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ALLGEMEINER
STAND DER TECHNIK
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Gebiet der Erfindung:
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen
eines Klebesubstrats, bestehend aus zwei aneinander geklebten Substraten,
und insbesondere auf ein Verfahren zum Herstellen eines sogenannten
Klebe-SOI (Silizium-auf-Isolator)-Substrats, bei dem zwei monokristalline
Siliziumsubstrate oder ein monokristallines Siliziumsubstrat und
ein Isolatorsubstrat mittels eines Siliziumoxidfilms aneinander
geklebt werden.
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Beschreibung verwandter
Techniken:
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Verschiedene
Verfahren zur Herstellung eines Klebe-SOI-Substrats, bei dem zwei
monokristalline Siliziumsubstrate mittels eines Siliziumoxidfilms aneinander
geklebt sind; sind bekannt. Beim gezeigten Verfahren, zum Beispiel
in der japanischen Patentveröffentlichung
(kokoku) 5-46086, wird ein Oxidfilm auf mindestens einem der zwei
Substrate geformt; die zwei Substrate werden miteinander in engen
Kontakt gebracht, wobei zwischen den Verbindungsoberflächen davon
keine Fremdsubstanz eingefügt
ist; und die Substrate werden dann bei einer Temperatur von etwa
200 bis 1200 °C
einer Wärmebehandlung
unterzogen, um die Verbindungsstärke zu
erhöhen.
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Da
ein Klebesubstrat, dessen Verbindungsstärke durch thermische Behandlung
erhöht
worden ist, einem nachfolgenden Schleif- und Poliervorgang unterzogen
werden kann, kann die Dicke eines Substrats, auf dem Vorrichtungen
gefertigt werden sollen, durch Schleifen oder Polieren auf eine
gewünschte
Dicke reduziert werden, um eine SOI-Schicht zum Formen der Halbleitervorrichtung zu
erhalten.
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Es
ist jedoch bekannt, dass ein Klebesubstrat, das auf die oben beschriebene
Weise hergestellt wurde, in einem Bereich, der sich um 1–3 mm von dem
Peripherierand des Substrats erstreckt, einen unverbundenen Abschnitt
aufweist. Um einen solchen unverbundenen Abschnitt zu entfernen,
sind verschiedene Techniken wie etwa die, die in den Offenlegungsschriften
(kokai der japanischen Patentanmeldung Nr. 3-89519, 4-263425, 3-250616,
und 64-89346 gezeigt worden sind, entwickelt worden.
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Obwohl
diese Verfahren einen solchen unverbundenen Abschnitt entfernen
können,
weisen sie die folgenden Nachteile auf. Bei den in den Offenlegungsschriften
der japanischen Patentanmeldungen Nr. 3-89519 und 4-263425 offenbarten
Techniken, bei denen der Peripherieabschnitt eines Substrats, auf dem
Vorrichtungen gefertigt werden sollen (Bondwafer), geschliffen wird,
um das andere Substrat zu erreichen, das als ein Stützsubstrat
(Basiswafer) dient, unterscheidet sich die Form des Basiswafers
erheblich von der ursprünglichen
Form. Bei der in der Offenlegungsschrift der japanischen Patentanmeldung Nr.
3-250616 offenbarten Technik, bei der ein Stück Abdeckband auf einen Wafer
angewendet wird, um den gesamten Wafer außer dem Peripherieabschnitt abzudecken,
und dann Ätzen
durchgeführt
wird, um den unverbundenen Abschnitt an der Peripherie des Wafers
zu entfernen, wird der Vorgang kompliziert. Bei der in der Offenlegungsschrift
der japanischen Patentanmeldung Nr. 64-89346 offenbarten Technik, bei
der der gesamte Peripherieabschnitt eines geklebten Wafers durch Ätzen entfernt
wird, erfordert die Produktion einen verlängerten Zeitraum und hohe Kosten,
und die Produktivität
ist gering.
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Um
diese Probleme zu lösen,
ist ein weiteres Verfahren zur Herstellung eines Klebesubstrats,
wie in der Offenlegungsschrift (kokai) der japanischen Patentanmeldung
Nr. 7-45485 offenbart, vorgeschlagen worden. Bei diesem Verfahren
wird ein Oxidfilm auf der Oberfläche
von mindestens einem der zwei Wafer (Bond- und Basiswafer) geformt;
die zwei Wafer werden mittels des Oxidfilms in engen Kontakt miteinander
gebracht; die Wafer werden in einer oxidierenden Atmosphäre wärmebehandelt,
um die Wafer fest miteinander zu verbinden; ein unverbundener Abschnitt
an der Peripherie des Bondwafers wird vollständig entfernt; und der Bondwafer
wird auf eine gewünschte
Dicke geschliffen/poliert, wobei das vollständige Entfernen des unverbundenen
Abschnitts an der Peripherie des Bondwafers so ausgeführt wird,
dass der Peripherieabschnitt des Bondwafers zuerst durch das Schleifen
auf eine Dicke, so dass der Schaden den Basiswafer nicht erreicht,
entfernt wird, und der unverbundene Abschnitt an der Peripherie
des Bondwafers wird durch Ätzen
vollständig entfernt
wird.
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Die
oben beschriebenen Verfahren weisen den Vorteil auf, dass die Form
des Basiswafers nicht verändert
wird, dass das Abdeckband oder dergleichen nicht verwendet werden
muss, und dass der Vorgang nicht grundlos kompliziert wird.
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Wenn
jedoch der unverbundene Abschnitt am Peripherieabschnitt des Bondwafers
durch Schleifen entfernt wird, kann der Schaden den Basiswafer erreichen,
außer
das Schleifen wird gestoppt, so dass der unverbundene Abschnitt
immer noch eine beachtlich große
Dicke aufweist. Wenn der Schaden den Basiswafer erreicht, tritt
ein Problem auf, dass, wenn der unverbundene Abschnitt an der Peripherie
des Bondwafers durch nachfolgendes Ätzen vollständig entfernt wird, Ätzmittel
die Oberfläche des
Basiswafers über
die beschädigte
verdeckte Oxidschicht erreichen kann und einen Kratzer oder eine
Vertiefung in der Oberfläche
formen kann, wodurch der Ertrag im nachfolgenden Fertigungsschritt der
Vorrichtung verringert wird.
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Wenn
die Schleifmenge des Peripherieabschnitts des Bondwafers verringert
wird, kann das oben beschriebene Problem gelöst werden. In diesem Fall erhöht sich
jedoch der Materialabtrag einer Menge an Ätzmittel, und daher erfordert
der Ätzvorgang
einen verlängerten
Zeitraum und erhöhte
Kosten wie die eines Ätzmittels,
so dass der Vorteil des mechanischen Schleifens verloren geht. Hieraus kann
geschlossen werden, dass das oben beschriebene Verfahren, bei dem
der gesamte Peripherierand des Bondwafers durch Ätzen entfernt wird, wegen einer
geringeren Anzahl an Vorgangsschritten vorzuziehen ist.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung ist ausgeführt worden,
um die oben erwähnten
Probleme zu lösen, und
ein Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung eines
Klebesubstrats bereitzustellen, wobei das Verfahren das Schleifen
eines Peripherieabschnitts eines Bondwafers zum Zweck des Entfernens
eines unverbundenen Abschnitts ermöglicht, so dass der Bondwafer
auf die kleinstmögliche
Dicke geschliffen wird, um die Produktivität zu erhöhen, während die Kosten reduziert
werden, und wobei das Verfahren den Schaden durch das Erreichen
eines Basiswafers verhindert, selbst wenn der Bondwafer auf eine
solch kleine Dicke geschliffen wird.
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Um
das obige Ziel zu erreichen, stellt die vorliegende Erfindung ein
Verfahren zur Herstellung eines Klebesubstrats bereit, wobei das
Verfahren die folgenden Schritte beinhaltet:
- (a)
(i) Formen einer Oxidschicht auf mindestens einem von zwei Halbleitersubstraten,
wobei eines der Substrate ein Substrat ist, auf dem Vorrichtungen
gefertigt werden sollen, und Miteinander-in-engen-Kontakt-Bringen
der zwei Substrate mittels des Oxidfilms; oder
- (ii) Miteinander-in-engen-Kontakt-Bringen eines Halbleitersubstrats,
auf dem Vorrichtungen gefertigt werden sollen, und eines Isolatorsubstrats;
- (b) Wärmebehandlung
der Substrate in einer oxidierenden Atmosphäre, um die Substrate fest miteinander
zu verbinden;
- (c) Schleifen des Peripherieabschnitts des Halbleitersubstrats,
auf dem Vorrichtungen gefertigt werden sollen, auf eine vorbestimmte
Dicke;
- (d) vollständiges
Entfernen eines unverbundenen Abschnitts an der Peripherie des Halbleitersubstrats,
auf dem Vorrichtungen gefertigt werden sollen, durch Ätzung; und
- (e) Schleifen und/oder Polieren des Substrats, auf dem Vorrichtungen
gefertigt werden sollen, um seine Dicke auf eine gewünschte Dicke
zu reduzieren;
dadurch gekennzeichnet, dass in Schritt
(c) die Schleifscheibe und das Substrat an dem Rand des Substrats
miteinander in Kontakt stehen, wobei das Schleifen durch radiales
Bewegen der Schleifscheibe und/oder des Substrats von der Peripherie
des Substrats zu dessen Mitte hin erreicht wird.
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Wenn
das Schleifen des Peripherieabschnitts des Vorrichtungsfertigungs- Substrats auf eine
vorbestimmte Dicke wie oben beschrieben durchgeführt wird, verringert sich der
Schaden in der Richtung der Dicke des Wafers, so dass der Bondwafer
ohne die Erzeugung von Schaden in dem Basiswafer auf eine kleine
Dicke geschliffen werden kann.
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Wie
oben beschrieben, kann die vorliegende Erfindung nicht nur in dem
Fall angewendet werden, in dem zwei Halbleitersubstrate miteinander
verbunden werden, sondern auch in dem Fall, in dem ein Halbleitersubstrat
und ein Isolatorsubstrat miteinander verbunden und der unverbundene
Abschnitt am Peripherieabschnitt des Hableitersubstrats entfernt wird,
um ein Klebesubstrat herzustellen.
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Bei
den Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung
wird das Schleifen des Peripherieabschnitts des Halbleitersubstrats
vorzugsweise so ausgeführt,
dass die Dicke des Vorrichtungsfertigungs-Halbleitersubstrats auf eine Dicke von
20–150 Mikrometer
reduziert wird.
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Wie
oben beschrieben, kann bei der vorliegenden Erfindung das Substrat,
das als ein Bondwafer dient, ohne Erzeugung von Schaden in dem Substrat,
das als ein Basiswafer dient, auf eine Dicke von 20–150 Mikrometer
geschliffen werden. Daher kann die Zeit, die für einen folgenden Ätzvorgang
erforderlich ist, verkürzt
werden, und ein Klebesubstrat von hoher Qualität kann mit hoher Produktivität und zu niedrigen
Kosten hergestellt werden.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNG
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1A–1G sind Schaubilder, die einen allgemeinen
Vorgang zur Herstellung eines Klebesubstrats gemäß der vorliegenden Erfindung
darstellen;
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2 ist
ein erklärendes
Schaubild, das den Fall zeigt, in dem der Peripherieabschnitt eines
Bondwafers auf eine vorbestimmte Dicke gemäß der vorliegenden Erfindung
geschliffen wird; und
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3A und 3B sind
erklärende
Schaubilder, die beide den Fall zeigen, in dem der Peripherieabschnitt
eines Bondwafers auf eine vorbestimmte Dicke gemäß des herkömmlichen Verfahrens geschliffen
wird.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Unter
Bezugnahme auf die Zeichnung wird als nächstes eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung für
einen Fall beschrieben, in dem zwei Halbleitersubstrate miteinander
verbunden werden.
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Die
vorliegende Erfindung ist jedoch nicht darauf beschränkt.
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Unter
Bezugnahme auf 1A–1G wird
das Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung nun Schritt für
Schritt beschrieben. Als erstes werden Materialwafer (monokristalline
Hochglanz-Siliziumwafer mit einem Durchmesser von 5 Zoll und einer
Ausrichtung von <100>, die zum Beispiel
gemäß dem Czochralski-Verfahren
hergestellt werden), als ein Bondwafer 2 und ein Basiswafer 3 zubereitet (1A).
Unter den zubereiteten monokristallinen Siliziumwafern ist der Bondwafer 2 wärmebehandelt, so
dass ein Oxidfilm 4 auf der Oberfläche davon geformt ist (1B).
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Nachfolgend
wird der Bondwafer 2 mit dem Oxidfilm 4 in einer
sauberen Atmosphäre
in engen Kontakt mit dem Basiswafer 3 gebracht (1C). Der
Bondwafer 2 und der Basiswafer 3 werden dann in
einer oxidierenden Atmosphäre
wärmebehandelt, um
den Bondwafer 2 und den Basiswafer 3 fest zu verbinden,
um ein Klebesubstrat 1 zu ergeben. Die Wärmebehandlung
wird bei einer Temperatur von 200–1200 °C in einer Atmosphäre durchgeführt, die Sauerstoff
oder Wasserdampf enthält
(1 D). Zu dieser Zeit sind der Bondwafer 2 und
der Basiswafer 3 fest miteinander verbunden, und ein Oxidfilm 5 wird auf
der gesamten äußeren Oberfläche des
Klebesubstrats 1 geformt. Der Oxidfilm 5 dient
in einem nachfolgenden Schritt als Ätzfilm.
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In
einem Bereich, der sich ungefähr
2 mm vom Peripherierand des Klebesubstrats 1 erstreckt, weisen
der Bondwafer 2 und der Basiswafer 3 einen unverbundenen
Abschnitt auf. Der unverbundene Abschnitt muss entfernt werden,
da ein derartiger unverbundener Abschnitt nicht als eine SOI-Schicht
zur Fertigung von Halbleitervorrichtungen verwendet werden kann
und sich in einem nachfolgenden Vorgang ablösen und verschiedene Probleme
verursachen kann.
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Um
den unverbundenen Abschnitt zu entfernen, wie in 1E gezeigt,
wird der Peripherieabschnitt des Bondwafers 2, wo der unverbundene
Abschnitt existiert, geschliffen, so dass die Dicke des unverbundenen
Abschnitts auf eine vorbestimmte Dicke t verringert wird. Die Schleifoperation
kann den unverbundenen Abschnitt mit hoher Geschwindigkeit und hoher
Genauigkeit entfernen.
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In
diesem Fall wird die vorbestimmte Dicke t vorzugsweise so klein
wie möglich
gemacht, um den Materialabtrag einer Menge an Ätzmittel in einem Ätzschritt,
der auf den Schritt des Entfernens des unverbundenen Abschnitts
folgt, zu reduzieren.
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Es
ist wohl bekannt, dass, wenn ein Siliziumwafer mechanisch geschliffen
wird, im Gegensatz zum Fall des Ätzens
mechanischer Schaden in dem Wafer erzeugt wird. Wenn daher die vorbestimmte Dicke
t übermäßig reduziert
wird, erreicht Schaden wie etwa ein mechanischer Schaden die verdeckte Oxidschicht 4 oder
den Basiswafer 3. Wenn in diesem Fall der unverbundene
Abschnitt an der Peripherie des Bondwafers 2 durch nachfolgendes Ätzen vollständig entfernt
wird, kann Ätzmittel
die Oberfläche
des Basiswafers 3 über
die beschädigte
verdeckte Oxidschicht 4 erreichen und einen Kratzer oder eine
Vertiefung in der Oberfläche
formen, wodurch der Ertrag im nachfolgenden Formungsschritt der Vorrichtung
verringert wird.
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Es
ist daher wichtig, einen Weg zum Schleifen des Peripherieabschnitts
des Bondwafers 2 auf die kleinste mögliche Dicke zu bestimmen,
ohne die verdeckte Oxidschicht 4 oder den Basiswafer 3 zu beschädigen.
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Üblicherweise
wird der Peripherieabschnitt des Bondwafers 2, wie in 3A und 3B gezeigt,
auf solch eine Weise geschliffen, dass ein Klebewafer 1 auf
einer drehbaren Stufe 11, die dann gedreht wird, fixiert
gestützt
wird, und es wird bewirkt, dass sich eine sich drehende Schleifscheibe 10 dem Bondwafer 2 von
oben nähert
(d. h. von der Hauptstirnseite), um den Peripherieabschnitt des
Bondwafers 2 in die Richtung der Dicke des Subtrats zu schleifen.
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Als
ein Ergebnis experimentieller Studien, die durch die Erfinder der
vorliegenden Erfinder durchgeführt
wurden, wurde herausgefunden, dass durch Schleifen verursachter
Schaden, wenn die Schleifscheibe 10 in die Richtung der
Dicke des Wafers gegen den Bondwafer 2 gedrückt wird,
wahrscheinlich in der Vorwärtsrichtung
der Schleifscheibe 10 erzeugt wird, und daher neigt die
verdeckte Oxidschicht 4 oder die Oberfläche des Basiswafers 3 dazu,
beschädigt
zu werden. Daher muss beim herkömmlichen
Verfahren die Menge an Bondwafer 2, die durch Schleifen
entfernt wird, begrenzt werden, so dass der geschliffene Abschnitt
des Bondwafers 2 eine Dicke von mindestens 150 Mikrometer
als eine vorbestimmte Dicke t aufweist.
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Wenn
der geschliffene Abschnitt des Bondwafers 2 eine Dicke
von 150 Mikrometer oder mehr aufweist, wird ein Materialabtrag einer
Menge an Ätzmittel
durch einen nachfolgenden Ätzvorgang
größer, und
daher erfordert der Ätzvorgang
einen verlängerten
Zeitraum (z.B. 4 Stunden oder mehr) und erhöhte Kosten wie etwa die des Ätzmittels,
wodurch der Vorteil des mechanischen Schleifens verloren geht.
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Daher
wird bei der vorliegenden Erfindung, um den Peripherieabschnitt
des Bondwafers 2 auf eine vorbestimmte Dicke t zu schleifen,
die Schleifscheibe 10 in Bezug auf den Bondwafer 2 radial
bewegt, so dass sich, wie in 2 gezeigt,
die Schleifscheibe 10 von dem Peripherieabschnitt zu der
Mitte des Bondwafers 2 hin bewegt.
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Während in
diesem Fall die Höhen
des Klebesubstrats 1 und der Schleifscheibe 10 und
der Abstand dazwischen konstant gehalten werden und das Klebesubstrat 1 und
die Schleifscheibe 10 durch nicht dargestellte Drehmechanismen
in entgegengesetzte Richtungen gedreht werden, wird die Schleifscheibe 10 durch
einen nicht dargestellten Zuführungsmechanismus
horizontal bewegt, um den Peripherieabschnitt des Bondwafers 2 zu
dem mittleren Abschnitt des Wafers hin zu schleifen. Dahingegen kann
die Stufe 11 durch einen nicht dargestellten Zuführungsmechanismus
horizontal bewegt werden, während
die Position der Schleifscheibe 10 fixiert ist, um den
Peripherieabschnitt des Bondwafers 2 gegen die Schleifscheibe 10 zu
drücken.
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Die
vorbestimmte Dicke t des geschliffenen Peripherieabschnitts des
Bondwafers 2 kann durch die Einstellung der Positionsbeziehung
zwischen der Schleifscheibe 10 und dem Bondwafer 2 in
der vertikalen Richtung gesteuert werden.
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Bei
der vorliegenden Erfindung kann die vorbestimmte Dicke t eingestellt werden,
um durch Einstellung der Positionsbeziehung zwischen der Schleifscheibe 10 und
dem Bondwafer 2 in der vertikalen Richtung in den Bereich
von 20–150
Mikrometer zu fallen.
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Da
der Bondwafer 2 von der Peripherie zur Mitte des Bondwafers 2 hin
geschliffen wird, wird bei der vorliegenden Erfindung Schaden in
einer Richtung zum Zentrum des Wafers hin, die die Vorwärtsrichtung
der Schleifscheibe ist, erzeugt, so dass Schaden in der Richtung
der Dicke kaum erzeugt wird.
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Wenn
daher der Peripherieabschnitt des Bondwafers 2 auf eine
Dicke so klein wie 20–150
Mikrometer geschliffen wird, erreicht der Schaden nicht die verdeckte
Oxidschicht 4 oder den Basiswafer 3.
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Obwohl
sich der Grad an erzeugtem Schaden zur Mitte des Bondwafers 2 hin
erhöht,
kann das Problem durch eine Reduzierung der Breite w des Peripherieabschnitts
des Bondwafers 2, der durch die Schleifscheibe 10 geschliffen
werden soll, und die Entfernung des erzeugten Schadens durch Ätzen in einem
nachfolgenden Schritt gelöst
werden.
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Auf
diese Weise ermöglicht
das Verfahren der vorliegenden Erfindung dem Peripherieabschnitt des
Bondwafers 2, auf eine Dicke so klein wie 20–150 Mikrometer
geschliffen zu werden, ohne die verdeckte Oxidschicht 4 oder
den Basiswafer 3 zu beschädigen.
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Selbst
wenn jedoch der Wafer von der Peripherie davon radial geschliffen
wird, wird in der die Dicke betreffenden Richtung des Wafers ein
Schaden von ungefähr
10 Mikrometer erzeugt. Wenn der Wafer daher auf eine Dicke von weniger
als 20 Mikrometer geschliffen wird, ergibt sich die Möglichkeit, dass
der Basiswafer 3 beschädigt
sein kann. Daher wird solch übermäßiges Schleifen
nicht bevorzugt.
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Danach
wird, wie in 1 F gezeigt, der unverbundene
Abschnitt an der Peripherie des Bondwafers 2 durch Ätzen vollständig entfernt.
Dieses Ätzen
kann durch die Immersion des Klebewafers 1 in ein Ätzmittel,
dessen Ätzgeschwindigkeit
für Siliziummonokristall
bedeutend höher
ist als die für
den Oxidfilm, durchgeführt
werden. Das bedeutet, obwohl der Peripherieabschnitt des Bondwafers 2 durch
das Ätzmittel
geätzt
wird, da das Silizium durch Schleifen exponiert worden ist, werden
die verbleibenden Abschnitte des Klebesubstrats 1 nicht
geätzt,
da diese Abschnitte durch den Oxidfilm 5 abgedeckt sind.
Ein Beispiel des Ätzens,
das Selektivität
vorweist, ist das Alkali-Ätzen
unter Benutzung von KOH, NaOH oder dergleichen.
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Da
die Dicke des Peripherieabschnitts des Bondwafers 2 ausreichend
reduziert wird, kann bei der vorliegenden Erfindung der unverbundene
Abschnitt an der Peripherie des Klebesubstrats 1 innerhalb
eines kurzen Zeitraums durch Ätzen
vollständig entfernt
werden.
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Schließlich wird,
wie in 1G gezeigt, die Oberfläche des
Bondwafers 2 auf eine gewöhnliche Weise geschliffen und/oder
poliert, um die Dicke des Bondwafers 2 auf eine gewünschte Dicke
zu reduzieren. Folglich wird ein Klebesubstrat mit einer SOI-Schicht 6 hergestellt.
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BEISPIELE
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Als
Nächstes
werden Beschreibungen eines Beispiels der vorliegenden Erfindung
und eines Vergleichsbeispiels gegeben.
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(Beispiel und Vergleichsbeispiel)
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Zwanzig
Hochglanz-CZ-Substrate mit einem Durchmesser von 125 mm (5 Zoll)
und einer Dicke von 625 Mikrometer (leitender Typ; p-Typ; spezifischer
Widerstand: 4–6 Ω.cm) wurden
zubereitet und in 10 Bondwafer und 10 Basiswafer
unterteilt. Diese Wafer wurden gemäß den in 1A–1D gezeigten
Vorgängen
verbunden, um 10 Klebesubstrate zu ergeben, wie in 1D gezeigt.
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Für fünf der so
hergestellten Klebesubstrate wurde der Peripherieabschnitt jedes
Wafers, wie in 2 gezeigt, von der Peripherie
zum Zentrum des Wafers (Beispiel) hin radial geschliffen. In der
Zwischenzeit wurde bei den verbleibenden fünf Klebesubstraten, wie in 3A gezeigt,
der Peripherieabschnitt jedes Wafers in die die Dicke betreffende Richtung
des Wafers geschliffen (Vergleichsbeispiel).
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Das
Schleifen wurde durch Verwendung einer Diamant-Schleifscheibe Nr.
800, die bei einer Peripheriegeschwindigkeit von 1600 m/min in die
dem Wafer, der bei einer Peripheriegeschwindigkeit von 300 mm/min
gedreht wurde, entgegengesetzte Richtung gedreht wurde, durchgeführt. Das
Schleifen wurde durch die Vorwärtsgeschwindigkeit
von 0,6 mm/min durchgeführt.
Der Peripherieabschnitt des Bondwafers, der sich radial über ungefähr 3 mm
erstreckt, wurde geschliffen, bis die Dicke des Peripherieabschnitts
100 Mikrometer betrug. Die oben beschriebenen Bedingungen gelten
sowohl für
das Beispiel als auch das Vergleichsbeispiel, die sich nur in der
Vorwärtsrichtung
der Schleifscheibe unterschieden.
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Die
zehn Klebewafer, deren Bondwafer geschliffene Peripherieabschnitte
aufwiesen, wurden ungefähr
3,5 Stunden lang bei 70 °C
in eine Lösung von
50%igem NaOH eingetaucht, was eine Bedingung dafür war, das ein monokristallines
Silizium einer Dicke von ungefähr
130 Mikrometer geätzt
wurde, um den unverbundenen Abschnitt an der Peripherie des Wafers
vollständig
zu entfernen.
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Danach
wurde gewöhnliches
Schleifen/Polieren für
die Klebewafer ausgeführt,
um die Herstellung eines Klebesubstrats mit einer SOI-Schicht von 2 Mikrometer
Dicke wie in 1 G gezeigt zu vervollständigen.
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Auf
der Oberfläche
des Terrassenabschnitts 7 des Basiswafers 3 von
jedem der zehn so hergestellten SOI-Substrate existierende Kratzer
wurden durch die Verwendung eines optischen Mikroskops gezählt.
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Obwohl
in jedem der Wafer, der durch das Verfahren des Vergleichsbeispiels
(herkömmliches Verfahren)
geschliffen worden war, 20–50
Kratzer beobachtet worden waren, wurden Kratzer, die als von dem
Schleifen stammend betrachtet wurden, in den Wafern, die durch das
Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung geschliffen wurden, nicht entdeckt.
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Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf die oben beschriebene Ausführungsform
beschränkt. Die
oben beschriebene Ausführungsform
ist lediglich ein Beispiel, und diejenigen, die im Wesentlichen
dieselbe Struktur wie die in den beigefügten Patentansprüchen beschriebene
aufweisen und eine ähnliche Tätigkeit
und Wirkungsweise bereitstellen, sind in dem Bereich der vorliegenden
Erfindung eingeschlossen.
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Bei
der oben beschriebenen Ausführungsform
konzentriert sich eine Beschreibung auf den Fall, in dem zwei Halbleitersubstrate
miteinander verbunden werden, um ein Klebesubstrat herzustellen. Die
vorliegende Erfindung ist jedoch ebenfalls beim Entfernen von peripheren,
unverbundenen Abschnitten wirksam, die in einem Herstellungsvorgang
produziert werden, bei dem ein Klebesubstrat durch das Verbinden
eines Halbleiterwafers und eines Isolatorsubstrats, die zum Beispiel
aus Quarz, Siliziumcarbid, Siliziumnitrid, Aluminiumoxid, Saphir
oder anderen keramischen Materialien gefertigt sind, hergestellt
wird.