DE69831816T2 - Bakterizide desinfizierende peressigsäure-zusammensetzung - Google Patents

Bakterizide desinfizierende peressigsäure-zusammensetzung Download PDF

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DE69831816T2
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Toru Kashiwara-shi YASUHARA
Emiko Kashiwara-shi YOSHIDA
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Saraya Co Ltd
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
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    • A01N37/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom having three bonds to hetero atoms with at the most two bonds to halogen, e.g. carboxylic acids
    • A01N37/16Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom having three bonds to hetero atoms with at the most two bonds to halogen, e.g. carboxylic acids containing the group; Thio analogues thereof
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Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung betrifft das Gebiet der Dekontamination. Genauer betrifft die Erfindung ein Bakterizid/Desinfektionsmittel zur Verwendung bei medizinischen Instrumenten und medizinischen Ausrüstungsgegenständen wie einem Endoskop, Bettwäsche oder anderen Gegenständen.
  • Hintergrundtechnik
  • Derzeit wird typischerweise eine Zubereitung, die Glutaraldehyd als aktive Komponente enthält, zur Sterilisierung und Desinfektion medizinischer Instrumente verwendet. Jedoch wurde kürzlich berichtet, dass die bakterizide Wirkung der Glutaraldehydzubereitung gegen säurebeständige Bakterien nur schwach ist. Außerdem ruft die Glutaraldehydzubereitung in westlichen Ländern häufig allergische Reaktionen hervor. Deshalb sind zunehmend Zubereitungen ohne Glutaraldehyd entwickelt und vertrieben worden.
  • Es stimmt zwar, dass eine hohe Konzentration an Peressigsäure reizt und schlecht riecht, doch die Reizung und der Geruch sind relativ schwach, wenn sie verdünnt wird, um eine angewandte Lösung (typischerweise mit einer Peressigsäurekonzentration von 0,2 bis 0,35%) zur Verfügung zu stellen. Zersetzungsprodukte von Peressigsäure sind Essigsäure, Wasser und Wasserstoffperoxid (das sich weiter zu Sauerstoff und Wasser zersetzt), die nicht nur harmlos sind, sondern auch die Umwelt nicht verschmutzen. Daher kann ein Bakterizid/Desinfektionsmittel mit Peressigsäure als aktive Komponente für die Glutaraldehydzubereitung substituiert werden.
  • Peressigsäure wird typischerweise in Form einer Peressigsäurezubereitung bereitgestellt und wird vor der Verwendung verdünnt. Peressigsäure wird in Japan nicht dazu verwendet, medizinische Vorrichtungen zu desinfizieren. Laut den Beispielen in anderen Ländern wird Peressigsäure vor der Verwendung typischerweise auf eine Endkonzentration von 0,2 bis 0,35% Gew./Vol. gebracht.
  • US-A-5,077,008 und die japanische Offenlegungsschrift 7-84362 offenbaren antibakterielle Zusammensetzungen für den einmaligen Einsatz, die vor der Verwendung auf eine Endkonzentration von 0,2% Gewicht pro Volumen (w/v %) verdünnt werden. Dazu verwendet man eine spezielle Vorrichtung namens STERIS SYSTEM 1® (hergestellt von der Steris Corporation). Nu-Cidex (Johnson & Johnson Medical Inc.), das in Großbritannien im Handel erhältlich ist, besteht aus einer dickflüssigen Peressigsäurelösung, einem Stabilisierungsmittel und einem Puffer. Die dickflüssige Peressigsäurelösung wird vor dem Gebrauch mit dem Stabilisierungsmittel und dem Puffer auf 0,35 w/v % verdünnt. Das Ablaufdatum für die Verwendung der verdünnten Lösung für die praktische Anwendung liegt 1 bis 3 Tage nach der Zubereitung.
  • Es gibt bekannte Peressigsäurezubereitungen einschließlich verschiedener Additive.
  • Die Japanische Offenlegungsschrift Nr. 8-311495 offenbart eine Peressigsäurezubereitung, die eine wässrige Peressigsäurelösung und ein nichtionisches Tensid vom Polyethertyp und dergleichen enthält. Die Peressigsäurezubereitung wird als Bleich- oder Desinfektionsmittel für eine Geschirrspülmaschine und dergleichen verwendet. Das nichtionische Tensid dient als "Spülmittel" nach dem Abwaschen, um zu verhindern, dass "Flecken" auf der Oberfläche des Geschirrs o.ä. verbleiben.
  • Die internationale Veröffentlichung WO 88/08667 offenbart Peressigsäure enthaltende Mikrobizide, die stabil und transportfähig sind. Die Mikrobizide umfassen Tenside wie Sorbitanmonopalmitat und Polyoxyethylen(2)cetylether. Die Tenside werden zugesetzt, um die Feuchtigkeits- und Löslichkeitswirkung der Mikrobizide zu verbessern.
  • Die Internationale Veröffentlichung WO 91/15122 offenbart ein bakterizides Antikorrosionsmittel, das Peressigsäure und ein Reaktionsprodukt aus Fettalkohol und Phosphorsäurepentoxid und Natriumhydroxid oder Perfluoralkylsulfonatkalium enthält. Es wird beschrieben, dass das bakterizide Mittel mindestens sieben Tage als Bakterizid wirksam blieb. Das Reaktionsprodukt von Fettalkohol und Phosphorsäurepentoxid und Natriumhydroxid oder Perfluoralkylsulfonatkalium wird zugesetzt, um die Antikorrosionseigenschaften zu verbessern.
  • US-A-4,051,058 und 4,051,059 offenbaren antibakterielle Mittel, die Peressigsäure und kationische Tenside vom Sulfonat- und Sulfattyp enthalten.
  • Das japanische Patent Nr. 2523085 offenbart ein Mikrobizid, das Peressigsäure als Hauptkomponente enthält. Das Mikrobizid wird dazu verwendet, in der Chirurgie und der Zahnmedizin verwendete Instrumente zu sterilisieren. Das Mikrobizid ist dadurch gekennzeichnet, dass es kein Tensid enthält.
  • US-A-5,624,634 offenbart ein Verfahren zur Herstellung einer Desinfektionszusammensetzung für medizinische Geräte mit Metallkomponenten, in der eine erste wässrige Lösung, die Peressigsäure enthält, mit einer zweiten wässrigen Lösung, die einen Korrosionsinhibitor, ein Wasserstoffperoxidstabilisierungsmittel und/oder ein Peressigsäurestabilisierungsmittel enthält, gemischt wird. Die Desinfektionszusammensetzung wird zu dem Zweck hergestellt, das Rosten medizinischer Geräte mit Metallkomponenten zu verhindern. Die Verwendung eines nichtionischen Tensids wird in US-A-5,624,634 nicht gelehrt. In US-A-5,624,634 ist auch keine Rede davon, dass es problematisch sein kann, die Peressigsäurekonzentration einer Peressigsäurelösung für die praktische Anwendung zu stabilisieren. Beispielsweise ist beschrieben, dass die Desinfektionslösungen täglich durch frische Lösungen ersetzt wurden (Spalte 5, Zeile 21 bis 22).
  • US-A-5,720,983 und die japanische nationale Phase der PCT-OS Nr. 7-502988 offenbaren ebenfalls Desinfektionsmittelzusammensetzungen für medizinische Geräte mit Metallkomponenten, lehren aber nicht die Verwendung eines nichtionischen Tensids.
  • US-A-5,489,706 offenbart ein Verfahren zur Stabilisierung von Peressigsäure, das einen Schritt der Zugabe von 0,1 bis 5% aliphatischem Alkoholethoxylat umfasst. Das aliphatische Alkoholethoxylat wird entweder während oder nach der Herstellung in eine Peressigsäurelösung eingebracht und verbessert dadurch die Stabilität von Peressigsäure (Spalte 2, Z. 31 bis 33). US-A-5,489,706 lehrt keine Peressigsäurezusammensetzung, die Phosphat enthält.
  • US-A-5,545,374 offenbart Mikrobizidzusammensetzungen, die bei einem pH von 6,0 oder mehr verwendet werden. Die Mikrobizidzusammensetzungen umfassen Peressigsäure und ein nichtionisches Tensid der allgemeinen chemischen Formel R-(OCH2CH2)n-(OCH2CH2CH3)p-OH, in der R für eine Alkylgruppe mit mindestens 6 Kohlenstoffatomen steht und n und p jeweils eine ganze Zahl bedeuten. US-A-5,545,374 offenbart oder lehrt auch keine Peressigsäurezusammensetzung mit Phosphat. Die Mikrobizidzusammensetzungen sind wirksam bei Candida albicans, Pseudomonas aeruginosa und Staphylococcus aureus.
  • EP-A 0 873 687 offenbart Zusammensetzungen, die Peressigsäure, Essigsäure, Wasserstoffperoxid, Aminoxid und ggfs. ein nichtionisches Tensid enthalten. Diese Zusammensetzungen werden zum Desinfizieren medizinischer und chirurgischer Materialien sowie zum Desinfizieren wiederverwendbarer medizinischer Vorrichtungen wie Endoskope verwendet.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Die vorstehend beschriebene Lösung einer Glutaraldehydzubereitung (d.h. 2% der angewandten Lösung, die durch Zugabe eines Puffers hergestellt wird) ist ein bis zwei Wochen haltbar. Wenn man ein Bakterizid/Desinfektionsmittel mit Peressigsäure als aktive Komponente mit der Lösung der Glutaraldehydzubereitung vergleicht, ist es schwierig, die Peressigsäurekonzentration der angewandten Lösung, die durch Verdünnen der Peressigsäurezubereitung erhalten wurde, aufrechtzuerhalten. Deshalb können herkömmliche Peressigsäurelösungen nur einmal verwendet werden bzw. sind nur 1 bis 3 Tage haltbar, wenn sie nach der Herstellung gelagert werden. Die Lösung für die praktische Anwendung muss jedes Mal hergestellt werden, wenn medizinische Instrumente sterilisiert oder desinfiziert werden sollen. Somit müssen die Peressigsäurelösungen bei längerfristigen Anwendungen häufig durch frische Lösungen ersetzt werden, was die Kosten erhöht.
  • Die Erfinder haben sich eingehend mit den vorstehend beschriebenen Problemen mit herkömmlichen Peressigsäurelösungen befasst. Im Ergebnis haben sie die erfindungsgemäße Zusammensetzung gefunden, in der die Peressigsäurekonzentration einer angewandten Lösung, die durch Verdünnen der Zusammensetzung erhalten wird, stabilisiert und eine bakterizide/desinfizierende Wirkung langfristig erhalten werden kann.
  • Die Erfindung betrifft eine bakterizide Zubereitung, umfassend Peressigsäure als Hauptbestandteil, umfassend: Peressigsäure, mindestens ein Phosphat und mindestens ein nichtionisches Detergenz, wobei die bakterizide Zubereitung mit Was ser verdünnt wird, um die angewandte Lösung bereitzustellen, wobei die Peressigsäure eine Peressigsäurelösung darstellt, umfassend eine Gleichgewichtskonzentrationsmischung von Peressigsäure, Wasserstoffperoxid, Essigsäure und Wasser, wobei das mindestens eine nichtionische Detergenz ausgewählt ist unter einem Detergenz vom Typ des Polyoxyethylen/Polyoxypropylen-Blockpolymers und wobei das mindestens eine Phosphat und das mindestens eine nichtionische Detergenz in einer ausreichenden Menge vorhanden sind, um die Konzentration an Peressigsäure in der angewandten bakteriziden Lösung aufrechtzuerhalten. Die Zubereitung wird verdünnt, um eine angewandte Lösung herzustellen. Diese enthält Peressigsäure in einer Konzentration, die bakterielle Sporen und säurebeständige Bakterien zerstören kann; die Konzentration wird mindestens sieben Tage aufrechterhalten.
  • Vorzugsweise wird das Phosphat ausgewählt aus der aus Natriumorthophosphat, Kaliumorthophosphat, Natriumpyrophosphat, Kaliumpyrophosphat, Natriumpolyphosphat, Kaliumpolyphosphat und Kombinationen davon bestehenden Gruppe.
  • Vorzugsweise liegt die Konzentration der Peressigsäure im Bereich von 1 to 10% Gew.-/Gew.
  • Vorzugsweise liegt eine Phosphatkonzentration der angewandten Lösung im Bereich von 0,01 bis 2% Gew./Gew.
  • Vorzugsweise liegt eine Konzentration des nichtionischen Tensids in der angewandten Lösung im Bereich von 0,01 bis 0,5% Gew.-/Gew.
  • Vorzugsweise stellt die Erfindung zur Verfügung:
    ein Kit zur Bereitstellung einer angewandten bakteriziden Lösung, das Kit umfassend: eine bakterizide Zubereitung, welche ein Bakterienspore und säurebeständiges Bakterium zerstören kann, umfassend ein erstes Reagenz, umfassend ein Peressigsäurelösung, umfassend eine Gleichgewichtskonzentrationsmischung von Peressigsäure, Wasserstoffperoxid, Essigsäure und Wasser; und ein zweites Reagenz, umfassend mindestens ein Phosphat und mindestens ein nichtionisches Detergenz, worin das mindestens eine Phosphat und das mindestens eine nichtionische Detergenz in ausreichender Menge vorhanden sind, um die Konzentration an Peressigsäure in der angewandten bakteriziden Lösung aufrecht zu erhalten; worin das mindestens eine nichtionische Detergenz ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus einem Detergenz vom Typ des Polyoxyethylen/Polyoxypropylen-Blockcopolymers und einem Detergenz vom Typ des Polyoxyethylenethers; worin das erste und das zweite Detergenz getrennt bereitgestellt werden und worin das erste und das zweite Reagenz vor der Verwendung gemischt und mit Wasser verdünnt werden.
  • Vorzugsweise ist das erste Reagenz eine Gleichgewichtszusammensetzung, die 5 bis 7% Gew.-/Gew.-Peressigsäure, 7 bis 9% Gew./Gew.-Wasserstoffperoxid, 30 bis 36% Gew./Gew. Essigsäure und Wasser enthält.
  • Vorzugsweise umfasst das ersten Reagenz ein Stabilisierungsmittel.
  • Vorzugsweise wird das Stabilisierungsmittel aus der aus Orthophosphorsäure und Pyrophosphorsäure bestehenden Gruppe ausgewählt.
  • Vorzugsweise enthält das erste Reagenz ein Metallionenmaskierungsmittel oder ein Antikorrosionsmittel.
  • Vorzugsweise enthält das zweite Reagenz ein Metallionenmaskierungsmittel, ein Antikorrosionsmittel oder ein Pigment.
  • Vorzugsweise enthält das erste Reagenz mindestens ein Phosphat oder mindestens ein Tensid.
  • Vorzugsweise ist das zweite Reagenz ein Pulvermaterial oder ein festes Material.
  • Vorzugsweise werden das erste und das zweite Reagenz in Form eines Gemischs davon zur Verfügung gestellt.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 ist ein Diagramm, das eine Veränderung in einer Peressigsäurekonzentration im Laufe der Zeit zeigt, wenn verschiedene nichtionische Tenside einer Natriumpyrophosphat enthaltenden Peressigsäurelösung zugesetzt werden, die wiederum bei Raumtemperatur gelagert wird.
  • 2 ist ein Diagramm, das eine Veränderung in einer Peressigsäurekonzentration im Laufe der Zeit zeigt, wenn verschiedene nichtionische Tenside einer Dikaliumphosphat enthaltenden Peressigsäurelösung zugesetzt werden, die wiederum bei Raumtemperatur gelagert wird.
  • 3 ist ein Diagramm, das eine Veränderung in einer Peressigsäurekonzentration im Laufe der Zeit zeigt, wenn ein nichtionisches Tensid und ein Chelatbildner einer Dikaliumphosphat enthaltenden Peressigsäurelösung zugesetzt werden, die wiederum bei Raumtemperatur gelagert wird.
  • 4 ist ein Diagramm, das eine Veränderung in einer Peressigsäurekonzentration im Laufe der Zeit zeigt, wenn ein nichtionisches Tensid in verschiedenen Konzentrationen einer Peressigsäurelösung zugesetzt wird, deren pH mit Dikaliumphosphat auf 4 eingestellt wird, wobei die Lösung wiederum bei Raumtemperatur gelagert wird. Die Veränderung wird durch den Restanteil an Peressigsäure dargestellt.
  • 5 ist ein Diagramm, das eine Veränderung in einer Peressigsäurekonzentration im Laufe der Zeit zeigt; wenn ein nichtionisches Tensid in verschiedenen Konzentrationen einer Peressigsäurelösung zugesetzt wird, deren pH mit Dikaliumphosphat auf 4 eingestellt wird, wobei die Lösung wiederum bei einer hohen Temperatur (50°C) gelagert wird. Die Veränderung wird durch den Restanteil an Peressigsäure dargestellt.
  • 6 ist ein Diagramm, das eine Veränderung in einer Peressigsäurekonzentration im Laufe der Zeit zeigt, wenn ein nichtionisches Tensid in verschiedenen Konzentrationen einer Peressigsäurelösung zugesetzt wird, deren pH mit Natriumpyrophosphat und Natriumacetat auf 4 eingestellt wird, wobei die Lösung wiederum bei Raumtemperatur gelagert wird. Die Veränderung wird durch den Restanteil an Peressigsäure dargestellt.
  • Die beste Art zur Ausführung der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft eine bakterizide [AdÜ: das Wort "bacterial" in der Vorlage muss ein Schreibfehler sein] Zubereitung, die Peressigsäure als Hauptkomponente enthält. Der Begriff "Peressigsäure" bezeichnet eine Verbindung mit einem Molekulargewicht von 76,04, die üblicherweise in einem Gleichgewichtsgemisch aus Wasserstoffperoxid, Essigsäure und Wasser oder einer Lösung von Essigsäure in einem organischen Lösungsmittel vorliegt. Eine hochkonzentrierte bakterizide [AdÜ: siehe oben] umfasst eine Konzentration von etwa 40% Peressigsäure. Eine niedrigkonzentrierte bakterizide [AdÜ: siehe oben] Zubereitung umfasst eine Konzentration von 1 bis 15% Peressigsäure. In Japan sind Zubereitungen mit einer Peressigsäurekonzentration von 4% und 6% im Handel erhältlich. Die erfindungsgemäße bakterizide Zubereitung mit Peressigsäure als Hauptkomponente kann mit Wasser oder vorzugsweise destilliertem Wasser mit einer im Handel erhältlichen DIAPOWER (hergestellt von Mitsubishi Gas Chemical Co., Inc.) auf eine Peressigsäurekonzentration von 0,1% Gew./Vol. bis 1% Gew./Vol. verdünnt werden, um eine Lösung für die praktische Anwendung herzustellen. Peressigsäure riecht schlecht, so dass die Verdünnung in einer Anlage erfolgt, die mit einem Ventilator ausgerüstet ist. Bei der Verdünnung gibt man 0,01 bis 2% Gew./Gew. mindestens eines Phosphats und 0,01 bis 0,5% Gew./Gew. mindestens eines nichtionischen Tensids zu der Peressigsäurelösung, gefolgt von Lösen durch Rühren und Mischen.
  • Vorzugsweise wird das vorstehend beschriebene Phosphat aus der aus Natriumorthophosphat, Kaliumorthophosphat, Natriumpyrophosphat, Kaliumpyrophosphat, Natriumpolyphosphat, Kaliumpolyphosphat und Kombinationen davon bestehenden Gruppe ausgewählt.
  • Vorzugsweise wird das vorstehend beschriebene nichtionische Tensid aus der aus Tensiden vom Typ Polyethylen/Polypropylen-Blockcopolymer bestehenden Gruppe ausgewählt.
  • Wenn die Konzentration der Peressigsäure unter 0,01% Gew./Gew. liegt, kann man keine sofortige bakterizide/desinfizierende Wirkung erzielen. Übersteigt die Peressigsäurekonzentration 1% Gew./Gew., sind der Geruch und die Reizung von Augen und Haut stark beeinträchtigend.
  • Liegt die Konzentration des Phosphats unter 0,01% Gew./Gew., liegt der pH-Wert der wässrigen Lösung der Peressigsäure bei 3 oder darunter. In diesem Fall geht die chelatbildende Wirkung zurück, und eine Korrosionseigenschaft wird ungünstig stärker. Übersteigt die Konzentration des Phosphats 2% Gew./Gew., liegt der pH der wässrigen Lösung der Peressigsäure bei 5 oder darüber. In diesem Fall ist die Peressigsäure instabil, und die bakterizide Wirkung geht zurück.
  • Liegt die Konzentration des nichtionischen Tensids unter 0,01% Gew./Gew., wird die Peressigsäure nicht ausreichend stabilisiert. Übersteigt die Konzentration des nichtionischen Tensids 0,5% Gew./Gew., nimmt der Stabilisierungseffekt nicht wesentlich zu, und der Schaum verschwindet nicht. Dies führt zu praktischen Problemen.
  • Die erfindungsgemäße bakterizide Zusammensetzung mit Peressigsäure als Hauptkomponente wird in einem Polyethylenbehälter mit einem Entgasungsstopfen geliefert.
  • Darüber stellt die Erfindung eine bakterizide Zubereitung zur Verfügung, die bakterielle Sporen und säurebeständige Bakterien vernichten kann. Die bakterizide Zubereitung enthält ein erstes Reagenz, das Peressigsäure, Wasserstoffperoxid, Essigsäure und Wasser enthält, und ein zweites Reagenz, das mindestens ein Phosphat und mindestens ein nichtionisches Tensid enthält. Vor der Verwendung werden das erste und zweite Reagenz vermischt und mit Wasser verdünnt.
  • Die erfindungsgemäße bakterizide Zubereitung wird vorzugsweise auf das Zielobjekt, z.B. medizinische Instrumente oder medizinische Geräte (wie z.B. ein Endoskop) aufgebracht, nachdem des Zielobjekt gewaschen und mit einem neutralen Detergenz oder dergleichen gespült wurde. Das Zielobjekt wird beispielsweise 5 bis 10 Minuten in eine aus der bakteriziden Zubreitung hergestellte angewandte Lösung getaucht, die eine bakterizide/desinfizierende Wirkung hat. Nach gründlichem Spülen mit Wasser steht das Zielobjekt wieder zur Verfügung.
  • Der hier verwendete Begriff "bakterielle Spore" bezeichnet eine resistente Zelle, die am Ende der Wachstumsphase eines aeroben Bazillus wie Bacillus subtilis, eines anaeroben Bazillus der Gattung Clostridium oder dergleichen gebildet wird. Der Begriff "säurebeständige Bakterien" bezeichnet Fachleuten bekannte säurebeständige anfärbungspositive Bakterien, darunter Bakterien der Gattung Mycobacterium.
  • Das erste Reagenz ist ein Gleichgewichtsgemisch, das 5 bis 7% Gew./Gew. Peressigsäure, 7 bis 9% Gew./Gew.-Wasserstoffperoxid, 30 bis 36% Gew./Gew. Essigsäure und Wasser enthält. Eine im Handel erhältliche, niedrig konzentrierte Peressigsäure (z.B. mit dem Markennamen "DIAPOWER", hergestellt von Mitsu bishi Gas Chemical Co., Inc.) kann dazu verwendet werden, das erste Reagenz herzustellen. Gegebenenfalls kann dem ersten Reagenz ein Stabilisierungsmittel zugesetzt werden. Das Stabilisierungsmittel wird aus der aus Orthphosphorsäure und Pyrophosphorsäure bestehenden Gruppe ausgewählt. Typischerweise wird das Stabilisierungsmittel dem ersten Reagenz mit einer Konzentration von 0,2 bis 1% Gew./Gew. zugesetzt und anschließend durch Rühren und Mischen gelöst.
  • Das erste Reagenz kann außerdem bei Bedarf ein Metallionenmaskierungsmittel und ein Antikorrosionsmittel enthalten. Das Metallionenmaskierungsmittel wird dem ersten Reagenz typischerweise in einer Konzentration von 0,1 bis 2% Gew./Gew. zugesetzt und anschließend durch Rühren und Mischen gelöst.
  • Das zweite Reagenz kann darüber hinaus ggfs. ein Metallionenmaskierungsmittel, ein Antikorrosionsmittel und ein Pigment enthalten. Das Metallionenmaskierungsmittel, das Antikorrosionsmittel und das Pigment werden dem zweiten Reagenz jeweils typischerweise in einer Konzentration von 0,001 bis 0,005% Gew./Gew. zugesetzt und anschließend durch Rühren und Mischen gelöst.
  • Das erste Reagenz kann darüber hinaus ggfs. mindestens ein Phosphat und mindestens ein nichtionisches Tensid enthalten.
  • Das erste Reagenz wird typischerweise in einem Polyethylenbehälter mit einem Entgasungsstopfen geliefert. Das zweite Reagenz wird typischerweise in einem versiegelten Polyethylenbehälter geliefert. Alternativ werden das erste und das zweite Reagenz in einem einzelnen Behälter mit einem Entgasungsstopfen in Form eines Gemischs geliefert.
  • Wenn hier von "%" die Rede ist, ist jeweils "% Gew./Gew." gemeint, wenn nichts anderes angegeben ist.
  • Die Konzentration der Peressigsäure und der bakterizide/desinfizierende Effekt werden nach folgendem Verfahren bestimmt.
  • Verfahren zur Bestimmung der Peressigsäurekonzentration
  • Die Peressigsäurekonzentration einer Probelösung wird nach dem von Sully, B. D. und Williams, P. L., in "Analyst" 1962; 87: 653–657 beschriebenen Verfahren gemessen.
  • Eine Probe wird genau abgewogen, um 1 g der Probe zu erhalten. Die Probe wird zu 100 ml einer zuvor hergestellten 0,1 Mol/l Essigsäurelösung gegeben, die auf 5°C oder weniger gehalten wird. Zu der resultierenden Probelösung gibt man 10 ml einer 15% Gew./Vol. Kaliumiodidtestlösung; gleichzeitig damit beginnt die Zeitmessung. Das freie Iod wird durch Titration unter Verwendung von 0,2 Mol/l Natriumthiosulfat gemessen, bis die blaue Farbe verschwindet, wenn die Stärketestlösung als Indikator verwendet wird. Die Titration wird etwa eine bis drei Minuten nach Zugabe der Kaliumiodidtestlösung durchgeführt. Anschließend werden der Titer (X1 ml) und die Zeit (t1 sec) in dem Moment gemessen, wenn die blaue Farbe wieder zu sehen ist. Nach 2 bis 4 Minuten wird das gleiche Verfahren wiederholt und der zweite Titer (X2 ml) und die Zeit (t2 sec) gemessen. Anschließend werden drei Tropfen einer 3,7% Gew./Vol. Ammoniummolybdattestlösung zugesetzt und die Titration fortgesetzt, bis ein Endpunkt eine Minute lang stabil ist. Zu diesem Zeitpunkt wird der Titel (Xt ml) gemessen. Ein Titer zum Zeitpunkt null, eine Peressigsäurekonzentration (%) und eine Wasserstoffperoxidkonzentration (%) werden nach folgenden Formeln berechnet: Titer zum Zeitpunkt 0: X0 = X1 – t1(X2 – X1)/(t2 – t1) Peressigsäurekonzentration (%) = X0 × 0,2 × f × E/(10 × W1) Wasserstoffperoxidkonzentration (%) = 0,2 × f × (X1 – X0) × 17,01/(10 × W1)
  • Dabei gilt:
  • X0:
    Titer zum Zeitpunkt null
    f:
    Faktor der 0,2 mol/l Natriumthiosulfatlösung
    W1:
    Menge der Probe (g)
    E:
    Peressigsäureäquivalent (38,03)
    P:
    Konzentration der Peressigsäure (%).
  • Verfahren zum Testen der bakteriziden desinfizierenden Wirkung
  • Die desinfizierende Wirkung der Peressigsäurelösung wird anhand der Spuren von Bacillus subtilis durchgeführt.
  • Bacillus subtilis (ATCC 6633) wird 24 Stunden auf einem flüssigen Bouillonmedium kultiviert. Sporen werden nach dem in Sterlinin, J. M. und Mandelstem, J., Biochem. J. 1969; 113: 29 beschriebenen Verfahren hergestellt. Die Sporen werden in sterilisiertem destilliertem Wasser suspendiert. Die Suspension wird bei 85°C zehn Minuten erhitzt, um Pflanzenzellen zu zerstören. Die resultierende Suspension wird bei 5°C gelagert. Die Sporen werden in sterilisiertem destilliertem Wasser bei 106 bis 107 CFU/ml suspendiert, um eine Sporenprobelösung zu erhalten. Die Anzahl der Sporen wird anhand der Anzahl der Kolonien berechnet, die durch eine Gießplattenkultur erhalten wurden. Dabei werden nacheinander bei 1/10 verdünnte Testlösungen auf Bouillonagarmedien gegossen.
  • Beim Testen auf die bakterizide/desinfizierende Wirkung wird die Anzahl der Sporen aus der Anzahl von durch eine Gießplattenkultur erhaltenen Kolonien berechnet, bei der nacheinander bei 1/10 verdünnte Testlösungen auf Bouillonagarmedien gegossen werden.
  • Beispiele
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Beispielen beschrieben. Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung veranschaulichen.
  • Beispiel 1
  • Eine 0,33%ige wässrige Peressigsäurelösung (pH 4,0) wurde hergestellt. Sie enthielt 1% Natriumpyrophosphat und 0,05% eines in Tabelle 1 aufgeführten nichtionischen Tensids. Die wässrige Peressigsäurelösung wurde in ein Glasgefäß gefüllt und zwei Wochen bei Raumtemperatur (25°C) gelagert. Während der Lagerung wurde die wässrige Peressigsäurelösung im Laufe der Zeit untersucht. So wurde die Konzentration der wässrigen Peressigsäurelösung gemäß einem in Sully, B. D. und Williams, P. L., "Analyst" 1962; 87: 653–657 beschriebenen Verfahren gemessen.
  • Tabelle 1 – Additive aus einem nichtionischen Tensid
    • 1. Newdet PE85 (Polyoxyethylen/Polyoxypropylen-Blockcopolymer, Sanyo Chemical Industries Co., Ltd.)
    • 2. Ionet T-60C (Polyoxyethylensorbitanfettsäure, Sanyo Chemical Industries Co., Ltd.)
    • 3. Emulmin 70 (Polyoxyethylenalkylether, Sanyo Chemical Industries Co., Ltd.)
    • 4. Nonipole 100 (Polyoxyethylennonylphenylether, Sanyo Chemical Industries Co., Ltd.)
    • 5. Noygen ET-190 (Polyethylenlaurylphenylether, Daiichi Kogyo Seiyaku, Co., Ltd.)
    • 6. Pluronic F-68 (Polyoxyethylen/Polyoxypropylen-Blockcopolymer (Adeka)
    • 7. Nichtionisches OT-221 (Polyoxyethylensorbitanmonooloeat, NOF Corporation)
    • 8. Nonion S-230 (Polyoxylethylenoleylether, NOF Corporation)
    • 9. Nonion S-207 (Polyoxylethylenstearylether, NOF Corporation)
  • Das Ergebnis der Messung der Peressigsäurekonzentration jeder Probe ist in 1 zu sehen.
  • 1 zeigt, dass nach einer Woche zwar die Peressigsäurekonzentration einer Peressigsäurelösung ohne nichtionisches Tensid (Kontrolle) unter 0,2% gesunken war, die Peressigsäurekonzentration von Peressigsäurelösungen mit den nichtionischen Tensiden 1 bis 9 auf 0,2% oder mehr gehalten werden konnte (mit Ausnahme des Falles, in dem Nonion S-207 verwendet wurde).
  • Nach zwei Wochen lag die Peressigsäurekonzentration der Peressigsäurelösung ohne nichtionisches Tensid (Kontrolle) zwar unter 0,05%, aber eine Peressigsäurekonzentration von 0,1% oder mehr konnte für die Peressigsäurelösungen mit den nichtionischen Tensiden 1 bis 9 aufrechterhalten werden.
  • Beispiel 2
  • Dikaliumhydrogenphosphat wurde zu einer 0,3% Peressigsäurelösung zugegeben, so dass die Endkonzentration 0,296% (pH 3,5) betrug. Die resultierende Lösung wurde in sechs Lösungen geteilt, zu denen man Tenside, Reagenzien und Kombinationen davon ((1) bis (6) in Tabelle 2) gab, um Testlösungen zu gewinnen. Die Testlösungen wurden bei Raumtemperatur (25°C) gelagert. Die Peressigsäurekonzentrationen und die Wirkung der Testlösungen auf bakterielle Sporen wurden täglich gemessen.
  • Tabelle 2 – Additive
    • (1) Kein Additiv (Kontrolle 1)
    • (2) Newdet PE85 0,05%
    • (3) Newpole PE64 0,05%
    • (4) Nonipole 100 0,05%
    • (5) Newdet PE 85 0,05% + EDTA2Na 0,025% + EDTA4Na 0,025%
    • (6) EDTA2Na 0,025% + EDTA4Na 0,025% (Kontrolle 2)
  • Das Ergebnis der Messung der Peressigsäurekonzentration jeder Probe ist in 2 und 3 aufgeführt.
  • Wie 2 und 3 zeigen, sank nach 10 Tagen Lagerung bei Raumtemperatur zwar die Peressigsäurekonzentration der Kontrollen 1 und 2 unter 0,2%, aber die Peressigsäurekonzentration konnte bei allen Testlösungen, die Tenside, Reagenzien und Kombinationen davon enthielten, bei 0,2% oder darüber gehalten werden.
  • Metallionen wirken sich negativ auf die Stabilität der Peressigsäure aus. Deshalb kann ein Metallionenmaskierungsmittel zugesetzt werden, um Metallionen zu entfernen, die sich in tatsächlichen Situationen wahrscheinlich in die Lösung mischen würden. Jedoch verringert das Metallionenmaskierungsmittel selbst die Stabilität der Peressigsäurelösungen. Wie 3 jedoch zeigt, ist (5) stabiler als (6). Es bestätigt sich, dass Peressigsäure durch die Zugabe der nichtionischen Tenside selbst in Gegenwart des Metallionenmaskierungsmittels stabilisiert werden kann.
  • Die bakterizide/desinfizierende Wirkung auf bakterielle Sporen für jede Probe wurde gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 aufgeführt. Um die bakterizide/desinfizierende Wirkung zu bestimmen, wurde die antimikrobielle Wirkung gegen Bacillus subtilis-Sporen an den Proben untersucht, die (2) Newdet PE85 0,05%, (4) Nonipole 100 0,05% und (5) Newdet PE85 0,05% + EDTA2Na 0,025% + EDTA4Na 0,025% wie in Tabelle 2 beschrieben enthielten.
  • Tabelle 3 – Bakterizide/desinfizierende Wirkung von Peressigsäurelösungen
    Figure 00150001
  • Die numerischen Werte in der Tabelle stellen die logarithmischen Werte der Sporenanzahl dar, die durch 5 Minuten und 10 Minuten In-Kontakt-Bringen der Sporen mit jeder Probelösung verringert wurde.
  • Wie Tabelle 3 zeigt, hat jede Probelösung eine solche antimikrobielle Wirkung, dass die Bacillus subtilis-Sporen selbst nach 10 Tagen Lagerung um 106/ml oder mehr verringert werden.
  • Beispiel 3
  • Die beiden folgenden Zubereitungen wurden hergestellt: Erstes Mittel
    Peressigsäure 6%
    Wasserstoffperoxid 8%
    Essigsäure 32%
    Stabilisierungsmittel vom Phosphattyp 0,2%
    Wasser Rest
    Zweites Mittel
    Dikaliumphosphat 6%
    Newdet PE85 (Sanyo Chemical Ind. Co. Ltd.) 1%
    Dinatriumethylendiamintetraacetat 0,5%
    Tetranatriumethylendiamintetraacetat 0,5%
    Wasser Rest
  • Das erste und zweite Mittel wurden in den gleichen Mengen gemischt und mit einer zehnfachen Menge Wasser verdünnt, um eine Testlösung zu erhalten. Die Lösung enthielt etwa 0,33% Peressigsäure.
  • Die Testlösung wurde verwendet, ein Endoskop unter Verwendung eines automatischen Endoskopwäschers, der seit kurzem für diesen Zweck eingesetzt wird, zu sterilisieren und desinfizieren.
  • Die Biopsiezange eines biegsamen Endoskops zur Verwendung im oberen Verdauungstrakt (Olympus GIF Typ XQ240: hergestellt von Olympus Optical Industries, Co., Ltd.) wurde mit einem automatischen Endoskopwäscher (Olympus EW-30: hergestellt von Olympus Optical Industries, Co., Ltd.) wie folgt gewaschen und desinfiziert. Der automatische Endoskopwäscher wurde so eingestellt, dass die Biopsiezange einmal fünf Minuten mit Leitungswasser gewaschen und einmal mit Wasser gespült wurde. Anschließend wurde sie bei 20°C zehn Minuten mit der vorstehend beschriebenen Testlösung gewaschen und desinfiziert. Die Testlösung wurde im Speichertank für flüssiges Desinfektionsmittel des automatischen Endoskopwäschers gehalten. Sechs Endoskope wurden an einem Tag gewaschen und desinfiziert (sechs Zyklen pro Tag). Beim sechsten Endoskop wurde das Innere des Biopsiezangenkanals mit Bacillus subtilis-Sporen kontaminiert, um die bakterizide/desinfizierende Wirkung der Testlösung zu testen. 100 μl der Bacillus subtilis-Sporenprobesuspension mit 107 bis 109 CFU/ml Sporen wurden auf das Innere der Biopsiezange des Endoskops aufgebracht und dann getrocknet.
  • Die Testlösung aus dem Speichertank des Wäschers für flüssiges Desinfektionsmittel wurde nach sechs Zyklen an jedem Testtag untersucht. Die Peressigsäure konzentration und die Anzahl von Sporen der Probe wurden durch Zählen gemessen. Eine solche Messung wurde ab dem ersten Tag der Tests bis zum siebenten Tag täglich vorgenommen. Die Anzahl der Sporen wurde wie folgt gemessen. Mit einem sterilisierten Wattebausch, der mit 5 ml einer sterilisierten Gewinnungsflüssigkeit getränkt war, wischte man über das Innere des Biopsiezangenkanals, um Bakterien zu gewinnen. Dieser Vorgang wurde mit fünf sterilisierten Wattebäuschen wiederholt. Die gesammelten gewonnenen Bakterien wurden nacheinander mit 1/10 verdünnt. Die Verdünnungen wurden unter Verwendung von Triptosoyagarmedien einer Gießplattenkultur unterzogen. Nach 24 Stunden Kultivieren bei 37°C wurde die Anzahl der überlebenden Bakterien durch Zählen gemessen. Die Tests wurden zweimal durchgeführt.
  • Die Ergebnisse der Tests sind in Tabelle 4 aufgeführt. Tabelle 4 Bakterizide/desinfizierende Wirkung von Peressigsäurelösung
    Figure 00170001
    Figure 00180001
    • a) Unter der Nachweisgrenze (< 5,0 × 100)
  • Die Peressigsäurekonzentration hatte sich im Laufe der Zeit bis zum Test am siebenten Testtag von 0,35 auf 0,13 verringert. Ein Verdünnungseffekt durch das Spülwasser aufgrund der Konstruktion der Vorrichtung trug teilweise mit zur Verringerung der Konzentration bei.
  • Die Menge der Sporen lag beim ersten Test bis zum vierten Tag und beim zweiten Test bis zum dritten Tag an der Nachweisgrenze (< 5,0 × 100) oder darunter. Mehrere zehn bis 100/ml Sporen wurden beim ersten Test am fünften und sechsten Tag und beim zweiten Test am vierten, fünften und siebten Tag nachgewiesen. Daher gingen die Sporen an allen Testtagen auf 1/106 bis 1/10 zurück. Dies zeigt, dass eine effektive Peressigsäurekonzentration aufrechterhalten wurde.
  • Der vorstehend beschriebene bakterizide/desinfizierende Effekt auf sporentragende Bakterien zeigt, dass die Testlösung zum Waschen und Desinfizieren eines Endoskops ausreichte, das bei einer tatsächlichen medizinischen Diagnose verwendet worden war. Dies liegt daran, dass Sporen Mikroorganismen sind, die besonders resistent gegen Bakterizide/Desinfektionsmittel sind, und man stellt fest, dass die für tatsächliche medizinische Diagnosen und Behandlungen verwendeten Endoskope nicht mit großen Mengen der in den vorstehenden Beispielen verwendeten Sporen verseucht waren.
  • Beispiel 4
  • Zwei Arten nichtionischer Tenside (Nonipole 100 und Newdet PE85) wurden in Konzentrationen von 0 bis 0,5% zu einer wässrigen 0,3% Gew./Vol. Peressigsäurelösung gegeben, die wiederum mit Dikaliumhydrogenphosphat auf einen pH von 4 eingestellt worden war. Dadurch wurden Testlösungen hergestellt. Die Testlösungen wurden bei Raumtemperatur (25°C) und bei hoher Temperatur (50°C) gelagert und die Konzentration der Peressigsäure im Laufe der Zeit gemessen.
  • Eine Veränderung in der Peressigsäurekonzentration im Falle der Lagerung bei Raumtemperatur ist in 4 zu sehen. Eine Veränderung in der Peressigsäurekonzentration im Falle der Lagerung bei hoher Temperatur ist in 5 zu sehen.
  • Wenn jede Testlösung bei Raumtemperatur gelagert wurde, wurde die Peressigsäurekonzentration aller Testlösungen am ersten Tag auf etwa 90% oder mehr gehalten. Am vierten Tag sank die Peressigsäurekonzentration einer Kontrolltestlösung ohne Tensid zwar auf etwa 74% der ursprünglichen Konzentration, aber alle Testlösungen mit Tensiden behielten etwa 75% der ursprünglichen Konzentration oder mehr. Nach einer Woche sank die Peressigsäurekonzentration ohne Tensid zwar auf etwa 61% der ursprünglichen Konzentration, aber alle Testlösungen mit Tensiden behielten etwa 62% der ursprünglichen Konzentration oder mehr.
  • Wenn jede Testlösung bei der hohen Temperatur gelagert wurde, konnte die Peressigsäurekonzentration aller Restlösungen am ersten Tag bei etwa 74% oder mehr gehalten werden. Am vierten Tag sank die Peressigsäurekonzentration einer Kontrolltestlösung ohne Tensid zwar auf etwa 31% der anfänglichen Konzentration, doch alle Testlösungen mit Tensiden behielten etwa 34% der anfänglichen Konzentration oder mehr. Nach einer Woche sank zwar die Peressigsäurekonzentration einer Kontrolltestlösung ohne Tensid auf etwa 16% der anfänglichen Konzentration, doch alle Testlösungen mit Tensiden blieben auf etwa 17% der ursprünglichen Konzentration.
  • Wie vorstehend beschrieben, wurde die Peressigsäurekonzentration durch die Zugabe eines anionischen Tensids sowohl bei Raumtemperatur als auch bei hoher Temperatur erhalten und stabilisiert.
  • Beispiel 5
  • Zwei Arten von nichtionischen Tensiden (Newdet PE85100 und Newpole PE64 (Polyoxyethylen/Polyoxypropylen-Blockpolymer, Sanyo Chemical Industries Co., Ltd.)) wurden in einer Konzentration von 0,05% zu einer wässrigen 0,3% Gew./Vol. Peressigsäurelösung gegeben, die wiederum mit Natriumpyrophosphat oder Natriumacetat auf einen pH von 4 eingestellt worden war. Dadurch wurden Testlösungen hergestellt. Die Testlösungen wurden bei Raumtemperatur (25°C) gelagert. Die Konzentration der Peressigsäure im Laufe der Zeit wurde gemessen.
  • Eine Veränderung der Peressigsäurekonzentration in Laufe der Zeit ist in 6 zu sehen.
  • Wenn der pH mit Natriumacetat auf 4 eingestellt wurde, sank die Peressigsäurekonzentration nach sieben Tagen um etwa die Hälfte, selbst wenn ein nichtionisches Tensid vorhanden war. Wenn der pH mit Pyrophosphat auf 4 eingestellt wurde, verblieben in Gegenwart eines nichtionischen Tensids nach sieben Tagen etwa 80% der Peressigsäurekonzentration. Ohne nichtionisches Tensid blieb die Konzentration der Peressigsäure bei etwa 75%.
  • Beispiel 6
  • Die bakterizide Wirkung der erfindungsgemäßen Peressigsäurezubereitung wurde auf Mycobacterium tuberculosis und atypische Mycobakterien untersucht.
  • Die folgenden beiden Zubereitungen wurden hergestellt und zum Testen verwendet: Erstes Mittel
    Peressigsäure 6%
    Wasserstoffperoxid 8%
    Essigsäure 32%
    Wasser Rest
    Zweites Mittel
    Dikaliumphosphat 6%
    Newdet PE85 (Sanyo Chemical Industries Co., Ltd.) 1%
    Wasser Rest
  • Das erste und zweiten Mittel wurden in den gleichen Mengen vermischt und mit sterilisiertem Wasser verdünnt, um angewandte Peressigsäurelösungen mit jeweiligen Konzentrationen von 0,3%, 0,2% und 0,1% zu erhalten.
  • Eine im Handel erhältliche Glutaraldehydlösung, Stelihide (hergestellt von Maruishi Pharmaceutical Co., Ltd.) wurde als Kontrolle verwendet. Nach den Anweisungen des Herstellers für die Zubereitung wurde der Zusammensetzung ein Puffer zugesetzt, um eine 2%ige Glutaraldehydlösungen herzustellen, die als Kontrolle für den Test verwendet wurde.
  • Als Subjekte zum Testen der bakteriziden desinfizierenden Wirkung wurden folgende Mycobacterium tuberculosis und atypische Mycobakterien verwendet:
    Mycobacterium tuberculosis H37Rv, Mycobacterium avium ATCC 15769, Mycobacterium intracellulare ATCC 13950, Mycobacterium kansasii ATCC 25414, Mycobacterium tuberculosis klinisches Isolat Stamm Nr. 1 und Mycobacterium tuberculosis klinisches Isolat Stamm Nr. 2.
  • Die vorstehend beschriebenen Probebakterien wurden jeweils auf 1% Ogawa-Medien (hergestellt von Eiken Chemicals Co., Ltd.) (nachstehend als "Ogawa-Medien" bezeichnet) kultiviert. Eine Platinschleife der gezüchteten bakteriellen Plaques wurde in ein Teströhrchen mit einem Schraubverschluss eingebracht, das 5 sterilisierte Glasperlen mit einem Durchmesser von je 5 mm und zwei Tropfen sterilisiertes 10%iges Tween 80 enthielt. Das Teströhrchen wurde durch 15 Sekunden Schütteln in einem automatischen Mixer gerührt. 4 ml 7H9 Bouillon (hergestellt von Difco) wurde dem Teströhrchen zugesetzt, um eine homogene Zellsuspension jedes Probebakteriums zu erhalten. Die Absorptionsfähigkeit der Suspension wurde bei einer Wellenlänge mit einem Photometer (Mini photo 518, TAITEC) gemessen. Anschließend wurde die Suspension mit sterilisiertem Wasser verdünnt und auf 0,30 eingestellt. Die resultierende Verdünnung wird als Impfflüssigkeit verwendet. Die Anzahl lebender Bakterien in der Impfflüssigkeit wurde wie folgt bewertet. Die Impfflüssigkeit wurde bei 1/102, 1/103, 1/104, 1/105 und 1/106 verdünnt. 100 μl jeder Verdünnung wurde auf ein Ogawa-Medium geimpft und bei 37°C kultiviert. Die Anzahl gezüchteter Kolonien wurde durch Zählen festgestellt.
  • 20 μl der Inoculumflüssigkeit wurden zugesetzt und mit 500 μl der vorstehend beschriebenen angewandten Peressigsäurelösung oder 500 μl einer Glutaraldehydkontrollösung gemischt. Dann ließ man sie über einen festgelegten Zeitraum (30 sec., 1 min., 2,5 min. (3 min.), 5 min. und 10 min.) stehen, so dass die Zubereitung mit den Bakterien in Kontakt kommen konnte. 10 μl des resultierenden Gemischs wurden unter Verwendung einer quantitativen Platinschleife (Bioloop, hergestellt von der ELKAY Co., Ltd.) mit der 7H9 Bouillon geimpft und bei 37°C kultiviert. Nach vier Wochen wurde die Gegenwart bzw. das Fehlen gezüchteter Bakterien beobachtet. Eine Probe, die Bakterienwachstum aufwies, wurde als wachstumspositiv (+) bezeichnet, während eine Probe, bei der kein Bakterienwachstum festzustellen war, als wachstumsnegativ (–) bezeichnet wurde.
  • Die Ergebnisse sind in Tabelle 5 aufgeführt. Wie aus Tabelle 5 hervorgeht, war zwar abhängig von den Typen oder Stämmen der Antifaktbakterien ein Unterschied in der Empfindlichkeit festzustellen, aber alle Probebakterien wurden innerhalb von 30 Sekunden durch die 0,3%ige Peressigsäurelösung zerstört. Im Gegensatz dazu waren bei Verwendung des 2%igen Glutaraldehyds selbst nach 10 Minuten Einwirkung einige Bakterien noch nicht vernichtet. Daher war die bakterizide Wirkung der 2%igen Glutaraldehydlösung geringer als die der 0,1%igen Peressigsäurelösung.
  • So war zu beobachten, dass die erfindungsgemäße Peressigsäurezubereitung eine bakterizide/desinfizierende Wirkung auf sporentragende Bakterien hat und die Bakterizidrate selbst bei relativ niedriger Konzentration größer ist als bei Glutaraldehyd.
  • Tabelle 5 Bakterizide/desinfizierende Wirkung von Peressigsäurelösung auf säurefeste Bakterien
    Figure 00230001
  • Industrielle Anwendbarkeit
  • Die Erfindung stellt eine Peressigsäurezubereitung zur Verfügung, die zum Sterilisieren und Desinfizieren von medizinischen Instrumenten und Geräten wie Endoskopen, Bettzeug oder anderen Gegenständen verwendet werden kann. Die erfindungsgemäße Peressigsäurezubereitung hält eine Peressigsäurekonzentration stabil aufrecht, die bakterielle Sporen mindestens sieben Tage in einer verdünnten angewandten Lösung zerstören kann. Die Zubereitung kann als Ersatz für eine Glutaraldehyd als aktiven Wirkstoff enthaltende Zubereitung verwendet werden.

Claims (25)

  1. Bakterizide Zubereitung, umfassend Peressigsäure als Hauptbestandteil, umfassend: Peressigsäure; mindestens ein Phosphat; und mindestens ein nichtionisches Detergenz, worin die bakterizide Zubereitung mit Wasser verdünnt wird, um die angewandte Lösung bereitzustellen; worin die Peressigsäure eine Peressigsäurelösung darstellt, umfassend eine Gleichgewichtskonzentrationsmischung von Peressigsäure, Wasserstoffperoxid, Essigsäure und Wasser; worin das mindestens eine nichtionische Detergenz ausgewählt ist unter einem Detergenz vom Typ des Polyoxyethylen/Polyoxypropylen-Blockpolymeren, und worin das mindestens eine Phosphat und das mindestens eine nicht-ionische Detergenz in einer ausreichenden Menge vorhanden sind, um die Konzentration an Peressigsäure in den angewandten bakteriziden Lösung aufrecht zu erhalten.
  2. Bakterizide Zubereitung nach Anspruch 1, worin die angewandte bakterizide Lösung eine Bakterienspore und ein säurebeständiges Bakterium zerstören kann.
  3. Bakterizide Zubereitung nach Anspruch 2, worin die Konzentration an Peressigsäure in der angewandten bakteriziden Lösung für mindestens sieben (7) Tage unter Raumtemperatur ausreichend aufrechterhalten wird, um eine Bakterienspore und ein säurebeständiges Bakterium zu zerstören.
  4. Bakterizide Zubereitung nach Anspruch 3, worin das Phosphat ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus Natriumorthophosphat, Kaliumorthophosphat, Natriumpyrophosphat, Kaliumpyrophosphat, Natriumpolyphosphat, Kaliumpolyphosphat und jeglicher Kombination davon.
  5. Bakterizide Zubereitung nach Anspruch 3, worin die Konzentration an Peressigsäure im Bereich von 1 bis 10% (Gewicht/Gewicht) liegt.
  6. Bakterizide Zubereitung nach Anspruch 3, worin die Konzentration an Peressigsäure in der angewandten bakteriziden Lösung im Bereich von 0,1 bis 1% (Gewicht/Gewicht) liegt.
  7. Bakterizide Zubereitung nach Anspruch 3, worin die Phosphatkonzentration der angewandten bakteriziden Lösung im Bereich von 0,01 bis 2% (Gewicht/Gewicht) liegt.
  8. Bakterizide Zubereitung nach Anspruch 3, worin die Konzentration an nichtionischem Detergenz der angewandten bakteriziden Lösung im Bereich von 0,01 bis 0,5% (Gewicht/Gewicht) liegt.
  9. Bakterizide Zubereitung nach Anspruch 7, worin der pH-Wert der angewandten bakteriziden Lösung im Bereich von pH 3 bis 5 liegt.
  10. Kit zur Bereitstellung einer angewandten bakteriziden Lösung, der Kit umfassend: eine bakterizide Zubereitung, welche eine Bakterienspore und säurebeständiges Bakterium zerstören kann, umfassend: ein erstes Reagenz, umfassend eine Peressigsäurelösung, umfassend eine Gleichgewichtskonzentrationsmischung von Peressigsäure, Wasserstoffperoxid, Essigsäure und Wasser; und ein zweites Reagenz, umfassend mindestens ein Phosphat und mindestens ein nichtionisches Detergenz, worin das mindestens eine Phosphat und das mindestens eine nichtionische Detergenz in ausreichender Menge vorhanden sind, um die Konzentration an Peressigsäure in der angewandten bakteriziden Lösung aufrecht zu erhalten; worin das mindestens eine nichtionische Detergenz ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus eine Detergenz vom Typ des Polyoxyethylen/Polyoxypropylen-Blockpolymeren und einem Detergenz vom Typ des Polyoxyethylenethers; worin das erste und das zweite Reagenz getrennt bereitgestellt werden und worin das erste und das zweite Reagenz vor der Verwendung gemischt und mit Wasser verdünnt werden.
  11. Kit nach Anspruch 10, worin das erste Reagenz eine Gleichgewichtszusammensetzung ist, umfassend 5 bis 7% (Gewicht/Gewicht) Peressigsäure, 7 bis 9% (Gewicht/Gewicht) Wasserstoffperoxid, 30 bis 36% (Gewicht/Gewicht) Essigsäure und Wasser.
  12. Kit nach Anspruch 10, worin das erste Reagenz zusätzlich einen Stabilisator umfasst.
  13. Kit nach Anspruch 12, worin der Stabilisator ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus Orthophosphorsäure und Pyrophosphorsäure.
  14. Kit nach Anspruch 10, worin das erste Reagenz zusätzlich ein Sequestriermittel für Metallionen oder einen Korrosionsinhibitor umfasst.
  15. Kit nach Anspruch 10, worin das zweite Reagenz zusätzlich ein Sequestriermittel für Metallionen, einen Korrosionsinhibitor oder ein Pigment umfasst.
  16. Verwendung mindestens eines Polyphosphats und mindestens eines nichtionischen Detergenz zum Aufrechterhalten der Konzentration von Peressigsäure in einer angewandeten bakteriziden Lösung, worin die bakterizide Lösung hergestellt wird durch Verdünnen einer bakteriziden Zubereitung mit Wasser; worin die bakterizide Zubereitung, die Peressigsäure als Hauptbestandteil enthält, umfasst: Peressgisäure; mindestens ein Phosphat; und mindestens ein nichtionisches Detergenz, worin die Peressigsäure eine Peressigsäurelösung darstellt, umfassend eine Gleichgewichtskonzentrationsmischung von Peressigsäure, Wasserstoffperoxiod, Essigsäure und Wasser; worin das mindestens eine Phosphat und das mindestens eine nichtionische Detergenz in ausreichender Menge vorhanden sind, um die Konzentration an Peressigsäure in der angewandten bakteriziden Lösung aufrecht zu erhalten, und worin das mindestens eine nichtionische Detergenz ausgewählt ist unter einem Detergenz vom Typ des Polyoxyethylen/Polyoxypropylen-Blockpolymeren.
  17. Verwendung nach Anspruch 16, worin die angewandte bakterizide Lösung eine Bakterienspore und ein säurebeständiges Bakterium zerstören kann.
  18. Verwendung nach Anspruch 17, worin die Konzentration an Peressigsäure in der angewandten bakteriziden Lösung für mindestens sieben (7) Tage unter Raumtemperatur ausreichend erhalten wird, um eine Bakterienspore und ein säurebeständiges Bakterium zu zerstören.
  19. Verwendung nach Anspruch 18, worin das Phosphat ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus Natriumorthophosphat, Kaliumorthophosphat, Natriumpyrophosphat, Kaliumpyrophosphat, Natriumpolyphosphat, Kaliumpolyphosphat und jeglicher Kombination davon.
  20. Verwendung nach Anspruch 18, worin die Konzentration an Peressigsäure in der angewandten bakteriziden Lösung im Bereich von 0,1 bis 1% (Gewicht/Gewicht) liegt.
  21. Verwendung nach Anspruch 18, worin die Phosphatkonzentration der angewandten bakteriziden Lösung im Bereich von 0,01 bis 2% (Gewicht/Gewicht) liegt.
  22. Verwendung nach Anspruch 18, worin die Konzentration an nichtionischem Detergenz der angewandten bakteriziden Lösung im Bereich 0,01 bis 0,5% (Gewicht/Gewicht) liegt.
  23. Verwendung nach Anspruch 18, worin der pH-Wert der angewandten bakteriziden Lösung im Bereich von pH 3 bis 5 liegt.
  24. Verwendung nach Anspruch 16, worin das Phosphat ausgewählt ist unter Dikaliumhydrogenphosphat oder Dikaliumphosphat.
  25. Bakterizide Zubereitung nach Anspruch 1, worin das Phosphat ausgewählt ist unter Dikaliumhydrogenphosphat oder Dikaliumphosphat.
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