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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Seitenschalungsanordnung für Bauschalungen
gemäß Beschreibung
im Oberbegriff von Anspruch 1.
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Die
Erfindung ist anwendbar auf die Herstellung von Bauwerken, die Schalungen
aus Beton und anderen härtbaren
nichtfesten Materialien verwenden. Insbesondere ist die Erfindung – ohne allerdings ihren
Geltungsbereich einschränken
zu wollen – an die
Bauindustrie gerichtet und betrifft die Formung von Bauelementen
aus Beton. Anhand der Bauindustrie und der Formung von Bauwerken
wird die Erfindung hier zwar beschrieben, dies jedoch nur zu exemplarischen
Zwecken.
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In
der Bauindustrie wird oft gewünscht,
eine Konstruktion zu bilden, indem eine temporäre Schalung errichtet wird,
in die anschließend
Beton gegossen wird. Nach dem Abhärten bzw. Abbinden des Betons
wird die Schalung entfernt. Bauwerke wie Wände, Bordkanten, hängende Platten,
Rampen und Stiegen sind Beispiele für in situ gegossene Strukturen.
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Andere
Bauwerke, einschließlich
Gebäude, werden
aus großen
Betonplatten errichtet. Diese Platten können an einem anderen Ort hergestellt
und zur Baustelle transportiert oder vor Ort an der Baustelle gegossen
und nach dem Abbinden aufgerichtet und in ihre Position eingesetzt
werden.
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Bauwerke
wie Stiegen können
aus Beton gemacht werden, der in Spezialschalungen eingegossen wird.
Zur Herstellung der Schalung wird typischerweise Bauholz und Sperrholz
verwendet. Die Schalung wird mit Nägeln zusammen gehalten und vor
Ort verankert. Die Anfertigung der Schalung kann ziemlich lange
dauern. Nach Verwendung der Schalung wird sie entfernt und zum Großteil entsorgt.
Entsprechend entsteht der Aufwand an Material und Arbeit für den Bau
der Schalung. Und die Baustelle kann mit Holzabschnitten und Nägeln belastet
werden, die eine Gefahr für
die Arbeiter darstellen.
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Bei
der Herstellung rechteckiger Betonbauplatten kommen in der Bauindustrie
unterschiedliche Techniken zum Einsatz. Solche Platten können vor Ort
oder an einem anderen Ort (offsite) hergestellt werden.
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Die
offsite hergestellten Platten müssen
mit mindestens zwei Sätzen
Hubankern ausgestattet sein. Ein Satz zum Laden auf ein Transportfahrzeug und
ein weiterer Satz zum Entladen am Aufstellungsort. Dies deshalb,
weil die meisten Hersteller solcher Verankerungen ihre Anker nur
für eine
einzigen Hebevorgang garantieren. Da dies zusätzliche Verankerungen und Schwertransporte
bedingt, werden die Platten oft vor Ort gemacht. Offsite gemachte
Platten werden in der Regel genauer hergestellt, was ihre Maßstabgerechtheit,
Konformität
und Rechtwinkeligkeit betrifft, als die vor Ort produzierten Platten.
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Bei
den meisten Vor-Ort-Plattenherstellungsprozessen werden mehrere
Platten in Stapeln von vier oder sechs Stück hergestellt, die waagrecht übereinander
liegen. Diese Stapel werden typischerweise auf einem Betonboden
auf der Baustelle produziert. Die einzelnen Platten werden hintereinander gegossen.
Nach dem Abhärten
wird die Platte mit einer Substanz überzogen, die allgemein als
Trennmittel (Bond Breaker) bekannt ist, um ein Aneinanderhaften
des Betons zu verhindern. Dann wird eine weitere Platte gegossen
und der Vorgang wie gewünscht wiederholt.
Wenn sie fertig sind, werden die Platten angehoben und vertikal
aufgestellt.
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Ein
erstes bekanntes System für
die Plattenherstellung ist das Schaltafelsystem ("Shutter"-System). Es funktioniert auf Basis vorfabrizierter
Schaltafeln, die in der Regel aus Sperrholztafeln gefertigt sind,
die von einem Bauholzrahmen zusammen gehalten werden. Die Schaltafeln
und Rahmen werden normalerweise vor Ort vorfabriziert; dies erfordert
das Schneiden von Tafeln und Latten sowie das Zusammennageln derselben.
Jede Tafel wird an einen Bauholzlattenrahmen genagelt, der im Normalfall
den Außenumfang
der Tafel – mit
unterstützenden
Zwischenlatten – umfängt. Die
Tafeln werden ausreichend hoch gemacht, dass ein Plattenstapel von
normalerweise bis zu sechs Stück
Höhe hergestellt
werden kann.
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Die
Plattengröße wird
am Betonboden der Baustelle markiert. Die Rahmenunterseite der einzelnen
Tafeln wird mit gebohrten Löchern
unter Verwendung von Betonankern am Baustellenboden befestigt und
am Boden festgeschraubt. Die Tafeln werden dann gelotet und fixiert,
indem Holzklammern an den Rahmen und an Holzklammerplatten genagelt
werden, die mit Hilfe von Betonankern am Baustellenboden befestigt
werden.
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Nach
Errichtung der Schaltafeln Bremszylinder. der Verschalung werden
die gewünschten
Plattendicken auf der Schalungsfläche markiert. Dann werden Leisten
an die Schalungsfläche
in diesen Dicken genagelt, um eine abgeschrägte Plattenkante zu formen.
Die Präzision
der Plattendicke ist von der Präzision
der Markierung abhängig.
Dieser Markierungsvorgang ist fehleranfällig beim Ablesen des Bandmaßes oder
einer Teleskopwaage und bei der Übertragung
der gewünschten
Markierungen auf die Schalungsseiten.
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Zusätzlich werden
die erwähnten
Probleme mit der Genauigkeit der Plattendicke verschärft durch die
Art und Weise, in der Beton verarbeitet werden muss. Der vergossene
Beton muss abgezogen werden. Allgemein werden Schalungen so hergestellt, dass
ihre oberste Kante der gewünschten
Betonhöhe entspricht.
Dann wird das Abziehwerkzeug entlang der Schalungskante geführt und
der Beton auf diese Weise auf das erforderliche Niveau gebracht.
Beim Schaltafelsystem müssen
aller außer
der letzten Platte nach einer Linie anstatt nach einer Kante abgezogen
werden, was wesentlich schwieriger ist und oft zu unterschiedlichen
Plattendicken führt.
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Nachdem
die Schalung gebaut ist, werden Verstärkungsstangen und Gitter darin
angebracht, je nach den Ansprüchen
der Platten. Da die Schalung für
einen kompletten Stapel nötig
ist, wird die Installation der Verstärkungsstangen und Gitter von
der Schalung behindert. Es muss darauf geachtet werden, die Schalung
nicht zu beschädigen
bzw. Verletzungen der Arbeiter zu vermeiden, da die Verstärkungsteile über die
Kante der Schalung geführt
werden.
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Das
Gießen
und Verarbeiten von Beton führt zu
seitlichem Druck auf die Schalung. Dies gilt besonders in dem Fall,
in dem eine Maschine zum Rütteln
und Verdichten des Betons vor Ort benützt wird. Da die Holzklammern
in der Regel nur provisorisch und kostengünstig sind, geben sie vielfach
unter dem seitlichen Druck nach und geraten aus dem Lot. Ist ein
Stapel erst einmal aus dem Lot, ist es unmöglich oder jedenfalls sehr
schwierig, die Schalung neu zu loten, ohne die Schalung abzumontieren
und neu zusammen zu bauen. Auch wenn die Schalung abgebaut und neu
zusammen gefügt
wird, ist es sehr schwierig, diese wieder lotgerecht und winkelgerecht aufzustellen.
Die Wirkung einer aus dem Lot geratenen Schalung ist eine Änderung
der Plattendimensionen, einschließlich der Dicke.
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Aus
dem Gesagten geht hervor, dass das Schaltafelsystem sehr arbeitsintensiv
ist. Die Schalung ist unhandlich, schwer und erfordert große Materialmengen.
Zudem wird der Plattenherstellungsvorgang durch die Schalung behindert.
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Ein
weiteres bekanntes System ist die Bretterrandverschalung. Bei diesem
System werden Holzbretter oder Dielen hochkant als Seitenschalungen
eingesetzt. Die Breite der Holzdielen entspricht der beabsichtigten
Dicke der Platte.
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Auf
einer Betonoberfläche
werden die beabsichtigten Plattendimensionen markiert. Dann werden
Holzträger
hergestellt und ausgelegt. Die Träger umfassen normalerweise
eine Holzbasis, ein Holzsteigteil und eine Klammer zwischen Steigteil
und Basis. Die Verbindung zwischen Basis und Steigteil wird im allgemeinen
mit Hilfe einer Stahlwinkelplatte verstärkt, die an Basis und Steigteil
genagelt wird. Der Träger
ist von der markierten Platte zurück versetzt, so dass der Steigteil
die Dicke der Dielen von der markierten Platte weg ist. In dieser
Position werden die Träger
an der Betonoberfläche
mittels Betonankern und Schrauben befestigt.
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Um
die markierte Platte werden eine Reihe von Trägern positioniert. Dann werden
die Bretter geschnitten und zusammengenagelt, um die Seitenschalung
der Platte zu bilden. Diese verbundenen Bretter werden an die Steigteile
der Träger
genagelt, und der ganze Rahmen wird gelotet und im Winkel ausgerichtet.
Leistenränder
werden an die Innenseite der Seitenschalbretter genagelt. Dann werden
die Verstärkungsstangen
und Gitter installiert und der Beton eingegossen und abgezogen.
Nach Abhärten des
Betons wird ein weiterer Satz Seitenschalbretter an den Steigteilen
befestigt, die hochkant auf der Oberkante der Bretter des ersten
Brettersatzes aufliegen. Die neue Seitenschalung wird gelotet und winkelausgerichtet,
und die nächste
Platte wird hergestellt. Der Vorgang wird so oft wiederholt, bis
die gewünschte
Anzahl Platten im Stapel erreicht ist.
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Es
ist zu beachten, dass bei diesem System die Seitenschalungen, die
Bretter, nicht von einer Breite zur Formung vieler Platten sein
müssen.
Die Breite der Bretter ist vielmehr die der gewünschten Plattendicke. So kann
der eingegossene Beton praktischer Weise an der Oberkante der Seitenschalung abgezogen
werden, ausgenommen in der Nähe
der Steigteile. Was die Steigteile betrifft, ist große Sorgfalt
erforderlich, die Steigteile, welche die Seitenschalung tragen,
nicht zu beschädigen.
Auch sind die Probleme im Zusammenhang mit dem Transport des Verstärkungsmetalls
in die Schalung viel geringer als beim Schaltafelsystem.
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Da
jede Platte ihre eigenen Seitenschalungsbretter besitzt, kann die
Schalung für
jede Platte nivelliert, gelotet und winkeleingerichtet werden. Auf diese
Weise können
die Probleme im Zusammenhang mit Seitenkräften auf die Seitenschalungen
korrigiert werden. Dieser Vorgang dauert allerdings eine Weile und
erfordert Geschick.
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Aus
dem Gesagten geht hervor, dass jede Platte ihre eigenen Seitenschalungen
besitzt, die in situ bleiben, bis der Stapel demontiert und die
Platten errichtet sind. Folglich ist das System teuer insofern als
es zahlreiche Seitenschalungsbretter benötigt.
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Angesichts
der Notwendigkeit, die Kosten zu minimieren und im Sinne einer Flexibilität und Arbeitsbequemlichkeit
sind die Bretter aus ungehobeltem Sägeholz. Ungehobeltes Sägeholz wird
in Normgrößen mit
einer signifikanten Dimensionstoleranz geliefert. Die Breite und
Dicke solcher Bretter kann um einige Millimeter variieren. Diese
Variationen werden auf die hergestellten Platten übertragen
und in der Regel noch vergrößert. Beispielsweise
kann eine rechteckige Platte, die mit Holz-Seitenschalungen hergestellt
wurde und typischerweise um bis 5 mm variiert, angesichts der Tatsache,
dass zwei parallele Seitenschalungen vorliegen, eine Platte ergeben,
die von der beabsichtigten Breite um 10 mm abweicht.
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Zusätzlich zu
dem genannten Problem sind die Wirkungen des Wetters und der Bedingungen
vor Ort auf die Holzbretter zu berücksichtigen. Ein Brett kann
schrumpfen, anschwellen, sich verdrehen und verwerfen, wodurch sich
die genannten Probleme noch zusätzlich
verkomplizieren.
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Ein
weiteres Problem im Zusammenhang mit ungehobeltem Sägeholz – zumal
gehobeltes Holz unwirtschaftlich wäre – liegt in dessen ausgeprägter Maserung.
Diese Maserung prägt
sich in die Betonoberfläche
der Brettkanten ein. Wo dies sichtbar ist, wie etwa rund um ein
Fenster, sind zusätzliche
Arbeiten und Materialien nötig,
um die gemaserte Oberfläche
zu verbergen.
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Ein
weiteres bekanntes System ist das TILT-FAST System. Dieses System
nützt Rohrstahlrahmen
mit rechteckigem Querschnitt, die horizontal übereinander gestapelt werden,
um Steigteile und Pfeiler zu bilden. Die Querschnitthöhe eines
Rahmens entspricht jener der gewünschten
Brettdicke.
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Die
Rahmen werden auf einer Arbeitsfläche aus Beton ausgelegt und
an dieser mittels Betonankern befestigt. An der plattenzugewandten
Seite des Rahmens jedes Steigteils ist horizontal an der Kante ein
Sperrholzbrett mit einer Breite entsprechend der Höhe des Rahmens
befestigt. Die Sperrholzbretter werden mit einem Dorn-Keil-System
befestigt. Unter Anwendung einer Wasserwaage auf der Fläche des Sperrholzbretts,
das zur Seitenschalung wird, gemeinsam mit dem Dorn-Keil-Befestigungssystem, kann
die Seitenschalung gelotet werden. Nach Auslotung der Seitenschalungen
werden an den Ober- und Unterkanten Leisten angenagelt. Dann kann
der Beton eingefüllt
und die Platte abgezogen und geformt werden.
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Nachdem
die Platte ausgehärtet
ist, werden die Rahmen von der Arbeitsfläche abgeschraubt, und die Seitenschalungen
werden von der Platte weggezogen. Ein Rahmen wird in jeder Steigteilposition
neu angeschraubt, und ein weiterer Rahmen auf jedem Rahmen befestigt,
so dass jedes Steigteil zwei Rahmen umfasst. Die Sperrholzbretter
werden – ohne Leisten – am obersten
Rahmen jedes Steigteils wieder befestigt und neu ausgelotet. Dann
werden die Leisten wieder angenagelt und die nächste Platte wird produziert.
Dieser Vorgang wird so oft wiederholt, bis die gewünschte Anzahl
Platten im Stapel erreicht ist.
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Die
erforderliche Neuausrichtung der Rahmen nach deren Demontage zur
Entfernung der Seitenschalung ist zeitaufwendig. Sie kann zudem
die Verankerung der den Rahmen am Boden fixierenden Betonanker beschädigen.
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Der
Prozess des ständigen
Annagelns, Entnagelns und Neuvernagelns der Leisten ist zeitaufwendig
und arbeitsintensiv. Zudem werden die Sperrholzbretter rasch so
beschädigt,
dass sie unbrauchbar werden.
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Obwohl
das System relativ kleine und leichte Komponenten benützt, sind
deren doch viele. Es gibt all die Rahmen, Keile und Dorne, die angeordnet, ausgerichtet
und korrekt befestigt werden müssen, um
Abweichungen der Plattenabmessungen zu vermeiden.
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Das
System hat ein weiteres Problem, das die anderen nicht haben, wenn
eine Teleskopwaage oder eine Laserwaage zum Ansetzen der Leisten
verwendet werden. Das Problem besteht darin, dass die Rahmen am
Boden befestigt sind. Wenn deshalb der Boden nicht eben ist, was
leicht der Fall ist, geraten die Bretter verdreht oder verzerrt
anstatt rechteckig im Querschnitt über die verlangte Länge, so
wie gewünscht.
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In
US 4,846,437 wird ein Formherstellungsapparat
zum Formen von Betonplatten offenbart. Er umfasst ein längliches
Formkantenelement mit einem Paar gegenüber angeordneter Flansche,
die sich rückwärts von
der Formflächenseite
erstrecken und einen Verriegelungskanal bilden, der sich mit Stützklammern
verbindet, die das längliche
Formkantenelement in einer festgelegten Position halten. Die Klammern
sind durch Eingriff in beide gegenüber liegenden Flansche lösbar mit
dem Verriegelungskanal verbunden.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es
ist das Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Seitenschalungsanordnung
zu schaffen, um eine Schalung zum Formen einer Betonbauplatte herzustellen,
die einfach in der Handhabung ist und ein wirtschaftliches Formen
der Betonplatten ermöglicht.
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Dieses
Ziel wird erreicht gemäß den Merkmalen
des Oberbegriffs von Anspruch 1. Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung
sind in den abhängigen
Ansprüchen
beschrieben.
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Es
lässt sich
behaupten, dass die Erfindung – nicht
notwendigerweise in ihrer breitesten oder einzigen Form – auf einer
Schalungsträgeranordnung beruht,
umfassend ein verschiebbares Steigteil zur Unterstützung einer
Seitenschalung an einem Schalungsort und einen zurück versetzten
Pfeiler zur Befestigung einer Arbeitsunterlage in einer Position,
die vom Schalungsort zurück
versetzt ist, und zur sicheren Unterstützung des verschiebbaren Steigteils
für die
Gleitbewegung in einer ersten Ebene quer zum Schalungsort, der hier
zur Unterstützung
der Seitenschalung und Gleitbewegung in der ersten Ebene weg vom
Schalungsort zur Lösung
der Seitenschalungs unterstützung
befestigt ist. in einigen Anwendungen ist die Arbeitsplatzunterlage
typischer Weise eine Betonplatte, und Maurerhaken und Schrauben werden
verwendet, um den zurück
versetzten Pfeiler zu befestigen. In anderen Ausführungsbeispielen können andere
Befestigungsformen benützt
werden, einschließlich
aber nicht beschränkt
auf Pfähle,
die in den Boden getrieben werden, um den zurückversetzten Pfeiler festzuhalten.
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In
einer Form widersteht der zurück
versetzte Pfeiler im wesentlichen der Bewegung des verschiebbaren
Steigteils in anderen Ebenen als der ersten Ebene. Dies ist zwar
bevorzugt, aber nicht unbedingt notwendig. Durch Einschränkung der
verfügbaren
Bewegung der verschiebbaren Steigteile wird die Konstruktion der
zurück
versetzten Pfeiler vereinfacht. Auch wird allgemein die Benutzung
der Anordnung vereinfacht. Sollte dies jedoch erwünscht sein, kann
auch eine größere Bewegungsfreiheit
der verschiebbaren Steigteile gewährleistet werden, doch dies
kompliziert wohl die erforderlichen Sicherungsmittel für eine selektive
Befestigung der verschiebbaren Steigteile in Relation zu einem zurück versetzten Pfeiler
und der Schalung. Offensichtlich können die verschiebbaren Steigteile
im allgemeinen die Schalung nur stützen, wenn sie in Relation
zum zurück versetzten
Pfeiler gesichert sind, der mit Bezug auf den Arbeitsort fixiert
ist.
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Nach
einer Form der Erfindung stützt
der zurück
versetzte Pfeiler eine Mehrzahl von unabhängigen verschiebbaren Steigteilen,
die einer über
dem anderen angeordnet sind. In einigen Anwendungen wird ein einzelner
verschiebbarer Steigteil von einem zurück versetzten Pfeiler gestützt, doch
in anderen Anwendungen, wie in Stapelkonstruktionen mit mehreren
Platten oder Stufenkonstruktionen, trägt ein zurück versetzter Pfeiler mehrere
verschiebbare Steigteile.
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In
einem alternativen Ausführungsbeispiel umfasst
die Schalungsanordnung:
mindestens einen verschiebbaren Steigteil
zur Unterstützung
einer Seitenschalung an einem Schalungsort;
mindestens einen
zurück
versetzten Pfeiler, umfassend:
eine Ankerplatte, die an einer
Arbeitsplatzunterlage fixierbar ist, wobei die Ankerplatte dazu
dient, den zurück
versetzten Pfeiler auf der Arbeitsplatzunterlage in einer vom Schalungsort
zurück
versetzten Position zu halten;
einen Steigteilstützrahmen,
der von der Ankerplatte aufwärts
vorsteht, wenn die Ankerplatte an der Arbeitsplatzunterlage anliegt,
wobei der Steigteilstützrahmen
mindestens einen der verschiebbaren Steigteile für eine Gleitbewegung quer zum
und vom Schalungsort in einer ersten Ebene trägt, und einen Steigteilstützrahmen,
der im wesentlichen der Bewegung der verschiebbaren Steigteile in
anderen als der ersten Ebene widersteht; und
Verriegelungsmittel
zur selektiven Sicherung des/der verschiebbarer Steigteil(e) in
einer Festkonfiguration mit Bezug zum Steigteilstützrahmen
und um eine Bewegung des verschiebbaren Steigteils (der Steigteile)
relativ zum Steigteilstützrahmen
selektiv zu erlauben; und
damit kann jeder verschiebbare Steigteil
so bewegt und gesichert werden, dass er die Seitenschalung am Schalungsort
trägt und
von der Seitenschalung gelöst
und weg bewegt wird. Normalerweise ist das herzustellende Bauwerk
aus Beton, ohne damit aber die Erfindung einschränken zu wollen. Mit den zurück versetzten
Pfeilern in einem Abstand zur Schalung und ohne Notwendigkeit für die verschiebbaren Steigteile,
sich an die Oberkante der Schalung zu halten, wird das Abziehen
infolge der Abwesenheit behindernder Vorsprünge erleichtert.
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In
einer bevorzugten Ausführung
ist mindestens eine Seitenschalung für die Anbringung am Schalungsort
zur Formung einer Schalung vorgesehen, die durch verschiebbare Steigteile
festgehalten wird, welche mit Verriegelungsmitteln gesichert sind. Es
ist zu beachten, dass die Größe und Form
der Seitenschalung oder Schalungen von der Art des zu errichtenden
Bauwerks abhängig
sind. Beispielsweise können
Platten unter Verwendung relativ schmaler, länglicher Seitenschalungen geformt
werden, und eine Wand kann unter Anwendung einer breiten Seitenschalung
geformt werden. Zudem erlaubt die Anwendung mehrerer verschiebbarer
Steigteile übereinander
der Seitenschalung ein komplexes Profil, das dazu verwendet werden
kann, Bauwerke wie Stiegen, konkave oder konvexe Wände und
Rampen zu bilden.
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In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel umfasst
der zurück
versetzte Pfeiler bzw. jeder zurück
versetzte Pfeiler Mittel, die zwischen dem zurück versetzten Pfeiler und der
Arbeitsplatzunterlage wirksam sind, um die Ankerplatte im wesentlichen
zu nivellieren. Auf diese Weise wird jeder zurück versetzte Pfeiler nivelliert
und ausgelotet, wodurch er Steigteilstützrahmen die verschiebbaren
Steigteile in bestimmten Verhältnissen
in Relation zu den einzelnen zurück
versetzten Pfeilern stützen
kann.
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In
einer bevorzugten Anordnung zur Herstellung von Platten sind die
verschiebbaren Steigteile länglich
und im wesentlichen von rechteckiger Form, mit einer Dicke, die
im Vergleich zu einer Breite klein ist, wobei die verschiebbaren
Steigteile im wesentlichen die selbe Breite aufweisen wie die Seitenschalung,
und wobei die Seitenschalungen and die verschiebbaren Steigteile
hochkant verwendet werden. Dass die Seitenschalungen dieselbe Höhe aufweisen wie
die Dicke der Platte erleichtert das Abziehen des Betons.
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In
einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
umfasst der zurück
versetzte Pfeiler bzw. jeder zurück
versetzte Pfeiler Mittel, die zwischen dem zurück versetzten Pfeiler und einem
der verschiebbaren Steigteile wirksam werden, um den verschiebbaren
Steigteil zu nivellieren und seine relative Position mit Bezug zum
zurück
versetzten Pfeiler anzupassen. Auf diese Weise können alle verschiebbaren Steigteile
ausgelotet und bezüglich
der selben horizontalen Ebene nivelliert werden.
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In
einem weiteren alternativen Ausführungsbeispiel
ist eine Schalungsanordnung für
die Vor-Ort-Formung von Betonbauplatten vorgesehen, wobei die Anordnung
eine Mehrzahl von verschiebbaren Steigteilen, eine Mehrzahl von
Seitenschalungen und eine Mehrzahl von zurück versetzten Pfeilern aufweist,
wobei jeder zurück
versetzte Pfeiler Folgendes umfasst:
eine Ankerplatte, die
an einer Arbeitsplatzunterlage befestigt werden kann, wobei die
Ankerplatte dazu dient, den zurück
versetzten Pfeiler auf der Arbeitsplatzunterlage in einer Position
zu stützen,
die von einem Schalungsort zurück
versetzt ist;
einen Steigteilstützrahmen, der von der Ankerplatte aufwärts vorsteht,
wenn die Ankerplatte an der Arbeitsplatzunterlage anliegt, wobei
der Steigteilstützrahmen
einen oder mehrere der verschiebbaren Steigteile für eine Gleitbewegung
quer zum Schalungsort in einer ersten Ebene und von diesem Weg unterstützt, und
wobei der Steigteilstützrahmen
im wesentlichen der Bewegung der verschiebbaren Steigteile in anderen
als der ersten Ebene widersteht;
Verriegelungsmittel zur selektiven
Sicherung des verschiebbaren Steigteils oder der Steigteile in einer
festen Konfiguration mit Bezug zum Steigteilstützrahmen und um eine selektive
Bewegung des verschiebbaren Steigteils oder der Steigteile in Relation
zum Steigteilstützrahmen
zu ermöglichen;
und
wobei jede Seitenschalung jeweils quer an einem Ende von
mindestens einem der verschiebbaren Steigteile befestigt werden
kann und in Schalungsposition abstützbar ist.
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Nach
einem Ausführungsbeispiel
ist die Anordnung für
die Vor-Ort-Formung eines mehrschichtigen Stapels getrennter Betonbauplatten
geeignet, wobei jede Platte auf der anderen geformt wird und die
Anordnung so ausgeführt
ist, dass für
jede Schicht die verschiebbaren Steigteile und die Seitenschalungen
jeweils eine Vertikaldimension besitzen, die im wesentlichen der
Dicke einer in dieser Schicht zu formenden Platte entspricht, und
dass die verschiebbaren Steigteile anschließender Schichten eines zurück versetzten
Pfeilers innerhalb des Steigteilrahmens durch die verschiebbaren
Steigteile vorhergehender Schichten gestützt werden.
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In
einem Ausführungsbeispiel
sind die Seitenschalungen jeder Schicht zuerst Ende an Ende und
zweitens Ende zu Schalungsfläche
anschließbar,
wodurch unter Verwendung der Seitenschalungen eine durchgehende
Schalungsperipherie hergestellt werden kann.
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Im
Falle einer Plattenherstellung können
die Platten ohne große
Abweichungen in der Dicke und ohne Verwerfungen oder Verdrehungen
in den Platten gefertigt werden. Wie erwähnt, ist ein Betonarbeitsboden
kaum vollkommen eben, da dies in der Praxis sehr schwer zu erreichen
ist. Bei großen
Plattengrößen und
ohne Mittel zur Sicherstellung, dass alle verschiebbaren Steigteile
in der selben Horizontalebene liegen, kann eine Bodenunebenheit
zu verworfenen oder verdrehten Platten führen. Durch Einstellung der
Höhe der
verschiebbaren Steigteile an den einzelnen zurück versetzten Pfeilern, so
dass sich alle auf der selben Ebene befinden, kann nur die erste
Platte von der Bodenunebenheit betroffen sein; dabei ist in Erinnerung
zu rufen, dass das Abziehen einer relativ kleinen Platte im Vergleich
zu großen Platten
wesentlich einfacher präzise
zu verwirklichen ist. Die unterste Platte in einem Stapel kann an
einem Ort verwendet werden, wo Unregelmäßigkeiten nicht von Bedeutung
sind, oder es kann zunächst
ein dünnes,
später
zu entsorgendes Bett gelegt werden, mit dem allfällige Bodenunebenheiten ausgeglichen
und die nachfolgenden Platten hergestellt werden.
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In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel hat
jede Seitenschalung zwei integrierte Leisten zu beiden Längsseiten,
ausgerichtet an den Kanten ihrer Breite. Vorzugsweise hat mindestens
eine der Seitenschalungen ein Ende mit einer Konfiguration, die
ein Anschließen
der Seitenschalung an der anderen Seitenschalung ermöglicht,
um so eine durchgehende Schalung zu ermöglichen.
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Alternativ
dazu kann auch gesagt werden, die Erfindung beruhe – wiederum
nicht unbedingt in ihrer breitesten oder einzigen Form – in einer
Methode zur Herstellung von Bauwerken aus härtbarem, nicht festem Material,
einschließlich
der folgenden Schritte:
- i. Markierung der Struktur
auf einer Arbeitsplatzunterlage, wo die Schalung errichtet werden
soll;
- ii. Markierung der Orte zurück
versetzter Pfeiler an festgelegten Mittelpunkten und in Abständen von
der markierten Struktur;
- iii. Befestigung der zurück
versetzten Pfeiler an der Arbeitsplatzunterlage, so dass ein von
einem zurück
versetzten Pfeiler gestützter,
verschiebbarer Steigteil sich zum und von dem Ort der markierten
Schalung bewegen kann;
- iv. Nivellieren und Ausloten der zurück versetzten Pfeiler;
- v. Einfügen
von mindestens einem verschiebbaren Steigteil in jeden zurück versetzten
Pfeiler;
- vi. Abdecken der Arbeitsplatzunterlage, auf der die Struktur
gebaut werden soll, mit Ablösemitteln, um
im wesentlichen ein Haften des härtbaren, nicht
festen Materials an der Arbeitsplatzunterlage zu verhindern;
- vii. Anbringen von Seitenschalungen an den markierten Seiten
der Struktur;
- viii. Verschieben der verschiebbaren Steigteile vom zurück versetzten
Pfeiler zu den Seitenschalungen und Befestigen der Seitenschalungen
an den verschiebbaren Steigteilen;
- ix. Betätigung
von Verriegelungsmitteln zum Verriegeln der verschiebbaren Steigteile
am Ort in Relation zum zurück
versetzten Pfeiler;
- x. Installation von Verstärkungsmaterial
in der Schalung;
- xi. Herstellen der Struktur;
- xii. Nachdem die Struktur ausreichend ausgehartet ist, Lösen der
Verriegelungsmittel;
- xiii. Ablösen
der Seitenschalungen von den verschiebbaren Steigteilen und Zurückschieben
des verschiebbaren Steigteils von der Struktur weg; und
- xiv. Wegziehen der Seitenschalung von der Struktur.
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In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird
die Methode dazu verwendet, Strukturen als Bauplatten einschließlich folgender
weiterer Schritte herzustellen:
- i. Bereitstellen
von Mitteln zur Bestimmung einer flachen Ebene und Einstellen der
Einstell- und Nivelliermittel für
den verschiebbaren Steigteil, so dass die verschiebbaren Steigteile
alle plan in der selben Ebene sind;
- ii. Anbringen von Seitenschalungen entlang der markierten Seiten
der Strukturen, deren jede mit ihrem Ende an eine Schalungsfläche einer
angrenzenden Seitenschalung anstößt;
- iii. Nach ausreichendem Abbinden der letzten vergossenen Platte
Abnehmen der Seitenschalungen von den befestigten verschiebbaren
Steigteilen und Zurückschieben
der verschiebbaren Steigteile weg von der Platte;
- iv. Wegziehen der Seitenschalung von der Platte;
- v. Neuformung der Seitenschalung über der letzten vergossenen
Platte;
- vi. Verschieben von verschiebbaren Steigteilen zu den Seitenschalungen
und Befestigen der Seitenschalungen an den verschiebbaren Steigteilen
- vii. Abdecken der obersten Oberfläche der letzten vergossenen
Platte mit Ablösemitteln,
um ein Haften des härtbaren,
nicht festen Materials an der obersten Oberfläche im wesentlichen zu verhindern;
und
- viii. Wiederholen des Vorgangs, bis ein Stapel von Platten gebildet
ist.
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BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Zum
besseren Verständnis
der bevorzugten Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden diese nunmehr unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen
beschrieben.
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1 ist
eine Draufsicht einer Anordnung zur Plattenherstellung;
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2 ist
eine Skizze einer Seitenansicht einer Platte;
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3 ist
eine Skizze der Querschnitt-Draufsicht einer Basis eines zurück versetzten
Pfeilers;
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4 ist
eine Skizze ähnlich 3,
in der die Nivellierung des zurück
versetzten Pfeilers in Relation zu einer geneigten Arbeitsplatzunterlage
dargestellt ist;
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5 ist
eine Skizze der Seitenansicht einer Basis eines zurück versetzten
Pfeilers;
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6 ist
eine Skizze der Draufsicht einer zwischen zwei Seitenschalungen
gebildeten Ecke;
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7 ist
eine Skizze der Seitenansicht, von A-A in 6 aus gesehen;
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8 ist
eine Skizze der Seitenansicht, von B-B in 7 aus gesehen;
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9 ist
eine Skizze der Seitenansicht eines verschiebbaren Steigteils, einer
Seitenschalung und eines zurück
versetzten Steigteils;
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10 ist
eine Skizze der Draufsicht der in 9 dargestellten
Anordnung;
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11 ist
eine Skizze einer Platte mit einer geformten Lippe;
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12 ist
eine Skizze eines Bodens mit Formung der abfallenden Seite;
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13 ist
eine Skizze der Draufsicht der Formung einer gebogenen angehobenen
Struktur;
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14 ist
eine perspektivische Darstellung, die einen zurück versetzten Pfeiler, verschiebbare Steigteile
und eine Seitenschalung zeigt;
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15 ist
eine Skizze eines Mittels, mit dem eine Seitenschalung mit einem
verschiebbaren Steigteil verbunden wird;
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16 ist
eine Skizze eines Ausführungsbeispiels
des verschiebbaren Steigteils;
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17 ist
eine Skizze eines Verbindungselements zur Verbindung einer Seitenschalung
mit einem verschiebbaren Steigteil und zur Verbindung zweier verschiebbarer
Steigteile des in 16 illustrierten Typs zur Formung
längerer
verschiebbarer Steigteile;
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18 ist
eine Skizze eines Ausführungsbeispiels
der Seitenschalung;
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19 ist
eine Querschnittansicht der Seitenschalung der 18;
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20 ist
eine Skizze eines anderen verschiebbaren Steigteils; und
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21 ist
eine Skizze des verschiebbarer Steigteils der 16,
eines Verbindungselements der 17 und
der Seitenschalung der 18 in zusammengestelltem Zustand.
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In
allen Figuren werden die selben Bezugszeichen zur Bezeichnung der
selben Merkmale verwendet, Die Absicht der Figuren besteht darin,
die Konzepte der Erfindung zu illustrieren. Sie sind deshalb möglicherweise
nicht maßstabgetreu,
und möglicherweise
wurden auch einige Merkmale weggelassen, um ein besseres Verständnis der
Erfindung zu ermöglichen.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ILLUSTRIERTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Die
Anordnung umfasst eine Anzahl von Komponententeilen, einschließlich zurück versetzter Pfeiler,
verschiebbarer Steigteile und Seitenschalungen. Diese Teile werden
vor der gesamten Anordnung beschrieben. Es ist zu beachten, dass
die verwendeten Teile in gewissem Maße von der besonderen Anwendung
abhängig
sind. Ohne die Erfindung beschränken
zu wollen, sind die beschriebenen Teile zur Herstellung von Konstruktionsplatten
geeignet, aber ihre Anwendung oder Modifikation für andere Anwendungen
ist für
einschlägige
Fachleute einleuchtend.
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Eine
Seitenschalung (1) wird in beschränkter Zahl von Standardlängen und
Breiten geliefert. Wie nachstehend noch besser ersichtlich wird,
beseitigt die Anordnung zurück
versetzter Pfeiler und verschiebbarer Steigteile die Notwendigkeit
des Entfernens der Leisten nach Herstellung der einzelnen Platten.
Sämtliches
Nivellieren und Ausloten der Seitenschalung erfolgt durch Nivellieren
und Positionieren der verschiebbaren Steigteile. Die verschiebbaren
Steigteile besitzen ein Ende, das an der Seitenschalung anschließt, die
im rechten Winkel zur Nivellierkante des verschiebbaren Steigteils
steht.
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Ferner
hat der Steigteil der Seitenschalung ohne die wiederholte und unvermeidliche
Beschädigung
von Sperrholz oder Bauholz infolge Annagelns und Entnagelns von
Leisten eine wesentlich längere Lebensdauer.
Der Steigteil der Seitenschalung kann viele Male wiederverwendet
werden und muss nicht als Verbrauchsgegenstand betrachtet werden,
sondern vielmehr als Werkzeug. Es ist folglich wirtschaftlich, die
Seitenschalungen in Normgrößen aus
Materialien wie Aluminium oder Stahl oder Kunststoff zu machen.
Andere Materialien können
nach Bedarf ebenso verwendet werden, wenngleich damit einige der
nachstehend aufgeführten
Vorteile möglicherweise
nicht in vollem Ausmaß wahrgenommen
werden können.
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Materialien
wie Aluminium oder Kunststoff, die zwar anfänglich mehr kosten als das
früher
verwendete Sperrholz, sind stärker,
weshalb die verschiebbaren Steigteile und zurück versetzten Pfeiler in größeren Mittelabständen angeordnet
werden können.
Ferner sind die klimatischen Auswirkungen auf die Seitenschalungen
geringer und es kommt und keinen Verwerfungen, Verdrehungen und
Wasserschäden.
Bei minimaler Pflege und Wartung können die Seitenschalungen über lange
Zeiträume
verwendet werden, ohne erhebliche Beeinträchtigung der Qualität der geformten
Platten. Auch wenn Platten in Normgröße hergestellt werden, besteht
keine Notwendigkeit, Holz zu schneiden und Nagelwerkzeug zu verwenden.
Es fallen keine Holzabschnitte an und auch die Gefahren abstehender
Nägel in
weggeworfenen Holzteilen oder dergleichen sind besei tigt. Ferner
ist die Anzahl der benötigten
Werkzeuge sehr gering, und deren Einsatz ist. relativ einfach und
unkompliziert, weshalb eine schnellere Vorbereitung und Aufrichtung
der Schalung möglich
wird.
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Die
in 1 bis 14 illustrierte Seitenschalung
(1) besteht aus einem Aluminiumrohr mit 150 × 50 × 3 mm,
das die Schalung oder Kantenform (2) bildet. Dreieckige
Aluminiumleisten (3 und 4) an den oberen und unteren
Kanten der Schalungsfläche (5j sind
in die Kantenform (2) integriert. Die Leisten werden an
die Kantenform geschraubt, könnten
aber bei der Extrusion des Rohrs auch einstückig integriert in die Kantenform
ausgebildet werden. An jedem Ende, etwa am Ende (6) der
Seitenschalung (1), sind die zwei Leisten (3 und 4)
und die Kantenform so wie an (7 und 8) abgewinkelt,
so dass das Ende (6) gut passend an die Schalungsfläche einer
anderen Seitenschalung (9) anschließen kann.
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Der
zurück
versetzte Pfeiler (10) dient der Herstellung von bis zu
sechs Platten in einem Stapel. Der zurück versetzte Pfeiler kann aus
unterschiedlichen Materialien einschließlich Aluminium und Stahl bestehen.
In diesem Ausführungsbeispiel
wird Stahl verwendet. An der Basis des zurück versetzten Pfeilers ist
eine Ankerplatte (11) von annähernd 280 × 130 × 10 mm vorgesehen.
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Von
der Ankerplatte ansteigend ist ein verschiebbarer Steigteilrahmen
(12). Dieser besteht aus vier an die Ankerplatte geschweißten Pfeilerbeinen (13, 14, 15 und 16),
jede aus einem 25 × 25 × 3 mm Winkel.
Die Pfeilerbeine sind etwa 950 mm lang. Diese Länge erlaubt die Stapelung sechs
verschiebbarer Steigteile in einer Breite von 150 mm.
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Die
Pfeilerbeine sind in beabstandeten Paaren zur Ausbildung eines Kanals
(17) mit einer Länge von
annähernd
200 mm und einer Breite von 19 mm angeordnet. In diesen Kanal passen
die verschiebbaren Steigteile genau hinein und gleiten darin wie
vom Pfeil (18) angezeigt. Die Pfeilerbeine verhindern im wesentlichen
die Bewegung eines verschiebbaren Steigteils quer zum Pfeil (18).
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An
der Oberseite des verschiebbaren Steigteilrahmens befindet sich
ein Steg (19), der an die Enden der Pfeilerbeine geschweißt ist.
Der Steg (19) misst 75 × 200 × 10 mm. In seiner Mitte ist
ein Loch (20), das an einer an den Steg geschweißten 18-mm-Schraubmutter
ausgerichtet ist. Das Loch (20) schafft einen Freiraum,
in den eine Verriegelungsschraube (21) mit einem T-Griff
(22) passt, um das Festziehen mit der Hand zu ermöglichen.
Am anderen Ende der Verriegelungsschraube befindet sich eine Verriegelungsplatte
(23), die im Kanal ruht. Die Verriegelungsschraube, Verriegelungsplatte
und Mutter bilden gemeinsam ein Verriegelungsmittel, das gegen die
Oberkante des verschiebbaren Steigteils (24) hält, welcher
der oberste verschiebbare Steigteil des Stapels verschiebbarer Steigteile
(24, 25, 26, 27, 28 und 29 ist.
Das Verriegelungsmittel wird selektiv betätigt, um eine Kompressionsverriegelung
für die
verschiebbaren Steigteile zwischen der Verriegelungsplatte und der
Ankerplatte zu schaffen.
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Die
Ankerplatte besitzt ein Mittelloch (30), das einen Freiraum
für eine
18-mm-Ankerschraube (31)
bietet. Diese Schraube dient der Befestigung des zurück versetzten
Pfeilers an einer Beton-Arbeitsplatzunterlage (32) mittels
eines 18 mm Maurer- oder Betonankers (33).
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Zu
beiden Seiten des Kanals befinden sich zwei Paar 18-mm-Gewindelöcher (34 und 35).
Diese werden mit den Pfeilernivellierschrauben (36 und 37) dazu
benützt,
die zurück
versetzten Pfeiler zu nivellieren. Mit Hilfe einer Wasserwaage wird
die Ankerplatte am und quer zum Kanal gefluchtet. Dann wird die
Ankerschraube festgezogen, um den zurück versetzten Pfeiler zu befestigen. 3 und 4 illustrieren
dies, wo sich die Schrauben (37) unter der Ankerplatte
(31) weiter als die Schrauben (36) erstrecken.
Es ist zudem zu beachten, dass unterschiedliche Einstellungen zwischen
Schrauben jedes Schraubenpaars (3b oder 37) die
Ankerplatte quer zu den Einstellungen nivellieren können, die
mit der Einstellung von Schrauben anderer Schraubenpaare bewirkt
wurden.
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Mit
dem Kanal fluchtend, aber an gegenüberliegenden Enden der Ankerplatte
befindet sich ein Paar Durchgangslöcher (38 und 39).
An diesen ausgerichtet sind die angeschweißten 18-mm-Schraubmuttern (40 und 41),
die mit den 18-mm-Schrauben zusammenwirken, um Nivellier- und Einstellbeine
(42 und 43) für
den verschiebbaren Steigteil zu bilden. Ein verschiebbarer Steigteil,
beispielsweise der verschiebbare Steigteil (29), ruht auf
den Nivellier- und Einstellbeinen des verschiebbaren Steigteils.
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Durch
Verstellen der Beine kann der verschiebbare Steigteil (29)
relativ zur Ankerplatte bewegt und mit Hilfe einer Wasserwaage nivelliert
werden. Bei Kombination mit einer Teleskopwaage oder einer Laserwaage,
die die Festlegung einer horizontalen Ebene ermöglicht, kann der unterste verschiebbare
Steigteil jedes zurück
versetzten Pfeilers unter Verwendung der Nivellier- und Einstellbeine
des verschiebbaren Steigteils so bewegt werden, dass er sich auf
der selben horizontalen Ebene befindet. Damit können Unregelmäßigkeiten
in der Arbeitsplatzunterlage integriert werden.
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Die
verschiebbaren Steigteile sind aus Sperrholz. Jeder ist annähernd 1000
mm lang und 150 × 18
mm. Der unterste verschiebbare Steigteil jedes zurück versetzten
Pfeilers, etwa der verschiebbare Steigteil (29), hat einen
Ausschnitt (44) als Aussparung für die Ankerplatte und die Nivellier-
und Einstellbeine des verschiebbaren Steigteils. Die oberen verschiebbaren
Steigteile benötigen
diesen Ausschnitt nicht, können
ihn aber bei Bedarf haben. Alle verschiebbaren Steigteile werden
so hergestellt, dass ihre Enden im rechten Winkel mit den Kanten der
verschiebbaren Steigteile sind.
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Entlang
der Rückseite
der Seitenschalungen sind in bestimmten Mittelabständen 50 × 50 × 3 mm Stahlwinkel
vorgesehen, wie etwa (45), die jeweils 150 mm lang sind.
Diese sind an der Seitenschalung mit Schrauben befestigt. Die verschiebbaren
Steigteile, wie etwa (46), schließen an die Seitenschalung an
und sind mit Schrauben an dieser befestigt.
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Ebenfalls
entlang der Rückseite
befinden sich Gewindelöcher.
Entlang der Schalungsfläche
in bestimmten Mittelabständen
sind versenkte Gewindelöcher.
Diese Löcher
auf der Vorder- und Rückseite
ermöglichen
die Befestigung einer 100-mm-Winkelklammer (47) an der
Schalungsfläche
der Seitenschalung, wie nachstehend erklärt. Wen sie nicht in Verwendung
sind, können
die Frontlöcher
Schrauben enthalten, damit eine glatte Oberfläche gewährleistet ist.
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14 bietet
eine perspektivische Darstellung des zurück versetzten Pfeilers mit
fünf verschiebbaren
Steigteilen. Aus Gründen
der Deutlichkeit werden hier die selben numerischen Bezugszeichen
verwendet wie in 2. In diesem Fall erstrecken
sich die verschiebbaren Steigteile über dieselbe Distanz vom verschiebbaren
Steigteilrahmen, aber in vielen Anwendungen erstrecken sich die
oberen verschiebbaren Steigteile weniger weit in Richtung der Seitenschalung
als die unteren verschiebbaren Steigteile.
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Eine
Draufsicht der allgemeinen Anordnung zur Herstellung eines Stapels
von sechs Platten 8 m × 4
m × 150
mm ist in 1 gegeben. Auf einer Beton-Arbeitsplatzunterlage
(48) sind die gewünschten Plattendimensionen,
der Ort der Schalung und die Positionen der zurück versetzten Pfeiler markiert.
Die zurück
versetzten Pfeiler (einer davon ist als 49 markiert) sind
vom gewünschten
Schalungsort um 250 mm beabstandet und in 1-m-Mittelabständen um
den Ort der Plattenschalung angeordnet. Die 1-m-Mittelabstände sind
in diesem praktischen Beispiel zweckmäßig, doch können die Abstände auch
vergrößert werden.
In der Regel können
1,5-m-Mittelabstände verwendet
werden. Zwei abschließende
Seitenschalungen (50 und 51) mit einer Länge von
5 m und zwei Seitenschalungen (52 und 53) mit
9 m Länge,
alle 150 mm breit, werden zur Bildung der gesamten Schalungsstruktur
benützt.
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Die
zurück
versetzten Pfeiler werden nivelliert und auf der Betonfläche verankert.
Die Ausrichtung der Kanäle
der zurück
versetzten Pfeiler ist im wesentlichen normal zur nächsten Schalung.
Dann werden mit Hilfe einer Laserwaage oder einer Teleskopwaage
die untersten verschiebbaren Steigteile relativ zu den entsprechenden
Ankerplatten in der Höhe
angepasst, so dass die Oberkante sich in der horizontalen Ebene
befindet, die von der Teleskopwaage oder der Laserwaage angezeigt
wird.
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Die
Seitenschalungen (50, 51, 52 und 53) werden
grob am markierten Schalungsort aufgestellt. Jede Seitenschalung
schließt
an eine andere an, wie detaillierter anhand der Seitenschalungen
(1 und 54) illustriert. Diese werden von den Schrauben
und einer 50 × 50 × 3 Winkel klammer
(47) mit 100 Länge zusammen
gehalten. Die Schrauben werden in die oben genannten Löcher an
der Rückseite
der Seitenschalung (1) und der Frontseite der Seitenschalung (54)
geschraubt. Es ist zu beachten, dass der Winkel sich außerhalb
der Schalung befindet. Auf diese Weise werden die Seitenschalungen
(50, 51, 52 und 53) zusammen
gehalten.
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Die
untersten verschiebbaren Steigteile werden gegen die Seitenschalungen
(50, 51, 52 und 53) zu verschoben
und daran mit Hilfe der genannten Winkelklammern befestigt, wie
anhand des Winkels (45) und des verschiebbaren Steigteils
(46) demonstriert. Andere verschiebbare Steigteile werden
in den verschiebbaren Steigteilrahmen der einzelnen zurück versetzten
Pfeiler geschoben, so dass jedes der Verriegelungsmittel verriegelt
werden kann und die verschiebbaren Steigteile damit befestigt werden. Diese
zusätzlichen
verschiebbaren Steigteile werden in Entfernung von den Seitenschalungen
gehalten. Die Schalung wird geprüft,
und die verschiebbaren Steigteile eingestellt, bis die Schalung
rechteckig ausgerichtet und korrekt positioniert ist. Es ist einsehbar,
dass es sich dabei um eine unkomplizierte Arbeit handelt.
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Nach
Aufrichten der Schalung können
die Verstärkung
installiert, die Trennmittel aufgebracht und der Beton eingegossen
werden. Der Beton wird bis zur Spitze der Seitenschalungen eingegossen und
abgezogen. Da die zurück
versetzten Pfeiler und andere verschiebbare Steigteile von den Seitenschalungen
beabstandet sind, steht dem Abziehen oder Rütteln des Betons kein Hindernis
im Wege.
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Nachdem
der Beton ausreichend abgehärtet hat,
wird das Verriegelungsmittel gelöst,
die verschiebbaren Steigteile von den Seitenschalungen abgenommen
und zurück
geschoben. Die Seitenschalungen werden losgemacht, so dass die einzelnen
Seitenschalungen von der Platte weggezogen werden können. Dann
werden die unteren verschiebbaren Steigteile vorwärts geschoben,
bis sie an den Plattenkanten anschließen. Als nächstes werden die Seitenschalungen
grob für
die nächste
Platte eingesetzt, die auf den unteren verschiebbaren Steigteilen steht.
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Die
oben geschilderten Schritte zur Herstellung der Schalung werden
wiederholt. Die nächste Platte
wird gegossen und der Prozess wiederholt, bis der fertige Stapel
ausgebildet ist.
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Die
bestimmten Mittelabstände
der Winkelklammern werden passend nach Plattennormgrößen ausgewählt. Sollte
jedoch die Herstellung einer Platte mit außerhalb der Norm liegender
Größe hergestellt werden
müssen,
kann Holz entsprechend zugeschnitten und unter Zuhilfenahme der
oben erwähnten
Löcher
entlang der und an den Seitenschalungen angebracht werden. Dann
können
Winkel benützt werden,
um die Holzlatten unterschiedlicher Seitenschalungen aneinander
zu befestigen. Auf diese Weise müssen
die Seitenschalungen für
Platten außerhalb
der Normgrößen nicht
gebohrt und nicht mit Gewinden versehen werden.
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Innerhalb
der Grenzen der verschiebbaren Steigteil ahmen können Platten unterschiedlicher
Dicken in einem einzigen Stapel hergestellt werden. Für eine Platte
mit unterschiedlicher Dicke werden verschiebbare Steigteile und
Seitenschalungen geeigneter Größen benützt.
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Es
ist auch zu beachten, dass für
den Fall, dass Platten mit Dicken außerhalb der Norm benötigt werden,
verschiebbare Steigteile und Seitenschalungen geeigneter Breite
aus Bauholz und Sperrholz mit Holzleisten hergestellt werden können.
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Die
Beschreibung oben ist auf rechteckige Betonplattenkonstruktionen
bezogen. Es versteht sich, dass auch Platten anderer Linearformen
mit geeigneten Modifikationen und Anpassungen geformt werden können. Insbesondere
können
die Ecken zwischen den Seitenschalungen zweckmäßig gefüllt werden, um eine ausreichend
glatte Schalung zu erzielen. Dies kann mit Einfügungen geeigneter Profile erfolgen,
oder wenn der Eckenwinkel kein Normwinkel ist, kann ein formbarer
härtbarer
Füllstoff
wie eine Dichtmasse oder dergleichen zwischen den Seitenschalungen
verwendet werden.
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Die
Anordnung kann dazu verwendet werden, Platten unterschiedlicher
Größen innerhalb
eines Stapels herzustellen. Da die Platten getrennt gemacht werden,
können
die verschiebbaren Steigteile einer höheren Platte in einem Stapel
weiter in die Mitte des Schalungsraums versetzt werden. Dies ist
in 2 dargestellt.
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Wie
zu sehen ist, ist die Platte in 11 und 12 teilweise
im Querschnitt dargestellt.
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Wie
in 11 dargestellt, kann eine Platte (55)
mit einer Lippe (5b) konstruiert werden. Hier stützen die
verschiebbaren Steigteile (57 und 58) die Seitenschalung
(59) unter Formung der Plattenkante (60). Der
verschiebbare Steigteil (61) unterstützt eine Seitenschalung (62),
die unter den verschiebbaren Steigteil (61) hängt, um
die Plattenlippe auszubilden.
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Ein
weiteres Beispiel ist in 12 illustriert, wo
der verschiebbare Steigteil (63) eine Seitenschalung in
einem schiefen Winkel stützt,
um eine Rampe (64) zur Struktur (65) zu bilden.
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Es
ist zu beachten, dass die Schalung für andere Strukturen einfach
durch Einhaltung der hier offenbarten Grundsätze angeordnet werden kann.
Beispielsweise können
dank der oberen verschiebbaren Steigteile, die sich weiter vom zurück versetzten
Pfeiler erstrecken, Stiegen oder Stufen gebildet werden. Auch können komplexe
Strukturprofile, etwa konkave oder konvexe oder überhängende Wandseiten mit unterschiedlichen
verschiebbaren Steigteilen hergestellt werden, sie sich in unterschiedlichen
Abständen
erstrecken und alle eine geeignete Seitenschalung unterstützen. Ferner
lässt sich
durch die zweckmäßige Anbringung
der zurück
versetzten Pfeiler und durch Anwendung einer geeigneten Seitenschalung auf
einfach Weise die Konstruktion einer Schalung für gebogene Bauwerkstrukturen
herstellen. Dies wird illustriert in 13, wo
das Bauwerk (66) von einer Schalung (67) eingefasst
ist, die von zurück
versetzten Pfeilern gestützt.
wird, deren einer als (68) bezeichnet ist.
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Es
ist auch zu beachten, dass die wichtigsten erforderlichen Werkzeuge
eine Bohrmaschine zum Bohren von Löchern für die Maureranker, geeignete Schraubenschlüssel oder
Steckschlüssel
und ein Schraubendreher sind. Wenn keine Platten mit außerhalb
der Norm liegenden Größen gemacht
werden, sind weder Nägel
noch Sägen
nötig,
wodurch die erwähnten
Probleme im Zusammenhang mit einer Holzschalung eliminiert werden.
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In 15 ist
eine andere Art der Befestigung eines verschiebbaren Steigteils
(69) an einer Seitenschalung (70) illustriert.
Die Seitenschalung besitzt hier einen Schwalbenschwanzkanal (71)
an ihrer Rückseite.
In diesem Kanal kann ein Verbindungselement (72) verschoben
werden, das einen vertikalen Schlitz (73) zum Aufnehmen
des Endes (74) des verschiebbaren Steigteils besitzt. Innerhalb
des verschiebbaren Steigteils und des Verbindungselements sind die
Löcher
(75, 76, 77 und 78), die bei
korrekter Positionierung des verschiebbaren Steigteils und des Verbindungselements
aneinander ausgerichtet sind. Ein Riegel (79) mit zwei
beabstandeten Stiften (80 und 81) dient der Befestigung
des verschiebbaren Steigteils am Verbindungselement, wobei die Stifte
in die gefluchteten Löcher
einzuführen
sind.
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In 16 bis 19 und 21 sind
ein verschiebbarer Steigteil (82), eine Seitenschalung (83)
und ein Verbindungselement (84) dargestellt, sämtlich aus
extrudiertem Polypropylen-Copolymerkunststoff
gefertigt. Der verschiebbare Steigteil hat zwei weibliche (85 und 86)
Enden. Die Enden (87 und 88) des Verbindungselements
können
in die weiblichen Enden eingeschoben werden, wodurch zwei verschiebbare
Steigteile des in 16 illustrierten Typs miteinander
verbunden werden können.
Auf diese Weise können
die verschiebbaren Steigteile in Standardlänge und längere verschiebbare Steigteile nach
Bedarf für
eine bestimmte Anwendung hergestellt werden, indem eine Anzahl dieser
verschiebbaren Steigteile in Standardlänge zusammengefügt werden.
Ferner kann das Verbindungselement auch an der Rückseite der Seitenschalung
in den Kanal (89) eingeführt werden. Auf diese Weise
kann das Verbindungselement dazu verwendet werden, den verschiebbaren
Steigteil mit der Seitenschalung zu verbinden (wie in 21 illustriert),
und auch zur Verbindung verschiebbarer Steigteile in Standardlänge, um
längere
verschiebbare Steigteile zu bilden.
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Der
in 20 dargestellte verschiebbare Steigteil (90) ähnelt Jenem
in 16. Der Unterschied besteht darin, dass dieser
verschiebbare Steigteil ein männliches
(91) und ein weibliches Ende (92) besitzt. Das
weibliche Ende ist identisch mit den oben erörterten Enden (85 und 86),
und das männliche
Ende entspricht den Enden (87 und 88). So können die
verschiebbaren Steigteile dieses Typs und mit Standardlänge zusammengefügt werden.
Zwei verschiebbare Steig teile werden größte Fläche an größter Fläche zusammen gebracht, so dass
das männliche
Ende das weibliche Ende überlappt.
Dann wird ein verschiebbarer Steigteil auf den anderen zu bewegt,
um das männliche
in das weibliche Ende einzuschieben. Für verschiebbare Steigteile
dieser Art wird das genannte Verbindungselement verwendet, um sie
zu einer Seitenschalung des erwähnten
Typs zu verbinden.
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Es
ist ebenfalls festzuhalten, dass zur illustration der Erfindung
zwar Beton verwendet wurde, doch auch andere härtbare nichtfeste Materialien
mit der Erfindung geformt werden können.