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Die Erfindung betrifft ein Verfahren
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und eine Vorrichtung nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 2.
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Derartige doppelte Böden, die
beispielsweise als Doppelboden oder als Hohlraumböden ausgebildet
sind, werden häufig
in Industriebauten eingesetzt, um in einem zwischen einem Rohboden
und dem doppelten Boden gebildeten Hohlraum Versorgungs- und Installationsleitungen,
beispielsweise für technische
Geräte
und Armaturen, Lüftungsleistungen,
elektrische Leitungen oder dergleichen, zu verlegen.
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Ein Doppelboden besteht aus einer
Vielzahl von Stützen,
welche auf dem Rohboden in einem Rastermaß aufgestellt werden und Betonplatten
tragen. Diese Stützfüße werden
zum Rohboden fixiert, beispielsweise durch eine Verklebung. Anschließend werden
Doppelbodenplatten auf die Stützen
aufgelegt, wobei eine Doppelbodenplatte von vier Stützen getragen
wird. Auf den Doppelbodenplatten können wahlweise Fußbodenbeläge aufgebracht
sein. Die Doppelbodenplatten sind abhebbar auf der Stütze aufgelegt.
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Der Hohlraumboden unterscheidet sich
zum Doppelboden dadurch, daß nach
dem Auflegen von Gipsplatten oder dergleichen ein Kleber zwischen den
Anschlussstellen aneinandergrenzende Gipsplatten eingebracht wird,
damit der anschließende, darauf
vergossene Estrich nicht durch die Zwischenräume in den Hohlraum abfließen kann.
Derartige Hohlraumböden
sind bis auf speziell vorgesehene Öffnungen nicht öffenbar.
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Das Verlegen der doppelten Böden erfordert eine
Genauigkeit in der Ausrichtung zur Horizontalen von wenigen Millimetern.
Bei besonders großflächigen Industriegebäuden ist
deshalb eine präzise
Ausrichtung der Stützen,
welche die Platten aufnehmen, erforderlich. Insbesondere bei der
Montage von Doppelböden
ist erforderlich, daß jede
einzelne Stütze nach
dem Auflegen der Doppelbodenplatte durch eine Wasserwaage ausgerichtet
und über
eine Höheneinjustierung
in der Höhe
eingestellt wird. Die Doppelbodenplatten weisen ein genormtes Maß von 60 × 60 cm
auf. Beim Verlegen von doppelten Böden in Industriegebäuden von
mehreren hundert Quadratmetern ist offensichtlich, daß eine Einjustierung jeder
einzelnen Stütze
nach dem Verlegen jeder einzelnen Platte sehr zeitintensiv ist.
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Aus der
DE-PS 1 116 345 geht eine
aus einem biegefesten Rohr mit rechteckigem Querschnitt bestehende
Montagelehre zum Einbau von Stützen für einen
doppelten Boden hervor. Für
den Einbau der Stützen
ist zuerst vorgesehen, daß die
Grundplatten auf dem Boden vorpositioniert und fixiert werden. Zur
Bildung einer. Stützenreihe
werden die Kopfplatten der Stützen
mit Befestigungsschrauben an der Montagelehre lösbar befestigt. Anschließend werden
die an der als Latte ausgebildeten Montagelehre befestigten Kopfplatten
mit daran angeordneten Rohren mit lose darauf aufgeschobenen Muffen versehen
und zur Aufnahme von Grundplatten zu positioniert. Nachdem die Montagelehre
in der Höhe durch
Hilfsstützen
ausgerichtet ist, werden die Rohre der Kopfplatten zu den Aufnahmen
der Grundplatten verschweißt.
Nach dem Lösen
der Befestigungsschrauben wird die Montagelehre von den Stützen abgenommen.
Anschließend
wird eine zweite Reihe von Stützen
in analoger Weise aufgestellt.
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Diese Vorgehensweise weist den Nachteil auf,
daß eine
Vielzahl von Handhabungsschritten erforderlich ist, um eine Reihe
von Stützen
aufzustellen. Des weiteren weist diese Verlegetechnik den Nachteil
auf, daß nach
dem Aufstellen der ersten Reihe von Stützen die zweite und weitere
Reihe von Stützen
jeweils separat einzujustieren ist und daß diese in den einnivellierten
Höhen voneinander
abweichen. Die Verlegegeschwindigkeit von Bodenplatten pro m2 ist äußerst aufwendig.
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Aus der
DE 31 40 574 geht eine Verlegetechnik
hervor, bei der zunächst
Sockelelemente auf einen Boden gesetzt und verklebt werden. Hierfür wird eine
Vorrichtung durch Hilfsmittel ausgerichtet und positioniert, um
die Sockelelemente zu setzen. Die Vorrichtung weist hierfür an einem
Rahmen positionierte Klemmvorrichtungen auf. Nach dem Setzen der
Sockelelemente werden diese durch eine Sägevorrichtung auf eine gemeinsame
Höhe abgesägt. Bei
dieser Verlegetechnik ist ein hoher maschineller Aufwand gegeben.
Darüber
hinaus ist diese Verlegetechnik ebenfalls sehr zeitintensiv und
erzeugt aufgrund der Sägearbeiten
erhöhten
Schmutz und Materialabfall.
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Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe
zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, welche
die Positionierung und Einstellung der Stützen erleichtert, die Verlegegeschwindigkeit
von Bodenplatten pro Quadratmeter erhöht und die Versorgung der Montagestelle
mit Material erleichtert.
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Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren
gemäß den Merkmalen
des Anspruchs 1 und eine Vorrichtung gemäß den Merkmalen des Anspruchs
2 gelöst.
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Durch das erfindungsgemäße Verfahren
wird eine einfache und sehr leichte Verlegung vorgeschlagen, die
eine hohe Verlegerate ermöglicht.
Es kann beispielsweise auch eine Person das Setzen der Stützen vornehmen.
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Durch die Ausgestaltung einer Vorrichtung mit
einem Gestell, welches zumindest vier in einem Rastermaß anordenbare
Anschlagelemente aufweist, ist ermöglicht, daß zumindest vier Stützen in einfacher
Weise in der jeweiligen Position entsprechend dem Rastermaß anordenbar
und auf die Höhe einstellbar
sind. Nachdem das Gestell ausgerichtet ist, werden die Stützen beispielsweise
mit deren Kopfplatten am Gestell positioniert. Unter Beibehaltung
dieser Position wird anschließend
die Fußplatte der
Stütze
mit dem Rohboden verklebt und die Höhe der Stütze manuell fixiert. Somit
können
mehrere Stützen
in einer schnellen Arbeitsweise positioniert und eingestellt werden.
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Das Gestell weist des weiteren den
Vorteil auf, daß aufgrund
der Anordnung von Anschlagelementen in einem Rastermaß eine gute
Zugänglichkeit
zu den einzelnen Punkten des Rastermaßes durch den dazwischen vorgesehenen
Freiraum ermöglicht
ist. Nachdem die Anzahl der Stützen
entsprechend der Anzahl der Anschlagelemente des Gestells montiert
wurde, wird die Vorrichtung abgehoben und für die weitere Montage von weiteren
Stützen
eingesetzt. Nachdem sämtliche
Stützen
im Raum positioniert sind, werden nach einer Aushärtephase
des Klebers die Bodenplatten auf die Stützen aufgelegt. Diese Verlegung
kann sehr einfach erfolgen, da der Transport von weiteren Bodenplatten durch
einfaches Zuführen
auf den unmittelbar zuvor verlegten Bodenplatten erfolgt. Dadurch
kann eine einfache und schnelle Versorgung des Verlegeortes der
Bodenplatten gegeben sein.
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Durch die Vorrichtung gemäß dem Merkmal des
Anspruchs 2 kann die Verlegegeschwindigkeit von der gemäß dem Stand
der Technik bekannten Verlegetechnik um wenigstens 30 % gesteigert
werden, welche durch die einfache Handhabung der Vorrichtung ermöglicht ist.
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Die Ausgestaltung des Gestells weist
einen einfachen Aufbau und eine gute Steifigkeit auf, wodurch sichergestellt
sein kann, daß auch
während des
Transports oder der Lagerung der Vorrichtung das Gestell in sich
keine Verbiegungen aufweist. Darüber
hinaus ist durch den geschlossenen Rahmen ein einfacher Transport
ermöglicht.
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Das Gestell kann vorteilhafterweise
eine feste Zuordnung der Längs- oder Querstreben
als auch eine einstellbare Anordnung der Längs- und Querstreben zum Rahmen
aufweisen. Die verstellbaren Längs-
und Querstreben sind auf verschiedene Rastermaße einstell- und anpaßbar. Dadurch
kann anwendungsspezifisch eine schnelle Umrüstung der Vorrichtungen auf
andere, von dem Normmaß abweichende
Bodenplatten ermöglicht
sein.
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Nach einer weiteren vorteilhaften
Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Abstand zwischen den
Anschlagelementen und den jeweils korrespondierenden Seitenkanten
des Gestells das halbe Rastermaß aufweisen.
Dadurch kann ermöglicht
sein, daß eine
beliebige Aneinanderreihung von weiteren Vorrichtungen an ein aufgestelltes
und aufgerichtetes Gestell in Längs-
und Querrichtung ermöglicht
ist und das Rastermaß beibehalten
wird.
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Nach einer weiteren vorteilhaften
Ausgestaltung der Erfindung ist am Rahmen des Gestells eine Höhenverstellvorrichtung
vorgesehen, die wenigstens aus drei Ausrichtstützen besteht. Dadurch kann eine
individuelle Ausrichtung des Gestells in Höhe und Ebenheit unabhängig von
der Oberfläche
des Rohbodens erfolgen. Vorteilhafterweise sind die Ausrichtstützen zueinander
in großem
Abstand, vorzugsweise an den Längsträgern des
Rahmens, angeordnet, um eine exakte Ausrichtung zu ermöglichen.
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Nach einer weiteren vorteilhaften
Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß an dem Rahmen des Gestells
Spannflächen
für Spannvorrichtungen
oder Teile von Spannvorrichtungen angeordnet sind. Dadurch ist ermöglicht,
daß beim
Vorsehen von Spannflächen
durch zusätzliche,
an dem Rahmen anbringbare Spannvorrichtungen eine Fixierung zwei aneinandergrenzende
Vorrichtungen zueinander ermöglicht
ist. Alternativ können
Spannvorrichtungen vorgesehen sein, wobei an einem Rahmen beispielsweise
ein Haken oder eine Öse
vorgesehen ist, an welchem eine Lasche oder Haken eines Kipphebels, der
an dem gegenüberliegenden
Rahmen vorgesehen ist, angreift und zusammen eine Spannvorrichtung
ausbilden. Dadurch ist ermöglicht,
daß mehrere, in
einer Reihe zueinander angeordnete Vorrichtungen entsprechend einer
Fluchtung in einem Raum aufgestellt und ausgerichtet werden können. Anschließend werden
die Einzelstützen
zu den Anschlagelementen positioniert.
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Vorteilhafterweise kann des weiteren
vorgesehen sein, daß an
den Stirnseiten des Rahmens Erhebungen und Vertiefungen vorgesehen
sind, die beim Aneinanderreihen der Vorrichtungen ineinandergreifen,
so daß eine
Nut- und Federverbindung entstehen kann, welche eine Vorfixierung
der Rahmen zueinander ermöglicht.
Diese sind wechselseitig angeordnet, so daß eine beliebige Aneinanderreihung
der Vorrichtungen ermöglicht
ist.
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Nach einer weiteren vorteilhaften
Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Anschlagelemente austauschbar
an einer Aufnahme des Gestells vorgesehen sind. Dadurch kann die
Vorrichtung in einfacher und schneller Weise auf eine andere Art von
Stützen
umgerüstet
werden.
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Nach einer weiteren vorteilhaften
Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß an zumindest einem Längs- und
Querträger
des Rahmen ein Differenz-Ausgleichselement vorgesehen ist. Dadurch können einerseits
Toleranzen des Gestells ausgeglichen werden und andererseits Änderungen
in dem absoluten Maß der
Bodenplatten ausgeglichen werden.
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Nach einer weiteren vorteilhaften
Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Querschnitt der Längs- und
Querstreben in Längsrichtung gesehen,
biegesteif ausgebildet ist. Dadurch kann die Beibehaltung der Ebenheit
des Gestells erhöht sein.
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Nach einer weiteren vorteilhaften
Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Gestell einen Rahmen
mit einem Außenmaß von 1.80
m × 2.40
m aufweist, der durch die Längs-
und Querstreben ein Rastermaß mit
zwölf Anschlagelementen aufweist.
Bei der genormten Größe von Bodenplatten von
60 × 60
cm weist die Größe des Gestells
den Vorteil auf, daß dieses
problemlos durch Türen
von Gebäuden
sowie auch in Transportfahrzeugen transportiert und bewegt werden
kann und gleichzeitig eine Vielzahl von Stützen durch die erfindungsgemäße Vorrichtung
einfach und schnell positioniert und ausgerichtet werden kann.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung sind in den weiteren Ansprüchen angegeben.
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Nachfolgend ist die Erfindung anhand
eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
in der Beschreibung und den Zeichnungen näher beschrieben.
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Es zeigen:
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1 eine
schematische Seitenansicht eines verlegten Hohlraumbodens,
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2 eine
perspektivische Ansicht einer auf einem Rohboden zur Montage der
Stützen
angeordneten erfindungsgemäßen Vorrichtung,
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3 eine
Ansicht von unten auf die erfindungsgemäße Vorrichtung gemäß 2,
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4 eine
schematische Seitenansicht der Vorrichtung gemäß 2,
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5 eine
schematische Draufsicht von mehreren nebeneinander angeordneten
erfindungsgemäßen Vorrichtungen
und
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6 eine
schematische Ansicht auf einen Grundriß eines Gebäudes und einer Verlegetechnik unter
Einsatz der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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In 1 ist
eine schematische Darstellung eines Hohlraumbodens 11 im Querschnitt
dargestellt. Auf einem Rohboden 12 sind Stützen 13 angeordnet, welche über eine
Kopfplatte 14 Bodenplatten 16 aufnehmen.
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Diese Bodenplatten 16 können als
Gipsplatten oder anderen Materialien ausgebildet sein. Ebenso können sogenannte
Schalungselemente eingesetzt werden. Zwischen den Stirnseiten der
Bodenplatten 16 ist eine Verklebung oder ein Fugenband 17 vorgesehen,
mittels welchem ein zwischen Rohboden 12 und Bodenplatten 16 gebildeter
Zwischenraum oder Hohlraum 18 abgedichtet wird. Auf die
Bodenplatte 16 wird ein Estrich 19, Trocken- oder
Bodenelemente aufgebracht. Zwischen einer Wand 21 und der
Bodenplatte 16 sowie dem Estrich 19 werden Randdämmstreifen 22 angeordnet.
In dem Zwischenraum 18 sind Versorgungsleitungen 23,
Installationsleitungen 24 oder dergleichen vorgesehen.
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Der Querschnitt eines Doppelbodens
weicht von dem in 1 dargestellten
Hohlboden 11 in 1 dadurch
ab, daß auf
die Kopfplatte 14 der Stützen 13 eine Kunststoffkappe
aufgebracht wird, welche ihrerseits die Doppelbodenplatten aufnimmt.
Diese weisen an den Stirnseiten Schrägen auf, welche an Vorsprüngen der
Kunststoffkappe, welche in Form eines Fadenkreuzes darauf angeordnet
sind, anliegen und somit die Doppelplatten zueinander zentriert werden.
Die aufgelegten Bodenplatten 16 können auch aus beliebigem Material
mit und ohne Belag, der nach Kundenwunsch ausgewählt werden kann, ausgebildet
sein. Die Positionierung und Ausrichtung der Stützen in der Höhe ist sowohl
für die
Montage eines Hohlbodens 11 als auch für einen Doppelboden gleich,
wie nachfolgend noch ausgeführt
wird.
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In 2 ist
eine perspektivische Draufsicht auf die erfindungsgemäße Vorrichtung 26 dargestellt. Diese
Vorrichtung 26 weist ein Gestell 27 auf, welches
von einer Höhenverstellvorrichtung 28 getragen und
zum Rohboden 12 beabstandet ist. Das Gestell 27 besteht
aus einem Rahmen 31, der durch Längsträger 32 und Querträgern 33 gebildet
ist sowie durch Längsstreben 34 und
Querstreben 36, welche mit dem Querträger 33 beziehungsweise
dem Längsträger 32 verbunden
sind. Die Längsstreben 34 und Querstreben 36 sind
rechtwinklig zueinander in einem Rastermaß angeordnet, so daß die dadurch
entstehenden Kreuzungspunkte 27 auf einem Rastermaß von beispielsweise
60 × 60
cm liegen. In diesen Kreuzungspunkten 37 sind die Anschlagelemente 38 vorzugsweise
austauschbar vorgesehen, die bei der in 2 dargestellten Anordnung des Gestells 27 zum
Boden 12 weisen.
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Das Gestell 27 ist im Ausführungsbeispiel gemäß 2 aus Holz ausgebildet und
weist ein rechteckförmiges
Kantholz für
den Längs-
und Querträger 32, 33 auf
sowie T-förmig
ausgebildete Längs- und
Querstreben 34, 36, wobei die Anordnung der T-förmigen Längs- und
Querstreben 34, 36 entsprechend 2 vorgesehen sind. Dadurch kann eine steife
Ausgestaltung des Rahmens gebildet sein. Dieser Rahmen 31 weist
ein Maß von
1.80 × 2.40
m auf. Insgesamt sind zwölf
Kreuzungspunkte 37 beziehungsweise Anschlagelemente 38 vorgesehen. Alternativ
zu der in 2 dargestellten
Ausführungsform
kann das Gestell 27 aus Aluminium oder Aluminiumlegierung
sowie aus Kunststoffverbundmaterialien oder dergleichen hergestellt
sein. In Abhängigkeit der
Materialien können
entsprechend andere Querschnittsformen für den Rahmen 31 und
die Längs- und
Querstreben 34, 36 ausgewählt werden, die alle ermöglichen,
daß eine
biegesteife Ausgestaltung gegeben ist. Beispielsweise können gezogene
Aluminiumprofile, die auch offen ausgebildet sein können, zur
Herstellung des Gestells 27 eingesetzt werden.
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Die Höhenverstellvorrichtung 28 ist
durch wenigstens drei, vorzugsweise gemäß dem Ausführungsbeispiel durch vier Ausrichtstützen 41 ausgebildet.
Diese sind relativ weit zueinander beabstandet und beispielsweise
in Bohrungen der Längsträger 32 vorgesehen.
Die Ausrichtstützen 41 sind
als Gewindespindel ausgebildet, welche auf der Unterseite eine Auflagefläche aufweisen.
Der Längsträger 32 weist
in einer Bohrung einen Einsatz mit einem Gewindeabschnitt auf, bei
welchem durch Betätigen
der Gewindespindel mittels eines Werkzeuges, vorzugsweise einer
abnehmbaren Kurbel, eine Höheneinstellung
erfolgt. Beispielsweise durch Auflegen einer Wasserwaage oder durch
Anbringen einer Schlauchwaage oder durch eine Höheneinstellung durch ein Lasernivelliergerät wird das
Gestell 27 in der Höhe eingeregelt
und horizontal ausgerichtet. Zur Unter stützung der Ausrichtung können auf
dem Rahmen 31 oder den Längs- und Querstreben 34, 36 zusätzliche
Libellen vorgesehen sein. Vorteilhafterweise kann vorgesehen sein,
daß die
Ausrichtstützen 41 eine
Justierung aufweisen, die eine schnelle Grobeinstellung und eine
anschließende
Feinjustierung ermöglichen.
Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn von einem zum anderen
Anwendungsfall größere Höhensprünge zu überwinden
sind. Alternativ kann auch vorgesehen sein, daß die Ausrichtstützen an
den Rahmen anklipsbar oder einrastbar oder zumindest lösbar fixiert
sind, so daß in
Abhängigkeit von
unterschiedlichen Höhen
in der Länge
unterschiedlich ausgebildete Ausrichtstützen eingesetzt werden können. Des
weiteren kann vorgesehen sein, daß die Ausrichtstützen motorisch
angetrieben und miteinander verbunden sind, so daß mit Hilfe
einer Sensorsteuerung eine automatische Ausrichtung des Gestells 27 parallel
zur Horizontalen ermöglicht
ist. Hierbei können
Elektromotoren oder pneumatische, hydraulische Antriebe oder dergleichen
eingesetzt werden.
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An dem rechten Querträger 33 des
Rahmens 31 ist gemäß 2 beispielsweise in Längendifferenz-Ausgleichselement 46 vorgesehen.
Dieses kann beispielsweise als Winkeleisen ausgebildet sein, welches
sich zumindest teilweise über
die Länge
des Querträgers 33 erstreckt
oder durch beispielsweise zwei zueinander beabstandeten Anschlagbolzen,
die ebenfalls am Querträger 33 vorgesehen sind.
Die Anschlagfläche
der Längendifferenz-Ausgleichselemente 46 ragen
gegenüber
der Stirnkante des Querträgers 33 hervor
und können
einen Toleranzausgleich von beispielsweise +/- 1 mm gegenüber dem
Absolutmaß des
Rahmens 31 und somit des Rastermaßes ermöglichen. Dadurch kann auch
ein Ausgleich der Toleranzen einer jeweiligen Charge von Bodenplatten 16 gegeben
sein. Ein derartiges Längendifferenz-Ausgleichselement 46 kann
auch am Längsträger 32 oder
an den Längs-
und Querstreben 34, 36 vorgesehen sein.
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An dem Rahmen 31 sind des
weiteren Spannvorrichtungen 51 vorgesehen. Zumindest zwei Spannvorrichtungen
sind an jedem Längsträger 32 und
Querträger 33 oder
gegebenenfalls an den Längsstreben 34 und
Querstreben 36 vorgesehen. Dadurch kann eine Aneinanderreihung
der Vorrichtungen 26 und Fixierung zu einem Verbund zueinander
erfolgen, wie dies beispielsweise in 5 dargestellt
ist. Diese Spannvorrichtung 51 kann beispielsweise als
klappbarer Riegel ausgebildet sein, der an einer Öse oder
einem Haken angreift. In diesem Beispiel ist, an einem Längsträger 32 ein
Klappelement und eine Öse
oder ein Haken vorgesehen, und an dem benachbarten Rahmen 31 ist
in vertauschter Anordnung das komplementäre Element zur Bildung der
Spannvorrichtung 51 vorgesehen. Alternativ können auch
Spannpratzen oder schraubzwingenförmige Elemente oder dergleichen
angebracht werden, wobei vorzugsweise hierfür Spannflächen an dem Rahmen 39 vorgesehen
sind.
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Anhand von 4 wird das Aufstellen der Stützen 13 näher erläutert:
Nachdem
die Vorrichtung 26 positioniert und in der Höhe und der
Lage über
die Höhenverstellvorrichtung 28 ausgerichtet
wurde, kann der Monteur in die Zwischenräume zwischen den Längs- und
Querträgern 32, 33 einsteigen
und die Stütze 13 mit
der Kopfplatte 14 zum Anschlagelement 38 gemäß Pfeil A
positionieren. Durch Verdrehsicherungselemente am Anschlagelement 38 ist
die Position der Stütze 13 fixiert.
Anschließend
wird eine Fußplatte 56 der
Stütze 13 zum
Rohboden 12 gemäß Pfeil
B positioniert und mit einem Kleber zum Rohboden 12 fixiert.
Eine Verstellschraube der Stütze 13 wird
im Anschluß daran
derart nach oben bewegt, daß die
Kopfplatte 14 und die Fußplatte 56 der Stütze 13 am
Rohboden 12 unter leichter Spannung anliegt und den Zwischenraum überbrückt. Aufgrund
des Gewichtes der Vorrichtung wird verhindert, daß durch
die Längeneinstellung
der Stütze 13 die
Vorrichtung 26 aus ihrer voreingestellten Lage herausbewegt
wird. Nach diesem Prinzip werden sämtliche Stützen 13 zur Vorrichtung 26 positioniert
und montiert. Dadurch wird offensichtlich, daß nur eine einmalige Ausrichtung
der Vorrichtung 26 bei dieser Montagefolge erforderlich
ist. Eine Einzelausrichtung, wie aus dem Stand der Technik bekannt
ist, kann dadurch verhindert sein.
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Nachdem die Anzahl der Stützen 13 entsprechend
der Anzahl der Anschlagelemente 38 der Vorrichtung 26 positioniert
sind, kann die Vorrichtung 26 entweder kurze Zeit in dieser
Position verbleiben, bis der Kleber angezogen hat oder abgenommen
und an einer weiteren Position zur Montage von weiteren Stützen angebracht
werden.
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In 3 ist
eine Ansicht von unten auf das Gestell 27 dargestellt.
In den Kreuzungspunkten 37 sind die Anschlagelemente 38 vorgesehen,
welche Positioniereinrichtungen oder Verdrehsicherungen zur Aufnahme
der Kopfplatte 14 von Stützen 13 aufweisen.
In Abhängigkeit
der zu verwendenden Stützen 13 können diese
Anschlagelemente 38 austauschbar vorgesehen sein. Ebenso
kann vorgesehen sein, daß auf
diese Anschlagelemente 38 Adapterplatten aufgesetzt werden,
um die Montage für
die jeweiligen Stützen 13 zu
vereinfachen.
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Anhand von 6 soll beispielsweise ein Montageablauf
der Stützen
für die
Ausbildung eines Hohlboden 11 beschrieben sein. In einem
Raum wird zunächst
eine Höhenfestlegung
sowie eine Achsfestlegung vorgenommen. Nachdem beispielsweise die Achse 61 festgelegt
wurde und die Länge
des Raumes bekannt ist, wird die erste Vorrichtung mit Abstand in
Position 62 angeordnet. Daran anschließend werden weitere Vorrichtungen 26 in
den Positionen 63, 64 usw. entlang der Achse 61 angeordnet.
Jede nachfolgende Vorrichtung 26 wird mit der vorherigen Vorrichtung
durch die Spannvorrichtung 51 verbunden und ausgerichtet.
Durch diese Vorgehensweise kann gleichzeitig die Fluchtung der in
Reihe zueinander angeordneten Vorrichtungen 26 überprüft werden.
Anschließend
können,
sofern noch weitere Vorrichtungen 26 vorrätig sind,
rechts oder links parallel zur Position 62 der Vorrichtung 26 eine
weitere Vorrichtung, wie beispielsweise in Position 65 und 66, angebracht
werden. Nunmehr werden die Stützen 13 anhand
der zu 4 beschriebenen
Vorgehensweise zur Vorrichtung 26 in Position 62 positioniert
und ausgerichtet. Anschließend
kann die Vorrichtung 26 von Position 62 auf Position 67 gesetzt
werden. Es kann ebenso vorgesehen sein, daß die Vorrichtung 26 in
Position 62 beispielsweise erst nach dem Setzen der Stützen 13 in
der Vorrichtung 26 in Position 63 und/oder 64 usw.
aus der Position 62 entfernt und in die Position 67 übergeführt wird.
Nachfolgend kann nach dem gleichen Prinzip die Vorrichtung 26 aus
der Position 63 in die Position 68 übergeführt werden usw.
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Alternativ kann ebenso vorgesehen
sein, daß ein
Verbund aus den Vorrichtungen gemäß den Positionen 62, 63, 65, 66 gebildet
wird. Die Arbeitsweise zum weiteren Ansetzen der nachfolgenden Vorrichtungen 26 kann
parallel zu 65 und 66 erfolgen oder in der Weise,
daß die
Vorrichtungen 26 aus den Positionen 62 und 65 in
die Positionen 64 und 67 übergeführt werden. Des weiteren kann
alternativ vorgesehen sein, daß beispielsweise
ein Verbund von mehreren Vorrichtungen gemeinsam abgehoben und an
eine nachfolgende Position im Raum gesetzt wird, um die weiteren
Stützen
aneinander zu reihen.
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Nachdem die Aufstellung der Stützen 13 abgeschlossen
ist, werden die Bodenplatten 16 auf die Stützen aufgelegt.
Der Nachschub der Bodenplatten 16 kann beispielsweise über die
zuerst aufgelegten Platten in den Positionen 62, 63, 64 oder
dergleichen erfolgen.
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In den Randbereichen, in welchen
eine vollständige
Positionierung der Vorrichtung 26 nicht möglich ist,
kann eine Positionierung und Ausrichtung der Stützen über eine Hilfsvorrichtung erfolgen, welche
in Form einer im Querschnitt U-profilförmigen Schiene ausgebildet
ist. Diese Schiene wird auf zumindest zwei bereits aufgestellten
Stützen 13 positioniert,
wobei ein freies Stirnende an die benachbarte Wand angrenzt. Daraufhin
können
die in dem verbleibenden Zwischenraum aufzustellenden Stützen gesetzt
werden. Durch die Hilfsvorrichtung kann die Montage dieser Einzelstützen erleichtert
sein.
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Der Einsatz dieser Vorrichtung ermöglicht eine
Erhöhung
der Verlegegeschwindigkeit für
doppelte Böden.
Dadurch können
nicht nur die Kosten für die
Herstellung derartiger Böden
verringert werden, sondern auch Kosten eingespart werden, die auf
der Reduzierung der Bauzeit beruhen.
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Des weiteren weist diese erfindungsgemäße Vorrichtung
den Vorteil auf, daß diese
sowohl zur Verlegung eines Doppelbodens als auch Hohlraumbodens
einsetzbar ist.