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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Fluidbeförderungsvorrichtungen zum Einbringen
oder Entnehmen eines Fluids in einen oder aus einem Patienten und
genauer gesagt eine Fluidbeförderungsvorrichtung,
die über
eine einziehbare Nadel verfügt.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Verschiedene
Arten medizinischer Vorrichtungen verwenden eine Nadel, um die Haut
eines Patienten zu diagnostischen oder therapeutischen Zwecken zu
durchstechen. Eine derartige Fluidbeförderungsvorrichtung ist eine
Fluidentnahmevorrichtung, die eine Nadel zum Durchstechen von Blutgefäßen oder
anderen Stellen eines Patienten umfasst, um einem Patienten ein
Fluid, beispielsweise Blut, zu entnehmen. Wenn die Nadel in einen
Patienten eingeführt
wird, wird mit der Nadel Blut oder ein anderes Fluid beispielsweise
in ein Vakuumentnahmeröhrchen
gezogen. Die Handhabung solcher medizinischer Vorrichtungen mit
Nadel nach dem Herausziehen der Nadel aus dem Patienten kann zur Übertragung
zahlreicher Pathogene, v.a. HIV-Virus,
führen, wodurch
medizinisches Personal und möglicherweise
andere durch einen unbeabsichtigten Nadelstich oder Kratzer ernsten
oder tödlich
verlaufenden Krankheiten ausgesetzt werden.
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Nach
der Verwendung einer medizinischen Vorrichtung mit Nadel ist es
erwünscht,
ein einfach anzuwendendes Merkmal zum Zurückziehen der Nadel in ein Gehäuse bereitzustellen,
um den Kontakt mit geringen Mengen an kontaminiertem Fluid oder Blut
zu verhindern, die auf oder in der Nadel zurückbleiben können. Es ist ferner erwünscht, dass
das unbeabsichtigte oder beabsichtigte Wiederherausziehen der Nadel
aus dem Gehäuse
für das
Personal erschwert wird.
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Demzufolge
bedarf es einer Fluidbeförderungsvorrichtung,
die eine Nadel nach dem Gebrauch nicht nur zurückzieht, sondern die Nadel
anschließend
auch in zurückgezogener
Stellung innerhalb des Gehäuses
festhält
bzw. positiv zurückhält.
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In
der US-A-4.813.426 ist eine abgeschirmte Sicherheitsnadel mit einem
Nadelträger,
der axial verschiebbar innerhalb einer äußeren Schutzhülse angeordnet
ist, geoffenbart. Ein Positionsbetätigungsknopf ist mit dem Nadelträger verbunden
und durch einen axialen Führungskanal
in der äußeren Hülse verschiebbar,
um die Nadel zwischen einer ausgezogenen Stellung und einer geschützten Stellung
hin- und herzubewegen. An gegenüberliegenden
Enden des Führungskanals
sind Sperrarretierungen ausgebildet, um den Positionsbetätigungsknopf aufzunehmen.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Angesichts
obiger Ausführungen
stellt die vorliegende Erfindung eine wie in Anspruch 1 dargelegte
medizinische Vorrichtung bereit.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Schnittansicht einer Fluidbeförderungsvorrichtung außerhalb
des Schutzumfangs der Erfindung mit einer einziehbaren Nadel, wobei
die Nadel in ausgezogener Stellung dargestellt ist;
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2 ist
eine vergrößerte Teilschnittansicht der
in 1 veranschaulichten Vorrichtung;
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3A ist eine Querschnittsansicht der in 2 dargestellten
Vorrichtung entlang der Linie 3-3;
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3B ist eine Querschnittsansicht der in 3A dargestellten Vorrichtung, die die
Vorrichtung nach dem Einziehen der Nadel zeigt;
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4 ist
eine Schnittansicht der in 1 dargestellten
Vorrichtung, die die Vorrichtung nach dem Einziehen der Nadel zeigt;
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5 ist
eine Schnittansicht einer alternativen Fluidbeförderungsvorrichtung außerhalb
des Schutzumfangs der Erfindung;
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6A ist eine Querschnittsansicht der in 5 dargestellten
Vorrichtung entlang der Linie 6-6;
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6B ist eine Querschnittsansicht der in 6A dargestellten Vorrichtung, die die
Vorrichtung nach dem Einziehen der Nadel zeigt;
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7 ist
eine Schnittansicht einer anderen Fluidbeförderungsvorrichtung außerhalb
des Schutzumfangs der Erfindung;
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8A ist eine Querschnittsansicht der in 7 dargestellten
Vorrichtung entlang der Linie 8-8;
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8B ist eine Querschnittsansicht der in 8A dargestellten Vorrichtung, die die
Vorrichtung nach dem Einziehen der Nadel zeigt;
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9 ist
ein Schnittdiagramm der in 7 dargestellten
Vorrichtung, die die Vorrichtung nach dem Einziehen der Nadel zeigt;
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10 ist
eine Schnittansicht der bevorzugten Ausführungsform einer Fluidbeförderungsvorrichtung
mit einer einziehbaren Nadel;
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11A ist eine Querschnittsansicht der in 10 dargestellten
Vorrichtung entlang der Linie 11-11;
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11B ist eine Querschnittsansicht der in 11A dargestellten Vorrichtung, die die
Vorrichtung nach dem Einziehen der Nadel zeigt;
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12 ist
eine Schnittansicht der in 10 dargestellten
Vorrichtung, die die Vorrichtung nach dem Einziehen der Nadel zeigt;
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13A ist eine Schnittansicht einer Fluidbeförderungsvorrichtung
mit Flügeln
außerhalb
des Schutzumfangs der Erfindung;
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13B ist eine Vorderendansicht der in 13A dargestellten Vorrichtung;
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14A ist eine Schnittansicht einer alternativen
Ausführungsform
der Fluidbeförderungsvorrichtung
mit Flügeln;
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14B ist eine Vorderendansicht der Flügel der
in 14A dargestellten Vorrichtung;
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15 ist
ein Schnittdiagramm der in 14A dargestellten
Vorrichtung, die die Vorrichtung nach dem Einziehen der Nadel zeigt;
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16 ist
eine Seitenansicht der in 14A dargestellten
Vorrichtung, teilweise in Schnittansicht zusammen mit einer Röhrchenhalterung;
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17 ist
eine Seitenansicht, teilweise in Schnittansicht, einer Fluidbeförderungsvorrichtung mit
einem fixierten Katheter;
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18 ist
eine vergrößerte Teilschnittansicht der
in 17 dargestellten Vorrichtung, wobei sich die Nadel
in einer zurückgezogenen
Stellung befindet;
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19 ist
eine vergrößerte Teilseitenansicht der
in 17 dargestellten Vorrichtung;
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20 ist
eine vergrößerte Teilschnittansicht der
in 17 dargestellten Vorrichtung;
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21 ist
eine vergrößerte perspektivische Teilansicht
der in 17 dargestellten Vorrichtung;
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22 ist
eine vergrößerte perspektivische Teilansicht
der in 17 dargestellten Vorrichtung;
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23 ist
eine Querschnittsansicht einer alternativen Fluidbeförderungsvorrichtung
mit einem fixierten Katheter;
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24 ist
eine perspektivische Ansicht der in 23 dargestellten
Vorrichtung;
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25 ist
eine perspektivische Schnittansicht der in 23 dargestellten
Vorrichtung;
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26 ist
eine Seitenansicht der in 23 dargestellten
Vorrichtung;
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27 ist
eine Seitenansicht einer Fluidentnahmevorrichtung außerhalb
des Schutzumfangs der Erfindung mit einer einziehbaren Einführnadel, wobei
die Einführnadel
vor dem Gebrauch nach vor ragt;
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28 ist
eine Seitenansicht der in 27 dargestellten
Fluidentnahmevorrichtung, die die Einführnadel in zurückgezogener
Stellung nach dem Gebrauch zeigt;
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29 ist
eine vergrößerte Teilansicht
der in 27 dargestellten Fluidentnahmevorrichtung;
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30 ist
eine Querschnittsansicht der in 29 dargestellten
Entnahmevorrichtung entlang der Linie 30-30;
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31 ist
eine Querschnittsansicht eines Stopfentrageelements zur Bereitstellung
eines Mechanismus zur Verhinderung des Fluidaustritts für die in 27 dargestellte
Vorrichtung; und
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32 ist
eine hintere Seitenansicht des Stopfentrageelements von 31 aus
der Perspektive entlang der Linie 32-32 in 31.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die
nachstehende detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist besser verständlich,
wenn sie zusammen mit den oben beschriebenen beigefügten Zeichnungen
gelesen wird.
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Darüber hinaus
sind auch Vorrichtungen außerhalb
des Schutzumfangs der Erfindung beschrieben, um die Ausführungsformen
der Erfindung besser zu verstehen.
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Bezugnehmend
auf die 1 bis 4 im Allgemeinen
und auf 1 im Besonderen ist eine Fluidbeförderungsvorrichtung 10 dargestellt,
welche außerhalb
des Schutzumfangs der Erfindung liegt. Die Vorrichtung 10 umfasst
eine Röhrchenhalterung 20 zur
Aufnahme eines Fluidbehälters 80.
Die Vorrichtung umfasst eine doppelendige Nadel 30 mit
einer vorderen scharfen Spitze 32 und einer hinteren scharfen
Spitze 34. Die vordere Spitze 32 kann in einen
Patienten eingeführt
werden, um ein Fluid zu entnehmen oder zu injizieren. Die hintere
Spitze kann dazu verwendet werden, eine Versiegelung im Fluidbehälter 80 zu
durchstechen. Nach Gebrauch kann die Nadel 30 in die Röhrchenhalterung 20 zurückgezogen
werden, um die vordere Spitze 32 einzuschließen.
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In 1 weist
die Fluidbeförderungsvorrichtung 10 eine
hohle zylinderförmige
Röhrchenhalterung
mit einem hinteren Ende 24 auf, das angeordnet ist, um
einen Fluidentnahmebehälter,
wie z.B. ein Vakuumröhrchen 80,
aufzunehmen. Der Fluidbeförderungsbehälter 80 umfasst
herkömmlich
einen Glas- oder Kunststoffbehälter 81 und
einen federnden Stopfen 82, die ein durchstechbares Ende
des Behälters 80 ausbilden.
Die Röhrchenhalterung 20 umfasst ferner
einen Umfangsflansch 22, der für das medizinische Personal
während
der Verwendung der Fluidentnahmevorrichtung 10, einschließlich bei
der Einführung
und Entfernung von Vakuumröhrchen 80, eine
geeignete Stelle zum Auflegen ihrer Finger bereitstellt. Der vordere
Abschnitt 26 des Gehäuses 20 verjüngt sich
zu einem Abschnitt mit verringertem Durchmesser, der vorzugsweise über einen
Abschnitt 29 verfügt,
der innen verschraubt ist, um eine Nadelanordnung 40, die
nachstehend erläutert
wird, verschraubt in Eingriff zu halten.
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Die
Nadelanordnung 40 umfasst eine doppelendige Nadel 30 mit
einem vorderen Nadelende 32 zum Stechen eines Patienten
zur Entnahme von Fluid und weist ein hinteres Ende auf, das angeordnet ist,
um ein Fluid zu befördern,
wie z.B. ein Nadelende 34 zum Durchstechen des durchstechbaren
Endes 82 des Fluidentnahmebehälters 80, wenn der
Behälter
in das hintere Ende 24 der Röhrchenhalterung 20 eingeführt wird.
Die Nadelanordnung 40 umfasst ein im Allgemeinen zylinderförmiges oder
trommelförmiges
Gehäuse 41,
in welchem die doppelendige Nadel 30 einziehbar angebracht
ist. Die Nadelanordnung 40 umfasst vorzugsweise ein Außengewinde 28,
das mit dem entsprechenden Innengewinde 29 am vorderen
Ende der Röhrchenhalterung 20 eingreift.
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Die
doppelendige Nadel 30 ist fest an einem Träger, wie
z.B. einem Nadelröhrchen 60,
angebracht, das verschiebbar im Zylinder 41 der Nadelanordnung
befestigt ist. Die doppelendige Nadel 30 kann beispielsweise
mittels Reibpassung oder Kleben oder Insert-Technik, was durch die
Verbindungsöffnung 61 angewandt
werden kann, an das Nadelröhrchen 60 befestigt
werden. Im vorliegenden Fall ist die Nadel 30 mit dem Röhrchen 60 klebverbunden.
Eine biegsame Gummi- oder Kunststoffmanschette 68 bedeckt
das hintere Nadelende 34 der doppelendigen Nadel 30 und
ist an das hintere Ende des Nadelröhrchens 60 befestigt,
um das Nadelende 34 vor Gebrauch sauber und steril zu halten
und um ein Auslaufen von Körperfluiden
aus dem Nadelende 34 zu stoppen, wenn ein Entnahmeröhrchen 80 nicht richtig
platziert ist.
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Wie
aus dem vergrößerten Abschnitt
der Vorrichtung von 1, gezeigt in 2,
hervorgeht, wird die Spiralfeder 38 zusammengedrückt und drückt gegen
das vordere Ende des Zylinders 41 der Nadelanordnung 40 und
gegen den Boden der Bohrung 66 im Nadelröhrchen 60,
wodurch das Nadelröhrchen 60 und
die doppelendige Nadel 30 nach hinten (wie in den 1 bis 4 dargestellt
ist, auf die rechte Seite) gedrückt
werden. Ein biegsames Element 42 weist ein Ende 43 auf,
dass mit einem Flansch 62 auf dem Nadelröhrchen 60 eingreift,
um das Nadelröhrchen
in einer nach vor ragenden Stellung gegen die hintere Vorspannung
einer Feder 38 zu drücken.
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Das
Zurückziehen
der Nadel 30 und des Nadelröhrchens 60 wird durch
einen Betätigungsknopf 50 ausgeführt. Der
Betätigungsknopf 50 ist
vorzugsweise dem Umfang nach mit der Schrägkante des Nadelendes 32,
wie in 1 gezeigt, ausgerichtet. Bezugnehmend auf die 2, 3A und 3B ist
der Betätigungsknopf 50 im
Querschlitz 49 im Zylinder 41 der Nadelanordnung 40 zur
Querbewegung angeordnet, um das biegsame Element 42 radial
nach außen oder
aus der Perspektive der 1 bis 4 abwärts zu bewegen.
Der Knopf 50 umfasst vertikal vorliegende Seitenelemente 52, 54.
Vor der Betätigung wird
der Knopf 50 durch eine Verzahnung 56 auf zumindest
einem der Seitenelemente 52, 54, die mit einem
Rand auf dem Inneren des Zylinders 41 eingreift, in nicht
betätigter
Stellung gehalten. In dieser Stellung greift das biegsame Element 42 mit
dem Flansch 62 auf dem Nadelröhrchen 60 ein. Wenn
der Betätigungsknopf 50 gedrückt wird,
wird die Abwärtsbewegung
durch die Knopfseitenelemente 52 und 54 übertragen,
was bewirkt, dass sich das biegsame Element 42 radial nach
außen
bewegt, wodurch das Ende 43 des biegsamen Elements 42 nicht
mehr in Eingriff mit dem Flansch 62 des Nadelröhrchens 60 ist
und sich das Nadelröhrchen 60 sowie
die doppelendige Nadel 30 unter dem Druck der Feder 38 nach hinten
bewegen. Nach erfolgter Betätigung
kann der Knopf 50 durch die Verzahnung 58, die
mit dem zuvor erwähnten
Merkmal auf dem Inneren des Zylinders 41 eingreift, die
einfach ein Rand oder eine Kante des Querschlitzes 49 sein
kann, in betätigter
Stellung gehalten werden.
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Nach
Betätigung
des Knopfes 50 zur Lösung des
Eingriffs des Endes 43 mit dem biegsamen Element 42 und
dem Flansch 62 bewegt sich das Nadelröhrchen 60, einschließlich der
doppelendigen Nadel 30, nach hinten in eine zurückgezogene
Stellung, in welcher das erste Nadelende 32 der doppelendigen Nadel 30 in
ein Gehäuse
gezogen wird, das durch den Zylinder 41 der Nadelanordnung 40 bereitgestellt ist,
und zwar wird die Nadel 30, wie in 4 gezeigt, in
das Gehäuse
gezogen. Das hintere Ende des Zylinders 41 umfasst einen
nach innen ragenden Flansch oder einen Rand 44, der mit
dem Flansch 62 eingreift, um eine weitere Bewegung des
Nadel röhrchens 60 nach
hinten unter dem Druck der Spiralfeder 38 zu blockieren.
Der Zylinder 41 umfasst zudem ein zweites nach innen ragendes
Merkmal im Flansch oder im Rand 46, das zusammen mit dem Anhalterand 44 eine
Rille 48 bildet, die mit dem Flansch 62 des Nadelröhrchens 60 eingreift
oder diesen einschließt,
wodurch das Nadelröhrchen 60 positiv
zurückgehalten
und folglich die doppelendige Nadel 30 in zurückgezogener
Stellung gehalten wird.
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Demzufolge
ist der Flansch 62 ein eingreifendes Merkmal, das sowohl
die doppelendige Nadel 30 in ausgezogener Nadelstellung
hält, aus
welcher sie für
medizinische Zwecke verwendet werden kann und die doppelendige Nadel 30 auch
in ihrer zurückgezogenen
Nadelstellung hält,
in welcher sie vor unbeabsichtigtem Kontakt mit medizinischem oder
anderem Personal oder Klebenbleiben relativ gut geschützt ist.
Auf diese Weise ist der Anschlagrand 44 ein hinterer Anschlag,
wodurch ein Verschieben der Nadel 30 nach hinten begrenzt
ist; und der Flansch 46 dient als vorderer Anschlag, der
ein Verschieben der Nadel nach vor nach dem Einziehen begrenzt.
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Mit
einem solchen Aufbau funktioniert die Vorrichtung 10 wie
folgt. Die Nadelanordnung 40 mit eingebauten vorderen und
hinteren Schutzkappen zur Abdeckung der vorderen und hinteren Nadelenden 32 bzw. 34 der
doppelendigen Nadel 30 wird aus ihrer sterilen Verpackung
entnommen. Die hintere Schutzkappe (nicht dargestellt) wird entfernt
und die Nadelanordnung 40 in die Röhrchenhalterung 20 geschraubt,
indem die Gewinde 28, 29 ineinander greifen. Die
vordere Schutzkappe (nicht dargestellt) bedeckt einen Betätigungsknopf 50,
um ein Einziehen der doppelendigen Nadel 30 zu verhindern.
Danach wird die vordere Schutzkappe entfernt und die vordere Spitze 32 der
Nadel 30 in einen Patienten eingeführt. Ein Fluidentnahmebehälter, wie
z.B. ein Vakuumröhrchen 80,
wird anschließend
in das offene Ende 24 des Gehäuses 20 eingeführt. Das
hintere Ende 34 der Nadel durchsticht die Schutzmanschette 68 und
den versiegelbaren Stopfen 82 des Vakuumröhrchens 80,
sodass sich das Vakuumröhrchen
in Fluid-Kommunikation mit der vorderen Spitze 32 über die
doppelendige Nadel 30 befindet. Dadurch strömt ein Fluid
aus der Nadel 32 in das Vakuumröhrchen 80. Nachdem
das Vakuumröhrchen 80 befüllt ist,
wird das Vakuumröhrchen
aus dem offenen Ende 24 der Röhrchenhalterung 20 entnommen.
Bei Wunsch kann ein anderes Vakuumröhrchen eingeführt werden,
um zusätzliches
Fluid zu entnehmen. Nachdem die Bedienungsperson dem Patienten ausreichend
Fluid entnommen hat und das letzte Vakuumröhrchen 80 entfernt
worden ist, wird die Nadel aus dem Patienten herausgezogen. Die
Bedienungsperson drückt
anschließend
den Betätigungsknopf 50,
um die Nadel 30 in das Gehäuse 41 zurückzuziehen.
Die Spiralfeder 38 treibt die doppelendige Nadel 30 nach
hinten in den Zylinder 41, sodass die Spitze 32 der
Nadel 30 im Gehäuse 41 der
Fluidentnahmevorrichtung 10 eingeschlossen ist. Die Fluidentnahmevorrichtung 10 kann
anschließend
sicher entsorgt werden oder die Nadelanordnung 40 mit eingezogener
Nadel 30 kann vorsichtig aus der Röhrchenhalterung 20 entnommen
und entsorgt werden, sodass die Röhrchenhalterung wieder mit
einer neuen Nadelanordnung verwendet werden kann.
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Bezugnehmend
auf die 5, 6A und 6B ist eine alternative Vorrichtung veranschaulicht.
Diese Vorrichtung liegt außerhalb
des Schutzumfangs der Erfindung. Die Vorrichtung 10' gleichen der
in den 1 bis 4 und oben beschriebenen Vorrichtung.
Elemente der Vorrichtung, die den entsprechenden Elementen der oben
behandelten Vorrichtung gleichen, sind mit denselben Bezugsnummern mit
dem Zusatz gekennzeichnet.
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Die
Vorrichtung 10' umfasst
einen Betätigungsknopf 50' zur Ausführung des
Nadeleinziehens. Der Betätigungsknopf 50' ist in 6A vor der Betätigung und in 6B nach
der Betätigung
dargestellt. Der Knopf 50' umfasst
einen gekrümmten Knopfabschnitt
und zwei Seitenelemente 52' und 54' und ist vorzugsweise
dem Umfang nach mit der Schrägkante
des Nadelendes 32, wie in 1 gezeigt,
ausgerichtet. Der Betätigungsknopf 50' ist im Querschlitz 49' angeordnet
und umfasst ein Bodenelement 53', das die Bodenenden der Seitenelemente 52' und 54' verbindet,
worauf der Flansch 62 des Nadelröhrchens 60 direkt
drückt,
um die doppelendige Nadel 30 in ihrer für den Gebrauch ausgezogenen Stellung
zu halten. Verzahnungen 56' in
den Seitenelementen 52' und 54' kontaktieren
das Innere des Zylinders 41',
wodurch sich Arretierungen ausbilden, um den Betätigungsknopf 50' in nicht betätigter Stellung,
wie in 6A gezeigt, zu halten.
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Wenn
der Betätigungsknopf 50' gedrückt wird,
bewegt sich der Knopf 50' quer
im Querschlitz 49' zur
in 6B gezeigten Stellung, einer Stellung, in
welcher er durch Verzahnungen 58', die mit einem Rand auf dem Inneren
des Zylinders 41' eingreifen, gehalten
werden kann. Wenn sich der Knopf 50' in betätigter Stellung befindet, wird
das Bodenelement 53' nach
außen
aus dem Flansch 62 des Nadelröhrchens 60 verschoben,
wodurch das Nadelröhrchen 60 nicht
mehr in Eingriff ist und sich das Nadelröhrchen 60 sowie die
daran befestigte doppelendige Nadel 30 unter dem Druck
der Spiralfeder 38 nach hinten bewegen. Das Nadelröhrchen 60 und
die doppelendige Nadel 30 werden eingeschlossen und in
der eingezogenen Stellung der Nadel im Zylinder 41' auf ähnliche
wie oben in Zusammenhang mit den 1 bis 4 beschriebene
Weise zurückgehalten.
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Bezugnehmend
auf die 7 bis 9, ist eine
weitere alternative Vorrichtung angeführt. Die Vorrichtung liegt
nicht im Schutzumfang der Erfindung. Die Vorrichtung 110 gleicht
der in den 1 bis 6B und
oben beschriebenen Vorrichtung. Elemente der Vorrichtung, die den
entsprechenden Elementen der oben behandelten Vorrichtung gleichen,
sind mit ähnlichen
Bezugsnummern mit dem Zusatz 100 gekennzeichnet.
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Die
Vorrichtung 110 umfasst eine Röhrchenhalterung 120,
die angeordnet ist, um einen Vakuumröhrchen-Fluidentnahmebehälter und
eine Nadelanordnung 140 aufzunehmen. Die doppelendige Nadel 130 weist
ein spitzes vorderes Nadelende 132 zum Stechen eines Patienten
und ein spitzes hinteres Ende 134 zum Durchstechen einer
Versiegelung auf dem Fluidentnahmebehälter auf. Die Nadelanordnung 140 ist
abnehmbar mit dem vorderen Abschnitt der Röhrchenhalterung 120 verbunden.
Die Nadelanordnung 140 umfasst ein Zylindergehäuse 141, durch
welches die doppelendige Nadel 130 führt.
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Ein
Nadelröhrchen 160 ist
verschiebbar im Zylinder 141 der Nadelanordnung 140 angebracht und
weist an seinem hinteren Ende eine biegsame Gummi- oder Kunststoffmanschette 168 auf,
um die Sauberkeit und Sterilität
des Nadelendes 134 beizubehalten. An seinem vorderen Ende
weist das Nadelröhrchen 160 einen
Flansch 162 in lösbarem
Eingriff mit dem Betätigungsknopf 150 auf,
um das Nadelröhrchen 160 und
folglich die doppelendige Nadel in vorderer bzw. ausgezogener Nadelstellung
zu halten. Der Knopf 150 ist dem Umfang nach vorzugsweise mit
der Schrägkante
des Nadelendes 132, wie in 7 gezeigt,
ausgerichtet.
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Das
Nadelröhrchen 160 umfasst
ferner ein biegsames Element 164 mit einem Vorsprung 165, der
sich daraus nach außen
erstreckt. Das biegsame Element 164 kann beispielsweise
durch einen "U"-förmigen Schlitz
im Nadelröhrchen 160 ausgebildet
sein, wobei das offene Ende des "U" in den hinteren
Abschnitt des Nadelröhrchens 160 zeigt.
Die Spiralfeder 138 wird zusammengedrückt, wenn sich die Nadel 130 in
ausgezogener Nadelstellung befindet und drückt gegen den vorderen Abschnitt
der Nadelanordnung 140 und gegen den Boden der Bohrung 166 des
Nadelröhrchens 130,
um das Nadelröhrchen 160 und
die daran angebrachte doppelendige Nadel 130 nach hinten
zu drücken.
Der Zylinder 141 der Nadelanordnung 140 umfasst äußere Querrillen 149, 149', in welche
die gekrümmten
Seiten 152, 152' des Betätigungsknopfs 150 eingeführt werden.
Auf solche Weise angeordnet, greift der Knopf 150 mit dem Flansch 162 des
Nadelröhrchens 160 zum
Halten des Nadelröhrchens 160 und
der Nadel 130 in ausgezogener Nadelstellung.
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Die 8A und 8B sind
Querschnittsansichten der Vorrichtung von 7, die den
Betätigungsknopf 150 in
gesperrter bzw. gelöster
Stellung zeigen. Der Betätigungsknopf
umfasst einen gekrümmten
Knopfabschnitt 150 zum Drücken und zwei gekrümmte Seitenelemente 152 und 152', die miteinander
verbunden sind, um ein hufeisenförmiges
Stück zu
bilden, das die äußeren Querrillen 149, 149' des Zylinders 141 spreizt.
Der Knopf 150 ist mit gekrümmten Seiten 152 und 152' näher beieinander ausgeformt
als die Abstände
zwischen der äußeren Rille 149, 194' des Zylinders 141,
sodass bei einer Einführung über des
Zylinders 141 die gekrümmten Seiten 152 und 152' nach innen
gepresst werden und den Knopf 150 auf des Zylinders 141 halten,
wobei die Schultern oder Kanten 154, 154' gegen die Schultern 148 bzw. 148' des Zylinders 141 drücken. In
dieser gesperrten Anordnung mit der doppelendigen Nadel 130 in
ausgezogener Nadelstellung greifen die Schultern 156 und 156' der gekrümmten Seiten 152 bzw. 152' in den Flansch 162 des
Nadelröhrchens 160 ein, was
bedeutet, dass sie sich in lösbarem
Eingriff mit dem Flansch 162 befinden, wodurch das Nadelröhrchen 160 und
die doppelendige Nadel 130 in ausgezogener Nadelstellung
gehalten werden.
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Das
Drücken
des Betätigungsknopfs 150 löst das Nadelröhrchen 160 und
die Nadel 130, sodass die Feder 138 die Nadel
einzieht. Wenn der Betätigungsknopf 150 gedrückt wird,
um das Nadeleinziehen auszuführen,
bewegt sich der Knopf 150 abwärts zum Zylinder 141 hin
entlang der Rillen 149, 149' in eine gedrückte oder betätigte Stellung.
Nach Drücken
des Knopfs 150 werden die gekrümmten Seiten 152 und 152' so positioniert,
dass sie im Wesentlichen mit dem Nadelröhrchen 160 konzentrisch
sind, sodass die Schultern 156, 156' ohne Flansch 162 des Nadelröhrchens 160 vorliegen,
wodurch das Nadelröhrchen 160 unter
dem Druck der Spiralfeder 138 nach hinten gezogen werden
kann. Der Vorsprung 165 auf dem biegsamen Element 164 verjüngt sich. Daher
spannt sich das biegsame Element 164 während des Einziehens nach innen
vor, wenn der Vorsprung 165 mit dem Flansch 144 eingreift,
sodass der Vorsprung am Flansch vorbeikommt, wodurch das sich das
Nadelröhrchen
weiterhin nach hinten hin einziehen kann.
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Wenn
das Nadelröhrchen 160 und
die doppelendige Nadel 130 die ausgezogene Nadelstellung wie
in 9 gezeigt erreichen, beginnt der Flansch 162 des
Nadelröhrchens 160 nach
innen gegen den hervorstehenden Flansch oder den hervorstehenden Rand 144 des
Zylinders 141 zu drücken,
was die nach hinten gerichtete Bewegung des Nadelröhrchens 160 anhält. Der
Vorsprung 165 greift mit der hinteren Kante des Flanschs 144 ein,
wodurch ein erneutes Ausziehen der doppelendigen Nadel 130 verhindert
wird. Demzufolge werden das Nadelröhrchen 160 und die
doppelendige Nadel 130 eingeschlossen, und zwar in eingezogener
Nadelstellung durch den Eingriff mit Flansch 162, dem gleichen
Eingriffsmerkmal, das die doppelendige Nadel 130 in ausgezogener
Nadelstellung gehalten hatte, mit dem Eingriffsmerkmal 165 des
biegsamen Elements 164 und des Flanschs 144 der
Nadelanordnung 140 positiv zurückgehalten.
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Bezugnehmend
auf die 10 bis 12 ist eine
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dargestellt. Die Vorrichtung 210 ist
die bevorzugte Ausführungsform
und gleicht den in den 1 bis 9 dargestellten
und oben behandelten Vorrichtungen. Demzufolge sind Elemente der
Vorrichtung 210, die den entsprechenden Elementen der oben behandelten
Vorrichtung gleichen, mit denselben Bezugsnummern mit dem Zusatz 200 gekennzeichnet.
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Die
Vorrichtung 210 umfasst eine Nadelanordnung 240,
die verschraubt mit einer Röhrchenhalterung 220 verbunden
ist. Die Nadelanordnung 240 umfasst einen Gehäusezylinder 241,
in welchem eine doppelendige Nadel 230 verschiebbar angebracht
ist und zwischen der vorderen bzw. ausgezogenen Nadelstellung, in
welcher sich das vordere Nadelende 232 aus dem Gehäusezylinder 241 erstreckt,
und einer hinteren bzw. eingezogenen Nadelstellung, in welcher das
vordere Nadelende 232 vom Zylinder 241 eingeschlossen
ist, betätigbar
ist. Die doppelendige Nadel 230 ist im Nadelröhrchen 260, beispielsweise
durch ein durch die Verbindungsöffnung
bereitgestelltes Klebemittel oder alternativ dazu mittels Druckanpassung
oder Insert-Technik,
fix befestigt. Eine Spiralfeder 238 spannt das Nadelröhrchen 260 und
die doppelendige Nadel 230 zur hinteren, eingezogenen Nadelstellung
vor. In ausgezogener Nadelstellung wird verhindert, dass die doppelendige
Nadel 230 in die hintere bzw. eingezogene Nadelstellung
durch die Spiralfeder 238 getrieben wird, weil ein Eingriffselement 262 des
Nadelröhrchens 260 in
lösbarem
Eingriff mit einem Eingriffsmerkmal 243 des Zylinders 241 ist.
Wie in 10 gezeigt, ist das Eingriffsmerkmal 262 des
biegsamen Elements eine Arretierung oder ein Knopf, und das Eingriffsmerkmal 243 ist
die Einfassung eines Lochs 249 im Zylinder 241.
Der Knopf 262 weist an seiner hinteren Kante 263 eine
Schulter auf, die mit der Einfassung 243 des Lochs 249 im
Zylinder 241 in Eingriff ist. Das biegsame Element 264 ist
radial verformbar, sodass der Knopf 262 in Bezug auf den
Gehäusezylinder 241 und
dessen Eingriffsmerkmal radial verschiebbar ist. Der Knopf 262 ist
dem Umfang nach vorzugsweise mit der Schrägkante des Nadelendes 232,
wie in 10 gezeigt, ausgerichtet.
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Um
ein Zurückziehen
der Nadel 230 auszuführen,
wird der Betätigungsknopf 262 gedrückt, wodurch
sich der Knopf in das Innere des Zylinders 241 verschiebt
und dadurch das Eingriffsmerkmal 263 der Nadel 230 und
das Nadelröhrchen 260 aus
dem Eingriff mit dem Eingriffsmerkmal 243 des Zylinders 241 gelöst wird.
So gelöst
treibt die Spiralfeder 238 das Nadelröhrchen 260 und die
darin befestigte Nadel 230 nach hinten in die eingezogene
Nadelstellung. Der Knopf 262 liegt vorzugsweise vertieft
unterhalb der Oberfläche
des Zylinders 241 vor, sodass die Wahrscheinlichkeit eines
unbeabsichtigten Einziehens der Nadel 230 verringert wird.
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Die 11A und 11B sind
Querschnittsansichten der Ausführungsform
der 10, die das Eingriffselement und den Betätigungsknopf 262 in gesperrter
bzw. gelöster
Stellung zeigen. Der kreisförmige
Querschnitt des Nadelröhrchens 260 liegt
innerhalb des kreisförmigen
Inneren des Zylinders 241 vor, die darin ein Loch 249 umfasst.
Das biegsame Element 264 ist ein federnder Schenkel, der
radial nach außen
vorgespannt ist, sodass der Knopf 262 in Eingriff mit der
Einfassung 243 des Lochs im Zylinder 241 in gesperrter
Stellung vorgespannt ist. Die in 11A gezeigte
bestimmte Stellung ist eine im Wesentlichen entspannte Stellung
des biegsamen Elements 264. In dieser Stellung ist das
hintere Ende 263 des Knopfs 262 in Eingriff mit
der Einfassung 243 des Zylinders 241. Das Drücken des
Knopfs 262 verschiebt den Knopf aus dem Eingriff mit dem
Loch 249, womit sich dieser, wie in 11B gezeigt,
vollständig
im Inneren des Zylinders 241 befindet. Somit löst das Drücken des
Knopfs 262 die Schulter 263 aus dem Eingriff mit
der Einfassung 243 des Lochs 249 im Zylinder 241,
wodurch sich die Nadel 230 und das Nadelröhrchen 260 nach
hinten unter dem Druck der Feder 238 bewegen, bis die Nadel 230 in
ihrer eingezogenen Nadelstellung zum Stehen kommt, wie nachstehend
beschrieben ist.
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In 12 befindet
sich die doppelendige Nadel 230 in eingezogener Nadelstellung,
wobei das vordere Nadelende 232 eingezogen im Gehäusezylinder 241 vorliegt.
Die im Nadelröhrchen 260 befestigte
doppelendige Nadel 230 wird durch den Eingriff des Knopfs 262 an
ihrem vorderen Ende 265 mit einem inneren Umfangsflansch
oder einem Rand 244 auf dem Zylinder 241 gehalten.
So eingegriffen wird die Nadel 230 daran gehindert, leicht
herausgezogen bzw. in eine ausgezogene Nadelstellung zurückgebracht
zu werden.
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Beim
Weg zur eingezogenen Nadelstellung unter dem Druck der Spiralfeder 238 greift
der Knopf 262 mit der mit einer Schrägkante versehenen vorderen
Schulter 245 des Rands 244 ein, welcher den Arm 264 radial
nach innen biegt, wodurch sich der Knopf 262 radial nach
innen verschiebt, sodass der Knopf 262 durch die durch
den Rand 244 ausgebildete beschränkende Öffnung verlaufen kann. Wenn sich
der Knopf 262 über
den Rand 244 hinaus nach hinten bewegt hat, biegt sich
der gebogene Arm 264 radial nach außen, wodurch der Knopf 262 radial nach
außen
verschoben wird, sodass das vordere Ende 265 mit der hinteren
Schulter des Rands 244 eingreift. Auf diese Weise dient
der Eingriff zwischen dem Knopf 262 und dem Rand zum Anhalten,
um zu verhindern, dass die Nadel nach dem Einziehen wieder herausgezogen
wird. Die rückwärtige Bewegung des
Nadelröhrchens 260 wird
durch den Umfangsflansch 266, der mit der vorderen Schulter 245 des Rands 244 eingreift,
beschränkt
oder angehalten. Daraus ergibt sich, dass das Nadelröhrchen 260 und die
darin enthaltene Nadel 230 durch Flansch 266 in eingezogener
Nadelstellung gehalten werden, wobei der Knopf 262 in Eingriff
mit dem Rand 244 des Gehäusezylinders 241 ist.
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Zum
Einbauen des Nadelröhrchens 260 im Zylinder 241 könnte der
Zylinder 241 in zwei Teilen, die nach dem Einführen des
Nadelröhrchens 260 miteinander
verklebt werden, hergestellt werden. Alternativ dazu kann das Nadelröhrchen 260 mit
Spalten im Umfangsflansch 263 aufgebaut sein, und der Zylinder 241 kann
mit entsprechenden Spalten im Flansch 244 hergestellt sein,
sodass sich beim Halten in einer vorbestimmten Orientierung die
Spalte im Flansch 263 mit den Segmenten des Rands 244 ausrichten
und die Spalte im Rand 244 mit den Segmenten im Flansch 263 ausrichten,
sodass das Nadelröhrchen 260 in
den Zylinder 241 gleitet. Alternativ dazu und vorzugsweise
ist die vordere Kante des Flanschs 266 auf dem Nadelröhrchen gerundet
und die hintere Kante des Flanschs im Allgemeinen quadratisch. Während des
Zusammenbaus wird das Nadelröhrchen 260 durch
Klemmsitz in den Zylinder 241 eingepasst, wodurch der Flansch 266 federnd
zusammengedrückt
wird, wenn der Flansch mit dem eingeschränkten Flansch 244 des
Zylinders 241 eingreift. Die gerundete Kante des Flanschs 266 erleichtert
das Zusammendrücken
des Nadelröhrchenflanschs 266.
Nachdem der Nadelröhrchenflansch 266 in
Bezug auf den Zylinderflansch 241 axial nach vor verschoben
wurde, springt der Nadelröhrchenflansch
federnd radial nach außen
zurück,
sodass der Nadelröhrchenflansch
einen größeren Durchmesser
aufweist als die durch den Zylinderflansch 241 ausgebildete
zusammengezogene Öffnung.
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Die
Röhrchenhalterung 220,
das hintere Nadelende 244 und die biegsame Manschette 268 gleichen
jenen, die beispielsweise in Bezug auf die 1 und 7 oben
beschrieben wurden.
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In
jedem beliebigen der vorangegangenen Vorrichtungen besteht die doppelendige
Nadel 30, 130, 230 vorzugsweise aus Edelstahl,
der Gehäusezylinder 41, 141, 241 vorzugsweise
aus Polypropylen oder Polycarbonat, das Nadelröhrchen 60, 160, 260 vorzugsweise
aus Polycarbonat oder Acryl, die Vakuumröhrchenhalterung 20, 120, 220 vorzugsweise
aus Polypropylen oder Polyethylen, die biegsame Manschette 68, 168, 268 vorzugsweise
aus einem elastomeren Material, wie z.B. Isoprengummi oder Silikon oder
Santopren-Kunstkautschuk, und der Betätigungsknopf 50, 150 vorzugsweise
aus Polycarbonat.
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Es
wurde eine Fluidentnahmevorrichtung 10, 110, 210 beschrieben,
die mit einem Fluidentnahmebehälter 80 betrieben
werden kann. Die Fluidentnahmevorrichtung umfasst ein Gehäuse 41, 141, 241 und
eine doppelendige Nadel 30, 130, 230 mit
einem ersten und einem zweiten Nadelende 32, 132, 232, 34, 134, 234,
die zwischen einer ausgezogenen Nadelstellung, in welcher das erste
Nadelende der doppelendigen Nadel 32, 132, 232 aus
dem Gehäuse 41, 141, 241 vorragt,
und einer eingezogenen Nadelstellung, in welcher das erste Nadelende 32, 132, 232 im Gehäuse 41, 141, 241 eingeschlossen
ist, zu betätigen
ist. Die doppelendige Nadel 30, 130, 230 umfasst ferner
ein erstes Eingriffselement 62, 162, 262 auf
ihrer Oberfläche
und ist zur eingezogenen Nadelstellung hin durch ein Vorspannelement,
wie z.B. eine Spiralfeder 38, 138, 238,
vorgespannt. Ein zweites Eingriffselement 42, 53', 150, 243 ist in
lösbarem
Eingriff mit dem ersten Eingriffsmerkmal 62, 162, 262, das
der doppelendigen Nadel 30, 130, 230 zugeordnet
ist, wenn sich die Nadel 30, 130, 230 in
ausgezogener Nadelstellung befindet. Eines der ersten und zweiten
Eingriffselemente 62, 162, 262, 42, 53', 150, 243 ist
in Bezug auf das andere der ersten und zweiten Eingriffselemente 62, 162, 262, 42, 53', 150, 243 zur
Bereitstellung des lösbaren
Eingriffs verschiebbar, wodurch die doppelendige Nadel 30, 130, 230 betätigt werden
kann, um sie von der ausgezogenen Nadelstellung in die eingezogene
Nadelstellung zu bewegen. Ein Eingriffsmerkmal 44, 46, 48, 144, 164, 165, 244 auf
dem Gehäuse 41, 141, 241 greift
mit dem ersten Eingriffselement 62, 162, 262 der
doppelendigen Nadel 30, 130, 230 ein,
wenn sich die doppelendige Nadel 30, 130, 230 in
ihrer eingezogenen Nadelstellung befindet, wodurch die doppelendige Nadel 30, 130, 230 in
eingezogener Nadelstellung innerhalb des Gehäuses 41, 141, 241 gehalten
wird.
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Darüber hinaus
wurde eine Fluidentnahmevorrichtung 10, 110 beschrieben,
die mit einem Fluidentnahmebehälter 80 betrieben
werden kann. Die Fluidentnahmevorrichtung umfasst ein Gehäuse 41, 141 und
eine doppelendige Nadel 30, 130 mit einem ersten
und einem zweiten Nadelende 32, 132, 34, 134,
die zwischen einer ausgezogenen Nadelstellung, in welcher das erste
Nadelende der doppelendigen Nadel 32, 132 aus
dem Gehäuse 41, 141 ragt, und
einer eingezogenen Nadelstellung, in welcher das erste Nadelende 32, 132 im
Gehäuse 41, 141 eingeschlossen
ist, betrieben werden kann. Die doppelendige Nadel 30, 130 umfasst
ferner ein Eingriffsmerkmal 62, 162 auf ihrer
Außenoberfläche und
ist zur eingezogenen Nadelstellung hin durch ein Vorspannelement,
wie z.B. eine Spiralfeder 38, 138 vorgespannt.
Ein Eingriffselement 42, 53', 150, das in Bezug auf
die doppelendige Nadel 30, 130 verschiebbar ist,
ist in lösbarem
Eingriff mit dem Eingriffsmerkmal 62, 162 der
doppelendigen Nadel 30, 130, wenn sich die Nadel
in ausgezogener Nadelstellung befindet und kann bewegt werden, damit
die doppelendige Nadel aus der ausgezogenen Nadelstellung in die
eingezogene Nadelstellung bewegt wird. Das Gehäuse 41, 141 umfasst
weiters Mittel 44, 46, 48, 144, 164, 165 zum
Eingreifen des Eingriffsmerkmals 62, 162 der doppelendigen
Nadel 30, 130, wenn sich die doppelendige Nadel 30, 130 in
ihrer eingezogenen Nadelstellung befindet, wodurch die doppelendige
Nadel 30, 130 in eingezogener Nadelstellung innerhalb
des Gehäuses 41, 141 gehalten wird.
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In
den 13A und 13B ist
eine weitere alternative Vorrichtung veranschaulicht. Die Vorrichtung
liegt außerhalb
des Schutzumfangs der Erfindung. Die Vorrichtung 310 umfasst
ein Paar an Flügeln 370, 374 und
gleicht der in den 7 bis 9 oben behandelten
Vorrichtung. Elemente der Vorrichtung 310, die den Elementen
der in den 7 bis 9 veranschaulichten
Vorrichtung 110 gleichen, sind mit denselben Bezugsnummern
mit dem Zusatz 300 gekennzeichnet.
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Schmetterlings-Flügel 370 und 374 erstrecken
sich vom Zylinder 341 aus nach außen und sind im Allgemeinen
planare Oberflächen,
die dazu dienen, am Patientenkörper
angeklebt zu werden, um die Fluidentnahmevorrichtung 310 in
ihrer Position festzuhalten nachdem die Nadel 330 in den
Patienten eingeführt
worden ist. Der Flügel 370 umfasst
einen verdünnten,
verengten Abschnitt 372 und der Flügel 374 umfasst einen
verdünnten,
verengten Abschnitt 376 zur Bereitstellung zusätzlicher
Biegsamkeit zwischen den Flügeln 370 und 374 und
des Zylinders 341 der Nadelanordnung 340, wodurch
dem Patienten mehr Annehmlichkeit bereitgestellt wird. Die verdünnten Abschnitte 372, 376 dienen
als dynamische Gelenke, um welche die Flügel 370, 374 gedreht
werden können.
Die Flügel 370 und 374 liegen
vorzugsweise in im Wesentlichen gleicher Ebene und sind an die Nadelanordnung 340 an
einer Stelle angebracht, die tangential zu ihrer Außenoberfläche steht.
Vorzugsweise sind die Flügel 370 und 374 einstückig mit dem
Zylinder 341 geformt. Vorzugsweise ist das hintere Nadelende 334 stumpf
und erstreckt sich aus der hinteren zylinderförmigen Einpassung 367 des
Nadelröhrchens 360,
das angeordnet ist, um mit einer Fluidbeförderungsvorrichtung, wie z.B.
einem Kunststoffröhrchen 380 verbunden
zu werden, das sich über
die Einpassung 367 des Nadelröhrchens 360 erstreckt
und darauf mittels Reibung oder eines Klebemittels gehalten wird.
Alternativ dazu kann die Einpassung 367 des Nadelröhrchens 380 einen
Adapter aufweisen, der sich dazu eignet, eine weibliche Luer-Einpassung
oder eine andere medizinische Standardvorrichtungseinpassung am
Ende des Röhrchens 380 aufzunehmen.
Alternativ dazu kann das stumpfe Nadelende 334 angeordnet
sein, um in Fluid-Kommunikation mit einer Phiole zu stehen, deren Inhalt
mit einer Nadel 330 in einen Patienten injiziert werden
soll. Diese Merkmale können
mit einem beliebigen der hierin beschriebenen Vorrichtungen angewandt
werden.
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Eine
alternative Ausführungsform
ist in den 14A bis 16 veranschaulicht.
Die Vorrichtung 410 nimmt Flügel 470, 474 auf
und gleicht der in den 10 bis 12 veranschaulichten
Ausführungsform.
Elemente der Vorrichtung 410, die den Elementen der in
den 10 bis 12 veranschaulichten Vorrichtung 410 gleichen,
sind mit denselben Bezugsnummern mit dem Zusatz 400 gekennzeichnet.
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Schmetterlings-Flügel 470 und 474 erstrecken
sich aus dem Zylinder 441 nach außen und sind im Allgemeinen
planare Oberflächen,
die dazu dienen, am Patientenkörper
angeklebt zu werden, nachdem die Nadel 430 in den Patienten
eingeführt
worden ist. Der Flügel 470 und
der Flügel 474 umfassen verdünnte, verengte
Abschnitte 472 bzw. 476 zur Bereitstellung zusätzlicher
Biegsamkeit zwischen den Flügeln 470 und 474 und
des Zylinders 441. Die verdünnten Abschnitte 472, 476 dienen
als dynamische Gelenke, um welche die Flügel 470, 474 gedreht
werden können.
Die Flügel 470 und 474 liegen
vorzugsweise in im Wesentlichen gleicher Ebene und sind an die Nadelanordnung 440 an
einer Stelle angebracht, die tangential zu ihrer Außenoberfläche steht,
indem der Zylinder 441 in den Durchlass 494 des "D"-förmigen Körpers 490 eingeführt wird.
Der Körper 490 wird durch
entsprechende Rippen und Rillen 492 im Zylinder 441 bzw.
in der Schlaufe 490 in seiner Position gehalten. Alternativ
dazu kann der Körper 490 mit dem
Zylinder 441 mit einem Klebemittel oder mittels Reibanpassung
verbunden werden. In den 14A und 14B ist, wie in den 13A und 13B, das hintere Nadelende 434 stumpf
und erstreckt sich aus einer hinteren zylinderförmigen Einpassung 467 des
Nadelröhrchens 460,
das dazu dient, an eine Fluidbeförderungsvorrichtung,
wie z.B. ein Kunststoffröhrchen 480,
verbunden zu werden.
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In 15 ist
die Nadel 430 mittels Klebemittel, das axial am Ende des
Nadelröhrchens 460 eingeführt wird,
an das Nadelröhrchen 460 befestigt.
Alternativ dazu könnten
die Nadel 430 durch Reibanpassung oder Insert-Technik an
das Nadelröhrchen 260 befestigt
werden.
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In 16 ist
die Vorrichtung 410 zusammen mit einem Vinylschlauchstück 480 und
einer Röhrchenhalterung 420 dargestellt.
Das erste Ende des Schlauchs 480 ist an einem Ende mit
der Einpassung 467 auf dem Nadelröhrchen 460 verbunden.
Vorzugsweise ist eine weibliche Luer-Einpassung 482 an
das zweite Ende des Schlauchs 480 befestigt. Die weibliche
Luer-Einpassung 482 wirkt mit einer männlichen Luer-Einpassung 484 zusammen,
die mit der Röhrchenhalterung 420 verschraubt
eingreift. Eine hintere Nadel 486 zum Punktieren der Versiegelung auf
einem Vakuumröhrchen
ist mit der männlichen Luer-Einpassung 484 verbunden.
Auf diese Weise befindet sich die hintere Nadel in Fluid-Kommunikation
mit der Nadel 430.
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Bezugnehmend
auf die 17 bis 22 ist eine
alternative Fluidbeförderungsvorrichtung 510 veranschaulicht.
Die Vorrichtung 510 weist einen fest angebrachten Katheter 590 auf,
der an das vordere Ende der Vorrichtung angebracht ist. Die Vorrichtung 510 kann
dazu verwendet werden, entweder Fluid aus einem Patienten zu entnehmen
oder Fluid in einen Patienten zu injizieren.
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Die
Vorrichtung 510 umfasst eine einziehbare Nadel 350,
die in einer ausgezogenen Stellung vom Zylinder 540 aus
nach vor ragt und durch eine Nadelrückhalteeinrichtung lösbar zurückgehalten wird.
In vorliegendem Fall umfasst ein Nadelröhrchen 560, das an
dem hinteren Ende der Nadel 530 befestigt ist, einen Schenkel,
der sich aus dem Nadelröhrchen
radial nach außen
erstreckt. Ein Knopf 562, der einstückig auf dem Ende des Schenkels
ausgebildet ist, greift mit einer Öffnung in der Seite des Zylinders 540 ein,
um das Nadelröhrchen 560 und
die daran befestigte Nadel 530 in ausgezogener Stellung
zu halten. Das Drücken
des Knopfs 562 löst
den Eingriff des Knopfs mit der Öffnung,
wodurch sich das Nadelröhrchen
löst, und
eine Feder 538 treibt die Nadel 530 nach hinten
in das Gehäuse.
Die Feder 538 ist eine Spiralfeder, die um die Nadel 530 angeordnet ist.
In vorliegendem Fall erstreckt sich die Feder 538 zwischen
dem vorderen Ende der Spitze des Zylinders 540 und dem
hinteren Ende des Nadelröhrchens 560.
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Der
vordere Abschnitt des Zylinders 540 bildet eine Spitze
mit verringertem Durchmesser, an die eine Flügelanordnung 570 angebracht
ist. Die Flügelanordnung 570 besteht
aus einem federnden Material, wie z.B. Polyurethan, PVC oder einem
ther moplastischen Elastomer, wie z.B. SANTOPRENE, das von Advanced
Elastomer Systems hergestellt wird. Die Flügelanordnung 570 umfasst
einen Körper 575 und
ein Paar an im Allgemeinen parallelen Flügeln, die sich quer über den
Körper
erstrecken. Der Flügelkörper 575 ist
hohl und weist eine Bohrung auf, die mit dem Äußeren der Spitze des Zylinders 540 zusammenwirkt.
Ein ringförmiger
Vorsprung 578 ragt nach innen in die Bohrung des Flügelkörpers 575. Der
Vorsprung 578 befindet sich vor dem vorderen Ende der Zylinderspitze
und dient als Versiegelung, wie weiter unten beschrieben ist.
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Der
vordere Abschnitt des Flügelkörpers 575 bildet
eine Spitze mit verringertem Durchmesser mit einer Vertiefung oder
Fassung 577, um den biegsamen Katheter 590 aufzunehmen.
Der Katheter 590 ist innerhalb der Fassung 577 durch
Epoxid dauerhaft angebracht.
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In
ausgezogener Stellung erstreckt sich die Nadel 530 vom
Zylinder 540 aus durch den Katheter 590 nach vor,
sodass die scharfe Spitze der Nadel vom vorderen Ende des Katheters
aus hervorragt.
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Die
Vorrichtung funktioniert wie folgt. Die scharte Spitze wird in eine
Patientenvene eingeführt, wodurch
auch der Katheter 590 in die Patientenvene eingeführt wird.
Ist die Nadel eingeführt,
wird der Knopf 562 gedrückt,
um die Nadel 530 in das Gehäuse einzuziehen. Wie in den
zuvor beschriebenen Ausführungsformen
umfasst die Vorrichtung 510 vordere und hintere Nadelanschlageinrichtungen.
Das hintere Ende des Zylinders 540 umfasst einen inneren
Flansch 544, der mit einem äußeren Flansch 566 auf
dem Nadelröhrchen 560 zusammenwirkt,
um zu verhindern, dass die Feder die Nadel aus dem Zylinder treibt.
Der innere Flansch 544 auf dem Zylinder wirkt auch mit
dem vorderen Ende des Knopfs 562 zusammen, um zu verhindern,
dass die Nadel 530 nach dem Einziehen wieder ausgezogen
wird.
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Nach
Einziehen der Nadel ist vorzugsweise eine Versiegelung bereitgestellt,
um eine flüssigkeitsdichte
Versiegelung zwischen dem Katheter 590 und der Nadel 530 zu
sichern. In vorliegendem Fall greift der innere Vorsprung des Flügels 578 in
eingezo gener Stellung mit der Nadel 530 ein, wodurch eine
Versiegelung zwischen der Nadel und dem Katheter bereitgestellt
wird. Wie aus 20 hervorgeht, greift die Versiegelung 578 auch
mit der Nadel ein, wenn die Nadel sich in ausgezogener Stellung
befindet, sodass die Versiegelung eine gleitende Versiegelung mit
der Nadel ausbildet, wodurch eine flüssigkeitsdichte Versiegelung
vor, während
und nach dem Einziehen gesichert ist.
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Nach
dem Einziehen der Nadel werden die Flügel 571, 572 an
den Patienten geklebt, damit die Vorrichtung 510 in ihrer
Position gehalten wird. Anschließend wird Fluid entweder aus
dem Patienten entnommen, das nach hinten in das biegsame Röhrchen 580 austritt,
oder aus dem biegsamen Röhrchen
in den Patienten injiziert.
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In
den 23 bis 26 ist
eine alternative Fluidbeförderungsvorrichtung 610,
die über
einen Katheter verfügt,
veranschaulicht. Die alternative, einen Katheter aufweisende Vorrichtung
ist ähnlich
wie die zuvor beschriebene Ausführungsform
aufgebaut und funktioniert auch ähnlich.
Daher sind jene Elemente, die den Elementen in der zuvor beschriebenen
Kathetervorrichtung 510 gleichen, mit gleichen Bezugsnummern
mit dem Zusatz 600 gekennzeichnet.
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Die
Vorrichtung 610 umfasst eine einziehbare Nadel, die von
einem Zylinder 640 aus und durch einen Katheter 690 nach
vor ragt, der an das vordere Ende des Zylinders angebracht ist.
In der vorliegenden Ausführungsform
ist der Körper 675 der
Flügelanordnung 670 verkürzt, sodass
das vordere Ende der Spitze des Zylinders 640 aus dem vorderen
Ende des Flügelkörpers 675 vorragt.
Der Katheter 690 ist an die Spitze des Zylinders angehaftet.
Wie in 20 gezeigt, liegt eine getrennte
Versiegelung 678 im Inneren der Spitze des Zylinders 640 vor.
Die Versiegelung 678 ist eine ringförmige Versiegelung, wie z.B. ein
O-Ring, und stellt eine flüssigkeitsdichte
Versiegelung zwischen der Nadel 630 und dem Katheter 690 nach
dem Einziehen der Nadel bereit. Die Nadeleinzieheinrichtung und
die Ausführung
des Einziehens gleichen dem oben beschriebenen Beibehalten und Einziehen,
einschließlich
der vorderen und hinteren Nadel-Anhalteeinrichtungen.
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Während die
vorliegende Erfindung hinsichtlich zuvoriger beispielhafter Ausführungsformen
beschrieben wurde, sind Variationen davon Fachleuten auf dem Gebiet
der Erfindung klar. Beispielsweise könnten die hervorstehenden Eingriffsmerkmale,
wie z.B. Flansch 62, 162 des Nadelröhrchens 60, 160 durch
ein verzahntes Eingriffsmerkmal, beispielsweise durch ein Loch oder
eine Rille, ersetzt werden, wobei entsprechende Veränderungen
des Elements, in das eingegriffen wird, vorgenommen werden können, indem
beispielsweise die Rille 48 zu einem Flansch oder einer
Schlaufe oder einer Nabe wird, um in ein entsprechendes Loch oder
eine Rille zu passen, die den Flansch 62, 162 ersetzen.
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Variationen
hinsichtlich Form und Ausbildung des Nadelröhrchens 60, 160, 260,
das als Träger
für Nadeln 30, 130, 230 dient,
können
ebenfalls vorgenommen werden. Zum einfacheren Zusammenbauen kann
es von Vorteil sein, dem Nadelröhrchen 60 eine
Symmetrie zu verleihen, sodass es über einen Abschnitt des Flanschs 62 und
einen anderen Abschnitt des Flanschs 64 verfügt, die
im Wesentlichen um 180° voneinander
beabstandet sind, wodurch es in einen Zylinder 41 der Nadelanordnung 40 in
der jeweiligen Orientierung eingebaut werden kann. Auf ähnliche
Weise könnte
das Nadelröhrchen 160 zwei
biegsame Schenkel 164 mit Eingriffsmerkmalen 165 aufweisen,
die 180° auf
einem Nadelröhrchen 160 voneinander
beabstandet sind, wodurch eine doppelte Griffwirkung erzielt werden
würde, wenn
das Nadelröhrchen 160 in
eingezogener Nadelstellung eingeschlossen ist und mit dem Anhalteflansch 144 eingreift.
Auf ähnliche
Weise könnte der
biegsame Schenkel 164 ein verzahntes Eingriffsmerkmal,
wie z.B. ein Loch oder eine Rille statt eines hervorstehenden Eingriffsmerkmals 165 aufweisen, das
mit einem hervorstehenden Eingriffsmerkmal eingreifen würde, welches
einen Flansch oder eine Nabe eingreifen würde, die den Flansch 144 auf
des Zylinders 141 ersetzen.
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Während die
zuvorigen beispielhaften Ausführungsformen
hinsichtlich einer doppelendigen Nadel 30, 130,
die durch ein Nadelröhrchen 60, 160 angebracht
ist, beschrieben wurden, reicht es völlig aus, dass die doppelendige
Nadel 30, 130 Eingriffsmerkmale auf ihren Außenoberflächen, wie
z.B. einen Flansch oder eine Rippe oder Schulter, umfasst, die entweder
einstückig
ausgebildet oder darauf angebracht sind, um die Merkmale mit dem
Gehäuse 41, 141 in
Eingriff zu bringen.
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Zum
Einführen
des Nadelröhrchens 60, 160 in
die Nadelanordnung 40, 140 kann das Nadelröhrchen 60, 160 mit
ausreichend Biegsamkeit versehen werden, sodass das Eingriffsmerkmal 62 gebogen werden
kann, um die Einführung
in den Zylinder 41, 141 zu ermöglichen, oder die Eingriffsmerkmale
auf dem Nadelröhrchen 60, 160 und
auf dem Zylinder 41, 141 können in Segmente aufgeteilt
sein, wobei eine Entsprechung zwischen den Spalten in einem und Merkmale
des anderen vorliegen, um die Einführung des Nadelröhrchens 60, 160 in
einer bestimmten Orientierung im Zylinder 40, 41 zu
ermöglichen.
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Bezugnehmend
auf die 27 bis 32 ist eine
weitere Fluidentnahmevorrichtung 810 veranschaulicht. Diese
Vorrichtung liegt außerhalb
des Schutzumfangs der Erfindung. Die Vorrichtung 810 umfasst
eine vordere Nadel 830, die vom Zylinder 820 aus
nach vor ragt. Die vordere Nadel 830 wird in einen Patienten
eingeführt,
um Fluide, wie z.B. Blut, aus dem Patienten zu entnehmen. Nach Gebrauch wird
die vordere Nadel 830 nach hinten zurückgezogen, sodass die scharfe
Spitze der vorderen Nadel innerhalb der Vorrichtung 810 eingeschlossen
ist.
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Die
Fluidentnahmevorrichtung 810 umfasst eine hohle im Allgemeinen
zylinderförmige
Trommel bzw. Gehäuse 820.
Das hintere Ende des Zylinders 824 ist im Allgemeinen offen
und formt eine Einfassung zur Aufnahme eines Fluidentnahmebehälters, wie
z.B. eines Vakuumröhrchens 880.
Ein Umfangsflansch 822, der an das offene Ende 824 angrenzt, stellt
einen Fingergriffbereich für
den Benutzer bereit. Das vordere Ende 826 des Zylinders 820 ist
im Allgemeinen verschlossen und weist eine Öffnung mit verringertem Durchmesser
auf. Vorzugsweise weist die Öffnung
am vorderen Ende 826 ein Innengewinde 827 auf,
das mit einer Nadelanordnung 840, wie weiter unten beschrieben
ist, verschraubt eingreift.
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Die
Nadelanordnung 840 hält
die vordere Nadel 830 lösbar
in einer ausgezogenen Stellung, die vom Zylinder 820 aus
nach vor ragt, zurück.
Die Nadelanordnung 840 umfasst die vordere Nadel 830 und
die hintere Nadel 835. Eine zylinderförmige Röhre 860 erstreckt
sich zwischen der vorderen Nadel 830 und der hinteren Nadel 835,
sodass sich die vordere Nadel und die hintere Nadel in Fluid-Kommunikation
befinden. Wie in 27 gezeigt, ist das hintere
Ende der Röhre 860 vorzugsweise
im Allgemeinen verschlossen und weist eine Öffnung mit verringertem Durchmesser
auf, durch welche sich die hintere Nadel 835 erstreckt.
Vorzugsweise wird die hintere Nadel 835 fest in der hinteren Öffnung der
Röhre 860 zurückgehalten.
Die Nadelanordnung 840 umfasst ferner eine im Allgemeinen
zylinderförmige
Spitze 842, die mit dem vorderen Ende der Röhre 860 verbunden
ist. Das hintere Ende der Spitze 842 ist im Allgemeinen
offen, und das vordere Ende der Spitze 842 ist im Allgemeinen
verschlossen, wodurch eine Öffnung
mit verringertem Durchmesser ausgebildet wird, durch welche sich
die vordere Nadel 830 erstreckt. Wie am besten aus 29 hervorgeht,
wird das vordere Ende der Röhre 860 in
das hintere Ende der zylinderförmigen
Spitze 842 eingeführt,
sodass die Röhre
mit der Innenbohrung der Zylinderspitze eingreift.
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Die
vordere Nadel 835 wird zwischen einer ausgezogenen Stellung
und einer eingezogenen Stellung betrieben. Die Nadelanordnung 840 umfasst eine
Feder 845, die um die vordere Nadel 830 angeordnet
ist und mit der vorderen Nadel verbunden ist. Die Feder 845 spannt
die vordere Nadel 830 rückwärts gegen
die eingezogene Stellung vor. Eine Sperreinrichtung 850 greift
mit der Feder 845 ein, um die vordere Nadel lösbar in
ausgezogener Stellung zu halten. Die Sperreinrichtung 850 umfasst
eine Öffnung 852,
durch welche sich die vordere Nadel erstreckt. Wie in 30 gezeigt,
ist die Öffnung 852 mit der
vorderen Nadel 830 und der Feder 845 exzentrisch,
sodass die Feder in gesperrter Stellung an die Sperreinrichtung
anstoßt.
Auf diese Weise hält
die Sperreinrichtung 850 die vordere Nadel 830 davon ab,
rückwärts getrieben
zu werden. Wie oben beschrieben, greift die Feder mit der Sperreinrichtung 850 in
gesperrter Stellung ein. Alternativ dazu kann die vordere Nadel 830 einen
Umfangsflansch oder einen an die Nadel angebrachten Block umfassen,
der mit der Sperreinrichtung eingreift.
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Ein
Betätigungsknopf 855 ist
mit der Sperreinrichtung 850 verbunden. Das Drücken des
Betätigungsknopfs
verschiebt die Sperreinrichtung in eine gelöste Stellung, in welcher die Öffnung 852 mit
der Feder 845 ausgerichtet ist. In dieser gelösten Stellung
wird die Feder 845 durch die Öffnung 852 geführt, sodass
die Feder die vordere Nadel 830 rückwärts in die eingezogene Stellung
treibt. Wie in 28 gezeigt ist, wird die vordere
Nadel 830 in die Röhre 860 eingezogen.
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Vorzugsweise
ist die Nadelanordnung 840 lösbar mit dem Zylinder 820 verbindbar.
In vorliegendem Fall umfasst die Röhre 860 ein Außengewinde 862,
das mit dem Innengewinde 827 am vorderen Ende 826 des
Zylinders ineinander greift. Auf diese Weise kann die gesamte Nadelanordnung 840 zusammen
mit der eingezogenen vorderen Nadel 830 aus dem Zylinder 820 entfernt
werden, nachdem das Fluid entnommen wurde. Der Zylinder 820 kann
anschließend
mit einer neuen Nadelanordnung 840 verwendet werden.
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Die
Vorrichtung 810 nimmt vorzugsweise ein Element auf, das
ein Austreten von Restfluid aus der vorderen Nadel 830 während des
Einziehens verhindert. Der hintere Abschnitt der Nadel 830 erstreckt sich
in den vorderen Abschnitt der Röhre 860.
Ein Stopfentrageelement 890 liegt in der Röhre 860 auf der
vorderen Nadel 830 vor, um den Stopfen 892 in axialer
Ausrichtung mit dem hinteren Ende der Nadel zu halten. Wenn die
vordere Nadel 830 eingezogen wird, wird das offene hintere
Ende der vorderen Nadel in anstoßenden Kontakt mit dem Stopfen
gebracht, wodurch das hintere Ende der Nadel versiegelt wird. Die
vordere Nadel 830, der Stopfen 892 und das Trageelement 890 werden
anschließend
zusammen in die Röhre
eingezogen. Während
sich die vordere Nadel rückwärts bewegt,
bleibt der Stopfen auf dem hinteren Ende der vorderen Nadel, um
eine partielles Vakuum im hinteren Abschnitt der sich rückwärts beschleunigenden
Nadel bereitzustellen. Dadurch werden Restfluide in der vorderen
Nadel zurückgehalten.
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Bezugnehmend
auf 31 sind der Stopfen 892 und das Stopfentrageelement 890 vorzugsweise einstückig aus
einem elastomeren Material ausgebildet. Das Stopfentrageelement 890 weist
vorzugsweise ein Mittelstück 894 auf,
das um dessen Äuße res ausgebildet
ist, um mit einer ergänzenden
Innenoberfläche
der Röhre 860 einzugreifen.
Zudem weist das Stopfentrageelement einen darin ausgebildeten axialen
Hohlraum zur Aufnahme und zum Halten des hinteren Abschnitts der
vorderen Nadel 830 während des
Zusammenbaus der Vorrichtung 810 auf. Wie aus 32 hervorgeht,
wird der Stopfen 892 von einer Wange 895 getragen,
die den hinteren Abschnitt des Stopfentrageelements 890 bildet.
Die Wange 895 umfasst eine darin ausgebildete Öffnung 893, um
einen Fluiddurchflussweg durch den hinteren Abschnitt des Stopfentrageelements 890 bereitzustellen,
der an den Zentralhohlraum davon angrenzt. Beim Einziehen der Nadel
wird die Nadel in Eingriff mit dem Stopfen 892 gebracht.
Das Mittelstück 894 stellt
eine ausreichende Rückhaltekraft
bereit, sodass sich die vordere Nadel 830 in Bezug auf
das Stopfentrageelement 890 bewegt bis die Nadel mit dem
Stopfen eingreift. Wenn die vordere Nadel mit dem Stopfen in Eingriff
ist, führt
die kontinuierliche Rückwärtsbewegung
der Nadel dazu, dass das Trageelement 890 aus der Röhre gelöst wird,
sodass sich Nadel, Stopfen und Trageelement zusammen nach hinten
bewegen.
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So
angeordnet funktioniert die Vorrichtung 810 wie folgt.
Die vordere Nadel 830 wird in einen Patienten eingeführt. Ein
Fluidentnahmebehälter,
wie z.B. ein Vakuumröhrchen 880 wird
anschließend
in das offene Ende 824 des Zylinders 820 eingeführt. Das
Vakuumröhrchen
wird durch einen lösbaren Stopfen 882 versiegelt.
Die hintere Nadel 835 sticht durch den lösbaren Stopfen 882 des
Vakuumröhrchens 880,
sodass sich das Vakuumröhrchen
in Fluid-Kommunikation mit der vorderen Nadel 830 befindet.
Auf diese Weise strömt
ein Fluid aus der vorderen Nadel 830 in das Vakuumröhrchen.
Wenn das Vakuumröhrchen
voll ist, wird dasselbige aus dem offenen Ende 824 des
Zylinders 820 entfernt. Bei Wunsch kann ein weiteres Vakuumröhrchen eingeführt werden,
sodass ein zusätzliches
Fluid entnommen werden kann. Nachdem die Bedienungsperson dem Patienten
ausreichend Fluid entnommen hat, wird die vordere Nadel 830 aus
dem Patienten herausgezogen. Die Bedienungsperson drückt anschließend den
Betätigungsknopf 855,
um die Nadel einzuziehen. Die Feder 845 treibt die vordere
Nadel nach hinten in die Röhre 860,
sodass die scharfe Spitze der Nadel in der Vorrichtung 810 eingeschlossen
ist. Die Vorrichtung 810 kann anschließend gefahrlos entsorgt werden
oder die Nadelanordnung 840 mit eingezogener vorderer Nadel 830 kann
aus dem Zylinder 820 entfernt werden und der Zylinder mit
einer neuen Nadelanordnung wiederverwendet werden.
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Die
verwendeten Bezeichnungen und Ausdrücke dienen zur Beschreibung
und sind nicht als Beschränkung
anzusehen. Die Verwendung solcher Bezeichnungen und Ausdrücke dient
nicht dazu, mögliche äquivalente
Ausführungsformen
der gezeigten und beschriebenen Merkmale oder Teile derselben auszuschließen. Es
wird hingegen festgehalten, dass verschiedene Modifizierungen möglich sind.
Die Röhre 860 und
die Spitze 842 können
beispielsweise einstückig
mit dem Zylinder 820 ausgebildet sein.