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Die
vorliegende Erfindung betrifft neuartige Verbindungen, ein Verfahren
zur Herstellung dieser neuartigen Verbindungen, pharmazeutische
Zusammensetzungen, welche eine oder mehrere dieser Verbindungen
als wirksamen Bestandteil enthalten und Verfahren, diese bei der
Behandlung einer großen
Bandbreite von stressbezogenen Störungen zu verwenden. Die Verbindungen
haben Corticotropin-Releasing-Faktor (CRF) Antagonistwirksamkeit.
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CRF,
ein 41-Aminosäurepeptid,
ist der primäre
physiologische Regulator von Proopiomelanocortin(POMC)-abgeleiteter
Peptidsekretion aus dem Hypophysenvorderlappen (Proc. Nat. Acad.
Sci (USA) 80:4851 (1983); Science 213:1394 (1981)). Zusätzlich zu
seiner endokrinen Rolle an der Hypophyse hat immun-histochemische
Lokalisierung von CRF gezeigt, dass das Hormon eine breite extrahypothalamische
Verteilung im Zentralnervensystem hat. von CRF ist bekannt, dass
es ein weites Spektrum an autonomen, elektrophysiologischen und
verhaltensbezogenen Wirkungen erzeugt, welche mit einer Neurotransmitter-
oder Neuromodulatorrolle im Gehirn konsistent sind. Sowohl vorklinische,
als auch klinische Daten (bezogen auf CRF-Grade, Wirkungen von exogen
verabreichtem CRF und CRF-Rezeptordichte) unterstützen die
Hypothese, dass CRF eine wichtige Rolle in einer größeren Bandbreite
von stressbezogenen Störungen
hat (siehe: Exp. & Clin
Endocrinology & Diabetes
105 (2):65 (1997); und Proc. Soc. Exp. Biol. & Med 215 (1):1 (1997)).
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Es
gibt Anhaltspunkte, dass CRF-Antagonistverbindungen und Zusammensetzungen,
welche die physiologischen Antworten auf stressbezogene Phänomene abschwächen können, potentiellen
therapeutischen Nutzen für
die Behandlung einer großen
Bandbreite an stressbezogenen Störungen
haben, wie Depression, angstbezogene Störungen, Posttraumatische Belastungsstörung, Zwangsstörung, Kopfschmerz,
Ess- und Ernährungsstörungen,
Anorexia nervosa, gastrointestinale Störungen, entzündliches
Darmsyndrom, Entzündungserkrankungen,
Immunsuppression, HIV-Infektionen, Alzheimer-Krankheit, hämorrhagischer Stress, Symptome
von Drogen- oder Alkoholentzug, Drogenabhängigkeit und Fruchtbarkeitsprobleme.
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Eine
Folge von 6,5-hetero-bicyclischen Pyrazolo- und Pyrrolopyridinen
mit CRF-antagonistischer Wirksamkeit, von welchen angenommen wird,
dass sie bei der Behandlung einer großen Bandbreite an stressbezogenen
Krankheiten wirksam sind, wurde in WO- 95/34563 beschrieben, eingereicht am
18. Mai 1995 und veröffentlicht
am 21. Dezember 1995. Substituierte 6,6-hetero-bicyclische Derivate
als CRF-Antagonisten sind der Gegenstand von WO-98/08846, eingereicht am 21. Juli 1997
und veröffentlicht
am 5. März
1998. Verwandte heterobicyclische Verbindungen als CRF-Rezeptorantagonisten
und damit verwandte Verfahren wurden am 20. August 1998 in WO-98/35967
veröffentlicht,
eingereicht am 17. Februar 1998, und Chinolin- und Chinazolinderivate
als CRF-Antagonisten wurden in WO-98/47874 beansprucht, eingereicht
am 15. April 1998 und veröffentlicht
am 29. Oktober 1998. Die letzten drei sind unter Art. 54(3) EPU
angeführte
Dokumente.
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Es
ist nun gefunden worden, dass die neuartigen Verbindungen mit der
Formel (Ia):
worin:
R1 für 2-Morpholinoethyl
steht, R2 für
Cyclopropylmethyl steht und die R5 Substituenten Methylgruppen darstellen,
R1
für 2-N(CH
3)
2-Ethyl steht,
R2 für
Cyclopropylmethyl steht und die R5 Substituenten Methylgruppen darstellen,
R1
für 2-N(CH
3)
2-Ethyl steht,
R2 für
Ethyl steht und die R5 Substituenten Methylgruppen darstellen,
R1
für 2-Piperidino-ethyl
steht, R2 für
Cyclopropylmethyl steht und die R5 Substituenten Methylgruppen darstellen,
R1
für 4-Pyridylmethyl
steht, R2 für
Ethyl steht und die R5 Substituenten Methylgruppen darstellen,
R1
für Ethyl
steht, R2 für
n-Butyl steht und die R5 Substituenten Chloratome darstellen,
R1
für 2-Morpholinoethyl
steht, R2 für
Cyclopropylmethyl steht und die R5 Substituenten Chloratome darstellen,
und die neuartigen Verbindungen mit der Formel (Ib)
worin:
R1 für 2-Morpholinoethyl
steht, R2 für
Cyclopropylmethyl steht und R5, R6 und R7 Methylgruppen darstellen,
R1
für 2-Cyanoethyl
steht, R2 für
n-Propyl steht und R5, R6 und R7 Methylgruppen darstellen,
R1
für n-Propyl
steht, R2 für
Cyclopropylmethyl steht und R5, R6 und R7 Chloratome darstellen,
R1
für n-Propyl
steht, R2 für
Cyclopropylmethyl steht und R5, R6 und R7 Methoxygruppen darstellen,
R1
für n-Propyl
steht, R2 für
Cyclopropylmethyl steht, R5 und R7 Methylgruppen darstellen und
R6 für
eine Cyanogruppe steht,
R1 für n-Propyl steht, R2 für Cyclopropylmethyl
steht, R5 und R7 Methylgruppen darstellen und R6 für eine C(O)NH
2-Gruppe steht,
R1 für n-Propyl steht, R2 für Cyclopropylmethyl
steht, R5 und R7 Methylgruppen darstellen und R6 für eine Nitrogruppe
steht,
R1 für
n-Propyl steht, R2 für
Cyclopropylmethyl steht, R5 und R7 Methylgruppen darstellen und
R6 für
eine -NHC(O)CH
3-Gruppe steht
und Salze
davon gute CRF-Antagonistwirksamkeit haben.
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In vitro Rezeptorbindungstest
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Die
Affinität
der Verbindungen der Erfindung für
den CRF-Rezeptor wurde durch Bindungsstudien unter Verwendung von
Membranpräparaten
von CC7-Zellen bestimmt, welche den humanen CRF-Rezeptor und [125I]-Schaf-CRF als Ligand enthalten. Trennung
von gebundenem und freiem Ligand wird durch Filtration über Glasfaserfilter
im Wesentlichen wie durch H. Herdon et al., Soc.
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Neurosci.
Abstracts 21(2), 1349, 1995 beschrieben durchgeführt.
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Radioaktivität an dem
Filter wird durch Flüssigkeits-Szintillationszählung gemessen.
Ergebnisse werden als IC50-Werte ausgedrückt und
in inhibierende Konstanten (Ki) umgewandelt.
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Test für funktionalen
CRF-Antagonismus
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Die
antagonistische Wirksamkeit der Verbindungen der Erfindung wurde
durch funktionale Studien unter Verwendung von LVIP-Zellen (Mol. and
Cell Neuroscience 2:331, 1991) bestimmt, welche den Ratten CRF-Rezeptor
enthalten. Der Ursprung dieser Zellen ist die Maus L-Zelllinie,
welche das cAMP responsive Reportergenkonstrukt enthält, welches
für das
Enzym β-Galactosidase
codiert, welches nachfolgend mit dem Plasmid transfiziert wird,
welches die Gene enthält,
welche für
Ratten-CRF codieren.
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Bildung
von cAMP wird mit Ratten-CRF (10–8M)
für 3 Stunden
stimuliert. Der Anstieg an cAMP ergibt einen Anstieg bei der Produktion
von β-Galactosidase
durch Stimulation des Reportergens. Das nach Verabreichung des Substrats
O-Nitrophenyl-β-D-Galactopyranosid
gebildete gelbe Produkt wird spektralphotometrisch gemessen (405
nm). Antagonistische Wirksamkeit kann nach einer 30-minütigen Vorinkubation
mit putativen Antagonisten und nachfolgender Inkubation mit dem
(Referenz)-Antagonisten CRF für
3 Stunden erhalten werden und wird als pA2-Werte
ausgedrückt.
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Die
neuartigen Chinolin- und Chinazolinderivate der vorliegenden Erfindung
können
durch eines der unten skizzierten allgemeinen Schemata (Schema 1-2)
hergestellt werden.
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Schlüsselschritt
bei der Konstruktion der gewünschten
8-Aryl-substituierten
Chin(az)olinderivate ist die Pd-katalysierte Suzuki-Miyaura Kreuzkupplungsreaktion
(Chem. Rev. 95:2457, 1995). Diese Pd-katalysierte C-C-Kreuzkupplung
von relevanten Arylbromid-Vorläufern
mit Arylboronsäurederivaten
sieht einzigartigen Zugang zu Chin(az)olinderivaten mit dem für CRF-antagonistische
Wirksamkeit erforderlichen Substitutionsmuster vor.
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Alternativ
kann andere Kreuzkupplungsmethodik wie die Pd-katalysierte Stille(Sn(Alkyl3)-Reaktion ebenfalls angewendet werden (Synthesis,
803, 1992; Advances in Metal-Organic Chemistry 5:1, 1996).
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Verbindungen
der Formel (Ia) können
wie in Schema 1 gezeigt hergestellt werden.
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Ausgehend
von 4-Hydroxy-8-brom-chinolinderivaten (II), (X= OH) kann der 4-Substituent
in eine passende Abgangsgruppe wie X=Cl, OSO2CH3 oder OSO2C6H4-CH3 durch
Behandlung mit Phosphoroxychlorid, Methansulfonylchlorid oder p-Toluolsulfonylchlorid
umgewandelt werden. Diese Zwischenverbindung kann weiter in ein
(gegebenenfalls substituiertes) Phenolat (X=OPhe) durch Behandlung
mit (substituiertem) Phenol umgewandelt werden. Verbindungen mit
der Formel (II) sind bekannt oder können unter Verwendung bekannter
Verfahren hergestellt werden.
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Im
nächsten
Schritt wird eine Aryl-Aryl-Kupplung zwischen 8-Bromchinolinderivaten (II) und den passenden
Boronsäuren:
durchgeführt.
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Die
Suzuki-Kreuzkupplung kann auch auf umgekehrte Weise durchgeführt werden,
also unter Verwendung einer Chinolinboronsäure und dem Bromid:
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Auf
noch einem anderen Weg kann Stille(Sn(Alkyl)3)-Kreuzkupplungsmethodik
angewendet werden, um die gewünschte
C-C Bindungsbildung zu bewirken.
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Im
letzten Schritt wird die Abgangsgruppe X unter Verwendung des freien
Amins NHR1R2 oder des entsprechenden Acetats als solchem, oder unter
Verwendung desselben in einem hoch siedenden Lösungsmittel wie Ethylenglycol
oder in einem aprotischen Lösungsmittel
wie DMSO, THF, Dioxan oder DMF mit NR1R2 substituiert, erleichtert
durch die optionale Verwendung einer Base wie K2CO3.
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Die
letzte Umwandlung von Zwischenverbindungen (III), worin X für Cl steht,
kann ebenfalls durch Anwendung einer Palladiumkatalysierten Buchwald-Hartwig
Reaktion (J. Am. Chem. Soc 118, 1996, p. 7215; J. Am. Chem. Soc.
118, 1996, p. 7217; J. Am. Chem. Soc. 119, 1997, p. 8451) unter
Verwendung des (sekundären)
Amins NHR1R2 als
Reagens in einem aprotischen Lösungsmittel
wie Toluol unter Verwendung eines Katalysators wie Pd2(Dibenzylidenaceton)3, einer Base wie Natrium-tert-butoxid und
einem zusätzlichen
Ligand wie 2,2'-Bis(diphenylphosphino)-1,1'-binaphtyl [BINAP]
durchgeführt
werden. Alternativ kann in der letzteren Umsetzung das (primäre) Amin
NH2R1 verwendet
werden, gefolgt von einem zusätzlichen
Alkylierungsschritt mit einem Halogenid R2-Cl,
R2-Br oder R2-I,
um Verbindungen der Formel (Ia) zu ergeben.
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Zwischenverbindungen
mit der Formel III, worin X für
Cl oder eine gegebenenfalls substituierte Phenoxygruppe steht, sind
neuartige Verbindungen, welche für
die Herstellung von weiteren interessanten chemischen Verbindungen
geeignet sind.
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Verbindungen
der Formel (Ib) können
wie in Schema 2 gezeigt hergestellt werden.
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Ausgehend
von 4-Hydroxy-8-brom-chinazolinderivaten (V), (X=OH) kann der 4-Substituent
durch Behandlung mit Phosphoroxychlorid, Methansulfonylchlorid oder
p-Toluolsulfonylchlorid in eine passende Abgangsgruppe wie X=Cl,
OSO2CH3 oder OSO2C6H4-CH3 umgewandelt werden. Ausgangsmaterialien
(X=OH) oder Zwischenverbindungen (X=Cl) sind bekannt oder können unter
Verwendung von bekannten Verfahren hergestellt werden.
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Im
nächsten
Schritt wird die Abgangsgruppe X unter Verwendung des freien Amins
NHR1R2 oder des entsprechenden Acetats als solchem, oder unter Verwendung
desselben in einem hoch siedenden Lösungsmittel wie Ethylenglycol
oder in einem aprotischen Lösungsmittel
wie DMSO, THF, Dioxan oder DMF mit NR1R2 substituiert, erleichtert
durch die optionale Verwendung einer Base wie K2CO3.
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Im
letzten Schritt wird Aryl-Aryl-Kupplung zwischen 8-Bromchinazolinderivaten
(VI) und den passenden Boronsäuren:
durchgeführt.
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Die
Suzuki-Kreuzkupplung kann auch auf umgekehrte Weise durchgeführt werden,
also unter Verwendung einer Chinazolinboronsäure und dem Bromid:
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Auf
noch eine andere Weise kann Stille(Sn(Alkyl)3)Kreuzkupplungsmethodik
angewendet werden, um die gewünschte
C-C Bindungbildung zu bewirken.
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Die
Erfindung wird mittels der folgenden Beispiele veranschaulicht.
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Beispiel I
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2-Methyl-4-(N-2-morpholinoethyl,N-cyclopropylmethyl)amino-8-(2,4,6-trimethylphenyl)-chinolin
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- Teil A: Zu einer Menge von 4,76 g (20 mmol) 2-Methyl-4-hydroxy- 8-bromchinolin (J.
Org. Chem. 1964, p. 3548) wurden 15 ml Phosphoroxychlorid unter
Eiskühlung
zugegeben. Nach Erhitzen auf 100°C
für 30
Minuten und nachfolgendem Kühlen
wurde rückständiges Phosphoroxychlorid
durch Abdampfen entfernt. Nach Zugabe von Eiswasser zum Rückstand
wurde das Gemisch mit Ammoniak neutralisiert und mit CH2Cl2 extrahiert. Die organische Schicht wurde über Magnesiumsulfat
getrocknet und in vacuo konzentriert. Das sich ergebende Produkt
wurde an einer Silicagel-Säule
unter Verwendung von Ethylacetat als Eluent gereinigt. Es wurden
ingesamt 5,0 g 2-Methyl-4-chlor-8-brom-chinolin erhalten (97% Ausbeute).
- Teil B: In einem Gemisch aus 270 ml Dimethoxyethan und 45 ml
Wasser wurden nach Durchperlen von Stickstoffgas für 30 Minuten
nachfolgend eine Menge von 5,0 g (19,5 mmol) 2-Methyl-4-chlor-8-brom-chinolin, 3,5 g
(21 mmol) 2,4,6-Trimethylphenylboronsäure, 13,2 g (42 mmol) Ba(OH)2·8H2O und 0,69 g (0,6 mmol) Tetrakis(triphenylphosphin)palladium
gelöst.
Nach Erhitzen auf 80°C
für 16
Stunden und nachfolgendem Kühlen wurden
250 ml Wasser und 500 ml CH2Cl2 zugegeben.
Nach Abtrennung wurde die organische Schicht über Natriumsulfat getrocknet
und in vacuo konzentriert. Das Produkt wurde an einer Silicagel-Säule unter
Verwendung von Dichlormethan als Eluent gereinigt. Es wurden insgesamt
5,1 g 2-Methyl-4-chlor-8-(2,4,6-trimethylphenyl)-chinolin
erhalten (88% Ausbeute).
- Teil C: Zu einer Lösung
aus 5,1 g (17,1 mmol) 2-Methyl-4-chlor-8-(2,4,6-trimethylphenyl)-chinolin und
2,68 g (20,6 mmol) 2-Morpholinoethylamin in 150 ml Toluol wurden
nach Durchperlen von Stickstoffgas für 30 Minuten eine Menge von
2,29 g (23,9 mmol) Natrium-tert-butoxid, 0,16 g (0,26 mmol) 2,2'-Bis(diphenylphosphino)-1,1'-binaphtyl (BINAP)
und 0,082 g (0,09 mmol) Pd2(Dibenzylidenaceton)3 nachfolgend zugegeben. Nach Erhitzen auf
100°C für 16 Stunden
und nachfolgendem Kühlen
wurde das Umsetzungsgemisch filtriert und in vacuo konzentriert.
Das Produkt wurde an einer Silicagel-Säule unter Verwendung von CH2Cl2/MeOH/NH4OH 93:7:0,5 als Eluent gereinigt. Es wurden
insgesamt 2,65 g 2-Methyl-4-(N-2-morpholinoethyl)amino-8-(2,4,6-tri-methylphenyl)chinolin
erhalten (40% Ausbeute).
- Teil D: Zu einer Lösung
aus 2,65 g (6,8 mmol) 2-Methyl-4-(N-2-morpholinoethyl)amino-8-(2,4,6-tri-methylphenyl)-chinolin
in 60 ml Dimethylformamid wurde eine Menge von 0,33 g (7,5 mmol;
55%) Natriumhydrid zugegeben. Nach Rühren für 30 Minuten wurde eine Menge
von 1,0 g (7,5 mmol) Cyclopropylmethylbromid zugegeben und das Umsetzungsgemisch
wurde für
3 Stunden auf 50°C
erhitzt. Nach Kühlen
auf Raumtemperatur wurde das Gemisch in Wasser gegossen und mit
Ethylacetat extrahiert. Die organische Schicht wurde mit Kochsalzlösung extrahiert, über Magnesiumsulfat
getrocknet und in vacuo konzentriert.
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Das
Produkt wurde über
Silicagel unter Verwendung von CH2Cl2/MeOH/NH4OH 93:7:0,5
als Eluent gereinigt. Es wurden insgesamt 1,77 g 2-Methyl-4-(N-2-morpholinoethyl,N-cyclopropylmethyl)amino-8-(2,4,6-trimethylphenyl)-chinolin
erhalten (60% Ausbeute).
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Auf
analoge Weise wurden die folgenden Verbindungen erhalten:
- (b)
die Verbindung, in welcher R1 für
2-N(CH3)2-Ethyl
steht, R2 für
Cyclopropylmethyl steht und die R5 Substituenten Methylgruppen darstellen,
- (c) die Verbindung, in welcher R1 für 2-N(CH3)2-Ethyl steht, R2 für Ethyl steht und die R5 Substituenten
Methylgruppen darstellen,
- (d) die Verbindung, in welcher R1 für 2-Piperidino-ethyl steht,
R2 für
Cyclopropylmethyl steht und die R5 Substituenten Methylgruppen darstellen,
- (e) die Verbindung, in welcher R1 für 4-Pyridylmethyl steht, R2
für Ethyl
steht und die R5 Substituenten Methylgruppen darstellen,
- (f) die Verbindung, in welcher R1 für Ethyl steht, R2 für n- Butyl steht und
die R5 Substituenten Chloratome darstellen,
- (g) die Verbindung, in welcher R1 für 2-Morpholinoethyl steht,
R2 für
Cyclopropylmethyl steht und die R5 Substituenten Chloratome darstellen.
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Beispiel II
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2-Methyl-4-(N-n-propyl,N-cyclopropylmethyl)amino-8-(2,4,6-trimethylphenyl)-chinazolin
(nicht Teil der Ansprüche)
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- Teil A: Ein Gemisch aus 19,2 g (89 mmol) 2-Amino-3-brombenzoesäure (Beilstein
Vol. 14,369, Vol. IV, p. 1080) und 75 ml (0,79 mol) Essigsäureanhydrid
wurde unter Stickstoff mit Rühren
für 3 Stunden
auf 110°C
erhitzt. Nach Kühlen
wurde das Gemisch in vacuo konzentriert und zweimal mit Toluol co-eingedampft.
Das Produkt wurde über
Silicagel unter Verwendung von CH2Cl2 als Eluent gereinigt. Es wurden insgesamt
17,0 g 2-Methyl-8-brom-3,1-benzoxazin-4-on erhalten (80% Ausbeute).
- Teil B: Ein Gemisch aus 17,0 g (71 mmol) 2-Methyl-8-brom-3,1-benzoxazin-4-on und
84,8 g (1,1 mol) Ammoniumacetat wurde unter Rühren für 2 Stunden auf 140°C erhitzt.
Nach Kühlen
auf Raumtemperatur wurden 250 ml Wasser unter intensivem Rühren zum
Gemisch zugegeben. Der sich ergebende Niederschlag wurde durch Filtration
gesammelt und dreimal mit 50 ml Wasser gewaschen. Das Produkt wurde
in vacuo getrocknet, in 150 ml Diisopropylether suspendiert, für 30 Minuten
gerührt
und durch Filtration gesammelt. Das Produkt wurde dreimal mit Diisopropylether
gewaschen und in vacuo getrocknet, was insgesamt 14,2 g 2-Methyl-4-hydroxy-8-brom-chinazolin (84%
Ausbeute) ergab.
- Teil C: Zu einer Suspension aus 14,2 g (59,5 mmol) 2-Methyl-4-hydroxy-8-bromchinazolin
in 300 ml Benzol wurden 16 ml (120 mmol) Dimethylanilin und 6 ml
(64 mmol) Phosphoroxychlorid unter Stickstoff zugegeben.
Die
hellgelbe Lösung,
welche sich nach Erhitzen auf 80°C
unter Rühren
ergab, wurde bei 80°C
für 3 Stunden weiter
erhitzt. Nach Kühlen
auf Raumtemperatur wurden 500 ml Benzol zugegeben. Die Lösung wurde
dreimal mit 300 ml von 20% NaOH/Wasser und 200 ml Wasser extrahiert.
Die organische Schicht wurde über
Magnesiumsulfat getrocknet und in vacuo konzentriert. Das Produkt
wurde durch Säulenchromatographie über Silicagel
unter Verwendung von Ether/Petroleumether 1:9 als Eluent gereinigt.
Es wurden insgesamt 12,3 g 2-Methyl-4-chlor-8-brom-chinazolin als
weißer
Feststoff (80% Ausbeute) erhalten.
- Teil D: Eine Lösung
aus 12,3 g (48 mmol) 2-Methyl-4-chlor-8- brom-chinazolin, 8,0 ml (57 mmol) N-n-Propyl,N-cyclopropylmethylamin
und 7,5 g (57 mmol) K2CO3 in
(100 ml) DMSO wurde unter Stickstoff bei Raumtemperatur für 16 Stunden
gerührt.
Das Gemisch wurde in Wasser gegossen und dreimal mit Ether extrahiert. Nach
Extraktion mit Wasser wurde die organische Schicht über Magnesiumsulfat
getrocknet und in vacuo konzentriert. Das Produkt wurde über Silicagel
unter Verwendung von Ether/Petroleumether 1:1 als Eluent gereinigt.
Es wurden insgesamt 15,4 g 2-Methyl-4-(N-n-propyl,N-cyclopropylmethyl)amino-8-brom-chinazolin
als ein farbloses Öl
(95% Ausbeute) erhalten.
- Teil E: Zu einer Lösung
aus 15,4 g (46 mmol) 2-Methyl-4-(N-n-propyl,N-cyclopropylmethyl)amino-8-brom-chinazolin
in 400 ml DME-Wasser (7:1) wurden 8,9 g (54 mmol) 2,4,6-Trimethyl-phenylboronsäure, 34,0
g (108 mmol) Ba(OH)2·8H2O
und 1,3 g (1,1 mmol) Tetrakis(triphenylphosphin)palladium zugegeben.
Nach Erhitzen bei 85°C
für 21
Stunden wurde das Gemisch auf Raumtemperatur gekühlt, Wasser wurde zugegeben
und das Gemisch wurde dreimal mit Ethylacetat extrahiert. Die organische
Schicht wurde mit Kochsalzlösung
extrahiert, über
Magnesiumsulfat getrocknet und in vacuo konzentriert. Das Produkt
wurde über
Silicagel unter Verwendung von CH2Cl2/MeOH 95:5 als Eluent gereinigt. Es wurden
insgesamt 7,1 g 2-Methyl-4-(N-n-propyl,N-cyclopropylmethyl)amino-8-(2,4,6-trimethylphenyl)-chinazolin
als weißer
Feststoff (42% Ausbeute) erhalten.
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Auf
analoge Weise wurden die folgenden Verbindungen erhalten:
- (a)
die Verbindung, in welcher R1 für
2-Morpholinoethyl steht, R2 für
Cyclopropylmethyl steht und R5, R6 und R7 Methylgruppen darstellen,
- (b) die Verbindung, in welcher R1 für 2-Cyanoethyl steht, R2 für n-Propyl
steht und R5, R6 und R7 Methylgruppen darstellen,
- (c) die Verbindung, in welcher R1 für n-Propyl steht, R2 für Cyclopropylmethyl
steht und R5, R6 und R7 Chloratome darstellen,
- (d) die Verbindung, in welcher R1 für n-Propyl steht, R2 für Cyclopropylmethyl
steht und R5, R6 und R7 Methoxygruppen darstellen,
- (e) die Verbindung, in welcher R1 für n-Propyl steht, R2 für Cyclopropylmethyl
steht, R5 und R7 Methylgruppen darstellen und R6 für eine Cyanogruppe
steht,
- (f) die Verbindung, in welcher R1 für n-Propyl steht, R2 für Cyclopropylmethyl
steht, R5 und R7 Methylgruppen darstellen und R6 für eine C(O)NH2-Gruppe steht,
- (g) die Verbindung, in welcher R1 für n-Propyl steht, R2 für Cyclopropylmethyl
steht, R5 und R7 Methylgruppen darstellen und R6 für eine Nitrogruppe
steht,
- (h) die Verbindung, in welcher R1 für n-Propyl steht, R2 für Cyclopropylmethyl
steht, R5 und R7 Methylgruppen darstellen und R6 für eine -NHC(O)CH3-Gruppe steht.