N 63/02 C12P 1/04 |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |