DE10017564A1 - Vorrichtung zur Positionierung von Stützen zur Aufnahme von Bodenplatten für einen doppelten Boden - Google Patents

Vorrichtung zur Positionierung von Stützen zur Aufnahme von Bodenplatten für einen doppelten Boden

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Positionierung von Stützen (13) zur Aufnahme von Bodenplatten (16) für einen doppelten Boden, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gestell (27) vorgesehen ist, welches zumindest vier in einem Rastermaß anordenbare Anschlagelemente (38) für die Stützen (13) aufweist und daß zumindest eine das Gestell (27) auf einen bestimmten Abstand zum Rohboden (12) einstellbare und in die Horizontale ausrichtbare Höhenverstellvorrichtung (28) vorgesehen ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Positionieren von Stützen zur Aufnah­ me von Bodenplatten für einen doppelten Boden.
Derartige doppelte Böden, die beispielsweise als Doppelboden oder als Hohl­ raumböden ausgebildet sind, werden häufig in Industriebauten eingesetzt, um in einem zwischen einem Rohboden und dem doppelten Boden gebildeten Hohlraum Versorgungs- und Installationsleitungen, beispielsweise für technische Geräte und Armaturen, Lüftungsleistungen, elektrische Leitungen oder dergleichen, zu verle­ gen.
Ein Doppelboden besteht aus einer Vielzahl von Stützen, welche auf dem Rohbo­ den in einem Rastermaß aufgestellt werden und Betonplatten tragen. Diese Stützfüße werden zum Rohboden fixiert, beispielsweise durch eine Verklebung. Anschließend werden Doppelbodenplatten auf die Stützen aufgelegt, wobei eine Doppelbodenplatte von vier Stützen getragen wird. Auf den Doppelbodenplatten können wahlweise Fußbodenbeläge aufgebracht sein. Die Doppelbodenplatten sind abhebbar auf der Stütze aufgelegt.
Der Hohlraumboden unterscheidet sich zum Doppelboden dadurch, daß nach dem Auflegen von Gipsplatten oder dergleichen ein Kleber zwischen den Anschlußstellen aneinandergrenzende Gipsplatten eingebracht wird, damit der anschlie­ ßende, darauf vergossene Estrich nicht durch die Zwischenräume in den Hohl­ raum abfließen kann. Derartige Hohlraumböden sind bis auf speziell vorgesehene Öffnungen nicht öffenbar.
Das Verlegen der doppelten Böden erfordert eine Genauigkeit in der Ausrichtung zur Horizontalen von wenigen Millimetern. Bei besonders großflächigen Industrie­ gebäuden ist deshalb eine präzise Ausrichtung der Stützen, welche die Platten aufnehmen, erforderlich. Insbesondere bei der Montage von Doppelböden ist er­ forderlich, daß jede einzelne Stütze nach dem Auflegen der Doppelbodenplatte durch eine Wasserwaage ausgerichtet und über eine Höheneinjustierung in der Höhe eingestellt wird. Die Doppelbodenplatten weisen ein genormtes Maß von 60 × 60 cm auf. Beim Verlegen von doppelten Böden in Industriegebäuden von mehreren hundert Quadratmetern ist offensichtlich, daß eine Einjustierung jeder einzelnen Stütze nach dem Verlegen jeder einzelnen Platte sehr zeitintensiv ist.
Darüber hinaus tritt das Problem auf, daß nach dem Auflegen der Bodenplatten auf den Stützen ein anschließendes Betreten der Bodenplatten nicht erfolgen darf, da die Verklebung zwischen dem Stützenfuß und dem Rohboden noch nicht aus­ gehärtet ist. Darüber hinaus ergibt sich das Problem, daß die Materialbereitstel­ lung für die Verlegung des Rohbodens sehr aufwendig ist, da die Installation und Versorgungsleitungen bereits auf dem Rohboden aufliegen, so daß Brücken ge­ bildet werden müssen, um mit einem Stapler eine Palette von Bodenplatten und Stützen zum Montageort zu transportieren.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, welche die Positionierung und Einstellung der Stützen erleichtert, die Verlegege­ schwindigkeit von Bodenplatten pro Quadratmeter erhöht und die Versorgung der Montagestelle mit Material erleichtert.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Durch die Ausgestaltung einer Vorrichtung mit einem Gestell, welches zumindest vier in einem Rastermaß anordenbare Anschlagelemente aufweist, und mit zu­ mindest einer an dem Gestell anordenbaren Höhenverstellvorrichtung ist ermöglicht, daß zumindest vier Stützen in einfacher Weise in der jeweiligen Position ent­ sprechend dem Rastermaß anordenbar und auf die Höhe einstellbar sind. Durch die an der Vorrichtung vorgesehene Höhenverstellvorrichtung ist ermöglicht, daß das Gestell zunächst auf die vorgesehene Höhe eingestellt und in die Horizontale ausgerichtet wird, wobei daraus resultiert, daß entsprechend der Anzahl der An­ schlagelemente bereits eine Ausrichtung in der Höhe und der Position für die Stüt­ zen gegeben ist. Nachdem das Gestell ausgerichtet ist, werden die Stützen mit deren Kopfplatten zum Anschlagelement positioniert. Unter Beibehaltung dieser Position wird anschließend die Fußplatte der Stütze mit dem Rohboden verklebt und die Höhe der Stütze manuell fixiert. Somit können mehrere Stützen in einer schnellen Arbeitsweise positioniert und eingestellt werden.
Das Gestell weist des weiteren den Vorteil auf, daß aufgrund der Anordnung von Anschlagelementen in einem Rastermaß ermöglicht ist, daß eine gute Zugänglich­ keit zu den einzelnen Punkten des Rastermaßes durch den dazwischen vorgese­ henen Freiraum gegeben ist. Nachdem die Anzahl der Stützen entsprechend der Anzahl der Anschlagelemente des Gestells montiert wurde, wird die Vorrichtung abgehoben und für die weitere Montage von weiteren Stützen eingesetzt. Nach­ dem sämtliche Stützen im Raum positioniert sind, werden nach einer Aushärte­ phase des Klebers die Bodenplatten auf die Stützen aufgelegt. Diese Verlegung kann sehr einfach erfolgen, da der Transport von weiteren Bodenplatten durch einfaches Zuführen auf den unmittelbar zuvor verlegten Bodenplatten erfolgt. Da­ durch kann eine einfache und schnelle Versorgung des Verlegeortes der Boden­ platten gegeben sein.
Durch die Vorrichtung gemäß dem Merkmal des Anspruchs 1 kann die Verlegege­ schwindigkeit von der gemäß dem Stand der Technik bekannten Verlegetechnik um wenigstens 30% gesteigert werden.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Ge­ stell einen geschlossenen Rahmen und daran angeordnete, die Anschlagelemente aufnehmende Längs- oder Querstreben aufweist. Diese Ausgestaltung ermöglicht einen einfachen Aufbau des Gestells, der darüber hinaus eine gute Zugänglichkeit zu den mittleren Anschlagelementen zur Positionierung der Stützen aufweist.
Nach einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung ist ein Gestell vorgesehen, welches aus Längs- und Querstreben gebildet ist. Dadurch kann eine besonders steife Ausgestaltung des Gestells gegeben sein.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Gestell einen geschlossenen Rahmen mit Längs- und Querstreben aufweist, die in einem vorgegebenen Rastermaß ausgebildet sind und vorzugsweise wenig­ stens in den Kreuzungspunkten der Längs- und Querstreben ein Anschlagelement aufweisen. Diese Ausgestaltung des Gestells weist einen einfachen Aufbau und eine gute Steifigkeit auf, wodurch sichergestellt sein kann, daß auch während des Transports oder der Lagerung der Vorrichtung das Gestell in sich keine Verbie­ gungen aufweist. Darüber hinaus ist durch den geschlossenen Rahmen ein einfa­ cher Transport ermöglicht.
Alternativ zu den vorgenannten Ausgestaltungen des Gestells kann ermöglicht sein, daß anstelle einer festen Zuordnung von Rahmen zu Längs- oder Querstre­ ben als auch Längs- und Querstreben oder Rahmen mit Längs- und Querstreben eine einstellbare Anordnung vorgesehen ist, bei welcher die Längs- und Querstre­ ben auf verschiedene Rastermaße einstell- und anpaßbar sind. Dadurch kann an­ wendungsspezifisch eine schnelle Umrüstung der Vorrichtungen auf andere, von dem Normmaß abweichende Bodenplatten ermöglicht sein.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Abstand zwischen den Anschlagelementen und den jeweils korrespondieren­ den Seitenkanten des Gestells das halbe Rastermaß aufweisen. Dadurch kann ermöglicht sein, daß eine beliebige Aneinanderreihung von weiteren Vorrichtun­ gen an ein aufgestelltes und aufgerichtetes Gestell in Längs- und Querrichtung ermöglicht ist und das Rastermaß beibehalten wird.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist am Rahmen des Gestells eine Höhenverstellvorrichtung vorgesehen, die wenigstens aus drei Aus­ richtstützen besteht. Dadurch kann eine individuelle Ausrichtung des Gestells in Höhe und Ebenheit unabhängig von der Oberfläche des Rohbodens erfolgen. Vorteilhafterweise sind die Ausrichtstützen zueinander in großem Abstand, vor­ zugsweise an den Längsträgern des Rahmens, angeordnet, um eine exakte Aus­ richtung zu ermöglichen.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß an dem Rahmen des Gestells Spannflächen für Spannvorrichtungen oder Teile von Spannvorrichtungen angeordnet sind. Dadurch ist ermöglicht, daß beim Vor­ sehen von Spannflächen durch zusätzliche, an dem Rahmen anbringbare Spann­ vorrichtungen eine Fixierung zwei aneinandergrenzende Vorrichtungen zueinan­ der ermöglicht ist. Alternativ können Spannvorrichtungen vorgesehen sein, wobei an einem Rahmen beispielsweise ein Haken oder eine Öse vorgesehen ist, an welchem eine Lasche oder Haken eines Kipphebels, der an dem gegenüberlie­ genden Rahmen vorgesehen ist, angreift und zusammen eine Spannvorrichtung ausbilden. Dadurch ist ermöglicht, daß mehrere, in einer Reihe zueinander ange­ ordnete Vorrichtungen entsprechend einer Fluchtung in einem Raum aufgestellt und ausgerichtet werden können. Anschließend werden die Einzelstützen zu den Anschlagelementen positioniert.
Vorteilhafterweise kann des weiteren vorgesehen sein, daß an den Stirnseiten des Rahmens Erhebungen und Vertiefungen vorgesehen sind, die beim Aneinander­ reihen der Vorrichtungen ineinandergreifen, so daß eine Nut- und Federverbin­ dung entstehen kann, welche eine Vorfixierung der Rahmen zueinander ermög­ licht. Diese sind wechselseitig angeordnet, so daß eine beliebige Aneinanderrei­ hung der Vorrichtungen ermöglicht ist.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Anschlagelemente austauschbar an einer Aufnahme des Gestells vorgesehen sind. Dadurch kann die Vorrichtung in einfacher und schneller Weise auf eine an­ dere Art von Stützen umgerüstet werden.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß an zumindest einem Längs- und Querträger des Rahmen ein Differenz- Ausgleichselement vorgesehen ist. Dadurch können einerseits Toleranzen des Gestells ausgeglichen werden und andererseits Änderungen in dem absoluten Maß der Bodenplatten ausgeglichen werden.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Querschnitt der Längs- und Querstreben in Längsrichtung gesehen, biegesteif ausgebildet ist. Dadurch kann die Beibehaltung der Ebenheit des Gestells erhöht sein.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Gestell einen Rahmen mit einem Außenmaß von 1.80 m × 2.40 m aufweist, der durch die Längs- und Querstreben ein Rastermaß mit zwölf Anschlagelemen­ ten aufweist. Bei der genormten Größe von Bodenplatten von 60 × 60 cm weist die Größe des Gestells den Vorteil auf, daß dieses problemlos durch Türen von Ge­ bäuden sowie auch in Transportfahrzeugen transportiert und bewegt werden kann und gleichzeitig eine Vielzahl von Stützen durch die erfindungsgemäße Vorrich­ tung einfach und schnell positioniert und ausgerichtet werden kann.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren Ansprü­ chen angegeben.
Nachfolgend ist die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels in der Beschreibung und den Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines verlegten Hohlraum­ bodens,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer auf einem Rohboden zur Montage der Stützen angeordneten erfindungsgemäßen Vor­ richtung,
Fig. 3 eine Ansicht von unten auf die erfindungsgemäße Vorrichtung gemäß Fig. 2,
Fig. 4 eine schematische Seitenansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 2,
Fig. 5 eine schematische Draufsicht von mehreren nebeneinander angeordneten erfindungsgemäßen Vorrichtungen und
Fig. 6 eine schematische Ansicht auf einen Grundriß eines Gebäu­ des und einer Verlegetechnik unter Einsatz der erfindungsge­ mäßen Vorrichtung.
In Fig. 1 ist eine schematische Darstellung eines Hohlraumbodens 11 im Quer­ schnitt dargestellt. Auf einem Rohboden 12 sind Stützen 13 angeordnet, welche über eine Kopfplatte 14 Bodenplatten 16 aufnehmen. Diese Bodenplatten 16 kön­ nen als Gipsplatten oder anderen Materialien ausgebildet sein. Ebenso können sogenannte Schalungselemente eingesetzt werden. Zwischen den Stirnseiten der Bodenplatten 16 ist eine Verklebung oder ein Fugenband 17 vorgesehen, mittels welchem ein zwischen Rohboden 12 und Bodenplatten 16 gebildeter Zwischen­ raum oder Hohlraum 18 abgedichtet wird. Auf die Bodenplatte 16 wird ein Estrich 19, Trocken- oder Bodenelemente aufgebracht. Zwischen einer Wand 21 und der Bodenplatte 16 sowie dem Estrich 19 werden Randdämmstreifen 22 angeordnet. In dem Zwischenraum 18 sind Versorgungsleitungen 23, Installationsleitungen 24 oder dergleichen vorgesehen.
Der Querschnitt eines Doppelbodens weicht von dem in Fig. 1 dargestellten Hohlboden 11 in Fig. 1 dadurch ab, daß auf die Kopfplatte 14 der Stützen 13 ei­ ne Kunststoffkappe aufgebracht wird, welche ihrerseits die Doppelbodenplatten aufnimmt. Diese weisen an den Stirnseiten Schrägen auf, welche an Vorsprüngen der Kunststoffkappe, welche in Form eines Fadenkreuzes darauf angeordnet sind, anliegen und somit die Doppelplatten zueinander zentriert werden. Die aufgeleg­ ten Bodenplatten 16 können auch aus beliebigem Material mit und ohne Belag, der nach Kundenwunsch ausgewählt werden kann, ausgebildet sein. Die Positio­ nierung und Ausrichtung der Stützen in der Höhe ist sowohl für die Montage eines Hohlbodens 11 als auch für einen Doppelboden gleich, wie nachfolgend noch ausgeführt wird.
In Fig. 2 ist eine perspektivische Draufsicht auf die erfindungsgemäße Vorrich­ tung 26 dargestellt. Diese Vorrichtung 26 weist ein Gestell 27 auf, welches von einer Höhenverstellvorrichtung 28 getragen und zum Rohboden 12 beabstandet ist. Das Gestell 27 besteht aus einem Rahmen 31, der durch Längsträger 32 und Querträgern 33 gebildet ist sowie durch Längsstreben 34 und Querstreben 36, welche mit dem Querträger 33 beziehungsweise dem Längsträger 32 verbunden sind. Die Längsstreben 34 und Querstreben 36 sind rechtwinklig zueinander in einem Rastermaß angeordnet, so daß die dadurch entstehenden Kreuzungs­ punkte 27 auf einem Rastermaß von beispielsweise 60 × 60 cm liegen. In diesen Kreuzungspunkten 37 sind die Anschlagelemente 38 vorzugsweise austauschbar vorgesehen, die bei der in Fig. 2 dargestellten Anordnung des Gestells 27 zum Boden 12 weisen.
Das Gestell 27 ist im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 aus Holz ausgebildet und weist ein rechteckförmiges Kantholz für den Längs- und Querträger 32, 33 auf sowie T-förmig ausgebildete Längs- und Querstreben 34, 36, wobei die Anord­ nung der T-förmigen Längs- und Querstreben 34, 36 entsprechend Fig. 2 vorge­ sehen sind. Dadurch kann eine steife Ausgestaltung des Rahmens gebildet sein. Dieser Rahmen 31 weist ein Maß von 1.80 × 2.40 m auf. Insgesamt sind zwölf Kreuzungspunkte 37 beziehungsweise Anschlagelemente 38 vorgesehen. Alter­ nativ zu der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform kann das Gestell 27 aus Aluminium oder Aluminiumlegierung sowie aus Kunststoffverbundmaterialien oder dergleichen hergestellt sein. In Abhängigkeit der Materialien können entsprechend andere Querschnittsformen für den Rahmen 31 und die Längs- und Querstreben 34, 36 ausgewählt werden, die alle ermöglichen, daß eine biegesteife Ausgestal­ tung gegeben ist. Beispielsweise können gezogene Aluminiumprofile, die auch offen ausgebildet sein können, zur Herstellung des Gestells 27 eingesetzt werden.
Die Höhenverstellvorrichtung 28 ist durch wenigstens drei, vorzugsweise gemäß dem Ausführungsbeispiel durch vier Ausrichtstützen 41 ausgebildet. Diese sind relativ weit zueinander beabstandet und beispielsweise in Bohrungen der Längs­ träger 32 vorgesehen. Die Ausrichtstützen 41 sind als Gewindespindel ausgebil­ det, welche auf der Unterseite eine Auflagefläche aufweisen. Der Längsträger 32 weist in einer Bohrung einen Einsatz mit einem Gewindeabschnitt auf, bei wel­ chem durch Betätigen der Gewindespindel mittels eines Werkzeuges, vorzugswei­ se einer abnehmbaren Kurbel, eine Höheneinstellung erfolgt. Beispielsweise durch Auflegen einer Wasserwaage oder durch Anbringen einer Schlauchwaage oder durch eine Höheneinstellung durch ein Laserniveliergerät wird das Gestell 27 in der Höhe eingeregelt und horizontal ausgerichtet. Zur Unterstützung der Ausrich­ tung können auf dem Rahmen 31 oder den Längs- und Querstreben 34, 36 zu­ sätzliche Libellen vorgesehen sein. Vorteilhafterweise kann vorgesehen sein, daß die Ausrichtstützen 41 eine Justierung aufweisen, die eine schnelle Grobeinstel­ lung und eine anschließende Feinjustierung ermöglichen. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn von einem zum anderen Anwendungsfall größere Höhen­ sprünge zu überwinden sind. Alternativ kann auch vorgesehen sein, daß die Aus­ richtstützen an den Rahmen anklipsbar oder einrastbar oder zumindest lösbar fixiert sind, so daß in Abhängigkeit von unterschiedlichen Höhen in der Länge un­ terschiedlich ausgebildete Ausrichtstützen eingesetzt werden können. Des weite­ ren kann vorgesehen sein, daß die Ausrichtstützen motorisch angetrieben und miteinander verbunden sind, so daß mit Hilfe einer Sensorsteuerung eine automa­ tische Ausrichtung des Gestells 27 parallel zur Horizontalen ermöglicht ist. Hierbei können Elektromotoren oder pneumatische, hydraulische Antriebe oder derglei­ chen eingesetzt werden.
An dem rechten Querträger 33 des Rahmens 31 ist gemäß Fig. 2 beispielsweise in Längendifferenz-Ausgleichselement 46 vorgesehen. Dieses kann beispielswei­ se als Winkeleisen ausgebildet sein, welches sich zumindest teilweise über die Länge des Querträgers 33 erstreckt oder durch beispielsweise zwei zueinander beabstandeten Anschlagbolzen, die ebenfalls am Querträger 33 vorgesehen sind. Die Anschlagfläche der Längendifferenz-Ausgleichselemente 46 ragen gegenüber der Stirnkante des Querträgers 33 hervor und können einen Toleranzausgleich von beispielsweise +/-1 mm gegenüber dem Absolutmaß des Rahmens 31 und somit des Rastermaßes ermöglichen. Dadurch kann auch ein Ausgleich der Tole­ ranzen einer jeweiligen Charge von Bodenplatten 16 gegeben sein. Ein derartiges Längendifferenz-Ausgleichselement 46 kann auch am Längsträger 32 oder an den Längs- und Querstreben 34, 36 vorgesehen sein.
An dem Rahmen 31 sind des weiteren Spannvorrichtungen 51 vorgesehen. Zu­ mindest zwei Spannvorrichtungen sind an jedem Längsträger 32 und Querträger 33 oder gegebenenfalls an den Längsstreben 34 und Querstreben 36 vorgesehen. Dadurch kann eine Aneinanderreihung der Vorrichtungen 26 und Fixierung zu ei­ nem Verbund zueinander erfolgen, wie dies beispielsweise in Fig. 5 dargestellt ist. Diese Spannvorrichtung 51 kann beispielsweise als klappbarer Riegel ausge­ bildet sein, der an einer Öse oder einem Haken angreift. In diesem Beispiel ist an einem Längsträger 32 ein Klappelement und eine Öse oder ein Haken vorgese­ hen, und an dem benachbarten Rahmen 31 ist in vertauschter Anordnung das komplementäre Element zur Bildung der Spannvorrichtung 51 vorgesehen. Alter­ nativ können auch Spannpratzen oder schraubzwingenförmige Elemente oder dergleichen angebracht werden, wobei vorzugsweise hierfür Spannflächen an dem Rahmen 39 vorgesehen sind.
Anhand von Fig. 4 wird das Aufstellen der Stützen 13 näher erläutert:
Nachdem die Vorrichtung 26 positioniert und in der Höhe und der Lage über die Höhenverstellvorrichtung 28 ausgerichtet wurde, kann der Monteur in die Zwi­ schenräume zwischen den Längs- und Querträgern 32, 33 einsteigen und die Stütze 13 mit der Kopfplatte 14 zum Anschlagelement 38 gemäß Pfeil A positio­ nieren. Durch Verdrehsicherungselemente am Anschlagelement 38 ist die Position der Stütze 13 fixiert. Anschließend wird eine Fußplatte 56 der Stütze 13 zum Roh­ boden 12 gemäß Pfeil B positioniert und mit einem Kleber zum Rohboden 12 fi­ xiert. Eine Verstellschraube der Stütze 13 wird im Anschluß daran derart nach oben bewegt, daß die Kopfplatte 14 und die Fußplatte 56 der Stütze 13 am Roh­ boden 12 unter leichter Spannung anliegt und den Zwischenraum überbrückt. Auf­ grund des Gewichtes der Vorrichtung wird verhindert, daß durch die Längenein­ stellung der Stütze 13 die Vorrichtung 26 aus ihrer voreingestellten Lage heraus­ bewegt wird. Nach diesem Prinzip werden sämtliche Stützen 13 zur Vorrichtung 26 positioniert und montiert. Dadurch wird offensichtlich, daß nur eine einmalige Ausrichtung der Vorrichtung 26 bei dieser Montagefolge erforderlich ist. Eine Ein­ zelausrichtung, wie aus dem Stand der Technik bekannt ist, kann dadurch verhin­ dert sein.
Nachdem die Anzahl der Stützen 13 entsprechend der Anzahl der Anschlagele­ mente 38 der Vorrichtung 26 positioniert sind, kann die Vorrichtung 26 entweder kurze Zeit in dieser Position verbleiben, bis der Kleber angezogen hat oder abge­ nommen und an einer weiteren Position zur Montage von weiteren Stützen ange­ bracht werden.
In Fig. 3 ist eine Ansicht von unten auf das Gestell 27 dargestellt. In den Kreu­ zungspunkten 37 sind die Anschlagelemente 38 vorgesehen, welche Positio­ niereinrichtungen oder Verdrehsicherungen zur Aufnahme der Kopfplatte 14 von Stützen 13 aufweisen. In Abhängigkeit der zu verwendenden Stützen 13 können diese Anschlagelemente 38 austauschbar vorgesehen sein. Ebenso kann vorge­ sehen sein, daß auf diese Anschlagelemente 38 Adapterplatten aufgesetzt wer­ den, um die Montage für die jeweiligen Stützen 13 zu vereinfachen.
Anhand von Fig. 6 soll beispielsweise ein Montageablauf der Stützen für die Ausbildung eines Hohlboden 11 beschrieben sein. In einem Raum wird zunächst eine Höhenfestlegung sowie eine Achsfestlegung vorgenommen. Nachdem bei­ spielsweise die Achse 61 festgelegt wurde und die Länge des Raumes bekannt ist, wird die erste Vorrichtung mit Abstand in Position 62 angeordnet. Daran an­ schließend werden weitere Vorrichtungen 26 in den Positionen 63, 64 usw. ent­ lang der Achse 61 angeordnet. Jede nachfolgende Vorrichtung 26 wird mit der vorherigen Vorrichtung durch die Spannvorrichtung 51 verbunden und ausgerich­ tet. Durch diese Vorgehensweise kann gleichzeitig die Fluchtung der in Reihe zu­ einander angeordneten Vorrichtungen 26 überprüft werden. Anschließend können, sofern noch weitere Vorrichtungen 26 vorrätig sind, rechts oder links parallel zur Position 62 der Vorrichtung 26 eine weitere Vorrichtung, wie beispielsweise in Po­ sition 65 und 66, angebracht werden. Nunmehr werden die Stützen 13 anhand der zu Fig. 4 beschriebenen Vorgehensweise zur Vorrichtung 26 in Position 62 posi­ tioniert und ausgerichtet. Anschließend kann die Vorrichtung 26 von Position 62 auf Position 67 gesetzt werden. Es kann ebenso vorgesehen sein, daß die Vor­ richtung 26 in Position 62 beispielsweise erst nach dem Setzen der Stützen 13 in der Vorrichtung 26 in Position 63 und/oder 64 usw. aus der Position 62 entfernt und in die Position 67 übergeführt wird. Nachfolgend kann nach dem gleichen Prinzip die Vorrichtung 26 aus der Position 63 in die Position 68 übergeführt wer­ den usw.
Alternativ kann ebenso vorgesehen sein, daß ein Verbund aus den Vorrichtungen gemäß den Positionen 62, 63, 65, 66 gebildet wird. Die Arbeitsweise zum weiteren Ansetzen der nachfolgenden Vorrichtungen 26 kann parallel zu 65 und 66 erfolgen oder in der Weise, daß die Vorrichtungen 26 aus den Positionen 62 und 65 in die Positionen 64 und 67 übergeführt werden. Des weiteren kann alternativ vorgese­ hen sein, daß beispielsweise ein Verbund von mehreren Vorrichtungen gemein­ sam abgehoben und an eine nachfolgende Position im Raum gesetzt wird, um die weiteren Stützen aneinander zu reihen.
Nachdem die Aufstellung der Stützen 13 abgeschlossen ist, werden die Boden­ platten 16 auf die Stützen aufgelegt. Der Nachschub der Bodenplatten 16 kann beispielsweise über die zuerst aufgelegten Platten in den Positionen 62, 63, 64 oder dergleichen erfolgen.
In den Randbereichen, in welchen eine vollständige Positionierung der Vorrichtung 26 nicht möglich ist, kann eine Positionierung und Ausrichtung der Stützen über eine Hilfsvorrichtung erfolgen, welche in Form einer im Querschnitt U-profilförmigen Schiene ausgebildet ist. Diese Schiene wird auf zumindest zwei bereits aufgestellten Stützen 13 positioniert, wobei ein freies Stirnende an die be­ nachbarte Wand angrenzt. Daraufhin können die in dem verbleibenden Zwischen­ raum aufzustellenden Stützen gesetzt werden. Durch die Hilfsvorrichtung kann die Montage dieser Einzelstützen erleichtert sein.
Der Einsatz dieser Vorrichtung ermöglicht eine Erhöhung der Verlegegeschwin­ digkeit für doppelte Böden. Dadurch können nicht nur die Kosten für die Herstel­ lung derartiger Böden verringert werden, sondern auch Kosten eingespart werden, die auf der Reduzierung der Bauzeit beruhen.
Des weiteren weist diese erfindungsgemäße Vorrichtung den Vorteil auf, daß die­ se sowohl zur Verlegung eines Doppelbodens als auch Hohlraumbodens einsetz­ bar ist.

Claims (17)

1. Vorrichtung zur Positionierung von Stützen (13) zur Aufnahme von Boden­ platten (16) für einen doppelten Boden, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gestell (27) vorgesehen ist, welches zumindest vier in einem Rastermaß an­ ordenbare Anschlagelemente (38) für die Stützen (13) aufweist und daß zu­ mindest eine das Gestell (27) auf einen bestimmten Abstand zum Rohboden (12) einstellbare und in die Horizontale ausrichtbare Höhenverstellvorrichtung (28) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell (27) einen geschlossenen Rahmen (31) und daran angeordnete Längs- oder Querstreben (34, 36) aufweist, an denen die Anschlagelemente (38) vorge­ sehen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell (27) aus Längs- und Querstreben (34, 36) ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell (27) einen geschlossenen Rahmen (31) mit Längs- und Querstreben (34, 36) aufweist, die in einem vorgegebenen Rastermaß zum Rahmen (31) ange­ ordnet sind und vorzugsweise jeweils in Kreuzungspunkten (37) der Längs- und Querstreben (34, 36) ein Anschlagelement (38) aufweisen.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Abstand der Anschlagelemente (38) jeweils zur korrespon­ dierenden Seitenkante des Gestells (27) das halbe Maß eines Rastermaßes aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß am Rahmen (31) des Gestells (27) wenigstens drei, vorzugs­ weise vier die Höhenverstellvorrichtung (28) bildende Ausrichtstützen (41) vorgesehen sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausrichtstüt­ ze (41) einen Führungsabschnitt aufweist, der am Rahmen (31) oder in einer den Rahmen (31) durchdringenden Bohrung vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Aus­ richtstütze (41) als Gewindespindel ausgebildet ist, welche in einem Gewin­ deabschnitt des Führungsabschnitts geführt ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Rahmen (31) aus Längs- und Querträgern (32, 33) ausge­ bildet ist, welche Spannflächen für Spannvorrichtungen (51) oder Teile von Spannvorrichtungen (51) aufweisen, durch die zumindest eine benachbarte Vorrichtung (26) zu einem Verbund verbindbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Längs- und Querträger (32, 33) des Rahmens (31) ein Element der Spann­ vorrichtung (51) und ein weiteres Aufnahmeelement zum Angreifen der Spannvorrichtung (51) vorgesehen ist, welches zumindest mit einem weite­ ren korrespondierenden Teil der Spannvorrichtung (51) an einem benach­ barten Längs- und Querträger (32, 33) des Rahmens (31) verbindbar ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtungen (51) Zentrierungen aufweisen, die die zueinander be­ nachbarten Vorrichtungen (26) zueinander fluchtend ausrichten.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Stirn­ seite des Längs- und Querträgers (33, 34) Vorsprünge und Vertiefungen vorgesehen sind, welche mit korrespondierenden Vertiefungen und Vorsprün­ gen der benachbarten Vorrichtung (26) ineinandergreifen.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Gestell (27) an einem Längs- und an einem Querträger (32, 33) ein Längendifferenz-Ausgleichselement (46) aufweisen.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Längen­ differenz-Ausgleichselement (46) als einstellbare Anschlagstifte oder ein­ stellbare Winkelleiste ausgebildet ist.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Längsstrebe und Querstrebe (34, 36) in Längsrichtung ge­ sehen einen biegesteifen Querschnitt aufweist.
16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Anschlagelemente (38) austauschbar in den Kreuzungs­ punkten (37) oder benachbart zu den Kreuzungspunkten (37) angeordnet sind.
17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Gestell (27) bei einem Rastermaß der Kreuzungspunkte (37) von 60 × 60 cm ein Außenmaß von 1.80 × 2.40 m aufweist und die Längs- und Querstreben (34, 36) zwölf Kreuzungspunkte (37) bilden.
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