-
TECHNISCHES GEBIET DER ERFINDUNG
-
Die
vorliegenden Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung
einer Elektrode für
eine Batterie mit nichtwässrigem
Elektrolyten und im Einzelnen auf ein Verfahren zur Herstellung
einer Elektrode für eine
Batterie mit nichtwässrigem
Elektrolyten, welche eine Aktivmaterial-Elektrodenschicht enthält, die
ein aktives Material enthält,
welches sich aus einem Lithiumverbundoxid und einem elektrische
leitenden Mittel aus Graphit mit Schuppenform zusammensetzt, und
welche ausgezeichnete Lade-/Entladeeigenschaften und ausgezeichnete
physikalische Eigenschaften der Aktivmaterialschicht hat.
-
TECHNISCHER HINTERGRUND DER
ERFINDUNG
-
Die
jüngsten
Entwicklungen auf dem elektronischen Gebiet sind bemerkenswert,
und es findet eine Reduktion in Größe und Gewicht von Vorrichtungen,
wie etwa Videokameras, Flüssigkristallkameras,
tragbaren Telefonen, Laptop-Computern und Textverarbeitungsgeräten statt.
Es besteht ein zunehmendes Bedürfnis nach
einer Entwicklung von eine hohe Energiedichte aufweisenden Batterien
mit verminderter Größe und vermindertem
Gewicht als Spannungsquellen für
diese elektronischen Vorrichtungen.
-
Herkömmlicherweise
wurden Bleibatterien oder Nickel-Kadmium-Batterien für diese elektronischen Vorrichtungen
verwendet. Diese herkömmlichen
Batterien werden jedoch nicht in ausreichendem Maße den Bedürfnissen
nach einer Verminderung an Größe und Gewicht
und der Erzielung einer hohen Energiedichte gerecht.
-
Als
Batterien, die diesen Anforderungen gerecht werden, wurden wiederaufladbare
Batterien mit nichtwässrigem
Elektrolyten entwickelt, die Metalllithium oder eine Substanz, die
mit Lithium dotiert und entdotiert werden kann, als negative Elektrode
verwenden, wobei solche, die Lithiumkobaltoxid (LiCoO2)
als positives Elektrodenmaterial verwenden, bereits im praktischen
Gebrauch sind. Eine solche Batterie hat die Eigenschaft, eine hohe
Spannung und eine hohe Energiedichte, verglichen mit den herkömmlichen
kleinen wiederaufladbaren Batterien, zu haben. Daher knüpfen sich
an diese Erwartungen als Spannungsquelle zum Betreiben schnurloser
Vorrichtungen, so dass wiederaufladbare Batterien, die kleiner und
leichter als die herkömmlichen
Batterien sind, hergestellt werden können.
-
Um
ferner eine weitere Größen- und
Gewichtsverminderung zu erzielen, werden ausgedehnte Anstrengungen
zur Entwicklung und Erforschung aktiver Materialien unternommen,
wobei ein Lithiumnickel-Verbundoxid
LiNiO2 als aktives Material für die positive
Elektrode vorgeschlagen wird.
-
Hierbei
wird in der Elektrode einer Batterie mit nichtwässrigem Elektrolyten ein elektrisch
leitfähiges Mittel
verwendet, weil das aktive Material, einige aktive Materialien ausgenommen,
eine schlechte elektrische Leitfähigkeit
hat.
-
Beispielsweise
beschreibt die
japanische
Patentanmeldungsveröffentlichung
62-15761/1987 eine wiederaufladbare Batterie mit nichtwässrigem
Elektrolyten, die Acetylenruß als
elektrisch leitfähiges
Mittel verwendet. Wenn Acetylenruß als elektrisch leitfähiges Mittel
verwendet wird, entsteht ein Problem insofern, als dieses die Neigung
hat, sich wegen einer schlechten Haftung des Elektrodenbeschichtungsfilms
am Kollektor infolge eines Oberflächenbereichs aus Acetylenruß abzuschälen, oder
dass die Elektrode die Neigung hat, sich wegen eines Härtens des
Elektrodenbeschichtungsfilms und der damit verbundenen Abnahme der
Flexibilität
der Elektrode zu spalten. Acetylenruß hat die Neigung, in einem
agglomerierten Zustand vorzuliegen, so dass das Verhältnis des Bereichs
der Oberfläche
von Acetylenruß,
die mit dem aktiven Material in Berührung ist, im Verhältnis zum
gesamten Oberflächenbereich
von Acetylenruß in
Hinblick auf seinen großen
spezifischen Oberflächenbereich
nicht besonders groß ist.
Vermindert man die Menge an Acetylenruß, um die physikalischen Eigenschaften
der Elektrode zu verbessern, dann nehmen die Wirkungen als elektrisch
leitfähiges Mittel
ab.
-
Wenn
andererseits Graphit als elektrisch leitfähiges Mittel verwendet wird,
erscheinen die Wirkungen als elektrisch leitfähiges Mittel nicht so ohne
weiteres, es sei denn, Graphit wird in großer Menge verwendet, wenngleich
allerdings die Flexibilität
des Elektrodenbeschichtungsfilms gut ist. Beispielsweise beschreibt
die
japanische Patentanmeldungsveröffentlichung
Nr. 1-105459/1989 eine wiederaufladbare Batterie mit nichtwässriger
Elektrolytlösung,
welche eine positive Elektrode mit LiMn
2O
4 und Graphit als Hauptkomponenten, eine
negative Elektrode und eine nichtwässrige Elektrolytlösung enthält, wobei
ein Graphitgehalt in der Gesamtmenge des obigen LiMn
2O
4 und der Graphit 8 bis 22 Gew.-% ist. Das
heißt,
bei Verwendung von Graphit als elektrisch leitfähiges Mittel entstehen keine
Wirkungen, es sei denn, Graphit wird in großer Menge hinzugefügt.
-
Die
japanische Patentanmeldungsveröffentlichung
4-215252/1992 beschreibt einen Schuppengraphit als elektrisch
leitfähiges
Mittel für
eine positive Elektrode in einer wiederaufladbaren Batterie mit
nichtwässrigem
Elektrolyten. Auf diese Weise beschreibt, wenngleich Offenbarungen
zu elektrischen leitenden Mitteln aus Graphit gemacht werden, der
Stand der Technik keinen Knetvorgang unter einer spezifischen Bedingung.
-
Allgemein
gilt, dass, je größer die
Menge an elektrisch leitfähigem
Mittel ist, es desto einfacher ist, die Effizienz des aktiven Materials
hervorzuheben. Wenn jedoch eine große Menge an elektrisch leitfähigem Mittel in
die Elektrode eingebaut wird, nimmt die Menge an aktivem Ma terial
pro Einheitsvolumen ab, mit dem Ergebnis, dass die Kapazität einer
Batterie abnimmt. Deshalb wurde versucht, die Menge an elektrisch
leitfähigem Mittel
unter gleichzeitiger Heraushebung der Effizienz des aktiven Materials
zu vermindern.
-
Gemäß den herkömmlichen
Verfahren zu Herstellung eines Elektrodengemisch-Beschichtungsmaterials
muss jedoch eine große
Menge an elektrisch leitfähigem
Mittel in dem Elektrodengemisch hinzugefügt werden, um ausreichende
Elektroden-Leitungseigenschaften zu erreichen. Dies hat das Problem
zur Folge, dass die Lade/Entladekapazität pro Einheitselektrodenvolumen
oder pro Einheitselektrodengewicht abnimmt.
-
Auch
verschlechtern sich wiederaufladbaren Batterien mit nichtwässrigem
Elektrolyten insofern, als ihre Kapazität nach Maßgabe ihrer wiederholten Verwendung
abnimmt. Einer der Faktoren, die eine solche Verschlechterung der
Batterien bewirken, wird darin gesehen, dass sich der Kontakt des
aktiven Materials und des elektrisch leitfähigen Mittels in der Elektrode
verschlechtert, was es schwierig macht, Elektrizität herauszuziehen.
-
Im
Hinblick auf diese Tatsachen ist es wünschenswert, einen guten Kontakt
des aktiven Materials und des elektrisch leitfähigen Mittels aufrechtzuerhalten
und dabei gleichzeitig die Menge an elektrisch leitfähigem Mittel
aus Graphit soweit wie möglich
zu verringern.
-
OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
-
Aufgaben der Erfindung
-
Dementsprechend
ist es Zweck der vorliegenden Erfindung, die oben erwähnten Probleme
des Standes der Technik zu lösen
und ein Verfahren zur Herstellung einer Elektrode für eine Batterie
mit nicht wässrigem Elektrolyten
mit verbesserten Lade/Entlade-Eigenschaften, wie etwa einer Entladekapazität und einer
Lade/Entlade-Zykluslebensdauer,
und mit verbesserten physikalischen Eigenschaften eines Beschichtungsfilms bereitzustellen.
-
Zusammenfassung der Erfindung
-
Die
Erfinder haben eingehende Untersuchungen vorgenommen, und herausgefunden,
dass in einem Fall, wo ein Lithiumverbundoxid als aktives Material
und ein Graphit mit Schuppenform als elektrisch leitfähiges Mittel
verwendet werden, eine Elektrode mit guten Lade/Entladeeigenschaften
und stabile physikalische Eigenschaften des Beschichtungsfilms selbst
bei einer geringen Menge an elektrisch leitfähigem Mittel durch Kneten des
aktiven Materials und des elektrische leitfähigen Mittels unter speziellen
Bedingung gewonnen werden können,
womit die Erfindung fertig ist.
-
Die
vorliegende Erfindung schafft nämlich
ein Verfahren zur Herstellung einer Elektrode für eine Batterie mit nichtwässrigem
Elektrolyten durch Herstellen eines Elektrodenaktivmaterial-Mischbeschichtungsmaterials,
welches wenigstens ein aktives Material, aufgebaut aus einem Lithiumverbundoxid,
ein elektrisch leitfähiges
Mittel, aufgebaut aus einem Graphit mit Schuppenform, und einen
Binder enthält,
und indem das Aktivmaterial-Mischbeschichtungsmaterial auf einen
Kollektor aufgebracht wird, wobei das Verfahren die Schritte des
Herstellens des Mischbeschichtungsmaterials durch Kneten wenigstens
des aktiven Materials, des Graphits, und eines Binders und/oder
eines Lösungsmittels
in einer Knetvorrichtung unter einer die folgende Formel erfüllenden
Bedingung aufweist:
![Figure 00050001](https://patentimages.storage.googleapis.com/e9/b2/96/9d85b62880e9db/00050001.png)
wobei ein spezifischer Oberflächenbereich
des aktiven Materials, gemessen nach der BET-Methode, durch Sa, ein
Abmischgewicht des aktiven Materials im Knetschritt durch Wa, ein
spezifischer Oberflächenbereich
des Graphits, gemessen nach der BET-Methode, durch Sg und ein Abmischgewicht
des Graphits im Knetschritt durch Wg dargestellt ist.
-
Bei
der vorliegenden Erfindung ist das Lithiumverbundoxid vorzugsweise
LixNiyMzO2 (wobei x 0,8 < x < 1,5,
y + z 0,8 < y +
z < 1,2, z 0 ≤ z < 0,35 erfüllt und
M wenigstens ein Element, ausgewählt
aus Co, Mg, Ca, Sr, Al, Mn und Fe ist).
-
Auch
beträgt
bei der vorliegenden Erfindung der spezifische Oberflächenbereich
Sa des Lithiumverbundoxids, gemessen nach der BET-Methode, vorzugsweise
0,1 bis 5 m2/g.
-
Ferner
beträgt
bei der vorliegenden Erfindung der spezifische Oberflächenbereich
Sg des Graphits, gemessen nach der BET-Methode, vorzugsweise 3 bis
30 m2/g.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung lassen sich ausreichende Elektrodenleitfähigkeitseigenschaften durch
Verwenden wenigstens einer kleinen Menge an elektrisch leitfähigem Mittel
gewinnen, da das Lithiumverbundoxid als das aktive Material und
der Graphit mit Schuppenform als elektrisch leitfähiges Mittel
bei der Herstellung des Aktivmaterialgemisch-Beschichtungsmaterials
unter einer spezifischen Bedingung geknetet werden. Dadurch lässt sich
die Menge an aktivem Material pro Einheitselektrodenvolumen erhöhen, was
große Lade/Entladekapazitäten pro
Einheitselektrodenvolumen ergibt. Auch werden die physikalischen
Eigenschaften des Beschichtungsfilms stabilisiert.
-
Ausführliche Beschreibung der Erfindung
-
Bei
der vorliegenden Erfindung wird ein Lithiumverbundoxid als aktives
Material verwendet. Beispiele für
die zu verwendenden Lithium verbundoxide enthalten LixCoO2 (0 < x ≤ 1,0), LixNiO2 (0 < x ≤ 1,0), Li1+xMn2-xO4 (0 ≤ x ≤ 1/3), Li(M,
Mn)2O4 (M = Cr,
Co, Al, B), und andere. Bei der vorliegenden Erfindung ist zur Gewinnung einer
großen
Kapazität
bei niedrigen Kosten es besonders zweckmäßig, dass das Lithiumverbundoxid LixNiyMzO2 ist
(wobei x 0,8 < x < 1,5, y + z 0,8 < y + z < 1,2, z 0 ≤ z < 0,25 erfüllt und
M wenigstens ein Element, ausgewählt
aus Co, Mg, Ca, Sr, Al, Mn und Fe ist). In diesem Fall ist das Metall
M stärker
bevorzugt Co, und kann zwei oder mehr Arten der Metalle sein.
-
Auch
beträgt
bei der vorliegenden Erfindung der spezifische Oberflächenbereich
Sa des oben erwähnten
Lithiumverbundoxids, gemessen nach der BET-Methode, vorzugsweise
0,1 bis 5 m2/g, stärker bevorzugt 0,3 bis 2 m2/g.
-
Ein
Beispiel für
ein Verfahren zur Herstellung eines Lithiumverbundoxids ist beispielsweise
ein Prozess, in welchem ein basisches Metallsalz und eine alkalische
wasserlösliche
Lithiumverbindung, die jeweils ein Anion enthalten, das sich bei
der Kalzinierung von LiMetall3+O2 (wobei das Metall Ni als Hauptkomponente und
ferner wenigstens ein Element, ausgewählt aus Co, Mg, Ca, Sr, Al,
Mn und Fe enthält)
verflüchtigt,
in einem wässrigen
Medium zur Gewinnung einer Schlämme
zur Reaktion gebracht werden, welche dann getrocknet und kalziniert
wird.
-
Das
basische Metallsalz wird durch die allgemeine Formel: Metall2+(OH)2-nk(An-)k·mH2O dargestellt. Hierbei ist das Metall2+ ein Anion, welches Ni als Hauptkomponente
und gegebenenfalls wenigstens ein Element, ausgewählt aus
Co, Mg, Ca, Sr, Al, Mn und Fe, enthält. An- stellt
ein Anion mit n Valenzen (wobei n = 1 bis 3), wie etwa ein Nitration,
ein Chloridion, ein Bromidion, ein Acetation oder ein Karbonation,
dar. Ferner erfüllt
k 0,03 ≤ k ≤ 0,3 und m
0 ≤ m < 2. Das durch die
oben erwähnte
Formel dargestellte basische Metallsalz kann durch Hinzufügen eines
Alkali von ungefähr
0,7 bis 0,95 Äquivalent,
vorzugsweise 0,8 bis 0,95 Äquivalent,
relativ zu dem Metall2+ zu einer wässrigen
Lösung
von Metall2+ und Reagierenlassen derselben
unter einer Reaktionsbedingung von ungefähr 80°C oder weniger und nachfolgendes
Reifenlassen des Reaktionsprodukts bei einer Temperatur von 40°C bis 70°C für 0,1 bis
10 Stunden, gefolgt von einem Waschen mit Wasser zur Beseitigung
der Nebenprodukte hergestellt werden. Das bei der Reaktion zu verwendende
Alkali kann ein Hydroxid eines Alkalimetalls, wie etwa Natriumhydroxid,
ein Hydroxid eines Erdalkalimetalls, wie etwa Calciumhydroxid, und
ein Amin oder dergleichen sein.
-
Ein
aus den durch die oben erwähnte
Formel dargestellten Verbindungen ausgewähltes basisches Metallsalz
und eine oder mehr Lithiumverbindungen, ausgewählt aus Lithiumhydroxid, Lithiumcarbonat,
Hydraten derselben, und dergleichen werden in Wasser bei einer Konzentration
im Bereich von 5 bis 25 Gew.-% und bei einer Temperatur im Bereich
von Raumtemperatur bis 100°C
zur Gewinnung einer Schlämme
zur Reaktion gebracht, die dann einer Sprühtrocknung zur Verbesserung
der Formgleichförmigkeit
der zu gewinnenden Zusammensetzung unterworfen wird.
-
Das
Lithiumverbundoxid kann gewonnen werden, indem man das getrocknete
Produkt einer Wärmebehandlung
zur Kalzinierung in einer oxidierenden Gasatmosphäre, welche
Luft, Sauerstoff, Ozon oder dergleichen enthält, in einem Temperaturbereich
von ungefähr
700 bis 1000°C
für ungefähr 0,1 bis
20 Stunden unterwirft.
-
Ein
weiteres Beispiel für
ein Verfahren zur Herstellung eines in der vorliegenden Erfindung
zu verwendenden Verbundoxids ist ein Prozess, der eine wasserlösliche Lithiumverbindung
und ein basisches Metallkarbonat, das aus einer wasserlöslichen
Metallverbindung gewonnen ist, verwendet.
-
Die
in diesem Prozess zu verwendende wasserlösliche Metallverbindung ist
ein Nitrat, ein Sulfat, ein Metallchlorid oder dergleichen. Die se
wasserlösliche
Metallverbindung kann eine Nickelverbindung als Hauptkomponente
enthalten und kann mit einer gegebenen Menge einer anderen wasserlöslichen
Metallverbindung gemischt werden, so dass wenigstens ein Element,
ausgewählt
aus Co, Mg, Ca, Sr, Al, Mn und Fe, damit abgemischt werden kann.
-
Das
basische Metallkarbonat kann gewonnen werden, indem ein Präzipitat,
gewonnen, indem ein Gemisch aus den oben erwähnten wasserlöslichen
Metallverbindungen mit einer Verbindung, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus einem Alkalikarbonat, einem Alkalibikarbonat, Amoniumkarbonat
und Amoniumbikarbonat, in Wasser zur Reaktion gebracht wird, oder
ein Präzipitat,
gewonnen, indem Natriumhydroxid zur Reaktion in dem oben erwähnten Reaktionssystem
zugegen sein kann, filtriert und getrocknet wird. In diesem Fall ist
zu Erzeugung eines guten Präzipitats
bevorzugt, eine geringe Überschussmenge
an dem Karbonat zu verwenden, und es ist auch wichtig, die Rührbedingung
zu steuern, um so den spezifischen Oberflächenbereich des Präzipitats
zu steuern.
-
Dem
so gewonnenen basischen Metallkarbonat wird ein Pulver einer wasserlöslichen
Lithiumverbindung, wie etwa Lithiumkarbonat oder Lithiumhydroxid,
in einem gewünschten
Verhältnis
des Metalls zu Li zugesetzt. Das sich ergebende Gemisch im Pulverzustand
wird zunächst
auf 300 bis 500°C
in Gegenwart eines Inertgases oder eines sauerstoffhaltigen Gases
erwärmt.
Dieses Erwärmen
gestattet nur das Fortschreiten der Zersetzung des basischen Metallkarbonats,
wodurch Kohlensäuregas
aus der Kristallstruktur freigesetzt wird. Dieses Erwärmen wird
fortgesetzt, bis die Erzeugung des Kohlensäuregases im Wesentlichen aufhört, um so das
gesamte basische Karbonat in Metalloxid mit zahlreichen feinen Poren
umzuwandeln.
-
Nachdem
die Erzeugung von Kohlensäuregas
im Wesentlichen aufgehört
hat, wird die Temperatur weiter angehoben, damit die ge schmolzene
wasserlösliche
Lithiumverbindung in die feinen Poren des Metalloxids eindringen
können,
wodurch die beiden Verbindungen in einen extrem innigen Kontakt
gelangen. In diesem Zeitpunkt wird das sich ergebende Produkt bei
einer Temperatur von 700 bis 900°C
in Gegenwart von Sauerstoffgas oder sauerstoffreicher Luft kalziniert,
wodurch Ni aus zweiwertigem in dreiwertiges zur Herstellung eines
Ni-Verbundoxids
umgewandelt wird.
-
Je
größer hierbei
der spezifische Oberflächenbereich
des zu verwendenden basischen Metallkarbonats ist (beispielsweise
mehr als 100 m2/g), desto bevorzugter ist
dies, weil eine Gasabgabe und Erzeugung feiner Poren nach vorhergehender
Kalzinierung dadurch effizienter erfolgen.
-
Als
nächstes
wird das elektrisch leitfähige
Mittel erläutert.
Da Graphit Spaltungseigenschaften hat, kann der Graphit unter Verwendung
dieser Eigenschaft gespalten werden, um seinen spezifischen Oberflächenbereich
bei geringer Abnahme des Teilchendurchmessers zu erhöhen. Graphit
hat jedoch die Neigung, eine Aufschichtung zu bilden, und es ist
wahrscheinlich, dass er, wenn eine Scherspannung oder dergleichen ungeschickt
aufgebracht und der Stapel gelockert wird, in größerem Ausmaß gestapelt wird. Wenn versucht wird,
den Graphit mit einer Kugelmühle
oder dergleichen zu zerkleinern, ergibt sich beispielsweise das
Problem, dass der Graphit die Neigung hat, aufgeschichtet zu werden,
obwohl er zerkleinert werden kann.
-
Das
Aufgeschichtete wird als Oberfläche
in einem Messgas gemessen. Die Oberfläche wird jedoch im Sinne einer
Berührung
mit dem aktiven Material nicht effektiv ausgenutzt. Wenn Druck auf
das Aufgeschichtete ausgeübt
wird, haften die Oberflächen
aneinander, so dass sie im Messgas nicht gemessen werden.
-
Graphit
mit Schuppenform hat eine geringe Härte und Schmierfähigkeit,
während
das aktive Material vergleichsweise große Härte hat.
-
Durch
Kneten des aktiven Materials und des Graphits wird daher der Graphit
mit Schuppenform in einer solchen Weise zerkleinert, dass er längs einer
Kristallfläche
abgeschält
wird, während
das aktive Material nicht so sehr gebrochen wird.
-
Dementsprechend
wird bei der vorliegenden Erfindung ein Graphit mit schuppiger Form
als elektrisch leitfähiges
Mittel verwendet. Ein solcher Graphit ist entweder ein natürlicher
Graphit oder ein künstlicher
Graphit und hat schuppige Form. Der Ausdruck „schuppig", wie er in der vorliegenden Erfindung
verwendet wird, bezieht sich auf eine Form, bei welcher dünne Schichten
mit schuppiger, gemaserter Form, dünner Scheibenform, Schichtform,
glimmerartiger Form oder dergleichen Form aufgeschichtet sind. Im
Einzelnen kann natürlicher
Graphit, der abhängig
vom Herstellungsort unterschiedliche Formen haben kann, einer Nachbearbeitung,
wie etwa einem Zerkleinern oder einer Klassierung, unterworfen werden,
damit er eine „schuppige" Form im Sinne der
Erfindung hat. Auch kann künstlicher
Graphit, obwohl er vorzugsweise die oben erwähnte Schuppenform schon unmittelbar
nach seiner Synthese hat, einer Nachbearbeitung, wie etwa einem
Zerkleinern oder einer Klassierung unterworfen werden, damit er
eine „schuppige" Form in der gleichen
Weise wie natürlicher Graphit
hat. Unter diesen Graphiten ist ein klassierter Graphit der bevorzugteste
aus dem Grund, dass die Struktur vereinheitlicht ist, und aus anderen
Gründen.
-
Beispiele
für solche
Graphite mit Schuppenform enthalten die LF-Reihe, Hersteller Chuetsu Graphite Works
Co., Ltd., die UFG-Reihe, Hersteller Showa Denko K.K., die KS-Reihe,
Hersteller LONZA Co., Ltd., MICROCARBO-G-Reihe, Hersteller Kansei
Netsukagaku Co., Ltd., die Ecoscarbons, Hersteller Ecos Giken Co., Ltd.,
in der Natur hergestellte Schuppengraphite und Masergraphite, und
andere.
-
Bei
der vorliegenden Erfindung ist der spezifische Oberflächenbereich
Sg des oben erwähnten
Graphits, gemessen nach der BET-Methode,
vorzugsweise 3 bis 30 m2/g, stärker bevorzugt
5 bis 15 m2/g.
-
Auch
beträgt
die Einmischmenge des Graphits als das elektrisch leitfähige Mittel
vorzugsweise 0,1 bis 15 Gew-%, stärker bevorzugt 1 bis 10 Gew.-%,
in einem getrockneten Beschichtungsfilm, wenngleich sie abhängig vom
spezifischen Oberflächenbereich
des aktiven Materials und dergleichen variiert.
-
Der
bei der vorliegenden Erfindung zu verwendende Binder ist ein Thermoplastharz
oder ein Gemisch aus zwei oder mehr Thermoplastharzen oder Polymeren
mit Gummielastizität.
Beispiele für
die zu verwendenden Binder enthalten Polymere vom Fluortyp, Polyvinylalkohol,
Carboxymethylzellulose, Hydroxypropylzellulose, Regeneratzellulose,
Diacetylzellulose, Polyvinylchlorid, Polyvinylpyrrolidon, Polyethylen,
Polypropylen, EPDM, sulfoniertes EPDM, SBR, Polybutadien, Polyethylenoxid
und andere bekannte Binder.
-
Unter
diesen hat das fluorhaltige Polymer vorzugsweise ein atomares Verhältnis von
Fluoratomen/Kohlenstoffatomen im Bereich von 0,75 bis 1,5, stärker bevorzugt
im Bereich von 0,75 bis 1,3. Wenn dieser Wert größer als 1,5 ist, wird es tendenziell
schwierig, eine ausreichende Kapazität der Batterie zu erhalten. Andererseits
wird, wenn er kleiner als 0,75 ist, der Binder mit Wahrscheinlichkeit
in der Elektrolytlösung
aufgelöst.
-
Beispiele
für solche
fluorhaltigen Polymere enthalten Polytetrafluorethylen, Polyvinylidenfluorid,
Vinylidenfluorid-Ethylentrifluorid-Copolymere, Ethylen-Tetrafluorethylen-Copolymere,
Polypropylen-Tetrafluorethylen-Copolymere,
und dergleichen. Ein fluorhaltiges Polymer, bei welchem sein Wasserstoff
in der Hauptkette durch eine Alkaligruppe (Alkaligruppen) substituiert
ist, kann ebenfalls verwendet werden.
-
Von
diesen sind diejenigen, die eine selektive Löslichkeit (eine niedrige Löslichkeit
in der Elektrolytlösung
und lösbar
in einigen anderen Lösungsmitteln).
Beispielsweise sind Polymere vom Vinylidenfluoridtyp nur gering
löslich
in einem Lösungsmittel
vom Karbonattyp, das als Elektrolytlösung oder dergleichen verwendet wird,
aber löslich
in einem Lösungsmittel
wie etwa N,N-Dimethylformamid oder N-Methylpyrrolidon.
-
Die
einzumischende Bindermenge ist vorzugsweise 2 bis 20 Gew.-%, stärker bevorzugt
3 bis 15 Gew.-%, in einem getrockneten Beschichtungsfilm, obwohl
sie von den spezifischen Oberflächenbereichen und
den Teilchengrößenverteilungen
des aktiven Materials und des elektrisch leitfähigen Mittels, der Festigkeit der
beabsichtigten Elektrode und dergleichen abhängt.
-
Das
für die
Herstellung des Aktivmaterialgemisch-Beschichtungsmaterials zu verwendende
Lösungsmittel
ist nicht speziell eingeschränkt
und kann ein allgemeines Lösungsmittel
sein, das in der Lage ist, den oben erwähnten Binder aufzulösen oder
zu verdünnen,
oder in der Lage ist, einen Dispersionskörper, wie etwa eine Emulsion,
zu bilden. Beispiele für
die Lösungsmittel
enthalten gesättigte
Kohlenwasserstoffe, wie etwa Hexan, aromatische Kohlenwasserstoffe,
wie etwa Tuluol und Xylol, Alkohole, wie Methanol, Ethanol, Propanol und
Butanol, Ketone, wie Aceton, Methylethylketon, Methylisobuthylketon,
Diisobutylketon und Zyklohexanon, Ester, wie etwa Ethylacetat und
Butylacetat, Ether, wie etwa Tetrahydroforan, Dioxan und Diethylether,
Amide, wie etwa N,N-Dimethylformamid,
N,N-Methylpyrrolidon, und N,N-Dimethylacetamid, halogenierte Kohlenwasserstoffe,
wie etwa Ethylenchiorid und Chlorbenzol, Wasser, verschiedene wässrige Lösungen und
dergleichen bekannte Lösungsmittel.
Unter diesen sind Lösungsmittel
vom Amidtyp bevorzugt, weil sie die fluorhaltigen Polymere auflösen können. Diese
Lö sungsmittel
können
entweder allein oder als Gemisch von zwei oder mehr von ihnen verwendet
werden.
-
Bei
der vorliegenden Erfindung werden das aus Lithiumverbundoxid aufgebaute
aktive Material, das aus Graphit mit Schuppenform aufgebaute elektrisch
leitfähige
Mittel und der Binder und/oder das Lösungsmittel, wie oben erwähnt, in
einer Knetvorrichtung unter einer Bedingung geknetet, die die folgende
Formel erfüllt:
wobei der spezifische Oberflächenbereich
des aktiven Materials, gemessen nach der BET-Methode, durch Sa, das
Einmischgewicht des aktiven Materials im Knetschritt durch Wa, der
spezifische Oberflächenbereich
des Graphits, gemessen nach der BET-Methode, durch Sg und das Einmischgewicht
des Graphits im Knetschritt durch Wg dargestellt wird.
-
Die
elektrischen Leitungseffekte könne
mit einer nur geringen Menge an Graphit hervorgebracht werden, indem
ein Knetvorgang unter Verwendung des aktiven Materials bei einem
großen
Gewichtsanteil relativ zur Gesamtmenge des Graphits durchgeführt wird,
um eine solche Bedingung zu erfüllen.
-
Anders
ausgedrückt,
hat Graphit mit einer Schuppenform eine geringe Härte und
Schmierfähigkeit, während das
aktive Material eine vergleichsweise große Härte hat. Daher wird durch das
Kneten des aktiven Materials eines großen Gewichtsanteils und des
Graphits der Graphit mit seiner Schuppenform in einer solchen Weise
zerkleinert, dass er längs
einer Kristallfläche
abgeschält
wird, während
das aktive Material nicht so sehr gebrochen wird. Die Aufschichtung
des Graphits kann daher beseitigt werden. Dadurch wird der wirksame
Bereich des Graphits, der mit dem aktiven Material in Berührung gebracht
wird, groß,
wodurch die elektrischen Leitfähigkeitseffekte
erhöht
werden.
-
Als
konkreter Knetvorgang kann das aktive Material eingemischt werden,
indem sein Gewichtsverhältnis
so groß wie
möglich
in Bezug auf die Gesamtmenge des elektrisch leitfähigen Mittels
aus Graphit mit Schuppenform eingestellt wird, um die oben erwähnte numerische
Formel zu erfüllen,
wobei, nachdem die Binderlösung,
der Binder und/oder das Lösungsmittel
zugesetzt sind, das Gemisch mittels einer Knetvorrichtung geknetet
werden kann.
-
Bei
diesem Vorgang kann die Gesamtmenge an aktivem Material mit dem
Graphit geknetet werden, oder es kann alternativ ein Teil des aktiven
Materials mit dem Graphit geknetet werden, um die oben erwähnte numerische
Formel zu erfüllen,
wonach das getrennt geknetete aktive Material mit der Binderlösung oder
dem Lösungsmittel
gemischt werden kann.
-
Eine
Scherkraft lässt
sich gewinnen, indem dem aktiven Material und dem Graphit eine Flüssigkeit
zugesetzt wird und das Gemisch dann geknetet wird. Diese Flüssigkeit
kann zwar ein Lösungsmittel
sein, sie ist jedoch bevorzugt eine Binderlösung, die durch Auflösen eines
hochviskosen Binders in einem Lösungsmittel gewonnen
ist, wenn eine stärkere
Scherkraft benötigt
wird. Auch kann, wenn der Binder eine Flüssigkeit ist, er verwendet
werden, wie er ist. Wenn jedoch die Scherkraft zu stark ist, ist
es besser, eine Binderlösung
mit reduzierter Viskosität
zu verwenden, die durch Zusetzen eines Lösungsmittels zu dem Binder
gewonnen ist. Vorzugsweise werden der Binder und das Lösungsmittel
in Kombination verwendet, weil sie ausgewählt werden können, indem
die verschiedenen physikalischen Eigenschaften bestätigt werden.
-
Nach
dem Kneten werden vorzugsweise gewünschte Materialien hinzugefügt, um das
beabsichtigte endgültige
Abmischverhältnis
in dem Mischbeschichtungsmaterial zu erzielen. Auch kann nach Maßgabe der Notwendigkeiten
eine Endeinstellung des Aktivmaterialgemisch-Elektrodenbeschichtungsmaterials durchgeführt werden,
um die Bedingung des Beschichters durch Dispersion unter Verwendung
eines Rührmixers,
wie etwa eines Hypermixers, eines Auflösers oder einer Sandmühle zu erfüllen.
-
Beim
Kneten ist es erforderlich, das Gemisch voll zu kneten, indem eine
Menge an Materialien abgemischt wird, um ein Knetvolumen der zu
verwendenden Knetvorrichtung zu erfüllen. Auch ist, es sei denn
der Knetvorgang wird so ausgeführt,
dass kein Leerraum in der Knetvorrichtung verbleibt, die Zerkleinerung
des Graphits unzureichend, was es schwieriger macht, die Aufgabe
der Erfindung zu lösen.
-
Bei
der vorliegenden Erfindung kann die Knetvorrichtung ein Kneter,
ein Planetenmixer, eine Zweiwalzenmühle, eine Dreiwalzenmühle, ein
Banbury-Mixer oder dergleichen sein. Der Kneter ist eine Vorrichtung, die
eine Scherung zwischen einer rotierenden Klinge und einem Knettank
liefert. Der Kneter kann vom Einzelprozess-Typ oder vom Kontinuierlichprozess-Typ
sein. Jeder dieser beiden kann verwendet werden.
-
Beispiele
für Kneter
vom Einzelprozesstyp enthalten einen offenen Kneter, einen Druckkneter
und dergleichen. Da der offene Kneter oben offen ist, werden Leerräume erzeugt,
so dass er zur Lösung
der Aufgabe der Erfindung ziemlich ungeeignet ist. Der Druckkneter
kann die Wirkungen der vorliegenden Erfindung auf die effizienteste
Weise hervorbringen, weil sich die Leerräume auf ein Minimum steuern
lassen. Auch der Kneter vom Kontinuierlichprozess-Typ mindert nicht
die Wirkungen der vorliegenden Erfindung, weil er einen Zuführaufbau
hat, wenngleich er verglichen mit dem Drucktyp geringfügig Hohlräume erzeugt.
Der Kneter vom Kontinuierlichprozess-Typ ist bevorzugt, weil er
die Schritte, einschließlich
der Vorverarbeitungen, wie etwa ein Vorabmischen, und die Nachverarbeitungen,
wie etwa ein Kneten, Verdünnen
und Auflösen,
kontinuierlich ausführen
kann.
-
Beispiele
für die
in einem solchen Kneter zu verwendende drehende Klinge enthalten
eine Σ-Klinge, eine
Z-Klinge, eine Nockenklinge, eine Walzenklinge, eine S-Klinge, ein
Fischschwanzklinge und eine Banbury-Klinge.
-
Beispiele
für den
Kneter enthalten Einzelkneter, wie etwa einen MS-Druckkneter, Hersteller
Moriyama Co., Ltd., kontinuierliche Kneter, wie etwa KRC-Kneter,
Hersteller Kurimoto, Ltd., und Extruder, Hersteller Fuji Powdernel,
Kobe Seitetsusho, Toshiba Machine Co., Ltd., und ferner Kleinkneter,
wie etwa Tischkneter, Hersteller Irie Shokai Co., Ltd., einen von
Takabayashi Rika Co., Ltd. hergestellten Kneter, eine Laboplastomill
und einen Blavender, Hersteller Toyo Seiki Co., Ltd.
-
Das
hergestellte Mischbeschichtungsmaterial wird auf einen Kollektor
aufgebracht und getrocknet. Der Kollektor ist nicht speziell eingeschränkt und
kann jede Elektronen leitende Substanz sein, die keine chemische
Veränderung
durchmacht, wenn sie in eine Batterie eingeformt wird. Beispielsweise
kann der Kollektor aus Aluminium, einer Aluminiumlegierung, Nickel,
rostfreiem Stahl, Titan oder dergleichen gebildet sein. Neben diesen
Materialien kann Aluminium oder rostfreier Stahl, dessen Oberfläche mit
Kohlenstoff behandelt ist, Nickel, oder Titan ebenfalls verwendet
werden. Insbesondere ist Aluminium oder eine Aluminiumlegierung
bevorzugt. Der Kollektor kann folienartige, filmartige, netzartige,
poröse,
geschäumte
oder dergleichen Form haben. Die Dicke des Kollektors ist 1 bis
100 μm,
vorzugsweise 1 bis 50 μm.
-
Aktivmaterialgemisch-Elektrodenbeschichtungsmaterial
wird auf den Kollektor mit einem gewöhnlichen, bekannten Beschichtungsverfahren,
wie etwa dem Umkehrwalzverfahren, dem Direktwalzverfahren, dem Klingenverfahren,
dem Messerverfahren, dem Extrusionsdüsenverfahren, dem Vorhangverfahren,
dem Gravurwalzverfahren, dem Rakel streichverfahren, dem Tauchverfahren,
dem Schleifauftragverfahren, dem Quetschverfahren und dergleichen
aufgebracht. Unter diesen ist bevorzugt, das Extrusionsdüsenverfahren herzunehmen,
wodurch ein guter Oberflächenzustand
der Beschichtungslage durch geeignetes Auswählen der Lösungsmittelzusammensetzung
des Gemischs und der Trocknungsbedingung so, dass das Beschichtungsmaterial
auf den Kollektor mit einer Geschwindigkeit von 5 bis 100 m/min
aufgebracht wird, gewonnen werden kann.
-
Die
Trocknungstemperatur ist vorzugsweise 30 bis 150°C, stärker bevorzugt 50 bis 140°C. Wenn die Trocknungstemperatur
weniger als 30°C
ist, wird das Lösungsmittel
nicht ausreichend getrocknet. Andererseits kann, wenn die Trocknungstemperatur
150°C überschreitet,
der Binder unter Umständen
nicht gleichförmig
auf der Oberfläche
der Elektrode verteilt werden, weil die Verdampfungsgeschwindigkeit
des Lösungsmittels
zu hoch ist, was zu einer Verschlechterung der Elektrodeneigenschaften
führt.
-
Dicke,
Länge und
Breite der Beschichtungslage werden hier durch die zu gewinnende
Endgröße der Batterie
bestimmt. Die Dicke der Beschichtungslage wird vorzugsweise durch
die üblicherweise
verwendete Pressverarbeitung nach dem Beschichtungsschritt eingestellt.
Der Verarbeitungsdruck ist vorzugsweise 0,2 bis 10 t/cm und die
Verarbeitungstemperatur vorzugsweise 10 bis 150°C.
-
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
-
1 ist
eine schematische Ansicht, die eine in Beispielen der vorliegenden
Erfindung zur Messung von Lade/Entladekapazitäten verwendete Zelle veranschaulicht.
-
AUSFÜHRUNGSWEISE
DER ERFINDUNG
-
Nachfolgend
wird die vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf unten gezeigte
Beispiele genauer erläutert.
Die Erfindung beschränkt
sich jedoch nicht auf diese Beispiele.
-
BEISPIEL 1
-
Ein
Aktivmaterialgemisch-Beschichtungsmaterial wurde auf folgende Weise
hergestellt. Abmischzusammensetzung
des Beschichtungsmaterials
Aktives
Material: LiNi0,8Co0,2O2 | 92
Gewichtsteile |
Spezifischer
Oberflächenbereich
nach BET: | 0,5
m2/g |
Elektrisch
leitfähiges
Mittel: | 4
Gewichtsteile |
Graphit
KS25, Hersteller LONZA |
Spezifischer
Oberflächenbereich
nach BET: | 11,8
m2/g |
Binder:
ELF-ATOCHEM Japan KYNAR 741 | 4
Gewichtsteile |
Polyvinylidenfluorid
(PVDF) |
Lösungsmittel:
N-Methyl-2-Pyrrolidon (NMP) | 67
Gewichtsteile |
-
Der
Binder (4 Gewichtsteile) wurde in dem Lösungsmittel (36 Gewichtsteile)
zur Herstellung einer Binderlösung
(40 Gewichtsteile) aufgelöst.
Das aktive Material (92 Gewichtsteile) und das elektrisch leitfähige Mittel
(4 Gewichtsteile) wurden in einem Trockenprozess mittels eines Hypermixers
gemischt; das Gemisch wurde in einen Druckkneter eingeführt. Die
oben erwähnte
Binderlösung
(13 Gewichtsteile) wurde dem Gemisch hinzugefügt und das sich Ergebende 30
Minuten lang unter Kühlen
des Mantels des Druckkneters mit Wasser geknetet. Das Knetprodukt
wurde herausgenommen und die Binderlösung (27 Ge wichtsteile) und
das Lösungsmittel
(31 Gewichtsteile) wurden hinzugefügt, um das Produkt in dem Hypermixer
aufzulösen,
womit sich ein Aktivmaterialgemisch-Beschichtungsmaterial ergab.
-
Das
hergestellte Gemisch-Beschichtungsmaterial wurde auf die eine Oberfläche eines
Kollektors aus Aluminiumfolie einer Dicke von 20 μm mittels
eines Klingenbeschichters aufgebracht und bei 120°C getrocknet.
Dann wurde das Gemisch-Beschichtungsmaterial auf die andere Oberfläche des
Kollektors in ähnlicher Weise
aufgebracht und getrocknet. Der gewonnene beschichtete Kollektor
wurde mittels einer Walzenpressmaschine kalandert und auf eine gegebene
Größe zur Gewinnung
einer Elektrode des Beispiels 1 mit einer Gemischbeschichtung einer
Dicke von 65 μm
auf der einen Seite geschnitten.
-
BEISPIEL 2
-
Das
aktive Material, das elektrisch leitfähige Mittel, der Binder und
das Lösungsmittel,
die die gleichen wie diejenigen des Beispiels 1 waren, wurden verwendet.
-
Der
Binder (5,3 Gewichtsteile) wurde in dem Lösungsmittel (47,7 Gewichtsteile)
zur Herstellung einer Binderlösung
(53 Gewichtsteile) aufgelöst.
-
Das
aktive Material (88 Gewichtsteile) und das elektrisch leitfähige Mittel
(7 Gewichtsteile) wurden in einem Trockenprozess mittels eines Hypermixers
gemischt; das Gemisch wurde in einen Druckkneter eingeführt. Die
oben erwähnte
Binderlösung
(13 Gewichtsteile) wurde dem Gemisch hinzugefügt und das sich Ergebende wurde
30 Minuten lang unter Kühlen
des Mantels des Druckkneters mit Wasser geknetet (Gewichtsverhältnis beim
Kneten Wa:Wg = 50:4). Das Knetprodukt wurde als Knetprodukt (A)
heraugenommen.
-
Das
aktive Material (97 Gewichtsteile) wurde in einen Druckkneter eingeführt und
die oben erwähnte Binderlösung (13
Gewichtsteile) wurde diesem hinzugefügt. Das sich ergebende Gemisch
wurde 30 Minuten lang unter Kühlen
des Mantels des Druckkneters mit Wasser geknetet. Das Knetprodukt
wurde als Knetprodukt (B) herausgenommen.
-
Das
Knetprodukt (A) (61,7 Gewichtsteile), das Knetprodukt (B) (47,3
Gewichtsteile), die Binderlösung (27
Gewichtsteile) und das Lösungsmittel
(31 Gewichtsteile) wurden hinzugefügt und mittels eines Hypermixers
aufgelöst,
um so ein Aktivmaterialgemisch-Beschichtungsmaterial herzustellen.
Die abschließende
Abmischbeschichtungszusammensetzung dieses Gemischbeschichtungsmaterials
ist die gleiche wie diejenige des Gemischbeschichtungsmaterials
des Beispiels 1.
-
Das
hergestellte Gemischbeschichtungsmaterial wurde auf einen Kollektor
in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 zur Herstellung einer Elektrode
des Beispiels 2 aufgebracht.
-
BEISPIEL 3
-
Ein
Aktivmaterialgemisch-Beschichtungsmaterial wurde durch einen Vorgang ähnlich demjenigen
des Beispiels 1 hergestellt, ausgenommen dass das elektrisch leitfähige Mittel
des Beispiels 1 in KS 44 (spezifischer Oberflächenbereich nach BET: 8,7 m2/g), Hersteller LONZA, geändert wurde.
-
Das
hergestellte Gemisch-Beschichtungsmaterial wurde auf einen Kollektor
in der gleichen Weise wie zur Herstellung einer Elektrode des Beispiels
3 aufgebracht.
-
BEISPIEL 4
-
Ein
Aktivmaterialgemisch-Beschichtungsmaterial wurde nach einem Vorgang ähnlich demjenigen
des Beispiels 1 hergestellt, ausgenommen, dass das elektrisch leitfähige Mittel
des Beispiels 1 in schuppigen natürlichen Graphit (LF-18A, Hersteller
Chuetsu Graphite Works Co., Ltd., spezifischer Oberflächenbereich
nach BET: 5,2 m2/g) geändert wurde.
-
Das
hergestellte Gemisch-Beschichtungsmaterial wurde auf einen Kollektor
in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 zur Herstellung einer Elektrode
des Beispiels 4 aufgebracht.
-
VERGLEICHSBEISPIEL 1
-
Das
aktive Material, das elektrisch leitfähige Mittel, der Binder und
das Lösungsmittel,
welche die gleichen wie diejenigen des Beispiels 1 waren, wurden
verwendet.
-
Der
Binder (5,3 Gewichtsteile) wurde in dem Lösungsmittel (47,7 Gewichtsteile)
zur Herstellung einer Binderlösung
(53 Gewichtsteile) aufgelöst.
-
Das
aktive Material (78 Gewichtsteile) und das elektrisch leitfähige Mittel
(10,3 Gewichtsteile) wurden in einem Trockenprozess mittels eines
Hypermixers gemischt; das Gemisch wurde in einen Druckkneter eingeführt. Die
oben erwähnte
Binderlösung
(13 Gewichtsteile) wurde dem Gemisch hinzugefügt und das sich Ergebende wurde
30 Minuten lang unter Kühlen
des Mantels des Druckkneters mit Wasser geknetet. Das Knetprodukt
wurde als Knetprodukt (C) herausgenommen.
-
Das
aktive Material (97 Gewichtsteile) wurde in einen Druckkneter eingeführt und
die oben erwähnte Binderlösung (13
Gewichtsteile) wurde hinzugefügt.
Das sich ergebende Gemisch wurde 30 Minuten lang unter Kühlen des
Mantels des Druckkneters mit Wasser geknetet. Das Knetprodukt wurde
als Knetprodukt (D) herausgenommen.
-
Das
Knetprodukt (C) (39 Gewichtsteile), das Knetprodukt (D) (70,3 Gewichtsteile),
die Binderlösung (26,7
Gewichtsteile) und das Lösungsmittel
(31 Gewichtsteile) wurden hinzugefügt und mittels eines Hypermixers
aufgelöst,
um ein Aktivmaterialgemisch-Beschichtungsmaterial
herzustellen. Die abschließende
Abmischzusammensetzung dieses Gemisch-Beschichtungsmaterials ist
die gleiche wie diejenige des Gemisch-Beschichtungsmaterials des
Beispiels 1.
-
Das
hergestellte Gemisch-Beschichtungsmaterial wurde auf einen Kollektor
in der gleichen Weise wie bei Beispiel 1 zur Herstellung der Elektrode
des Vergleichsbeispiels 1 aufgebracht.
-
VERGLEICHSBEISPIEL 2
-
Das
aktive Material, das elektrisch leitfähige Mittel, der Binder und
das Lösungsmittel,
die die gleichen waren wie diejenigen des Beispiels 1, wurden verwendet.
-
Der
Binder (5,6 Gewichtsteile) wurde in dem Lösungsmittel (50,4 Gewichtsteile)
zur Herstellung einer Binderlösung
(56 Gewichtsteile) aufgelöst.
-
Das
elektrisch leitfähige
Mittel (40 Gewichtsteile) wurde in einen Druckkneter eingeführt und
die oben erwähnte
Binderlösung
(16 Gewichtsteile) wurde diesem hinzugefügt. Das sich ergebende Gemisch
wurde 30 Minuten lang unter Kühlen
des Mantels des Druckkneters mit Wasser geknetet. Das Knetprodukt
wurde als Knetprodukt (E) herausgenommen.
-
Das
aktive Material (97 Gewichtsteile) wurde in einen Druckkneter eingeführt und
die oben erwähnte Binderlösung (13
Gewichtsteile) wurde diesem hinzugefügt. Das sich ergebende Gemisch
wurde 30 Minuten lang unter Kühlen
des Mantels mit Wasser geknetet. Das Knetprodukt wurde als Knetprodukt
(F) herausgenommen.
-
Das
Knetprodukt (E) (5,6 Gewichtsteile), das Knetprodukt (F) (104,3
Gewichtsteile), die Binderlösung (26,1
Gewichtsteile) und das Lösungsmittel
(31 Gewichtsteile) wurden hinzugefügt und mittels eines Hypermixers
aufgelöst,
um so ein Aktivmaterialgemisch-Beschichtungsmaterial
herzustellen. Die abschließende
Abmischzusammensetzung des Gemisch-Beschichtungsmaterials ist die
gleiche wie diejenige des Gemisch-Beschichtungsmaterials des Beispiels
1.
-
Das
hergestellte Gemisch-Beschichtungsmaterial wurde auf einen Kollektor
in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 zur Herstellung einer Elektrode
des Vergleichsbeispiels 2 aufgebracht.
-
VERGLEICHSBEISPIEL 3
-
Das
aktive Material, das elektrisch leitfähige Mittel, der Binder und
das Lösungsmittel,
die die gleichen wie diejenigen des Beispiels 1 waren, wurden verwendet.
-
Der
Binder (4 Gewichtsteile) wurde in dem Lösungsmittel (36 Gewichtsteile)
zur Herstellung einer Binderlösung
(40 Gewichtsteile) aufgelöst.
-
Das
aktive Material (92 Gewichtsteile) und das elektrisch leitfähige Mittel
(4 Gewichtsteile) wurden in einem Trockenprozess mittels eines Henschel-Mixers
gemischt, und die oben erwähnte
Binderlösung
(13 Gewichtsteile) wurde diesem Gemisch hinzugefügt. Das sich Ergebende wurde
30 Minuten lang unter Kühlen
des Mantels des Henschel-Mixers mit Wasser gemischt. Die Binderlösung (27
Gewichtsteile) und das Lösungsmittel
(31 Gewichtsteile) wurden diesem Gemisch hinzugefügt und aufgelöst, um so
ein Aktivmaterialgemisch-Beschichtungsmaterial herzustellen.
-
Das
hergestellte Misch-Beschichtungsmaterial wurde auf einen Kollektor
in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 zur Herstellung einer Elektrode
des Vergleichsbeispiels 3 aufgebracht.
-
VERGLEICHSBEISPIEL 4
-
Das
aktive Material, das elektrisch leitfähige Mittel, der Binder und
das Lösungsmittel,
die die gleichen wie diejenigen des Beispiels 1 waren, wurden verwendet.
-
Der
Binder (4 Gewichtsteile) wurde in dem Lösungsmittel (36 Gewichtsteile)
zur Herstellung einer Binderlösung
(40 Gewichtsteile) aufgelöst.
-
Das
aktive Material (92 Gewichtsteile) und das elektrisch leitfähige Mittel
(4 Gewichtsteile) wurden in einem Trockenprozess mittels eines Hypermixers
gemischt, und die oben erwähnte
Binderlösung
(40 Gewichtsteile) und das Lösungsmittel
(31 Gewichtsteile) wurden diesem Gemisch hinzugefügt. Das
sich Ergebende wurde unter Rühren
für 30
Minuten zur Herstellung des Aktivmaterialgemisch-Beschichtungsmaterials
gemischt.
-
Das
hergestellte Gemisch-Beschichtungsmaterial wurde auf einen Kollektor
in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 zur Herstellung einer Elektrode
des Vergleichsbeispiels 4 aufgebracht.
-
VERGLEICHSBEISPIEL 5
-
Das
im Vergleichsbeispiel 4 gewonnene Aktivmaterialgemisch-Beschichtungsmaterial
wurde mittels einer Sandmühle
vom Stifttyp (SGM) mit einem Dispersionsmedium aus Zirkonkügelchen
so weiter dispergiert, dass die Verweilzeit des Beschichtungsmaterials
in dem Dispergierer 15 Minuten betrug, um so ein Gemisch-Beschichtungsmaterial
herzustellen.
-
Das
hergestellte Gemisch-Beschichtungsmaterial wurde auf einen Kollektor
in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 zur Herstellung einer Elektrode
des Vergleichsbeispiels 5 aufgebracht.
-
VERGLEICHSBEISPIEL 6
-
Ein
Aktivmaterialgemisch-Beschichtungsmaterial wurde in einem Vorgang ähnlich demjenigen
des Beispiels 1, ausgenommen dass das elektrisch leitfähige Mittel
des Beispiels 1 in Acetylenruß (Denka
Black, Hersteller Denki Kagaku Koyo Co., Ltd., spezifischer Oberflächenbereich
nach BET: 60,2 m2/g) geändert wurde, hergestellt.
-
Das
hergestellte Gemisch-Beschichtungsmaterial wurde auf einen Kollektor
in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 zur Herstellung einer Elektrode
des Vergleichsbeispiels 6 aufgebracht.
-
Jede
der in den Beispielen 1 bis 4 und den Vergleichsbeispielen 1 bis
6 gewonnenen Elektroden wurde in der folgenden Weise ausgewertet.
-
Haftungseigenschaft
-
Die
Haftungseigenschaft des Aktivmaterial-Beschichtungsfilms auf einer
Aluminiumfolie wurde nach einem Test gemäß der Schachbrettmethode des
JIS (Japanese Industrial Standard) K 5400 8.5.1 untersucht. Die
eine Oberfläche
des Beschichtungsfilms, der auf beide Oberflächen der Aluminiumfolie aufgebracht
wurde, wurde zur Ausbildung von Einschnitten in Schachbrettform
mittels eines Kratztesters (ERICHSEN MO DEL 295 mit 11 Klingen im
Abstand von 1 mm) geschnitten, um den Beschichtungsfilm gemäß JIS einzukerben.
-
Elektrodeneigenschaften
-
Jede
der Proben der Beispiele 1 bis 4 und Vergleichsbeispiele 1 bis 6
wurde in eine Rechteckform von 25 mm × 20 mm geschnitten. Dann wurde
der obere Abschnitt der Elektrodenschicht in einer Breite von 5
mm entfernt, um eine Elektrodenschicht von 20 mm im Quadrat stehen
zu lassen. Ein Draht aus rostfreiem Stahl wurde als Leitungsdraht
auf den oberen Abschnitt der Elektrode, wo die Elektrodenschicht
entfernt wurde, punktgeschweißt,
womit also diese Elektrode (Arbeitselektrode) hergestellt wurde.
-
Eine
Zelle zur Messung der Lade/Entladekapazitäten wurde, wie in 1 gezeigt,
hergestellt, und die Lade/Entladevorgänge wurden in der folgenden
Weise ausgeführt.
-
Unter
Bezug auf 1 wurden in einem Becher (1)
ein Paar von Gegenelektroden (4) aus einer Lithiumplatte
und verbunden mit einem Draht aus rostfreiem Stahl, ein Kapillarrohr
(6) mit einer ähnlichen
Referenzelektrode (5) sowie die Elektrode (Arbeitselektrode)
(3) wie oben hergestellt, angeordnet. Die Arbeitselektrode
(3) wurde in der Mitte der beiden Gegenelektroden (4)
angeordnet. Eine Elektrolytlösung
(7) wurde durch Auflösen
von 1 Mol/Liter von Lithiumperchlorat als Elektrolytsalz in einem
Mischlösungsmittel,
welches Ethylencarbonat und Diethylcarbonat im Verhältnis 1:1
(Volumenverhältnis)
enthielt, hergestellt. Der Becher (1) und das Kapillarrohr
(6) wurden mit Silikonstopfen (2) bzw. (8)
versiegelt, um eine Zelle zur Messung herzustellen.
-
Die
Lade- und Entladevorgänge
wurden auf dieser Zelle fünfmal
mit einem konstanten Strom von 6 mA innerhalb des Bereichs von 3
V bis 4,2 V (Potenzial gegenüber
Li/Li
+) ausgeführt. Die Kapazität beim ersten Mal
der Dotierung mit Li-Ionen wurde als Anfangskapazität gemessen.
Auch wurde die Kapazität
beim fünften Mal
gemessen, um die Lade/Entladezykluseigenschaften zu bestimmen. Die
obigen Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
-
Aus
Tabelle 1 ergibt sich, dass jedes der Beispiele 1 bis 4 große Lade/Entladekapazitäten mit
verbesserten Zykluseigenschaften, die für die Lebensdauer der wiederaufladbaren
Batterie bedeutsam sind, zeigt, da das aktive Material und der Graphit
unter der speziellen Bedingung der vorliegenden Erfindung geknetet
wurden. Auch ist die Haftung des Aktivmaterial-Beschichtungsfilms
auf der Aluminiumfolie gut und sein Ergebnis im Schachbretttest
ist bei hohen Punkten.
-
Im
Gegensatz dazu zeigt jedes der Vergleichsbeispiele 1 bis 5 kleine
Lade/Entladekapazitäten
mit schlechten Zykluseigenschaften, obwohl die abschließende Abmischzusammensetzung
des Misch-Beschichtungsmaterials
die gleiche wie diejenigen der Beispiele 1 und 2 ist. Vergleichsbeispiel
6 verwendet Acetylenruß als
elektrisch leitfähiges
Mittel und hat schlechtere Haftungseigenschaften.
-
Die
vorliegende Erfindung kann auch in irgendwelchen anderen Ausführungsformen
ausgeführt
werden, ohne den Grundgedanken und wesentliche Eigenschaften der
vorliegenden Erfindung zu verlassen. Dementsprechend wurden obige
Beispiele ausschließlich
zur Veranschaulichungszwecken beschrieben, und dies sollte nicht
einschränkend
verstanden werden. Ferner soll jede Abwandlung im Rahmen der Äquivalente der
Ansprüche
unter die Erfindung fallen.
-
GEWERBLICHE ANWENDBARKEIT
-
Wie
oben gezeigt und beschrieben, kann gemäß der vorliegenden Erfindung
eine ausreichende Elektrodenleitfähigkeitseigenschaft gewonnen
werden, indem lediglich eine geringe Menge an elektrisch leitfähigem Mittel
verwendet wird, da ein Lithiumverbundoxid als aktives Material und
ein Graphit mit Schuppenform als elektrisch leitfähiges Mittel
unter einer speziellen Bedingung bei der Herstellung des Aktivmaterialgemisch-Beschichtungsmaterials
geknetet werden. Dadurch kann die Menge an aktivem Material pro
Einheitselektrodenvolumen erhöht
werden, was große
Lade/Entladeeigenschaften pro Einheitelektrodenvolumen ergibt. Auch
werden die physikalischen Eigenschaften des Beschichtungsfilms stabilisiert.
-
Die
vorliegende Erfindung trägt
zu einer Verbesserung der Lade/Entladeeigenschaften, wie etwa der Ladekapazität und der
Lade/Entladezykluslebensdauer von Batterien mit wässrigem
Elektrolyten und zu einer Verbesserung der physikalischen Eigenschaften
des Elektrodenbeschichtungsfilms bei.