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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung
natürlicher
humanisierter Antikörper
und den natürlichen
humanisierten Antikörper,
erhalten durch das Verfahren zur Herstellung. Die vorliegende Erfindung
betrifft auch DNA, die den natürlichen
humanisierten Antikörper
codiert, einen Expressionsvektor, umfassend die DNA, einen Wirt,
umfassend die DNA und ein Herstellungsverfahren für einen
natürlichen
humanisierten Antikörper
aus Zellen, in die die DNA eingeführt wurde.
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Stand der Technik
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Monoklonale
Maus-Antikörper
können
relativ einfach durch die weit verbreitet verwendete Hybridomtechnik
(Köhler,
G. und Milstein, C. Nature (1975) 256, 495-497) isoliert werden.
Andererseits muß ein ähnliches
Verfahren für
menschliche Hybridome noch eine breite Verbreitung finden, obwohl
erwartet wird, daß dies eintreffen
wird. Weiterhin besteht ein Bedarf an Antikörpern gegen menschliche Antigene
in klinischen Anwendungen und daher ist eine Erzeugung von monoklonalen
Maus-Antikörpern
für die
Entwicklung von Antikörperpharmazeutika
unersetzlich.
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Tatsächlich wurde
eine Zahl monoklonaler Antikörper
gegen Tumorzellen und Viren isoliert und diese wurden in klinischen
Anwendungen untersucht. Es hat sich ergeben, daß jedoch Maus-Antikörper, die
für Menschen
Fremdsubstanzen sind, HAMA (menschliche Anti-Maus-Antikörper) induzieren,
und zwar aufgrund der starken Antigenizität und dies ist natürlich für klinische
Anwendungen extrem ungeeignet, da Probleme wie eine schwache Aktivität und Induktion
von ADCC auftreten (Schroff, R.W., Cancer Res. (1985) 45, 879-885; Shawler,
D.L. et al., J. Immunol. (1985) 135, 1530-1535).
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Um
dieses Problem zu lösen
wurde ein chimärer
Antikörper
erzeugt (Neuberger, S.M. et al., Nature (1984) 312, 604-608;, Boulianne,
G.L. et al., Nature (1984) 312, 643-646). Chimäre Antikörper werden hergestellt indem
eine variable Region eines Maus-Antikörpers mit einer konstanten
Region eines menschlichen Antikörpers
verbunden werden, d.h. in einem chimären Antikörper wurde die konstante Region
des Maus-Antikörpers, die
für eine
besonders starke Antigenizität
verantwortlich ist, durch das menschliche Gegenstück ersetzt.
Dies sollte eine physiologische Bindung an einen menschlichen Fc-Rezeptor
und eine Induktion von Fc-vermittelten Funktionen ermöglichen.
Tatsächlich
wurde über
deutliche Verminderungen der Antigenizität in einer klinischen Studie
unter Verwendung chimärer
Antikörper
berichtet (LoBuglio, A.F. et al., Proc. Natl. Acad. Sci. USA (1989)
86, 4220-4224). Es wurde jedoch auch von Fällen berichtet, bei denen sich
HAMA gegen Mausvariable Regionen entwickelten (LoBuglio, A.F. et
al., Proc. Natl. Acad. Sci. USA (1989) 86, 4220-4224).
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Dementsprechend
wurden Verfahren entwickelt um einen humanisierten Antikörper herzustellen,
der einem menschlichen Antikörper
näher steht,
jedoch sind diese komplizierter. Hierbei handelt es sich um ein Verfahren
zur Rekonstruktion der Antigen-Bindungsstelle eines Maus-Antikörpers auf
einen menschlichen Antikörper
(Zones P.T. et al., Nature (1986) 321, 5225-525; Verhoeyen, M. et
al., Science (1988) 239, 1534-1536; Riechmann, L. et al., Nature
(1988) 332, 323-327)).
So umfaßt
eine variable Region eines Antikörpers
für sowohl
die H- als auch die L-Kette, vier Framework-Regionen (FRs) und drei
die Komplementarität
bestimmende Regionen (CDRs), die dazwischen in Sandwichform gelagert
sind.
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Es
ist bekannt, daß die
CDR im wesentlichen für
die Bildung von Antigen-Bindungsstellen verantwortlich sind und
einige Aminosäurereste
aus der FR sind daran entweder direkt oder indirekt beteiligt. Da
die Grundstrukturen von Antikörpern
untereinander ähnlich
sind, wurde es als möglich
erachtet eine Antigenbindungsstelle eines Antikörpers auf einen anderen Antikörper zu
pfropfen. Die von G. Winter geführte
Forschergruppe hat tatsächlich
erfolgreich CDRs eines Maus-anti-Rhizobium-Antikörpers auf
einen menschlichen Antikörper
gepfropft (CDR-Grafting) und dadurch einen humanisierten Antikörper mit
einer Rhizobium-Bindungsaktivität
erhalten (Jones, P.T. et al., Nature (1986) 321, 522-525).
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Die
Humanisierung durch CDR-Grafting allein stellte jedoch in einigen
Fällen
keinen humanisierten Antikörper
bereit, der eine ähnliche
Antigen-Bindungsaktivität
wie der ursprüngliche
Maus-Antikörper
aufweist. Dementsprechend wurden wie oben beschrieben Versuche unternommen,
um einige FR-Aminosäurereste
zu ersetzen. FR-Aminosäurereste,
die ersetzt werden sollten, sind an dem Erhalt der Struktur der
Aminosäurereste
beteiligt, die die grundlegende Struktur eines Antikörpermoleküls (kanonische
Struktur; Chothia, C. et al, Nature (1989) 342, 877-883; Chothia,
C. und Lesk, A.M.J. Molec. Biol. (1987) 196, 901-917) oder CDRs
bilden oder die direkt mit Antigenmolekülen in Wechselwirkung treten
(siehe internationale Patentveröffentlichungen
WO 91/09967 und
WO 90/07861 ).
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Tatsächlich wurden
Aminosäuresubstitutionen
an der FR für
die meisten humanisierten Antikörper durchgeführt, wobei
künstliche
FR-Sequenzen, die nicht natürlicherweise
auftreten, gebildet werden. Manchmal wurden zu viele Aminosäuresubstitutionen
durchgeführt,
was die ursprüngliche Bedeutung
eines CDR-Graftings zum Minimieren der Antigenizität eines
Maus-Antikörpers
zweifelhaft erscheinen läßt (Queen, C.
et al., Proc. Natl. Acad. Sci. USA (1989) 86, 10029-10033; Co, M.S.
et al., Proc. Natl. Acad. Sci. USA (1991) 88, 2869-2873).
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Eine
Lösung
für dieses
Problem ist die Entwicklung von Verfahren zur Selektion menschlicher
FRs. So hängt
die Zahl von FR-Aminosäureresten,
die ersetzt werden sollten, von der Homologie zwischen den FRs des
für das
CDR-Grafting gewählten
menschlichen Antikörpers
und den FRs des ursprünglichen
Maus-Antikörpers ab.
Dementsprechend werden in der Regel menschliche FRs mit hoher Homologie
zu Maus-FRs gewählt
um den Grad der Substitution zu minimieren (Sato, K. et al., Mol.
Immunol. (1994), 31 (5), 371-381; Ohtomo, T. et al., Mol. Immunol.
(1995), 32 (6), 407-416). In vielen Fällen haben jedoch sogar die
FRs des so erhaltenen humanisierten Antikörpers Aminosäuresequenzen,
die natürlicherweise
nicht auftreten, was zu einem Antigenizitätsproblem führen kann. Daher besteht ein
Bedarf an einer Technologie zur Konstruktion eines humanisierten
Antikörpers,
der die obigen Probleme lösen
kann, eine niedrigere Wahrscheinlichkeit zur Induktion einer Antigenizität aufweist
sowie eine höhere
Sicherheit.
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Offenbarung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung ist eine Verbesserung des konventionellen
Verfahrens zur Konstruktion eines humanisierten Antikörpers und
stellt ein Verfahren zur Konstruktion eines humanisierten Antikörpers bereit,
der sich die Antigen-Bindungsaktivität des ursprünglichen Maus-Antikörpers vollständig beibehält und der natürlich auftretende
menschliche FRs umfaßt,
anders gesagt ein Verfahren zur Konstruktion eines humanisierten
Antikörpers,
der keine Aminosäuresubstitution
auf der FR involviert.
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So
stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines
natürlichen
humanisierten Antikörpers
bereit, das die Durchführung
einer Homologiesuche für
die FR eines primären
Design-Antikörpers und
die Selektion einer natürlichen
menschlichen FR, die sich die künstlichen
Aminosäurereste
erhält,
enthalten in der FR des primären
Design-Antikörpers
und eine Homologie dazu aufweist, umfaßt. Wie hier verwendet ist
der primäre
Design-Antikörper
ein humanisierter Antikörper
(der auch als umgeformter menschlicher Antikörper bezeichnet wird), der
durch konventionelles CDR-Grafting hergestellt wurde.
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Die
vorliegende Erfindung stellt auch ein Verfahren zur Herstellung
eines natürlichen
humanisierten Antikörpers
bereit, das die Durchführung
einer Homologiesuche für
die FR eines primären
Design-Antikörpers, die
Selektion eines natürlichen
menschlichen FR, die sich die künstlichen
Aminosäurereste
erhält,
die in der FR des primären
Design-Antikörpers enthalten
sind und eine Homologie dazu aufweist und den Austausch von ein
oder einer Vielzahl von unterschiedlichen Aminosäureresten zwischen der FR des
primären
Design-Antikörpers
und des gewählten
natürlichen
menschlichen FR umfaßt.
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Vorzugsweise
umfaßt
der primäre
Design-Antikörper
in dem obigen Herstellungsverfahren CDRs, die von einer ersten Tierart
abstammen und FRs, die von einer zweiten Tierart abstammen. Noch
bevorzugter ist die erste Tierart in dem ersten primären Design-Antikörper ein
nicht-menschlicher Säuger
und die zweite Tierart ist menschlich. Beispiele für die erste
Tierart, d.h. einen Säuger,
beinhalten Maus, Ratte, Hamster, Kaninchen und Affe.
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Die
vorliegende Erfindung stellt auch ein Verfahren zur Herstellung
eines natürlichen
humanisierten Antikörpers bereit,
das die Durchführung
einer Homologiesuche für
die FR eines primären
Design-Antikörpers, die
Auswahl einer natürlichen
menschlichen FR, die sich die künstlichen
Aminosäurereste
erhält,
abstammend von der FR des nicht-menschlichen
Antikörpers,
enthalten in der FR des primären
Design-Antikörpers
und mit einer hohen Homologie dazu und den Austausch von ein oder
einer Vielzahl von unterschiedlichen Aminosäurereste zwischen der FR des
primären
Design-Antikörper und
der gewählten
natürlichen
menschlichen FR umfaßt.
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Die
vorliegende Erfindung stellt auch einen natürlichen humanisierten Antikörper bereit,
der durch das obige Herstellungsverfahren erhalten wurde.
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Die
vorliegende Erfindung stellt auch einen natürlichen humanisierten Antikörper bereit,
enthaltend die CDRs, die von einer ersten Tierart abstammen und
die FRs, die von einer zweiten Tierart abstammen, dadurch gekennzeichnet,
daß die
FRs eine Aminosäuresequenz
umfassen, die sich von den FRs unterscheidet, die für das CDR-Grafting
verwendet wurden, und zwar in einer oder einer Vielzahl von Aminosäureresten
und wird ersetzt durch die FR, abstammend von der zweiten Tierart
mit denselben Aminosäureresten
wie die unterschiedlichen Aminosäurereste
an denselben Positionen. Vorzugsweise ist die erste Tierart ein
nicht-menschlicher Säuger
und die zweite Tierart ist menschlich. Beispiele für die erste
Tierart, d.h. einen Säuger,
beinhalten Maus, Ratte, Hamster, Kaninchen und Affe.
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Die
vorliegende Erfindung stellt auch eine DNA bereit, codierend den
obigen natürlichen
humanisierten Antikörper.
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Die
vorliegende Erfindung stellt auch einen Expressionsvektor bereit,
umfassend die obige DNA.
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Die
vorliegende Erfindung stellt auch einen nicht-menschlichen Wirt bereit, umfassend
die obige DNA.
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Die
vorliegende Erfindung stellt auch ein Verfahren zur Herstellung
eines natürlichen
humanisierten Antikörpers
bereit, das das Kultivieren von Zellen umfaßt, in die ein Expressionsvektor,
umfassend die obige DNA, eingeführt
wurde und das Sammeln des gewünschten
natürlichen
humanisierten Antikörpers
aus der Kultur der Zellen.
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Die
vorliegende Erfindung stellt auch eine pharmazeutische Zusammensetzung
bereit, umfassend einen natürlichen
humanisierten Antikörper.
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Kurze Erklärung der Zeichnungen
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1 ist
eine Graphik, die zeigt, daß die
Fluoreszenzintensität
eines chimären
anti-HM1.24-Antikörpers ähnlich zu
der eines Maus-anti-HM1.24-Antikörpers
im Vergleich zu einem Kontroll-Antikörper in der FCM-Analyse unter
Verwendung einer humanen Myelom-Zelllinie KPMM2 verlagert ist.
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2 ist
eine Graphik, die zeigt, daß der
chimäre
anti-HM1.24-Antikörper die
Bindung eines biotinylierten Maus-anti-HM1.24-Antikörpers an die WISH-Zellen in
einer dosisabhängigen
Weise, ähnlich
wie der Maus-anti-HM1.24-Antikörper inhibiert.
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3 ist
eine Graphik, die zeigt, daß der
chimäre
anti-HM1.24-Antikörper eine
erhöhte
cytotoxische Aktivität
gegenüber
den RPMI 8226-Zellen mit ansteigenden E/T-Verhältnissen
aufweist, während
das Kontroll-IgG1- oder Maus-anti-HM1.24-Antikörper keine
cytotoxische Aktivität
gegen die RPMI 8226-Zellen aufweisen.
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4 ist
ein Diagramm, das ein Verfahren zur Konstruktion der L-Kette eines
umgeformten menschlichen anti-HM1.24-Antikörpers durch CDR-Grafting unter
Verwendung des PCR-Verfahrens
darstellt.
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5 ist
ein Diagramm, das ein Verfahren zur Konstruktion der H-Kette des
umgeformten menschlichen anti-HM1.24-Antikörpers darstellt, worin die
Oligonukleotide RVH1, RVH2, RVH3 und RVH4 durch das PCR-Verfahren
zusammengeführt
werden.
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6 ist
ein Diagramm, das ein Verfahren zur Konstruktion der H-Ketten-V-Region
eines Mensch-Maus-Hybrid-anti-HM1.24-Antikörpers darstellt.
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7 ist
ein Diagramm, das ein Verfahren zur Konstruktion der H-Ketten-V-Region
des Maus-menschlichen Hybrid-anti-HM1.24-Antikörpers darstellt.
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8 ist
eine Graphik, die zeigt, daß die
L-Kettenversion a eines umgeformten menschlichen anti-HM1.24-Antikörpers einer
Antigen-Bindungsaktivität
von ähnlichem
Grad wie derjenigen eines chimären
anti-HM1.24-Antikörpers
aufweist. In der Figur repräsentieren
-1 und -2 unterschiedliche Chargen.
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9 ist
eine Graphik, die die Antigen-Bindungsaktivität eines umgeformten menschlichen
anti-HM1.24-Antikörpers,
hergestellt aus einer Kombination der L-Kettenversion a und der
H-Kettenversion a, b, f oder h darstellt und des chimären anti-HM1.24-Antikörpers.
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10 ist eine Graphik, die die Antigen-Bindungsaktivität eines
umgeformten menschlichen anti-HM1.24-Antikörpers, hergestellt aus einer
Kombination der L-Kettenversion b und der H-Kettenversion a, b, f
oder h darstellt und des chimären
anti-HM1.24-Antikörpers.
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11 ist eine Graphik, die die Bindungsinhibitionsaktivität eines
umgeformten menschlichen anti-HM1.24-Antikörpers, hergestellt aus einer
Kombination der L-Kettenversion a und der H-Kettenversion a, b, f
oder h darstellt und des chimären
anti-HM1.24-Antikörpers.
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12 ist eine Graphik, die die Bindungsinhibitionsaktivität eine umgeformten
menschlichen anti-HM1.24-Antikörpers,
hergestellt aus einer Kombination der L-Kettenversion b und der
H-Kettenversion a, b, f oder h darstellt und des chimären anti-HM1.24-Antikörpers.
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13 ist eine Graphik, die die Antigen-Bindungsaktivität der H-Kettenversionen
a, b, c und d des umgeformten menschlichen anti-HM1.24-Antikörpers und
des chimären
anti-HM1.24-Antikörpers darstellt.
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14 ist eine Graphik, die die Antigen-Bindungsaktivität der H-Kettenversionen
a und e des umgeformten menschlichen anti-HM1.24-Antikörpers und
des chimären
anti-HM1.24-Antikörpers darstellt.
In der Figur repräsentieren
-1 und -2 unterschiedliche Chargen.
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15 ist eine Graphik, die die Bindungsinhibitionsaktivität der H-Kettenversionen
a, c, p und r des umgeformten menschlichen anti-HM1.24-Antikörpers und
des chimären
anti-HM1.24-Antikörpers
darstellt.
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16 ist eine Graphik, die die Antigen-Bindungsaktivität eines
menschlichen-Maus-Hybrid-anti-HM1.24-Antikörpers, eines Maus-Mensch-Hybrid-anti-HM1.24-Antikörpers und
eines chimären
anti-HM1.24-Antikörpers
darstellt.
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17 ist eine Graphik, die die Antigen-Bindungsaktivität der H-Kettenversion
a, b, c und f eines umgeformten menschlichen anti-HM1.24-Antikörpers und
eines chimären
anti-HM1.24-Antikörpers darstellt.
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18 ist eine Graphik, die die Antigen-Bindungsaktivität der H-Kettenversion
a und g eines umgeformten menschlichen anti-HM1.24-Antikörpers und
eines chimären
anti-HM1.24-Antikörpers darstellt.
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19 ist eine Graphik, die die Bindungsinhibitionsaktivität der H-Kettenversion
a und g eines umgeformten menschlichen anti-HM1.24-Antikörpers und
eines chimären
anti-HM1.24-Antikörpers
darstellt.
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20 ist eine Graphik, die die Antigen-Bindungsaktivität der H-Kettenversion
h und i eines umgeformten menschlichen anti-HM1.24-Antikörpers und
eines chimären
anti-HM1.24-Antikörpers darstellt.
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21 ist eine Graphik, die die Antigen-Bindungsaktivität der H-Kettenversion
f, h und j eines umgeformten menschlichen anti-HM1.24-Antikörpers und
eines chimären
anti-HM1.24-Antikörpers darstellt.
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22 ist eine Graphik, die die Bindungsinhibitionsaktivität der H-Kettenversion
h und i eines umgeformten menschlichen anti-HM1.24-Antikörpers und
eines chimären
anti-HM1.24-Antikörpers
darstellt.
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23 ist eine Graphik, die die Bindungsinhibitionsaktivität der H-Kettenversion
f, h und j eines umgeformten menschlichen anti-HM1.24-Antikörpers und
eines chimären
anti-HM1.24-Antikörpers
darstellt.
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24 ist eine Graphik, die die Antigen-Bindungsaktivität der H-Kettenversion
h, k, l, m, n und o eines umgeformten menschlichen anti-HM1.24-Antikörpers und
eines chimären
anti-HM1.24-Antikörpers darstellt.
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25 ist eine Graphik, die die Antigen-Bindungsaktivität der H-Kettenversionen
a, h, p und q eines umgeformten menschlichen anti-HM1.24-Antikörpers und
eines chimären
anti-HM1.24-Antikörpers darstellt.
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26 ist eine Graphik, die die Bindungsinhibitionsaktivität der H-Kettenversion
h, k, 1, m, n und 0 eines umgeformten menschlichen anti-HM1.24-Antikörpers und
eines chimären
anti-HM1.24-Antikörpers
an WISH-Zellen darstellt.
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27 ist eine Graphik, die die Bindungsinhibitionsaktivität der H-Kettenversion
a, h, p und q eines umgeformten menschlichen anti-HM1.24-Antikörpers und
eines chimären
anti-HM1.24-Antikörpers
darstellt.
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28 ist eine Graphik, die die Antigen-Bindungsaktivität der H-Kettenversion
a, c, p und r eines umgeformten menschlichen anti-HM1.24-Antikörpers und
eines chimären
anti-HM1.24-Antikörpers darstellt.
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29 ist eine Graphik, die darstellt, daß der natürliche humanisierte
anti-HM1.24-Antikörper
(der sekundäre
Design-Antikörper) eine
Antigen-Bindungsaktivität
eines ähnlichen
Grads wie der umgeformte menschliche anti-HM1.24-Antikörper (der
primäre
Design-Antikörper)
aufweist.
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30 ist eine Graphik, die darstellt, daß der natürliche humanisierte
anti-HM1.24-Antikörper
(der sekundäre
Design-Antikörper) eine
Bindungsinhibitionsaktivität
eines ähnlichen
Grads wie der umgeformte menschliche anti-HM1.24-Antikörper (der
primäre
Design-Antikörper)
aufweist.
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31 ist eine Graphik, die zeigt, daß der gereinigte
umgeformte menschliche anti-HM1.24-Antikörper eine Antigen-Bindungsaktivität von ähnlichem
Grad wie diejenige des chimären
menschlichen anti-HM1.24-Antikörpers
aufweist.
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32 ist eine Graphik, die zeigt, daß der gereinigte
umgeformte menschliche anti-HM1.24-Antikörper eine Bindungsinhibitionsaktivität von ähnlichem
Grad wie diejenige des chimären
menschlichen anti-HM1.24-Antikörpers
aufweist.
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33 ist eine Graphik, die zeigt, daß der natürliche humanisierte
anti-HM1.24-Antikörper
(der sekundäre
Design-Antikörper) eine
erhöhte
cytotoxische Aktivität
gegen die KPMM2-Zellen mit ansteigenden E/T-Verhältnissen aufweist.
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Ausführungsform zur Durchführung der
Erfindung
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1. Natürliche FR-Sequenz
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Um
Antikörper
gegen eine Vielzahl von Antigenen zu erzeugen, von den Genen, umfassend
begrenzte Antikörper-variable
Regionen, haben Organismen einen Mechanismus zur Einführung statistischer
Gen-Mutationen (sogenannte somatische Mutationen) in die variablen
Antikörperregionen.
In der Theorie sollte dies extrem unterschiedliche FR-Aminosäuresequenzen
bilden, in der Praxis neigen die Positionen der Aminosäurerest
jedoch eher zu einer Einführung
von Mutationen und die Arten von Aminosäureresten scheinen auf einen bestimmten
Grad begrenzt zu sein, wie bestimmt durch Strukturanalyse vieler
menschlicher Antikörper
FRs, für
die die tatsächlichen
Strukturen aufgeklärt
wurden.
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Wie
hier verwendet, bezieht sich die Bezeichnung FR auf die FR, die
in Kabat, E.A. et al., Sequence of Proteins of Immunological Interest
(1991) definiert wurde. So sind in der H-Kette FR1 die Aminosäuren Nr. 1
bis 30, FR2 die Aminosäuren Nr.
36 bis 49, FR3 die Aminosäuren
Nr. 66 bis 94 und FR4, die Aminosäuren Nr. 103 bis 113. Andererseits
liegt in der L-Kette
die FR1 bei den Aminosäuren
1 bis 23, die FR2 bei den Aminosäuren
Nr. 35 bis 49, die FR3 bei den Aminosäuren Nr. 57 bis 88, und die
FR4 bei den Aminosäuren
Nr. 98 bis 107.
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2. Von menschlichen FR zu
natürlichen
menschlichen FR
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In
vielen Fällen
haben humanisierte Antikörper
(auch umgeformte menschliche Antikörper genannt), erzeugt durch
das konventionelle CDR-Grafting-Verfahren FR-Aminosäuresequenzen,
die in der Natur nicht angetroffen werden können. Da jedoch eine Vielfalt
von FR-Aminosäuresequenzen
bereits durch eine somatische Mutation wie oben beschrieben gefunden
wurde, ist es möglich,
daß FRs
mit künstlichen
Aminosäureresten,
erzeugt durch Humanisierung, in menschliche FRs umgewandelt werden
könnten,
die in der Natur auftreten.
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Die
vorliegende Erfindung soll einen humanisierten Antikörper erzeugen,
umfassend natürlich
auftretende menschliche FRs anstelle von künstlichen FRs durch weitere
Verarbeitung eines humanisierten Antikörpers, der durch eine konventionelle
Humanisierungstechnologie konstruiert wurde. Wenn ein humanisierter Antikörper, der
eine Aminosäuresubstitution
durchlaufen hat, einer Homologiesuche unter Verwendung von menschlichen
Antikörper-FRs
und bekannten Datenbanken wie Swiss Prot (Proteinsequenz-Datenbank), GenBank
(Nukleinsäuresequenz-Datenbank),
PRF (Proteinsequenz-Datenbank),
PIR (Proteinsequenz-Datenbank) und GenPept (translatierte Proteinsequenz
von GenBank) unterworden wurde, können menschliche FRs mit vollständig gepaarten
Aminosäuresequenzen
oder menschliche FRs mit einer Homologie gefunden werden.
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Im
ersteren Fall wurde die FR-Substitution durchgeführt wenn von der menschlichen
FR gesehen wurde, die als Akzeptor für das CDR-Grafting verwendet
wurde, worin eine gebildete FR, von der angenommen wurde, daß sie künstlich
ist, in der natürlichen
FR vorliegt, die als Akzeptor betrachtet werden kann und daher kann
eine FR, die keine FR-Substitution durchlaufen hat, erhalten werden.
Im letzteren Fall ist es durch Fokussieren auf die Aminosäuresequenz
der menschlichen FR mit hoher Homologie zu einer künstlichen
FR möglich,
eine Aminosäuresubstitution
in der künstlichen
FR zu bewirken, die dazu führt,
daß man
zu einem geeigneten natürlichen
menschlichen Antikörper
zurückkehrt,
wodurch eine vollständige
Paarung zu der natürlichen menschlichen
FR ausgelöst
wird. Dieses Verfahren repräsentiert
eine Humanisierung an CDR-gepfropften Antikörpern.
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Da
die Homologiesuche von Aminosäuresequenzen
zwischen menschlichen Antikörpern
in diesem Fall durchgeführt
wird, ist es möglich,
eine menschliche FR zu finden, die zu derselben Subgruppe wie die menschliche
FR gehört,
die bei dem CDR-Grafting verwendet wird und eine Aminosäuresequenz
mit extrem hoher Homologie zu finden. So erfüllt eine natürliche menschliche
FR, erhalten für
jede FR mehr als nötig
die Konsensussequenz der Subgruppe, obwohl sie von unterschiedlichen
Antikörpern
abstammt.
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3. Humanisierte Antikörper mit
natürlicher
Sequenz
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Der
in der vorliegenden Erfindung erhaltene natürliche humanisierte Antikörper umfaßt menschliche Antikörper-FRs,
von denen erkannt wurde, daß sie
in der Natur auftreten. Obwohl die FR1 bis FR4 manchmal von unterschiedlichen
Antikörpern
abstammen, ermöglicht
es die Homologiesuche zwischen menschlichen Antikörpern eine
Selektion von Antikörpern
durchzuführen,
die nur zu derselben Subgruppe gehören, wie oben beschrieben.
Die FR-Struktur von jedem Antikörper
in derselben Subgruppe hat eine sehr ähnliche Struktur zueinander
und tatsächlich
wurden humanisierte Antikörper,
basierend auf Konsensussequenzen in der Subgruppe erzeugt (Kettleborough,
C.A. et al., Protein Engng. (1991), 4, 773-783; Satoh, K. et al.,
Molec. Immun. (1994) 31, 371-381).
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Es
wird angenommen, daß bei
Antikörpern
wie oben beschrieben extrem unterschiedliche Aminosäuresequenzen
natürlich
durch somatische Mutation auftreten. Nur einige der Strukturen wurden
gegenwärtig charakterisiert.
Wenn die FR-Sequenz des erhaltenen Antikörpers in der Natur nicht gefunden
werden kann ist nicht klar, ob die FR in der Natur vorliegt oder
nicht. Wenn Antikörper
als Pharmazeutika betrachtet werden, stellt die Konstruktion von
CDR-Grafting-Antikörpern,
umfassend natürlich
auftretende menschliche FRs einen Antikörper bereit, der gegenüber konventionellen
humanisierten Antikörpern
im Hinblick auf das Ziel der vorliegenden Erfindung zur Reduktion
der Antigenizität überlegene
Eigenschaften aufweist.
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4. Verfahren zur Konstruktion
eines neuen humanisierten Antikörpers
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Die
vorliegende Erfindung löst
mit einem humanisierten Antikörper
assoziierte Problem, der durch die konventionelle Technik der Humanisierung
konstruiert wurde, d.h. sie eliminiert die Antigenizität, die sich
aus künstlichen
FRs ergibt, die in der Natur nicht angetroffen werden. Ansonsten
handelt es sich um eine Technologie um einen humanisierten Antikörper durch
CDR-Grafting zu konstruieren, bestehend aus menschlichen FRs, die
tatsächlich
in der Natur angetroffen werden. Die Aminosäuresequenzen künstlicher
FRs beziehen sich auf die Aminosäuresequenzen
der FRs, die als ganzes nicht in der Natur angetroffen werden können. Die künstlichen
Aminosäuresequenzen,
enthalten in den FRs, beziehen sich auf diejenigen Aminosäuresequenzen,
die in der Natur in FRs nicht angetroffen werden können.
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Als
Aminosäuresequenzen
von FRs, die in der Natur nicht angetroffen werden, können FRs
mit einer Aminosäuresequenz
erwähnt
werden, worin menschliche Aminosäurerest
in einer FR zu Aminosäureresten zurückgekehrt
sind, die in der FR eines Antikörpers
angetroffen werden, der von einem nicht-menschlichen Säuger abstammt und der die Matrize
für die
Humanisierung in einem humanisierten Antikörper, konstruiert durch die
konventionelle Antikörper-Humanisierungstechnik
abstammt. Alternativ können
in einem humanisierten Antikörper,
konstruiert durch die konventionelle Antikörper-Humanisierungstechnik FRs erwähnt werden,
die eine Aminosäuresequenz
aufweisen, die nicht in Antikörpern
gefunden wird, die von Menschen und nicht-menschlichen Säugern abstammt.
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Das
Verfahren zur Erzeugung des natürlichen
humanisierten Antikörpers
der vorliegenden Erfindung wird unten beschrieben.
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Zunächst wird
eine FR des menschlichen Antikörpers
zur Verwendung beim CDR-Grafting durch ein konventionelles Verfahren
gewählt.
Die FR wird einer Aminosäuresubstitution
unterworfen, um einen humanisierten Antikörper mit einer biologischen
Aktivität
entsprechend derjenigen eines Maus-Antikörpers oder höher zu konstruieren.
Dies wird als Endprodukt des humanisierten Antikörpers im konventionellen Verfahren
angesehen, jedoch ist dies in der vorliegenden Erfindung nur ein
Intermediat zur Konstruktion eines natürlichen humanisierten Antikörpers mit
einer natürlichen
Sequenz. In der vorliegenden Erfindung wird dieser als primärer Design-Antikörper bezeichnet.
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Darauffolgend
wird eine Homologiesuche an jeder der FRs des primären Design-Antikörpers durchgeführt. FRs
mit einer vollständigen
Paarung bedeuten, daß die
FRs bereits die natürlichen
FRs umfaßt
haben. Andererseits wird eine Reihe von natürlichen menschlichen FRs aufgeführt, die
zu derselben Subgruppe wie der primäre Design-Antikörper gehören, und
die eine Homologie, jedoch nicht eine vollständige Paarung zu dem primären Design-Antikörper aufweisen.
Aus der Liste können
die besonders geeigneten natürlichen menschlichen
FRs gewählt
werden, die sich den Aminosäurerest
der FR erhalten, abstammend von einem nicht-menschlichen Säuger, wie
zum Beispiel einer Maus, der für
die Konstruktion des primären
Design-Antikörpers
wichtig war und eine Homologie mit dem primären Design-Antikörper aufweist.
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Die
Homologiesuche nach FRs kann unter Verwendung bekannter Datenbanken
durchgeführt
werden. Beispiele für
solche Datenbanken beinhalten Swiss Prot, GenBank, PRF, PIR und
GenPept. Die Homologiesuche wird unter Verwendung dieser Datenbanken
durchgeführt,
worin "die FR mit
einer Homologie zu der FR des primären Design-Antikörpers", aufgeführt durch
die Homologiesuche, sich auf die FR bezieht, die eine Homologie
in der Aminosäuresequenz
von mindestens 80 %, vorzugsweise mindestens 90 %, noch bevorzugter mindestens
91 %, besonders bevorzugt mindestens 92 %, besonders bevorzugt mindestens
93 %, besonders bevorzugt mindestens 94 %, besonders bevorzugt mindestens
95 %, besonders bevorzugt mindestens 96 % oder mehr, besonders bevorzugt
97 % oder mehr, besonders bevorzugt 98 % oder mehr und besonders
bevorzugt 99 % oder mehr aufweist. Die Homologie des Proteins kann
durch den Algorithmus bestimmt werden, der von Wilbur, W.J. und
Lipman, D.J., Proc. Natl. Acad. Sci USA (1983) 80, 726-730 beschrieben
wurde.
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Aminosäurereste
eines nicht-menschlichen Säugers,
die für
die Konstruktion des primären
Design-Antikörpers
wichtig waren beziehen sich auf Aminosäurereste, die von einer nicht-menschlichen FR abstammen, enthalten
in einer künstlichen
FR. Viele solcher Aminosäurereste
werden in den Aminosäureresten angetroffen (kanonische
Struktur), die für
die zugrundeliegende Struktur des Antikörpermoleküls verantwortlich sind, bei den
Aminosäureresten,
die an dem Erhalt der Struktur der CDRs beteiligt sind oder den
Aminosäureresten,
die direkt mit einem Antigenmolekül in Wechselwirkung treten
und beinhalten beispielsweise eine Aminosäure an Position 71 der H-Kette,
eine Aminosäure
an Position 94 der H-Kette und ähnliche,
obwohl diese abhängig
von dem Antikörper
variieren können.
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Wenn
einer oder eine Vielzahl der Aminosäurereste, die sich zwischen
der FR des primären
Design-Antikörper
und der natürlichen
FR unterscheiden ersetzt werden, wie oben erwähnt, um einen humanisierten
Antikörper
zu erzeugen, der die Aminosäurerest
der natürlichen
menschlichen FR aufweist, umfaßt
der humanisierte Antikörper
(natürlicher
humanisierter Antikörper;
bezeichnet als sekundärer
Design-Antikörper), der
so erhalten wird, alle natürlichen
FRs. In diesem Fall sind alle menschlichen FRs vorzugsweise menschliche
FRs, die zur selben Subgruppe gehören und noch bevorzugter stammen
sie von demselben Antikörper ab.
Weiterhin müssen
nicht alle menschlichen FRs zu derselben Subgruppe gehören solange
sie in einen Antikörper
umgeformt werden und bestimmte Antigen-Bindungsaktivitäten bereitstellen und sie sind
dadurch nicht auf die menschlichen FRs begrenzt, die zur selben
Subgruppe gehören.
Gemäß der vorliegenden
Erfindung bedeutet eine Vielzahl von Aminosäureresten 2 oder mehr Aminosäurerest,
vorzugsweise 2 oder mehr und 10 und weniger Aminosäurereste,
noch bevorzugter 2 oder mehr und 5 oder weniger Aminosäurereste, noch
bevorzugt 2 oder mehr und 4 oder weniger Aminosäurereste und noch bevorzugter
2 oder mehr und 3 oder weniger Aminosäurereste in der Aminosäuresequenz.
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Eine
Homologie zwischen einer künstlichen
FR und einer natürlichen
menschlichen FR beträgt
mindestens 80 %, vorzugsweise mindestens 90 %, vorzugsweise mindestens
91 %, vorzugsweise mindestens 92 %, vorzugsweise mindestens 93 %,
vorzugsweise mindestens 94 %, vorzugsweise mindestens 95 %, vorzugsweise
mindestens 96 % oder mehr, vorzugsweise mindestens 97 % oder mehr,
vorzugsweise mindestens 98 % oder mehr, vorzugsweise mindestens
99 % oder mehr.
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Dann
wird es dem sekundären
Design-Antikörper
ermöglicht
in einem geeigneten Expressionssystem exprimiert zu werden, beispielsweise
in einer tierischen Zelle um die Antigen-Bindungsaktivität und ähnliches zu bewerten.
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Weiterhin
kann das Herstellungsverfahren der vorliegenden Erfindung selbst
ohne die tatsächliche Konstruktion
des primären
Design-Antikörpers
bewirkt werden. So wird der primäre
Design-Antikörper
auf konventionelle Weise entworfen und ohne Bewertung davon kann
der sekundäre
Design-Antikörper
entworfen werden, der direkt bewertet werden kann. Tatsächlich involviert
jedoch die Identifizierung wichtiger FR-Reste manchmal Experimente
und der sekundäre
Design-Antikörper wird
vorzugsweise konstruiert, nachdem der konventionelle primäre Design-Antikörper experimentell
konstruiert wurde.
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Spezifisch
wurde der natürliche
humanisierte Antikörper
der vorliegenden Erfindung gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung mit dem Maus-anti-HM1.24-Antikörper (Goto,
T. et al., Blood (1994) 84, 1922-1930) als Matrize erzeugt.
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Für natürliche humanisierte
Antikörper,
die wie oben erwähnt
entworfen wurden, kann das Gen, das es codiert, durch ein bekanntes
Verfahren erhalten werden. Beispielsweise werden etliche Oligonukleotide synthetisiert,
die überlappende
Enden aufweisen, korrespondierend zu der DNA, die die Aminosäuresequenz des
entworfenen natürlichen
humanisierten Antikörpers
codiert. Ein PCR-Verfahren wird unter Verwendung dieser Oligonukleotide
als Primer durchgeführt.
Dann wird ein PCR-Verfahren unter Verwendung von Primern durchgeführt, die
die beiden Enden der DNA definieren, die die Aminosäuresequenz
des entworfenen natürlich humanisierten
Antikörpers
codieren um das Gen zu erhalten, das den gewünschten natürlichen humanisierten Antikörper codiert.
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Gene,
die einen natürlichen
humanisierten Antikörper
codieren, der wie oben beschrieben konstruiert wurde, können durch
ein bekanntes Verfahren exprimiert werden um den natürlichen
humanisierten Antikörper zu
erhalten. Im Fall von Säugerzellen
kann eine Expression unter Verwendung eines üblicherweise verwendeten nützlichen
Promotors/Enhancers, des zu exprimierenden Antikörpergens und von DNA bewirkt
werden, worin das Poly-A-Signal operabel an eine 3' stromabwärts gelegene
Seite davon gebunden wurde oder unter Verwendung eines Vektors,
der diese enthält.
Beispiele für
den Promotor/Enhancer beinhalten den menschlichen Cytomegalievirus
immediate early Promotor/Enhancer.
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Zusätzlich können als
Promotor/Enhancer, die für
die Expression eines Antikörpers
zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, virale
Promotoren/Enhancer verwendet werden, wie beispielsweise Retrovirus,
Polyomavirus, Adenovirus und Simianvirus 40 (SV40) und Promotoren/Enhancer, die
von Säugerzellen
abstammen, wie beispielsweise der menschliche Elongationsfaktor
1α (HEF1α).
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Beispielsweise
kann die Expression auf einfache Weise durch das Verfahren von Mulligan
et al. (Nature (1979) ,77, 108) bewirkt werden, wenn der SV40-Promotor/Enhancer
verwendet wird oder durch das Verfahren von Mizushima et al. (Nucleic
Acids Res. (1990) 18, 5322), wenn der HEF1α-Promotor/Enhancer verwendet
wird.
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Im
Fall von Escherichia coli (E. coli) kann die Expression durch einen
operables Anbinden eines üblicherweise
verwendeten nützlichen
Promotors, einer Signalsequenz für
die Antikörpersekretion
und das Antikörpergen,
das exprimiert werden soll, bewirkt werden, gefolgt von seiner Expression.
Als Promotor kann beispielsweise der lacZ-Promotor und der araB-Promotor
erwähnt
werden. Das Verfahren von Ward et al. (Nature (1998) 341, 544-546;
FASER J. (1992) 6, 2422-2427) kann verwendet werden, wenn der lacZ-Promotor
verwendet wird und das Verfahren von Retter et al. (Science (1988)
240, 1041-1043) kann verwendet werden, wenn der araB-Promotor verwendet
wird.
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Als
Signalsequenz für
die Antikörpersekretion
kann die pelB-Signalsequenz
(Lei, S.P. et al., J. Bacteriol. (1987) 169, 4379) verwendet werden,
wenn im Periplasma von E. coli produziert wird. Nach Abtrennung des
im Periplasma erzeugten Antikörpers
wird die Struktur des Antikörpers
auf geeignete Weise vor der Verwendung neuerlich gefaltet (siehe
beispielsweise die internationale Patentveröffentlichung
WO 96/30394 und die japanische geprüfte Patentveröffentlichung
(Kokoku) Nr. 7(1995)-93879).
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Als
Replikationsursprung können
diejenigen verwendet werden, die von SV40, Polyomavirus, Adenovirus,
Rinder-Papillomavirus (BPV) und ähnlichen
abstammen. Weiterhin können
zur Amplifikation der Gen-Kopiezahl in dem Wirtszellsystem Expressionsvektoren
als selektierbare Marker das Aminoglycosidtransferase-(APH)-Gen,
das Thymidinkinase-(TK)-Gen,
das E. coli-Xanthinguaninphosphoribosyltransferase-(Ecogpt)-Gen, das
Dihydrofolatreduktase-(dhfr)-Gen und ähnliche beinhalten.
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Für die Produktion
des Antikörpers
zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung kann jedes Produktionssystem
verwendet werden. Das Produktionssystem der Antikörperpräparation umfaßt die in-vitro-
oder in-vivo-Produktionssysteme. Als in-vitro-Produktionssystem kann ein Produktionssystem
erwähnt
werden, das eukaryontische Zellen verwendet und ein Produktionssystem,
das prokaryotische Zellen verwendet.
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Wenn
die eukaryontischen Zellen verwendet werden, gibt es Produktionssysteme,
die tierische Zellen, Pflanzenzellen und Pilzzellen verwenden. Bekannte
tierische Zellen beinhalten (i) Säugerzellen wie zum Beispiel
CHO-Zellen (J. Exp. Med. (1995) 108, 945), COS-Zellen, Myelomzellen,
Babyhamsternieren-(BHK)-Zellen, HeLa-Zellen und Verozellen, (2)
Amphibienzellen wie zum Beispiel Xenopus-Oocyten (Valle et al.,
Nature (1981) 291, 358-340) oder (3) Insektenzellen, wie beispielsweise
sf9, sf21 und Tn5. Als CHO-Zellen werden vorzugsweise dhfr-CHO (Proc.
Natl. Acad. Sci. USA (1980) 77, 4216-4220) verwendet, denen das
DHFR-Gen fehlt und CHO K-1 (Proc. Natl. Acad. Sci. USA (1968) 60,
1275).
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Bekannte
Pflanzenzellen beinhalten beispielsweise diejenigen, die von Nicotiana
tabacum abstammen, das einer Calluskultur unterworfen wird. Bekannte
Pilzzellen beinhalten Hefen wie zum Beispiel die Gattung Saccheromyces,
beispielsweise Saccharomyces cerevisiae oder filamentöse Pilze
wie zum Beispiel von der Gattung Aspergillus, beispielsweise Aspergillus
niger.
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Wenn
prokaryontische Zellen verwendet werden gibt es Produktionssysteme,
die bakterielle Zellen verwenden. Bekannte bakterielle Zellen beinhalten
Escherichia coli (E. coli) und Bacillus subtilis.
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Durch
Transformation dieser Zellen mit dem Gen, das den natürlichen
humanisierten Antikörper
der vorliegenden Erfindung codiert und Kultivierung der transformierten
Zellen in vitro, können
natürliche
humanisierte Antikörper
erhalten werden. Die Kultivierung wird in einem bekannten Verfahren durchgeführt. Als
Kulturflüssigkeit
können
beispielsweise DMEM, MEM, RPMI1640 und IMDM verwendet werden und
Serumzusatzstoffe wie fötales
Kälberserum
(FCS) kann in Kombination verwendet werden oder es kann ein serumfreies Kulturmedium
verwendet werden. Zusätzlich
können
Antikörper
in vivo erzeugt werden indem Zellen implantiert werden, in die das
Antikörpergen
eingeführt
wurde, und zwar in die Abdominalhöhle eines Tieres oder ähnliches.
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Als
in-vivo-Produktionssystem können
diejenigen erwähnt
werden, die Tiere verwenden und diejenigen die Pflanzen verwenden.
Das Gen des Antikörpers
wird in ein Tier oder eine Pflanze eingeführt und der Antikörper wird
in einem solchen Tier oder einer solchen Pflanze erzeugt und dann
gesammelt.
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Wenn
Tiere verwendet werden, gibt es Produktionssysteme, die Säuger und
Insekten verwenden.
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Als
Säuger
können
Ziegen, Schweine, Schafe, Mäuse
und Rinder verwendet werden (Vicki Glaser, SPECTRUM Biotechnology
Applications, 1993). Wenn Säuger
verwendet werden, können
auch transgene Tiere verwendet werden.
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Beispielsweise
wird ein Antikörpergen
in ein Gen inseriert, codierend ein Protein, das inhärent in
Milch erzeugt wird, wie zum Beispiel Ziegen-β-Casein, um Fusionsgene herzustellen.
DNA-Fragmente, enthaltend das Fusionsgen, in die das Antikörpergen
inseriert wurde, werden in einen Ziegenembryo injiziert und der
Embryo wird in eine weibliche Ziege eingeführt. Der gewünschte Antikörper wird
aus der Milch erhalten, erzeugt von der trangenen Ziege, die der
Ziege geboren wurde, die den Embryo erhielt oder Nachkommen davon.
Um die Menge an Milch zu erhöhen,
die den gewünschten
Antikörper
enthält,
erzeugt von der transgenen Ziege, können der transgenen Ziege Hormone
je nach Bedarf verabreicht werden (Ebert, K.M. et al., Bio/Technology (1994)
12, 699-702).
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Wenn
Insekten verwendet werden, können
Seidenwürmer
verwendet werden. Wenn Seidenwürmer verwendet
werden, wird der Seidenwurm mit einem Baculovirus infiziert, in
den das gewünschte
Antikörpergen inseriert
wurde und der gewünschte
Antikörper
kann aus der Körperflüssigkeit
des Seidenwurms erhalten werden (Susumu, M. et al., Nature (1985)
315, 592-594).
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Wenn
Pflanzen verwendet werden, kann beispielsweise Tabak verwendet werden.
Wenn weiterhin Tabak verwendet wird, wird das gewünschte Antikörpergen
in einen Expressionsvektor für
Pflanzen inseriert, beispielsweise pMON 530, und dann wird der Vektor
in ein Bakterium wie Agrobacterium tumefaciens eingeführt. Das
Bakterium wird dann in Tabak infiziert, wie zum Beispiel Nicotiana
tabacum, um den gewünschten
Antikörper
aus den Blättern
des Tabaks zu erhalten (Julian, C.-C. Ma et al., Eur. J. Immunol.
(1994) 24, 131-138).
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Wie
oben beschrieben, umfaßt "Wirt" wie hier verwendet
Tiere und Pflanzen, die den gewünschten
natürlichen
humanisierten Antikörper
erzeugen. Wenn der Antikörper
in in-vitro- oder in-Vivo-Antikörpersystemen erzeugt
wird, wie oben beschrieben, kann eine DNA, codierend eine H-Kette
oder eine L-Kette eines Antikörpers
getrennt in einen Expressionsvektor integriert und ein Wirt simultan
transformiert werden, oder DNA, codierend eine H-Kette oder DNA,
codierend eine L-Kette können
in einen einzelnen Expressionsvektor integriert werden und der Wirt
wird damit transformiert (siehe internationale Patentveröffentlichung
WO 94-11523 ).
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Als
Verfahren zur Einführung
eines Expressionsvektors in einen Wirt kann ein bekanntes Verfahren, wie
zum Beispiel das Calciumphosphat-Verfahren (Virology (1973) 52,
456-467) und das Elektroporationsverfahren (EMBO J. (982) 1, 841-845)
und ähnliches
verwendet werden.
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Ein
natürlicher
humanisierter Antikörper,
der wie oben beschrieben erzeugt und exprimiert wird, kann aus dem
Inneren oder vom Äußeren einer
Zelle oder von dem Wirt getrennt und dann zur Homogenität gereinigt
werden. Die Trennung und Reinigung des natürlichen humanisierten Antikörpers zur
Verwendung in der vorliegenden Erfindung kann durch konventionelle
Verfahren der Trennung und Reinigung bewirkt werden, die für Proteine
verwendet werden, ohne daß diesen
irgendeine Begrenzung auferlegt ist. Die Trennung und Reinigung
kann durch Kombination von Chromatographie wie Affinitätschromatographie,
Filtration, Ultrafiltration, Aussalzen, Dialyse und ähnlichem
auf geeignete Weise bewirkt werden (Antibodies: A Laboratory Manual, Hrsg.
Harlow and David Lane, Cold Spring Harbor Laboratory, 1988).
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Als
für eine
solche Affinitätschromatographie
verwendete Säule
kann eine Protein A-Säule
und eine Protein G-Säule
erwähnt
werden. Als Träger
zur Verwendung in der Protein A-Säule können Hyper
D, POROS, Sepharose F.F. (Pharmacia) und ähnliche erwähnt werden.
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Andere
Chromatographieverfahren als eine Affinitätschromatographie beinhalten
beispielsweise eine Ionenaustauschchromatographie, eine hydrophobe
Chromatographie, eine Gelfiltration, eine Umkehrphasenchromatographie,
eine Adsorptionschromatographie und ähnliche (Strategies for Protein
Purification and Characerization: A Laboratory Course Manual. Hrsg.
Daniel R. Marshak et al., Cold Spring Harbor Laboratory Press, 1996).
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Diese
Chromatographien können
unter Verwendung einer Flüssigchromatographie
wie beispielsweise HPLC, FPLC und ähnliche durchgeführt werden.
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Die
Konzentration des natürlichen
humanisierten Antikörpers
der vorliegenden Erfindung kann durch Messen der Absorption oder
durch einen Enzym-gebundenen Immunosorbent-Assay (ELISA) und ähnliches bestimmt
werden. Wenn so eine Absorptionsmessung verwendet wird, wird der
erhaltene natürliche
humanisierte Antikörper
auf geeignete Weise mit PBS verdünnt
und dann wird die Absorption bei 280 nm gemessen, gefolgt von einer
Kalkulation unter Verwendung des Absorptionskoeffizienten von 1,35
OD bei 1 mg/ml.
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Wenn
das ELISA-Verfahren verwendet wird, wird die Messung wie folgt durchgeführt. Sc
werden 100 μl
von Ziegen-anti-menschlichem
IgG (hergestellt von BIO SOURCE), verdünnt auf 1 mg/ml in 0,1 M Bicarbonatpuffer,
pH 9,6 zu einer Platte mit 96 Vertiefungen (hergestellt von Nunc)
zugefügt
und über
Nacht bei 4°C inkubiert,
um den Antikörper
zu immobilisieren. Nach dem Blockieren werden 100 μl von jeweils
geeignet verdünnten
natürlichem
humanisierten Antikörper
der vorliegenden Erfindung oder einer Probe, enthaltend den Antikörper oder
menschlichem IgG (hergestellt von CAPPEL) einer bekannten Konzentration
als Standard zugefügt
und bei Raumtemperatur 1 Stunde inkubiert.
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Nach
dem Waschen werden 100 μl
von 5000-fach verdünntem
alkalische Phosphatase-markierten anti-menschlichen IgG-Antikörper (hergestellt
von BIO SOURCE) zugefügt
und 1 Stunde bei Raumtemperatur inkubiert. Nach dem Waschen wird
die Substratlösung
zugefügt
und inkubiert, gefolgt von einer Messung der Absorption bei 405
nm unter Verwendung des MICROPLATE READER Model 3550 (hergestellt
von Bio-Rad) um die Konzentration des gewünschten Antikörpers zu
berechnen. BIAcore (hergestellt von Pharmacia) kann für die Messung
der Antikörperkonzentration
verwendet werden.
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Die
Antigen-Bindungsaffinität,
die Bindungsinhibitionsaktivität
und die neutralisierende Aktivität
des natürlichen
humanisierten Antikörpers
der vorliegenden Erfindung können
durch bekannte Verfahren bewertet werden. Beispielsweise können als
Verfahren zur Bestimmung der Aktivität des natürlichen humanisierten Antikörpers der
vorliegenden Erfindung ein ELISA, ein EIA (Enzymimmunoassay), ein
RIA (Radioimmunoassay) oder das fluoreszente Antikörperverfahren
erwähnt
werden. Für
die Bewertung des obigen Antikörpers
BIAcore (hergestellt von Pharmacia) verwendet werden.
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Der
natürliche
humanisierte Antikörper
der vorliegenden Erfindung kann ein Antikörperfragment oder modifizierte
Versionen davon sein. Beispielsweise können als Antikörperfragmente
Fab, F(ab')2, Fv oder einzelkettiges Fv (scFv) erwähnt werden.
scFv hat eine Struktur, worin die Fvs der H-Kette und der L-Kette über einen
geeigneten Linker ligiert sind.
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Um
diese Antikörper
zu erzeugen, werden die Antikörper
mit einem Enzym wie Papain oder Pepsin behandelt oder Gene, die
diese Antikörperfragmente
codieren, werden konstruiert und in einen Expressionsvektor eingeführt, der
in einer geeigneten Wirtszelle exprimiert wird, um sie zu exprimieren
(siehe beispielsweise Co, M.S. et al., J. Immunol. (1994) 152, 2968-2976; Retter, M.
und Horwitz, A.H., Methods in Enzymology (1989) 178, 476-496, Academic
Press Inc.; Plucktrun, A. und Skerra, A., Methods in Enzymol. (1989)
178, 476-496, Academic Press Inc.; Lamoyi, E., Methods in Enzymol.
(1986) 121, 652-663;
Rousseaux, J. et al., Methods in Enzymol. (1986) 121, 663-669; Bird,
R.E. und Walker, B.W., TIBTECH (1991) 9, 132-137).
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scFv
kann durch Ligation der V-Region der H-Kette und der V-Region der L-Kette
eines Antikörpers erhalten
werden (siehe Internationale Patent Veröffentlichung
WO 88-09344 ). Bei scFv sind die V-Region
der H-Kette und die V-Region der L-Kette vorzugsweise über einen
Linker ligiert, vorzugsweise ein Peptidlinker (Hutson, J.S. et al.,
Proc. Natl. Acad. Sci. USA (1988) 85, 5879-5883). Die V-Region der
H-Kette und die V-Region
der L-Kette in dem scFv können
von jedem der oben erwähnten
Antikörper
abstammen. Als Peptidlinker für
die Ligation der V-Regionen kann jedes einzelkettige Peptid, umfassend
beispielsweise eins, das 12 bis 19 Aminosäurereste umfaßt, verwendet
werden (siehe
US-Patent US 5525491 ).
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DNA,
die scFv codiert, kann unter Verwendung von DNA erhalten werden,
die die H-Kette oder die H-Ketten-V-Region des oben erwähnten Antikörpers codiert
und DNA, codierend die L-Kette oder die L-Ketten-V-Region des obigen
Antikörpers
als Matrize, durch Amplifikation des Teils der DNA, codierend die
gewünschte
Aminosäuresequenz
unter den obigen Sequenzen durch das PCR-Verfahren mit dem Primerpaar, das
die beiden Enden spezifiziert und durch weitere Amplifikation der
Kombination von DNA, codierend den Peptidlinkerbereich und des Primerpaars,
das die beiden Enden der DNA definiert, zur Ligation an die H-Kette bzw.
die L-Kette.
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Sobald
DNAs, die scFv codieren konstruiert sind, kann ein Expressionsvektor,
der sie enthält,
und ein Wirt, der mit dem Expressionsvektor transformiert wurde,
erhalten werden und zwar durch konventionelle Verfahren und scFv
kann unter Verwendung des resultierenden Wirts durch konventionelle
Verfahren erhalten werden.
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Diese
Antikörperfragmente
können
erzeugt werden, indem das Gen davon auf ähnliche Weise wie oben erwähnt erhalten
wird und indem man dies in einem Wirt exprimiert. "Antikörper" wie im Anspruch
der vorliegenden Anmeldung umfaßt
diese Antikörperfragmente.
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Als
modifizierte Antikörper
können
Antikörper,
die mit verschiedenen Molekülen
wie Polyethylenglykol (PEG) assoziiert sind, verwendet werden. "Antikörper" wie im Anspruch
der vorliegenden Anmeldung verwendet umfaßt diese modifizierten Antikörper. Diese
modifizierten Antikörper
können
durch chemische Modifikation der so erhaltenen Antikörper erhalten
werden. Diese Verfahren wurden bereits auf dem Gebiet etabliert.
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Der
natürliche
humanisierte Antikörper
der vorliegenden Erfindung kann oral oder parenteral, entweder systemisch
oder topisch verabreicht werden. Der parenterale Weg kann aus einer
intravenösen
Injektion wie zum Beispiel einer Tropfinfusion, einer intramuskulären, einer
intraperitonealen Injektion und einer subkutanen Injektion gewählt werden
und das Verabreichungsverfahren kann je nach Bedarf abhängig vom
Alter und Zustand des Patienten gewählt werden.
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Der
natürliche
humanisiert Antikörper
der vorliegenden Erfindung kann in einer Dosierung verabreicht werden,
die genügt
um die pathologische Bedingung zumindest teilweise zu blockieren
oder zu behandeln. Beispielsweise wird die effektive Dosis aus einem
Bereich von 0,01 mg bis 100 mg pro kg Körpergewicht pro Verabreichung
gewählt.
Alternativ kann eine Dosierung in einem Bereich von 1 bis 1000 mg,
vorzugsweise 5 bis 50 mg pro Patient gewählt werden. Der natürliche humanisierte
Antikörper
der vorliegenden Erfindung ist jedoch nicht auf diesen Dosen begrenzt.
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Der
erfindungsgemäße natürliche humanisierte
Antikörper
kann pharmazeutisch annehmbare Träger oder Additive enthalten,
je nach Verabreichungsweg. Beispiele für solche Träger oder Additive beinhalten
Wasser, ein pharmazeutisch annehmbares organisches Lösungsmittel,
Collagen, Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon, ein Carboxyvinylpolymer,
Carboxymethylcellulosenatrium, Polyacrylnatrium, Natriumalginat,
wasserlösliches
Dextran, Carboxymethylstärkenatrium,
Pectin, Methylcellulose, Ethylcellulose, Xanthan-Gummi, Gummi arabicum,
Casein, Gelatine, Agar, Diglycerin, Propylenglykol, Polyethylenglykol,
Vaseline, Paraffin, Stearylalkohol, Stearinsäure, menschliches Serumalbumin
(HSA), Mannit, Sorbit, Lactose, ein pharmazeutisch annehmbares Tensid
und ähnliche.
Die verwendeten Additive werden aus dem obigen gewählt oder
aus Kombinationen daraus, abhängig
von der Dosierungsform, sind jedoch nicht darauf begrenzt.
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Referenzbeispiele
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Bevor
die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf die Arbeitsbeispiele
erklärt
wird, werden Referenzbeispiele als Einführung beschrieben.
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Referenzbeispiel 1: Klonierung von cDNA,
codierend die variable Region eines Maus-anti-HM1.24-Antikörpers
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1. Isolation von Messenger-RNA (mRNA)
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Unter
Verwendung des Fast-Track-mRNA-Isolations-Kits, Version 3.2 (hergestellt
von Invitrogen) und zwar gemäß den beigefügten Anweisungen
wurde mRNA aus 2 × 108 Hybridomzellen (FERN BP-5233) isoliert,
die einen Maus-anti-HM1.24-Antikörper erzeugen.
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2. Amplifikation des Gens, das die variable
Region des Antikörpers
codiert, durch das PCR-Verfahren
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Eine
PCR wurde unter Verwendung des Amplifikations-Thermal-Cyclers (hergestellt
von Perkin Elmer Cetus) durchgeführt.
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2-1. Amplifikation und Fragmentierung
des Gens, das die V-Region
einer Maus-L-Kette codiert.
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Aus
der so isolierten mRNA wurde einzelsträngige cDNA unter Verwendung
des AMV Reverse Transcriptase First-strand-cDNA-Synthesis-Kit (hergestellt von Life
Science) synthetisiert und für
die PCR verwendet. Als für
die PCR verwendete Primer wurden MKV (Maus-kappa-variable) Primer
(Jones, S.T. et al., Bio/Technology, 9, 99-89 (1991)) wie dargestellt
in SEQ ID NO: 29 bis 39 verwendet, die an die Leadersequenz einer
Maus-kappa-Typ-L-Kette
hybridisieren.
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100 μl der PCR-Lösung, enthaltend
10 mM Tris-HCl (ph 8,3), 50 mM KCl, 0,1 mM dNTPs (dATP, dGTP, dCTP,
dTTP), 1,5 mM MgCl2, 5 Einheiten DNA-Polymerase
Ampli Taq (hergestellt durch Perkin Elmer Cetus), 0,25 mM der MKV-Primer,
wie dargestellt in SEQ ID NO: 29 bis 39, 3 mM der MKC-Primer, dargestellt
in SEQ ID NO: 40 und 100 ng einzelsträngige cDNA wurde mit 50 μl mineralischen Öl bedeckt
und dann bei einer anfänglichen
Temperatur von 94°C
3 Minuten, dann bei 94°C
für 1 Minute,
bei 55°C
für 1 Minute
und bei 72°C
für 1 Minute
in dieser Reihenfolge erwärmt.
Nach 30-facher Wiederholung dieses Zyklus wurde die Reaktionsmischung
10 Minuten bei 72°C
inkubiert. Das amplifizierte DNA-Fragment wurde durch niedrigschmelzende
Agarose (hergestellt von Sigma) gereinigt und mit XmaI (hergestellt
von New England Biolabs) uns SalI (hergestellt von Takara Shuzo)
bei 37°C
verdaut.
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2-2. Amplifikation und Fragmentierung
von cDNA, codierend die V-Region einer Maus-H-Kette
-
Das
Gen, das die V-Region von einer Maus-H-Kette codiert wurde durch
das 5'-RACE-Verfahren
(Rapid Amplification of cDNA ends; Frohman, M.A. et al., Proc. Natl.
Acad. Sci. USA, 85, 8998-9002 (1988), Edwards, J.B.D.M., et al.,
Nucleic Acids Res., 19, 5227-5232 (1991)) amplifiziert. Nachdem
eine cDNA unter Verwendung des Primers P1 (SEQ ID NO: 63), der spezifisch
mit der konstanten Region von Maus-IgG2a hybridisiert, synthetisiert
wurde, wurde eine cDNA, codierend die V-Region einer Maus-H-Kette
durch den 5'-AmpliFINDER
RACE KIT (hergestellt von CLONTECH) unter Verwendung des Primers
MHC 2a (SEQ ID NO: 64) amplifiziert, der spezifisch an die konstante
Region von Maus-IgG2a hybridisiert und dem Anchor-Primer (SEQ ID NO:
101), der dem Kit beigefügt
war. Das amplifizierte DNA-Fragment wurde mit niedrigschmelzender
Agarose (hergestellt von Sigma) gereinigt und mit EcoRI (hergestellt
von Takara) und XmaI (hergestellt von New England Biolabs) bei 37°C verdaut.
-
3. Linking und Transformation
-
Das
DNA-Fragment, umfassend das Gen, das die V-Region der Maus-kappa-Typ-L-Kette
codiert, hergestellt wie oben, wurde mit dem pUC19-Vektor ligiert,
hergestellt durch Verdau mit SalI und XmaI, und zwar durch Reaktion
in einer Reaktionsmischung, enthaltend 50 mM Tris-HCl (pH 7,6),
10 mM MgCl2, 10 mM Dithiothreitol, 1 mM
ATP, 50 mg/ml Polyethylenglykol (8000) und einer Einheit T4-DNA-Ligase
(hergestellt von GIBCO-BRL) für
2,5 Stunden bei 16°C.
Auf ähnliche
Weise wurde das Gen, das die V-Region der Maus-H-Kette codierte umgesetzt und mit den
pUC19-Vektor ligiert, hergestellt durch Verdau für 3 Stunden bei 16°C mit EcoRI
und XmaI.
-
Dann
wurden 10 μl
der obigen Ligationsmischung zu 50 μl der kompetenten Zellen von
Escherichia coli DH5 zugefügt,
was man 30 Minuten auf Eis stehen ließ, 1 Minute bei 42°C und wiederum
1 Minute auf Eis. Darauffolgend wurden 400 μl 2xYT-Medium (Molecular Cloning: A Laboratory
Manual, Sambrook et al., Cold Spring Harbor Laboratory Press (1989))
hinzugefügt,
es wurde 1 Stunde bei 37°C
inkubiert und dann wurden die E. coli auf dem 2xYT-Agar-Medium ausplattiert
(Molecular Cloning: A Laboratory Manual, Sambrook et al., Cold Spring
Harbor Laboratory Press (1989)), enthaltend 50 μg/ml Ampicillin und dann über Nacht
bei 37°C inkubiert,
um die E. coli-Transformante zu erhalten.
-
Die
Transformante wurde über
Nach bei 37°C
in 10 ml 2xYT-Medium
kultiviert, enthaltend 50 μg/ml Ampicillin
und dann wurde aus dieser Kultur Plasmid-DNA unter Verwendung des
Alkaliverfahrens (Molecular Cloning: A Laboratory Manual, Sambrook
et al., Cold Spring Harbor Laboratory Press (1989)) hergestellt.
-
Das
so erhaltene Plasmid, enthaltend das Gen, codierend die V-Region
der Maus-kappa-Typ-L-Kette, abstammend von dem Hybridom, das den
anti-HM1.24-Antikörper
erzeugt, wurde pUCHMVL9 genannt. Das durch das oben erwähnte Verfahren
erhaltene Plasmid, enthaltend das Gen, das die V-Region der Maus-H-Kette
codiert, abstammend von dem Hybridom, das den anti-HM1.24-Antikörper erzeugt,
wurde pUCHMVHR16 genannt.
-
Referenzbeispiel 2: Bestimmung der Nukleotidsequenz
der DNA
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Die
Nukleotidsequenz der cDNA, codierend die Region des oben erwähnten Plasmids
wurde unter Verwendung des automatischen DNA-Sequencers (hergestellt
von Applied Biosystem Inc.) und des Taq Dye Deoxy Terminator Cycle
Sequencing Kit (hergestellt von Applied Biosystem Inc.) gemäß dem Protokoll,
das von dem Hersteller angegeben wird, bestimmt.
-
Die
Nukleotidsequenz des Gens, das die V-Region der L-Kette des Maus-anti-HM1.24-Antikörpers codiert,
enthalten in dem Plasmid pUCHMVL9 wird in SEQ ID NO: 1 dargestellt.
Die Nukleotidsequenz des Gens, das die V-Region der H-Kette des
Maus-anti-HM1.24-Antikörpers
codiert, enthalten in dem Plasmid pUCHMVHR16 wird in SEQ ID NO:
3 dargestellt.
-
Referenzbeispiel 3: Bestimmung der CDR
-
Die
Gesamtstrukturen der V-Regionen einer L-Kette und einer H-Kette
haben eine Ähnlichkeit
zueinander, worin vier Framework-Teile durch drei hypervariable
Regionen verbunden sind, d.h. komplementaritätsbestimmende Regionen (CDR).
Die Aminosäuresequenz
des Frameworks ist relativ gut konserviert, jedoch ist die Variation
in der Aminosäuresequenz
extrem hoch (Kabat, E.A. et al., "Sequences of Proteins of Immunological
Interest", US Dept.
Health and Human Services, 1983).
-
Basierend
auf diesen Tatsachen wurde die Aminosäuresequenz der variablen Region
des anti-HM1.24-Antikörpers
an die Datenbank der Aminosäuresequenz
von Antikörpern
angepaßt,
um die Homologie zu untersuchen und die CDR-Region wurde wie in
Tabelle 1 dargestellt, bestimmt. Tabelle 1
Plasmid | Sequenz
Nr. | CDR(1) | CDR(2) | CDR(3) |
pUCHMVL9 | 5
bis 7 | 24-34 | 50-56 | 88-97 |
pUCHMvHR16 | 8
bis 10 | 31-35 | 50-66 | 99-109 |
-
Referenzbeispiel 4: Bestätigung der
Expression der klonierten cDNA (Konstruktion des chimären anti-HM1.24-Antikörpers)
-
1. Konstruktion eines Expressionsvektors
-
Um
einen Expressionsvektor zu konstruieren, der einen chimären anti-HM1.24-Antikörper exprimiert, wurden
die cDNA-Klone pUCHMVL9
und pUCHMVHR16, codierend die V-Regionen der L-Kette bzw. der H-Kette
des Maus-anti-HM1.24-Antikörpers
durch das PCR-Verfahren modifiziert und dann in den HEF-Expressionsvektor
(internationale Patentveröffentlichung
WO 92/19759 ) eingeführt.
-
Der
Rückwärtsprimer
ONS-L722S (SEQ ID NO: 65) für
die V-Region einer
L-Kette und der Rückwärtsprimer
VHR16S (SEQ ID NO: 66) für
die V-Region einer H-Kette wurden so entworfen, daß sie an
die DNA hybridisieren, die den Beginn der Leader-Sequenz der V-Region von jeder codiert
und sie haben eine Kozak-Konsensus-Sequenz (Kozak, M. et al., J.
Mol. Biol., 196, 947-950 (1987)) sowie die Erkennungsstelle für das HindIII-Restriktionsenzym.
Der Vorwärtsprimer
VL9A (SEQ ID NO: 67) für
die V-Region der L-Kette und der Vorwärtsprimer VHR16A (SEQ ID NO:
68) für
die V-Region einer H-Kette wurden so entworfen, daß sie an die
DNA-Sequenz hybridisieren, die das Ende der J-Region codiert und
sie haben eine Spleiß-Donorsequenz und
die Erkennungsstelle für
das BamHI-Restriktionsenzym.
-
100 μl der PCR-Reaktionsmischung,
enthaltend 100 mM Tris-HCl (pH 8,3), 50 mM KCl, 0,1 mM dNTPs, 1,5
mM MgCl2, 100 pmol von jeweils jedem Primer,
100 ng Matrizen-DNA (pUCHMVL9 oder pUCHMVHR16) und 5 Einheiten Ampli
Taq-Enzym wurden mit 50 μl
mineralischem Öl
bedeckt und dann wurde nach einer anfänglichen Denaturierung bei
94°C für 1 Minute
auf 94°C
erwärmt,
für 1 Minuten
auf 55°C
und für
1 Minute auf 72°C
für 30
Zyklen und es wurde schließlich
10 Minuten bei 72°C
inkubiert.
-
Das
PCR-Produkt wurde durch niedrigschmelzendes Agarosegel gereinigt
und mit HindIII und BamHI verdaut und dann an HEF-VL-gκ für die V-Region
der L-Kette und HEF-VH-gγl
für die
V-Region der H-Kette kloniert.
Nach Bestimmung der DNA-Sequenz wurden die Plasmide, die das DNA-Fragment
enthielten, das die korrekte DNA-Sequenz enthält als HEF-1.24L-gκ bzw. HEF-1.24H-gγ1 bezeichnet.
-
Die
Regionen, die die jeweiligen variablen Regionen der obigen Plasmide
HEF-1.24L-gκ bzw. HEF-1.24H-gγ1 codieren
wurden mit den Restriktionsenzymen HindIII und BamHI zum Erhalt
von Restriktionsfragmenten verdaut, die in die HindIII- und BamHI-Stellen
des Plasmidvektors pUC19 inseriert wurden und wurden als pUC19-1.24L-gκ bzw. pUC19-1.24H-gγ1 bezeichnet.
-
Escherichia
coli, enthaltend die jeweiligen Plasmide pUC19-1.24L-gκ bzw. pUC19-1.24H-gγ1 wurden als
Escherichia coli DH5 (pUC19-1.24L-gκ) bzw. Escherichia coli DH5
(pUC19-1.24H-gγ1)
bezeichnet und wurden international am 29. August 1996 bei dem National
Institute of Bioscience und Human-Techology, Agency of Industrial
Science and Technology, MITI (Higashi 1-Chore 1-3, Tsukuba City, Ibaraki Prefecture,
Japan) unter den Hinterlegungs-Nrn. FERN BP-5646 bzw. FERN BP-5644
gemäß den Vorschriften
des Budapester Vertrags hinterlegt.
-
2. Transfektion in COS-7-Zellen
-
Um
die transiente Expression des chimären anti-HN1.24-Antikörpers zu
beobachten, wurden die obigen Expressionsvektoren in den COS-7-(ATCC
CRL-1651)-Zellen getestet. HEF-1.24L-gκ bzw. HEF-1.24H-gγ1 wurden
in COS-7-Zellen
durch Elektroporation unter Verwendung des Gene Pulser-Instruments
(hergestellt von BioRad) co-transformiert. Jede DNA (10 μg) wurde
zu 0,8 ml Aliquots von 1 × 107 Zellen/ml in PBS zugefügt und wurde Pulsen bei 1500
V und einer Kapazität
von 25 μF
unterworfen.
-
Nach
einer Erholungsperiode von 10 Minuten bei Raumtemperatur wurden
die elektroporierten Zellen zu 30 ml der DHEM-Kulturflüssigkeit (hergestellt von GIBCO)
zugefügt,
enthaltend 10 % γ-Globulin-freies
fötales
Rinderserum. Nach 72-stündiger
Inkubation im CO2-Inkubator BNA120D (hergestellt
von TABAI) wurde der Kulturüberstand
gesammelt, der Zellabfall durch Zentrifugation entfernt und der Überstand
für das
folgende Experiment verwendet.
-
3. FCM-Analyse
-
Die
Antigen-Bindungsaktivität
des chimären
anti-HM1.24-Antikörpers wurde
durch FCM (Flußcytometrie)-Analyse
unter Verwendung von KPMM2-Zellen untersucht. Nachdem 4,7 × 105 KPMM2-Zellen (japanische ungeprüfte Patentveröffentlichung
(Kokai) Nr. 7(1995)-236475) mit PBS(–) gewaschen wurden, wurden 50 μl der Kultur
von COS-7-Zellen, die den oben erwähnten chimären anti-HM1.24-Antikörper erzeugen
und 50 μl
FACS-Puffer (PBS(–),
enthaltend 2 % fötales
Rinderserum und 0,1 % Natriumazid) oder 5 μl 500 μg/ml gereinigter Maus-anti-HM1.24-Antikörper und
95 μl FACS-Puffer
zugefügt
und es wurde auf Eis für
eine Stunde inkubiert.
-
Als
Kontrolle wurden 50 μl
eines 2 μg/ml
Chimäre
SK2 (internationale Patentveröffentlichung
Nr.
WO 94/28159 ) und
50 μl des
FACS-Puffers oder 5 μl
500 μg/ml
gereinigtes Maus-IgG2aκ (UPC10)
(hergestellt von CAPPEL) anstelle des gereinigten Maus-anti-HM1.24-Antikörpers und
95 μl FACS-Puffer zugefügt und es
wurde ähnlich
inkubiert. Nach einem Waschen mit FACS-Puffer wurden 100 μl 25 μg/ml FITC-markierter Ziegen-anti-menschlicher-Antikörper (GAH)
(hergestellt von CAPPEL) oder 10 μg/ml
FITC markierter Ziegen-anti-Maus-Antikörper (GAM) (hergestellt von
Becton Dickinson) zugefügt
und es wurde 30 Minuten auf Eis inkubiert. Nach einem Waschen mit
FACS-Puffer wurde in 1 ml FACS-Puffer suspendiert und die Fluoreszenzintensität in jeder
Zelle wurde durch den FACScan (hergestellt von Becton Dickinson)
gemessen.
-
Wie
in 1 dargestellt ergab sich, daß der chimäre anti-HM1.24-Antikörper an die KPMM2-Zellen band,
da der Peak der Fluoreszenzintensität sich bei den chimären anti-HM1.24-Antikörper versetzten
Zellen im Vergleich zu der Kontrolle nach rechts verlagerte ähnlich,
wie in dem Fall, in dem der Maus-anti-HM1.24-Antikörper zugefügt wurde.
Dies bestätigte,
daß die
klonierte cDNA die variable Region des Maus-anti-HM1.24-Antikörpers codiert.
-
Referenzbeispiel 5: Etablierung der CHO-Zelllinie,
die einen chimären
anti-HM1.24-Antikörper
stabil erzeugt
-
1. Konstruktion eines Expressionsvektors
für die
chimäre
H-Kette
-
Durch
Verdau des obigen Plasmids HEF-1.24H-gγ1 mit den Restriktionsenzymen
PvuI und BamHI wurde ein ungefähr
2,8 kbp-Fragment, enthaltend den EF1-Promotor und die DNA, codierend
die V-Region der H-Kette des Maus-anti-HM1.24-Antikörpers unter Verwendung eines
1,5%igen niedrigschmelzenden Agarosegels gereinigt. Dann wurde das
obige DNA-Fragment in ein ungefähr
6 kbp-Fragment inseriert, hergestellt durch Verdau des Expressionsvektors,
der für
einen menschlichen H-Ketten-Expressionsvektor verwendet wurde, DHFR-ΔE-Rvh-PM1f
(siehe internationale Patentveröffentlichung
WO 92/19759 ), enthaltend
das DHFR-Gen und das Gen, das die konstante Region einer menschlichen
H-Kette codierte,
mit PvuI und BamHI, um einen Expressionsvektor DHFR-ΔE-HEF-1.24-H-gγl für die H-Kette
des chimären
anti-HM1.24-Antikörpers zu
erzeugen.
-
2. Geneinführung in die CHO-Zellen
-
Um
ein stabiles Produktionssystem für
den chimären
anti-HM1.24-Antikörper zu
etablieren, wurden die Gene für
die oben erwähnten
Expressionsvektoren HEF-1.24L-gκ bzw.
DHFR-ΔE-HEF-1.24H-gγ1, die durch
Verdau mit PvuI linearisiert worden waren, simultan in die CHO-Zelle
DXBII (erhalten von dem Medical Research Council Collaboration Center)
durch das Elektroporationsverfahren unter ähnlichen Bedingungen wie den oben
erwähnten
(die oben erwähnte
Transfektion in COS-7-Zellen)
simultan eingeführt.
-
3. Gen-Amplifikation durch
MTX
-
Unter
den mit dem Gen versehen CHO-Zellen können nur diejenigen CHO-Zellen,
in die sowohl die L-Ketten- als auch die H-Kettenexpressionsvektoren
eingeführt
wurden, in der Nukleosid-freien α-MEM-Kulturflüssigkeit
(hergestellt von GIBCO-BRL), wozu 500 μg/ml G418 (hergestellt von GIBCO-BRL)
und 10 % fötales Rinderserum
zugefügt
worden waren, überleben,
und so wurden sie selektiert. Darauffolgend wurden 10 nM MTX (hergestellt
von Sigma) der obigen Kulturflüssigkeit
zugefügt.
Unter den so propagierten Klönen
wurden diejenigen gewählt,
die den chimären
anti-HM1.24-Antikörper
in großen
Mengen erzeugen. Im Ergebnis wurden Klone #8 bis #13 erhalten, die
eine Produktionseffizient von ungefähr 20 μg/ml des chimären Antikörpers zeigten
und wurden als chimäre
anti-HM1.24-Antikörper-erzeugende
Zelllinien bezeichnet.
-
Referenzbeispiel 6: Konstruktion der chimären anti-HM1.24-Antikörper
-
Der
chimäre
anti-HM1.24-Antikörper
wurde durch das folgende Verfahren konstruiert. Die obigen chimären anti-HM1.24-Antikörper-erzeugenden
CHO-Zellen wurden einer kontinuierlichen Kultur für 30 Tage
unter Verwendung des Medium Iscove's Modified Dulbecco's Medium (hergestellt von GIBCO-BRL),
enthaltend 5 % γ-Globulin-freies
Rinderserum von Neugeborenen (hergestellt von GIBCO-BRL) durch das
hochdichte Zellkulturinstrument Verax-System 20 (hergestellt von
CELLEX BIOSCIENCE Inc.) unterworfen.
-
An
den Tagen 13, 20, 23, 26 und 30 nach Beginn der Kultivierung wurde
die Kulturflüssigkeit
unter Verwendung einer Druckfiltereinheit SARTOBRAN (hergestellt
von Sartorius) gewonnen und dann wurde das chimäre anti-HM1.24-Antikörper unter
Verwendung eines Großvolumen-Antikörpers-Sammelsystems Afi-Prep-System
(hergestellt von Nippon Gaishi) unter einer Super Protein A-Säule (Bettvolumen:
100 ml, hergestellt von Nippon Gaishi) unter Verwendung von PBS
als Absorptions/Wasch-Puffer und 0,1 M Natriumcitratpuffer (pH 3)
als Elutionspuffer gemäß den beigefügten Instruktionen
affinitätsgereinigt.
Die eluierten Fraktionen wurden auf einen pH von ungefähr 7,4 durch
sofortige Zugabe von 1M Tris-HCl
(pH 8,0) eingestellt. Die Antikörperkonzentration
wurde durch Absorption bei 280 nm gemessen und mit 1 μg/ml bei
1,35 OD berechnet.
-
Referenzbeispiel 7: Bestimmung der Aktivität des chimären anti-HM1.24-Antikörpers
-
Der
chimäre
anti-HM1.24-Antikörper
wurde durch die folgende Bindungsinhibitionsaktivität bewertet:
-
1. Messung der Bindungsinhibitionsaktivität 1-1. Konstruktion
eine biotinylierten anti-HM1.24-Antikörpers
-
Nachdem
der Maus-anti-HM1.24-Antikörper
mit 0,1 M Bicarbonatpuffer auf 4 mg/ml verdünnt wurde, wurden 4 μl 50 mg/ml
Biotin-N-hydroxysuccinimid (hergestellt von EY LABS Inc.) hinzugefügt und dies
ließ man
bei Raumtemperatur 3 Stunden reagieren. Danach wurden 1,5 ml einer
0,2 M Glycin-Lösung hinzugefügt, es wurde
30 Minuten bei Raumtemperatur inkubiert um die Reaktion zu beenden,
und dann wurden die biotinylierten IgG-Fraktionen unter Verwendung
der PD-10-Säule (hergestellt
von Pharmacia Biotech) gesammelt.
-
1-2. Messung der Bindungsinhibitionsaktivität
-
Die
Bindungsinhibitionsaktivität
durch den Biotin-markierten Maus-anti-HM1.24-Antikörper wurde durch
den Zell-ELISA unter Verwendung von menschlichen Nabelschnur-Membranzelllinien
WISH-Zellen (ATCC CCL 25) gemessen. Die Zell-ELISA-Platten wurden
wie folgt hergestellt. Zu einer Platte mit 96 Vertiefungen wurden
4 × 105 Zellen/ml, hergestellt mit RPMI 1640 Medium,
supplementiert mit 10%igem fötalem
Rinderserum hinzugefügt,
es wurde über
Nacht inkubiert und nach zweimaligem Waschen mit PBS(–) wurden
sie mit 0,1 % Glutaraldehyd (hergestellt von Nacalai Tesque Inc.)
immobilisiert.
-
Nach
dem Blockieren wurden 50 μl
serieller Verdünnung
des chimären
anti-HM1.24-Antikörpers
oder des Maus-anti-HM1.24-Antikörpers, erhalten
durch Affinitätsreinigung
jeder Vertiefung zugefügt
und gleichzeitig wurden 50 μl
2 μg/ml
Biotin-markierter Maus-anti-HM1.24-Antikörper zugefügt, es wurde 2 Stunden bei Raumtemperatur
inkubiert und dann wurde Peroxidase-markiertes Streptavidin (hergestellt
von DAKO) hinzugefügt.
Nach einstündiger
Inkubation bei Raumtemperatur und einem Waschen wurde die Substratlösung zugefügt. Nach
Beendigung der Reaktion durch Zugabe von 50 μl 6N Schwefelsäure wurde
die Absorption bei 490 nm unter Verwendung des MICROPLATE READER
Models 3550 (hergestellt von Bio-Rad) gemessen.
-
Das
in 2 dargestellte Ergebnis zeigte, daß der chimäre anti-HM1.24-Antikörper eine ähnliche
Bindungsinhibitionsaktivität
an den Maus-anti-HM1.24-Antikörper wie
der Biotin-markierte Maus-anti-HM1.24-Antikörper aufwies. Die zeigt an,
daß der
chimäre
Antikörper
dieselbe V-Region wie der Maus-anti-HM1.24-Antikörper aufwies.
-
Referenzbeispiel 8: Messung der ADCC-Aktivität des chimären anti-HM1.24-Antikörpers
-
Die
ADCC (Antikörper-abhängige zelluläre Cytotoxizität)-Aktivität wurde
gemäß dem Verfahren
in Current Protocols in Immunology, Kapitel 7, Immunologic studies
in humans, Herausgeber, Johan E. Coligan et al., John Wiley & Sons, Inc., 1993,
gemessen.
-
1. Präparation von Effektorzellen
-
Monozyten
wurden aus peripherem Blut oder Knochenmark gesunder Menschen abgetrennt
und von Patienten mit multiplem Myelom, und zwar durch das Dichtezentrifugationsverfahren.
So wurde eine gleiche Menge PBS(–) dem peripheren Blut und
dem Knochenmark gesunder Menschen und von Patienten mit multiplem
Myelom zugefügt,
geschichtet auf Ficoll (hergestellt von Pharmacia)-Conrey (hergestellt
von Daiichi Pharmaceutical Co. Ltd.) (relative Dichte 1,077) und
es wurde 30 Minuten bei 400 g zentrifugiert. Die Monozytenschicht
wurde gesammelt und es wurde zweimal mit RPMI 1640 (hergestellt
von Sigma), supplementiert mit 10 % fötalem Rinderserum (hergestellt
von Witaker) gewaschen und auf eine Zelldichte von 5 × 106/ml mit derselben Kulturflüssigkeit
hergestellt.
-
2. Herstellung von Zielzellen
-
Die
menschliche Myelomzelllinie RPMI 8226 (ATCC CCL 155) wurde durch
Inkubation in RPMI 1640 hergestellt (hergestellt von Sigma), supplementiert
mit 10 % fötalem
Rinderserum (hergestellt von Witaker) zusammen mit 0,1 mCi 51Cr-Natriumchromat
bei 37°C
für 60
Minuten radioaktiv markiert. Nach der radioaktiven Markierung wurden
die Zellen dreimal mit Hanks balancierter Kochsalzlösung (HBSS)
gewaschen und auf eine Konzentration von 2 × 105/ml
eingestellt.
-
3. ADCC-Assay
-
In
eine Platte mit 96 Vertiefungen und U-Boden (hergestellt von Corning)
wurden 50 μl
2 × 105 Zielzellen/ml, 1 μg/ml affinitätsgereinigter chimärer anti-HM1.24-Antikörper und
Maus-anti-HM1.24-Antikörper
oder als Kontrolle menschliches IgG (hergestellt von Serotec) gegeben
und die Platte wurde 15 Minuten bei 4°C gehalten.
-
Dann
wurden 100 μl
5 × 105 Effektorzellen/ml hinzugefügt und das
Ergebnis wurde 4 Stunden in einem CO2-Inkubator
kultiviert, woraufhin das Verhältnis
(E:T) der Effektorzellen (E) zu den Zielzellen (T) auf 0:1, 5:1, 20:1
oder 50:1 eingestellt wurde.
-
100 μl Überstand
wurden entnommen und die in dem Kulturüberstand freigesetzte Radioaktivität wurde
durch einen gamma-Zähler
(ARC361, hergestellt von Aloka) gemessen. Zur Messung der maximalen
Radioaktivität
wurde 1 % NP-40 (hergestellt von BRL) verwendet. Die Cytotoxizität (%) wurde
durch (A-C)/(B-C) × 100
berechnet, wobei A eine Radioaktivität (cpm) ist, freigesetzt in
Gegenwart eines Antikörpers,
B ist die Radioaktivität
(cpm), freigesetzt durch NP-40 und C ist die Radioaktivität (cpm),
freigesetzt durch die Kulturflüssigkeit
allein ohne Antikörper.
-
Wie
in 3 dargestellt, erhöhte sich die Cytotoxizität, wenn
der chimäre
anti-HM1.24-Antikörper
zugefügt
wurde im Vergleich zu dem Kontroll-IgG1, mit einem Anstieg im E:T-Verhältnis, was
anzeigt, daß dieser chimäre anti-HM1.24-Antikörper eine
ADCC-Aktivität
aufwies. Da es keine Cytotoxizität
zu beobachten gab, selbst wenn der Maus-anti-HM1.24-Antikörper zugefügt wurde, wurde weiterhin gezeigt,
daß der
Fc-Teil des menschlichen Antikörpers
benötigt
wird um eine ADCC-Aktivität
zu erhalten, wenn die Effektorzelle eine vom Menschen abstammende
Zelle ist.
-
Referenzbeispiel 9: Konstruktion des umgeformten
menschlichen anti-HM1.24-Antikörpers
-
1. Entwurf der V-Region des umgeformten
menschlichen anti-mM1.24-Antikörpers
-
Um
den umgeformten menschlichen Antikörper zu konstruieren, worin
die CDR des Maus-monoklonalen Antikörpers in einen menschlichen
Antikörper
transplantiert wurde, wird es bevorzugt, daß es eine hohe Homologie zwischen
der FR des Maus-Antikörpers
und der FR des menschlichen Antikörpers gibt. So wurden die V-Regionen
der L-Kette und der H-Kette des Maus-anti-HM1.24-Antikörpers mit
den V-Regionen aller bekannten Antikörper verglichen, deren Struktur
unter Verwendung der Protein-Datenbank aufgeklärt wurde.
-
Die
V-Region der L-Kette des Maus-anti-HM1.24-Antikörpers ist besonders ähnlich zu
der Konsensussequenz der Subgruppe IV (HSGIV) der V-Region einer
menschlichen L-Kette mit einer hohen Homologie von 66,4 %. Andererseits
zeigt sie eine Homologie von 56,9 %, 55,8 % und 61,5 % zu HSGI,
HSGII bzw. HSGIII.
-
Wenn
die V-Region der L-Kette des Maus-anti-HM1.24-Antikörpers mit der V-Region der
L-Kette bekannter menschlicher Antikörper verglichen wird, zeigt
sie eine Homologie von 67,0 % zu der V-Region REI der menschlichen
L-Kette, einer der
Subgruppen I der V-Region einer menschlichen L-Kette. So wurde die
FR von REI als Ausgangsmaterial zur Konstruktion der V-Region der
L-Kette des umgeformten menschlichen anti-HM1.24-Antikörpers verwendet.
-
Eine
Version a der L-Ketten-V-Region des umgeformten menschlichen anti-HM1.24-Antikörpers wurde
entworfen. In dieser Version wurde die menschliche FR zu der auf
REI- basierenden
FR identisch gemacht, die in dem umgeformten menschlichen CAMPATH-1H-Antikörper vorliegt
(siehe Riechmann, L. et al., Nature 322, 21-25 (1988)), die FR,
enthalten in Version a der V-Region der L-Kette des umgeformten
menschlichen anti-PM-2-Antikörpers
wie beschrieben in der internationalen Patentveröffentlichung
WO 92/19759 ) und die Maus-CDR wurde
zu der CDR in der V-Region der L-Kette des Maus-anti-HM1.24-Antikörpers identisch
gemacht.
-
Die
H-Ketten-V-Region des Maus-anti-HM1.24-Antikörpers ist besonders ähnlich zu
der Konsensussequenz von HSGI der V-Region einer menschlichen H-Kette mit
einer Homologie von 54,7 %. Andererseits zeigt sie eine Homologie
von 34,6 % und 48,1 % zu HSGII bzw. HSGIII. Wenn die V-Region der
H-Kette des Maus-anti-HM1.24-Antikörpers mit der V-Region der
H-Kette bekannter menschlicher Antikörper verglichen wird, waren
FR1 bis FR3 besonders ähnlich
zur V-Region der H-Kette des menschlichen Antikörpers HG3, einer der Subgruppe
I der V-Region von
einer menschlichen H-Kette (Rechavi, G. et al., Proc. Natl. Acad.
Sci. USA, 80, 855-859) mit einer Homologie von 67,3 %.
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Daher
wurde die FR des menschlichen Antikörpers HG3 als Ausgangsmaterial
zur Konstruktion der V-Region der H-Kette des umgeformten menschlichen
anti-HM1.24-Antikörpers
verwendet. Da jedoch die Aminosäuresequenz
der FR4 von menschlichem HG3 nicht beschrieben wurde, wurde die
Aminosäuresequenz der
FR4 des menschlichen Antikörpers
JH6 (Ravetech, J.V. et al., Cell, 27, 583-591), die die höchste Homologie
zu der FR4 der H-Kette des Maus-anti-HM1.24-Antikörpers zeigt, verwendet. Die
FR4 von JH6 hat dieselbe Aminosäuresequenz
wie diejenige von FR4 der H-Kette des Maus-anti-HM1.24-Antikörpers mit Ausnahme einer Aminosäure.
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In
der ersten Version a der V-Region der H-Kette des umgeformten menschlichen
anti-HM1.24-Antikörpers
wurden die FR1 bis FR3 zu den FR1 bis FR3 von menschlichem HG3 identisch
gemacht und die CDR wurde zu der CDR der V-Region der H-Kette des
Maus-anti-HM1.24-Antikörpers
identisch gemacht, außer, daß die Aminosäuren an
Position 30 in der menschlichen FR1 und an Position 71 in der menschlichen
FR3 zu den Aminosäuren
in dem Maus-anti-HM1.24-Antikörper
identisch gemacht wurden.
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2. Konstruktion der V-Region der L-Kette
des umgeformten menschlichen anti-HM1.24-Antikörpers
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Die
L-Kette des umgeformten menschlichen anti-HM1.24-Antikörpers wurde durch CDR-Grafting
im PCR-Verfahren konstruiert. Das Verfahren ist in 4 dargestellt.
8 PCR-Primer wurden
zur Konstruktion des umgeformten menschlichen anti-HM1.24-Antikörpers (Version
a) mit der von dem menschlichen Antikörper REI abstammenden FR verwendet.
Die externen Primer A (SEQ ID NO: 69) und H (SEQ ID NO: 70) wurden so
entworfen daß sie
mit der DNA-Sequenz des Expressionsvektors HEF-Vl-gκ hybridisieren.
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Die
CDR-Grafting-Primer L1S (SEQ ID NO: 71), L2S (SEQ ID NO: 72) und
L3S (SEQ ID NO: 73) haben die Sinn-DNA-Sequenz. Die CDR-Grafting-Primer
L1A (SEQ ID NO: 74), L2A (SEQ ID NO: 75) und L3A (SEQ ID NO: 76)
haben die Antisinn-DNA-Sequenz,
und haben jeweils eine komplementäre DNA-Sequenz (20 bis 23 bp)
zu der DNA-Sequenz am 5'-Ende
der Primer L1S, L2S bzw. L3S.
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In
der ersten Stufe der PCR wurden die vier Reaktionen A-L1A, L1S-L2A,
L2S-L3A und L3S-H zur Reinigung jedes PCR-Produkts durchgeführt. Die
vier PCR-Produkte der ersten PCR ließ man sich miteinander durch
ihre eigene Komplementarität
anordnen (siehe internationale Patentveröffentlichung
WO 92/19759 ). Dann wurden die externen
Primer A und H zugefügt,
um die Gesamtlängen-DNA,
codierend die V-Region der L-Kette des umgeformten menschlichen
anti-HM1.24-Antikörpers
zu amplifizieren (zweite PCR). In der oben erwähnten PCR wurde das Plasmid
HEF-RVL-M21a (siehe internationale Patentveröffentlichung
WO 95/14041 ), codierend die Version
a der V-Region der L-Kette des umgeformten menschlichen ONS-M21-Antikörpers, basierend
auf der menschlichen Antikörper-REI-abstammenden
FR als Matrize verwendet.
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Auf
der ersten Stufe der PCR wurde die PCR-Mischung, enthaltend 10 mM
Tris-HCl (pH 8,3), 50 mM KCl, 0,1 mM dNTPs, 1,5 mM MgCl2,
100 ng Matrizen-DNA, 100 mpol von jedem Primer und 5 U Ampli Tag verwendet.
Jedes PCR-Röhrchen
wurde mit 50 μl
mineralischem Öl
abgedeckt. Dann wurde nach zunächst einer
Denaturierung durch Erwärmung
auf 94°C
ein Reaktionszyklus von 94°C
für 1 Minute,
55°C für 1 Minute und
72°C für 1 Minute
durchgeführt,
woraufhin 10 Minuten bei 72°C
inkubiert wurde.
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Die
PCR-Produkte A-L1A (215 bp), L1S-L2A (98 bp), L2S-L3A (140 bp) und
L3S-H (151 bp) wurden unter Verwendung von 1,5 % niedrigschmelzendem
Agarosegel gereinigt und in der zweiten PCR angeordnet. In der zweiten
PCR wurden 98 μl
der PCR-Mischung,
enthaltend 1 μg
von jeweils den PCR-Produkten der ersten Stufe und 5 U Ampli Tag
für 2 Zyklen
bei 94°C
für 2 Minuten
inkubiert, 55°C
für 2 Minuten
und 72°C
für 2 Minuten
und dann wurden 100 pmol von jeweils den externen Primern (A und
H) zugefügt.
Das PCR-Röhrchen wird
mit 50 μl
mineralischem Öl
abgedeckt und 30 PCR-Zyklen wurden unter denselben Bedingungen wie
oben durchgeführt.
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Ein
516 bp DNA-Fragment, das sich aus der zweiten PCR ergab, wurde unter
Verwendung eines 1,5 % niedrigschmelzenden Agarosegels gereinigt,
mit BamHI und HindIII verdaut und die so erhaltenen DNA-Fragmente
wurden in den HEF-Expressionsvektor
HEF-VL-gκ kloniert.
Nach Bestimmung der DNA-Sequenz wurde das DNA-Fragment mit der richtigen
Aminosäuresequenz
der V-Region der L-Kette des umgeformten menschlichen anti-HM1.24-Antikörpers als
Plasmid HEF-RVLa-AHM-gκ bezeichnet.
Die Aminosäuresequenz
und die Nukleotidsequenz der V-Region der L-Kette, enthalten in
diesem Plasmid HEF-RVLa-AHM-gκ sind
in SEQ ID NO: 11 dargestellt.
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Die
Version b der V-Region der L-Kette des umgeformten menschlichen
anti-HM1.24-Antikörpers
wurde durch Mutagenese unter Verwendung von PCR konstruiert. Die
mutagenen Primer FTY-1 (SEQ ID NO: 77) und FTY-2 (SEQ ID NO: 78)
wurden so entworfen, daß sie
Phenylalanin an Position 71 zu Tyrosin mutieren.
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Nachdem
die obigen Primer unter Verwendung des Plasmids HEF-RVLa-AHM-gκ als Matrize
amplifiziert wurden, wurde das Endprodukt durch Verdau mit BamHI
und HindIII gereinigt. Die erhaltenen DNA-Fragmente wurden in den
HEF-Expressionsvektor HEF-VL-gκ kloniert,
um das Plasmid HEF-RVLb-AHM-gκ zu
erhalten. Die Aminosäuresequenz
und die Rasensequenz der V-Region
der L-Kette, enthalten in diesem Plasmid HEF-RVLb-AHM-gκ sind in SEQ ID NO: 13 dargestellt.
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3. Konstruktion der H-Ketten-V-Region
des umgeformten menschlichen anti-HM1.24-Antikörpers
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3-1. Konstruktion von Versionen a bis
e der H-Ketten-V-Region des umgeformten menschlichen anti-HM1.24-Antikörpers
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DNA,
codierend die V-Region der H-Kette des umgeformten menschlichen
anti-HM1.24-Antikörpers wurde
wie folgt entworfen. Durch Verbindung der DNA-Sequenz, die die FR1
bis 3 des menschlichen Antikörpers
HG3 codierte und die FR4 des menschlichen Antikörpers JH6 mit der DNA-Sequenz,
die die CDR der V-Region der H-Kette des Maus-anti-HM1.24-Antikörpers codierte,
wurde eine Gesamtlängen-DNA,
codierend die V-Region der H-Kette des umgeformten menschlichen
anti-HM1.24-Antikörpers entworfen.
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Dann
wurden an das 5'-Ende
und das 3'-Ende
dieser DNA-Sequenz die HindIII-Erkennungsstelle/KOZAK-Konsensussequenz
bzw. BamHI-Erkennungsstelle/Spleiß-Donorsequenz angehaftet,
um die Insertion des HEF-Expressionsvektors zu ermöglichen.
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Die
so entworfene DNA-Sequenz wurde in vier Oligonukleotide getrennt.
Darauffolgend wurden Oligonukleotide, die potentiell eine Anordnung
dieser Oligonukleotide behindern könnten einer Computeranalyse
im Hinblick auf ihre Sekundärstruktur
unterworfen. Die Sequenzen der vier Oligonukleotide RVH1 bis RVH4
sind in den SEQ ID NO: 79 bis 82 dargestellt. Diese Oligonukleotide
haben eine Länge
von 119 bis 144 Basen und haben den 25 bis 26 bp überlappenden
Bereich. Unter den Oligonukleotiden haben RVH2 (SEQ ID NO: 80) und
RVH4 (SEQ ID NO: 82) die Sinn-DNA-Sequenz und RVH1 (SEQ ID NO: 79)
und RVH3 (SEQ ID NO: 81) haben die Antisinn-DNA-Sequenz. Das Verfahren zur Anordnung
dieser vier Oligonukleotide durch das PCR-Verfahren ist in der Figur
(siehe 5) dargestellt.
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Die
PCR-Mischungen (98 μl),
enthaltend 100 ng von jedem der vier Oligonukleotide und 5 U Ampli
Tag wurden zunächst
durch Erwärmung
für 2 Minuten
auf 94 °C
denaturiert und wurden dann zwei Inkubationszyklen, umfassend 2
Minuten bei 94°C,
und 2 Minuten bei 55°C
sowie 2 Minuten bei 72°C
unterworfen. Nachdem 100 pmol von jeweils RHP1 (SEQ ID NO: 83) und
RHP2 (SEQ ID NO: 84) als externe Primer zugefügt worden waren, wurde das
PCR Röhrchen
mit 50 μl
mineralischem Öl
abgedeckt. Dann wurde zunächst
durch Erwärmung
für 1 Minute
auf 94°C
denaturiert und dieses wurde dann 38 Zyklen bei 94°C für 1 Minute,
55°C für 1 Minute
und 72°C
für 1 Minute
unterworfen, woraufhin 10 Minuten bei 72°C inkubiert wurde.
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Das
438 bp-DNA-Fragment wurde unter Verwendung von 1,5 % niedrigschmelzendem
Agarosegel gereinigt, mit HindIII und BamHI verdaut und dann in
den HEF-Expressionsvektor HEF-VH-gγl kloniert.
Nach Bestimmung der Rasensequenz wurde das Plasmid, das das DNA-Fragment
enthält,
das die Aminosäuresequenz
der korrekten V-Region der H-Kette codiert als HEF-RVHa-AHM-gγ1 bezeichnet.
Die Aminosäuresequenz
und die Rasensequenz der V-Region der H-Kette, enthalten in diesem
Plasmid HEF-RVHa-AHM-gγ1 sind
in SEQ ID NO: 11 dargestellt.
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Jede
der Versionen b, c, d und e der V-Region der H-Kette des umgeformten
menschlichen anti-HM1.24-Antikörpers
wurden wie folgt konstruiert.
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Unter
Verwendung des mutagenen Primers BS (SEQ ID NO: 85) und BA (SEQ
ID NO: 86), die so entworfen waren um Arginin an Position 66 zu
Lysin zu mutieren und des Plasmids HEF-RVHa-AHM-gγ1
als Matrizen-DNA wurde die Version b durch das PCR-Verfahren amplifiziert
um das Plasmid HEF-RVHb-AHM-gγ1 zu
erhalten. Die Aminosäuresequenz
und die Rasensequenz der V-Region
der H-Kette, enthalten in diesem Plasmid HEF-RVHb-AHM-gγ1 sind in SEQ ID NO: 17 dargestellt.
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Unter
Verwendung des mutagenen Primers CS (SEQ ID NO: 87) und CA (SEQ
ID NO: 88), so entworfen, daß Threonin
an Position 73 zu Lysin mutiert wird, und des Plasmids HEF-RVHa-AHN-gγ1 als Matrizen-DNA
wurde die Version c durch das PCR-Verfahren amplifiziert um das
Plasmid HEF-RVHc-AHM-gγ1
zu erhalten. Die Aminosäuresequenz
und die Rasensequenz der V-Region der H-Kette, enthalten in diesem Plasmid HEF-RVHc-AHM-gγ1 sind in
SEQ ID NO: 19 dargestellt.
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Unter
Verwendung des mutagenen Primers DS (SEQ ID NO: 89) und DA (SEQ
ID NO: 90), so entworfen, daß Arginin
an Position 66 zu Lysin und Threonin an Position 73 zu Lysin mutiert
wird, und des Plasmids HEF-RVHa-AHM-gγ1 als Matrizen-DNA wurde die
Version d durch das PCR-Verfahren amplifiziert um das Plasmid HEF-RVHd-AHM-gγ1 zu erhalten.
Die Aminosäuresequenz
und die Rasensequenz der V-Region der H-Kette, enthalten in diesem
Plasmid HEF-RVHd-AHM-gγ1
sind in SEQ ID NO: 21 dargestellt.
-
Unter
Verwendung des mutagenen Primers ES (SEQ ID NO: 91) und EA (SEQ
ID NO: 92), so entworfen, daß Valin
an Position 67 zu Alanin und Methionin an Position 69 zu Leucin
mutiert wird, und des Plasmids HEF-RVHa-AHM-gγ1 als Matrizen-DNA wurde die
Version e durch das PCR-Verfahren amplifiziert um das Plasmid HEF-RVHe-AHM-gγ1 zu erhalten.
Die Äminosäuresequenz
und die Rasensequenz der V-Region der H-Kette, enthalten in diesem
Plasmid HEF-RVHe-AHM-gγ1
sind in SEQ ID NO: 23 dargestellt.
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3-2. Konstruktion der H-Ketten-Hybrid-V-Region
-
Zwei
H-Ketten-Hybrid-V-Regionen wurden konstruiert. Eine ist ein Maus-menschlicher
Hybrid-anti-HM1.24-Antikörper,
worin die Aminosäuresequenzen
von FR1 und FR2 von dem Maus-anti-HM1.24-Antikörper abstammen und diejenigen
von FR3 und FR4 von Version a der V-Region der H-Kette des umgeformten menschlichen
anti-HM1.24-Antikörpers
und der andere ist eine Mensch-Maus-Hybrid-anti-HM1.24-Antikörper, worin
die Aminosäuresequenzen
von FR1 und FR2 von Version a der V-Region der H-Kette des umgeformten menschlichen
anti-HM1.24-Antikörpers abstammen
und diejenigen von FR3 und FR4 von dem Maus-anti-HM1.24-Antikörper. Die
Aminosäuresequenzen
der CDR-Regionen
stammen alle von dem Maus-anti-HM1.24-Antikörper.
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Zwei
H-Ketten-Hybrid-V-Regionen wurden durch das PCR-Verfahren konstruiert. Das Verfahren
ist schematisch in den 6 und 7 dargestellt.
Für die
Konstruktion der zwei H-Ketten-Hybrid-V-Regionen wurden
vier Primer verwendet. Die externen Primer a (SEQ ID NO: 93) und
h (SEQ ID NO: 94) wurden so entworfen, daß sie mit der DNA-Sequenz des
HEF- Expressionsvektors
HEF-VH-gγ1
hybridisieren. Der H-Ketten-Hybrid-Konstruktionsprimer
HYS (SEQ ID NO: 95) wurde so entworfen, daß er die Sinn-DNA-Sequenz enthielt
und der H-Ketten-Hybridprimer
HYA (SEQ ID NO: 96) so, daß er
die Antisinn-DNA-Sequenz enthielt, so daß die DNA-Sequenzen zueinander
komplementär
waren.
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Für die Konstruktion
der H-Ketten-Hybrid-V-Region, worin die Aminosäuresequenzen von FR1 und FR2
von dem Maus-anti-HM1.24-Antikörper abstammen
und diejenigen von FR3 und FR4 von Version a der V-Region der H-Kette
des umgeformten menschlichen anti-HM1.24-Antikörpers, wurde eine PCR unter
Verwendung des Plasmids HEF-1.24H-gγ1 als Matrize, des externen
Primers a und des H-Ketten-Hybridprimers HYA und eine PCR unter
Verwendung des Plasmids HEF-RVIa-AHM-gγ1 als Matrize, des H-Ketten-Hybridprimers
HYS (SEQ ID NO: 95) und des externen Primers h (SEQ ID NO: 94),
in der ersten Stufe der PCR durchgeführt, um jedes PCR-Produkt zu
reinigen. Die beiden PCR-Produkte von der ersten PCR ließ man sich
durch ihre eigene Komplementarität
anordnen (siehe internationale Patentveröffentlichung
WO 92/19759 ).
-
Dann
wurde durch Zugabe der externen Primer a (SEQ ID NO: 93) und h (SEQ
ID NO: 94) eine Gesamtlängen-DNA,
codierend die H-Ketten-Hybrid-V-Region,
worin die Aminosäuresequenzen
von FR1 und FR2 von dem Maus-anti-HM1.24-Antikörper und diejenigen von FR3
und FR4 von Version a der V-Region der H-Kette des umgeformten menschlichen
anti-HM1.24-Antikörpers
abstammen in der zweiten PCR-Stufe amplifiziert.
-
Für die Konstruktion
der H-Ketten-Hybrid-V-Region, worin die Aminosäuresequenzen von FR1 und FR2
von Version a der V-Region
der H-Kette des umgeformten menschlichen anti-HM1.24-Antikörpers abstammen
und diejenigen von FR3 und FR4 von dem Maus-anti-HM1.24-Antikörper, wurde
eine PCR unter Verwendung des Plasmids HEF-RVHa-AHM-gγ1 als Matrize,
des externen Primers a und des H-Ketten-Hybridprimers HYA und eine
PCR unter Verwendung des Plasmids HEF-1.24-gγ1 als Matrize, des H-Ketten-Hybridprimers
HYS und des externen Primers h in der ersten Stufe der PCR durchgeführt um jedes
PCR-Produkt zu reinigen. Die beiden PCR-gereinigten Produkte aus
der ersten PCR ließ man
sich durch ihre eigene Komplementarität anordnen (siehe internationale
Patentveröffentlichung
WO 92/19759 ).
-
Dann
wurde durch Zugabe der externen Primer a und h eine Gesamtlängen-DNA,
codierend die H-Ketten-Hybrid-V-Region, worin die Aminosäuresequenzen
von FR1 und FR2 von Version a der V-Region der H-Kette des umgeformten
menschlichen anti-HM1.24-Antikörpers abstammten
und diejenigen von FR3 und FR4 von dem Maus-anti-HM1.24-Antikörper in
der zweiten PCR-Stufe amplifiziert.
-
Die
Verfahren der ersten PCR, die Reinigung der PCR-Produkte, die Anordnung,
die zweite PCR und das Klonieren in den HEF-Expressionsvektor HEF-VH-gγ1 wurden
gemäß den Verfahren
durchgeführt,
die in "Beispiel
9. Konstruktion der V-Region der L-Kette des umgeformten menschlichen
anti-HM1.24-Antikörpers" dargestellt sind.
-
Nach
Sequenzieren der DNA-Sequenz wurde das Plasmid, das das DNA-Fragment
enthielt, das die korrekte Aminosäuresequenz der H-Ketten-Hybrid-V-Region
codierte, worin die Aminosäuresequenzen
von FR1 und FR2 von dem Maus-anti-HM1.24-Antikörper und diejenigen von FR3
und FR4 von Version a der V-Region der H-Kette des umgeformten menschlichen
anti-HM1.24-Antikörpers abstammten
als HEF-MH-RVH-AHM-gγ1
bezeichnet. Die Aminosäure-
und Rasensequenz der V-Region der H-Kette, enthalten in diesem Plasmid
HEF-MH-RVH-AHM-gγ1
sind in SEQ ID NO: 97 dargestellt. Außerdem wurde das Plasmid, das
das DNA-Fragment enthielt, codierend die korrekte Aminosäuresequenz
der H-Ketten-Hybrid-V-Region, worin die Aminosäuresequenzen von FR1 und FR2
von Version a der V- Region
der H-Kette des umgeformten menschlichen anti-HM1.24-Antikörpers und
diejenigen von FR3 und FR4 von dem Maus-anti-HM1.24-Antikörper abstammten als HEF-HM-RVH-AHM-gγ1 bezeichnet.
Die Aminosäure-
und Rasensequenz der V-Region der H-Kette, enthalten in diesem Plasmid
HEF-HM-RVH-AHM-gγ1
sind in SEQ ID NO: 99 dargestellt.
-
3-3. Konstruktion der Versionen f bis
r der V-Region der H- Kette
des umgeformten menschlichen anti-HM1.24-Antikörpers
-
Jede
der Versionen f, g, h, i, j, k, l, m, n, o, p, q und r der V-Region
der H-Kette des umgeformten menschlichen anti-HM1.24-Antikörpers wurde wie folgt konstruiert.
-
Unter
Verwendung eines mutagenen Primers FS (SEQ ID NO: 102) und FA (SEQ
ID NO: 103), so entworfen, daß Threonin
an Position 75 zu Serin und Valin an Position 78 zu Alanin mutiert
wird, und des Plasmids HEF-RVHe-AHM-gγ1 als Matrizen-DNA wurde Version
f durch das PCR-Verfahren amplifiziert um das Plasmid HEF-RVHf-AHM-gγ1 zu erhalten.
Die Aminosäure-
und Rasensequenz der V-Region der H-Kette, enthalten in diesem Plasmid
HEF-RVHf-AHM-gγ1
sind in SEQ ID NO: 25 dargestellt.
-
Unter
Verwendung eines mutagenen Primers GS (SEQ ID NO: 104) und GA (SEQ
ID NO: 105), so entworfen, daß Alanin
an Position 40 zu Arginin mutiert wird, und des Plasmids HEF-RVHa-AHM-gγ1 als Matrizen-DNA
wurde Version g durch das PCR-Verfahren amplifiziert um das Plasmid
HEF-RVHg-AHM-gγ1
zu erhalten. Die Aminosäure-
und Rasensequenz der V-Region der H-Kette, enthalten in diesem Plasmid HEF-RVHg-AHM-gγ1 sind in
SEQ ID NO: 27 dargestellt.
-
Unter
Verwendung eines mutagenen Primers FS (SEQ ID NO: 102) und FA (SEQ
ID NO: 103) und des Plasmids HEF-RVHb-AHM-gγ1 als Matrizen-DNA wurde Version
h durch das PCR-Verfahren amplifiziert um das Plasmid HEF-RVHh-AHM-gγ1 zu erhalten.
Die Aminosäure-
und Rasensequenz der V-Region der H-Kette, enthalten in diesem Plasmid
HEF-RVHh-AHM-gγ1
sind in SEQ ID NO: 29 dargestellt.
-
Unter
Verwendung eines mutagenen Primers IS (SEQ ID NO: 106) und IA (SEQ
ID NO: 107), so entworfen, daß Arginin
an Position 83 zu Alanin und Serin an Position 84 zu Phenylalanin
mutiert wird, und des Plasmids HEF-RVHh-AHM-gγ1 als Matrizen-DNA wurde Version
i durch das PCR-Verfahren amplifiziert um das Plasmid HEF-RVHi-AHM-gγ1 zu erhalten.
Die Aminosäure-
und Rasensequenz der V-Region der H-Kette, enthalten in diesem Plasmid
HEF-RVHi-AHM-gγ1
sind in SEQ ID NO: 31 dargestellt.
-
Unter
Verwendung eines mutagenen Primers JS (SEQ ID NO: 108) und JA (SEQ
ID NO: 109), so entworfen, daß Arginin
an Position 66 zu Lysin mutiert wird, und des Plasmids HEF-RVHf-AHM-gγ1 als Matrizen-DNA
wurde Version j durch das PCR-Verfahren
amplifiziert um das Plasmid HEF-RVHj-AHM-gγ1 zu erhalten. Die Aminosäure- und
Rasensequenz der V-Region der H-Kette, enthalten in diesem Plasmid
HEF-RVHj-AHM-gγ1
sind in SEQ ID NO: 33 dargestellt.
-
Unter
Verwendung eines mutagenen Primers KS (SEQ ID NO: 110) und KA (SEQ
ID NO: 111), so entworfen, daß Glutaminsäure an Position
81 zu Glutamin wird, und des Plasmids HEF-RVHh-AHM-gγ1 als Matrizen-DNA wurde Version
k durch das PCR-Verfahren amplifiziert um das Plasmid HEF-RVHk-AHM-gγ1 zu erhalten.
Die Aminosäure-
und Rasensequenz der V-Region der H-Kette, enthalten in diesem Plasmid HEF-RVHk-AHM-gγ1 sind in
SEQ ID NO: 35 dargestellt.
-
Unter
Verwendung eines mutagenen Primers LS (SEQ ID NO: 112) und LA (SEQ
ID NO: 113), so entworfen, daß Glutaminsäure an Position
81 zu Glutamin und Serin an Position 82B zu Isoleucin mutiert wird, und
des Plasmids HEF-RVHh-AHM-gγ1
als Matrizen-DNA wurde Version 1 durch das PCR-Verfahren amplifiziert
um das Plasmid HEF-RVHl-AHM-gγ1
zu erhalten. Die Aminosäure-
und Basensequenz der V-Region der H-Kette, enthalten in diesem Plasmid
HEF-RVHl-AHM-gγ1
sind in SEQ ID NO: 37 dargestellt.
-
Unter
Verwendung eines mutagenen Primers MS (SEQ ID NO: 114) und MA (SEQ
ID NO: 115), so entworfen, daß Glutaminsäure an Position
81 zu Glutamin, Serin an Position 82b zu Isoleucin und Threonin
an Position 87 zu Serin mutiert wird, und des Plasmids HEF-RVHh-AHM-gγ1 als Matrizen-DNA
wurde Version m durch das PCR-Verfahren amplifiziert um das Plasmid
HEF-RVHm-AHM-gγ1 zu erhalten.
Die Aminosäure- und
Basensequenz der V-Region
der H-Kette, enthalten in diesem Plasmid HEF-RVHm-AHM-gγ1 sind in SEQ ID NO: 39 dargestellt.
-
Unter
Verwendung eines mutagenen Primers NS (SEQ ID NO: 116) und NA (SEQ
ID NO: 117), so entworfen, daß Serin
an Position 82B zu Isoleucin mutiert wird, und des Plasmids HEF-RVHh-AHM-gγ1 als Matrizen-DNA wurde Version
n durch das PCR-Verfahren amplifiziert um das Plasmid HEF-RVHn-AHM-gγ1 zu erhalten.
Die Aminosäure-
und Basensequenz der V-Region der H-Kette, enthalten in diesem Plasmid HEF-RVHn-AHM-gγ1 sind in
SEQ ID NO: 41 dargestellt.
-
Unter
Verwendung eines mutagenen Primers OS (SEQ ID NO: 118) und OA (SEQ
ID NO: 119), so entworfen, daß Threonin
an Position 87 zu Serin mutiert wird, und des Plasmids HEF-RVHh-AHM-gγ1 als Matrizen-DNA
wurde Version o durch das PCR-Verfahren
amplifiziert um das Plasmid HEF-RVHn-AHM-gγ1 zu erhalten. Die Aminosäure- und
Basensequenz der V-Region der H-Kette, enthalten in diesem Plasmid
HEF-RVHn-AHM-gγ1
sind in SEQ ID NO: 43 dargestellt.
-
Unter
Verwendung eines mutagenen Primers PS (SEQ ID NO: 120) und PA (SEQ
ID NO: 121), so entworfen, daß Valin
an Position 78 zu Alanin mutiert wird, und des Plasmids HEF-RVHq-AHM-gγ1 als Matrizen-DNA
wurde Version p durch das PCR-Verfahren amplifiziert um das Plasmid
HEF-RVHp-AHM-gγ1
zu erhalten. Die Aminosäure-
und Rasensequenz der V-Region der H-Kette, enthalten in diesem Plasmid
HEF-RVHp-AHM-gγ1
sind in SEQ ID NO: 45 dargestellt.
-
Unter
Verwendung eines mutagenen Primers QS (SEQ ID NO: 122) und QA (SEQ
ID NO: 123), so entworfen, daß Threonin
an Position 75 zu Serin mutiert wird, und des Plasmids HEF-RVHa-AHM-gγ1 als Matrizen-DNA
wurde Version q durch das PCR-Verfahren
amplifiziert um das Plasmid HEF-RVHq-AHM-gγ1 zu erhalten. Die Aminosäure- und
Rasensequenz der V-Region der H-Kette, enthalten in diesem Plasmid HEF-RVHq-AHM-gγ1 sind in
SEQ ID NO: 47 dargestellt.
-
Unter
Verwendung eines mutagenen Primers CS (SEQ ID NO: 87) und CA (SEQ
ID NO: 88), und des Plasmids HEF-RVHp-AHM-gγ1 als Matrizen-DNA wurde Version
r durch das PCR-Verfahren amplifiziert um das Plasmid HEF-RVHr-AHM-gγ1 zu erhalten.
Die Aminosäure-
und Rasensequenz der V-Region der H-Kette, enthalten in diesem Plasmid
HEF-RVHr-AHM-gγ1
sind in SEQ ID NO: 49 dargestellt.
-
Die
Regionen, die die variable Region von jedem der oben erwähnten Plasmide
HEF-RVLa-AHM-gκ und
HEF-RVHr-AHM-gγ1
codierten wurden verdaut um Restriktionsfragmente zu erhalten, und
zwar mit den Restriktionsenzymen HindIII und BamHI. Sie wurden in
die HindIII- und BamHI-Stellen des Plasmidvektors pUC19 inseriert.
Jedes Plasmid wurde als pUC19-RVLa-AHM-gκ und pUC19-RVHr-AHM-gγ1 bezeichnet.
-
Escherichia
coli, das jedes der Plasmide pUC19-RVLa-AHM-gκ und pUC19-RVHr-AHM-gγ1 enthielt wurde
als Escherichia coli DH5α (pUC19-RVLa-AHM-gκ) bzw. Escherichia
coli DH5α (pUC19-RVHr-AHM-gγ1) bezeichnet
und wurde am 29. August 1996 beim National Institute of Bioscience
and Human-Technology, Agency of Industrial Science and Technology,
MITI (Higashi 1-Chome 1-3, Tsukuba City, Ibaraki prefecture, Japan)
unter den Hinterlegungsnummern FERM BP-5645 bzw. FERM BP-5643 gemäß den Vorschriften
des Budapester Vertrags international hinterlegt.
-
4. Konstruktion des umgeformten menschlichen
anti-HM1.24-Antikörpers, des
chimären
anti-HM1.24-Antikörpers
und des H-Ketten-Hybrid-Antikörpers
-
Um
jede Kette des umgeformten menschlichen anti-HM1.24-Antikörpers zu überprüfen, wurde
der umgeformte menschliche anti-HM1.24-Antikörper und der chimäre anti-HM1.24-Antikörper als
positiver Kontroll-Antikörper
exprimiert. Bei der Konstruktion von jeweils der Version b und nach
der V-Region der H-Kette des umgeformten menschlichen anti-HM1.24-Antikörpers ließ man den
H-Ketten-Hybrid-Antikörper
zur Untersuchung, welche Aminosäuresequenz
in der FR substituiert werden sollte, exprimieren. Weiterhin wurde
er in Kombination mit der chimären
H-Kette exprimiert, um die Version a der L-Kette des umgeformten menschlichen anti-HM1.24-Antikörpers zu überprüfen.
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4-1. Expression des umgeformten menschlichen
anti-HM1.24-Antikörpers
-
Jeweils
10 μg des
Expressionsvektors (HEF-RVHa-AHM-gγ1 bis HEF-RVHr-AHM-gγ1) für die H-Kette des
umgeformten menschlichen anti-HM1.24-Antikörpers und des Expressionsvektors
(HEF-RVLa-AHM-gκ oder
HEF-RVLb-AHM-gκ)
für die
L-Kette des umgeformten menschlichen anti-HM1.24-Antikörpers wurden in COS-7-Zellen
durch Elektroporation unter Verwendung des Gene Pulser-Instruments
(hergestellt von BioRad) co-transformiert. Jede DNA (10 μg) wurde
zu 0,8 ml Aliquots von 1 × 107 Zellen/ml in PBS zugefügt und wurde Pulsen von 1500
V und einer Kapazität
von 25 μF
unterworfen.
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Nach
einer Erholungszeitspanne von 10 Minuten bei Raumtemperatur wurden
die elektroporierten Zellen zu 30 ml DHEM-Kulturflüssigkeit
(hergestellt von GIBCO), enthaltend 10 % γ-Globulin-freies fötales Rinderserum
zugefügt.
Nach 72-stündiger Inkubation
im CO2-Inkubator BNA120D (hergestellt von
TABAI) unter Bedingungen von 37°C
und 5 % CO2 wurde der Kulturüberstand
gesammelt, der Zellabfall durch Zentrifugation bei 1000 Upm für 5 Minuten
in einer Zentrifuge 15PR-22 (hergestellt von HITACHI), ausgerüstet mit
einem Zentrifugenrotor 03 (hergestellt von HITACHI) und einem Mikrokonzentrator
(Centricon 100, hergestellt von Amicon) entfernt und es wurde unter
Verwendung einer Zentrifuge J2-21 (hergestellt von BECKMAN), ausgerüstet mit
einem Zentrifugenrotor JA-20.1 (hergestellt von BECKMAN) unter Bedingungen
von 2000 Upm ultrafiltriert und für einen Zell-ELISA verwendet.
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4-2. Expression des chimären anti-HM1.24-Antikörpers
-
Unter
Verwendung von 10 μg
von jeweils dem Expressionsvektor HEF-1.24H-gγ1 für die H-Kette des chimären menschlichen
anti-HM1.24-Antikörpers und
des Expressionsvektors HEF-1.24L-gκ für die L-Kette des chimären menschlichen
anti-HM1.24-Antikörpers wurde
der chimäre
anti-HM1.24-Antikörper
zur Verwendung für
den Zell-ELISA gemäß dem oben
erwähnten
Verfahren zur Expression des umgeformten menschlichen anti-HM1.24-Antikörpers hergestellt.
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4-3. Expression des anti-HM1.24-Antikörpers, umfassend
-
Version
a der humanisierten L-Kette und die chimäre H-Kette Unter Verwendung
von 10 μg
von jeweils dem Expressionsvektor HEF-1.24H-gγ1 für die H-Kette des chimären menschlichen
anti- HM1.24-Antikörpers und
des Expressionsvektors HEF-RVLa-AHM-gκ für die Version a der L-Kette
des umgeformten menschlichen anti-HM1.24-Antikörpers wurde der anti-HM1.24-Antikörper, umfassend
Version a der humanisierten L-Kette und die chimäre H-Kette für die Verwendung
für den
Zell-ELISA gemäß dem oben
erwähnten
Verfahren zur Expression des umgeformten menschlichen anti-HM1.24-Antikörpers hergestellt.
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4-4. Expression des H-Ketten-Hybrid-Antikörpers
-
Unter
Verwendung von jeweils 10 μg
des Expressionsvektors (HEF-MH-RVH-AHM-gγ1 oder HEF-HM-RVH-AHM-gγ1) für die V-Kette
des H-Ketten-Hybrids und des Expressionsvektors HEF-RVLa-AHM-gκ für die L-Kette des umgeformten
menschlichen anti-HM1.24-Antikörpers wurde
der H-Ketten-Hybrid-Antikörper,
der für
den Zell-ELISA verwendet werden sollte gemäß dem oben erwähnten Verfahren
zur Expression des umgeformten menschlichen anti-HM1.24-Antikörpers hergestellt.
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4-5. Messung der Antikörperkonzentration
-
Die
Konzentration des erhaltenen Antikörpers wurde durch ELISA gemessen.
Jede Vertiefung einer ELISA-Platte mit 96 Vertiefungen (Maxisorp,
hergestellt von NUNC) wurde durch Zugabe von 100 μl Ziegen-anti-menschlichen-IgG-Antikörper (hergestellt
von BIO SOURCE), hergestellt auf eine Konzentration von 1 μg/ml mit
dem Beschichtungspuffer (0,1 M NaHCO3, 0,02
% NaN3, pH 9,6) und Inkubationspuffer bei
Raumtemperatur für
1 Stunden immobilisiert. Nach einem Blockieren mit 100 μl Verdünnungspuffer
(50 mM Tris-HCl, 1 mM MgCl2, 0,15 M NaCl,
0,05 % Tween 20, 0,02 % NaN3, 1 % Rinderserumalbumin
(BSA), pH 8,1) wurden 100 μl
jeweils von seriellen Verdünnungen
des umgeformten menschlichen anti-HM1.24-Antikörpers, des chimären anti-HM1.24-Antikörpers und
des H-Ketten-Hybrid-Antikörpers,
die durch Ultrafiltration konzentriert worden waren, jeder Vertiefung
zugefügt
und eine Stunde bei Raumtemperatur inkubiert. Dann wurden nach einem
Waschen 100 μl
alkalische Phosphatase-markierter Ziegen-anti-menschlicher-IgG-Antikörper (hergestellt
von DAKO) zugefügt.
-
Nach
einstündiger
Inkubation bei Raumtemperatur und einem Waschen, wurden 100 μl 1 μg/ml Substratlösung (Sigma
104, p-Nitrophenylphosphat, hergestellt von SIGMA), gelöst in dem
Substratpuffer (50 mM NaHCO3, 10 mM MgCl2, pH 9,8) zugefügt und dann wurde die Absorption
bei 405 nm unter Verwendung des MICROPLATE READER MODEL 3550 (hergestellt
von Bio Rad) gemessen. Als Standard für die Konzentrationsmessung
wurde menschliches IgG1κ (hergestellt
von The Einding Site) verwendet.
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5. Etablieren der CHO-Zelllinie, die den
menschlichen anti-HM1.24-Antikörper stabil
erzeugt
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5-1. Konstruktion des Expressionsvektors
für die
H-Kette des umgeformten menschlichen anti-HM1.24-Antikörpers
-
Durch
Verdau des Plasmids HEF-RVHr-AHM-gγ1 mit dem Restriktionsenzymen
PvuI und BamHI wurde ein ungefähr
2,8 kbp-Fragment, enthaltend die DNA, codierend den EF1-Promotor und die
V-Region der H-Kette des umgeformten menschlichen anti-HM1.24-Antikörpers unter
Verwendung eines 1,5%igen niedrigschmelzenden Agarosegels gereinigt.
Dann wurde das obige DNA-Fragment in ein ungefähr 6 kbp-Fragment inseriert,
das durch Verdau des Expressionsvektors mit PvuI und BamHI hergestellt
wurde, der für
einen menschlichen H-Ketten-Expressionsvektor
verwendet wurde, DHFR-ΔE-RVh-PMlf
(internationale Patentveröffentlichung
WO 92/19759 ), enthaltend
das DHFR-Gen und das Gen, codierend die konstante Region einer menschlichen
H-Kette um einen Expressionsvektor DHFR-ΔE-HEF-RVHr-AHM-gγ1 für die H-Kette
des umgeformten anti-HM1.24-Antikörpers zu konstruieren.
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5-2. Gen-Einführung in CHO-Zellen
-
Um
ein stabiles Produktionssystem des umgeformten anti-HM1.24-Antikörpers zu
etablieren, wurden die Gene der oben erwähnten Expressionsvektoren DHFR-ΔE-RVHr-AHM-gγ1 und HEF-RVLa-AHM-gκ, die durch
Verdau mit PvuI linearisiert worden waren simultan durch das Elektroporationsverfahren
unter ähnlichen Bedingungen
wie den oben erwähnten
(Transfektion in die oben erwähnten
COS-7-Zellen) in die CHO-Zelle DXB-11 eingeführt.
-
5-3. Gen-Amplifikation durch MTX
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Unter
den CHO-Zellen mit eingeführten
Genen können
nur diejenigen CHO-Zellen, in die sowohl die L- als auch die H-Kettenexpressionsvektoren
eingeführt
wurden, in einer Nukleosid-freien α-MEM-Kulturflüssigkeit
(hergestellt von GIBCO-BRL), zu der 500 μg/ml G418 (hergestellt von GIBCO-BRL)
und 10 % fötales Rinderserum
zugefügt
wurden, überleben
und so wurden sie selektiert. Darauffolgend wurden 10 nM MTX (hergestellt
von Sigma) der obigen Kulturflüssigkeit
zugefügt.
Unter den so propagierten Klonen wurden diejenigen, die den umgeformten
anti-HM1.24-Antikörper
in großen
Mengen produzierten, selektiert. Im Ergebnis wurde ein Klon #1 erhalten,
der eine Produktionseffizienz von ungefähr 3 μg/ml des umgeformten anti-HM1.24-Antikörpers zeigte
und wurde als umgeformte anti-HM1.24-Antikörper-erzeugende Zellinie bezeichnet.
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5-4. Konstruktion des umgeformten menschlichen
anti-HM1.24-Antikörpers
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Der
umgeformte anti-HM1.24-Antikörper
wurde durch das folgende Verfahren konstruiert. Die obigen CHO-Zellen,
die den umgeformten anti-HM1.24-Antikörper produzieren, wurden 10
Tage unter Verwendung der Nukleosid-freien α-MEM- Kulturflüssigkeit (hergestellt von GIBCO-BRL),
wozu 500 μg/ml
G418 (hergestellt von GIBCO-BRL), enthaltend 10 % γ-Globulinfreies
fötales
Rinderserum (hergestellt von GIBCO-BRL) zugefügt worden waren unter Verwendung
des CO2-Inkubators BNAS120D (hergestellt
von TABAI) unter Bedingungen von 37°C und 5 % CO2 kultiviert.
Am Tag 8 und 10 nach Beginn der Kultur wurde die Kulturflüssigkeit
gewonnen, der Zellabfall wurde durch Zentrifugation für 10 Minuten
bei 2000 Upm unter Verwendung der Zentrifuge RL-500SP (hergestellt
von Tomy Seiko), ausgerüstet
mit dem TS-9-Rotor entfernt und unter Verwendung eines Bottle-Top-Filters
(hergestellt von FALCON) mit einer Membran mit Poren mit einem Durchmesser
von 0,45 μm
Filter-sterilisiert.
-
Nachdem
eine gleiche Menge PBS(–)
der Kulturflüssigkeit
der CHO-Zellen, die den umgeformten menschlichen anti-HM1.24-Antikörper produzieren,
zugefügt
worden war, wurde der umgeformte anti-HM1.24-Antikörper unter
Verwendung des Hochgeschwindigkeits-Antikörper-Reinigungssystems ConSep LC100
(hergestellt von MILLIPORE) und einer Hyper-D-Protein-A-Säule (hergestellt
von Nippon Gaishi) unter Verwendung von PBS(–) als Absorptions/Waschpuffer
und 0,1 M Natriumcitratpuffer (pH 3) als Elutionspuffer gemäß den beigefügten Instruktionen
affinitätsgereinigt.
Die eluierten Fraktionen wurden auf einen pH von ungefähr 7,4 durch
direkte Zugabe von 1 M Tris-HCl (pH 8,0) eingestellt und dann wurde
unter Verwendung des Zentrifugations-Ultrafiltrations-Konzentrators Centriprep
10 (hergestellt von MILLIPORE) eine Konzentration und Substitution
zu PBS(–)
durchgeführt
und es wurde unter Verwendung eines Membranfilters MILLEX-GV (hergestellt
von MILLIPORE) mit einer Porengröße von 0,22 μm filtersterilisiert,
um den gereinigten umgeformten menschlichen anti-HM1.24-Antikörper zu
erhalten. Die Antikörperkonzentration
wurde durch eine Absorption bei 280 nm gemessen und mit 1 μg/ml als
1,35 OD berechnet.
-
Referenzbeispiel 11: Bestimmung der Aktivität des umgeformten
anti-HM1.24-Antikörpers
-
Der
umgeformte anti-HM1.24-Antikörper
wurde auf die folgende Antigen-Bindungsaktivität und Bindungsinhibitionsaktivität hin bewertet.
-
1. Verfahren zur Messung der
Antigen-Bindungsaktivität
und Bindungsinhibitionsaktivität
-
1-1. Messung der Antigen-Bindungsaktivität
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Die
Antigen-Bindungsaktivität
wurde durch einen Zell-ELISA unter Verwendung von WICH-Zellen gemessen.
Zell-ELISA-Platten wurden wie im obigen Beispiel 7.1-2 beschrieben
hergestellt.
-
Nach
einem Blockieren wurden 100 μl
serieller Verdünnungen
des umgeformten menschlichen anti-HM1.24-Antikörpers, der aus dem Konzentrat
des Kulturüberstandes
von COS-7-Zellen erhalten wurde oder aus dem Kulturüberstand
von CHO-Zellen gereinigt wurde, jeder Vertiefung zugefügt. Nach
einer Inkubation für
2 Stunden bei Raumtemperatur und einem Waschen wurde ein Peroxidase-markierter
Kaninchen-anti-menschlicher-IgG-Antikörper (hergestellt
von DAKO) zugefügt.
Nach 2-stündiger Inkubation
bei Raumtemperatur und einem Waschen, wurde die Substratlösung zugefügt und es
wurde inkubiert. Dann wurde die Reaktion durch Zugabe von 50 μl 6N Schwefelsäure beendet
und die Absorption bei 490 nm wurde unter Verwendung des MICROPLATE
READER Model 3550 (hergestellt von Bio-Rad) gemessen.
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1-2. Messung der Bindungsinhibitionsaktivität
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Die
Bindungsinhibitionsaktivität
durch den Biotin-markierten Maus-anti-HM1.24-Antikörper wurde durch
den Zell-ELISA unter Verwendung von WISH-Zellen gemessen. Zell-ELISA-Platten wurden
wie oben beschrieben hergestellt. Nach einem Blockieren wurden 50 μl serieller
Verdünnungen
des umgeformten menschlichen anti-HM1.24-Antikörpers, der aus dem Konzentrat
des Kulturüberstands
von COS-7-Zellen erhalten worden war oder aus dem Kulturüberstand
von CHO-Zellen gereinigt wurde, jeder Vertiefung zugefügt und 50 μl 2 μg/ml Biotin-markierter
Maus-anti-HM1.24-Antikörper
wurde simultan zugefügt.
Nach einer Inkubation bei Raumtemperatur für 2 Stunden und einem Waschen
wurde Peroxidase-markiertes Streptavidin (hergestellt von DAKO)
zugefügt.
Nach einstündiger
Inkubation bei Raumtemperatur und dann einem Waschen wurde die Substratlösung zugefügt und es
wurde inkubiert. Dann wurde die Reaktion durch Zugabe von 50 μl 6N Schwefelsäure beendet
und die Absorption bei 490 nm wurde unter Verwendung des MICROPLATE
READER Model 3550 (hergestellt von Bio-Rad) gemessen.
-
2. Bewertung des umgeformten menschlichen
anti-HM1.24-Antikörpers
-
2-1. L-Kette
-
Die
Version a der L-Kette des umgeformten menschlichen anti-HM1.24-Antikörpers wurde
wie oben erwähnt
zur Messung der Antigen-Bindungsaktivität bewertet. Wie in 8 dargestellt,
zeigt Version a der L-Kette, wenn sie in Kombination mit der chimären H-Kette
exprimiert wird ein ähnliches
Niveau einer Antigen-Bindungsaktivität. Unter Betrachtung eines
weiteren Anstiegs der Aktivität
und einer Kompatibilität
mit der H-Kette wurde jedoch die Version b der L-Kette konstruiert.
Die Versionen a und b der L-Kette wurden zusammen im Hinblick auf
die Antigen-Bindungsaktivität
und auf die Bindungsinhibitionsaktivität bewertet, wenn sie mit den
Versionen a, b, f oder h der H-Kette kombiniert wurden. Wie in den 9, 10, 11 und 12 dargestellt,
hatte Version a der L-Kette eine höhere Aktivität als Version
b in beiden Aktivitäten
in allen Versionen a, b, f und h der H-Kette. Daher wurde Version a der L-Kette
des umgeformten menschlichen anti-HM1.24-Antikörpers für das folgende Experiment verwendet.
-
2-2. H-Kettenversionen a bis e
-
Die
Versionen a bis e der H-Kette des umgeformten menschlichen anti-HM1.24-Antikörpers wurden
in Kombination mit der Version a der L-Kette wie oben erwähnt zur
Messung der Antigen-Bindungsaktivität und für die Bindungsinhibitionsaktivität bewertet.
Das Ergebnis zeigte wie in 11, 13, 14 und 15 dargestellt
an, daß alle
Versionen schwächer
in beiden Aktivitäten
waren im Vergleich zu dem chimären
anti-HM1.24-Antikörper,
was nahe legte, daß eine
weitere Aminosäuresubstitution
nötig ist.
-
2-3. Der H-Ketten-Hybrid-Antikörper
-
Der
H-Ketten-Hybrid-Antikörper
wurde wie oben erwähnt
zur Messung der Antigen-Bindungsaktivität bewertet. Das Ergebnis zeigte
wie in 16 dargestellt, an, daß der Mensch-Maus-Hybrid-anti-HM1.24-Antikörper eine ähnliche
Aktivität
zu der des chimären
anti-HM1.24-Antikörpers
im Hinblick auf die Antigen-Bindungsaktivität zeigte, während der Maus-menschliche-Hybrid-anti-HM1.24-Antikörper eine
schwächere
Aktivität
als der chimäre
anti-HM1.24-Antikörper
aufwies. Dies zeigte an, daß es
zur Konstruktion des umgeformten menschlichen anti-HM1.24-Antikörpers mit
einer ähnlichen
Antigen-Bindungsaktivität
wie der des chimären anti-HM1.24-Antikörpers notwendig
ist Aminosäuren
umzuwandeln, die in FR3 oder FR4 beinhaltet sind unter denjenigen,
die in der V-Region
der H-Kette enthalten sind.
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2-4. Version f bis r der H-Kette
-
Die
Version f der H-Kette des umgeformten menschlichen anti-HM1.24-Antikörpers wurde
wie oben erwähnt
zur Messung der Antigen-Bindungsaktivität bewertet. Das Ergebnis zeigte,
wie in 17 dargestellt an, daß die Antigen-Bindungsaktivität im Vergleich
zu dem chimären
anti-HM1.24-Antikörper
vermindert ist, jedoch im Vergleich zu den obigen Versionen a bis
c erhöht
ist, was nahe legt, daß irgendeine
der vier Aminosäuren
an den Positionen 67, 69, 75 und 78, die in dieser Version neu umgewandelt
waren, für
die Aktivität
des umgeformten menschlichen Antikörpers verantwortlich ist.
-
Die
Version g der H-Kette des umgeformten menschlichen anti-HM1.24-Antikörpers wurde
wie oben erwähnt
zur Messung der Antigen-Bindungsaktivität bewertet. Das Ergebnis zeigte,
wie dargestellt in den 18 und 19 an,
daß diese
Version ein höchstens ähnliches
Aktivitätsniveau
zeigte, wie das der obigen Version a, was zeigte, daß, wie dargestellt
für den
obigen H-Ketten-Mensch-Maus-Hybrid-Antikörper die Aminosäure in Position
40, die in dieser Version umgewandelt war, für den Anstieg der Aktivität des umgeformten menschlichen
Antikörpers
nicht verantwortlich ist.
-
Die
Versionen h bis j der H-Kette des umgeformten menschlichen anti-HM1.24-Antikörpers wurden
wie oben erwähnt
zur Messung der Antigen-Bindungsaktivität und der Bindungsinhibitionsaktivität bewertet.
Die Ergebnisse zeigten, wie in den 20, 21, 22 und 23 dargestellt
an, daß,
alle Versionen im Hinblick auf beide Aktivitäten im Vergleich zu dem chimären anti-HM1.24-Antikörper schwächer waren
und ähnlich waren
wie die oben erwähnte
Version f, was nahelegte, daß die
Aminosäuren
an den Positionen 67 und 69 unter den vier Aminosäuren, die
in Version f neu umgewandelt waren, für den Anstieg der Aktivität des umgeformten
menschlichen Antikörpers
nicht verantwortlich waren.
-
Die
Versionen k bis p der H-Kette des umgeformten menschlichen anti-HM1.24-Antikörpers wurden wie
oben erwähnt
zur Messung der Antigen-Bindungsaktivität und der Bindungsinhibitionsaktivität bewertet. Das
Ergebnis zeigt, wie in den 24, 25, 26 und 27 dargestellt,
daß alle
Versionen im Hinblick auf beide Aktivitäten im Vergleich zum chimären anti-HM1.24-Antikörper schwächer waren
und ähnlich
wie die oben erwähnte
Version h, was nahelegte, daß die
Aminosäuren
an Position 80 und danach, die in diesen 6 Versionen neu umgewandelt
waren, für
den Anstieg der Aktivität
des umgeformten menschlichen Antikörpers nicht verantwortlich
sind.
-
Version
q der H-Kette des umgeformten menschlichen anti-HM1.24-Antikörpers wurde wie oben erwähnt zur
Messung der Antigen-Bindungsaktivität und der Bindungsinhibitionsaktivität bewertet.
Das Ergebnis zeigte, wie dargestellt in den 25 und 27 an,
daß diese
Version für
beide Aktivitäten
im Vergleich zu der obigen Version h oder p schwächer war und höchstens ähnlich zu
der oben erwähnten
a, was nahelegte, daß eine
Substitution der Aminosäure
an Position 78 für
den Anstieg der Aktivität
des umgeformten menschlichen Antikörpers essentiell ist.
-
Version
r der H-Kette des umgeformten menschlichen anti-HM1.24-Antikörpers wurde durch das oben erwähnte Verfahren
bewertet. Das in den 15 und 28 dargestellte
Ergebnis zeigte an, daß Version
r ein ähnliches
Niveau einer Antigen-Bindungsaktivität und Bindungsinhibitionsaktivität wie diejenigen
des chimären
anti-HM1.24-Antikörpers
aufwies.
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Die
obigen Ergebnisse zeigten an, daß die minimal nötige Umwandlung
für den
umgeformten menschlichen anti-HM1.24-Antikörper um ein ähnliches
Niveau einer Antigen-Bindungsaktivät wie der
Maus-anti-HM1.24-Antikörper
oder chimäre
anti-HM1.24-Antikörper
aufzuweisen, an den Aminosäuren
an Position 30, 71 und 78 und weiterhin 73 liegt.
-
Die
Antigen-Bindungsaktivität
und die Bindungsinhibitionsaktivität für die H-Kettenversion a bis
r des umgeformten menschlichen anti-HM1.24-Antikörpers sind in Tabelle 2 zusammengefaßt. Tabelle 2
H-Kettenversion | Antigen-Bindungsaktivität | Bindungsinhibitionsaktivität |
a | + | + |
b | + | + |
c | + | + |
d | + | nicht
gemessen |
e | + | nicht
gemessen |
f | ++ | ++ |
g | + | + |
h | ++ | ++ |
i | ++ | ++ |
j | ++ | ++ |
k | ++ | ++ |
l | ++ | ++ |
m | ++ | ++ |
n | ++ | ++ |
o | ++ | ++ |
p | ++ | ++ |
q | + | + |
r | +++ | +++ |
-
Weiterhin
sind die Aminosäuresequenzen
des umgeformten menschlichen anti-HM1.24-Antikörpers und der Versionen a und
b der L-Kette in Tabelle 3 dargestellt und diejenigen der Versionen
a bis r der H-Kette des umgeformten menschlichen anti-HM1.24-Antikörpers sind
in den Tabellen 4 bis 6 dargestellt.
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Tabelle
3 Die
Aminosäuresequenz
der L-Ketten-V-Region
-
Tabelle
4 Die
Aminosäuresequenz
der H-Ketten-V-Region (1)
-
Tabelle
5 Die
Aminosäuresequenz
der H-Ketten-V-Region (2)
-
Tabelle
6 Die
Aminosäuresequenz
der H-Ketten-V-Region
-
3. Bewertung des gereinigten umgeformten
menschlichen anti-RM1.24-Antikörpers
-
Der
gereinigte umgeformte menschliche anti-HM1.24-Antikörper wurde
im Hinblick auf die oben erwähnte
Antigen-Bindungsaktivität und Bindungsinhibitionsaktivität bewertet.
Das in den 31 und 32 dargestellte
Ergebnis zeigte an, daß der
umgeformte menschliche anti-HM1.24-Antikörper ein ähnliches Niveau einer Antigen-Bindungsaktivität und Bindungsinhibitionsaktivität wie der
chimäre
anti-HM1.24-Antikörper aufwies.
Diese Tatsache zeigte an, daß der
umgeformte menschliche anti-HM1.24-Antikörper dieselbe Antigen-Bindungsaktivität wie der
Maus-anti-HM1.24-Antikörper
aufwies.
-
Referenzbeispiel 12: Konstruktion des
Hybridoms, das den Maus-anti-HM1.24-monoklonalen-Antikörper erzeugt
-
Das
Hybridom, das den anti-HM1.24-monoklonalen-Antikörper erzeugt, wurde gemäß dem in
Goto, T. et al., Blood (1994) 84, 1992-1930 beschriebenen Verfahren
hergestellt.
-
Die
Epstein-Barr-Virus nukleäre
Antigen (EBNA)-negative Plasma-Zelllinie KPC-32 (1 × 107 Zellen), die von Knochenmark von menschlichen
Patienten mit multiplem Myelom abstammte (Goto, T. et al., Jpn.
J. Clin. Hematol. (11991) 32, 1400) wurde intraperitoneal zweimal
an BALB/c-Mäuse
(hergestellt von Charles River) alle sechs Wochen verabreicht.
-
Um
den Titer der Antikörperproduktion
weiter anzuheben wurden 1,5 × 106 KPC-32-Zellen in die Milz der Mäuse 3 Tage
vor einer Opferung der Tiere injiziert (Goto, T. et al., Tokushima
J. Exp. Med. (1990) 37, 89). Nach einem Opfern der Mäuse wurde
die Milz entfernt und die Milzzellen gemäß dem Verfahren von Groth,
de St. & Schreidegger
(Cancer Research (1981) 41, 3465) entfernt und einer Zellfusion
mit den Myelomzellen SP2/0 unterzogen.
-
Antikörper im Überstand
der Hybridomkultur wurden durch ELISA (Posner, M.R. et al., J. Immunol.
Methods (1982) 48, 23) unter Verwendung der KPC-32 Zell-beschichteten
Platten einem Screening unterworfen. 5 × 104 KPC-32
Zellen wurden in 50 ml PBS suspendiert und in Platten mit 96 Vertiefungen
verteilt (U-Boden, Corning, hergestellt von Iwaki). Nach einem Blockieren
mit PBS, enthaltend 1 % Rinderserumalbumin (BSA) wurde der Überstand
des Hybridoms zugefügt
und es wurde 2 Stunden bei 4°C
inkubiert. Darauffolgend wurde Peroxidasemarkierter anti-Maus-IgG-Ziegen-Antikörper (hergestellt
von Zymed) 1 Stunde bei 4°C
umgesetzt, einmal gewaschen und mit der o-Phenylendiamin-Substratlösung (hergestellt
von Sumitomo Bakelite) 30 Minuten bei Raumtemperatur umgesetzt.
-
Nach
Beendigung der Reaktion mit 2N Schwefelsäure wurde die Absorption bei
492 nm unter Verwendung des ELISA-Readers (hergestellt von Bio-Rad)
gemessen. Um das Hybridom zu entfernen, das den Antikörper gegen
menschliches Immunglobulin erzeugt, war der positive Hybridom-Kulturüberstand
vorher an menschliches Serum adsorbiert worden und die Reaktivität mit anderen
subzellulären
Komponenten wurde einem Screening unterworfen. Positive Hybridome
wurden selektiert und ihre Reaktivität mit verschiedenen Zelllinien
und menschlichen Proben wurde unter Verwendung einer Flußzytometrie
untersucht. Die schließlich
gewählten
Hybridomklone wurden zweimal kloniert, in die Abdominalhöhle der
Pristan-behandelten BALB/c-Mäuse
injiziert und dann wurde daraus Ascites-Flüssigkeit erhalten.
-
Monoklonale
Antikörper
wurden aus dem Maus-Ascites durch Ammoniumsulfat-Präzipitation
und Protein A-Affinitätschromatographie-Kits
(Ampure PA, hergestellt von Amersham) gereinigt. Der gereinigte
Antikörper
wurde an Fluoresceinisocyanat (FITC) unter Verwendung des Quick-Tag-FITC-Konjugations-Kit
(hergestellt von Boehringer Mannheim) konjugiert.
-
Im
Ergebnis reagierte der von den 30 Hybridomklonen erzeugte monoklonale
Antikörper
mit KPC-32 und RPMI 8226-Zellen. Nach dem Klonieren wurde die Reaktivität des Überstands
dieser Hybridome mit anderen Zellinien und peripheren Blutabstammenden
Monozyten untersucht.
-
Von
diesen waren drei Klone monoklonale Antikörper, die spezifisch mit Plasmazellen
reagierten. Von diesen drei Klonen wurde der Hybridomklon, der den
Klon aufwies, der für
die Flußcytometrieanalyse
besonders geeignet war und der eine Komplement-abhängige Cytotoxizität aufwies,
gewählt
und wurde als HM1.24 bezeichnet. Die Unterklasse der monoklonalen
Antikörper,
die von diesem Hybridom erzeugt wurden, wurde durch ELISA unter
Verwendung eines Subklassen-spezifischen anti-Maus-Kaninchen-Antikörpers (hergestellt von
Zymed) bestimmt. Der anti-HM1.24-Antikörper hatte die Subklasse IgG2a κ. Das Hybridom,
das den anti-HM1.24-Antikörper
erzeugt wurde international am 14. September 1995 bei dem National
Institute of Bioscience and Human-Technology, Agency of Industrial
Science and Technology, MITI (Higashi 1-Chome 1-3, Tsukuba City,
Ibaraki prefecture, Japan) unter der Hinterlegungs-Nr. FERM BP-5233
gemäß den Vorschriften
des Budapester Vertrags hinterlegt.
-
Referenzbeispiel 13: Klonierung von cDNA,
codierend das HM1.24-Antigen-Polypeptid
-
1. Konstruktion einer cDNA-Bibliothek
-
1) Präparation
von Gesamt-RNA
-
Die
cDNA, die das HM1.24-Antigen codiert, das ein Antigen-Polypeptid ist, das
von dem Maus-monoklonalen anti-HM1.24-Antikörper spezifisch erkannt wird,
wurde wie folgt isoliert.
-
Aus
der menschlichen multiplen Myelomzelllinie KPMM2 wurde Gesamt-RNA
gemäß dem Verfahren von
Chirgwin et al. (Biochemistry, 18, 5294 (1979)) hergestellt. So
wurden 2,2 × 108 KPMM2-Zellen vollständig in 20 ml 4M Guanidinisocyanat
(hergestellt von Nacalai Tesque Inc.) homogenisiert.
-
Das
Homogenat wurde auf die 5,3M Cäsiumchlorid-Schicht
in dem Zentrifugenröhrchen
geschichtet, das dann unter Verwendung eines Beckman SW40-Rotors
bei 31 000 Upm bei 20°C
24 Stunden zentrifugiert wurde um RNA auszufällen. Das RNA-Präzipitat wurde
mit 70 % Ethanol gewaschen und in 300 μl 10 mM Tris-HCl (pH 7,4), enthaltend
1 mM EDTA und 0,5 % SDS gewaschen. Nach Zugabe von Pronase (hergestellt von
Boehringer) auf eine Konzentration von 0,5 mg/ml wurde 30 Minuten
bei 37°C
inkubiert. Die Mischung wurde mit Phenol und Chloroform extrahiert
um RNA auszufällen.
Dann wurde das RNA-Präzipitat
in 200 μl
10 mM Tris-HCl (pH 7,4), enthaltend 1 mM EDTA gelöst.
-
2) Präparation
von Poly(A)+RNA
-
Unter
Verwendung von ungefähr
500 μg der
wie oben hergestellten Gesamt-RNA als Rohmaterial wurde Poly(A)+RNA
unter Verwendung des Fast Track 2.0m RNA-Isolations-Kit (hergestellt
von Invitrogen) gemäß den dem
Kit beigefügten
Anweisungen gereinigt.
-
3) Konstruktion einer cDNA-Bibliothek
-
Unter
Verwendung von 10 μg
der obigen Poly(A)+RNA als Rohmaterial wurde eine doppelsträngige cDNA
unter Verwendung von einem cDNA-synthetisierenden Kit TimeSaver-cDNA-Synthesis-Kit (hergestellt von
Pharmacia) gemäß den dem
Kit beigefügten
Anweisungen synthetisiert und unter Verwendung der Directional Cloning
Toolbox (hergestellt von Pharmacia) wurde ein EcoRI-Adapter gemäß den dem
Kit beigefügten Anweisungen
angebunden. Kinase und Restriktionsenzym NotI-Behandlung des EcoRI-Adapters wurde
gemäß den dem
Kit beigefügten
Anweisungen durchgeführt.
Weiterhin wurde eine Adapter-angebundene doppelsträngige cDNA
mit einer Größe von ungefähr 500 bp
oder mehr unter Verwendung eines 1,5%igen Agarose-Gels (hergestellt
von SIGMA) zum Erhalt von ungefähr
40 μl Adapter-angebundener
doppelsträngiger cDNA
isoliert und gereinigt.
-
Die
so hergestellte Adapter-angebundene doppelsträngige cDNA wurde unter Verwendung
des pCOS1-Vektors (japanische ungeprüfte Patentveröffentlichung
(Kokai) Nr. 8(1996)-255196) und T4 DNA-Ligase (hergestellt von GIBCO
BRL), die vorher mit den Restriktionsenzymen EcoRI und NotI und
alkalischer Phosphatase (hergestellt von Takara Shuzo) behandelt
worden war, verbunden, um eine cDNA-Bibliothek zu konstruieren.
Die konstruierte cDNA-Bibliothek wurde in den Escherichia coli-Stamm DH5 (hergestellt
von GIBCO BRL) transduziert und die Gesamtgröße wurde als bei ungefähr 2,5 × 106 unabhängigen
Zellen liegend geschätzt.
-
2. Klonieren durch direkte
Expression
-
1) Transfektion in COS-7-Zellen
-
Die
cDNA wurde durch Kultivierung von ungefähr 5 × 105 Klonen
des oben transduzierten Escherichia coli in dem 2-YT-Medium (Molecular
Cloning: A Laboratory Manual, Sambrook et al., Cold Spring Harbor
Laboratory Press (1989)), enthaltend 50 μg/ml Ampicillin amplifiziert
und Plasmid-DNA wurde aus Escherichia coli durch das Alkaliverfahren
(Molecular Cloning: A Laboratory Manual, Sambrook et al., Cold Spring
Harbor Laboratory Press (1989)) gewonnen. Die erhaltene Plasmid-DNA
wurde in COS-7-Zellen durch Elektroporation unter Verwendung des
Gene Pulser-Instrument (hergestellt von BioRad) transfiziert.
-
So
wurden 10 μg
der gereinigten Plasmid-DNA zu 0,8 ml COS-7-Zellen, die in PBS bei einer Konzentration
von 1 × 107 Zellen/ml suspendiert worden waren, zugefügt und wurden
Pulsen bei 1500V und einer Kapazität von 25 μF unterzogen. Nach 10 Minuten
Erholungsperiode bei Raumtemperatur wurden die elektroporierten
Zellen in DMEM-Medium (hergestellt von GIBCO BRL), supplementiert
mit 10 % fötalem
Rinderserum unter Bedingungen von 37°C und 5 % CO2 drei
Tage kultiviert.
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2) Präparation
einer Panning-Schale
-
Eine
Panning-Schale, beschichtet mit dem Maus-anti-HM1.24-Antikörper wurde
durch das Verfahren von B. Seed et al. (Proc. Natl. Acad. Sci. USA,
84, 3365-3369 (1987)) hergestellt. So wurde der Maus-anti-HM1.24-Antikörper zu
50 mM Tris-HCl, pH 9,5 auf eine Konzentration von 10 μg/ml zugefügt. 3 ml
der so hergestellten Antikörperlösung wurden
einer Gewebekulturplatte mit einem Durchmesser von 60 mm zugefügt und bei
Raumtemperatur 2 Stunden inkubiert. Nach 3-maligem Waschen mit PBS, enthaltend
0,15 M NaCl wurde 5 % fötales
Rinderserum, 1 mM EDTA und 0,02 % NaN3 zugefügt und nach
einem Blockieren wurde dies für
das folgende Klonieren verwendet.
-
3) Klonieren der cDNA-Bibliothek
-
Die
wie oben beschrieben transfektierten COS-7-Zellen wurden durch PBS,
enthaltend 5 mM EDTA abgelöst
und dann einmal mit PBS, enthaltend 5 % fötales Rinderserum gewaschen.
Dies wurde dann in PBS, enthaltend 5 % fötales Rinderserum und 0,02
% NaN3 auf eine Konzentration von ungefähr 1 × 106 Zellen/ml suspendiert, was zu der wie oben
hergestellten Panning-Schale zugefügt und 2 Stunden bei Raumtemperatur inkubiert
wurde. Nach dreimaligem Waschen mit PBS, enthaltend 5 % fötales Rinderserum
und 0,02 % NaN3, wurde Plasmid-DNA von den
Zellen, die an die Panning-Schale gebunden hatten, unter Verwendung
einer Lösung,
die 0,6 % SDS und 10 mM EDTA enthielt, gewonnen.
-
Die
gewonnene Plasmid-DNA wurde wiederum in Escherichia coli DH5α trasduziert.
Nach Amplifikation der obigen Plasmid-DNA wurde sie durch das Alkaliverfahren
gewonnen. Die gewonnene Plasmid-DNA wurde durch das Elektroporationsverfahren
in COS-7-Zellen
transfiziert um Plasmid-DNA aus den gebundenen Zellen wie oben beschrieben
zu gewinnen. Dasselbe Verfahren wurde noch einmal wiederholt und
die gewonnene Plasmid-DNA wurde mit den Restriktionsenzymen EcoRI
und NotI verdaut. Im Ergebnis wurde die Konzentration des Inserts
mit einer Größe von ungefähr 0,9 kbp
bestätigt.
50 μg Escherichia
coli, transduziert mit einem Teil der gewonnenen Plasmid-DNA wurde
auf die 2-YT-Agarplatte, enthaltend 50 μg/ml Ampicillin inokuliert.
Nach einer Kultur über
Nacht wurde Plasmid-DNA, enthaltend eine einzelne Kolonie gewonnen.
Diese wurde mit den Restriktionsenzymen EcoRI und NotI verdaut und
ein Klon p3.19 mit einem Insert von 0,9 kbp wurde erhalten.
-
Die
Rasensequenz dieses Klons wurde durch Umsetzung unter Verwendung
von PRISM, Terminator Cycle Sequencing Kit (hergestellt von Perkin
Elmer) gemäß den dem
Kit beigefügten
Anweisungen bestimmt. Die Aminosäuresequenz
und die Rasensequenz sind in SEQ ID NO: 128 dargestellt.
-
Die
cDNA, die das Polypeptid mit der Aminosäuresequenz gemäß SEQ ID
NO: 128 codiert, wurde in die XbaI-Spaltungsstelle des pUC19-Vektors
inseriert und wurde als Plasmid pRS38-pUC19 hergestellt. Der Escherichia
coli, der dieses Plasmid pRS38-pUC19
enthält,
wurde international am 5. Oktober 1993 als Escherichia coli DH5α (pRS38-pUC19)
beim National Institute of Bioscience and Human-Technology, Agency
of Industrial Science and Technology, MITI (Higashi 1-Chome 1-3,
Tsukuba City, Ibaraki Prefecture, Japan) unter der Hinterlegungs-Nr.
FERM BP-4434 gemäß den Vorschriften
des Budapester Vertrags hinterlegt (siehe japanische ungeprüfte Patentveröffentlichung
(Kokai) Nr. 7(1995)-196694).
-
Beispiele
-
Als
Beispiele natürlicher
humanisierter Antikörper,
bestehend aus den natürlichen
FR-Sequenzen der vorliegenden Erfindung, wurde ein Präparationsbeispiel
eines natürlichen humanisierten
Antikörpers,
basierend auf dem humanisierten anti-HM1.24-Antikörper beschrieben.
-
Beispiel 1
-
Der
monoklonale Maus-anti-HM1.24-Antikörper wurde als umgeformter
menschlicher anti-HM1.24-Antikörper
durch CDR-Grafting
wie in den Referenzbeispielen beschrieben humanisiert. Jede FR des
menschlichen Antikörpers
HG3 für
FR1 bis FR3 und die FR4 des menschlichen Antikörpers JH6 für FR4 wurden für die Konstruktion
der humanisierten H-Kette gewählt.
Das Ergebnis der Untersuchung der FR-Aminosäurereste zeigte an, daß eine Aminosäuresubstitution
an vier Stellen (FR1/30, FR3/71, 73, 78) (Tabellen 7 und 8) nötig war.
Dieser humanisierte Antikörper
hatte eine ähnliche
Antigen-Bindungsaktivität wie der
ursprüngliche
Antikörper.
Dieser humanisierte Antikörper
(humanisierter Antikörper,
umfassend RVLa/RVHr) wurde als primärer Design-Antikörper verwendet.
-
-
-
(1) Die Konstruktion der H-Kette
-
Für die FR
des primären
Design-Antikörpers
wurde eine Homologiesuche an menschlichen FRs, die in der Natur
angetroffen werden, unter Verwendung der Datenbanken Swiss Prot,
GenBank, PRF, PIR und GenPept durchgeführt. Zunächst wurden 50 menschliche
FRs angetroffen, die vollständig
gepaarte Aminosäuresequenzen
für FR1
aufweisen. So hatte die FR1 des primären Design-Antikörpers bereits
eine natürliche
Sequenz. Da keine Aminosäuresubstitutionen
für FR2
und FR4 durchgeführt
wurden, wurden 50 und 100 natürliche
FRs einschließlich
HG3 bzw. JH6 des natürlichen
menschlichen Körpers
gefunden.
-
Andererseits
wurden keine vollständigen
Paarungen für
FR3 gefunden. Als FR3 mit der höchsten
Homologie, wurden 546463 mit einer Homologie von 96,875 %, 1921296C,
HUMIGHRF 1, U00583 1 und ähnliche
gefunden (die Symbole sind alle Hinterlegungsnummern für die Datenbank).
-
So
war in dem primären
Design-Antikörper
FR3 die FR, die künstliche
Aminosäurereste
enthielt, die in der Natur nicht angetroffen werden. Die Aminosäuresequenz
wird mit der des menschlichen Antikörpers S46463 verglichen, die
die höchste
Homologie in Tabelle 9 aufwies.
-
-
Der
Aminosäurerest
an Position 70 war Methionin in der FR3 des primären Design-Antikörpers und Isoleucin
in der FR3 des menschlichen Antikörpers S46463. Die anderen Aminosäuresequenzen
hatten komplette Paarungen. So wurde der Aminosäurerest an Position 70 im primären Design-Antikörper durch
Isoleucin ersetzt um sie in eine natürliche FR3 umzuwandeln. Dementsprechend
ist der sekundäre
Design-Antikörper, der
erhalten wurde, ein CDR-Grafting-Antikörper, umfassend die natürliche menschliche
FR des menschlichen Antikörpers
S46463. Der so konstruierte sekundäre Design-Antikörper umfaßt FRs, die alle in der Natur
angetroffen werden.
-
(2) Konstruktion der H-Ketten-V-Region
des natürlichen
humanisierten anti-HM1.24-Antikörpers
-
Die
H-Ketten-V-Region des natürlichen
humanisierten anti-HM1.24-Antikörpers wurde
durch Mutagenese unter Verwendung von PCR konstruiert. Die mutagenen
Primer SS (SEQ ID NO: 124) und SA (SEQ ID NO: 125) wurden so entworfen
um Methionin an Position 69 zu Isoleucin zu mutieren.
-
Nachdem
der obige Primer unter Verwendung des Plasmids HEF-RVHr-AHM-gγ1 als Matrize
amplifiziert wurde, wurde das Endprodukt gereinigt, mit BamHI und
HindIII verdaut und das erhaltene DNA-Fragment wurde in einen Expressionsvektor
HEF-VH-gγ1 kloniert,
um ein Plasmid HEF-RVHs-AHM-gγ1
zu erhalten. Die Aminosäure-
und die Nukleotidsequenz der V-Region der H-Kette, die in diesem Plasmid enthalten
ist, HEF-RVHs-AHN-gγ1
sind in SEQ ID NO: 126 dargestellt.
-
Die
Region, die die variable Region des oben erwähnten Plasmids HEF-RVHs-AHM-gγ1 codierte,
wurde mit den Restriktionsenzymen HindIII und BamHI verdaut, um
ein Restriktionsfragment herzustellen. Dies wurde in die BamHI- und HindIII-Stellen
des Plasmidvektors pUC19 inseriert. Das erhaltene Plasmid wurde
als pUC19-RVHs-AHM-gγ1
bezeichnet.
-
Escherichia
coli, der pUC19-RVHs-AHM-gγ1
enthielt, wurde als Escherichia coli DH5α (pUC19-RVHs-AHM-gγ1) bezeichnet
und wurde international am 29. September 1997 bei dem National Institute
of Bioscience and Human-Technology, Agency of Industrial Science
and Technology, MITI (Higashi 1-Chome 1-3, Tsukuba City, Ibaraki
Prefecture, Japan) unter der Hinterlegungs-Nr. FERN BP-6127 gemäß den Vorschriften
des Budapester Vertrags hinterlegt.
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2) Analyse der L-Kette
-
Obwohl
Aminosäuren
der FRs in der Konstruktion der L-Kette des primären Design-Antikörpers nicht substituiert
waren, wurde auch für
diese FRs eine Homologiesuche durchgeführt, da der menschliche Antikörper REI,
der verwendet wurde, eine umgeformte FR aufwies (Riechmann, L. et
al., Nature (1988) 332, 323-327), die bereits einer Aminosäuresubstitution
unterzogen wurde. Das Ergebnis bestätigte die Gegenwart natürlicher
Sequenzen, die zu den umgeformten FRs korrespondierten. So wurde
demonstriert, daß keine Aminosäuresubstitution
für die
FRs der L-Kette benötigt
wird.
-
Beispiel 2: Produktion eines natürlichen
humanisierten anti-HM1.24-Antikörpers
-
(1) Expression des natürlichen humanisierten anti-RM1.24-Antikörpers
-
10 μg von jeweils
dem Expressionsvektor (HEF-RVHS-AHM-gγ1) für die H-Kette des natürlichen
humanisierten anti-HM1.24-Antikörpers und
des Expressionsvektors (HEF-RVLa-AHM-gκ) für die L-Kette des umgeformten
menschlichen anti-HM1.24-Antikörpers wurden
in COS-Zellen durch Elektroporation unter Verwendung des Gene Pulser-Instruments
(hergestellt von BioRad) co-transformiert. Jede DNA (10 μg) wurde
zu 0,8 ml Aliquots von 1 × 107 Zellen/ml in PBS zugefügt und wurde Pulsen bei 1500
V und einer Kapazität
von 25 μF
unterzogen.
-
Nach
einer Erholungsperiode von 10 Minuten bei Raumtemperatur wurden
die elektroporierten Zellen zu 30 ml DHEM Kulturflüssigkeit
(hergestellt von GIBCO), enthaltend 10 % γ-Globulin-freies fötales Rinderserum
zugefügt.
Nach 72-stündiger Inkubation
in einem CO2-Inkubator BNA120D (hergestellt
von TABAI) unter Bedingungen von 37°C und 5 % CO2 wurde
der Kulturüberstand
gesammelt und der Zellabfall durch Zentrifugation bei 1000 Upm für 5 Minuten
in einer Zentrifuge 505PR-22 (hergestellt von HITACHI), ausgerüstet mit einem
Zentrifugenrotor 03 (hergestellt von HITACHI) entfernt. Dann wurde
eine Ultrafiltration mit einem Mikrokonzentrator (Centricon 100,
hergestellt von Amicon) unter Verwendung einer Zentrifuge J2-21
(hergestellt von BECKMAN), ausgerüstet mit einem Zentrifugenrotor
JA-20.1 (hergestellt von BECKMAN) bei Bedingungen von 2000 Upm durchgeführt und
eine Filtersterilisation wurde unter Verwendung eines Filters Milex
GV13mm (hergestellt von Millipore) durchgeführt, um ein Produkt zu erhalten,
das für
den Zell-ELISA verwendet wurde.
-
(2) Messung der Antikörperkonzentration
-
Die
Konzentration des erhaltenen Antikörpers wurde durch ELISA gemessen.
Zu jeder Vertiefung einer ELISA-Platte mit 96 Vertiefungen (Maxisorp,
hergestellt von NUNC) wurden 100 μl
Ziegen-anti-menschlicher IgG-Antikörper (hergestellt von BIO SOURCE)
hinzugefügt,
hergestellt auf eine Konzentration von 1 μg/ml mit Beschichtungspuffer
(0,1M NaHCO3, 0,02 % NaN3,
pH 9,6) und die Platte wurde für
eine Stunde bei Raumtemperatur inkubiert. Nach einem Blockieren
mit 100 μl
Verdünnungspuffer
(50 mM Tris-HCl, 1 mM MgCl2, 0,15 M NaCl,
0,05 % Tween 20, 0,02 % NaN3, 1 % Rinderserumalbumin
(ESA), pH 8,1) wurden 100 μl
von jeweils seriellen Verdünnungen
des natürlichen
humanisierten anti-HM1.24-Antikörpers jeder
Vertiefung zugefügt
und die Platte wurde eine Stunde bei Raumtemperatur inkubiert. Dann
wurden nach einem Waschen 100 μl
alkalischer Phosphatase-markierter Ziegen-anti-menschlicher-IgG-Antikörper (hergestellt
von DAKO) zugefügt.
-
Nach
einstündiger
Inkubation bei Raumtemperatur und einem Waschen wurden 100 μl einer 1
mg/ml Substratlösung
(Sigma 104, p-Nitrophenylphosphat, hergestellt von SIGMA), gelöst in Substratpuffer
(50 mM NaHCO3, 10 mM MgCl2,
pH 9,8) zugefügt
und dann wurde die Absorption bei 405 nm unter Verwendung des MICROPLATE
READER Model 3550 (hergestellt von Bio Rad) gemessen. Als Standard
für die
Messung der Konzentration wurde menschliches IgG1κ (hergestellt
von The Einding Site) verwendet.
-
(3) Etablieren der CHO-Zellinie, die stabil
den natürlichen
humanisierten anti-HM1.24-Antikörper
erzeugt
-
Die
CHO-Zellinie, die stabil den natürlichen
humanisierten anti-HM1.24-Antikörper
erzeugt, kann gemäß dem folgenden
Verfahren etabliert werden.
-
(3)-1. Konstruktion eines Expressionsvektors
für eine
H-Kette eines natürlichen
humanisierten anti-HM1.24-Antikörpers
-
Durch
Verdau des Plasmids HEF-RVHs-AHM-gγ1 mit den Restriktionsenzymen
PvuI und BamHI wurde ein ungefähr
2,8 kbp-Fragment, enthaltend DNA, die einen EF1-Promotor codierte
und eine V-Region der H-Kette des natürlichen humanisierten anti-HM1.24-Antikörpers unter
Verwendung eines 1,5%igen niedrigschmelzenden Agarosegels gereinigt.
Dann wird das obige DNA-Fragment in ein ungefähr 6 kbp-Fragment inseriert,
das durch Verdau mit PvuI und BamHI hergestellt wurde, dem Expressionsvektor,
der für
einen menschlichen H-Ketten-Expressionsvektor
verwendet wird, DHFR-ΔE-RVh-PMlf
(internationale Patentveröffentlichung
WO 92/19759 ), enthaltend
ein DHFR-Gen und ein Gen, codierend eine konstante Region einer menschlichen
H-Kette, um einen Expressionsvektor DHFR-ΔE-HEF-RVHs-AHM-gγ1 für die H-Kette
des natürlichen
humanisierten anti-HM1.24-Antikörpers
zu konstruieren.
-
(3)-2. Gen-Einführung in CHO-Zellen
-
Um
ein stabiles Produktionssystem für
den natürlichen
humanisierten anti-HM1.24-Antikörper
zu etablieren, wurden die Gene der oben erwähnten Expressionsvektoren DHFR-ΔE-RVHs-AHM-gγ1 und HEF-RVLa-AHM-gκ, die durch
Verdau mit PvuI linearisiert worden waren, simultan in die CHO-Zelle
DXB-11 durch das Elektroporationsverfahren unter ähnlichen
Bedingungen wie den oben erwähnten
(Transfektion in die oben erwähnten
COS-7-Zellen eingeführt).
-
(3)-3. Gen-Amplifikation durch MTX
-
Von
den CHO-Zellen, in die das Gen eingeführt wurde, können nur
diejenigen CHO-Zellen, in die sowohl die L- als auch die H-Ketten-Expressionsvektoren
eingeführt
wurden, in einer Nukleosid-freien α-MEM-Kulturflüssigkeit
(hergestellt von GIBCO-BRL), wozu 500 μg/ml G418 (hergestellt von GIBCO-BRL) und
10 % fötales
Rinderserum zugefügt
wurden, überleben
und so wurden sie selektiert. Darauffolgend wurden 10 nM MTX (hergestellt
von Sigma) der obigen Kultur zugefügt. Von den sich propagierenden
Klonen wurden diejenigen, die einen natürlichen humanisierten anti-HM1.24-Antikörper in
großer
Menge erzeugten, selektiert.
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(3)-4. Konstruktion des natürlichen
humanisierten anti-HM1.24-Antikörpers
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Der
natürliche
humanisierte anti-HM1.24-Antikörper
wurde durch das folgende Verfahren konstruiert. Die obigen CHO-Zellen, die den natürlichen
humanisierten anti-HM1.24-Antikörper produzieren,
wurden 10 Tage unter Verwendung des Nukleosid-freien α-MEM-Kulturmediums
(hergestellt von GIBCO-BRL),
wozu 500 μg/ml
G418 (hergestellt von GIBCO-BRL) enthaltend 10 % γ-Globulin-freies
fötales
Rinderserum (hergestellt von GIBCO-BRL) zugefügt worden waren unter Verwendung
des CO2-Inkubators BNAS120D (hergestellt
von TABAI) unter Bedingungen von 37°C und 5 % CO2 kultiviert.
Am Tag 8 und 10 nach Beginn der Kultur wurde das Kulturmedium gewonnen,
der Zellabfall wurde durch Zentrifugation für 10 Minuten bei 2000 Upm unter
Verwendung der Zentrifuge RL-500SP
(hergestellt von Tomy Seiko), ausgerüstet mit dem TS-9-Rotor entfernt und unter
Verwendung eines Bottle-Top-Filters (hergestellt von FALCON), hergestellt
mit einer Membran mit Poren mit einem Durchmesser von 0,45 μm, filtersterilisiert.
-
Nachdem
eine gleiche Menge PBS(–)
der Kulturflüssigkeit
der CHO-Zellen, die den natürlichen
humanisierten anti-HM1.24-Antikörper produzieren,
zugefügt
worden war, wurde der natürliche
humanisierte anti-HM1.24-Antikörper
unter Verwendung des Hochgeschwindigkeits-Antikörper-Reinigungssystems ConSep LC100 (hergestellt
von MILLIPORE) und einer Hyper-D-Protein-A-Säule (hergestellt von Nippon
Gaishi) unter Verwendung von PBS(–) als Absorptionspuffer und
0,1 M Natriumcitratpuffer (pH 3) als Elutionspuffer gemäß den beigefügten Instruktionen
affinitätsgereinigt.
Die eluierten Fraktionen wurden auf einen pH von ungefähr 7,4 durch
direkte Zugabe von 1 M Tris-HCl (pH 8,0) eingestellt und dann wurde
unter Verwendung des Zentrifugations-Ultrafiltrations-Konzentrators Centriprep
10 (hergestellt von MILLIPORE) eine Konzentration und Substitution
zu PBS(–)
durchgeführt
und das Produkt wurde unter Verwendung eines Membranfilters MILLEX-GV
(hergestellt von MILLIPORE) mit einer Porengröße von 0,22 μm filtersterilisiert,
um den gereinigten natürlichen
humanisierten anti-HM1.24-Antikörper
zu erhalten. Die Antikörperkonzentration
wurde durch eine Absorption bei 280 nm gemessen und mit 1 μg/ml pro
1,35 OD berechnet.
-
Beispiel 3. Bestimmung der Aktivität des natürlichen
humanisierten anti-HM1.24-Antikörpers
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Der
natürliche
humanisierte anti-HM1.24-Antikörper
wurde auf die folgende Antigen-Bindungsaktivität, Bindungsinhibitionsaktivität und ADCC-Aktivität hin bewertet.
-
1. Verfahren zur Messung der
Antigen-Bindungsaktivität
und Bindungsinhibitionsaktivität
-
1-1. Messung der Antigen-Bindungsaktivität
-
Die
Antigen-Bindungsaktivität
wurde durch einen Zell-ELISA unter Verwendung von WICH-Zellen gemessen.
Zell-ELISA-Platten wurden wie im obigen Beispiel 7.1-2 beschrieben
hergestellt.
-
Nach
einem Blockieren wurden 100 μl
serieller Verdünnungen
des natürlichen
humanisierten anti-HM1.24-Antikörpers,
der aus dem Konzentrat des Kulturüberstandes von COS-7-Zellen
erhalten wurde, jeder Vertiefung zugefügt. Nach einer Inkubation für 2 Stunden
bei Raumtemperatur und einem Waschen wurde ein Peroxidase-markierter
Kaninchen-anti-menschlicher-IgG-Antikörper (hergestellt
von DAKO) zugefügt. Nach
2-stündiger Inkubation
bei Raumtemperatur und einem Waschen, wurde die Substratlösung zugefügt und es
wurde inkubiert. Dann wurde die Reaktion durch Zugabe von 50 μl 6N Schwefelsäure beendet
und die Absorption bei 490 nm wurde unter Verwendung des MICROPLATE
READER Model 3550 (hergestellt von Bio-Rad) gemessen.
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1-2. Messung der Bindungsinhibitionsaktivität
-
Die
Bindungsinhibitionsaktivität
durch den Biotin-markierten Maus-anti-HM1.24-Antikörper wurde durch
den Zell-ELISA unter Verwendung von WISH-Zellen gemessen. Zell-ELISA-Platten
wurden wie oben beschrieben hergestellt. Nach einem Blockieren wurden
50 μl serieller
Verdünnungen
des natürlichen
humanisierten anti-HM1.24-Antikörpers,
der aus dem Konzentrat des Kulturüberstands von COS-7-Zellen
erhalten worden war, jeder Vertiefung zugefügt und 50 μl 2 μg/ml Biotin-markierter Maus-anti-HM1.24-Antikörper wurde simultan
zugefügt.
Nach einer Inkubation bei Raumtemperatur für 2 Stunden und einem Waschen
wurde Peroxidase-markiertes Streptavidin (hergestellt von DAKO)
zugefügt.
Nach einstündiger
Inkubation bei Raumtemperatur und dann einem Waschen, wurde die
Reaktion durch Zugabe von 50 μl
6N Schwefelsäure
beendet und die Absorption bei 490 nm wurde unter Verwendung des
MICROPLATE READER Model 3550 (hergestellt von Bio-Rad) gemessen.
-
(2) Antigen-Bindungsaktivität und Bindungsinhibitionsaktivität
-
Die
Bewertung der H-Kette des natürlichen
humanisierten anti-HM1.24-Antikörpers wurde
durch Messung der oben erwähnten
Antigen-Bindungsaktivität
und Bindungsinhibitionsaktivität
in Kombination mit der L-Kettenversion a durchgeführt. Das
in den 29 und 30 dargestellte
Ergebnis zeigt an, daß der
natürliche
humanisierte anti-HM1.24-Antikörper
(der sekundäre
Design-Antikörper)
eine Antigen-Bindungsaktivität und
Bindungsinhibitionsaktivität
eines ähnlichen
Grades wie der primäre
Design-Antikörper
aufwies (umgeformter menschlicher anti-HM1.24-Antikörper: H-Kettenversion
r).
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(3) Messung der ADCC-Aktivität
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Die
ADCC-(Antikörper-abhängige celluläre Cytotoxizität)-Aktivität wurde
gemäß den in
Referenzbeispiel 8 beschriebenen Verfahren gemessen.
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1. Präparation von Effektorzellen
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Zu
dem peripheren Blut eines gesunden menschlichen Subjekts wurde eine
gleiche Menge PBS(–)
zugefügt,
worauf Ficoll-Paque (hergestellt von Pharmacia) beschichtet wurde
und dies wurde bei 500 g 30 Minuten zentrifugiert. Die Monozytenschicht
wurde entnommen und zweimal mit RPMI 1640 (hergestellt von GIBCO
BRL), supplementiert mit 10 fötalem
Rinderserum (hergestellt von GIBCO BRL) gewaschen und auf eine Zelldichte
von 5 × 106/ml mit derselben Kulturflüssigkeit
eingestellt.
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2. Präparation von Zielzellen
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Die
menschliche Myelomzelllinie KPMM2 (Hinterlegungs-Nr. P-14170, Patentanmeldung
Nr. 6-58082) wurde durch Inkubation in RPMI 1640 (hergestellt von
GIBCO BRL), supplementiert mit 10 % fötalem Rinderserum (hergestellt
von GIBCO BRL) zusammen mit 0,1 mCi 51Cr-Natriumchromat
bei 37°C
für 60
Minuten radioaktiv markiert. Nach der radioaktiven Markierung wurden
die Zellen dreimal mit demselben Puffer gewaschen und auf eine Konzentration
von 2 × 10 5/ml eingestellt.
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3. Messung des ADCC-Assays
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In
eine Platte mit 96 Vertiefungen und einem U-Boden (hergestellt von
Corning) wurden 50 μl
2 × 105 Zielzellen/ml, 50 μl der vorher hergestellten Antikörperlösung, mit
4 μg/ml,
0,4 μg/ml,
0,04 μg/ml
und 0,004 μg/ml
hinzugegeben und dieses wurde 15 Minuten bei 4°C umgesetzt. Eine Lösung, die
keinen natürlichen
humanisierten anti-HM1.24-Antikörper
(den sekundären
Design-Antikörper)
enthielt, wurde auf ähnliche
Weise hergestellt und als Kontrolle verwendet.
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Dann
wurden 100 μl
5 × 105 Effektorzellen/ml hinzugefügt und in
einem CO2-Inkubator für 4 Stunden kultiviert, wobei
das Verhältnis
(E:T) der Effektorzellen (E) zu den Zielzellen (T) auf 0:1, 20:1
und 50:1 eingestellt wurde. Da die Endkonzentration von jedem Antikörper 4-fach
verdünnt
war, gab es 1 μg/ml,
0,1 μg/ml, 0,01 μg/ml und
0,001 μg/ml
wie auch keine Antikörperadditionskontrolle.
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100 μl des Überstands
wurden genommen und die in den Kulturüberstand freigesetzte Radioaktivität durch
einen gamma-Counter (ARC361, hergestellt von Aloka) gemessen. Zur
Messung der maximalen Radioaktivität wurde 1 % NP-40 (hergestellt
von Nacalai Tesque Inc.) verwendet. Die Cytotoxizität (%) wurde
durch (A-C)/(B-C) × 100
berechnet, wobei A die Radioaktivität (cpm) ist, die in Gegenwart
des Antikörpers
freigesetzt wird, B ist die Radioaktivität (cpm), die durch NP-40 freigesetzt
wird und C ist die Radioaktivität
(cpm) die durch das Kulturmedium allein ohne Antikörper freigesetzt
wird.
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4. Ergebnis
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Wie
in 33 dargestellt, erhöhte sich die spezifische Chromfreisetzungsrate,
wenn der natürliche
humanisierte anti-HM1.24-Antikörper (der
sekundäre
Design-Antikörper)
zugefügt
wurde mit einem Anstieg im E:T-Verhältnis abhängig von der Antikörperkonzentration
im Vergleich zu der Kontrolle ohne zugefügten Antikörper. Dies zeigte daher an,
daß dieser
natürliche
humanisierte anti-HM1.24-Antikörper
(der sekundäre
Design-Antikörper)
eine ADCC-Aktivität
hatte.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines
natürlichen
humanisierten Antikörpers
und den natürlichen
humanisierten Antikörper,
der durch das Herstellungsverfahren erhalten wird. Es handelt sich
um eine ausgezeichnete Humanisierungstechnologie, die die mit dem
CDR-Grafting assoziierten Probleme gelöst hat (Jones, P.T. et al.,
Nature (1986) 321, 522-525), erzeugt von G. Winter. Die Konstruktion des
primären
Design-Antikörpers
kann als Zwischenstufe für
die Konstruktion des humanisierten Antikörpers, umfassend natürliche menschliche
FRs, betrachtet werden. Wenn ein Antikörper als pharmazeutisches Produkt
entwickelt wird, umfassend ein rekombinantes Protein, ist der natürliche humanisierte
Antikörper,
der natürlich
auftretende menschliche FRs umfaßt, im Hinblick auf Antigenizität und Sicherheit
deutlich besser.
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Wirkungen der Erfindung
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Da
der natürliche
humanisierte Antikörper,
der durch das Herstellungsverfahren der vorliegenden Erfindung erhalten
wird, nicht die Aminosäurereste
von nicht-natürlich
auftretenden künstlichen
FRs enthält,
die in dem humanisierten Antikörper
enthalten sind, der durch die konventionelle Humanisierungstechnologie
erzeugt wird, wird es erwartet, daß er eine niedrige Antigenizität aufweist.
Weiterhin wurde gezeigt, daß der durch
das Herstellungsverfahren der vorliegenden Erfindung erhaltene natürliche humanisierte
Antikörper
eine ähnliche
Aktivität
aufweist wie der von einem nicht-menschlichen Säuger abstammende Antikörper, der
als Matrize für
die Humanisierung verwendet wurde. Daher ist der durch das Herstellungsverfahren
der vorliegenden Erfindung erhaltene natürliche humanisierte Antikörper für die therapeutische
Verabreichung an Menschen nützlich.
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Referenz
für die
Mikroorganismen, hinterlegt gemäß dem Budapester
Patentzusammenarbeitsvertrag, Regel 13-2 und Namen des Hinterlegungsinstituts.
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Hinterlegungsinstitut
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- Name: National Institute of Bioscience and Human Technology,
Agency of Industrial Science and Technology
- Adresse: 1-3, Higashi 1-chome, Tsukuba-shi, Ibaraki, Japan
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Organismus (1)
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- Angabe: Escherichia coli DH5α (pRS38-pUC19)
- Hinterlegungsnummer: FERN BP-4434
- Hinterlegungsdatum: 5. Oktober 1993
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Organismus (2)
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- Angabe: Hybridom HM1.24
- Hinterlegungsnummer: FERN BP-5233
- Hinterlegungsdatum: 14. September 1995
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Organismus (3)
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- Angabe: Escherichia coli DH5α (pUC19-RVHr-AHM-gγ1)
- Hinterlegungsnummer: FERN BP-5643
- Hinterlegungsdatum: 29. August 1996
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Organismus (4)
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- Angabe: Escherichia coli DH5α (pUC19-1.24H-gγ1)
- Hinterlegungsnummer: FERN BP-5644
- Hinterlegungsdatum: 29. August 1996
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Organismus (5)
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- Angabe: Escherichia coli DH5α (pUC19-RVLa-AHM-gκ)
- Hinterlegungsnummer: FERN BP-5645
- Hinterlegungsdatum: 29. August 1996
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Organismus (6)
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- Angabe: Escherichia coli DH5α (pUC19-RVHs-AHN-gγ1)
- Hinterlegungsnummer: FERN BP-6127
- Hinterlegungsdatum: 29. September 1997
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