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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine alkalische Protease, die als
ein in einem Detergens inkorporiertes Enzym nützlich ist, ein dieselbe codierendes
Gen, einen dieselbe produzierenden Mikroorganismus und eine Detergens-Zusammensetzung,
welche dieselbe enthält.
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Hintergrund der Erfindung
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Protease
wurde in einer Vielzahl von Detergenzien wie Wäschedetergenzien, kosmetischen
Zusammensetzungen, Badezusätzen,
Nahrungsmittel-modifizierenden Mitteln und pharmazeutisch wirksamen
Mitteln wie Verdauungshilfen und Antiphlogistika weithin genutzt.
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Von
diesen werden die in Detergenzien verwendeten Proteasen in den größten Mengen
im industriellen Maßstab
produziert und machen daher einen bedeutenden Teil der Handelsware
aus. Beispiele für
solche Proteasen umfassen Alcalase, Savinase (Produkt von Novo Nordisk),
Maxacal (Produkt von Genencor), Blap (Produkt von Henkel) und Protease
K (KAP, Produkt von Kao Corporation).
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Inzwischen
wurden Versuche unternommen, die Leistung von in Detergenzien verwendeten
Enzymen zu verbessern. Zum Beispiel offenbart eine Offengelegte
Japanische Patentanmeldung (kokai) Nr. 6-70765 ein Enzym mit einer
hohen Stabilität
gegenüber
Hitze und einer grenzflächenaktiven
Substanz. Die Offengelegte Japanische Patentanmeldung (kokai) Nr.
9-121855 offenbart ein Enzym, welches auf unlösliche Proteine wie Keratin
wirkt und eine hohe spezifische Aktivität hat. Die Offengelegten Japanischen
Patentanmeldungen (kokai) Nr. 5-211868 und 9-121856 offenbaren ein
Enzym mit einer ausgezeichneten Aktivität in einem niedrigen Temperaturbereich.
Das europäische
Patent Nr. 0130756 offenbart ein Verfahren zur Erhöhung der
Stabilität eines
Enzym gegenüber
einem oxidierenden Mittel.
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In
vielen Fällen
beinhaltet Schmutz auf Wäsche
eine Vielzahl von Komponenten wie Lipide und feste Partikel, die
nicht Protein sind. Daher gibt es einen Bedarf für ein Detergens mit einer ausgezeichneten
Waschkraft gegenüber
solchen komplexen Schmutzarten. Um der Anforderung zu entsprechen,
wurde im Allgemeinen eine Vielzahl von Enzymen und grenzflächenaktiven
Substanzen in ein Detergens inkorporiert.
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Auch
wenn eine Vielzahl von Enzymen inkorporiert ist, können ihre
Wirkungen jedoch nicht voll ausgeübt werden, wenn die Enzyme
in Gegenwart von komplexen Schmutzarten unstabil sind und keine
konstante und ausreichende Aktivität zeigen. Konventionelle Enzyme
sind in dieser Hinsicht nicht zufriedenstellend.
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Offenbarung der Erfindung
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Hinsichtlich
des Vorstehenden haben die hier genannten Erfinder eine alkalische
Protease entdeckt, welche sogar in Gegenwart einer Fettsäure in einer
hohen Konzentration eine konstante Casein-abbauende Aktivität hat und
sogar unter komplexen Schmutzbedingungen, z. B. Schmutzarten, welche
Protein und Sebum enthalten, eine ausgezeichnete Waschkraft zeigt.
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Entsprechend
wird in einer Hinsicht der vorliegenden Erfindung eine alkalische
Protease bereitgestellt, welche:
- (a) eine Aminosäuresequenz,
wie in SEQ ID NO: 1 oder 2 gezeigt, umfasst oder
- (b) welche die Aminosäuresequenz
von (a) umfasst, in welcher eine Sequenz, in der eine oder mehrere Aminosäuren deletiert,
substituiert oder hinzugefügt
sind, die folgenden physico-chemischen Eigenschaften hat:
- (i) Wirkungs-pH-Bereich
über einen breiten pH-Bereich
von 4–13
wirkend und bei einem pH-Wert von 6–12 80% oder mehr der Aktivität beim pH-Optimum
zeigend;
- (ii) Stabiler pH-Bereich
über einen pH-Bereich von 6–11 stabil,
wenn bei 40°C
für 30
Minuten behandelt;
- (iii) Isoelektrischer Punkt
mit einem isoelektrischen Punkt
von etwa 8,9–9,1
und
- (iv) Wirkung einer Fettsäure
eine
Casein-abbauende Aktivität,
die nicht durch Oleinsäure
gehemmt wird,
worin die Aminosäure zu 90% oder mehr zu SEQ
ID NO: 1 oder 2 identisch ist.
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In
einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein die vorstehend
beschriebene alkalische Protease codierendes Gen bereitgestellt.
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In
noch einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein hinterlegter
erfindungsgemäßer Mikroorganismus,
der hier im Folgenden beschrieben wird und der die vorstehend beschriebene
alkalische Protease produziert, bereitgestellt.
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In
noch einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine
Detergens-Zusammensetzung, enthaltend
die vorstehend beschriebene alkalische Protease, bereitgestellt.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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1 zeigt
die Wirkungen des pH-Wertes auf die Aktivität der alkalischen Protease
KP43. 2 zeigt die Wirkungen des pH-Wertes auf die Stabilität der alkalischen
Protease KP43 (40°C,
30 Minuten). 3 zeigt die Wirkungen des pH-Wertes auf die Stabilität der alkalischen
Protease KP43 (10°C,
24 Stunden). 4 zeigt die Wirkungen der Temperatur
auf die Aktivität
der alkalischen Protease KP43. 5 zeigt
die Wirkungen der Temperatur auf die Stabilität der alkalischen Protease
KP43. 6 zeigt die Wirkung eines oxidierenden Mittels
(50 mM Wasserstoffperoxid) auf die Aktivität der alkalischen Protease
KP43. 7 zeigt die N-terminalen Sequenzen der Protease
KP9860 und teilweise abgebauter Produkte davon. 8 zeigt
Primersequenzen, die von einer N-terminalen Sequenz der Protease
KP9860 abgeleitet wurden. 9 zeigt
durch PCR amplifizierte Fragmente von 57 Bp und die Primerentwürfe.
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Beste Art und Weise zur
Ausführung
der Erfindung
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Die
erfindungsgemäße alkalische
Protease hat die vorstehend beschriebenen physikalisch/chemischen
Eigenschaften (i) bis (iv). Von diesen ist Eigenschaft (iv) besonders
wichtig. Die alkalische Protease hat eine Casein-abbauende Aktivität in Gegenwart
von 10 mM Oleinsäure,
ein Bestandteil von Sebum, welche so hoch ist wie in Abwesenheit
von Oleinsäure.
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Die
erfindungsgemäße alkalische
Protease hat vorzugsweise (v) ein geschätztes Molekulargewicht von
etwa 43.000, bestimmt durch SDS-Polyacrylamidgelelektrophorese
(SDS-PAGE).
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Besonders
bevorzugt ist eine alkalische Protease, die zusätzlich zu den Eigenschaften
(i) bis (v), die Eigenschaften (vi) bis (ix) hat, wie nachstehend
beschrieben.
- (vi) Wirkungstemperatur und optimale
Temperatur
wirkend bei einer optimalen Temperatur von 60°C–70°C und ebenfalls
wirkend bei einer so niedrigen Temperatur von 20°C oder niedriger;
- (vii) Wirkungen von Metallionen
eine Aktivität, die durch
Hg2+ und Cu2+ gehemmt
wird und eine Hitzestabilität,
welche durch Ca2+ verstärkt wird;
- (viii) Wirkungen von Hemmstoffen
eine Aktivität, die nicht
durch Ethylendiamintetraessigsäure
(EDTA) und p-Chloroquecksilberbenzoesäure (PCMB)
gehemmt wird und eine Aktivität,
die durch Diisopropylfluorphosphat (DFP) und Phenylmethansulfonylfluorid
(PMSF) gehemmt wird und
- (ix) Wirkungen von oberflächenaktiven
Mitteln
eine Aktivität,
die nicht durch lineares Natriumalkylbenzolsulfonat, Natriumpolyoxyethylenalkylsulfat,
Natriumdodecylsulfat, Natrium-α-Olefinsulfonat
oder α-Sulfofettsäureester
gehemmt wird.
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Die
erfindungsgemäße alkalische
Protease hat vorzugsweise eine in Sequenz Nr. 1 oder 2 gezeigte Aminosäuresequenz
oder eine solche Sequenz, in welcher eine oder mehrere Aminosäuren deletiert,
substituiert oder hinzugefügt
sind. Xaa in den Sequenzen Nr. 1 und 2 bezieht sich auf eine beliebige
Aminosäure. Bevorzugte
Aminosäuren
für Xaa
an jeder Position in Sequenz Nr. 2 werden in der folgenden Tabelle
gezeigt:
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Deletionen,
Substitutionen und Additionen in der erfindungsgemäßen alkalischen
Protease sind nicht besonders eingeschränkt. Die in Sequenz Nr. 1 oder
2 gezeigte Aminosäuresequenz
ist jedoch in einer Höhe von
90% oder mehr konserviert.
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Beispiele
von alkalischen Proteasen umfassen alkalische Proteasen mit einer
Aminosäuresequenz, die
in Sequenz Nr. 3, 4 oder 5 gezeigt werden.
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Die
erfindungsgemäße alkalische
Protease kann durch Züchtung
der alkalischen Protease produzierenden, zur Gattung Bacillus gehörenden Mikroorganismen
und Sammeln des Enzyms aus der Kulturbrühe hergestellt werden. Beispiele
von alkalische Protease produzierenden Mikroorganismen gemäß der vorliegenden
Erfindung umfassen Wildstämme,
die zur Gattung Bacillus gehören,
und eine Transformante, die ein Gen enthält, welches ein Peptid mit
der vorstehend beschriebenen Aminosäuresequenz codiert. Beispiele
der Wildstämme
umfassen KP-43, KP-1790 und KP-9860. Mykologische Charakteristika
dieser Stämme
werden nachstehend gezeigt. Tabelle
1-a
(fortgesetzt in Tabelle 1-b)
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Basierend
auf den vorstehend beschriebenen mykologischen Charakteristika wurden
die drei Stämme mit
Bezug auf die einschlägigen
Beschreibungen in „Bergey's Manual of Systematic
Bacteriology" (Williams & Wilkins Co.,
1984) untersucht und es wurde angenommen, dass sie zur Gattung Bacillus
gehören.
Diese Stämme
waren jedoch neue Mikroorganismen, dahingehend dass die Charakteristika
dieser Arten nicht vollständig denen
bekannter Arten, die zur Gattung Bacillus gehören, entsprechen. Daher wurden
die drei Stämme
beim National Institute of Bioscience and Human Technology, Agency
of Industrial Science and Technology (1–3, Higashi 1-chome, Tsukuba-shi,
Ibaraki, 305-0046, JAPAN) als Bacillus sp. KSM-KP43 (FERM BP-6532),
Bacillus sp. KSM-KP1790 (FERM BP-6533)
und Bacillus sp. KSM-KP9860 (FERM BP-6534) hinterlegt (Datum der
ursprünglichen
Hinterlegung: 18. September, 1996).
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Um
die erfindungsgemäße alkalische
Protease unter Verwendung der vorstehend beschriebenen Stämme herzustellen,
werden die Stämme
in ein Medium, enthaltend eine assimilierbare Kohlenstoffquelle, eine
Stickstoffquelle und essenzielle Nährstoffe, geimpft und mittels
eines üblichen
Verfahrens gezüchtet.
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Das
Sammeln und die Reinigung einer alkalischen Zielprotease aus der
so erhaltenen Kulturbrühe kann
gemäß konventioneller
Verfahren, anwendbar auf das Sammeln und die Reinigung üblicher
Enzyme, durchgeführt
werden. Zum Beispiel werden die Zellen durch Zentrifugation oder
Filtrierung von der Kulturbrühe getrennt
und alkalische Zielprotease kann durch ein üblichen Reinigungsverfahren
aus dem Überstand
erhalten werden. Die so erhaltene Enzymflüssigkeit kann als solche verwendet
werden oder mit einem bekannten Verfahren weiter gereinigt und kristallisiert
werden.
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Alternativ
kann die erfindungsgemäße alkalische
Protease durch die folgenden Schritte hergestellt werden: Erhalten
eines die alkalische Protease codierenden Gens, Herstellung eines
rekombinanten Vektors unter Verwendung des Gens, Transformieren
einer Wirtszelle unter Verwendung des rekombinanten Vektors, Züchtung der
erhaltenen Transformante und Sammeln der alkalischen Zielprotease
aus dem gezüchteten
Produkt.
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Das
die erfindungsgemäße alkalische
Protease codierende Gen kann aus einer beliebigen der vorstehend
beschriebenen Stämme
cloniert werden. Die Clonierung kann mit bekannten Verfahren durchgeführt werden.
Beispiele dieser Verfahren umfassen (1) das Schrotschussverfahren,
umfassend die Herstellung eines DNA-Fragments durch vollständige oder
teilweise Spaltung der chromosomalen DNA unter Verwendung einer geeigneten
Restriktionsendonuclease, Kombination des Fragments in einen geeigneten
Vektor und Expression durch Einführen
in Escherichia coli oder Bacillus subtilis und (2) ein Verfahren,
umfassend die Synthese eines geeigneten Primers und die Clonierung
eines Zielgens durch PCR.
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Beispiele
der Nucleotidsequenz der erfindungsgemäßen alkalischen Protease werden
in den Sequenzen Nr. 3 bis 5 gezeigt. Die Nucleotidsequenz ist nicht
auf die Sequenz Nr. 3 bis 5 beschränkt und annehmbare Sequenzen
können
eine Nucleotidsequenz, codierend die Aminosäuresequenz, gezeigt in Sequenz
Nr. 1 oder 2, und eine Nucleotidsequenz, codierend eine solche Aminosäuresequenz,
in welcher eine oder mehrere Aminosäure deletiert, substituiert
oder hinzugefügt
sind, umfassen. Von diesen werden Nucleotidsequenzen, die durch
die Sequenzen Nr. 3 bis 5 dargestellt werden, oder solche Sequenzen,
in denen eine oder mehrere Aminosäuren deletiert, substituiert
oder hinzugefügt
sind, bevorzugt. In diesen Fällen
tritt Deletion, Substitution oder Addition bevorzugt innerhalb der
vorstehend beschriebenen Variation der Aminosäuresequenz auf.
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Um
einen rekombinanten Vektor, umfassend das vorstehend beschriebene
Gen, welches eine alkalische Protease codiert, herzustellen, kann
das Gen in einen beliebigen Vektor, der geeignet ist, um das Gen
in einem Wirt von Interesse zu exprimieren, eingebaut werden. Beispiele
für Vektoren
umfassen pUC18, pBR322 und pUC19 für den Fall, dass Escherichia
coli als Wirt dient, und pUB110 für den Fall, dass Bacillus subtilis
als Wirt dient.
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Ein
Wirt wird unter Verwendung des so erhaltenen rekombinanten Vektors
mit einem üblichen
Verfahren wie das Protoplasten-Verfahren oder das Verfahren der
kompetenten Zellen transformiert. Obwohl keine bestimmte Einschränkung für den Wirt
gilt, werden Mikroorganismen bevorzugt. Beispiele umfassen Gram-positive
Bakterien wie Mikroorganismen, die zur Gattung Bacillus gehören, Gram-negative
Bakterien wie Escherichia coli, zu Saccharomyces gehörende Hefen
und zu Aspergillus gehörende
Pilze.
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Um
die erfindungsgemäße alkalische
Protease durch Züchtung
der erhaltenen Transformante herzustellen, können die Züchtung, das Sammeln und die
Reinigung in Übereinstimmung
mit einem Verfahren durchgeführt
werden, das in dem Fall angewendet wird, in dem der vorstehend beschriebene
Wildstamm verwendet wird.
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Wie
vorstehend beschrieben, weist die erfindungsgemäße alkalische Protease eine
ausgezeichnete Resistenz gegen alkalische Bedingungen auf und besitzt
ausgezeichnete Proteaseaktivität
sogar in Gegenwart von Lipiden. Daher ist die alkalische Protease
nützlich
für ein
Enzym, das in einer Vielfalt von Detergens-Zusammensetzungen inkorporiert wird.
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Es
gilt keine besondere Einschränkung
bezüglich
der Menge der vorstehend beschriebenen alkalischen Protease, die
in einer Detergens-Zusammensetzung inkorporiert wird, und die Menge
ist vorzugsweise 0,1–5000
U basierend auf 1 kg, besonders bevorzugt 1–500 U der Detergens-Zusammensetzung.
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Bekannte
Detergens-Bestandteile können
in die erfindungsgemäße Detergens-Zusammensetzung, enthaltend
die alkalische Protease, inkorporiert werden. Zum Beispiel können die
Bestandteile, die in WO94/26881 (S. 5 obere rechte Spalte, Zeile
14, untere rechte Spalte, Zeile 29) beschrieben werden, angewendet
werden.
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Eine
grenzflächenaktive
Substanz wird in die Detergens-Zusammensetzung in einer Menge von 0,5–60 Gewichts-%
(im Folgenden einfach als „%" bezeichnet), besonders
bevorzugt 10–45%,
in eine pulvrige Detergens-Zusammensetzung und in einer Menge von
20–50%
in eine flüssige
Detergens-Zusammensetzung inkorporiert. Wenn eine erfindungsgemäße Detergens-Zusammensetzung
als bleichende Detergens-Zusammensetzung oder als Detergens-Zusammensetzung
für einen
automatischen Geschirrspüler
dient, wird eine grenzflächenaktive
Substanz typischerweise in einer Menge von 1–10%, vorzugsweise 1–5%, inkorporiert.
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Ein
Fänger
für bivalente
Metallionen wird in einer Menge von 0,01–50%, vorzugsweise 5–40%, inkorporiert.
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Ein
alkalisches Mittel und ein anorganisches Salz werden in einer Menge
von 0,01–80%,
vorzugsweise 1–40%,
inkorporiert.
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Ein
Mittel gegen Wiederablagerung wird in einer Menge von 0,001–10%, vorzugsweise
1–5%,
inkorporiert.
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Die
Detergens-Zusammensetzung kann ein anderes Enzym als die erfindungsgemäße alkalische
Protease enthalten. Beispiele umfassen Cellulase, Amylase, Protopektinase,
Pektinase, Lipase, Hemicellulase, β-Glucosidase, Glucoseoxidase
und Cholesterin-Oxidase. Diese Enzyme werden in einer Menge von 0,001–5%, vorzugsweise
0,1–3%,
inkorporiert.
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Ein
Bleichmittel wie Wasserstoffperoxid oder Percarbonat wird vorzugsweise
in einer Menge von 1–10%
inkorporiert. Wenn ein Bleichmittel inkorporiert wird, kann ein
Bleich-Aktivator in einer Menge von 0,01–10% inkorporiert werden.
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Beispiele
für Fluoreszenzmittel,
die in die Zusammensetzung inkorporiert werden, umfassen eine Biphenylverbindung
wie Cinopearl CBS-X und eine Stilben-Verbindung wie ein Fluoreszenzmittel
vom DM-Typ. Das Fluoreszenzmittel wird vorzugsweise in einer Menge
von 0,001–2%
inkorporiert.
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Die
vorstehend beschriebene Detergens-Zusammensetzung kann zu einer
Vielzahl von Formen wie flüssig,
pulverförmig
und granulär
verarbeitet werden. Die Detergens-Zusammensetzung kann für Wäsche, einen
automatischen Geschirrspüler,
Abflussleitungen und Gebisse verwendet werden und kann als Bleichmittel verwendet
werden.
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Beispiele
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Beispiel 1 (Durchmusterung
nach alkalische Protease produzierenden Mikroorganismen)
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Eine
Bodenprobe (1 g) wurde in physiologischer Kochsalzlösung (10
ml) suspendiert und bei 80°C
für 10
Minuten thermisch behandelt, gefolgt von Impfung in ein flüssiges Anreicherungsmedium
für Protease-produzierende
Mikroorganismen, wobei das Medium folgende Zusammensetzung hat,
um sie damit bei 20°C
zu züchten.
Nachdem die Anreicherung der Unterkultur etwa dreimal in demselben
Medium wiederholt wurde, wurde das gezüchtete Produkt zur Beurteilung
der Proteaseproduktion auf eine Schale geschmiert und bei 20°C für 5–7 Tage
gezüchtet.
Die Kolonien, um die herum sich durch Dissoziation der Magermilch
eine durchsichtige Zone gebildet hatte, wurden für die Gewinnung der Protease-produzierenden Mikroorganismen
ausgewählt.
Mittels des vorstehenden Verfahrens wurden der Stamm Bacillus sp
KSM-KP43, der Stamm KSM-KP1790 und der Stamm KSM-KP9860 als alkalische
Protease-produzierende Mikroorganismen erhalten. Tabelle
2 Zusammensetzung
des flüssigen
Anreicherungsmedium für
die Durchmusterung pH11
Monokaliumphosphat | 0,1% |
Magnesiumsulfat | 0,02% |
Hefeextrakt
(Difco) | 0,05% |
Keratin
(Tokyo Kasei) | 1,0% |
Glucose | 0,5% |
Natriumcarbonat | 0,3% |
Agarplattenmedium
für die
Durchmusterung
Nähragar (Difco) | 2,3% |
Magermilch
(Difco) | 0,3% |
Natriumcarbonat | 1,0% |
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Beispiel 2
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Der
in Beispiel 1 erhaltene Stamm Bacillus sp KSM-KP43 wurde in ein
Flüssigmedium,
umfassend Polypepton S (1%), Hefeextrakt (0,05%), Kaliumphosphat
(0,1%), Magnesiumsulfat (0,02%), Glucose (getrennt sterilisiert)
(1%) und Natriumcarbonat (getrennt sterilisiert) (0,5%) geimpft,
um damit bei 30°C
für 24
Stunden gezüchtet
zu werden. Die Konzentration von Enzym in der Überstandsflüssigkeit war etwa 1,5 U/l.
Die Überstandsflüssigkeit,
welche durch Zentrifugation bei 4°C
von den Zellen getrennt wurde, wurde unter Rühren mit pulverförmigem Ammoniumsulfat
versetzt, so dass eine zu 90% gesättigte Konzentration erreicht
wurde. Die Lösung
wurde für
einen ganzen Tag und eine ganze Nacht bei 4°C unter Rühren gehalten und der entstehende Niederschlag
wurde durch Zentrifugation gewonnen. Der erhaltene Niederschlag
wurde in 10 mM einer Tris-Salzsäure-Pufferlösung (pH
7,5), enthaltend 5 mM Calciumchlorid, gelöst, gefolgt von Dialyse durch
die Pufferlösung.
Anschließend
wurde die dialysierte Flüssigkeit
auf eine DEAE-Sepharose-FF-Säule
(Produkt von Pharmacia) aufgetragen, welche mit 10 mM einer Tris-Salzsäure-Pufferlösung (pH
7,5), enthaltend 5 mM Calciumchlorid äquilibriert wurde, um dadurch
die nicht absorbierte Fraktion zu gewinnen. Die fraktionierte Flüssigkeit
wurde durch 50 mM HEPES-Pufferlösung (pH
7,5), enthaltend 2 mM Calciumchlorid, dialysiert und auf eine SP-Sepharose-FF-Säule, welche
mit derselben Pufferlösung äquilibriert
wurde, aufgetragen, um dadurch eine aktive Fraktion zu sammeln,
welche geringfügig
nach der nicht absorbierten Fraktion eluierte. Während die aktive Fraktion,
welche eine Rückgewinnungrate
von 15% hatte, als eine Probe verwendet wurde, wurde eine SDS-Polyacrylamidelektrophorese
durchgeführt
und als Ergebnis wurde eine einzelne Bande für das entsprechende Enzym erhalten.
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Beispiel 3
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Die
erhaltenen Stämme
Bacillus sp KSM-KP1790 und KSM-KP9860 wurden in demselben Medium wie
in Beispiel 2 gezüchtet
und die alkalische Protease wurde in der gleichen Art und Weise
wie in Beispiel 2 gereinigt.
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Beispiel 4
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Die
enzymatischen Eigenschaften der in den Beispielen 2 und 3 erhaltenen
alkalischen Proteasen wurden untersucht. Die Verfahren und Ergebnisse
der Experimente werden nachstehend beschrieben.
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I. Materialien und Verfahren
für die
Experimente
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(1) Verfahren zur Aktivitätsmessung
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(a) Verfahren, in welchem
Casein als Substrat verwendet wird
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Nachdem
1 ml von 50 mMol/l verschiedener Pufferlösungen, enthaltend 1% (Gew./Vol.)
Casein (Hammerstein: Produkt von Merck Inc.), bei 40°C für 5 Minuten
gehalten wurden, wurden 0,1 ml einer Enzymlösung zu der Lösung gegeben,
gefolgt von Inkubation bei 40°C
für 10
Minuten. 2 ml einer TCA-Lösung
(0,11 Mol/l Trichloressigsäure:
0,22 Mol/l Natriumacetat: 0,33 Mol/l Essigsäure) wurden zugegeben, um die
Reaktion zu stoppen, und das Gemisch wurde für 10 Minuten bei Raumtemperatur
stehen gelassen. Anschließend
wurde das durch Säure
denaturierte Protein filtriert (Nr. 2 Filterpapier: Produkt von
Whatman). Zu 0,5 ml des Filtrats wurden 2,5 ml eines alkalischen
Kupferreagenzes (1% (Gew./Vol.) Natrium-Kalium-Tartrat: 1% (Gew./Vol.) Kupfersulfat:
2% (Gew./Vol. Natriumcarbonat, 0,1 Mol/l Natriumhydroxid = 1:1:100
(Vol./Vol.) zugegeben und, nachdem die Lösung für 10 Minuten bei 30°C gehalten
wurde, wurden 0,25 ml verdünntes
Phenolreagenz (Phenolreagenz (Produkt von Kanto Chemical) zweifach
verdünnt
mit entionisiertem Wasser) zugegeben und nachdem sie für 30 Minuten
bei 30°C
gehalten wurde, wurde die Lösung
einer Absorptionsmessung bei 660 nm unterzogen. Die folgende Lösung wurde
als Leerwert verwendet: zu dem vorstehend beschriebenen System einer
Enzymreaktion wurde eine Reaktionsstopplösung gemischt und dann wurde
die Enzymlösung
zugegeben.
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Eine
Einheit (P.U.) der enzymatischen Aktivität wurde als die Menge Enzym
definiert, welche säurelösliche Protein-Abbauprodukte,
entsprechend 1 mMol Tyrosin, pro Minute unter den vorstehenden Reaktionsbedingungen
freisetzte.
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(b) Verfahren, in welchem
ein synthetisches Oligopeptid als Substrat verwendet wird
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0,05
ml einer 50 mMol/l synthetischen Oligopeptidlösung (Succinyl-Alanyl-Alanyl-Prolyl-Leucin-Paranitroanilid,
gelöst
in Dimethylsulfoxid) wurden in 0,9 ml einer 100 mMol/l Borsäure-Pufferlösung (pH
10,0, enthaltend 2 mMol/l Calciumchlorid) gemischt und, nachdem
die Lösung
für 5 Minuten
bei 30°C
gehalten wurde, wurden 0,05 ml einer Enzymlösung zugegeben, gefolgt von
Inkubation bei 30°C
für 10
Minuten. 2 ml einer 5-%igen (Gew./Vol.) Zitronensäure wurden zugegeben,
um die Reaktion zu stoppen, und die Absorption bei 420 nm wurde
gemessen.
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Eine
Einheit (U) der enzymatischen Aktivität wurde als die Menge eines
Enzyms definiert, welche säurelösliche Protein-Abbauprodukte,
entsprechend 1 mMol Tyrosin, pro Minute unter den vorstehenden Reaktionsbedingungen
freisetzte.
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(c) Verfahren, in welchem
Hämoglobin
als Substrat verwendet wird
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Gemäß dem Verfahren
von Anson (M. L. Anson, J. Gen. Physiol. 22, 79 (1983)) wurde Hämoglobin aus
Rinderblutserum unter Verwendung von Harnstoff denaturiert und mit
Natriumhydroxid auf pH 10,5 eingestellt. 0,1 ml einer Enzymlösung (1,0 × 10–5–1,0 × 10–3 A.U.)
wurden zu 0,5 ml der Substratlösung
(2,2% bezogen auf Hämoglobin)
gegeben und die entstehende Lösung
wurde für
10 Minuten bei 25°C
inkubiert. Zu der entstehenden Lösung
wurde 1,0 ml einer 4,9-%igen Trichloressigsäure gegeben, um die Reaktion
zu stoppen. Nach Vollendung der Reaktion wurde eine Zentrifugation
(3.000 UpM, 10 Minuten) durchgeführt
und die Proteinabbauprodukte in der Überstandsflüssigkeit wurden quantitativ
gemäß dem Folin-Lowry-Verfahren
bestimmt (O. H. Lowry et al., J. Biol. Chem., 193, 265 (1951)).
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Eine
Einheit (A U) enzymatischer Aktivität wurde als die Menge Enzym
definiert, welche säurelösliche Protein-Abbauprodukte,
entsprechend 1 mMol Tyrosin, pro Minute unter den vorstehenden Reaktionsbedingungen
freisetzte.
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(2) Optimaler pH-Wert
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0,1
ml einer Enzymlösung
(3,0 × 10–5 mP.
U.) wurden zu 1 ml einer 50 mMol/l Britton-Robinson-Pufferlösung, enthaltend
1% (Gew./Vol.) Casein, gegeben und die Aktivität wurde gemäß dem Caseinverfahren gemessen.
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(3) pH-Stabilität
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Eine
Enzymlösung
(8,0 × 10–4 mP.
U.) wurde in eine Britton-Robinson-Pufferlösung (20 mMol/l, enthaltend
2 mMol/l Calciumchlorid) gemischt, gefolgt von Behandlung bei 40°C für 30 Minuten
oder bei 10°C
für 24 Stunden.
Nach Kühlung
auf Eis wurde die behandelte Lösung
40-fach mit 50 mMol/l Borsäure-Pufferlösung verdünnt, gefolgt
von Messung der Restaktivität
gemäß dem Verfahren,
in welchem Casein als Substrat verwendet wird.
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(4) Optimale Temperatur
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0,1
ml der Enzymlösung
(2,0 × 10–5 mP.
U.) wurden zu 1 ml einer 50 mMol/l Borsäure-Pufferlösung (pH 10,0), enthaltend
1% (Gew./Vol.) Casein, gegeben und die Aktivität des Enzyms wurde bei Temperaturen
zwischen 10 und 80°C
gemäß dem Caseinverfahren
gemessen.
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Die
Aktivitätsmessungen
wurden in beiden Systemen durchgeführt, d. h. in Gegenwart und
in Abwesenheit von 5 mmol/l Calciumchlorid.
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(5) Hitzestabilität
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Eine
Enzymlösung
(2,5 × 10–4 mP.
U.) wurde zu 20 mMol/l Borsäure-Pufferlösung (pH
10,0) in beiden Systemen gegeben, d. h. in Gegenwart und in Abwesenheit
von 5 mMol/l Calciumchlorid, und thermisch bei der geeigneten Temperatur
für 10
Minuten behandelt. Nachdem sie mit Eis gekühlt worden war, wurde die behandelte
Lösung
5-fach mit 50 mMol/l Borsäure-Pufferlösung (pH
10,0) verdünnt
und die Restaktivität
wurde unter Verwendung von Casein als Substrat gemessen.
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(6) Wirkungen von Metallionen
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Eine
Enzymlösung
(4,0 × 10–4 mP.
U.) wurde zu 20 mMol/l Borsäure-Pufferlösung (pH
10,0), enthaltend 1 mMol/l verschiedene Metallsalze, gegeben, und
die entstehende Lösung
wurde für
20 Minuten bei 30°C inkubiert.
Die Lösung
wurde 5-fach mit 50 mMol/l Borsäure-Pufferlösung (pH
10,0) verdünnt,
gefolgt von der Messung der Aktivität unter Verwendung von Casein
als Substrat.
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(7) Wirkungen von Inhibitoren
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Die
Enzymlösung
(1,0 × 10–3 mP.
U.) wurde zu 10 mMol/l Phosphorsäure-Pufferlösung (pH
7,0), enthaltend verschiedene Inhibitoren, gegeben, so dass man
eine vorherbestimmte Konzentration erhielt, und die Lösung wurde
für 20
Minuten bei 30°C
inkubiert. Anschließend
wurde die Lösung
20-fach mit entionisiertem Wasser verdünnt und die Restaktivität wurde
unter Verwendung von Casein als Substrat gemessen.
-
(8) Wirkungen von grenzflächenaktiven
Substanzen
-
Eine
Enzymlösung
(7,0 × 10–4 mP.
U.) wurde zu 100 mMol/l Borsäure-Pufferlösung, enthaltend
gelöste grenzflächenaktive
Substanzen in einer Menge von 1%, gegeben und die entstehende Lösung wurde
für 4 Stunden
bei 40°C
inkubiert. Die Lösung
wurde 20-fach mit 50 mMol/l Borsäure-Pufferlösung (pH
10,0) verdünnt
und die Restaktivität
wurde unter Verwendung von Casein als Substrat gemessen.
-
(9) Wirkungen von oxidierenden
Mitteln (Wasserstoffperoxid)
-
2,7
ml einer Britton-Robinson-Pufferlösung, enthaltend Wasserstoffperoxid
und Calciumchlorid (Endkonzentration: 50 mMol/l Wasserstoffperoxid,
2 mMol/l Calciumchlorid, 2 mMol/l Britton-Robinson) (pH 8,0), wurde
für 15
Minuten bei 30°C
gehalten und dann wurden 0,3 ml einer Enzymlösung zugegeben. Mit der Zeit wurde
eine Probe von 0,8 ml der entstehenden Lösung in ein zuvor vorbereitetes
Teströhrchen,
enthaltend 5 μl
Katalase (Boehringer Mannheim Co.: 20 mg/l) gegeben, um dadurch
die Oxidationsreaktion zu stoppen. Jede Probe wurde in geeigneter
Weise mit 2 mMol/l Calciumchlorid verdünnt und die Restaktivität wurde
gemäß dem Verfahren,
in welchem synthetisches Oligopeptid als Substrat verwendet wird,
gemessen.
-
(10) Wirkungen von Fettsäuren
-
Unter
Verwendung von 50 mM Phosphorsäure-Pufferlösung (pH
7), enthaltend 1% (Gew./Vol.) Casein als Substratlösung, wurde
eine Reaktion in Gegenwart von 0–10 mM Natriumoleat für 15 Minuten
bei 20°C ausgeführt und
die Aktivität
wurde unter Verwendung von Casein als Substrat gemessen.
-
II. Ergebnisse
-
(1) Optimaler pH-Wert
-
Die
Wirkungen des pH-Werts auf drei Arten von Proteasen (KP43, KP1790
und KP9860) wurden untersucht. 1 zeigt
die in Bezug auf die Aktivität
bei einem optimalen pH-Wert normalisierten Aktivitäten (100%)
von KP43 bei jedem pH-Wert, was zeigt, dass der optimale pH-Arbeitsbereich
von erfindungsgemäßen Proteasen
bei 6–12
ist. Daher zeigen diese Enzyme eine hohe proteinabbauende Aktivität im sehr
breiten pH-Arbeitsbereich.
-
(2) pH-Stabilität
-
Nachdem
man ihn für
30 Minuten bei 40°C
oder für
24 Stunden bei 10°C
stehen ließ,
wurde die Restaktivität
von KP43 über
einen Bereich von pH-Werten gemessen. Die 2 und 3 zeigen
die Restaktivitäten,
die in Bezug auf die Enzymaktivität vor der Behandlung (100%)
normalisiert wurden. Die Ergebnisse zeigen, dass die erfindungsgemäßen Enzyme über einen
pH-Bereich von 6–12
nach Behandlung für
30 Minuten bei 40°C
stabil sind und dass der Zusatz von Calciumionen die Enzymstabilität bei pH
5 verbessert. Ähnlich zeugen
die Ergebnisse, dass die erfindungsgemäßen Enzyme über einen breiten pH-Bereich
von 5–12
nach Behandlung für
24 Stunden bei 10°C
stabil sind.
-
(3) Optimale Temperatur
-
Unter
Verwendung von Casein als Substrat wurden die Wirkungen der Temperatur
auf die Proteasen untersucht. 4 zeigt
die Aktivitäten
von KP43 über
einen Temperaturbereich, die in Bezug auf die höchste Aktivität in Abwesenheit
von Calciumionen (100%) normalisiert wurden. Die Ergebnisse zeigen,
dass für
alle drei Arten von Proteasen in Abwesenheit von Calciumionen die
optimale Temperatur 60°C
und in Gegenwart von Calciumionen 70°C ist. Daher zeigen die Ergebnisse,
dass die optimale Temperatur durch Zugabe von Calciumionen nach
oben verschoben wird, wie es mit konventionellen Proteasen für ein Detergens
der Fall ist.
-
(4) Hitzestabilität
-
Die
Hitzebehandlung wurde für
10 Minuten bei Temperaturen im Bereich von 30–80°C ausgeführt (pH 10,0 in Gegenwart und
in Abwesenheit von 5 mMol/l Calciumchlorid) und die Restaktivität wurde
gemessen. 5 zeigt die Restaktivität von KP43
bei jeder Behandlungstemperatur, normalisiert in Bezug auf die Aktivität vor der
Behandlung (100%). Die Ergebnisse zeigen, dass die Proteasen in
Abwesenheit von Calciumchlorid bei Temperaturen von bis zu 60°C stabil
sind und dass die Zugabe von Calciumchlorid (5 mMol/l) die Wirkung des
Verschiebens der Temperaturstabilität um etwa 10°C nach oben
hat. Im Vergleich mit im Handel erhältlichen Detergensenzymen haben
diese Enzyme eine hohe Temperaturstabilität, nämlich eine Stabilität, die vergleichbar
zu der von Esperase ist, welche die ausgezeichnetste Temperaturstabilität unter
den im Handel erhältlichen
Enzymen hat.
-
(5) Wirkungen von Metallionen
-
In
einer 20 mmol/l Borsäure-Pufferlösung (pH
10) wurden 3 Arten von Proteasen mit verschiedenen Metallsalzen
(1 mMol/l) für
20 Minuten bei 30°C
behandelt und die Restaktivität
wurde gemessen. Die Restaktivität
wurde in Bezug auf die Enzymaktivität, erhalten für die in
derselben Art und Weise mit Ausnahme der Zugabe von Metallsalzen
behandelte Protease, normalisiert (100%) (vgl. Tabelle 3.). Die
Ergebnisse zeigen, dass die Aktivität durch Quecksilberchlorid
und Silbernitrat gehemmt wird, aber dass die Aktivität für andere Metallsalze
extrem stabil ist. Tabelle
3
Behandlungsbedingungen: 1 mM Metallsalz, 20 mM
Boratpuffer (pH 10,0), 30°C,
20 Minuten
-
(6) Wirkungen von Metallionen
-
Die
Wirkungen von allgemeinen Enzyminhibitoren auf die erfindungsgemäßen alkalischen
Proteasen wurden untersucht. Eine Vielzahl von Inhibitoren wurde
zu 10 mMol/l Phosphorsäure-Pufferlösung (pH
7,0) gegeben, so dass die vorherbestimmte Konzentration erreicht
wurde, und die entstehende Lösung
wurde für
20 Minuten bei 30°C
inkubiert, wonach die Restaktivität gemessen wurde. Die Restaktivität wurde
in Bezug auf die Enzymaktivität,
erhalten für
die in derselben Art und Weise, wie vorstehend beschrieben, behandelte
Protease in Abwesenheit von Inhibitoren (100%), normalisiert (vgl.
Tabelle 4). Die Ergebnisse zeigen, dass die Aktivität für alle drei
Arten von Proteasen durch Diisopropylfluorphosphorsäure (DFP),
Phenylmethansulfonylfluorid (PMSF) und Chymostatin, welche bekannte
Serinproteaseinhibitoren sind, gehemmt wurde. Daher wird von den
erfindungsgemäßen Proteasen
angenommen, dass sie einen Serinrest in ihrem aktiven Zentrum haben.
Im Gegensatz dazu wurden Wirkungen von Antipin und Leupeptin aus
Actinomyceten, von welchen berichtet wurde, dass sie Serinproteasen
hemmen, nicht gefunden. Tabelle
4
![Figure 00200001](https://patentimages.storage.googleapis.com/74/ed/cb/e2220dfbc762e8/00200001.png)
- EDTA:
- Ethylendiamintetraessigsäure (Sigma)
- EGTA:
- Ethylenglycoltetraessigsäure (Sigma)
- DTT:
- Dithiothreit (Sigma)
- PCMB:
- p-Chloroquecksilberbenzoat
(Sigma)
- NEM:
- N-Ethylmaleimid (Sigma)
- DFP:
- Diisopropylfluorphosphorsäure (Sigma)
- PMSF:
- Phenylmethansulfonylfluorid
(Sigma)
-
(7) Wirkungen von grenzflächenaktiven
Substanzen
-
Jede
Protease wurde mit einer Vielzahl von 1-%igen grenzflächenaktiven
Mitteln für
4 Stunden bei 40°C
in einer 0,1 Mol/l Tris-Hydrochlorid-Pufferlösung (pH 9,0) behandelt und
die Restaktivität
wurde gemessen. Die Restaktivität
wird in Bezug auf die Enzymaktivität im Fall ohne Behandlung (100%)
normalisiert (vgl. Tabelle 5), was darauf hinweist, dass die drei
Arten von Enzymen gegen grenzflächenaktive
Substanzen, durch lineare Alkylbenzolsulfonsäuren (LAS) gekennzeichnet sind,
extrem stabil sind. Entsprechend wurden die Enzyme als nützlicher
Bestandteil von grenzflächenaktiven
Substanzen enthaltenden Detergenzien angesehen. Tabelle
5
Behandlungsbedingungen: 1% grenzflächenaktive
Substanz, 100 mM Boratpuffer (pH 10,0), 40°C, 4 Stunden
-
(8) Wirkungen von oxidierenden
Substanzen
-
Jede
Protease wurde bei 30°C
in 50 mMol/l Britton-Robinson-Pufferlösung, enthaltend Wasserstoffperoxid
(pH 8,0), behandelt und die Restaktivität wurde in Abhängigkeit
von der Zeit gemessen. Wie in 6 gezeigt
wird, zeigte KP43 eine viel höhere
Stabilität
als diejenige von im Handel erhältlicher
Savinase oder KAP und zeigte eine Stabilität, die so hoch war wie die
von Durazym (Novo Nordisk), welche durch Übertragung der Resistenz gegenüber oxidierenden
Mitteln auf Savinase unter Verwendung von Proteinmanipulationsverfahren
entwickelt wurde.
-
(9) Wirkungen von Fettsäuren
-
Wie
in Tabelle 6 gezeigt wird, wurde die Aktivität der erfindungsgemäßen alkalischen
Proteasen nicht durch Oleinsäure,
einer der Bestandteile von Sebum, gehemmt.
-
Tabelle
6 Relative
Aktivität
(%) in Gegenwart von Fettsäure
-
Beispiel 5 (Clonierung
eines die KP9860-Protease codierenden Gens)
-
(1) Herstellung einer
genomischen DNA von KSM-KP9860
-
Der
Stamm KSM-KP9860 wurde bei 30°C
für zwei
Tage in einem flüssigen
Medium gezüchtet
(0,5% Glucose, 0,2% Polypepton-S, 0,05% Hefeextrakt, 0,1% KH
2PO
4·7H
2O, 0,26% NaCO
3:
pH 9,0) (500 ml) und die Zellen wurden mittels Zentrifugation gesammelt.
Genomische DNA wurde aus den erhaltenen Zellen durch das Verfahren
von Saito und Miura (Biochim. Biophys. Act. 72, 619 (1963)) hergestellt. (2)
Begrenzte Proteolyse der KP9860-Protease 1)
Denaturierung der KP9860-Protease
KP9860-Protease
(5 mg/ml) | 45 μl |
PMSF
(100 mM) | 20 μl |
EDTA
(200 mM) | 10 μl |
SDS
(0,08 mg/ml) | 25μl |
-
Eine
Proteaselösung
mit der vorstehenden Zusammensetzung wurde für 10 Minuten in kochendem Wasser
erhitzt. Die Proteaselösung
wurde gegen Ammoniumacetat (2 mM) dialysiert, um dadurch SDS, EDTA und
PMSF zu entfernen, und wurde dann lyophilisiert. Anschließend wurde
die lyophilisierte Protease in destilliertem Wasser (100 μl) gelöst, um dadurch
als eine Probe von denaturiertem Protein zu dienen. 2)
Begrenzte Proteolyse durch Trypsin
Denaturierte
Proteinprobe | 100 μl |
Trypsin
(1 μg/ml,
Sigma) | 100 μl |
1 M
Tris-HCl (pH 7,5) | 50 μl |
Destilliertes
Wasser | 750 μl |
-
Trypsin
lies man mit dem in 1) hergestellten denaturierten Protein in einem
Eisbad für
3 Stunden in der Lösung
mit der vorstehenden Zusammensetzung reagieren. Nach Zugabe von
300 μl SDS
(0,08 mg/ml), 100 μl
EDTA (200 mM) und 200 μl
PMSF (100 mM) wurde die begrenzte Proteolyse durch Erhitzen für 3 Minuten in
kochendem Wasser beendet.
-
SDS,
EDTA und PMSF wurden durch Dialyse gegen Ammoniumacetat (2 mM) entfernt
und die Lösung wurde
lyophilisiert. Anschließend
wurde das Lyophilisat in destilliertem Wasser (100 μl) gelöst, um dadurch
als Probe für
SDS-PAGE zu dienen.
-
3) Gewinnung des teilweise
degradierten Produkts
-
Die
in 2) erhaltene Probe wurde einer SDS-PAGE mit 12% Ready-Gel-J (Produkt
von Bio-Rad) unterworfen. Die Proteinbanden wurden durch Färbung mit
einer Quick-CBB-Färbelösung (Produkt
von Bio-Rad) nachgewiesen. Das die Proteinbande enthaltende Gel
wurde mit einer Rasierklinge geschnitten und das Gelstück wurde
in einem 1,5 ml-Röhrchen
in Stücke
zerstoßen.
Der Puffer für
die SDS-PAGE (Zusammensetzung: Glycin 14,4% (Gew./Vol.), Tris 3,03%,
SDS (Produkt von Bio-Rad) 10%) wurde in 5 Volumina des zerstoßenen Gels
zugegeben und das Gemisch wurde bei Raumtemperatur gerührt, um
dadurch die Proteinbande zu eluieren. Das Eluat wurde gegen Ammoniumacetat
(2 mM) dialysiert und dann lyophilisiert. Die lyophilisierte Probe
diente für
den Protein-Sequencer Type 476A (Produkt von Applied Biosystem),
um die N-terminale Sequenz zu bestimmen.
-
Die
erhaltenen N-terminalen Sequenzen werden in 7 gezeigt.
-
(3) PCR
-
Primer
mit 20–30
Nucleotiden für
das 5'-Ende der
+-Kette und das der –-Kette,
entsprechend den erhaltenen N-terminalen Sequenzen, wurden synthetisiert.
Die PCR-Reaktion wurde in einem 100 μl-Reaktionssystem unter Verwendung
einer Matrizen-DNA (100 ng), einem Primer (20 pMol) und PwoDNA-Polymerase (Produkt
von Boehringer Mannheim) ausgeführt.
Wenn eine umgekehrte PCR durchgeführt wurde, wurde das ExpandTM longtemplate PCR-System (Produkt von Boehringer
Mannheim) in einem 50 μl-Reaktionssystem verwendet.
Eine unter Verwendung dieser Primer 9860-N2 und 9860-25k-RV durchgeführte PCR
lieferte ein Fragment von 527 Bp.
-
(4) Subclonierung des
PCR-Produkts
-
Das
PCR-Produkt wurde mit einem High Pure PCR Product Purification Kit
(Produkt von Boehringer Mannheim) gereinigt und in die Sma-I-Stelle
von pUC18 durch Reaktion über
Nacht bei 16°C
mit dem Ligation-Kit Ver. 2 (Produkt von Takara) eingefügt. Das
entstehende rekombinante Plasmid und die kompetenten Zellen des
Stamms E. coli JM109 (Produkt von Takara) wurden gemischt und das
Gemisch wurde einem Hitzeschock (42°C, 45 Sekunden) unterzogen,
um dadurch die E. coli JM109-Zellen zu transformieren. LB wurde zu
den Zellen gegeben. Nachdem es für
eine Stunde bei 37°C
gehalten wurde, wurde das Gemisch auf eine LB-Platte, enthaltend
IPTG (0,1 mM, Sigma), X-GaI [0,004% (Gew./Vol.), Sigma] und Ampicillin
(50 μg/ml,
Sigma) aufgetragen. Die Züchtung
wurde über
Nacht bei 37°C
durchgeführt
und gewachsene weiße
Kolonien wurden als diejenigen Transformanten ausgewählt, die
das rekombinante Plasmid tragen.
-
(5) Bestimmung der Nucleotidsequenz
-
Die
Transformante wurde über
Nacht bei 37°C
in LB, enthaltend Ampicillin (50 μg/ml),
gezüchtet
und die Zellen wurden durch Zentrifugation gesammelt. Das rekombinante
Plasmid wurde unter Verwendung des High Pure Plasmid Isolation Kit
(Produkt von Boehringer Mannheim) erhalten. Die PCR für die Sequenzierung wurde
in einem 20 μl-Reaktionssystem
unter Verwendung eines Primers und eines DNA-Sequenzierungskits (Produkt von PERKIN
ELMER) durchgeführt;
das erhaltene rekombinante Plasmid (1 μg) diente als Matrizen-DNA.
Das Reaktionsprodukt wurde unter Verwendung einer Quick Spin-Column
(Produkt von Boehringer Mannheim) gereinigt und unter Verwendung
einer Evaporationszentrifuge getrocknet. Die so behandelte Probe wurde
einer Analyse unter Verwendung eines DNA Sequencer Type 377 (Produkt
von Applied Biosystem) unterzogen.
-
Das
durch PCR erhaltene DNA-Fragment hatte die Aminosäuresequenz,
welche mit der N-terminalen Sequenz der KP-9860-Protease übereinstimmt,
und es gab beobachtete Sequenzen, welche mit allgemeinen Sequenzen
nahe Asp und His hinsichtlich drei Aminosäuren (Asp, His, Ser) übereinstimmen,
die ein aktives Zentrum alkalischer Proteasen wie Subtilisin bilden.
Daher wurde von dem DNA-Fragment
angenommen, dass es ein Teil des KP-9860-Proteasegens ist.
-
(6) Southern-Hybridisierung
-
Das
KP9860-Chromosom wurde mit EcoRI, SacI, KpnI, HindIII, BamHI, XhoI,
PstI und BglII behandelt. Eine Southern-Hybridisierung wurde unter
Verwendung der erhaltenen 527-Bp-DNA als Sonde durchgeführt, um
dadurch eine komplementäre
Region nachzuweisen.
-
Als
Ergebnis wurden Hybridisierungsbanden in anderen Spuren als der
zu KpnI gehörigen
Spur beobachtet.
-
(7) Umkehr-PCR
-
Die
Umkehr-PCR wurde unter Verwendung von Primern (1~4 (9),
die von der erhaltenen 527-Bp-Sequenz synthetisiert wurden, durchgeführt. Das
KP-9860-Chromosom
wurde unter Verwendung von Restriktionsenzymen, d. h. EcoRI, HindIII,
PstI und BgIII vollständig
gespalten und jede Probe wurde unter Verwendung des Ligation Kit
Ver. 2 (Produkt von Takara) zur Ringschließung behandelt. Jede der entstehenden Reaktionsgemische
diente als eine Matrizen-DNA für
die Umkehr-PCR.
Die PCR-Reaktion (Bedingungen: (94°C–10 Sekunden, 60°C–30 Sekunden,
68°C–4 Minuten) × 10 Zyklen;
(94°C–10 Sekunden,
60°C–30 Sekunden,
68°C–4 Minuten
+ 20 × die
Anzahl der Zyklen) × 20
Zyklen; 68°C–7 Minuten
und 4°C–1 Minute)
wurde unter Verwendung der vorstehend beschriebenen Matrizen-DNA
(0,1 μg),
der Primer 1 und 4 (jeweils 10 pMol) und dem Expand Long Plate PCR
System durchgeführt.
Zusätzlich
wurde eine PCR (Bedingungen wie vorstehend beschrieben) unter Verwendung
der Matrizen-DNA aus dem mit EcoRI gespaltenen Chromosom (0,1 μg), den Primern
2 und 3 (jeweils 10 pMol) und dem Expand Long Plate PCR System durchgeführt. Die
entstehenden amplifizierten DNA-Fragmente wurden unter Verwendung
des High Pure PCR Product Purification Kit gereinigt und die Enden
wurden unter Verwendung des DNA Blunting Kit (Produkt von Takara)
in glatte Enden umgewandelt. Jedes der erhaltenen DNA-Fragmente
und das mit SmaI gespaltene pUC18 wurden gemischt und das Gemisch
wurde mit dem Ligation Kit Ver. 2 behandelt. Wie vorstehend beschrieben,
wurde der E. coli-Stamm JM 109 durch das rekombinante Plasmid transformiert
und das erhaltene rekombinante Plasmid diente als eine Matrizen-DNA
für die
Sequenzierung. So wurde die Nucleotidsequenz der amplifizierten DNA-Fragmente
bestimmt.
-
(8) Analyse der gesamten
Nucleotidsequenz des KP-9860-Proteasegens
-
Die
Sequenzierung zeigte, dass das KP-9860-Proteasegen einen offenen
Leserahmen (ORF) codierend die 1917 Bp, 639 Aminosäurereste,
enthält
und dass der ORF eine Region (NDVARHIVKADVAQSSYGLY) enthält, welche
mit der N-terminalen
Sequenz der gereinigten KP9860-Protease übereinstimmt. Ausgehend von
der N-terminalen Sequenz wurde für
die reife Region des KP9860-Proteasegens abgeleitet, dass sie aus
1302 Bp, codierend 434 Aminosäuren,
besteht (Sequenz Nr. 3, Molekulargewicht 45310 Da). Stromaufwärts des
ORF wurden Sequenzen beobachtet, von welchen vermutet wird, dass
sie eine Promoterregion (-35-Region: ttgtgt, -10-Region: tacgat)
und eine Ribosomenbindungsstelle (SD-Sequenz: aggagt) sind. Stromabwärts des
Stoppcodons (taa) gab es eine umgekehrte Wiederholungssequenz mit
einer freien Energie von –26,2
kcal/Mol, von welcher vermutet wird, dass sie ein Terminator ist.
-
Das
Verfahren von Beispiel 5 wurde wiederholt, um dadurch die gesamte
Nucleotidsequenz und die Aminosäuresequenz
jedes der Gene der KP-43-Protease und der KP-1790-Protease zu analysieren.
Die Ergebnisse werden in den Sequenzen Nr. 4 und 5 gezeigt.
-
Beispiel 6
-
Waschtest:
-
Ein
Waschtest wurde gemäß JIS K
3371 durchgeführt.
Detergenzien, deren Zusammensetzungen in Tabelle 7 gezeigt werden,
werden in Wasser, enthaltend 71,2 mg CaCO3/l
(4° DH),
gelöst,
um die Konzentration einzustellen und jede Protease wurde zu der
Detergenslösung
gegeben, um die Konzentration der alkalischen Protease auf 40 mAPU/l
gemäß dem Anson-Hämoglobinverfahren
einzustellen (vgl. Tabelle 8).
-
Kragen
von Hemden (getragen für
3 Tage) wurden als Proben verwendet. Zum Vergleich wurde der Stoff,
nachdem der Stoff eines Kragens in die Größe von 8 × 8 cm geschnitten wurde, bei
15°C und
100 UpM für
10 Minuten unter Verwendung eines Terg-O-Tometer (Ueshima Seisakusyo)
mit Zusatz des Enzyms oder ohne Zusatz des Enzyms gewaschen. Nachdem
sie gespült
und getrocknet wurden, wurden Paare von Kragenstoffen (15 Paare)
verglichen und durch visuelle Beurteilung bewertet. Wenn der Schmutz
beinahe vollständig
gereinigt wurde, wurde eine Bewertung von 5 zugeordnet und wenn
der Schmutz kaum gereinigt war, wurde eine Bewertung von 1 zugeordnet
und die gesamten Punktzahlen von 15 Proben wurden berechnet. Der
Waschkraftindex wurde als Punktzahl jeder Zusammensetzung ausgedrückt, wobei
die Waschkraft einer Detergens-Zusammensetzung
ohne Zusatz von Enzym als 100 angenommen wird. Die Ergebnisse werden
in Tabelle 8 gezeigt. Tabelle
7
- *) G steht für granulär.
- **) L steht für
flüssig.
- LAS:
- Lineares Natriumalkyl(C12-C14)benzolsulfonat
(freie Säure
in ein flüssiges
Detergens inkorporiert)
- AS:
- Alkylsulfat
- AE:
- Polyoxyethylenlaurylether
(durchschnittliche EO-Zugabe von 4 Mol)
- AEP:
- Polyoxyethylen-Polyoxypropylenlaurylether
(durchschnittliche EO-Zugabe von 8 Mol, durchschnittliche PO-Zugabe
von 3 Mol))
- AES:
- Alkylethersulfat (durchschnittliche
EO-Zugabe von 2,5 Mol)
- Fettsäure:
- Natriumsalz der Fettsäure aus
Palmöl
- Zeolit:
- Zeolit 4A, durchschnittliche
Partikelgröße von 3 μm
- Natriumcarbonat:
- dichte Asche
- Amorphes
- Silikat: JIS Nr. 2-Natriumsilikat
- Kristallines
- Silikat: pulverisiertes
SKS-6 (Produkt von Hoechst Tokuyama), durchschnittliche Partikelgröße von 15 μm
- AA-MA:
- Sokalan CP5, Acrylsäure-Maleinsäure-Kopolymer
(Produkt von BASF)
- PEG:
- Polyethylenglycol,
durchschnittliches Molekulargewicht von 8.000
-
-
Tabelle
8 zeigt, dass sogar unter denselben Aktivitätsbedingungen, eine das erfindungsgemäße Enzym
enthaltende Detergens-Zusammensetzung (Detergens A) eine höhere Waschkraft
im Vergleich zu Detergenzien, die konventionelle Proteasen enthalten,
aufweist. Die Detergenzien B und C zeigen ebenfalls eine ausgezeichnete
erfindungsgemäße Waschkraft.
-
Beispiel 7
-
Ein
granuläres
Produkt wurde mittels eines Verfahrens, das in der Offengelegten
Japanischen Patentanmeldung (kokai) Nr. 62-257990 offenbart wird,
unter Verwendung einer gereinigten Probe der erfindungsgemäßen Protease
hergestellt, welche aus Bacillus sp. KSM-KP43, KSM-KP1790 oder KSM-KP9860
stammte und wie in Beispiel 2 oder 3 hergestellt wurde. Das granuläre Produkt
(6 APU/g) (1 Gewichtsanteil) wurde in jedes der Detergenzien (100
Gewichtsanteile) mit den in Tabelle 9 gezeigten Zusammensetzungen
eingeschlossen, um dadurch die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen zu erhalten.
Wenn das Detergens vom granulären
Typ war, wurde ein solches Detergens durch Vermischen einer granulären Detergensbasis,
welche frei von Bestandteilen ist, d. h. ein Enzym, PC, AC-1 und
AC-2, mit einem granuliertem Enzym, granuliertem PC, granuliertem
AC-1 und granuliertem AC-2 hergestellt. Jedes Detergens wurde in
Wasser, enthaltend 71,2 mg CaCO
3/l (4° DH), in
einer Gebrauchskonzentration gelöst
und ein Kragen wurde in einer wie Beispiel 6 beschriebenen Art und
Weise gewaschen. Die hier hergestellten Detergenzien zeigen eine
ausgezeichnete Waschkraft und sind nützlich als Waschmittel. Tabelle
9
- *)
G steht für
granulär.
- **) L steht für
flüssig.
- LSA-2:
- Alkylbenzolsulfonsäure (C10-C14-Alkylkette),
welche mit 48-%iger NaOH neutralisiert wurde
- LSA-3:
- Alkylbenzolsulfonsäure (C10-C14-Alkylkette),
welche mit 50-%iger NaOH neutralisiert wurde
- AS-2:
- Natriumsalz von Dovanol
25-Sulfat (C12-C15-Sulfat)
- SAS:
- Natrium C13-C18 Alkansulfonat
- AOS:
- Natrium-α-Olefinsulfonat
- SFE:
- Natriumsalz eines
Palmöl-α-Sulfofettsäuremethylesthers
- Fettsäuresalz:
- Natriumpalmitat
- AES-2:
- Natriumpolyoxyethylenalkyl(C12-C15)ethersulfat
(durchschnittliche EO-Zugabe
von 2 Mol)
- AE-3:
- EO-Addukt (durchschnittlich
3 Mol) von C12-C13-Alkohol
- AE-4:
- EO-Addukt (durchschnittlich
7,2 Mol) von C12-C15-Alkohol
- AE-5:
- EO-Addukt (durchschnittlich
7 Mol) von sekundärem
C12-C15 Alkohol
- AG:
- Alkyl (aus Palmöl)-Glucosid
(durchschnittlicher Polymerisationsgrad von 1,5) öl-absorbierender
Träger:
Amorphes Natriumaluminosilikat, Ölabsorption
von 235 ml/100 g
- Kristallines Silikat:
- SKS-6 (δ-Na2Si2O5,
kristallin-geschichtetes Silikat, durchschnittliche Partikelgröße von 20 μm)
- Amorphes Silikat:
- JIS Nr. 1-Natriumsilikat
- STPP:
- Natriumtripolyphosphat
- NTA:
- Natriumnitrilotriacetat
- PAA:
- Natriumsalz der Poly(acrylsäure), durchschnittliches
Molekulargewicht von 12.000
- AA-MA:
- Acrylsäure/Maleinsäure-Kopolymer
- CMC:
- Natrium-Carboxymethylcellulose
- PEG:
- Polyethylenglycol,
durchschnittliches Molekulargewicht von 6.000
- PVA:
- Polyvinylpyrrolidon,
durchschnittliches Molekulargewicht von 40.000, K-Wert von 26–35
- Fluoreszenzfarbstoff:
- Tinopal CBS und Whitex
SA (1:1 (Gew.)), nur Cinopearl in ein flüssiges Detergens inkorporiert
- Parfüm:
- Eine Parfümzusammensetzung,
offenbart in der Offengelegten Japanischen Patentanmeldung (kokai)
Nr. 8-239700
- Enzym:
- Lipolase 100T, Termamyl
60T und KAC 500® (Produkt
der Kao Corporation) 1 : 1 : 1 (Gew.)
- PC:
- Natriumpercarbonat,
durchschnittliche Partikelgröße von 400 μm, beschichtet
mit Natriummetaborat
- AC-1:
- Tetraacetylethylendiamin
- AC-2:
- Natriumlauroyloxybenzolsulfonat
-
Beispiel 8
-
Unter
den in Tabelle 10 gezeigten Bestandteilen wurden Natriumpercarbonat
und Natriumcarbonat (dichte Asche) unter Rühren vermischt. Zu dem Gemisch
wurde eine 40-%ige wässrige
Lösung
von Natriumpolyacrylat und linearem Natriumalkylbenzolsulfonat (oder
nichtionische grenzflächenaktive
Substanz oder Natriumlauroylbenzolsulfonat) zugegeben. Anschließend wurde
ein Granulationsprodukt der alkalische Protease, welche aus Bacillus
sp. KSM-KP43 stammte und wie in Beispiel 7 hergestellt wurde, zu
dem Gemisch gegeben. Das entstehende Gemisch wurde homogen gerührt, um
dadurch ein Bleichmittel herzustellen. Ein Kragen wurde für 30 Minuten
bei 20°C
in eine 0,5-%ige wässrige
Lösung
eines jeden Bleichmittels getaucht und anschließend mit Detergens A (Beispiel
6) in einem Terg-O-Tometer bei 100 UpM für 10 Minuten bei 20°C gewaschen.
Die erhaltenen Bleichmittel habe eine ausgezeichnete Bleichfähigkeit
und sind nützlich
als Bleichmittel für
Wäsche. Tabelle
10
- 1) Partikelgröße: 500–700 μm
- 2) Lineares Natriumalkylbenzolsulfonat
(C12-C14)
- 3) Polyoxyethylenalkylether (C12-C14-Alkyl,
durchschnittliche EO Zugabe von 12 Mol)
- 4) Durchschnittliches Molekulargewicht
von 8.000
-
Beispiel 9
-
Das
Verfahren von Beispiel 8 wurde wiederholt, um dadurch die Detergens-Zusammensetzungen
für einen
automatischen Geschirrspüler
mit einer in Tabelle 11 gezeigten Zusammensetzung herzustellen.
Die Waschkraft der erhaltenen Zusammensetzungen wurde unter den
folgenden Bedingungen geprüft.
Die erhaltenen Detergenzien haben eine ausgezeichnete Waschkraft
und sind nützlich
als ein Detergens für
einen automatischen Geschirrspüler. Tabelle
11
- 1) Polyoxyethylen-Polyoxypropylen-Kopolymer
(durchschnittliches Molekulargewicht von 2.000)
- 2) Ethylenoxid (7 Mol) und Propylenoxid
(8,5 Mol)-Addukt von sekundärem
C12-C14-Alkohol
- 3) JIS Nr. 2-Natriumsilikat
- 4) Acrylsäure-Maleinsäure-Kopolymer
-
(1) Herstellung eines
verschmutzten Geschirrs
-
Eigelb
(2,5 g) wurde gleichmäßig auf
einen Keramikteller mit einem Durchmesser von 25 cm gebürstet. Der
Teller wurde in einem Trockner für
60 Minuten bei 115°C
getrocknet.
-
(2) Waschbedingungen
-
Verwendete
Spülmaschine:
Ein vollautomatischer Geschirrspüler
(NP-810, Produkt von Matsushita Electric Industry Co., Ltd.)
Art
des Waschens: Standardgang
Wasser zum Waschen: Härte von
62,3 mg CaCO3/l (3,5° DH)
Konzentration des
Detergens: 0,2 Gew.-%
-
(3) Auswertungsverfahren
-
Fünf verschmutzte
Teller wurden in einer Spülmaschine
unter den vorstehenden Bedingungen unter Verwendung von Detergens-Zusammensetzungen
aus Beispiel 9 gewaschen. Das gewaschene Geschirr wurde mit einer
1-%igen Erythrosinlösung
gefärbt,
um dadurch das verbliebene Protein anzufärben. Der Grad der Proteinverschmutzung
wurde visuell beurteilt.
-
Beispiel 10
-
Detergens-Zusammensetzungen
für einen
automatischen Geschirrspüler
wurden aus den in Tabelle 12 gezeigten Komponenten erhalten. Die
Waschkraft dieser Zusammensetzungen wurden durch einen Test, ähnlich dem
aus Beispiel 9, bewertet. Die Zusammensetzungen stellten eine ausgezeichnete
Waschwirkung bereit. Tabelle
12
- 1) Acrylsäure/Maleinsäure-Kopolymer
(Produkt von BASF)
- 2) Ethylenoxid (7 Mol)- und Propylenoxid
(4,5 Mol)-Addukt von sekundärem
C12-C14-Alkohol
- 3), 4) Synthetisches
Beispiel, offenbart in der Offengelegten Japanischen Patentanmeldung
(kokai) Nr. 6-179899
-
Beispiel 11
-
Enzyme
wurden zu dem vorstehend beschriebenen Detergens A (Beispiel 6)
in Mengen, die in der folgenden Tabelle 13 gezeigt werden, zugegeben.
Ein Kragenteil eines weißen
Hemds wurde in einer Weise, ähnlich
der von Beispiel 6, gewaschen. Tabelle
13
- 1) Ein
granuläres
Produkt, hergestellt durch ein Verfahren, offenbart in der Offengelegten
Japanischen Patentanmeldung (kokai) Nr. 62-257990, unter Verwendung
einer gereinigten Probe der erfindungsgemäßen Protease, welche aus dem
Stamm Bacillus sp. KSM-KP 43 stammte und wie in Beispiel 2 (6 APU/g)
hergestellt wurde.
- 2) Die Protease K-16 offenbart in der
Offengelegten Japanischen Patentanmeldung (kokai) Nr. 5-25492, welche durch
ein in der Offengelegten Japanischen Patentanmeldung (kokai) Nr.
62-257990 offenbartes Verfahren so modifiziert war, dass sie 5 APU/g
hatte.
- 3) KAC-500® (Cellulase,
500 U/g, Produkt der Kao Corporation)
- 4) Lipolase 100T® (Produkt
von Novo Nordisk)
-
Die
Ergebnisse zeigen deutlich, dass die Kombination der erfindungsgemäßen Protease
mit einer konventionellen Protease, Cellulase oder Lipase eine Waschwirkung
verstärkt.
-
Industrielle Anwendbarkeit
-
Die
erfindungsgemäße alkalische
Protease hat eine ausgezeichnete Stabilität gegenüber einer Vielfalt von grenzflächenaktiven
Substanzen, Resistenz gegenüber
Fettsäuren
und hohe Stabilität
gegenüber
einem oxidierenden Mittel und ist daher nützlich als ein Enzym für ein Detergens
für einen
automatischen Geschirrspüler
und als ein Wäschedetergens,
wobei beide eine bleichende Komponente enthalten.
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