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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Wachstumshormon
(growth hormone, GH), das von der Hypophyse sekretiert wird, stimuliert
das Wachstum aller Körpergewebe
mit der Fähigkeit
zu wachsen. Außerdem
ist Wachstumshormon bekannt dafür die
folgenden grundlegenden Effekte auf die metabolischen Prozesse des
Körpers
zu haben:
- 1. eine schnellere Proteinsynthese
in im wesentlichen allen Körperzellen;
- 2. eine geringere Verwertung von Kohlenhydraten in den Körperzellen;
und
- 3. eine stärkere
Mobilisierung von freien Fettsäuren
und Verwendung von Fettsäuren
zur Energiegewinnung.
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Ein
Mangel an Wachstumshormon führt
zu verschiedenen medizinischen Störungen. Bei Kindern verursacht
er Minderwuchs. Bei Erwachsenen führt erworbener Mangel an Wachstumshormon
zu einer tiefgreifenden Reduzierung der fettfreien Körpermasse
(LBM) und einer damit einhergehenden Zunahme des Körperfetts,
insbesondere in der Rumpfregion (truncal region). Reduzierte Skelett-
und Herzmuskelmasse und geringere Muskelstärke führen zu einer bedeutenden Abnahme
der körperlichen
Leistungsfähigkeit.
Die Knochendichte ist ebenfalls verringert. Wie sich gezeigt hat,
können
durch Verabreichung von exogenem Wachstumshormon viele der metabolischen
Veränderungen
rückgängig gemacht
werden. Weitere Vorteile der Therapie sind die Reduktion des LDL-Cholesterins
und ein verbessertes psychologisches Wohlbefinden.
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Wo
ein höherer
Spiegel an Wachstumshormon gewünscht
wird, hat man das Problem bisher durch Bereitstellung von exogenem
Wachstumshormon oder Verabreichung eines die Produktion und/oder
Freisetzung von Wachstumshormon stimulierenden Wirkstoffes gelöst. In beiden
Fällen
erfordert die Peptidylnatur der Verbindung die Verabreichung durch
Injektion. Anfänglich
wurde Wachstumshormon aus der Hypophyse von toten Tieren gewonnen.
Daher war das Produkt teuer und mit dem Risiko der Übertragung
einer Krankheit, die mit der Quelle der Hypophyse ver bunden ist,
auf den Empfänger
des Wachstumshormons (z.B. Jacob-Creutzfeld-Krankheit) verbunden. In letzter Zeit
ist rekombinantes Wachstumshormon verfügbar, das zwar nicht mehr mit
dem Risiko einer Krankheitsübertragung
verbunden ist, jedoch noch immer ein sehr teures Produkt darstellt,
das durch Injektion oder als Nasenspray verabreicht werden muss.
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Die
meisten Wachstumshormondefizite werden durch Störungen der Freisetzung von
Wachstumshormon und nicht in erster Line durch Störungen der
Synthese von Wachstumshormon in der Hypophyse verursacht. Daher
besteht eine alternative Strategie der Normalisierung des Wachstumshormon-Spiegels
im Serum in der Anregung der Freisetzung von Wachstumshormon aus
den Somatotropen. Eine höhere
Wachstumshormon-Ausschüttung
kann durch Anregung oder Inhibierung verschiedener Neurotransmitter-Systeme
in Gehirn und Hypothalamus erreicht werden. Daher wird nun an der
Entwicklung von synthetischen Wachstumshormon freisetzenden Wirkstoffen
gearbeitet, die die Ausschüttung
von Wachstumshormon durch die Hypophyse anregen sollen, und die
verschiedene Vorteile gegenüber
der teuren und unbequemen Therapie des Ersetzens von Wachstumshormon
aufweisen. Am besten wären
Wirkstoffe, die unter Nutzung physiologischer Regulationswege eine
pulsierende Ausschüttung
von Wachstumshormon hervorrufen, und überhöhte Wachstumshormon-Spiegel,
die mit den unerwünschen
Nebenwirkungen der Verabreichung von exogenem Wachstumshormon verbunden
sind, würden
durch intakte negative Rückführkreise
(negative feetback loops) vermieden.
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Zu
den physiologischen und pharmakologischen Stimulatoren der Sekretion
von Wachstumshormon gehören
Arginin, L-3,4-Dihydroxyphenylalanin (L-DOPA), Glucagon und Vasopressin,
und durch Insulin induzierte Hypoglycämie; auch Aktivitäten wie
Schlaf und körperliche
Betätigung
führen
indirekt zur Freisetzung von Wachstumshormon aus der Hypophyse,
indem sie in irgendeiner Weise auf den Hypothalamus wirken, vielleicht
entweder durch Senkung der Somatostatin-Ausschüttung, oder durch Steigerung
des bekannten Secretagogen (secretagogue) Wachstumshormonfreisetzender
Faktor (growth hormone releasing factor, GHRF) oder eines unbekannten
endogenen Wachstumshormon-freisetzenden Hormons, oder durch alle
diese Faktoren zusammen.
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Es
wurden weitere Verbindungen entwickelt, die die Freisetzung von
endogenem Wachstumshormon anregen, wie analoge Peptidylverbindungen,
die mit dem GRF in Zusammenhang stehen, oder die Peptide gemäß US-Patent
4,411,890. Diese Peptide sind zwar beträchtlich kleiner als Wachstumshormone,
sie sind jedoch suszeptibel für
verschiedene Proteasen. Wie die meisten Peptide haben sie ein nur
geringes Potential bzgl. Bioverfügbarkeit
bei oraler Gabe. In der WO 94/13696 sind bestimmte Spiropiperidine
und homologe Verbindungen genannt, die die Freisetzung von Wachstumshormon
fördern.
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Die
Verbindungen gemäß der WO
94/11012 und WO 94/13696 sollen in Kombination mit einem Parathormon
oder einem Bisphosphonat zur Behandlung von Osteoporose einsetzbar
sein. Auch die in der WO 97/24369 genannten Verbindungen, die Wachstumshormon-Secretagogen
darstellen, sollen u.a. zur Behandlung von Osteoporose zu verwenden
sein.
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Nach
Chem. Abs., 1997, 127 (6), 76084 und Thorner et al., Recent Prog.
Horm. Res., 1996, 52, 215 – 246,
haben Erwachsene mit Mangel an Wachstumshormon eine erhöhte Menge
an visceralem Fett, was zu ernsthaften metabolischen Folgen wie
Insulinresistenz führen
kann.
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Die
WO 97109060 offenbart ein Verfahren zur Behandlung von Insulinresistenz,
das die Verabreichung eines Wachstumshormon-freisetzenden Wirkstoffes
umfasst, der ausgewählt
ist aus GHRH-Analogen und Agonisten des GHRH-Rezeptors.
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In
einer Ausgestaltung betrifft die vorliegende Erfindung die Verwendung
einer Verbindung der Formel I gemäß der unten angegebenen Definiton
oder ihres pharmazeutisch akzeptablen Salzes zur Herstellung eines
Arzneimittels zur Behandlung von Insulinresistenzzuständen wie
Nicht-Insulinabhängigem
Diabetes mellitus (Non-Insulin Dependent Diabetes Mellitus, NIDDM)
und reduzierter glycämischer
Kontrolle in Zusammenhang mit Obesität und Altern bei Säugetieren.
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Die
Erfindung betrifft die Verwendung von Wachstumshormon-Secretagogen,
insbesondere Wachstumshormon-freisetzenden Peptiden (growth hormone
releasing peptides, GHRP) oder GHRP-Mimetika der Formel I gemäß der unten
stehenden Definiton, zur Verbesserung der glycämischen Kontrolle. Es ist nicht
zu erwarten, dass Wirkstoffe, die den Wachstumshormonspiegel erhöhen, diese
Wirkung zeigen, da allgemein anerkannt ist, dass Wachstumshormone
bei Tieren und Menschen diabetogen wirken. Bei an Acromegalie leidenden
Individuen (acromegalics) sind die Verwertung von Glucose und die
Unterdrückung
der Produktion von hepatischer Glucose gestört (s. I. Hansen et al., Am.
J. Physiol., 250:E269 (1986)). Bei dieser mit einem Überschuss
an Wachstumshormon einhergehenden Krankheit werden die gestörte Glucoseverwendung
und die Hyperinsulinämie
durch chirurgische Eingriffe an der Hypophyse oder den Wachstumshormonspiegel
senkende Chemotherapie korrigiert (s. S. R. Levin et al., Am. J.
Med., 57:526 (1974); C. M. Feek et al., J. Clin. Endocrinol. 22:532
(1981)). Weiter verursachte die Verabreichung von Wachstumshormon
an ältere
Individuen in zahlreichen Studien Hyperglycämie, Glucoseintoleranz und
Hyperinsulinämie
(s. J. F. Aloia et al., J. Clin. Endocrinol. Metab., 43:992 (1976);
Binnerts et al., J. Clin. Endocrinol. Metab., 67:1312 (1988); R.
Marcus et al., J. Clin. Endocrinol. Metab., 70:519 (1990)). Daher
ist die Therapie mit Wachstumshormon für Individuen mit Diabetes oder
Diabetesrisiko contraindiziert.
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Obesität ist ein
Haupt-Risikofaktor für
Diabetes, und ein großer
Teil der NIDDM-Patienten sind fettleibig. Für beide Zustände sind
ein erhöhter
Spiegel an zirkulierendem Insulin und ein abgesenkter Wachstumshormonspiegel
charakteristisch. Man hat gefunden, dass die Behandlung von an einem
Mangel an Wachstumshormon leidenden Erwachsenen (s. J. O. L. Jorgensen
et al., Lancet 1:1221 (1989)), von an Obesität leidenden Frauen (s. B. Richelsen
et al., Am. J. Physiol., 266:E211 (1994)) und von älteren Männern (s.
D. Rudman et al., Horm. Res. 36, (Suppl. 1): 73 (1991)) mit Wachstumshormon
zu einem Zuwachs an magerer Körpermasse
(LBM), Leber- und Muskelmasse führt
und den Fettanteil im Körper
reduziert. So könnte
die Therapie mit Wachstumshormon bei Obesität interessant erscheinen, mit
Ausnahme der diabetogenen Wirkung von Wachsstumshormon.
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Eine
Alternative zur Verabreichung von exogenem Wachstumshormon sind
Therapien, die die Ausschüttung
von endogenem Wachstumshormon anregen. Man hat nachgewiesen, dass
bei Patienten mit Wachstumshormon-Mangel, doch mit intakter Hypophyse,
und bei älteren
Personen in der Hypophyse eine beträchtliche Reserve an Wachstumshormon
vorhanden ist, was bedeutet, dass der geringere Wachstumshormonspiegel
im Serum durch Hyposekretion verursacht ist.
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Die
Hyposekretion von Wachstumshormon ist bei einigen klinischen Gegebenheiten
(Obesität,
Alter, Glucocorticoid-Suppression) gegen die Stimulierung durch
GHRH relativ resistent (B. J. Gertz et al., J. Clin. Endocrinol.
Metab., 79:745 (1994); E. Arvat et al., J. Clin. Endocrinol. Metab.,
79:1440 (1994); M. Maccario et al., Metabolism, 44:134 (1995)).
Im Gegensatz dazu kann die Verabreichung eines GHRP oder die kombinierte Verabreichung
eines GHRH und eines GHRP bei solchen Patienten eine starke Wachstumshormon-Reaktion hervorrufen
(J. A. Aloi et al., J. Clin. Endocrinol. Metab., 79:943 (1994)).
Studien mit Einzeldosen von GHRPs haben gezeigt, dass keine akute
Wirkung auf den Spiegel von zirkulierendem Insulin oder auf den
Glucosespiegel zu beobachten ist. Insulin und Glucose sind in Langzeitstudien
im Allgemeinen nicht beobachtet worden, außer dass das Fehlen ungünstiger
Veränderungen
dokumentiert wurde (T. Jacks et al., J. Endocrinol. 143: 399 (1993)).
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Bis
zur vorliegenden Erfindung ist die Verwendung von GHRPs oder GHRP-Mimetika
zur Verbesserung der glycämischen
Kontrolle nicht speziell untersucht worden. Das Verfahren zur Behandlung
von Insulinresistenz bei Säugetieren,
umfassend die Verabreichung einer Verbindung der Formel I, wird
bevorzugt bei Personen angewandt, die über eine funktionierende Hypothalamus-Hypophyse-Achse
verfügen,
die auf GHRPs mit Wachstumshormon-Ausschüttung reagiert, und Diabetiker
(Typ I oder Typ II) oder insulinresistent sind, oder die eine verminderte
Glucosetoleranz (IGT) zeigen.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung betrifft die Erfindung die Verwendung eines
funktionellen Somatostatin-Antagonisten wie eines Alpha-2-adrenergen
Agonisten wie z.B. Clonidin, Xylazin oder Medetomidin, und einer
Verbindung der Formel I, wie unten definiert, zur Herstellung eines
Arzneimittels zur Behandlung oder Prävention von kongestiver Herzinsuffizienz,
Obesität
oder altersbedingter Gebrechlichkeit. Clonidin ist offenbart in
US-Patent Nr. 3,202,660, auf das hier vollinhaltlich Bezug genommen
wird, Xylazin ist offenbart in US-Patent Nr. 3,235,550, auf das
hier vollinhaltlich Bezug genommen wird, und Medetomidin ist offenbart
in US-Patent Nr. 4,544,664, auf das hier vollinhaltlich Bezug genommen
wird. Es wurde gezeigt, dass Alpha-2-adrenerge Agonisten die Freisetzung
endogenen Wachstumshormons bei Menschen und Hunden hervorrufen (s.
Cella et al., Life Sciences (1984), 34:447-454; J. Hampshire, N.
Altszuler, American Journal of Veterinary Research (1981), 42:6,
1073-1076; Valcavi et al., Clinical Endocrinology (1988), 29:309-316;
Morrison et al., American Journal of Veterinary Research (1990),
51:1, 65-70), und dass die gemeinsame Verabreichung eines Alpha-2-adrenergen
Agonisten mit einem Wachstumshormon-freisetzenden Faktor die gestörte Wachstumshormon-Ausschüttung bei
alten Hunden rückgängig macht
(Arce et al., Brain Research (1990), 537:359-362; Cella et al.,
Neuroendocrinology (1993), 57:432-438).
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung betrifft die Erfindung ein Verfahren zur
Synthese einer Verbindung der Formel Z
wobei das Verfahren im Folgenden
beschrieben ist.
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Weiterhin
betrifft die Erfindung Verfahren zur Herstellung bestimmter- unten
aufgeführter – Zwischenprodukte,
die bei der Herstellung der Verbindung der Formel Z einsetzbar sind.
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Die
in der vorliegenden Erfindung verwendeten Verbindungen der Formel
I und die Verbindung der Formel Z sind offenbart und beansprucht
in der parallel anhängigen
PCT-Anmeldung PCT/IB 96/01353, eingereicht am 4. Dezember 1996,
die auf den Inhaber der vorliegenden Anmeldung übertragen wurde und in der die
genannten Verbindungen offenbart sind, als eine Wirkung als Wachstumshormon-Secretagogen
aufweisend und den Spiegel an endogenem Wachstumshormon anhebend.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
erfindungsgemäß verwendeten
Verbindungen sind Verbindungen der Formel I
oder ihre
stereoisomeren Mischungen, diastereomer angereicherten, diastereomerenreinen,
enantiomer angereicherten oder enantiomerenreinen Isomeren, oder
ihre pharmazeutisch akzeptablen Salze,
worin
e für 0 oder
1 steht;
n und w jeweils unabhängig für 0, 1 oder 2 stehen, unter
der Bedingung, dass w und n nicht gleichzeitig 0 bedeuten können;
Y
für Sauerstoff
oder Schwefel steht,
R
1 für Wasserstoff,
-CN, -(CH
2)
qN(X
6)C(O)X
6, -(CH
2)
qN(X
6)C(O)(CH
2)
t-A
1,
-(CH
2)
qN(X
6)SO
2(CH
2)
t-A
1, -(CH
2)
qN(X
6)SO
2X
6, -(CH
2)
qN(X
6)C(O)N(X
6)(CH
2)
t-A
1,
-(CH
2)
qN(X
6)C(O)N(X
6)(X
6), -(CH
2)
qC(O)N(X
6)(X
6), -(CH
2)
qC(O)N(X
6)(CH
2)
t-A
1,
-(CH
2)
qC(O)OX
6, -(CH
2)
qC(O)O(CH
2)
t-A
1, -(CH
2)
qOX
6,
-(CH
2)
qOC(O)X
6, -(CH
2)
qOC(O)(CH
2)
tA
1, -(CH
2)
qOC(O)N(X
6)(CH
2)
t-A
1, -(CH
2)
qOC(O)N(X
6)(X
6), -(CH
2)
qC(O)X
6, -(CH
2)
qC(O)(CH
2)
t-A
1,
-(CH
2)
qN(X
6)C(O)OX
6, -(CH
2)
qN(X
6)SO
2N(X
6)(X
6),
-(CH
2)
qS(O)
mX
6, -(CH
2)
qS(O)
m(CH
2)
t-A
1,
-(C
1-C
10)-Alkyl, -(CH
2)
t-A
1,
-(CH
2)
q-(C
3-C
7)Cycloalkyl,
-(CH
2)p-Y
1-(C
1-C
6)Alkyl, -(CH
2)
q-Y
1-(CH
2)
t-A
1 oder -(CH
2)
q-Y
1-(CH
2)
t-(C
3-C
7)Cycloalkyl steht,
wobei die Alkyl-
und Cycloalkylgruppen in der Definition von R
1 optional
substituiert sind durch (C
1-C
4)Alkyl, Hydroxy,
(C
1-C
4)Alkoxy, Carboxy,
-CONH
2, -S(O)
m(C
1-C
6)Alkyl, -CO
2(C
1-C
4)Alkylester,
1H-Tetrazol-5-yl oder 1, 2 oder 3 Fluoratome;
Y
1 für O, S(O)
m, -C(O)NX
6-, -CH=CH-,
-C≡C-,
-N(X
6)C(O)-, -C(O)NX
6-,
-C(O)O-, -OC(O)N(X
6)- oder -OC(O)- steht;
q
die Zahl 0, 1, 2, 3 oder 4 bedeutet;
t die Zahl 0, 1, 2 oder
3 bedeutet,
wobei die genannten (CH
2)
q- und (CH
2)
t-Gruppen jeweils optional substituiert sind
durch Hydroxy, (C
1-C
4)Alkoxy,
Carboxy, -CONH
2, -S(O)
m(C
1-C
6)Alkyl, -CO
2(C
1-C
4)Alkylester,
1H-Tetrazol-5-yl, 1, 2 oder 3 Fluoratome oder 1 oder 2 (C
1-C
4)Alkyl-Gruppen;
R
2 für
Wasserstoff, (C
1-C
8)Alkyl,
-(C
0-C
3)Alkyl-(C
3-C
8)cycloalkyl,
-(C
1-C
4)Alkyl-A
1 oder A
1 steht,
wobei die Alkyl- und Cycloalkylgruppen in der Definition von R
2 optional substituiert sind durch Hydroxy
-C(O)OX
6, -C(O)N(X
6)(X
6), -N(X
6)(X
6), -S(O)
m(C
1-C
6)Alkyl, -C(O)A
1, -C(O)(X
6), CF
3, CN oder 1, 2 oder 3 Halogenatome;
R
3 für
A
1, (C
1-C
10)Alkyl, -(C
1-C
6)Alkyl-A
1, -(C
1-C
6)Alkyl-(C
3-C
7)cycloalkyl,
-(C
1-C
6)-Alkyl-X
1-(C
1-C
6)alkyl, -(C
1-C
6)Alkyl-X
1-(C
0-C
5)alkyl-A
1 oder -(C
1-C
6)Alkyl-X
1-(C
1-C
5)alkyl-(C
3-C
7)cycloalkyl steht, wobei die Alkylgruppen
in der Definition von R
3 optional substituiert
sind durch -S(O)
m(C
1-C
6)Alkyl, -C(O)OX
3,
1, 2, 3, 4 oder 5 Halogenatome oder 1, 2 oder 3 OX
3-Gruppen,
und wobei X
1 für O, S(O)
m,
-N(X
2)C(O)-, -C(O)N(X
2)-,
-OC(O)-, -C(O)O-, -CX
2=CX
2-,
-N(X
2)C(O)O-, -OC(O)N(X
2)-
oder -C≡C-
steht;
R
4 für Wasserstoff, (C
1-C
6)Alkyl oder (C
3-C
7)Cycloalkyl steht oder R
4 gemeinsam
mit R
3 und dem Kohlenstoffatom, an das sie
gebunden sind, (C
5-C
7)Cycloalkyl,
(C
5-C
7)Cycloalkenyl,
einen partiell gesättigten
oder gesättigten
4- bis 8-gliedrigen Ring mit 1 – 4
Heteroatomen, die unabhängig
ausgewählt
sind aus Sauerstoff, Schwefel und Stickstoff, bildet, oder R
4 steht für
ein bicyclisches Ringsystem aus einem partiell gesättigten
oder gesättigten
5- oder 6-gliedrigen Ring, ankondensiert an einen partiell gesättigten,
ungesättigten
oder gesättigten 5- oder 6-gliedrigen
Ring mit optional 1 – 4
Heteroatomen, die unabhängig
ausgewählt
sind aus Stickstoff, Schwefel und Sauerstoff;
X
4 für Wasserstoff
oder (C
1-C
6)Alkyl
steht oder gemeinsam mit R
4 und dem Stickstoffatom,
an das X
4 gebunden ist, sowie dem Kohlenstoffatom,
an das R
4 gebunden ist, einen 5- bis 7-gliedrigen
Ring bildet;
R
6 eine Bindung darstellt
oder für
die Gruppe
steht, worin
a und b
jeweils unabhängig
die Zahl 0, 1, 2 oder 3 bedeuten;
X
5 und
X
5a unabhängig ausgewählt sind aus Wasserstoff, Trifluormethyl,
A
1 und optional substituiertem (C
1-C
6)Alkyl, wobei
das optional substituierte (C
1-C
6)Alkyl
in der Definition von X
5 und X
5a optional
substituiert ist durch einen Substituenten aus der Gruppe A
1, OX
2, -S(O)
m(C
1-C
6)Alkyl,
-C(O)OX
2, (C
3-C
7)Cycloalkyl, -N(X
2)(X
2) und -C(O)N(X
2)(X
2);
oder
das Kohlenstoffatom, an das X
5 oder X
5a gebunden ist, bildet mit dem Stickstoffatom,
an das R
7 und R
8 gebunden
sind, eine oder zwei Alkylenbrücken
mit je 1 – 5
Kohlenstoffatomen, unter der Bedingung, dass, wenn eine Alkylenbrücke gebildet
ist, X
5 oder X
5a,
jedoch nicht X
5 und X
5a,
an das Kohlenstoffatom gebunden sein kann, und R
7 oder
R
8, jedoch nicht R' und R
8, an
das Stickstoffatom gebunden sein kann, und weiter unter der Bedingung,
dass, wenn zwei Alkylenbrücken
gebildet sind, X
5 und X
5a nicht
an das Kohlenstoffatom gebunden sind und R
7 und
R
8 nicht an das Stickstoffatom gebunden
sind;
oder X
5 bildet gemeinsam mit
X
5a und dem Kohlenstoffatom, an das sie
gebunden sind, einen partiell gesättigten oder gesättigten
3- bis 7-gliedrigen Ring oder einen partiell gesättigten oder gesättigten
4- bis 8-gliedrigen Ring mit 1 – 4
Heteroatomen, die unabhängig
ausgewählt
sind aus Sauerstoff, Schwefel und Stickstoff;
oder X
5 bildet gemeinsam mit X
5a und
dem Kohlenstoffatom, an das sie gebunden sind, ein bicyclisches
Ringsystem aus einem partiell gesättigten oder gesättigten
5- oder 6-gliedrigen Ring, optional mit 1 oder 2 Heteroatomen, die
unabhängig
ausgewählt
sind aus Stickstoff, Schwefel und Sauerstoff, ankondensiert an einen
partiell gesättigten,
gesättigten
oder ungesättigten
5- oder 6-gliedrigen Ring, optional mit 1 – 4 Heteroatomen, die unabhängig ausgewählt sind
aus Stickstoff, Schwefel und Sauerstoff;
Z
1 eine
Bindung, O oder N-X
2 darstellt, unter der
Bedingung, dass, wenn a und b für
0 stehen, Z
1 nicht N-X
2 oder
O bedeutet;
R
7 und R
8 unabhängig für Wasserstoff
oder optional substituiertes (C
1-C
6)Alkyl stehen, wobei das optional substituierte
(C
1-C
6)Alkyl in
der Definition von R
7 und R
8 optional
unabhängig
substituiert ist durch A
1, -C(O)O-(C
1-C
6)Alkyl, -S(O)
m(C
1-C
6)Alkyl,
1 – 5
Halogenatome,1 – 3
Hydroxygruppen, 1 – 3
-O-C(O)(C
1-C
10)-Alkylgruppen
oder 1 – 3
(C
1-C
6)Alkoxygruppen;
oder
R
7 und R
8 bilden
gemeinsam -(CH
2)
r-L-(CH
2)
r-; worin L für C(X
2)(X
2), S(O)
m oder N(X
2) steht;
A
1 jeweils unabhängig für (C
5-C
7)Cycloalkenyl, Phenyl oder einen partiell
gesättigten,
gesättigten
oder ungesättigten
4- bis 8-gliedrigen Ring steht, der optional 1 – 4 Heteroatome besitzt, die
unabhängig
ausgewählt
sind aus Sauerstoff, Schwefel und Stickstoff, für ein bicyclisches Ringsystem
aus einem partiell gesättigten,
ungesättigten
oder gesättigten
5- der 6-gliedrigen Ring, optional mit 1 – 4 Heteroatomen, die unabhängig ausgewählt sind
aus Stickstoff, Schwefel und Sauerstoff, ankondensiert an einen
partiell gesättigten,
gesättigten
oder ungesättigten
5- oder 6-gliedrigen Ring, optional mit 1 – 4 Heteroatomen, die unabhängig ausgewählt sind
aus Stickstoff, Schwefel und Sauerstoff;
wobei A
1 jeweils
optional unabhängig
substituiert ist, in einem oder optional in beiden Ringen, falls
A
1 ein bicyclisches Ringsystem darstellt,
durch bis zu drei Substituenten, die jeweils unabhängig ausgewählt sind
aus F, Cl, Br, I, OCF
3, OCF
2H,
CF
3, CH
3, OCH
3, -OX
6, -C(O)N(X
6)(X
6), -C(O)OX
6, Oxo, (C
1-C
6)Alkyl, Nitro, Cyano, Benzyl, -S(O)
m(C
1-C
6)Alkyl,
1H-Tetrazol-5-yl, Phenyl, Phenoxy, Phenylalkyloxy, Halophenyl, Methylendioxy, -N(X
6)(X
6), -N(X
6)C(O)(X
6), -SO
2N(X
6)(X
6),
-N(X
6)SO
2-Phenyl,
-N(X
6)SO
2X
6, -CONX
11X
12, -SO
2NX
11X
12, -NX
6SO
2X
12,
-NX
6CONX
11X
12, -NX
6SO
2NX
11X
12,
-NX
6C(O)X
12, Imidazolyl,
Thiazolyl und Tetrazolyl, unter der Bedingung, dass, wenn A
1 optional substituiert ist durch Methylendioxy,
es nur durch eine Methylendioxy-Gruppe substituiert sein kann;
worin
X
11 für
Wasserstoff oder optional substituiertes (C
1-C
6)Alkyl steht, wobei das (C
1-C
6)Alkyl aus der Definition für X
11 optional unabhängig substituiert ist durch
Phenyl, Phenoxy, (C
1-C
6)Alkoxycarbonyl,
-S(O)
m(C
1- C
6)Alkyl,
1 – 5
Halogenatome, 1 – 3
Hydroxygruppen, 1 – 3
(C
1-C
10)Alkanoyloxygruppen oder 1 – 3 (C
1-C
6)Alkoxygruppen;
X
12 für
Wasserstoff, (C
1-C
6)Alkyl,
Phenyl, Thiazolyl, Imidazolyl, Furyl oder Thienyl steht, unter der
Bedingung, dass, wenn X
12 nicht Wasserstoff
ist, X
12 optional substituiert ist durch
1 – 3
Substituenten, die unabhängig
ausgewählt
sind aus Cl, F, CH
3, OCH
3,
OCF
3 und CF
3;
oder
X
11und X
12 bilden
zusammen -(CH
2)
r-L
1-(CH
2)
r-,
worin L
1 für C(X
2)(X
2), O, S(O)
m oder
N(X)
2 steht;
r jeweils unabhängig die
Zahl 1, 2 oder 3 bedeutet;
X
2 jeweils
unabhängig
für Wasserstoff,
optional substituiertes (C
1-C
6)Alkyl
oder optional substituiertes (C
3-C
7)Cycloalkyl steht, wobei das optional substituierte
(C
1-C
6)Alkyl und das optional substituierte (C
3-C
7)Cycloalkyl in
der Definition von X
2 optional unabhängig substituiert
sind durch -S(O)
m(C
1-C
6)Alkyl, -C(O)OX
3,
1 – 5
Halogenatome oder 1 – 3
OX
3-Gruppen;
X
3 jeweils
unabhängig
für Wasserstoff
oder (C
1-C
6)Alkyl
steht;
X
6 unabhängig für Wasserstoff, optional substituiertes
(C
1-C
6)Alkyl, halogeniertes
(C
2-C
6)Alkyl, optional
substituiertes (C
3-C
7)Cycloalkyl
oder halogeniertes (C
3-C
7)Cycloalkyl
steht, wobei das optional substituierte (C
1-C
6)Alkyl und das optional substituierte (C
3-C
7)Cycloalkyl in
der Definition von X
6 optional unabhängig substituiert
sind durch 1 oder 2 (C
1-C
4)Alkylgruppen,
Hydroxy, (C
1-C
4)Alkoxy,
Carboxy, CONH
2, -S(O)
m(C
1-C
6)Alkyl, (C
1-C
4)Alkylester-carboxylat
(carboxylate (C
1-C
4)alkyl
ester) oder 1H-Tetrazol-5-yl; oder
wenn zwei X
6-Gruppen
an ein Atom gebunden sind und beide X
6 unabhängig für (C
1-C
6)Alkyl stehen,
sind die beiden (C
1-C
6)Alkylgruppen
optional verbunden und können
mit dem Atom, an das sie gebunden sind, einen 4- bis 9-gliedrigen
Ring bilden, der optional Sauerstoff, Schwefel oder NX
7 enthält; worin
X
7 für
Wasserstoff oder optional durch Hydroxy substituiertes (C
1-C
6)Alkyl steht;
und
m
jeweils unabhängig
die Zahl 0, 1 oder 2 bedeutet; unter der Bedingung, dass:
X
6 und X
12 nicht Wasserstoff
sein können,
wenn sie an C(O) oder SO
2 in der Form C(O)X
6, C(O)X
12, SO
2X
6 oder SO
2X
12 gebunden sind;
und
wenn R
6 eine Bindung darstellt,
L für N(X
2) steht und jedes r der Gruppe -(CH
2)
r-L-(CH
2)
r- unabhängig
2 oder 3 bedeutet.
-
Gemäß einer
Ausgestaltung bezieht sich die Erfindung auf die Verwendung einer
Verbindung der Formel I gemäß der obigen
Definition oder ihrer stereoisomeren Mischungen, diastereomer angereicherten,
diastereomerenreinen, enantiomer angereicherten oder enantiomerenreinen
Isomeren, oder ihrer pharmazeutisch akzeptablen Salze zur Herstellung
eines Arzneimittels zur Behandlung von Insulinresistenz bei Säugetieren.
-
In
einer bevorzugten Variante der genannten Verwendung ist der mit
Insulinresistenz in Zusammenhang stehende Zustand Typ-I-Diabetes,
Typ-II-Diabetes, Hyperglycämie,
verminderte Glucosetoleranz (IGT) oder ein Insulinresistenzsyndrom
bzw. ein Insulinresistenzzustand.
-
In
einer weiteren bevorzugten Variante der genannten Verwendung steht
der mit Insulinresistenz in Zusammenhang stehende Zustand mit Obesität oder Alter
in Zusammenhang.
-
In
einer bevorzugten Variante der genannten Verwendung ist die Verbindung
der Formel I eine Verbindung der folgenden Formel:
oder ihre stereoisomeren
Mischungen, diastereomer angereicherten, diastereomerenreinen, enantiomer
angereicherten oder enantiomerenreinen Isomeren, oder ihre pharmazeutisch
akzeptablen Salze, worin
R
1 für -CH
2-Phenyl, R
2 für Methyl
und R
3 für
-(CH
2)
3-Phenyl steht;
R
1 für
-CH
2-Phenyl, R
2 für Methyl
und R
3 für
3-Indolyl-CH
2- steht;
R
1 für -CH
2-Phenyl, R
2 für Ethyl
und R
3 für
3-Indolyl-CH
2- steht;
R
1 für -CH
2-4-Fluor-phenyl, R
2 für Methyl
und R
3 für
3-Indolyl-CH
2- steht;
R
1 für -CH
2-Phenyl, R
2 für Methyl
und R
3 für
-CH
2-O-CH
2-Phenyl
steht;
R
1 für -CH
2-Phenyl,
R
2 für
Ethyl und R
3 für-CH
2-O-CH
2-Phenyl steht;
R
1 für -CH
2-Phenyl, R
2 für -CH
2CF
3 und R
3 für
-CH
2-O-CH
2-Phenyl
steht;
R
1 für -CH
2-4-Fluor-phenyl,
R
2 für
Methyl und R
3 für -CH
2-O-CH
2-Phenyl steht;
R
1 für -CH
2-Phenyl, R
2 für t-Butyl
und R
3 für-CH
2-O-CH
2-Phenyl steht;
oder
R
1 für -CH
2-Phenyl,
R
2 für
Methyl und R
3 für -CH
2-O-CH
2-3,4-di-Fluor-phenyl steht.
-
In
einer weiteren bevorzugten Variante der genannten Verwendung ist
die Verbindung der Formel I eine Verbindung der folgenden Formel:
oder ihre stereoisomeren
Mischungen, diastereomer angereicherten, diastereomerenreinen, enantiomer
angereicherten oder enantiomerenreinen Isomeren, oder ihre pharmazeutisch
akzeptablen Salze, worin
R
2 für Methyl,
A
1 für
2-Pydridyl und R
3 für -CH
2-O-CH
2-Phenyl steht;
R
2 für CH
2CF
3, A
1 für 2-Pydridyl
und R
3 für
-CH
2-O-CH
2-3-Chlor-phenyl
steht;
R
2 für CH
2CF
3, A
1 für 2-Pydridyl
und R
3 für
-CH
2-O-CH
2-4-Chlor-phenyl
steht;
R
2 für CH
2CF
3, A
1 für 2-Pydridyl
und R
3 für
-CH
2-O-CH
2-2,4-di-Chlor-phenyl
steht;
R
2 für CH
2CF
3, A
1 für 2-Pydridyl
und R
3 für
-CH
2-O-CH
2-3-Chlor-thiophen
steht; oder
R
2 für CH
2CF
3, A
1 für 2-Pydridyl
und R
3 für
-CH
2-O-CH
2-2,4-di-Fluor-phenyl
steht.
-
In
einer weiteren bevorzugten Variante der genannten Verwendung ist
die Verbindung der Formel I, ihre stereoisomeren Mischungen, diastereomer
angereicherten, diastereomerenreinen, enantiomer angereicherten
oder enantiomerenreinen Isomeren oder ihre pharmazeutisch akzeptablen
Salze die 3a(R,S),1(R)-diastereomere Mischung, das 3a(R),1(R)-Diastereomere
oder das 3a(S),1(R)-Diastereomere einer Verbindung, die ausgewählt ist
aus
2-Amino-N-[1-(3a-benzyl-2-methyl-3-oxo-2,3,3a,4,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-5-carbonyl)-4-phenyl-butyl]-isobutyramid,
2-Amino-N-[2-(3a-benzyl-2-methyl-3-oxo-2,3,3a,4,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-5-yl)-1-(1H-indol-3-ylmethyl)-2-oxo-ethyl]-isobutyramid,
2-Amino-N-[2-(3a-benzyl-2-ethyl-3-oxo-2,3,3a,4,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-5-yl)-1-(1H-indol-3-ylmethyl)-2-oxo-ethyl]-isobutyramid,
2-Amino-N-[2-[3a-(4-fluor-benzyl)-2-methyl-3-oxo-2,3,3a,4,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-5-yl]-1-(1H-indol-3-ylmethyl)-2-oxo-ethyl]-isobutyramid,
2-Amino-N-[2-(3a-benzyl-2-methyl-3-oxo-2,3,3a,4,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-5-yl)-1-benzyloxymethyl-2-oxo-ethyl]-isobutyramid,
2-Amino-N-[2-(3a-benzyl-2-ethyl-3-oxo-2,3,3a,4,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-5-yl)-1-benzyloxymethyl-2-oxo-ethyl]-isobutyramid,
2-Amino-N-{2-[3a-benzyl-3-oxo-2-(2,2,2-trifluor-ethyl)-2,3,3a,4,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-5-yl)-1-benzyloxymethyl-2-oxo-ethyl}-isobutyramid,
2-Amino-N-{1-benzyloxymethyl-2-[3a-(4-fluor-benzyl)-2-methyl-3-oxo-2,3,3a,4,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-5-yl]-2-oxo-ethyl}-isobutyramid,
2-Amino-N-[2-(3a-benzyl-2-tert-butyl-3-oxo-2,3,3a,4,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-5-yl)-1-benzyloxymethyl-2-oxo-ethyl]-isobutyramid
und
2-Amino-N-[2-(3a-benzyl-3-oxo-2,3,3a,4,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-5-yl)-1-benzyloxymethyl-2-oxo-ethyl]-isobutyramid.
-
In
einer bevorzugten Variante der unmittelbar vorstehend genannten
Verwendung stellt die Verbindung der Formel I bevorzugt 2-Amino-N-[2-(3a-(R)-benzyl-2-methyl-3-oxo-2,3,3a,4,6,7-hexahydro-pyrazolo-[4,3-c]pyridin-5-yl)-1-(R)-benzyloxymethyl-2-oxo-ethyl]-isobutyramid-L-Weinsäuresalz
dar.
-
In
einer weiterhin bevorzugten Variante der genannten Verwendung ist
die Verbindung der Formel I oder ihre stereoisomeren Mischungen,
diastereomer angereicherten, diastereomerenreinen, entantiomer angereicherten
oder enantiomerenreinen Isomeren oder pharmazeutisch akzeptablen
Salze das 3a-(R,S),1-(R)-Diastereomerengemisch, das 3a-(R),1-(R)-Enantiomere
oder das 3a-(S), 1-(R)-Enantiomere einer Verbindung, die ausgewählt ist
aus
2-Amino-N-[1-benzyloxymethyl-2-(2-methyl-3-oxo-3a-pyridin-2-ylmethyl-2,3,
3a,4,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-5-yl)-2-oxo-ethyl]-2-methyl-propionamid;
2-Amino-N-{1-(3-chlor-benzyloxymethyl)-2-oxo-2-[3-oxo-3a-pyridin-2-ylmethyl-2-(2,2,2-trifluor-ethyl)-2,3,3a,4,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-5-yl]-ethyl}-2-methyl-propionamid;
2-Amino-N-{1-(4-chlor-benzyloxymethyl)-2-oxo-2-[3-oxo-3a-pyridin-2-ylmethyl-2-(2,2,2-trifluor-ethyl)-2,3,3a,4,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-5-yl]-ethyl}-2-methyl-propionamid;
2-Amino-N-{1-(2,4-dichlor-benzyloxymethyl)-2-oxo-2-[3-oxo-3a-pyridin-2-ylmethyl-2-(2,2,2-trifluor-ethyl)-2,3,3a,4,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-5-yl]-ethyl}-2-methyl-propionamid;
2-Amino-N-{1-(4-chlor-thiophen-2-ylmethoxymethyl)-2-oxo-2-[3-oxo-3a-pyridin-2-ylmethyl-2-(2,2,2-trifluor-ethyl)-2,3,3a,4,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-6-yl]-ethyl}-2-methyl-propionamid;
und
2-Amino-N-{1-(2,4-difluor-benzyloxymethyl)-2-oxo-2-[3-oxo-3a-pyridin-2-ylmethyl-2-(2,2,2-trifluor-ethyl)-2,3,3a,4,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-5-yl]-ethyl}-2-methyl-propionamid.
-
Eine
besonders bevorzugte Variante der genannten Verwendung umfasst zusätzlich ein
Wachstumshormon-freisetzendes Hormon oder eines seiner funktionalen
Analoga, die durch bekannte Verfahren erhalten werden, von denen
einige Beispiele in der EP-Veröffentlichung
EP 511 003 beschrieben sind.
-
Ein
weiterer Gegenstand der Erfindung sind pharmazeutische Kompositionen,
geeignet zur Behandlung von Insulinresistenz bei Säugetieren,
enthaltend einen pharmazeutisch akzeptablen Träger und eine wirksame Menge
einer Verbindung der oben angeführten
Formel I oder ihrer stereoisomeren Mischungen, diastereomer angereicherten,
diastereomerenreinen, enantiomer angereicherten oder enantiomerenreinen
Isomeren, oder ihrer pharmazeutisch akzeptablen Salze.
-
Weiter
betrifft die Erfindung die Verwendung eines funktionellen Somatostatin-Antagonisten
und einer Verbindung der oben angeführten Formel I oder ihrer stereoisomeren
Mischungen, diastereomer angereicherten, diastereomerenreinen, enantiomer
angereicherten oder enantiomerenreinen Isomeren, oder ihrer pharmazeutisch
akzeptablen Salze, zur Herstellung eines Arzneimittels zur Behandlung
von Zuständen, die
durch die Erhöhung
des Spiegels von endogenem Wachstumshormon verbessert, verhindert
oder geheilt werden.
-
Weiterhin
betrifft die Erfindung die Verwendung eines funktionellen Somatostatin-Antagonisten
und einer Verbindung der oben angeführten Formel I oder ihrer stereoisomeren
Mischungen, diastereomer angereicherten, diastereomerenreinen, enantiomer
angereicherten oder enantiomerenreinen Isomeren, oder ihrer pharmazeutisch
akzeptablen Salze zur Herstellung eines Arzneimittels zur Behandlung
oder Prävention
von kongestiver Herzinsuffizienz, Obesität oder altersbedingter Gebrechlichkeit.
Dabei ist bei dieser Verwendung bevorzugt der funktionelle Somatostatin-Antagonist
ein Alpha-2-adrenergener Agonist, der besonders bevorzugt ausgewählt ist
aus Clonidin, Xylazin und Medetomidin. Bevorzugt stellt dabei die
Verbindung der Formel I 2-Amino-N-[2-(3a-(R)-benzyl-2-methyl-3-oxo-2,3,3a,4,6,7-hexahydro-pyrazolo-[4,3-c]pyridin-5-yl)-1-(R)-benzyloxymethyl-2-oxo-ethyl]-isobutyramid-L-Weinsäuresalz
dar.
-
Weiterer
Gegenstand der Erfindung sind pharmazeutische Kompositionen, enthaltend
einen pharmazeutisch akzeptablen Träger, eine Menge eines Alpha-2-adrenergenen
Agonisten und eine Menge einer Verbindung der Formel I gemäß der obigen
Definition oder ihrer stereoisomeren Mischungen, diastereomer angereicherten,
diastereomerenreinen, enantiomer angereicherten oder enantiomerenreinen
Isomeren, oder ihrer pharmazeutisch akzeptablen Salze.
-
Die
Erfindung betrifft auch die im Folgenden beschriebenen Verfahren,
wobei "*" stereochemische Zentren
anzeigt.
-
Ein
Verfahren zur Herstellung der Verbindung der Formel k
umfassend Umsetzung der Verbindung
der Formel g
mit der Verbindung der Formel
j
worin Prt eine Amin-Schutzgruppe
darstellt, in Gegenwart einer organischen Base, einem Peptid-Kupplungsmittel
und einem in der Reaktion inerten Lösungsmittel bei etwa –78°C bis etwa –20°C unter Erhalt
der Verbindung der Formel k.
-
Bevorzugt
ist bei diesem Verfahren das Peptid-Kopplungmittel cyclisches 1-Propanphosphonsäureanhydrid,
und die Verbindung der Formel g liegt in R-Konfiguration, die Verbindung
der Formel j in R-Konfiguration und die Verbindung der Formel k
in 3a-(R),1-(R)-Konfiguration vor.
-
Ein
Verfahren zur Herstellung der Verbindung der Formel Z
umfassend Umsetzung der Verbindung
der Formel g
mit der Verbindung der Formel
j
in Gegenwart einer organischen
Base, eines Peptid-Kupplungsmittels und eines in der Reaktion inerten
Lösungsmittels
bei etwa –78°C bis etwa –20°C unter Erhalt
der Verbindung der Formel k
-
Abspaltung
der Schutzgruppe der Verbindung der Formel k unter Erhalt der Verbindung
der Formel I
und Umsetzung der Verbindung
der Formel I mit L-Weinsäure
in einem alkoholischen Lösungsmittel
unter Erhalt der Verbindung der Formel Z.
-
Bevorzugt
stellt bei diesem Verfahren das Peptid-Kupplungsmittel cyclisches
1-Propan-phosphonsäure-anhydrid
dar, und die Verbindung der Formel g liegt in der R-Konfiguration, die
Verbindung der Formel j in der R-Konfiguration und die Verbindungen
der Formeln k, l und Z jeweils in der 3a-(R),1-(R)-Konfiguration
vor.
-
Ein
Verfahren zur Herstellung der Verbindung der Formel g
umfassend Umsetzung der Verbindung
der Formel f
mit einer Base in einem inerten
Lösungsmittel
bei etwa –50°C bis –10°C, wobei
die Chiralität
der Benzylgruppe beibehalten wird, unter Erhalt der Verbindung der
Formel g.
-
Ein
Verfahren zur Herstellung der Verbindung der Formel f
umfassend Umsetzung der Verbindung
der Formel e
mit L-Weinsäure in einem
in der Reaktion inerten organischen Lösungsmittel.
-
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
-
Im
Allgemeinen können
die Verbindungen der Formel I oder ihre stereoisomeren Mischungen,
diastereomer angereicherten, diastereomerenreinen, enantiomer angereicherten
oder enantiomerenreinen Isomeren oder ihre pharmazeutisch akzeptablen
Salze, die in den erfindungsgemäßen Verfahren
verwendet werden, durch Verfahren erhalten werden, die im chemischen
Stand der Technik bekannte Verfahren umfassen.
-
In
den obigen Strukturformeln und in der gesamten vorliegenden Anmeldung
haben die verwendeten Termini, sofern nicht anders angegeben, die
folgenden Bedeutungen.
-
Die
Alkylgruppen umfassen Alkylgruppen der bezeichneten Länge in geradkettiger
oder verzweigter Konfiguration und können optional Doppel- oder
Dreifachbindungen enthalten. Beispiele solcher Alkylgruppen sind
Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, sec.-Butyl, tert.-Butyl,
Pentyl, Isopentyl, Hexyl, Isohexyl, Allyl, Ethinyl, Propenyl, Butadienyl,
Hexenyl usw.
-
Wo
in der Definition C0-Alkyl genannt ist,
ist damit eine kovalente Einfachbindung gemeint.
-
Die
oben genannten Alkoxygruppen umfassen Alkoxygruppen der bezeichneten
Länge in
geradkettiger oder verzweigter Konfiguration und können optional
Doppel- oder Dreifachbindungen enthalten. Beispiele solcher Alkoxygruppen
sind Methoxy, Ethoxy, Propoxy, Isopropoxy, Butoxy, Isobutoxy, tert.-Butoxy,
Pentoxy, Isopentoxy, Hexoxy, Isohexoxy, Allyloxy, 2-Propinyloxy,
Isobutenyloxy, Hexenyloxy usw.
-
Der
Begriff "Halogen" steht für die Halogenatome
Fluor, Chlor, Brom und Jod.
-
Der
Begriff "halogeniertes
Alkyl" steht für eine Alkylgruppe
gemäß der obigen
Definition, die durch wenigstens ein Halogenatom gemäß der obigen
Definition substituiert ist.
-
Der
Begriff "halogeniertes
Cycloalkyl" steht
für eine
Cycloalkylgruppe, die durch wenigstens ein Halogenatom gemäß der obigen
Definition substituiert ist.
-
Der
Begriff "Aryl" umfasst Phenyl,
Naphthyl und aromatische 5- und 6-gliedrige Ringe mit 1 – 4 Heteroatomen
oder ankondensierte 5- oder 6-gliedrige Bicyclen mit 1 – 4 Heterotaomen
aus der Gruppe Stickstoff, Schwefel und Sauerstoff. Beispiele solcher
aromatischen Heterocyclen sind Pyridin, Thiophen (auch bekannt als
Thienyl), Furan, Benzothiophen, Tetrazol, Indol, N-Methylindol,
Dihydroindol, Indazol, N-Formylindol, Benzimidazol, Thiazol, Pyrimidin
und Thiadiazol.
-
Der
Chemiker wird erkennen, dass bestimmte Kombinationen in dieser Anmeldung
aufgeführter,
Heteroatome enthaltender Substituenten Verbindungen ergeben, die
unter physiologischen Bedingungen wenig stabil sind (z.B. Verbindungen,
die Acetal- oder
Aminalbindungen enthalten). Entsprechend sind solche Verbindungen
weniger bevorzugt.
-
Im
Rahmen dieser Beschreibung und der zugehörigen Ansprüche sind die folgenden Abkürzungen
mit den angegebenen Bedeutungen gebraucht:
- BOC
- t-Butyloxycarbonyl
- BOP
- Benzotriazol-1-yloxytris(dimethylamino)phosphoniumhexafluorphosphat
- CBZ
- Benzyloxycarbonyl
- CDI
- N,N'-Carbonyldiimidazol
- CH2Cl2
- Methylenchlorid
- CHCl3
- Chloroform
- DCC
- Dicyclohexylcarbodiimid
- DMF
- Dimethylformamid
- EDC
- 1-(3-Dimethylaminopropyl)-3-ethylcarbodiimid-Hydrochlorid
- EtOAc
- Ethylacetat
- FMOC
- 9-Fluorenylmethoxycarbonyl
- h
- Stunden
- Hex
- Hexan
- HOAT
- 1-Hydroxy-7-azabenzotriazol
- HOBT
- Hydroxybenzotriazol-Hydrat
- HPLC
- Hochdruck-Flüssigkeitschromatographie
- MHz
- Megahertz
- MS
- Massespektrum
- NMR
- kernmagnetische Resonanz
- PTH
- Parathormon
- TFA
- Trifluoressigsäure
- THF
- Tetrahydrofuran
- TLC
- Dünnschicht-Chromatographie
- TRH
- Thyrotropin-freisetzendes
Hormon
- TROC
- 2,2,2-Trichlorethoxycarbonyl
-
Die
in den erfindungsgemäßen Verfahren
verwendeten Verbindungen haben alle wenigstens ein asymmetrisches
Zentrum, wie durch das Sternchen in der obigen Strukturformel 1
angegeben ist. In Abhängigkeit
von der Art der verschiedenen Substituenten am Molekül kann das
Molekül
zusätzliche
asymmetrische Zentren haben. Jedes asymmetrische Zentrum führt zu zwei
optischen Isomeren, und all diese optischen Isomeren sind als getrennte,
reine oder partiell gereinigte optische Isomeren, racemische Mischungen
oder Diastereomerenmischungen von der vorliegenden Erfindung umfasst.
Im Falle des durch das Sternchen angezeigten asymmetrischen Zentrums
wurde festgestellt, dass die absolute Stereochemie des wirksameren
und daher bevorzugten Isomeren die in Formel IA gezeigte ist. Diese
bevorzugte absolute Konfiguration gilt auch für die Formel I.
-
-
Mit
einem Rest R4 wie Wasserstoff, entspricht
die räumliche
Konfiguration des asymmetrischen Zentrums derjenigen in einer D-Aminosäure. In
den meisten Fällen
wird dies auch als R-Konfiguration bezeichnet, obwohl dies in Abhängigkeit
von den Bedeutungen von R3 und R4, welche zur Vornahme der stereochemischen R-
oder S-Zuordnung
verwendet werden, variieren kann.
-
Die
in den erfindungsgemäßen Verfahren
verwendeten Verbindungen der Formel I werden im Allgemeinen in Form
ihrer pharmazeutisch akzeptablen Säureadditionssalze isoliert,
wie der Salze, die sich aus der Verwendung anorganischer und organischer
Säuren
ableiten. Beispiele solcher Säuren
sind Salzsäure,
Salpetersäure,
Schwefelsäure,
Phosphorsäure,
Ameisensäure,
Essigsäure,
Trifluoressigsäure,
Propionsäure, Maleinsäure, Bernsteinsäure, D-Weinsäure, L-Weinsäure, Malonsäure, Methansulfonsäure usw.
Außerdem können bestimmte,
eine Säurefunktion
wie Carboxy enthaltende Verbindungen in Form ihrer anorganischen Salze
isoliert werden, worin das Gegenion ausgewählt sein kann aus Natrium,
Kalium, Lithium, Calcium, Magnesium usw., sowie aus organischen
Basen.
-
Die
pharmazeutisch akzeptablen Salze werden erhalten durch In-Kontakt-bringen
von etwa einem Äquivalent
einer Verbindung der Formel I mit etwa einem Äquivalent der geeigneten entsprechenden
Säure, deren
Salz hergestellt werden soll. Die Aufarbeitung und Isolierung des
erhaltenen Salzes sind dem Fachmann bekannt.
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft auch pharmazeutische Kompositionen,
enthaltend als Wirkstoff eine zur Behandlung von Insulinresistenz
geeignete Menge wenigstens einer Verbindung der Formel I in Verbindung
mit einem pharmazeutisch akzeptablen Träger. Weiter betrifft die Erfindung
pharmazeutische Kompositionen, enthaltend als Wirkstoff wenigstens
einen Alpha-2-adrenergen Agonisten und wenigstens eine Verbindung
der Formel I in Verbindung mit einem pharmazeutisch akzeptablen
Träger.
Optional können
die pharmazeutischen Kompositionen zusätzlich zu wenigstens einer
Verbindung der Formel I einen anabolischen Wirkstoff oder eine andere
Verbindung, der eine andere Wirkung aufweist, enthalten, beispielsweise
ein antibiotisches Mittel zur Förderung
des Wachstums (growth permittant), oder andere pharmazeutisch wirksame
Substanzen, wobei die Kombination eine gesteigerte Wirkung bei verringerten
Nebenwirkungen ergibt.
-
Assay zur Anregung der
Freisetzung von Wachstumshormon aus Pituicyten der Ratte
-
Verbindungen
mit der Eigenschaft, die Ausschüttung
von Wachstumshormon aus kultivierten Zellen der Hypophyse der Ratte
anzuregen, werden mit Hilfe des folgenden Protokolls identifiziert.
Dieser Test ist auch dienlich zum Vergleich mit Standards, um Dosierungen
zu ermitteln. Aus den Hypophysen sechs Wochen alter männlicher
Wistar-Ratten werden Zellen isoliert. Nach der Decapitation der
Ratten werden die vorderen Hypophyselappen entnommen und in kalte,
sterile Hank's ausgewogene
Salzlösung
ohne Calcium oder Magnesium (HBSS) gegeben. Die Gewebe werden fein
zerkleinert und dann zwei Cyclen mechanisch unterstützter enzymatischer
Dispergierung unterzogen, wozu 10 U/ml bakterielle Protease (EC
3.4.24.4, Sigma P-6141,
St. Louis, Missouri, USA) in HBSS verwendet wurde. Das Gewebe-Enzym-Gemisch wird in einer
Spinner-Flasche bei 30 U/min. unter 5% CO2 bei
etwa 37°C
etwa 30 min. gerührt,
wobei nach etwa 15 min. und etwa 30 min. unter Verwendung einer
10 ml-Pipette manuell trituriert wird. Dieses Gemisch wird etwa
5 min. bei 200 × g
zentrifugiert. Dem Überstand
wird zur Neutralisation überschüssiger Protease
Pferdeserum (Endkonzentration 35 %) zugegeben. Das Pellet wird in
frischer Protease resuspendiert (10 U/ml), unter den vorstehenden
Bedingungen weitere 30 min. gerührt
und manuell trituriert, zuletzt durch eine 23-Gauge-Nadel. Es wird
wiederum Pferdeserum (Endkonzentration 35 %) zugesetzt, und darauf
werden die Zellen aus beiden Extrakten vereinigt, bei 200 × g im Verlauf
von etwa 15 min. pelletiert, in Schalen mit Kulturmedium (Dulbecco's Modified Eagle Medium
(D-MEM), ergänzt
mit 4,5 g/l Glucose, 10 % Pferdeserum, 2,5 % fötalem Rinderserum, 1 % nicht-essentiellen
Aminosäuren,
100 U/ml Nystatin und 50 mg/ml Gentamycinsulfat; Gibco, Grand Island,
New York, USA) resuspendiert und ausgezählt. Darauf werden die Zellen
zu 6,0 – 6,5 × 104 Zellen pro cm2 in
48-Vertiefungen-Platten der Marke CostarTM (Cambridge,
Massachusetts, USA) gegeben und 3 – 4 Tage in Kulturmedium kultiviert.
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Unmittelbar
vor dem Assay zur Sekretion von Wachstumshormon werden die Kulturen
zweimal gründlich
mit Freisetzungsmedium gespült
und anschließend
für etwa
30 min. in Freisetzungsmedium (D-MEM, gepuffert mit 25 mM HEPES,
pH 7,4, mit 0,5 % Rinderserum-Albumin bei 37°C) equilibriert. Die Testverbindungen werden
in DMSO gelöst
und dann mit vorgewärmtem
Freisetzungsmedium verdünnt.
Die Assays werden vierfach durchgeführt. Der Assay wird begonnen
mit der Zugabe von 0,5 ml Freisetzungsmedium (mit Träger oder Testverbindung)
in jede Kultur enthaltende Vertiefung. Es wird bei etwa 37°C im Verlauf
von etwa 15 min. inkubiert, die Inkubation wird durch Entfernen
des Freisetzungsmediums beendet; das Freisetzungsmedium wird zur
Isolierung des Zellmaterials bei 2000 × g im Verlauf von etwa 15
min. zentrifugiert. Die Konzentration von Wachstumshormon der Ratte
im Überstand
wird mit Hilfe des unten beschriebenen Standard-Radioimmunoassays
bestimmt.
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Messung des Wachstumshormons
der Ratte
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Die
Konzentrationen an Wachstumshormon der Ratte wurden durch doppelten
Antikörper-Radioimmunoassay
unter Verwendung von Ratten-Wachstumshormon-Referenzpräparat (NIDDK-rGH-RP-2)
und in Affen gewonnenem Ratten-Wachstumshormon-Antiserum (NIDDK-anti-rGH-S-5),
bezogen bei Dr. A. Parlow (Harbor-UCLA Medical Center, Torrence,
Kalifornien, USA), bestimmt. Zusätzliches
Ratten-Wachstumshormon (1,5 U/mg, Nr. G2414, Scripps Labs, San Diego,
Kalifornien, USA) wird mit Hilfe der Chloramin-T-Methode iodiert,
um ihm eine spezifische Aktivität
von etwa 30 μCi/μg für die Verwendung
als Tracer zu verleihen. Durch Zugabe von Ziegen-Antiserum zum Affen-IgG (ICN/Cappel,
Aurora, Ohio, USA) plus Polyethylenglycol, Molekulargewicht 10 000 – 20 000,
auf eine Endkonzentration von 4,3 % werden die Immunkomplexe erhalten;
die Gewinnung erfolgt durch Zentrifugieren. Dieser Assay besitzt
einen Arbeitsbereich von 0,08 – 2,5 μg Ratten-Wachstumshormon
pro Röhrchen über dem
basalen Niveau.
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Assay zur exogen stimulierten
Freisetzung von Wachstumshormon bei Ratten nach intravenöser Verabreichung
von Testverbindungen
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Man
lässt 21
Tage alte weibliche Sprague-Dawley-Ratten (Charles River Laboratory,
Wilmington, Massachusetts, USA) sich etwa eine Woche vor dem Testen
der Verbindungen an die Haltungsbedingungen (24°C, 12 h Licht-, 12 h Dunkel-Rhythmus)
gewöhnen.
Alle Ratten erhalten ad libidum Zugang zu Wasser und einem im Handel
erhältlichen
pelletierten Trockenfutter (Agway Country Food, Syracuse, NY, USA).
Die Versuche werden entsprechend dem NIH-Handbuch zur Haltung und
Verwendung von Labortieren durchgeführt.
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Am
Tage der Durchführung
des Versuchs werden die Testverbindungen in 1 % Ethanol, 1 mM Essigsäure und
0,1 % Rinderserum-Albumin in Salzlösung enthaltendem Träger gelöst. Jeder
Versuch wird an drei Ratten durchgeführt. Die Ratten werden gewogen
und durch intraperitoneale Injektion von Natriumpentobarbital (Nembutol®,
50 mg/kg Körpergewicht)
anästhesiert.
Vierzehn Minuten nach Verabreichung des Anästhetikums wird durch Einschneiden
der Schwanzspitze und Tropfen des Bluts in ein Mikrozentrifugenröhrchen eine
Blutprobe genommen (Ausgangs-Blutprobe, etwa 100 μl). Fünfzehn Minuten
nach Verabreichung des Anästhetikums
wird durch intravenöse
Injektion in die Schwanzvene in einer Menge von 1 ml/kg Körpergewicht die
Testverbindung verabreicht. 5, 10 und 15 Minuten nach der Verabreichung
werden aus dem Schwanz weitere Blutproben genommen. Diese werden
bis zum Abtrennen des Serums durch Zentrifugieren (1430 × g im Verlauf
von 10 min. bei 10°C)
auf Eis gelagert. Das Serum wird bis zur Bestimmung der Konzentration
an Wachstumshormon auf die oben beschriebene Weise durch Radioimmunoassay
bei –80°C gelagert.
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Bewertung der exogen angeregten
Freisetzung von Wachstumshormon beim Hund nach oraler Verabreichung
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Am
Tag der Verabreichung wird die Testverbindung für die entsprechende Dosierung
abgewogen und in Wasser gelöst.
Die verschiedenen Dosierungen werden zu je 0,5 – 3 ml/kg durch eine Sonde
jeweils 2 – 4 Hunden
verabreicht. Durch direkte Venenpunktion werden vor der Verabreichung
und 0,17, 0,33, 0,5, 0,75, 1, 2, 4, 6, 8 und 24 Stunden nach der
Verabreichung mit Hilfe eines Lithiumheparin enthaltenden 5 ml-Vacutainers aus der
Jugularvene Blutproben entnommen. Das gewonnene Plasma wird bis
zur Analyse bei –20°C gelagert.
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Bestimmung des Wachstumshormons
beim Hund
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Die
Konzentrationen an Wachstumshormon beim Hund werden durch Standard-Radioimmunoassay unter
Verwendung von Hunde-Wachstumshormon (Antigen für Iodierung und Referenzpräparat AFP-1983B) und
in Affen gewonnenem Hunde-Wachstumshormon-Antiserum
(AFP-21452578), bezogen bei Dr. A. Parlow (Harbor-UCLA Medical Center,
Torrence, Kalifornien, USA), bestimmt. Der Tracer wird erhalten
durch Chloramin-T-Iodierung von Hunde-Wachstumshormon auf eine spezifische
Aktivität
von 20 – 40 μCi/μg. Durch
Zugabe von Ziegen-Antiserum zum Affen-IgG (ICN/Cappel, Aurora, Ohio,
USA) plus Polyethylenglycol, Molekulargewicht 10 000 – 20 000,
auf eine Endkonzentration von 4,3 % werden die Immunkomplexe erhalten;
die Gewinnung erfolgt durch Zentrifugieren. Dieser Assay besitzt
einen Arbeitsbereich von 0,08 – 2,5 μg Hunde-Wachstumshormon
pro Röhrchen.
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Bewertung des Wachstumshormon-Spiegels
und des Spiegels von Insulin-ähnlichem
Wachstumsfaktor-1 beim Hund nach oraler Langzeit-Verabreichung
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Den
Hunden wird die Testverbindung über
einen Zeitraum von 7 bzw. 14 Tagen täglich verabreicht. Die entsprechende
Dosis an Testverbindung wird täglich
abgewogen und in Wasser gelöst.
Die verschiedenen Dosierungen werden zu je 0,5 – 3 ml/kg durch eine Sonde
jeweils 5 Hunden verabreicht. Blutproben werden an den Tagen 0,
3, 7, 10 und 14 genommen. Durch direkte Venenpunktion werden vor
der Verabreichung und 0,17, 0,33, 0,5, 0,754, 1, 2, 3, 6, 8, 12
und 24 Stunden nach der Verabreichung an den Tagen 0, 7 und 14 mit Hilfe
eines Lithiumheparin enthaltenden 5 ml-Vacutainers aus der Jugularvene Blutproben
entnommen. Außerdem
werden Blutproben vor der Verabreichung und im Verlauf von 8 Stunden
an den Tagen 3 und 10 entnommen. Das gewonnene Plasma wird bis zur
Analyse bei –20°C gelagert.
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Studie an weiblichen Ratten
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Diese
Studie dient zur Beurteilung der Wirkung der Langzeit-Behandlung
mit einem GHRP-Mimetikum auf Gewicht, Körperzusammensetzung und Konzentrationen
von Glucose, Insulin, Lactat und Lipiden im Plasma der nicht-nüchternen
Ratte bei weib lichen Ratten mit Östrogenmangel
und Östrogenübersättigung.
Am letzten Tag der Verabreichung wurde die akute Reaktion des Wachstumshormonspiegels
im Serum auf die intravenöse
Verabreichung des Wachstumshormon-freisetzenden Wirkstoffs bewertet.
Das Körpergewicht
wurde während
der Behandlungszeit wöchentlich
kontrolliert, und zusätzlich
wurden am Ende der Verabreichungsperiode die Körperzusammensetzung und die
Spiegel von Glucose, Insulin, Lactat, Cholesterin und Triglyceriden
im Plasma bestimmt.
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Bei
Charles River Laboratories (Wilmington, Massachusetts, USA) wurden
weibliche Sprague-Dawley-Jungratten erworben, und im Alter von 12
Wochen wurden diese einer beidseitigen Ovariektomie (Ovx) bzw. einer
sog. Sham-Operation (Sham) unterzogen. Für die Sham-Operation wurden
die Ovarien freigelegt und in den Bauchraum verlegt. Nach dem Eingriff
wurden die Ratten einzeln unter Standard-Haltungsbedingungen (etwa
24°C mit
12 h Licht- und 12 h Dunkel-Rhythmus) in 20 cm × 32 cm × 20 cm-Käfigen untergebracht. Alle Ratten
hatten freien Zugang zu Wasser und einem handelsüblichen pelletierten Trockenfutter
(Agway ProLab 3000, Agway Country Food, Inc., Syracuse, New York,
USA). Der Versuch wurde entsprechend dem NIH-Handbuch zur Haltung und Verwendung
von Labortieren durchgeführt.
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Etwa
sieben Monate nach dem Eingriff wurden die Sham- und Ovx-Ratten
gewogen und zufällig
in Gruppen aufgeteilt. Durch Schlundsonde wurde den Ratten über 90 Tage
täglich
1 ml Trägerstoff
(1 % Ethanol in destilliertem und deionisiertem Wasser), 0,5 mg/kg
oder 5 mg/kg eines Wachstumshormon-freisetzenden Wirkstoffs verabreicht.
Das Körpergewicht
der Ratten wurde während
der ganzen Studie wöchentlich
einmal bestimmt. 24 Stunden nach der letzten oralen Verabreichung
wurde die akute Reaktion des Wachstumshormons im Serum auf die Testverbindung
folgendermaßen
bestimmt. Die Ratten wurden mit 50 mg/kg Körpergewicht Natriumpentobarbital
anästhesiert.
Die anästhesierten
Ratten wurden gewogen und aus der Schwanzvene wurde eine Ausgangs-Blutprobe
(etwa 100 μl)
genommen. Danach wurde intravenös
in die Schwanzvene 1 ml Testverbindung (Wachstumshormonfreisetzendes
Mittel oder Trägerstoff)
verabreicht. Etwa zehn Minuten nach der Injektion wurde aus dem
Schwanz eine zweite Blutprobe in einer Menge von 100 μl entnommen.
Man ließ das
Blut bei etwa 4°C
gerinnen und zentrifugierte dann bei 2000 × g für etwa 10 min. Das Serum wurde bei
etwa –70°C gelagert.
Die Konzentrationen von Wachstumshormon im Serum wurden wie oben
beschrieben durch Radioimmunoassay bestimmt. Danach wurden alle
Ratten im anästhesierten
Zustand einem Ganzkörper-Scanning
durch Dual-Energy-X-ray-Absorptiometrie (DEXA, Hologic QDR 1000/W,
Waltham, Massachusetts, USA) unterzogen. Schließlich wurde mit Heparin enthaltenden
Röhrchen
eine letzte Blutprobe durch Herzpunktion entnommen. Das Plasma wurde
durch Zentrifugieren abgetrennt und wie oben beschrieben in eingefrorenem
Zustand gelagert.
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Das
Plasmainsulin wird durch Radioimmunoassay unter Verwendung eines
Kits der Fa. Binax Corp. (Portland, Maine, USA) bestimmt. Der Interassayvariationskoeffizient
beträgt ≤ 10 %. Die
Triglycerid-, Gesamtcholesterin-, Glucose- und Lactat-Konzentrationen
im Plasma werden unter Verwendung eines Abbott VPTM and
VP Super System® Autoanalyzers
(Abbott Laboratories, Irving, Texas, USA) mit Einsatz der A-GentTM Triglyceride-,
Cholesterin- und Glucose-Testreagenzien-Systeme, bzw. eines Lactat-Kits
von Sigma bestimmt. Die Plasmainsulin, Triglyceride, Gesamtcholesterin
und Lactat senkende Wirkung eines Wachstumshormon-freisetzenden
Peptids (GHRP) oder GHRP-Mimetikums wie z.B. einer Verbindung der
Formel I wird durch statistische Auswertung (ungepaarter t-Test)
unter Einbeziehung der nur mit Trägerstoff behandelten Kontrollgruppe
bestimmt.
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Die
in den erfindungsgemäßen Verfahren
verwendeten Verbindungen der Formel I können oral, parenteral (z.B.
durch intramuskuläre,
intraperitoneale, intravenöse
oder subkutane Injektion oder durch Implantat), nasal, vaginal,
rektal, sublingual oder topisch verabreicht werden und für diese
Verabreichungswege mit pharmazeutisch akzeptablen Trägerstoffen
unter Erhalt geeigneter Dosierungsformen formuliert sein.
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Feste
Dosierungsformen für
die orale Verabreichung umfassen Kapseln, Tabletten, Pillen, Pulver
und Granulate. In solchen festen Präparaten liegt der Wirkstoff
in Mischung mit wenigstens einem inerten pharmazeutisch akzeptablen
Träger
wie Saccharose, Lactose oder Stärke
vor. Solche Dosierungsformen können
weiter gemäß der üblichen
Praxis außer
diesen inerten Verdünnern
zusätzliche
Substanzen wie z.B. Gleitmittel wie Magnesiumstearat enthalten.
Im Falle von Kapseln, Tabletten und Pillen können die Dosierungsformen auch
Puffersubstanzen enthalten. Die Tabletten und Pillen können zusätzlich mit
enterischen Überzügen hergestellt
werden.
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Flüssige Dosierungsformen
für die
orale Verabreichung umfassen pharmazeutisch akzeptable Emulsionen,
Lösungen,
Suspensionen, Sirupe, wobei die Elixiere hierfür gewöhnlich verwendete inerte Verdünner wie
beispielsweise Wasser enthalten. Außer den inerten Verdünnern können die
Kompositionen Adjuvantien wie Feuchtmittel, Emulgatoren und Suspendiermittel,
Süß-, Geschmacks-
und Duftstoffe enthalten.
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Die
für die
parenterale Verabreichung bestimmten erfindungsgemäßen Präparate umfassen
sterile wässrige
oder nicht-wässrige
Lösungen,
Suspensionen oder Emulsionen. Beispiele nicht-wässriger Lösungsmittel oder Träger sind
Propylenglycol, Polyethylenglycol, pflanzliche Öle wie Olivenöl und Maisöl, Gelatine und
zur Injektion geeignete organische Ester wie Ethyloleat. Solche
Dosierungsformen können
weiter Adjuvantien wie Konservierungsmittel, Feuchtmittel, Emulgatoren
und Dispergiermittel enthalten. Sie können beispielsweise durch Filtrieren
durch einen Bakterien zurückhaltenden
Filter, durch Zugabe von sterilisierenden Mitteln, durch Bestrahlen
oder durch Erhitzen sterilisiert werden. Weiterhin können sie
als sterile feste Kompositionen hergestellt werden, die unmittelbar
vor Gebrauch in sterilem Wasser oder einem anderen zur Injektion geeigneten
Medium gelöst
werden können.
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Kompositionen
für die
rektale oder vaginale Verabreichung stellen vorzugsweise Suppositorien
dar, die zusätzlich
zum Wirkstoff Excipienten wie Kakaobutter oder ein Suppositiorienwachs
enthalten können.
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Kompositionen
für die
nasale oder sublinguale Verabreichung werden ebenfalls mit standardmäßig verwendeten
Excipienten hergestellt.
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Die
Dosierung des Wirksstoffs kann in den erfindungsgemäßen Kompositionen
variiert werden, jedoch muss die Menge an Wirkstoff so gewählt werden,
dass eine geeignete Dosierungsform erhalten wird. Die gewählte Dosierung
hängt von
der gewünschten
therapeutischen Wirkung, vom Verabreichungsweg und von der Behandlungsdauer
ab. Im Allgemeinen betragen die Dosierungen zur Erreichung einer
wirksamen Freisetzung von Wachstumshormon zwischen 0,0001 und 100
mg pro kg Körpergewicht
pro Tag für
Menschen und andere Tiere, z.B. Säugetiere.
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Ein
bevorzugter Dosierungsbereich liegt für Menschen zwischen 0,01 und
5,0 mg/kg Körpergewicht am
Tag, und diese Menge kann als Einzeldosis oder in mehrere Dosen
aufgeteilt verabreicht werden.
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Für Tiere
beträgt
eine bevorzugte Dosierung 0,01 –10,0
mg/kg Körpergewicht
am Tag, wobei die Menge ebenfalls als Einzeldosis oder in mehrere
Dosen aufgeteilt verabreicht werden kann. Besonders bevorzugt beträgt die Dosierung
für Tiere
zwischen 0,1 und 5 mg/kg Körpergewicht,
wobei die Menge als Einzeldosis oder in mehrere Dosen aufgeteilt
verabreicht werden kann.
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Die
in den erfindungsgemäßen Verfahren
verwendeten Verbindungen der Formel I können auf aufeinanderfolgenden
oder konvergierenden Synthesewegen hergestellt werden. Die im folgenden
dargestellten Reaktionsschemata zeigen Synthesewege, durch die die
Verbindungen der Formel I sequentiell hergestellt werden.
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Im
Handel sind viele geschützte
Aminosäurederivate
erhältlich,
wobei die Schutzgruppen Prt, Z100 und Z200 z.B. BOG, CBZ, Benzyl, Ethoxycarbonylgruppen,
CF3C(O)-, FMOC, TROC, Trityl oder Tosyl
darstellen. Weitere geschützte
Aminosäurederivate
können
durch in der Literatur beschriebene Verfahren hergestellt werden.
Einige 3-Oxo-2-carboxylpyrrolidine und 4-Oxo-3-carboxylpiperidine
sind im Handel erhältlich,
und viele andere verwandte Pyrrolidine und 4-substituierte Piperidine
sind in der Literatur beschrieben.
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In
vielen der unten gezeigten Schemata sind Verbindungen beschrieben,
die die Schutzgruppen Prt, Z100 oder Z200 enthalten. Benzyloxycarbonyl-Gruppen
können
durch verschiedene Verfahren abgespalten werden, z.B. durch katalytisches
Hydrieren mit Wasserstoff in Gegenwart eines Palladium- oder Platinkatalysators in
einem protischen Lösungsmittel
wie Methanol. Bevorzugte Katalysatoren sind Palladiumhydroxid/Kohlenstoff
oder Palladium/Kohlestoff. Es können
Wasserstoffdrücke
von 1 bis 1000 psi angewandt werden, wobei Drücke von 10 bis 70 psi bevorzugt
sind. Alternativ kann die Benzyloxycarbonyl-Gruppe durch Transferhydrierung
abgespalten werden.
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Die
Abspaltung von BOC-Schutzgruppen kann unter Verwendung einer starken
Säure wie
Trifluoressigsäure
oder Salzsäure
ggf. in Gegenwart eines Cosolvens wie Dichlormethan, Ethylacetat,
Ether oder Methanol bei Temperaturen von etwa –30°C bis 70°C, bevorzugt von etwa –5°C bis etwa
35°C, erfolgen.
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Benzylester
können
von Aminen durch verschiedene Verfahren abgespalten werden, so z.B.
durch katalytische Hydrierung mit Wasserstoff in Gegenwart eines
Palladiumkatalysators in einem erotischen Lösungsmittel wie Methanol. Es
können
Wasserstoffdrücke
von 1 bis 1000 psi angewandt werden, wobei Drücke von 10 bis 70 psi bevorzugt
sind. Die Anlagerung und Abspaltung dieser und anderer Schutzgruppen
ist beschrieben bei T. Greene in Protective Groups in Organic Synthesis,
John Wiley & Sons,
New York, 1981.
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SCHEMA
1: Die geschützten
Aminosäurederivate
1 sind in vielen Fällen
im Handel erhältlich,
wenn die Schutzgruppe Prt zum Beispiel eine BOC-, FMOC- oder CBZ-Gruppe darstellt.
Andere Aminosäuren
können
durch in der Literatur beschriebene Verfahren hergestellt werden.
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Wie
in Schema 1 gezeigt, wird die Kupplung von Aminen der Formel 2 an
geschützte
Aminosäuren
der Formel 1, in denen Prt für
eine geeignete Schutzgruppe steht, zweckmäßigerweise in einem inerten
Lösungsmittel
wie Dichlormethan oder DMF mit Hilfe eines Kupplungsreagens wie
EDC oder DCC in Gegenwart von HOBT oder HOAT durchgeführt. Falls
das Amin als Hydrochlorid vorliegt, werden dem Reaktionsgemisch
vorzugsweise ein oder zwei Äquivalente
einer geeigneten Base wie Triethylamin zugesetzt. Alternativ kann
die Kupplung mit einem Kupplungsreagens wie BOP in einem inerten
Lösungsmittel
wie Methanol erfolgen. Solche Kupplungsreaktionen werden im Allgemeinen
bei Temperaturen von etwa –30°C bis etwa
80°C, bevorzugt von –10°C bis etwa
25°C, durchgeführt. Weitere
Bedingungen für
die Kupplung von Peptiden sind beschrieben bei Houben-Weyl, Band
XV, Teil II, Hrsg. E. Wunsch, Georg Thieme Verlag, 1974, Stuttgart.
Die Abtrennung unerwünschter
Nebenprodukte und die Reinigung der Zwischenprodukte erfolgt durch
Chromatographie an Silikagel, wobei Flash-Chromatographie zum Einsatz
kommt (W. C. Still, M. Kahn und A. Mitra, J. Org. Chem. 43 2923
1978), durch Kristallisation oder Trituration.
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Die
Umsetzung der Verbindung der Formel 3 zu Zwischenprodukten der Formel
4 kann durch Abspaltung der Schutzgruppe Prt wie oben beschrieben
durchgeführt
werden. Die Kupplung der Zwischenprodukte der Formel 4 an die Aminosäuren der
Formel 5 kann auf die oben beschriebene Weise unter Erhalt der Zwischenprodukte
der Formel 6 geschehen. Durch Abspalten der Schutzgruppe vom Amin
6 erhält
man die Verbindungen der Formel 7.
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SCHEMA
2: Alternativ können
die Verbindungen der Formel 7 auf einem konvergenten Weg erhalten werden,
wie in Schema 2 gezeigt. Die Ester-Zwischenprodukte der Formel 8
können
durch Behandlung der Aminosäuren
1, worin Prt für
eine geeignete Schutzgruppe steht, mit einer Base wie Kaliumcarbonat
und anschließend
einem Alkylhalogenid wie Methyliodid in einem geeigneten Lösungsmittel
wie DMF hergestellt werden. Durch Abspaltung der Schutzgruppe des
Amins wird die Verbindung 8 in die Verbindung 9 überführt. Alternativ sind auch viele
Aminosäuren
der Formel 9 im Handel erhältlich.
Das Zwischenprodukt der Formel 10 wird durch Kupplung der Verbindung
9 an die Aminosäure
5 hergestellt. Das Ester-Zwischenprodukt 10 kann durch verschiedene
bekannte Verfahren zum Säure-Zwischenprodukt
11 umgesetzt werden, beispielsweise können Methyl- und Ethylester
mit Lithiumhydroxid in einem erotischen Lösungsmittel wie wässrigem
Methanol oder wässrigem
THF bei etwa –20°C bis 120°C, bevorzugt
etwa 0°C
bis 50°C,
hydrolysiert werden. Weiter kann die Abspaltung einer Benzylgruppe
durch verschiedene Reduktionsverfahren erfolgen, u.a. Hydrieren
in Gegenwart eines Platin- oder Palladium-Katalysators in einem
erotischen Lösungsmittel
wie Methanol. Die Säure
11 kann anschließend
unter Erhalt der Zwischenprodukte der Formel 6 mit dem Amin 2 gekuppelt
werden. Die Umwandlung der Verbindung 6 zur Verbindung 7 kann durch
Abspalten der Schutzgruppe Z200 erfolgen.
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SCHEMA
3: Die Ester der Formel 6 können
durch verschiedene bekannte Verfahren in die Säure-Zwischenprodukte der Formel
13 überführt werden,
z.B. können
Methyl- und Ethylester
mit Lithiumhydroxid in einem protischen Lösungsmittel wie wässrigem
Methanol oder wässrigem
THF bei etwa –20°C bis 120°C, bevorzugt
etwa 0°C
bis 50°C,
hydrolysiert werden. Weiter kann die Abspaltung einer Benzylgruppe
durch verschiedene Reduktionsverfahren erfolgen, u.a. Hydrieren
in Gegenwart eines Platin- oder Palladium-Katalysators in einem
protischen Lösungsmittel
wie Methanol. Die Säure
13 kann anschließend
unter Erhalt der Zwischenprodukte der Formel 14 an das Amin 16 gekuppelt
werden. Die Umwandlung der Verbindung 14 zur Verbindung 15 kann
durch Abspalten der Schutzgruppe Z200 erfolgen.
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SCHEMA
4: Die Ester der Formel 17 können,
wie in Schema 4 gezeigt, erhalten werden durch Behandlung einer
Säure der
Formel 5 mit Hydroxysuccinimid in Gegenwart eines Kupplungsmittels
wie EDC in einem inerten Lösungsmittel
wie Methylenchlorid. Die Behandlung eines Esters 17 mit einer Aminosäure der Formel
1 in einem Lösungsmittel
wie Dioxan, THF oder DMF in Gegenwart einer Base wie Diisopropylethylamin
ergibt die Verbindung 11.
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SCHEMA
5: Wie in Schema 5 gezeigt, ergibt die Alkylierung des Diphenyloxazinons
der Formel 18 mit Cinnamylbromid in Gegenwart von Natrium-bis(trimethylsilyl)amid
die Verbindung der Formel 19, die anschließend durch Abspalten der Schutzgruppe
(Prt) und Hydrierung an einem PdCl2-Katalysator
zur gewünschten (D)-2-Amino-5-phenylvaleriansäure 20 umgesetzt
wird.
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SCHEMA
6: Wie in Schema 6 gezeigt, ergibt die Behandlung eines Esters der
Formel 21 mit einer Base wie Natriumhydrid in einem Lösungsmittel
wie DMF und anschließend
mit einem Alkylhalogenid 22 eine Verbindung der Formel 23. Durch
Behandlung letzterer mit einem Hydrazin der Formel 24 wie Hydrazin
oder Methylhydrazin in einem Lösungsmittel
wie zum Rückfluss
erhitztem Ethanol, anschließendes
Einengen und Erhitzen des Rückstands
in Toluol bei oder nahe Rückflusstemperatur
wird eine Verbindung der Formel 25 erhalten. Alternativ kann die
Verbindung der Formel 23 zum Erhalt der Verbindung 25 auch mit einem
Hydrazinsalz in Gegenwart von Natriumacetat in zum Rückfluss
erhitzten Ethanol behandelt werden. Durch Abspalten der Schutzgruppe
von dem Amin erhält
man eine Verbindung der Formel 28. Die Thioamide der Formel 26 können durch
Behandlung der Verbindung der Formel 25 mit Lawesson's Reagens in zum
Rückfluss
erhitztem Toluol oder Benzol erhalten werden. Durch Abspaltung der
Schutzgruppe erhält
man aus der Verbindung 26 die Verbindung 27.
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SCHEMA
7: Die Behandlung einer Verbindung der Formel 21 mit einem Hydrazin
der Formel 24 in einem Lösungsmittel
wie zum Rückfluss
erhitztem Ethanol, anschließendes
Einengen und Erhitzen der Rückstands
in Toluol bei oder nahe Rückflusstemperatur
ergibt Verbindungen der Formel 29. Alternativ kann die Verbindung
der Formel 21 zum Erhalt der Verbindung 29 auch mit einem Hydrazinsalz
in Gegenwart von Natriumacetat in zum Rückfluss erhitzten Ethanol behandelt
werden. Das Amid der Formel 29 kann mit einer Base wie Natriumhydrid
in einem Lösungsmittel
wie DMF und anschließend
mit einem Alkylhalogenid behandelt werden, wodurch die Verbindung
25 erhalten wird. Durch Abspalten der Schutzgruppe von dem Amin
erhält man
eine Verbindung der Formel 28.
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SCHEMA
8: Durch Umsetzung eines Ketoesters der Formel 30 mit einem chiralen
Amin wie Alpha-Methylbenzylamin mit einem geeigneten Aldehyd wie
Formaldehyd, oder durch Umsetzung eines Vinylketoesters der Formel
31 mit einem chiralen Amin wie Alpha-Methylbenzylamin mit einem
geeigneten Aldehyd wie Formaldehyd erhält man durch doppelte Mannich-Reaktion
eine Verbindung der Formel 32. Die Umsetzung der Verbindung 32 mit
einem Hydrazin ergibt eine chirale Verbindung der Formel 33. Durch
Abspalten der Schutzgruppe am Stickstoff mit Wasserstoff und einem
geeigneten Katalysator wie Palladium werden die Verbindungen der
Formel 34 erhalten.
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SCHEMA
9: Die Behandlung einer Verbindung der Formel 81 mit einem Reduktionsmittel
wie Natriumborhydrid und Anlagerung einer Schutzgruppe an das Stickstoffatom
ergibt eine Verbindung der Formel 82. Durch Anlagerung einer Schutzgruppe
an den Alkohol erhält
man die Verbindung 83. Durch Verseifung des Esters erhält man eine
Verbindung der Formel 84. Durch Umsetzung der Verbindung 84 mit
Thionylchlorid und anschließende
Behandlung mit Diazomethan erhält
man die homologisierte Säure
der Formel 85. Durch Veresterung der Verbindung 85 erhält man eine
Verbindung der Formel 86, von der die Schutzgruppe am Sauerstoffatom
unter Erhalt der Verbindung 87 abgespalten wird. Durch Oxidation
der Verbindung 87 erhält
man ein Keton der Formel 88. Durch Umsetzung der Verbindung 88 mit
einem Hydrazin und anschließendes
Abspalten der Schutzgruppe am Stickstoffatom erhält man eine Verbindung der
Formel 44.
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SCHEMA
10: Durch Behandlung einer Verbindung der Formel 35 mit einer Base
wie Natriumhydrid in einem Lösungsmittel
wie DMF und anschließende
Behandlung mit Diethylcarbonat erhält man den Ethylester der Formel
36. Durch Abspaltung der Schutzgruppe am Amin wird die Verbindung
36 in die Verbindung 37 überführt.
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SCHEMA
11: Durch Behandlung eines Malonsäureesters der Formel 38 mit
einer Base wie Natriumhydrid in einem Lösungsmittel wie DMF und anschließende Hydrogenolyse
der Benzylgruppe mit Wasserstoff und einem Katalysator wie Palladium
in einem geeigneten Lösungsmittel
wie Methanol erhält
man den Ester der Formel 39. Die Abspaltung der Schutzgruppe vom
Amin ergibt die Verbindung der Formel 40.
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SCHEMA
12: Durch Behandlung eines Ketons der Formel 41 mit einem sekundären Amin
wie Piperidin in einem geeigneten Lösungsmittel wie Benzol unter
wasserfreien Bedingungen erhält
man ein Enamin der Formel 42. Die Alkylierung des letzteren mit
einem Alpha-Haloester wie Ethylbromacetat in einem geeigneten Lösungsmittel
wie Benzol oder THF unter Verwendung einer geeigneten Base wie LDA
oder NaN(SiMe3)2 ergibt
einen Ketoester der Formel 43. Durch Umsetzung mit einem Hydrazin
der Formel 24 wird die Verbindung der Formel 44 erhalten, und durch
Abspaltung der Schutzgruppe am Stickstoff erhält man die Verbindungen der
Formel 45.
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SCHEMA
13: Die Behandlung eines Ketoesters der Formel 37 mit einem Iodoniumsalz
wie Diphenyliodonium-trifluoracetat in einem geeigneten Lösungsmittel
wie t-Butanol ergibt einen Ketoester der Formel 46. Durch Umsetzung
des letzteren mit einem Hydrazin erhält man eine Verbindung der
Formel 47, und durch Abspalten der Schutzgruppe am Stickstoff werden
Verbindungen der Formel 48 erhalten, eingehende Beschreibung siehe
Synthesis, (9), 1984, S. 709.
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SCHEMA
14: Durch Behandlung eines Ketoesters der Formel 37 mit einem Olefin
wie Acrylnitril erhält man
einen Ketoester der Formel 49. Umsetzung des letzteren mit einem
Hydrazin ergibt die Verbindung der Formel 50. Durch Abspaltung der
Schutzgruppe am Stickstoffatom werden die Verbindungen der Formel
51 erhalten.
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SCHEMA
15: Die Behandlung eines Ketoesters der Formel 37 mit Allylbromid
und einer geeigneten Base wie Natriumhydrid in einem geeigneten
Lösungsmittel
wie DMF ergibt einen Ketoester der Formel 52. Durch Umsetzung der
Verbindung 52 mit einem Hydrazin wird eine Verbindung der Formel
53 erhalten. Ozonolyse der letzteren in einem geeigneten Lösungsmittel
wie Methylenchlorid und anschließende Behandlung mit einem
Reduktionsmittel wie Dimethylsulfid ergibt ein Aldehyd der Formel
54. Durch Oxidation der Verbindung 54 erhält man eine Carbonsäure der
Formel 55. Curtius-Umlagerung der Verbindung 55 und Hydrierung des
Isocyanat-Zwischenprodukts ergeben ein primäres Amin der Formel 56. Durch
Behandlung der Verbindung der Formel 56 mit einem Isocyanat oder
Carbamat erhält
man einen Harnstoff der Formel 57, und durch Abspalten der Schutzgruppe
am Stickstoffatom werden die Verbindungen der Formel 58 erhalten.
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SCHEMA
16: Durch Behandlung einer Verbindung der Formel 54 mit einem primären Amin
wird ein Imin der Formel 59 erhalten. Reduktion einer Verbindung
der Formel 59 ergibt eine Verbindung der Formel 60. Behandlung einer
Verbindung der Formel 60 mit einem Acylierungsmittel ergibt eine
Verbindung der Formel 61. Abspaltung der Schutzgruppe am Stickstoffatom
ergibt Verbindungen der Formel 62.
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SCHEMA
17: Die Behandlung einer Verbindung der Formel 54 mit einem Reduktionsmittel
wie Natriumborhydrid ergibt eine Verbindung der Formel 63. Durch
Umsetzung der Verbindung 63 mit einem Acylierungsmittel wie einem
Isocyanat oder Carbamat erhält
man Verbindungen der Formel 64. Durch Abspalten der Schutzgruppe
am Stickstoffatom werden die Verbindungen der Formel 65 erhalten.
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SCHEMA
18: Die Behandlung einer Verbindung der Formel 63 mit einem Phosphin
wie Triphenylphosphin und einer Azo-Verbindung wie Dietylazodicarboxylat
und einem Oxindol ergibt eine Verbindung der Formel 66. Durch Abspaltung
der Schutzgruppe am Stickstoffatom erhält man die Verbindung der Formel
67.
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SCHEMA
19: Die Behandlung eines Ketoesters der Formel 37 mit einem chiralen
Diol und einem Säurekatalysator
unter wasserfreien Bedingungen in einem geeigneten Lösungsmittel
wie Benzol ergibt ein chirales Ketal der Formel 68. Durch Alkylierung
der Verbindung 68 mit einem Alkylhalogenid in Gegenwart einer Base
wie LDA und anschließende
säurekatalysierte
Hydrolyse des Ketals werden chirale Ketoester der Formel 69 erhalten.
Durch Umsetzung der Verbindungen 69 mit einem Hydrazin erhält man die
chiralen Verbindungen der Formel 70, die durch Abspalten der Schutzgruppe
am Stickstoffatom in die Verbindungen der Formel 71 überführt werden.
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SCHEMA
20: Die Behandlung eines Ketoesters der Formel 37 mit einem chiralen
Aminosäureester wie
Valin-t-butylester ergibt ein chirales Enamin der Formel 72. Durch
Alkylierung der Verbindung 72 mit einem Alkylhalogenid in Gegenwart
einer Base wie LDA und anschließende
säurekatalysierte
Hydrolyse des Enamins erhält man
die chiralen Ketoester der Formel 69. Durch Umsetzung der Verbindungen
69 mit einem Hydrazin werden die chiralen Verbindungen der Formel
70 erhalten, die durch Abspaltung der Schutzgruppe am Stickstoffatom
in die Verbindungen der Formel 71 überführt werden.
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SCHEMA
21: Durch Abspalten der Schutzgruppe am Stickstoffatom der Verbindung
25 werden die Verbindungen der Formel 28 erhalten. Die Bildung des
Salzes der Verbindungen 28 mit einer chiralen Säure ergibt eine Mischung diastereomerer
Salze der Formel 73. Durch Kristallisation der diastereomeren Salze
erhält
man das saure Salz der chiralen Verbindungen der Formel 70. Durch
Zersetzung des Salzes 70 mit einer Base werden dann die chiralen
Verbindungen der Formel 71 erhalten.
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SCHEMA
22: Durch Alkylierung der Verbindungen der Formel 25 mit einem Allylacetat
in Gegenwart eines geeigneten Katalysators wie Palladium-tetrakis(triphenylphosphin)
erhält
man die Verbindungen der Formel 74. Abspalten der Schutzgruppe am
Stickstoffatom ergibt die Verbindungen der Formel 75, Einzelheiten s.
Tetrahedron (50) S. 515, 1994.
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SCHEMA
23: Die Behandlung eines Ketodiesters der Formel 76 mit einem Alkylhalogenid
in Gegenwart einer Base wie Natriumhydrid und anschließende säurekatalysierte
Hydrolyse und Decarboxylierung, nachfolgender Veresterung mit Methyliodid
und einer geeigneten Base ergibt eine Verbindung der Formel 77. Durch
Umsetzung der Verbindung der Formel 77 mit einem geeigneten Aldehyd
wie Formaldehyd und Benzylamin erhält man eine Verbindung der
Formel 78. Durch Umsetzung der letzteren mit einem Hydrazin werden chirale
Verbindungen der Formel 79 erhalten, die durch Abspaltung der Schutzgruppe
am Stickstoffatom in die Verbindungen der Formel 80 überführt werden.
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SCHEMA
24: Durch Behandlung eines Amins der Formel 23 mit einer Säure der
Formel 11 in einem inerten Lösungsmittel
wie Dichlormethan oder DMF mittels eines Kupplungsreagens wie EDC
oder DCC in Gegenwart von HOBT erhält man Verbindungen der Formel
89. Diese werden mit einem Hydrazin zu Verbindungen der Formel 6
umgesetzt. Durch Abspaltung der Schutzgruppe am Stickstoffatom erhält man die
Verbindungen der Formel 7.
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SCHEMA
25: Die Behandlung eines Hydroxyacetacetatesters der Formel 90 mit
einem Alkylhalogenid in Gegenwart einer geeigneten Base wie Natriumhydrid
ergibt die Verbindungen der Formel 91. Durch Umsetzung der Verbindungen
91 mit einem Hydrazin erhält
man die Verbindungen der Formel 92. Durch O-Alkylierung des Carbonylsauerstoffs
der Verbindung 92 erhält
man die Verbindung 93, die in das Halogenid 94 überführt wird. Durch Ersetzen der
Gruppe X durch das Cyanidion erhält
man das Nitrit der Formel 95. Die Reduktion der Verbindung 95 ergibt
das primäre
Amin 96, von dem die Schutzgruppe abgespalten wird und das in Gegenwart
von Formaldehyd unter Erhalt der Verbindung 28 cyclisiert wird.
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SCHEMA
26: Durch Behandlung eines Beta-Keto-geschützten Aminovalerats wie der
Verbindung 97 mit einem Alkylhalogenid in Gegenwart einer geeigneten
Base wie Natriumhydrid erhält
man Verbindungen der Formel 98. Die Umsetzung der Verbindungen der
Formel 98 mit Hydrazin ergibt Verbindungen der Formel 99. Durch
Abspaltung der Schutzgruppe der Verbindungen der Formel 99 erhält man primäre Amine
der Formel 100. Durch Cyclisieren der Verbindungen der Formel 100
in Gegenwart von Formaldehyd werden Verbindungen der Formel 28 erhalten.
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SCHEMA
27: Durch Behandlung des Amins der Formel 23a mit einer Säure wie
der der Verbindung 1 in Gegenwart von EDC und HOAT in einem geeigneten
Lösungsmittel
erhält
man die Keto-Ester der Formel 23b. Diese können mit einem Hydrazinsalz
in Gegenwart von Natriumacetat in zum Rückfluss erhitztem Ethanol unter
Erhalt der Hydrazine der Formel 23c behandelt werden. Die Abspaltung
der Schutzgruppe unter geeigneten Bedingungen ergibt die Amine der
Formel 4. Durch Kupplung der Zwischenprodukte der Formel 4 an Aminosäuren der
Formel 5, wie oben beschrieben, erhält man die Zwischenprodukte
der Formel 6. Abspalten der Schutzgruppe von dem Amin der Formel
6 ergibt die Verbindungen der Formel 7.
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SCHEMA
28: Prt stellt eine dem Fachmann bekannte Amin-Schutzgruppe dar.
Hier wurde BOC für
Prt verwendet, um die bevorzugte Schutzgruppe zu zeigen, jedoch
soll die Erfindung damit nicht auf die Verwendung von BOC beschränkt werden.
Weiterhin ist darauf hinzuweisen, dass, obwohl im Schema die Synthese der
Verbindung der Formel m unter Verwendung bestimmter Isomeren gezeigt
ist, auch andere Isomeren und/oder Isomerenmischungen unter die
Offenbarung der vorliegenden Anmeldung fallen.
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Stufe
A. Einer Lösung
von 4-Oxo-piperidin-3-carbonsäureethylester-Hydrochlorid
in einem in der Reaktion inerten organischen Lösungsmittel wie IPE, THF, Methylenchlorid
oder EtOAc, gegebenenfalls mit Wasser als Cosolvens, bevorzugt IPE
und Wasser, wird eine anorganische oder organische Base wie TEA,
DMAP, ein Hydroxid oder ein Carbonat, bevorzugt TEA, und anschließend eine
Amin-Schutzgruppe, be vorzugt (Boc)2O, zugesetzt.
Das Gemisch wird im Verlauf von etwa 1 – 24 h, bevorzugt über Nacht,
bevorzugt unter Stickstoff gerührt.
Die organische Phase wird abgetrennt, nach den üblichen, dem Fachmann bekannten
Verfahren aufgearbeitet und unter Erhalt des gewünschten Produkts in kristalliner
Form eingeengt.
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Stufe
B. Einer Lösung
von 4-Oxo-piperidin-1,3-dicarbonsäure-1-tert.-butylester-3-ethylester in einem organischen
Lösungsmittel
wie THF, IPE, einem Alkohol, DNF oder DMSO, bevorzugt DMF, wird
eine anorganische oder organische Base wie TEA, DMAP, ein Hydroxid
oder ein Carbonat, bevorzugt Lithiumcarbonat, und anschließend Benzylbromid
zugesetzt. Das Gemisch wird auf etwa 25 – 100°C, bevorzugt 60°C, erhitzt
und etwa 1 – 24
h, bevorzugt 20 h, gerührt.
Darauf wird das Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur abgekühlt, mit einem
organischen Lösungsmittel
wie IPE, Toluol, THF oder EtOAc extrahiert und nach den üblichen,
dem Fachmann bekannten Verfahren unter Erhalt des gewünschten
Produkts aufgearbeitet.
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Stufe
C. Einer Lösung
von 3-Benzyl-4-oxo-piperidin-1,3-dicarbonsäure-1-fert.-butyl-ester-3-ethylester in
einem organischen Lösungsmittel
wie einem Alkohol, THF oder Toluol wird bei etwa 0°C bis Raumtemperatur
Methylhydrazin und anschließend
eine Säure
wie Schwefelsäure,
HCl, AcOH oder TsOH, bevorzugt Essigsäure, zugesetzt. Das Reaktionsgemisch
wird langsam auf etwa 40 – 100°C, bevorzugt
etwa 65°C,
erhitzt und etwa 3 – 10
h, bevorzugt etwa 7,5 h, gerührt.
Nach Abkühlen
auf Raumtemperatur wird die organische Phase mit 10 % Natriumbicarbonat
gewaschen und nach den üblichen,
dem Fachmann bekannten Verfahren unter Erhalt des gewünschten
Produkts aufgearbeitet und eingeengt.
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Stufe
D. Die eingeengte Lösung
von Stufe C wird mit einem organischen Lösungsmittel wie IPE gemischt,
auf etwa –10
bis 10°C,
bevorzugt 0°C,
gekühlt,
es wird wiederholt eine Säure
wie MeSO3H, TFA oder HCl, bevorzugt gasförmiges HCl,
eingeleitet und bei Raumtemperatur gerührt bis zur vollständigen Hydrolyse. Das
Gemisch wird eingeengt, und es werden ein organisches Lösungsmittel
wie Methylenchlorid, IPE oder THF und anschließend eine Base wie ein Hydroxid
oder ein Carbonat, bevorzugt NH4OH, zugegeben.
Darauf wird das Gemisch mit Methylenchlorid, IPE oder THF extrahiert
und unter Erhalt des gewünschten
Produkts eingeengt.
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Stufe
E. Einer Lösung
von 3a-Benzyl-2-methyl-2,3a,4,5,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-3-on in einem
Gemisch von Aceton und Wasser (1 % – 11 % Wasser, bevorzugt 5
% Wasser in Aceton) wird L-Weinsäure
zugesetzt. Das Gemisch wird auf 25 – 60°C, bevorzugt etwa 50°C, erhitzt
und gerührt,
bevorzugt über Nacht.
Darauf wird das Reaktionsgemisch auf bevorzugt etwa 10 – 15°C abgekühlt, der
Niederschlag wird abfiltriert, mit kalten Aceton/Wasser gewaschen
und unter Erhalt des gewünschten
Produkts getrocknet.
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Stufe
G. 2-Aminoisobuttersäure,
eine Base wie Hydroxid, bevorzugt 1N NaOH, (Boc)2O
und ein organisches Lösungsmittel
wie THF, IPE oder Dioxan werden gemischt und über Nacht bei Raumtemperatur
gerührt.
Das Reaktionsgemisch wird mit einem organischen Lösungsmittel
wie Ethylacetat verdünnt
und durch Zugabe einer wässrigen
Säure wie
HCl auf einen pH-Wert von etwa 3 – 7 eingestellt. Die organische
Phase wird abgetrennt und nach den üblichen, dem Fachmann bekannten
Verfahren unter Erhalt des gewünschten Produkts
aufgearbeitet.
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Stufe
H. Einer Lösung
von 2-Amino-3-benzyloxy-propionsäure
in Wasser und einer anorganischen oder organischen Base, vorzugsweise
TEA, wird 2-tert.-Butoxycarbonylamino-2-methyl-propionsäure-2,5-dioxo-pyrrolidin-1-ylester
in einem organischen Lösungsmittel
wie THF zugesetzt. Das Gemisch wird bevorzugt unter Stickstoff bevorzugt über Nacht
bevorzugt bei Raumtemperatur gerührt.
Darauf wird dem Gemisch eine wässrige
Säure wie
10 % Zitronensäurelösung zugesetzt.
Das Gemisch wird einige Minuten gerührt und dann mit einem organischen
Lösungsmittel
wie Ethylacetat verdünnt.
Die organische Phase wird von dem Gemisch abgetrennt und nach den üblichen,
dem Fachmann bekannten Verfahren aufgearbeitet und unter Erhalt
des gewünschten
Produkts eingeengt.
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Stufen
F. und I. Einer Lösung
von 3a-(R)-Benzyl-2-methyl-2,3a,4,5,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-3-on-L-tartrat
in einem organischen Lösungsmittel
wie Ethylacetat wird bei etwa –78°C bis –20°C, bevorzugt
etwa –66°C, eine Base
wie TEA zugesetzt. Das Gemisch wird 1 – 24 h, bevorzugt etwa 1,5
h, gerührt. Nach
Entfernen des ausgefallenen Salzes werden bei etwa –50°C bis 0°C, bevorzugt
bei etwa –35°C, 3-Benzyloxy-2-(2-tert.-butoxycarbonylamino-2-methyl-propionylamino)-propionsäure und
eine Base wie TEA und darauf ein Peptidkupplungsmittel, bevorzugt
50 % cycli sches 1-Propan-phosphonsäure-Anhydrid (PPAA) in Ethylacetat,
zugesetzt. Das Gemisch wird etwa 1 – 6 h, bevorzugt etwa 2 h,
bei –50°C bis 0°C, bevorzugt
etwa –20°C bis etwa –27°C, gerührt, wonach
man die Temperatur langsam bevorzugt auf etwa 0°C ansteigen lässt. Das
Reaktionsgemisch wird in Wasser gegossen und mit einem organischen
Lösungsmittel
wie IPE extrahiert. Die organische Schicht wird abgetrennt und nach
den üblichen,
dem Fachmann bekannten Verfahren unter Erhalt des gewünschten
Produkts aufgearbeitet.
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Stufe
J. Einer Lösung
von {1-[2-(3a-(R)-Benzyl-2-methyl-3-oxo-2,3,3a,4,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-5-yl)-1-(R)-benzyloxymethyl-2-oxo-ethylcarbamoyl]-1-methyl-ethyl}-carbamidsäure-tert.-butylester
in einem organischen Lösungsmittel wie
Methylenchlorid wird bei etwa –10°C bis 10°C, bevorzugt
etwa 0°C
bis 5°C,
TFA zugesetzt, wobei die Temperatur bevorzugt unter 5°C gehalten
wird. Darauf wird die Temperatur auf Raumtemperatur erhöht. Die
Mischung wird etwa 1 – 6
h, bevorzugt etwa 3 h, gerührt.
Das Methylenchlorid wird durch ein anderes organisches Lösungsmittel
wie Ethylacetat ersetzt. Darauf wird das Gemisch durch Zugabe einer
wässrigen
Base wie gesättigter
Natriumbicarbonatlösung
auf einen pH-Wert von etwa 7 – 9,
bevorzugt 8, eingestellt und anschließend nach den üblichen,
dem Fachmann bekannten Verfahren unter Erhalt des gewünschten
Produkts aufgearbeitet.
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Stufe
K. Einer Lösung
von 2-Amino-N-[2-(3a-(R)-benzyl-2-methyl-3-oxo-2,3,3a,4,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-5-yl)-1-(R)-benzyloxymethyl-2-oxo-ethyl]-2-methylpropionamid
aus Stufe I in einem Alkohol wie Methanol wird L-(+)-Weinsäure zugesetzt,
und das Gemisch wird über
Nacht gerührt.
Die erhaltene Lösung
wird filtriert und eingeengt. Ein organisches Lösungsmittel wie IPE oder Ethylacetat
wird zugegeben, und der restliche Alkohol wird azeotrop entfernt.
Der isolierte Feststoff wird in Ethylacetat gelöst, die Lösung wird unter Rückfluss
erhitzt, dann lässt man
auf Raumtemperatur abkühlen
und erhält
die Zielverbindung in kristalliner Form.
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Die
folgenden Beispiele dienen lediglich der weiteren Veranschaulichung
und sollen die offenbarte Erfindung nicht einschränken.
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Allgemeine Versuchsverfahren:
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Für die Säulenchromatographie
wurde Amicon-Silica 30 μM
mit 60 A Porengröße verwendet.
Die Schmelzpunkte wurden mit Hilfe eines Büchi-510-Apparats ermittelt
und sind nicht korrigiert. Die Protonen- und Kohlenstoff-NMR-Spektren
wurden auf einem Varian XL-300, einem Bruker AC-300, einem Varian
Unity 400 oder einem Bruker AC-250 bei 25°C aufgenommen. Die chemischen
Verschiebungen sind in Teilchen pro Million (ppm) unterhalb von
Trimethylsilan ausgedrückt.
Die Teilchenstrahl-Massenspektren wurden mit einem Hewlett-Packard
5989A-Spektrometer unter Verwendung von Ammoniak als chemische Ionisierungsquelle
erhalten. Zur anfänglichen
Lösung
der Proben wurde Chloroform oder Methanol eingesetzt. Die sekundären Flüssigkeits-Ionenmassenspektren
(Liquid secondary ion mass spectra, LSIMS) wurden mit Hilfe eines
hochauflösenden
Concept-1S-Spektrometers von Kratos mit Zäsiumionen-Beschuss von in einem
1:5-Gemisch von Dithioerythritol und Dithiothreitol oder in einer
Thioglycerinmatrix gelösten
Proben erhalten. Zur anfänglichen
Lösung
der Proben wurde Chloroform oder Methanol eingesetzt. Die angegebenen
Daten stellen die Summen von 3 – 20
gegen Zäsiumiodid
kalibrierten Scans dar. Die TLC-Analysen wurden unter Verrwendung von
Kieselgel 60 F254 Silicagel-Platten
von E. Merk durchgeführt,
visualisiert (nach Eluierung mit dem/den angegebenen Lösungsmittel(n))
durch Anfärben
mit 15 % ethanolischer Phosphormolybdänsäure und Erhitzen auf einer
heißen
Platte.
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Allgemeines
Verfahren A (Peptidkupplung unter Verwendung von EDC): 1,0 Äquivalent
einer 0,2 – 0,5M
Lösung
des primären
Amins in Dichlormethan (oder das Hydrochlorid eines primären Amins
und 1,0 bis 1,3 Äquivalente
Triethylamin) wird nacheinander mit 1,0 bis 1,2 Äquivalenten des Carbonsäure-Kupplungspartners,
1,5 bis 1,8 Äquivalenten
Hydroxybenzotriazol-Hydrat (HOBT) oder HOAT und 1,0 bis 1,2 Äquivalenten
(stöchiometrisch äquivalent
zur Menge der Carbonsäure)
1-(3-Dimethylaminopropyl)-3-ethylcarbodiimid-Hydrochlorid (EDC)
behandelt, und das Gemisch wird über
Nacht im Eisbad gerührt
(man lässt
das Eisbad erwärmen,
so dass das Reaktionsgemisch gewöhnlich
4 – 6
h bei etwa 0 – 20°C und für die übrige Zeit
bei etwa 20 – 25°C gehalten
wird). Das Gemisch wird mit Ethylacetat oder einem anderen Lösungsmittel – wie angegeben – verdünnt, das
erhaltende Gemisch wird zweimal mit 1N NaOH, zweimal mit 1N HCl
(falls das Produkt nicht basisch ist) und einmal mit Salzlösung (brine)
gewaschen, über
Na2SO4 getrocknet
und unter Erhalt des Rohprodukts, das dann wie angegeben gereinigt
wird, eingeengt. Die Carbonsäure
kann bei der Kupplung mit dem primären Amin oder dessen Hydrochlorid
auch als Dicyclohexylaminsalz eingesetzt werden; in diesem Fall
wird kein Triethylamin verwendet.
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Beispiel 1
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2-Amino-N-{1(R)-benzyloxymethyl-2-[3a-(R)-(4-fluor-benzyl)-2-methyl-3-oxo-2,3,3a,4,6,7-hexahydro-pyrazolo[3-c]pyridin-5-yl]-2-oxo-ethyl}-isobutyramid-Hydrochlorid
und 2-Amino-N-{1(R)-benzyloxymethyl-2-[3a-(S)-(4-fluor-benzyl)-2-methyl-3-oxo-2,3,3a,4,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-5-yl]-2-oxo-ethyl}-isobutyramid-Hydrochlorid
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A. 4-Oxo-piperidin-1,3-dicarbonsäure-1-tert.-butylester-3-ethlylester
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Eine
Mischung von 8,00 g (38,5 mmol) 4-Oxo-piperidin-3-carbonsäure-ethylester-Hydrochlorid, 9,23
g (42,4 mmol) Di-tert.-Butyldicarbonat und 3,89 g (38,5 mmol) Triethylamin
in 150 ml THF wurde bei Raumtemperatur etwa 72 h gerührt. Das
Gemisch wurde eingeengt, und der Rückstand wurde in Ethylacetat
gelöst,
je dreimal mit 10 % wässriger
Salzsäure,
gesättigter
wässriger
Natriumbicarbonatlösung
und Salzlösung
gewaschen, über
MgSO4 getrocknet und unter Erhalt von 10,0
g der Verbindung 1A als weißem
Feststoff eingeengt. MS (Cl, NH3) 272 (MH+).
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B. 3-(R,S)-(4-Fluor-benzyl)-4-oxo-piperidin-1,3-dicarbonsäure-1-tert.-butylester-3-ethylester
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Einer
Lösung
von 2,00 g (7,4 mmol) der Verbindung 1A in 10 ml DMF wurden 282
mg (7,4 mmol) Natriumhydrid (60 % Dispersion in Öl) zugesetzt, und das Gemisch
wurde bei Raumtemperatur etwa 15 min. gerührt. Der gerührten Lösung wurde
eine Lösung
von 1,39 g (7,4 mmol) 4-Fluorbenzylbromid in 7 ml DMF zugegeben,
und das Gemisch wurde etwa 72 h bei Raumtemperatur gerührt. Darauf
wurde mit Ethylacetat verdünnt,
einmal mit Wasser und viermal mit Salzlösung gewaschen, über MgSO4 getrocknet und unter Erhalt von 2,8 g der
Verbindung 1B eingeengt. MS (Cl, NH3) 380
(MH+).
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C. 3a-(R,S)-(4-Fluor-benzyl)-2-methyl-3-oxo-2,3,3a,4,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-5-carbonsäure-1-tert.-butylester
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Eine
Mischung von 2,54 g (6,7 mmol) des Produkts 1B und 309 mg (6,7 mmol)
Methylhydrazin in 100 ml Ethanol wurde etwa 8 h unter Rückfluss
erhitzt. Das Gemisch wurde eingeengt, der Rückstand wurde in 100 ml Toluol
gelöst
und etwa 17 h unter Rückfluss
erhitzt. Darauf wurde wieder eingeengt, und der Rückstand
wurde durch Chromatographie an Silicagel unter Verwendung eines
Eluentengradienten von 18:82 Vol.% Ethylacetat/Hexan bis 75:25 Vol.%
Ethylacetat/Hexan als Eluent gereinigt; man erhielt 1,0 g der Verbindung
1C als klares, farbloses Öl.
MS (Cl, NH3) 362 (MH+).
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D. 3a-(R,S)-(4-Fluor-benzyl)-2-methyl-2,3a,4,5,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-3-on-trifluoracetat
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Zu
1,00 g (2,8 mmol) des Produkts 1C wurden bei etwa 0°C 10 ml Trifluoressigsäure zugesetzt,
und das Gemisch wurde etwa 1 h gerührt. Darauf wurde Ethylacetat
zugegeben, und das Gemisch wurde unter Erhalt von 1,0 g der Verbindung
1 D eingeengt. MS (Cl, NH3) 263 (MH+).
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E. (R)-3-Benzyloxy-2-(2-tert.-butoxycarbonylamino-2-methyl-propionylamino)-propionsäure
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Zu
1,83 g (6,2 mmol) N-t-BOC-O-benzyl-D-serin in 35 ml DMF wurden 1,02
g (7,4 mmol) Kaliumcarbonat und anschließend 0,92 g (6,5 mmol) Methyliodid
zugegeben. Das Gemisch wurde unter Stickstoff bei etwa 24°C über Nacht
gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde mit 200 ml Wasser verdünnt und
dreimal mit Ethylacetat extrahiert. Die vereinigten organischen
Phasen wurden fünfmal
mit Wasser und einmal mit Salzlösung
gewaschen, über
MgSO4 getrocknet und eingeengt. Der rohe
(R)-3-Benzyloxy-2-tert.-butoxycarbonyl-amino-propionsäure-methylester
wurde bei etwa 0°C
in 15 ml kalter Trifluoressigsäure
gelöst,
und das Gemisch wurde etwa 2 h gerührt. Das Gemisch wurde eingeengt,
und der Rückstand
wurde mit 1N NaOH verdünnt
und dreimal mit Ethylacetat extrahiert. Die vereinigten organischen
Extrakte wurden mit Salzlösung
gewaschen und über
Na2SO4 getrocknet;
man erhielt 0,84 g (4,02 mmol) (R)-2-Amino-3-benzyloxy-propionsäure-methylester,
der mit 0,81 g (4,02 mmol) N-t-BOC-α-methylalanin
unter Erhalt von 1,80 g (R)-3-Benzyloxy-2-(2-tert.-butoxycarbonylamino-2-methyl-propionylamino)-propionsäure-methylester
gekuppelt wurde. Das Rohprodukt wurde in 20 ml eines 4:1-THF-Wasser-Gemischs
gelöst,
eine Lösung
von 335 mg (7,98 mmol) Lithiumhydroxid-hydrat in 1 ml Wasser wurde
der Lösung
zugesetzt, und das Gemisch wurde über Nacht bei Raumtemperatur
gerührt.
Darauf wurde das Gemisch eingeengt, der Rückstand wurde mit Ethylacetat
verdünnt,
mit wässriger
HCl angesäuert
und dreimal mit Ethylacetat extrahiert. Die organischen Extrakte
wurden vereinigt und einmal mit Salzlösung gewaschen, über Na2SO4 getrocknet und
unter Erhalt von 1,60 g der Verbindung 1E als Öl, das beim Stehen fest wurde,
eingeengt. 1H NMR (CDCl3,
300 MHz) δ 7,30
(m, 5H), 7,10 (d, 1H), 5,07 (bs, 1H), 4,68 (m, 1H), 4,53 (q, 2H),
4,09 (m, 1H), 3,68 (m, 1H), 1,3 – 1,5 (m, 15H).
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F. (1-{1(R)-Benzyloxymethyl-2-[3a-(R,S)-(4-fluor-benzyl-2-methyl-3-oxo-2,3,3a,4,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-5-yl]-2-oxo-ethylcarbamoyl}-1-methyl-ethyl)-carbamidsäure-tert.-butylester
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Gemäß dem in
dem allgemeinen Verfahren A angegebenen Vorgehen wurden 193 mg (0,51
mmol) des Produkts 1 D und 196 mg (0,51 mmol) des Produkts 1 E unter
Erhalt eines Diastereomerengemischs gekuppelt. Der Rückstand
wurde durch Chromatographie an Silicagel unter Verwendung eines
Eluentengradienten von 1:1 (Volumenverhältnis) Ethylacetat/Hexan bis
100 % Ethylacetat gereinigt; man erhielt 60 mg des weniger polaren
Isomeren 1 von 1 F und 100 mg des stärker polaren Isomeren 2 von
1 F. MS (Cl, NH3) 624 (MH+) für beide
Isomeren.
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G. 2-Amino-N-(1(R)-benzyloxymethyl-2-[3a-(R)-(4-fluor-benzyl)-2-methyl-3-oxo-2,3,3a,4,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-5-yl]-2-oxo-ethyl}-isobutyramid-Hydrochlorid
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Zu
60 mg (0,10 mmol) des Isomeren 1 von 1F in 10 ml Ethanol wurden
4 ml konzentrierte HCl zugegeben, und das Gemisch wurde etwa 2 h
bei Raumtemperatur gerührt.
Das Gemisch wurde eingeengt, und der Rückstand wurde aus Ethanol/Hexan
ausgefällt;
man erhielt 50 mg des Isomeren 1 von 1G als weißes Pulver. MS (Cl, NH3) 524 (MH+). 1H NMR (CD3OD): (partiell) δ 7,32 (m,
5H), 7,12 (m, 2H), 6,91 (m, 2H), 5,15 (m, 1H), 4,54 (s, 2H), 3,78
(m, 2H), 3,02 (m, 7H), 2,66 (m, 2H), 1,57 (s, 6H).
-
H. 2-Amino-N-{1(R)-benzyloxymethyl-2-(3a-(S)-(4-fluor-benzyl)-2-methyl-3-oxo-2,3,3a,4,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-5-yl]-2-oxo-ethyl}-isobutyramid-Hydrochlorid
-
Zu
100 mg (0,16 mmol) des Isomeren 2 von 1F in 10 ml Ethanol wurden
4 ml konzentrierte HCl zugegeben, und das Gemisch wurde etwa 2 h
bei Raumtemperatur gerührt.
Das Gemisch wurde eingeengt, und der Rückstand wurde aus Ethanol/Hexan
ausgefällt;
man erhielt 60 mg des Isomeren 2 von 1H als weißes Pulver. MS (Cl, NH3) 524 (MH+).1H NMR (CD3OD): (partiell) δ 7,32 (m,
5H), 7,08 (m, 2H), 6,95 (m, 2H), 6,80 (m, 2H), 5,30 (m, 1H), 4,61
(m, 3H), 3,80 (m, 2H), 2,58 (m, 3H), 1,58 (s, 6H).
-
Beispiel 2
-
2-Amino-N-[2-[3a-(R,S)-[4-fluor-benzyl)-2-methyl-3-oxo-2,3,3a,4,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-5-yl]-1-(R)-(1H-indol-3-ylmethyl)-2-oxo-ethyl]-isobutyramid-Hydrochlorid
-
A. (R)-2-Amino-3-[(1H-indol-3-yl)-propionsäure-methylester
-
Zu
4,92 g (16,2 mmol) N-α-t-BOC-D-Tryptophan
in 100 ml DMF wurden nacheinander 2,46 g (17,8 mmol) Kaliumcarbonat
und 2,41 g (17,0 mmol) Methyliodid zugegeben, und das Gemisch wurde
unter Stickstoff bei 24°C über Nacht
Berührt.
Das Reaktionsgemisch wurde mit Wasser verdünnt und dreimal mit Ethylacetat
extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen wurden fünf mal mit
500 ml Wasser und einmal mit Salzlösung gewaschen, über MgSO4 getrocknet und unter Erhalt von 4,67 g
eines weißen
Feststoffs eingeengt. Dem rohen (R)-2-tert.-Butoxycarbonylamino-3-(1H-indol-3-yl)-propionsäure-methylester
wurden bei etwa 0°C 15
ml kalte Trifluoressigsäure
zugesetzt, und das Gemisch wurde etwa 2 h gerührt. Darauf wurde eingeengt, der
Rückstand
wurde mit 1N NaOH verdünnt
und dreimal mit Ethylacetat extrahiert. Die vereinigten organischen
Extrakte wurden mit Salzlösung
gewaschen und über
Na2SO4 getrocknet;
man erhielt (R)-2-Amino-3-(1H-indol-3-yl)-propionsäure-methylester
als orangefarbenes Öl
in quantitativer Ausbeute.
-
B. (R)-2-(2-tert.-Butoxycarbonylamino-2-methyl-propionylamino)-3-(1H-indol-3-yl)-propionsäure-methylester
-
1,55
g (7,1 mmol) des Rohprodukts der Stufe 2A wurde gemäß dem Verfahren
A mit 1,44 g (7,1 mmol) N-t-BOC-α-Methylalanin
gekuppelt, und man erhielt ein Öl,
das durch Chromatographie an Silicagel mit einem Eluentengradienten
von 10 %, 20 %, 30 %, 40 % und 50 % Ethylacetat in Hexan gereinigt
wurde. Man erhielt 1,32 g (R)-2-(2-tert.-Butoxycarbonylamino-2-methyl-propionylamino)-3-(1H-indol-3-yl)-propionsäure-methylester.
-
C. (R)-2-(2-tert.-Butoxycarbonylamino-2-methyl-propionylamino)-3-(1H-indol-3-yl)-propionsäure
-
Einer
Lösung
von 1,03 g (2,64 mmol) des Produkts 2B in 10 ml THF wurden 381 mg
(9,1 mmol) Lithiumhydroxid-Hydrat in 2 ml Wasser zugesetzt, und
das Gemisch wurde über
Nacht bei Raumtemperatur gerührt. Überschüssiges THF
wurde abgedampft, das basische wässrige
Reaktionsgemisch wurde dreimal mit Ethylacetat extrahiert und dann
mit verdünnter
Essig- oder Salzsäure
auf einen pH-Wert von 4 angesäuert. Das
Produkt wurde mit Ethylacetat extrahiert, die vereinigten organischen
Extrakte wurden mit Salzlösung
gewaschen, über
MgSO4 getrocknet und unter Erhalt von 1,03
g der Verbindung 2C als orangefarbener Schaum abgedampft. MS (Cl,
NH3) 390 (MH+). 1H NMR (CDCl3 300
MHz) δ 7,61
(d, 1H), 7,48 (d, 1H), 7,27 (t, 1H), 7,10 (t, 1H), 4,81 (bs, 1H),
3,35 (m, 1H), 1,49 (s, 6H), 1,32 (s, 9H).
-
D. {1-[2-[3a-(R,S)-(4-Fluor-benzyl-2-methyl-3-oxo-2,3,3a,4,6,7-hexahydro-pyrazolo-[4,3-c]pyridin-5-yl]-1-(R)-(1H-indol-3-ylmethyl)-2-oxo-ethylcarbamoyl]-1-methyl-ethyl)-carbamidsäure-tert.-butylester
-
Gemäß dem Vorgehen
nach dem allgemeinen Verfahren A wurden 193 mg (0,51 mmol) des Produkts 1D
und 200 mg (0,51 mmol) des Produkts 2C gekuppelt, und der Rückstand
wurde durch Chromatographie an Silicagel unter Verwendung eines
Eluentengradienten von 1:1 (Volumenverhältnis) Ethylacetat/Hexan bis
100 Ethylacetat gereinigt; man erhielt 230 mg der Verbindung 2D.
MS (Cl, NH3) 633 (MH+).
-
E. 2-Amino-N-[2-[3a-(R,S)-(4-fluor-benzyl)-2-methyl-3-oxo-2,3,3a,4,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-5-yl]-1-(R)-(1H-indol-3-ylmethyl)-2-oxo-ethyl]-isobutyramid-Hydrochlorid
-
Zu
230 mg (0,36 mmol) des Produkts 2D in 10 ml Ethanol wurden 4 ml
konzentrierte Salzsäure
zugegeben, und das Gemisch wurde etwa 2 h bei Raumtemperatur gerührt. Darauf
wurde das Gemisch eingeengt, und der Rückstand wurde unter Erhalt
von 130 mg der Verbindung 2E als weißes Pulver aus Ethanol/Hexan ausgefällt. MS
(Cl, NH3) 533 (MH+). 1H NMR (CD3OD): (partiell) δ 7,79 (d,
1H), 7,48 (m, 1H), 7,33 (m, 2H), 7,19 – 6,77 (m, 7H), 6,54 (m, 1H),
5,17 (m, 1H), 4,02 (m, 1H), 3,11 – 2,68 (m, 6H), 2,47 (m, 2H),
2,03 (m, 2H), 1,59 (m, 6H).
-
Beispiel 3
-
2-Amino-N-[2-(3a-(R,S)-benzyl-2-methyl-3-oxo-2,3,3a,4,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-5-yl)-1-(R)-(1H-indol-3-ylmethyl]-2-oxo-ethyl]-isobutyramid
-
A. 4-Oxo-piperidin-1,3-dicarbonsäure-1-tert.-butylester-3-methylester
-
Einer
Mischung von 7,00 g (36,2 mmol) 4-Oxo-pipendin-3-carbonsäure-methylester
und 8,82 g (72,3 mmol) 4,4-Dimethylaminopyridin in 200 ml Methylenchlorid
wurde bei etwa 0°C
im Verlauf von etwa 30 min. eine Lösung von 7,88 g (36,2 mmol)
Di-tert.-butyldicarbonat
in 150 ml Methylenchlorid zugegeben. Das Gemisch wurde auf Raumtemperatur
erwärmt
und dann etwa 17 h gerührt.
Darauf wurde das Gemisch eingeengt, und der Rückstand wurde mit Chloroform
verdünnt,
je dreimal mit 10 % wässriger
Salzsäure,
gesättigter
wässriger
Natriumbicarbonatlösung
und Salzlösung
gewaschen, über
MgSO4 getrocknet und unter Erhalt von 9,18 g
eines klaren gelben Öls
eingeengt.
-
B. 3-(R,S)-Benzyl-4-oxo-piperidin-1,3-dicarbonsäure-1-tert.-butylester-3-methylester
-
Einer
Lösung
von 5,00 g (19,4 mmol) des Produkts 3A in 10 ml DMF wurden 745 mg
(7,4 mmol) Natriumhydrid (60 % Dispersion in Öl) zugesetzt, und das Gemisch
wurde bei Raumtemperatur etwa 15 min. gerührt. Der gerührten Lösung wurde
durch eine Kanüle
eine Lösung
von 3,32 g (19,4 mmol) Benzylbromid in 15 ml DMF zugegegeben, und
das Gemisch wurde etwa 42 h bei Raumtemperatur gerührt. Darauf
wurde mit Ethylacetat verdünnt
und einmal mit Wasser und viermal mit Salzlösung gewaschen, über MgSO4 getrocknet und unter Erhalt von 6,0 g der
Verbindung 3B als gelbes Öl
eingeengt. MS (Cl, NH3) 348 (MH+).
-
C. 3a-R,S)-Benzyl-2-methyl-3-oxo-2,3,3a,4,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]-pyridin-5-carbonsäure-tert.-butylester
-
Ein
Gemisch von 4,00 g (11,5 mmol) des Produkts 3B und 530 mg (11,5
mmol) Methylhydrazin in 100 ml Ethanol wurde etwa 8 h unter Rückfluss
erhitzt. Das Gemisch wurde eingeengt, der Rückstand wurde in 100 ml Toluol
gelöst
und etwa 17 h unter Rückfluss
erhitzt. Darauf wurde eingeengt, und der Rückstand wurde durch Chromatographie
an Silicagel mit einem Eluentengradienten von 15:85 Vol.% Ethylacetat/Hexan
bis 75:25 Vol.% Ethylacetat I Hexan gereinigt; man erhielt 2,6 g
der Verbindung 3C als klares farbloses Öl. MS (Cl, NH3)
344 (MH+).
-
D. 3a-(R,S)-Benzyl-2-methyl-2,3a,4,5,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]-pyridin-3-on
-
Zu
2,60 g (7,6 mmol) des Produkts 3C wurden bei etwa 0°C 20 ml Trifluoressigsäure zugesetzt,
und das Gemisch wurde etwa 2,5 h gerührt. Es wurde Ethylacetat zugegeben,
und die Lösung
wurde mit 6N NaOH gewaschen, über
MgSO4 getrocknet und unter Erhalt von 1,8
g der Verbindung 3D eingeengt. MS (Cl, NH3) 244
(MH+).
-
E. {1-[2-(3a-(R,S)-Benzyl-2-methyl-3-oxo-2,3,3a,4,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-5-yl)-1R-(1H-indol-3-ylmethyl)-2-oxo-ethylcarbamoyl]-1-methyl-ethyl}-carbamidsäure-tert.-butylester
-
Gemäß dem Vorgehen
nach dem allgemeinen Verfahren A wurden 125 mg (4,6 mmol) des Produkts 3C
und 1,75 g (0,51 mmol) des Produkts 2C gekuppelt, und der Rückstand
wurde durch Chromatographie an Silicagel mit einem Eluentengradienten
von 6:4 (Volumenverhältnis)
Ethylacetat l Hexan bis 7 % Methanol in Ethylacetat gereinigt; man
erhielt 150 mg der Verbindung 3E.
-
F. 2-Amino-N-[2-(3a-(R,S)-benzyl-2-methyl-3-oxo-2,3,3a,4,6,7-hexahydro-pyrazolo-[4,3-c]-pyridin-5-yl)-1R-(1H-indol-3-ylmethyl)-2-oxo-ethyl]-isobutyramid-Hydrochlorid
-
Zu
150 mg (0,24 mmol) des Produkts 3E in 15 ml Ethanol wurden 5 ml
konzentrierte Salzsäure
zugesetzt, und das Gemisch wurde etwa 3 h bei Raumtemperatur gerührt. Darauf
wurde das Gemisch eingeengt, und der Rückstand wurde aus Ethanol/Hexan
unter Erhalt von 100 mg der Verbindung 3F kristallisiert. MS (Cl, NH3) 515 (MH+). 1H NMR (CD3OD): δ 7,20 – 6,91 (m,
9H), 6,56 (m, 1H), 5,17 (m, 1H), 4,05 (m, 1H), 2,96 (s, 3H), 2,62
(m, 1H), 2,38 (m, 1H), 2,06 (m, 2H), 1,61 (m, 8H).
-
Beispiel 4
-
2-Amino-N-[2-(3a-(R)-benzyl-2-methyl-3-oxo-2,3,3a,4,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-5-yl)-1-(R)-benzyloxymethyl-2-oxo-ethyl]-isobutyramid-Hydrochlorid
und 2-Amino-N-[2-(3a-(S)-benzyl-2-methyl-3-oxo-2,3,3a,4,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-5-yl]-1-(R)-benzyloxymethyl-2-oxo-ethyl]-isobutyramid-Hydrochlorid
-
A. {1-[2-(3a-(R,S)-Benzyl-2-methyl-3-oxo-2,3,3a,4,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-5-yl)-1-(R)-benzyloxy-methyl-2-oxo-ethylcarbamoyl]-1-methyl-ethyl)-carbamidsäure-tert.-butylester
-
Nach
dem Vorgehen gemäß dem allgemeinen
Verfahren A wurden 1,12 g (4,6 mmol) des Produkts 3C und 1,75 g
(0,51 mmol) des Produkts 1E unter Erhalt eines Diastereomerengemischs
gekuppelt. Der Rückstand
wurde durch Chromatographie an Silicagel unter Verwendung eines
Eluentengradienten von 1:1 (Volumenverhältnis) Ethylacetat/Hexan bis
100 % Ethylacetat gereinigt, und man erhielt 350 mg des weniger
polaren Isomeren 1 von 4A und 250 mg des stärker polaren Isomeren 2 von
4A. MS (Cl, NH3) 606 (MH+)
für beide Isomeren.
-
B. 2-Amino-N-[2-(3a-(R)-benzyl-2-methyl-3-oxo-2,3,3a,4,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-5-yl)-1-(R)-benzyloxymethyl-2-oxo-ethyl]-isobutyramid-Hydrochlorid
-
Zu
250 mg (0,41 mmol) des Isomeren 1 von 4A in 15 ml Ethanol wurden
5 ml konzentrierte Salzsäure zugegeben,
und das Gemisch wurde bei Raumtemperatur etwa 5 h gerührt. Darauf
wurde das Gemisch eingeengt, und der Rückstand wurde aus Ethanol/Hexan
ausgefällt
und im Vakuum unter Erhalt von 130 mg des Isomeren 1 von 4B getrocknet.
MS (Cl, NH3) 506 (MH+). 1H NMR (CD3OD): δ 7,33 (m,
5H), 7,14 (m, 5H), 5,22 (m, 1H), 4,57 (m, 3H), 3,80 (m, 2H), 3,14
(m, 1H), 3,04 (s, 3H), 2,96 (m, 2H), 2,61 (m, 2H), 1,63 (m, 7H).
-
C. 2-Amino-N-[2-(3a-(S)-benzyl-2-methyl-3-oxo-2,3,3a,4,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-5-yl)-1-(R)-benzyloxymethyl-2-oxo-ethyl]-isobutyramid-Hydrochlorid
-
Zu
250 mg (0,41 mmol) des Isomeren 2 von 4A in 15 ml Ethanol wurden
5 ml konzentrierte Salzsäure zugegeben,
und das Gemisch wurde bei Raumtemperatur etwa 5 h gerührt. Darauf
wurde das Gemisch eingeengt, und der Rückstand wurde aus Ethanol/Hexan
ausgefällt
und im Vakuum unter Erhalt von 120 mg des Isomeren 2 von 4C getrocknet.
MS (Cl, NH3) 506 (MH+). 1H NMR (CD3OD): δ 7,31 (m,
5H), 7,13 (m, 5H), 6,78 (m, 1H), 5,28 (m, 1H), 4,62 (m, 3H), 3,81
(m, 2H), 3,14 (m, 1H), 2,62 (m, 3H), 1,58 (m, 7H).
-
D. 2-Amino-N-(2-(3a-(R)-benzyl-2-methyl-3-oxo-2,3,3a,4,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-5-yl)-1-(R)-benzyloxymethyl-2-oxo-ethyl]-isobutyramid-methansulfonat
-
Zu
3,60 g (6,6 mmol) des Isomeren 1 von 4B wurde gesättigte wässrige Natriumbicarbonatlösung zugegeben,
und das Gemisch wurde mit Ethylacetat extrahiert. Die organische
Schicht wurde über
MgSO4 getrocknet und eingeengt. Der Rückstand
wurde in Ethylacetat gelöst,
auf etwa 0°C
gekühlt
und mit 0,43 ml (6,6 mmol) Methansulfonsäure versetzt. Das Gemisch wurde
etwa 0,5 h gerührt.
Danach wurden der Lösung
200 ml Hexan zugegeben, das Gemisch wurde etwa 1 h gerührt und
unter Erhalt von 3,40 g eines weißen Feststoffs filtriert. Letzterer
wurde aus 3 % wässrigem
Ethylacetat umkristallisiert, und man erhielt 2,55 g des Isomeren 1
von 4D als weißen
kristallinen Feststoff. MS (Cl, NH3) 506
(MH+).
-
Beispiel 5
-
2-Amino-N-[1-(3a-(R)-benzyl-2-methyl-3-oxo-2,3,3a,4,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-5-carbonyl)-4-phenyl-(R)-butyl]-isobutyramid-Hydrochlorid
und 2-Amino-N-[1-(3a-(S)-benzyl-2-methyl-3-oxo-2,3,3a,4,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-5-carbonyl)-4-phenyl-(R)-butyl]-isobutyramid-Hydrochlorid
-
A. 2-Oxo-5,6-diphenyl-3-(3-ghenyl-allyl)-morpholin-4-carbonsäure-t-butylester
-
Einer
auf etwa –78°C gekühlten Lösung von
13,8 g (70,0 mmol) Cinnamylbromid und 4,94 g (14,0 mmol) t-Butyl-(2S,3R)-(+)-6-oxo-2,3-diphenyl-4-morpholin-carboxylat
in 350 ml wasserfreiem THF wurden 28 ml (28 mmol) 1 M Natriumbistrimethylsilylamid
in THF zugesetzt. Das Gemisch wurde bei etwa –78°C etwa 1,5 h gerührt und
dann in 750 ml Ethylacetat gegossen. Darauf wurde das Gemisch zweimal
mit Salzlösung
gewaschen, über
MgSO4 getrocknet und unter Erhalt eines
gelben Öls
eingeengt. Das Öl
wurde über
Nacht in 150 ml Hexan gerührt,
und das ausgefallene Produkt wurde unter Erhalt von 3,2 g der Verbindung
5A als weißer
Feststoff abfiltriert.
-
B. 5(S),6(R)-Diphenyl-3(R)-(3-phenyl-allyl)-morpholin-2-on
-
Zu
2,97 g (6,33 mmol) des Produkts 5A wurden bei etwa 0°C 20 ml Trifluoressigsäure zugegeben,
und das Gemisch wurde etwa 2 h gerührt und anschließend eingeengt.
Der Niederschlag wurde in Wasser gelöst und mit wässrigem
NaOH auf einen pH-Wert von 10 basisch eingestellt. Das Gemisch wurde
dreimal mit Ethylacetat extrahiert, die vereinigten organischen
Extrakte wurden mit Salzlösung
gewaschen, über
MgSO4 getrocknet und unter Erhalt eines
organgefarbenen Öls
eingeengt, das durch Chromatographie an Silicagel (10:90 Vol.% Ethylacetat/Hexan)
gereinigt wurde; man erhielt 880 mg der Verbindung 5B als weißen Feststoff.
-
C. 2-(R)-Amino-5-phenyl-pentansäure
-
Ein
Gemisch von 440 mg (1,19 mmol) des Produkts 5B und 120 mg Palladiumchlorid
in 20 ml Ethanol und 10 ml THF wurde etwa 16 h bei 45 psi hydriert.
Das Gemisch wurde durch Diatomeenerde filtriert und eingeengt, und
der Rückstand
wurde unter Erhalt von 240 mg der Verbindung 5C als weißem Feststoff
mit Ether trituriert.
-
D. 2-tert.-Butoxycarbonylamino-2-methyl-propionsäure-2,5-dioxo-pyrrolidin-1-ylester
-
Einer
Suspension (slurry) von 5,0 g (24,6 mmol) N-t-BOC-α-Methylalanin
in 13,5 ml Methylenchlorid wurden 3,40 g (29,6 mmol) N-Hydroxysuccinimid
und 5,65 g (29,6 mmol) EDC zugegeben. Die Suspension wurde etwa
17 h bei Raumtemperatur gerührt.
Sodann wurde das Gemisch mit Ethylacetat verdünnt, je zweimal mit Wasser,
gesättigter
Natriumbicarbonatlösung
und Salzlösung
gewaschen, über
MgSO4 getrocknet und eingeengt. Das erhaltene
Produkt wurde durch Chromatographie an Silicagel mit 1:1 (Volumenverhältnis) Ethylacetat/Hexanen
unter Erhalt von 5,2 g der Titelverbindung dieser Stufe D als weißem Feststoff
gereinigt.
-
E. (R)-2-(2-tert.-Butoxycarbonylamino-2-methyl-propionylamino)-5-phenyl-pentansäure
-
Ein
Gemisch von 203 g (1,05 mmol) des Produkts der Stufe 5D, 378 mg
(1,26 mmol) des Produkts 5C und 434 mg (3,36 mmol) Diisopropylethylamin
in 2 ml DMF wurde über
Nacht gerührt.
Das Gemisch wurde mit Ethylacetat verdünnt und zweimal mit 1N HCl
extrahiert. Die wässrige
Phase wurde einmal mit Ethylacetat extrahiert. Die kombinierten
organischen Extrakte wurden dreimal mit Wasser und einmal mit Salzlösung gewaschen.
Das Gemisch wurde über
MgSO4 getrocknet und eingeengt. Der Rückstand
wurde aus durch Chromatographie an Silicagel unter Verwendung von
80 Chloroform in Hexan und anschließend 100 % Chloroform und 10
% Methanol in Chloroform gereinigt; man erhielt 127 mg der Verbindung
5E.
-
F. {1-[1-(3a-(R,S)-Benzyl-2-methyl-3-oxo-2,3,3a,4,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-5-carbonyl)-4-phenyl-(R)-butylcarbamoyl]-1-methyl-ethyl}-carbamidsäure-tert.-butylester
-
Nach
dem Vorgehen gemäß dem allgemeinen
Verfahren A wurden 130 mg (0,53 mmol) des Produkts 3C und 200 mg
(0,53 mmol) des Produkts 5E gekuppelt, und man erhielt ein Diastereomerengemisch.
Der Rückstand
wurde durch Chromatographie an Silicagel unter Verwendung eines
Eluentengradienten von 1:1 (Volumenverhältnis) Ethylacetat/Hexan bis
100 % Ethylacetat gereinigt, und man erhielt 40 mg des weniger polaren
Isomeren 1 von 5F und 40 mg des stärker polaren Isomeren 2 von
5F. MS (Cl, NH3) 604 (MH+)
für beide Isomeren.
-
G. 2-Amino-1-[1-(3a-(R)-benzyl-2-methyl-3-oxo-2,3,3a,4,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]yridin-5-carbonyl)-4-phenyl-(R)-butyl]-isobutyramid-Hydrochlorid
-
Zu
40 mg (0,07 mmol) des Isomeren 1 von 5F in 10 ml Ethanol wurden
4 ml konzentrierte Salzsäure gegeben,
und das Gemisch wurde etwa 4 h bei Raumtemperatur gerührt. Das
Gemisch wurde eingeengt, und der Rückstand wurde aus Methylenchlorid/Hexan
ausgefällt
und unter Erhalt von 30 mg des Isomeren 1 von 5G im Vakuum getrocknet.
MS (Cl, NH3) 504 (MH+).1H NMR (CD3OD): (partiell) δ 7,19 (m,
10H), 4,37 (m, 1H), 3,02 (m, 6H), 2,67 (m, 4H), 1,83 (m, 4H), 1,62
(s, 6H), 1,28 (m, 1H).
-
H. 2-Amino-1-[1-(3a-(S)-benzyl-2-methyl-3-oxo-2,3,3a,4,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-5-carbonyl)-4-phenyl-(R)-butyl]-isobutyramid-Hydrochlorid
-
Zu
40 mg (0,07 mmol) des Isomeren 2 von 5F in 10 ml Ethanol wurden
4 ml konzentrierte Salzsäure gegeben,
und das Gemisch wurde etwa 4 h bei Raumtemperatur gerührt. Das
Gemisch wurde eingeengt, und der Rückstand wurde aus Methylenchlorid/Hexan
ausgefällt
und unter Erhalt von 30 mg des Isomeren 2 von 5H im Vakuum getrocknet.
MS (Cl, NH3) 504 (MH+).1H NMR (CD3OD): (partiell) δ 7,25 (m,
9H), 6,88 (m, 1H), 3,04 (s, 3H), 2,71 (m, 4H), 2,48 (m, 2H), 1,75
(m, 4H), 1,62 (m, 6H), 1,28 (m, 1H).
-
Beispiel 6
-
2-Amino-N-[2-(3a-(R,S)-benzyl-2-methyl-3-oxo-2,3,3a,4,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-5-yl)-1-(R-benzyloxymethyl-2-oxo-ethyl]-isobutyramid-Hydrochlorid
-
A. {1-[2-(3a-(R,S)-Benzol-2-methyl-3-oxo-2,3,3a,4,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-5-yl)-1(R)-benzyloxymethyl-2-oxo-ethylcarbamoyl]-1-methyl-ethyl}-carbamidsäure-tert.-butylester
-
Nach
dem Vorgehen gemäß dem allgemeinen
Verfahren A wurden 200 mg (0,82 mmol) des Produkts 3C und 320 mg
(0,82 mmol) des Produkts 1 E unter Erhalt eines Diastereomerengemischs
gekoppelt. Der Rückstand
wurde durch Chromatographie an Silicagel unter Verwendung eines
Eluentengradienten von 1:1 (Volumenverhältnis) Ethylacetat/Hexan bis
10 % Methanol in Ethylacetat unter Erhalt von 170 mg der Verbindung
6A gereinigt.
-
B. 2-Amino-N-[2-(3a-(R,S)-benzyl-2-methyl-3-oxo-2,3,3a,4,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-5-yl)-1(R)-benzyloxymethyl-2-oxo-ethyl]-isobutyramid-Hydrochlorid
-
Zu
170 mg (0,28 mmol) des Produkts 6A in 20 ml Ethanol wurden 5 ml
konzentrierte Salzsäure
zugegeben, und das Gemisch wurde etwa 2,5 h bei Raumtemperatur gerührt. Anschließend wurde
eingeengt, und der Rückstand
wurde unter Erhalt von 70 mg der Verbindung 6B aus Ethanol/Hexan
ausgefällt.
MS (Cl, NH3) 506 (MH+). 1H NMR (CD3OD): δ 7,32 (m,
5H), 7,16 (m, 5H), 5,22 (m, 1H), 4,67 (m, 1H), 4,55 (m, 2H), 3,79
(m, 2H), 3,12 (m, 2H), 3,00 (m, 6H), 2,71 (m, 3H), 1,56 (m, 8H).
-
Beispiel 7
-
2-Amino-N-[2-(3a-benzyl-2-ethyl-3-oxo-2,3,3a,4,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-5-yl]-1-(1H-indol-3-ylmethyl)-2-oxo-ethyl]-isobutyramid-Hydrochlorid
-
A. 3a-(R,S)-Benzol-2-ethyl-3-oxo-2,3,3a,4,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-5-carbonsäure-tert.-butylester
-
Zu
555 mg (1,60 mmol) des Produkts 3B in 27 ml Ethanol wurden 240 mg
(1,60 mmol) Ethylhydrazinoxalat zugegeben, und das Gemisch wurde
etwa 4 h unter Rückfluss
erhitzt. Das Gemisch wurde eingeengt, und der Rückstand wurde durch Chromatographie
an Silicagel unter Verwendung eines Eluentengradienten von 10:1
(Volumenverhältnis)
Hexan/Ethylacetat bis 3:7 (Volumenverhältnis) Hexan 1 Ethyl acetat
unter Erhalt von 357 mg der Verbindung 7A gereinigt. MS (Cl, NH3) 358 (MH+).
-
B. 3a-(R,S)-Benzyl-2-ethyl-2,3a,4,5,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-3-on
-
Zu
350 mg (0,98 mmol) des Produkts 7A in 3 ml Ethanol wurden 1,5 ml
konzentrierte Salzsäure
zugegeben, und das Gemisch wurde etwa 2 h bei Raumtemperatur gerührt. Durch
Einengen erhielt man 257 mg der Verbindung 7B. MS (Cl, NH3) 258 (MH+).
-
C. {1-[2-(3a-(R,S)-Benzyl-2-ethyl-3-oxo-2,3,3a,4,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-5-yl)-1-(R)-(1H-indol-3-ylmethyl)-2-oxo-ethylcarbamoyl]-1-methyl-ethyl}-carbamidsäure-tert.-butylester
-
Nach
dem Vorgehen gemäß dem allgemeinen
Verfahren A wurden 82 mg (0,28 mmol) des Produkts 7B und 100 mg
(0,26 mmol) des Produkts 2C gekuppelt, und der Rückstand wurde durch Chromatographie
an Silicagel unter Verwendung eines Eluentengradienten von 100 %
Methylenchlorid bis 2 % Methanol in Methylenchlorid gereinigt; man
erhielt 110 mg der Verbindung 7C. MS (Cl, NH3)
629 (MH+).
-
D. 2-Amino-N-[2-(3a-(R,S)-benzyl-2-ethyl-3-oxo-2,3,3a,4,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-5-yl)-1-(R)-(1H-indol-3-ylmethl)-2-oxo-ethyl]-isobutyramid-Hydrochlorid
-
Zu
100 mg (0,15 mmol) des Produkts 7C in 2 ml Ethanol wurde 1 ml konzentrierte
Salzsäure
zugegeben, und das Gemisch wurde etwa 2 h bei Raumtemperatur gerührt. Das
Gemisch wurde unter Erhalt von 72 mg der Verbindung 7D als farbloser
Schaum eingeengt. MS (Cl, NH3) 529 (MH+).
-
Beispiel 8
-
2-Amino-N-[2-(3a-(R)-benzyl-2-ethyl-3-oxo-2,3,3a,4,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-5-yl)-1-(R)-benzyloxymethyl-2-oxo-ethyl]-isobutyramid-Hydrochlorid
und 2-Amino-N-[2-(3a-(S)-benzyl-2-ethyl-3-oxo-2,3,3a,4,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-5-yl)-1-(R)-benzyloxymethyl-2-oxo-ethyl]-isobutyramid-Hydrochlorid
-
A. {1-[2-(3a-Benzyl-2-ethyl-3-oxo-2,3,3a,4,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-5-yl)-1-(R)-(benzyloxymethyl-2-oxo-ethylcarbamoyl]-1-methyl-ethyl)-carbamidsäure-tert.-butylester
-
Nach
dem Vorgehen gemäß dem allgemeinen
Verfahren A wurden 85 mg (0,29 mmol) des Produkts 7B und 100 mg
(0,26 mmol) des Produkts 1 E unter Erhalt eines Diastereomerengemischs
gekuppelt. Der Rückstand
wurde an Silicagel unter Verwendung eines Eluentengradienten von
100 % Methylenchlorid bis 2 % Methanol in Methylenchlorid gereinigt;
man erhielt 6 mg des weniger polaren Isomeren 1 von 8A und 11 mg des
stärker
polaren Isomeren 2 von 8A. MS (Cl, NH3)
620 (MH+) für beide Isomeren.
-
B. 2-Amino-N-[2-(3a-(R)-benzyl-2-ethyl-3-oxo-2,3,3a,4,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-5-yl)-1-(R)-benzyloxymethyl-2-oxo-ethyl]-isobutyramid-Hydrochlorid
-
Zu
5,7 mg (0,009 mmol) des Isomeren 1 von 8A in 1 ml Ethanol wurden
0,4 ml konzentrierte Salzsäure zugegeben,
und das Gemisch wurde etwa 3 h bei Raumtemperatur gerührt. Darauf
wurde das Gemisch unter Erhalt von 4,7 mg des Isomeren 1 von 8B
eingeengt. MS (Cl, NH3) 520 (MH+). 1H NMR (CD3OD): (partiell) δ 7,41 – 7,05 (m,
10H), 5,20 (m, 1H), 4,61 (m, 1H), 4,52 (s, 2H), 3,71 (m, 1H), 3,60
(m, 1H), 2,61 (m, 3H), 1,39 (m, 9H).
-
C. 2-Amino-N-(2-(3a-(S)-benzyl-2-ethyl-3-oxo-2,3,3a,4,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-5-yl)-1-(R)-benzyloxymethyl-2-oxo-ethyl]-isobutyramid-Hydrochlorid
-
Zu
10 mg (0,016 mmol) des Isomeren 2 von 8A in 1 ml Ethanol wurden
0,4 ml konzentrierte Salzsäure zugegeben,
und das Gemisch wurde etwa 3 h bei Raumtemperatur gerührt. Darauf
wurde das Gemisch eingeengt, und man erhielt 8 mg des Isomeren 2
von 8C. MS (Cl, NH3) 520 (MH+).1H NMR (CD3OD): (partiell) δ 7,43 – 7,00 (m,
10H), 6,81 (m, 1H), 5,32 (m, 1H), 4,63 (m, 2H), 4,53 (m, 1H), 3,72
(m, 1H), 1,37 (m, 9H).
-
Beispiel 9
-
2-Amino-N-[2-(2-benzyl-3-oxo-2,3,3a,4,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-5-yl)-1-(R)-benzyloxymethyl-2-oxo-ethyl]-isobutyramid-Hydrochlorid
-
A. 2-Benzyl-3-hydroxy-2,4,6,7-tetrahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-5-carbonsäure-tert.-butylester
-
Ein
Gemisch von 800 mg (3,11 mmol) des Produkts der Stufe 3B und 495
mg (3,11 mmol) Benzylhydrazindihydrochlorid sowie 423 mg (311 mmol)
Natriumacetat-Trihydrat in 15 ml Ethanol wurde etwa 17 h unter Rückfluss
erhitzt. Das Gemisch wurde eingeengt, der Rückstand wurde in 100 ml Toluol
gelöst
und etwa 48 h unter Rückfluss
erhitzt. Darauf wurde das Gemisch mit Ethylacetat verdünnt, mit
Salzlösung
gewaschen, über MgSO4 getrocknet und eingeengt. Der Rückstand
wurde durch Chromatographie an Silicagel unter Verwendung von 100
% Ethylacetat und anschließend
5 % Methanol in Methylenchlorid gereinigt. Man erhielt 530 mg der
Verbindung 9A als hellbraunen Feststoff. MS (Cl, NH3)
330 (MH+).
-
B. 2-Benzyl-4,5,6,7-tetrahydro-2H-pyrazolo-[4,3-c]pyridin-3-ol
-
Zu
411 mg (1,24 mmol) des Produkts 3E in 30 ml Ethanol wurden 10 ml
konzentrierte Salzsäure
zugegeben, und das Gemisch wurde etwa 30 min. bei Raumtemperatur
gerührt.
Darauf wurde eingeengt, und der Rückstand wurde unter Erhalt
von 353 mg der Verbindung 9B aus Methanol/Ethylacetat kristallisiert.
MS (Cl, NH3) 230 (MH+).
-
C. {1-[2-(2-Benzyl-3-hydroxy-2,4,6,7-tetrahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-5-yl)-1-R-benzyloxymethyl-2-oxo-ethylcarbamoyl]-1-methyl-ethyl}-carbamidsäure-tert.-butylester
-
Nach
dem Vorgehen gemäß dem allgemeinen
Verfahren A wurden 100 mg (0,38 mmol) des Produkts 9B und 145 mg
(0,38 mmol) des Produkts 1E gekuppelt, und der Rückstand wurde durch Chromatographie
an Silicagel unter Verwendung von 95:5 (Vol.%) Methanol/Methylenchlorid
gereinigt; man erhielt 42 mg der Verbindung 9C als weißen Feststoff.
MS (Cl, NH3) 592 (MH+).
-
D. 2-Amino-N-[2-(2-benzyl-3-oxo-2,3,3a,4,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-5-yl)-1-(R)-benzyloxymethyl-2-oxo-ethyl]-isobutyramid-Hydrochlorid
-
Zu
42 mg (0,07 mmol) des Produkts 9D in 20 ml Ethanol wurden 6 ml konzentrierte
Salzsäure
zugegeben, und das Gemisch wurde etwa 30 min. bei Raumtemperatur
gerührt.
Darauf wurde mit Ethanol verdünnt und
eingeengt, und der Rückstand
wurde unter Erhalt von 35 mg der Verbindung 9D als weißer Feststoff
ausgefällt.
MS (Cl, NH3) 492 (MH+).1H NMR (CD3OD): (partiell) δ 7,41 – 7,16 (m,
10H), 5,19 (m, 3H), 4,48 (m, 4H), 3,88 (m, 1H), 3,74 (m, 2H), 2,68
(m, 2H), 1,58 (m, 6H).
-
Beispiel 10
-
2-Amino-N-{2-[3a-(R)-benzyl-3-oxo-2-(2,2,2-trifluor-ethyl)-2,3,3a,4,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-5-yl]-1-(R)-benzyloxymethyl-2-oxo-ethyl}-isobutyramid-Hydrochlorid
und 2-Amino-N-{2-[3a-(S)-benzyl-3-oxo-2-(2,2,2-trifluor-ethyl)-2,3,3a,4,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-5-yl]-1-(R)-benzyloxymethyl-2-oxo-ethyl}-isobutyramid-Hydrochlorid
-
A. 3a-(R,S)-Benzyl-3-oxo-2-(2,2,2-trifluor-ethy)-2,3,3a,4,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-5-carbonsäure-tert.-butyl
-
Ein
Gemisch von 840 mg (2,42 mmol) des Produkts 3B und 276 mg (2,42
mmol) 2,2,2-Trifluorethylhydrazin (70 % in Wasser) in 20 ml Ethanol
wurde etwa 5 h unter Rückfluss
erhitzt und anschließend
eingeengt. Der Rückstand
wurde in 40 ml Toluol gelöst
und etwa 17 h unter Rückfluss
erhitzt. Darauf wurde das Gemisch eingeengt, und der Rückstand
wurde durch Chromatographie an Silicagel unter Verwendung von 9:1
(Volumenverhältnis)
Hexan/Ethylacetat gereinigt. Man erhielt 703 mg der Verbindung 10A
als gelbes Öl.
MS (Cl, NH3) 412 (MH+).
-
B. 3a-(R,S)-Benzol-2-(2,2,2-trifluor-ethyl)-2,3a,4,5,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-3-on
-
Zu
600 mg (1,46 mmol) des Produkts 10A wurden bei 0°C 3 ml kalte Trifluoressigsäure zugegeben, und
das Gemisch wurde etwa 3 h gerührt,
wobei man die Lösung
auf Raumtemperatur kommen ließ.
Das Gemisch wurde eingeengt, der Rückstand wurde in Wasser gelöst, und
die Lösung
wurde mit 5N NaOH auf einen pH-Wert von 11 basisch eingestellt und
darauf mit Kaliumcarbonat gesättigt.
Die Lösung
wurde dreimal mit Ethylacetat extrahiert, die vereinigten organischen
Extrakte wurden mit Salzlösung
gewaschen, über
MgSO4 getrocknet und unter Erhalt von 345
mg der Verbindung 10B als opakem Öl eingeengt. MS (Cl, NH3) 312 (MH+).
-
C. (1-{2-[3a-(R,S)Benzyl-3-oxo-2-(2,2,2-trifluor-ethl)-2,3,3a,4,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-5-yl]-1-(R)-benzyloxymethyl-2-oxo-ethylcarbamoyl}-1-methyl-ethyl)-carbamidsäure-tert.-butylester
-
Nach
dem Vorgehen gemäß dem allgemeinen
Verfahren A wurden 137 mg (0,44 mmol) des Produkts 10B und 167 mg
(0,44 mmol) des Produkts 1E unter Erhalt eines Diastereomerengemischs
gekuppelt. Der Rückstand
wurde durch Chroma tographie an Silicagel unter Verwendung eines
Eluentengradienten von 100% Methylenchlorid bis 5 % Methanol in
Methylenchlorid gereinigt; man erhielt 128 mg des weniger polaren
Isomeren 1 von 10C und 63 mg des stärker polaren Isomeren 2 von
10C. MS (Cl, NH3) 674 (MH+)
für beide
Isomeren.
-
D. 2-Amino-N-{2-[3a-(R)-benzyl-3-oxo-2,2,2,2-trifluor-ethyl)-2,3,3a,4,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-5-yl]-1-(R)-benzyloxymethyl-2-oxo-ethyl}-isobutyramid-Hydrochlorid
-
Zu
120 mg (0,18 mmol) des Isomeren 1 von 10C in 3,5 ml Ethanol wurden
1,5 ml konzentrierte Salzsäure
zugegeben, und das Gemisch wurde etwa 2 h bei Raumtemperatur gerührt. Darauf
wurde eingeengt, und man erhielt 94 mg des Isomeren 1 von 10D als
weißliches
Pulver. MS (Cl, NH3) 574 (MH+).1H NMR (CD3OD): (partiell) δ 7,31 (m,
5H), 7,18 (m, 5H), 5,21 (m, 1H), 4,57 (m, 3H), 4,26 (m, 1H), 4,08
(m, 1H), 3,79 (m, 2H), 3,09 (m, 4H), 2,65 (m, 2H), 1,63 (m, 6H).
-
E. 2-Amino-N-{2-[3a-(S)-benzyl-3-oxo-2-(2,2,2-trifluor-ethyl)-2,3,3a,4,6,7-hexahydropyrazolo[4,3-c]pyridin-5-yl]-1-(R)-benzyloxymethyl-2-oxo-ethyl}-isobutyramid-Hydrochlorid
-
Zu
53 mg (0,079 mmol) des Isomeren 2 von 10C in 3,5 ml Ethanol wurden
1,5 ml konzentrierte Salzsäure
zugegeben, und das Gemisch wurde etwa 2 h bei Raumtemperatur gerührt. Darauf
wurde eingeengt, und man erhielt 41 mg des Isomeren 2 von 10E als
hellgelben Feststoff. MS (Cl, NH3) 574 (MH+).1H NMR (CD3OD): (partiell) δ 7,33 (m, 5H), 7,15 (m, 4H),
6,81 (m, 1H), 5,30 (m, 1H), 4,67 (m, 4H), 4,15 (m, 2H), 3,77 (m,
2H), 3,09 (m, 3H), 2,64 (m, 3H), 1,58 (m, 6H).
-
Beispiel 11
-
2-Amino-N-[2-(3a-(R)-benzyl-2-tert.-butyl-3-oxo-2,3,3a,4,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-5-yl)-1-(R)-benzyloxymethyl-2-oxo-ethyl]-isobutyramid-methansulfonat
und 2-Amino-N-[2-(3a-(S)-benzyl-2-tert.-butyl-3-oxo-2,3,3a,4,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-5-yl)-1-(R)-benzyloxymethyl-2-oxo-ethyl]-isobutyramid-methansulfonat
-
A. 3a-(R,S)-Benzyl-2-tert.-butyl-3-oxo-2,3,3a,4,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-5-carbonsäure-tert.-butylester
-
Zu
2,07 g (5,95 mmol) des Produkts 14B in 40 ml Ethanol wurden 0,97
g (7,7 mmol) tert.-Butylhydrazin-Hydrochlorid und 0,63 g (7,7 mmol)
Natriumacetat zugegeben, und das Gemisch wurde etwa 17 h bei etwa 70° erhitzt.
Darauf wurde das Gemisch abgekühlt,
und die Lösung
wurde vom Niederschlag abdekantiert und eingeengt. Der Rückstand
wurde in 80 ml Toluol gelöst
und etwa 6 h unter Rückfluss
erhitzt. Darauf wurde das Gemisch eingeengt, und der Rückstand
wurde durch Chromatographie an Silicagel unter Verwendung von 9:1 (Volumenverhältnis) Hexan/Ethylacetat
gereinigt. Man erhielt 1,7 g der Verbindung 11A. MS (Cl, NH3) 386 (MH+).
-
B. 3a-(R,S)-Benzol-2-tert.-butyl-2,3a,4,5,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-3-on
-
Zu
535 mg (1,39 mmol) des Produkts 11A in 20 ml Methylenchlorid wurden
225 μl Methansulfonsäure zugegeben,
und das Gemisch wurde etwa 1,5 h bei Raumtemperatur gerührt. Darauf
wurde mit Ethylacetat verdünnt
und zweimal mit 1N NaOH und einmal mit Salzlösung gewaschen, über Na2SO4 getrocknet und
unter Erhalt von 246 mg der Verbindung 11 B eingeengt. MS (Cl, NH3) 286 (MH+).
-
C. {1-[2-(3a-(R,S)-Benzol-2-tert.-butyl-3-oxo-2,3,3a,4,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-5-yl]-1-(R)-benzyloxymethyl-2-oxo-ethylcarbamoyl]-1-methyl-ethyl}-carbamidsäure-tert.-butylester
-
Nach
dem Vorgehen gemäß dem allgemeinen
Verfahren A wurden 246 mg (0,86 mmol) des Produkts 11B und 328 mg
des Produkts 14F unter Erhalt eines Diastereomerengemischs gekuppelt.
Der Rückstand
wurde durch Chromatographie an Silicagel unter Verwendung von 6:4
(Volumenverhältnis)
Hexan/Ethylacetat gereinigt; man erhielt 250 mg des weniger polaren
Isomeren 1 von 11 C und 90 mg des stärker polaren Isomeren 2 von
11C. MS (Cl, NH3) 648 (MH+)
für beide
Isomeren.
-
D. 2-Amino-N-[2-(3a-(R)-benzyl-2-tert.-butyl-3-oxo-2,3,3a,4,6,7-hexahydro-pyrazolo-[4,3-c]pyridin-5-yl)-1-(R)-benzyloxymethyl-2-oxo-ethyl]-isobutyramid-methansulfonat
-
Zu
210 mg (0,32 mmol) des Isomeren 1 von 11 C in 15 ml Methylenchlorid
wurden bei etwa 0°C
28 μl (0,44
mmol) Methansulfonsäure
zugegeben. Das Eisbad wurde entfernt, und das Gemisch wurde etwa
3 h gerührt
und mit 15 ml Diethylether verdünnt,
und der ausgefallene Niederschlag wurde unter Erhalt von 100 mg des
Isomeren 1 von 11D abfiltriert. MS (Cl, NH3)
548 (MH+).1H NMR
(CD3OD): (partiell) δ 7,33 (m, 5H), 7,27 – 7,07 (m,
5H), 5,21 (m, 1H), 4,54 (m, 3H), 3,86 (m, 3H), 3,10 (m, 4H), 2,61
(m, 3H), 1,62 (m, 6H), 1,18 (s, 9H).
-
E. 2-Amino-N-(3a-(S)-benzyl-2-tert.-butyl-3-oxo-2,3,3a,4,6,7-hexahydro-pyrazolo-[4,3-c]pyridin-5-yl)-1-(R)-benzyloxymethyl-2-oxo-ethyl]-isobutyramid-methansulfonat
-
Zu
85 mg (0,13 mmol) des Isomeren 2 von 11C in 10 ml Methylenchlorid
wurden bei etwa 0°C
21 μl (0,32
mmol) Methansulfonsäure
zugegeben. Das Eisbad wurde entfernt, und das Gemisch wurde etwa
3 h gerührt
und mit 15 ml Diethylether verdünnt,
und der ausgefallene Niederschlag wurde unter Erhalt von 46 mg des
Isomeren 2 von 11E abfiltriert. MS (Cl, NH3)
548 (MH+).1H NMR
(CD3OD): (partiell) δ 8,28 (br d, 1H), 7,32 (m, 5H),
7,18 (m, 4H), 6,84 (m, 1H), 5,31 (m, 1H), 4,60 (m, 3H), 3,70 (m,
3H), 3,18 – 2,92
(m, 3H), 2,68 (s, 3H), 1,57 (m, 6H), 1,13 (s, 9H).
-
Beispiel 12
-
2-Amino-N-[1-(R)-(1H-indol-3-ylmethyl)-2-(2-methyl-3-oxo-3a-(R,S)-pyridin-2-ylmethyl-2,3,3a,4,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-5-yl)-2-oxo-ethyl]-isobutyramid-Dihydrochlorid
-
A. 4-Oxo-3-(R,S)-pyridin-2-ylmethyl-piperidin-1,3-dicarbonsäure-1-tert.-butylester-3-methylester
-
Einer
Lösung
von 2,00 g (7,8 mmol) des Produkts 3A in 32 ml THF wurden bei etwa
0°C 468
mg (11,7 mmol) Natriumhydrid (60 % Dispersion in Öl) zugesetzt,
und das Gemisch wurde etwa 30 min. gerührt. Der Lösung wurde unter Rühren im
Verlauf von etwa 5 min. eine Lösung
von 762 mg (6,0 mmol) 2-Picolylchlorid in 5 ml THF zugegeben, und
anschließend
wurden 432 mg (2,6 mmol) Kaliumiodid zugesetzt. Darauf wurde das Eisbad
entfernt, und das Gemisch wurde etwa 17 h unter Rückfluss
erhitzt. Es wurde mit Ehylacetat verdünt und einmal mit Wasser und
einmal mit Salzlösung
gewaschen, über
MgSO4 getrocknet und eingeengt. Der Rückstand
wurde durch Chromatographie an Silicagel unter Verwendung von 6:4
(Volumenverhältnis) Ether/Hexan
und anschließend
6:4 (Volumenverhältnis)
Ethylacetat/Hexan gereinigt. Man erhielt 1,2 g der Verbindung 12A.
MS (Cl, NH3) 349 (MH+).
-
B. 2-Methyl-3-oxo-3a-(R,S)-pyridin-2-ylmethyl-2,3,3a,4,5,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-5-carbonsäure-tert.-butylester
-
Ein
Gemisch von 1,20 g (3,45 mmol) des Produkts 12A und 159 mg (3,45
mmol) Methylhydrazin in 20 ml Ethanol wurde etwa 6,5 h unter Rückfluss
erhitzt. Das Gemisch wurde eingeengt, und der Rückstand wurde in 25 ml Toluol
gelöst
und etwa 17 h unter Rückfluss
erhitzt. Das Gemisch wurde wiederum eingeengt, und der Rückstand
wurde durch Chromatographie an Silicagel unter Verwendung von 65:35
Vol.% Ethylacetat/Hexan unter Erhalt von 450 mg der Verbindung 12B
gereinigt. MS (Cl, NH3) 345 (MH+).
-
C. 2-Methyl-3a-(R,S)-pyridin-2-ylmethyl-2,3a,4,5,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-3-on-Dihydrochlorid
-
Ein
Gemisch von 450 mg (1,30 mmol) des Produkts 12B in 2 ml 4M HCl/Dioxan
wurde etwa 4,5 h bei Raumtemperatur gerührt. Einengen des Gemischs
ergab 450 mg der Verbindung 12C. MS (Cl, NH3)
245 (MH+).
-
D. {1-[1-(R)-H-Indol-3-ylmethyl)-2-(2-methyl-3-oxo-3a-(R,S)-pyridin-2-ylmethyl-2,3,3a,4,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-5-yl)-2-oxo-ethylcarbamoyl]-1-methylethyl}-carbamidsäure-tert.-butylester
-
Nach
dem Vorgehen gemäß dem allgemeinen
Verfahren A wurden 108 mg (0,31 mmol) des Produkts 12C und 122 mg
(0,31 mmol) des Produkts 2C gekuppelt, und der Rückstand wurde durch Chromatographie an
Silicagel unter Verwendung von 95:5 Vol.% Ethylacetat/Methanol gereinigt;
man erhielt 118 mg der Verbindung 12D. MS (Cl, NH3)
616 (MH+).
-
E. 2-Amino-N-[1-(R)-(1H-indol-3-ylmethyl)-2-(2-methyl-3-oxo-3a-(R,S)-pyridin-2-ylmethyl-2,3,3a,4,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-5-yl)-2-oxo-ethyl]-isobutyramid-Dihydrochlorid
-
Ein
Gemisch von 110 mg (0,18 mmol) der Produkts 12D in 1 ml 4M HCl/Dioxan
wurde bei Raumtemperatur 17 h gerührt. Das Gemisch wurde unter
Erhalt von 51 mg der Verbindung 12E eingeengt. MS (Cl, NH3) 516 (MH+).1H NMR (CD3OD): (partiell) δ 8,91 – 8,52 (m,
2H), 8,04 (m, 2H), 7,76 – 7,50
(m, 3H), 6,82 (m, 1H), 4,62 (m, 1H), 3,36 (s, 3H), 1,63 (s, 6H).
-
Beispiel 13
-
2-Amino-N-[1-(R)-benzyloxymethyl-2-(2-methyl-3-oxo-3a-(R,S)-pyridin-2-ylmethyl-2,3,3a,4,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-5-yl)-2-oxo-ethyl]-isobutyramid-Dihydrochlorid
-
A. {1-[1-(R)-Benzyloxymethyl-2-(2-methyl-3-oxo-3a-(R,S)pyridin-2-ylmethyl-2,3,3a,4,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-5-yl)-2-oxo-ethylcarbamoyl]-1-methylethyl}-carbamidsäure-tert.-butylester
-
Nach
dem Vorgehen gemäß dem allgemeinen
Verfahren A wurden 86 mg (0,27 mmol) des Produkts 12C und 103 mg
(0,27 mmol) des Produkts 1E gekuppelt, und der Rückstand wurde durch Chromatographie an
Silicagel unter Verwendung von 95:5 Vol.% Ethylacetat/Hexanol gereinigt;
man erhielt 82 mg der Verbindung 13A.
-
B. 2-Amino-N-[1-(R)-benzyloxymethyl-2-(2-methyl-3-oxo-3a-(R,S)-pyridin-2-ylmethyl-2,3,3a,4,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-5-yl)-2-oxo-ethyl]-isobutyramid-Dihydrochlorid
-
Ein
Gemisch von 75 mg (0,12 mmol) des Produkts 13A in 1 ml 4M HCl/Dioxan
wurde etwa 17 h bei Raumtemperatur gerührt. Das Gemisch wurde unter
Erhalt von 80 mg der Verbindung 13B eingeengt. MS (Cl, NH3) 507 (MH+).1H NMR (CD3OD): (partiell) δ 8,78 (m,
1H), 8,46 (m, 1H), 8,13 – 7,82
(m, 2H), 7,32 (m, 5H), 4,57 (m, 3H), 3,96 (m, 1H), 3,82 (m, 2H),
1,63 (m, 6H).
-
Beispiel 14
-
2-Amino-N-[2-(3a-(R)-benzyl-2-methyl-3-oxo-2,3,3a,4,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-5-yl)-1-(R)-(benzyloxymethyl)-2-oxo-ethyl]-isobutyramid
-
A. 4-Oxo-piperidin-1,3-dicarbonsäure-1-tert.-butylester-3-methylester
-
Einem
Gemisch von 100,0 g (516,4 mmol) 4-Oxo-piperidin-3-carbonsäure-methylester
und 63 g (516,4 mmol) 4,4-Dimethylaminopyridin in 1 1 Methylenchlorid
wurde bei etwa 0°C
im Verlauf von etwa 90 min. eine Lösung von 113,0 g (516,4 mmol)
Ditert.-butyldicarbonat in 100 ml Methylenchlorid zugegeben. Das
Gemisch wurde langsam auf Raumtemperatur erwärmt und dann etwa 19 h gerührt. Das
Gemisch wurde je dreimal mit 10 % wässriger HCl, gesättigter
wässriger
Natriumbicarbonatlösung
und Salzlösung
gewaschen, über MgSO4 getrocknet und unter Erhalt von 130,5 g
der Verbindung 14A als amorphem Feststoff eingeengt.1H NMR
(CDCl3): δ 4,03
(br, 2H), 3,74 (s, 3H), 3,56 (t, 2H), 2,36 (t, 2H), 1,42 (s, 9H).
-
B. 3-(R)-Benzyl-4-oxo-piperidin-1,3-dicarbonsäure-1-tert.-butylester-3-methylester
-
Einer
gerührten
Suspension von 11,7 g (293 mmol) Natriumhydrid (60 % Dispersion
in Öl,
zweimal mit 100 ml Hexan gewaschen) in 100 ml DMF wurde bei etwa
0°C über etwa
45 min. eine Lösung
von 65,4 g (254 mmol) des Produkts 14A in 150 ml DMF zugesetzt.
Das Eisbad wurde entfernt, und das Gemisch wurde etwa 45 min. bei
Raumtemperatur gerührt.
Darauf wurde das Gemisch wiederum auf etwa 0°C abgekühlt, und der gerührten Lösung wurden
35,2 ml (296 mmol) Benzylbromid in 200 ml DMF zugetropft; dann wurde
das Gemisch etwa 23 h bei Raumtemperatur gerührt. Der Lösung wurden vorsichtig 550
ml Wasser zugegeben, und das Gemisch wurde etwa 30 min. gerührt. Sodann
wurde dreimal mit Ethylacetat extrahiert, die vereinigten Extrakte
wurden fünfmal
mit Wasser und einmal mit Salzlösung
gewaschen, über
MgSO4 getrocknet und unter Erhalt von 98
g eines gelben Öls
eingeengt. Dieses wurde aus Hexan kristallisiert, und man erhielt
71 g der Verbindung 14B als weißen
Feststoff. MS (Cl, NH3) 348 (MH+).1H NMR (CDCl3): (partiell) δ 7,23 (m,
3H), 7,13 (m, 2H), 4,58 (br m, 1H), 4,18 (br, 1H), 3,63 (s, 3H),
3,28 – 2,96
(m, 4H), 2,72 (m, 1H), 2,43 (m, 1H), 1,44 (s, 9H).
-
C. 3a-(R)-Benzyl-2-methyl-3-oxo-2,3,3a,4,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-5-carbonsäure-tert.-butylester
-
Ein
Gemisch von 47,0 g (135 mmol) des Produkts 14B, 38,9 g (270 mmol)
Methylhydrazinsulfat und 44,3 g (540 mmol) Natriumacetat in 900
ml Ethanol wurde etwa 17 h unter Stickstoff unter Rückfluss
erhitzt. Das Gemisch wurde eingeengt, der Rückstand wurde in Ethylacetat
gelöst
und dreimal mit Wasser und einmal mit Salzlösung gewaschen, über MgSO4 getrocknet und unter Erhalt eines gelben Öls eingeengt.
Dieses wurde etwa 3 h in 750 ml Hexan gerührt, und man erhielt 41,17
g der Verbindung 14C als weißen
Feststoff. MS (Cl, NH3) 344 (MH+).1H NMR (CDCl3): (partiell) δ 7,19 (m,
3H), 7,05 (m, 2H), 4,61 (br m, 2H), 3,24 (m, 1H), 3,09 (s, 3H),
3,01 (m, 1H), 2,62 (m, 4H), 1,52 (s, 9H).
-
D. 3a-(R,S)-Benzyl-2-methyl-2,3a,4,5,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-3-on-Hydrochlorid
-
Durch
eine Lösung
von 24,55 g (71,5 mmol) des Produkts 14C in 800 ml Diethylether
wurde bei etwa 0°C
im Verlauf von etwa 12 min. wasserfreies HCl hindurchgeperlt.
-
Das
Gemisch wurde etwa 3 h gerührt,
wobei sich ein weißer
Niederschlag bildete. Der feste Niederschlag wurde abfiltriert,
und man erhielt 19,2 g der Verbindung 14D. MS (Cl, NH3)
244 (MH+).1H NMR
(CD3OD): (partiell) δ 7,25 (m, 3H), 7,05 (m, 2H),
3,77 (m, 2H), 3,51 (d, 1H), 3,25 (m, 1H), 3,17 (m, 3H), 3,03 (s,
3H), 2,81 (m, 1H).
-
E. 2-tert.-Butoxycarbonylamino-2-methyl-propionsäure-2,5-dioxo-pyrrolidin-1-yl-ester
-
Einer
gerührten
Lösung
von 100,0 g (492 mmol) Boc-α-Methylalanin
und 94,0 g (492 mmol) EDC in 2 I Methylenclorid wurden bei etwa
0°C portionsweise
56,63 g (492 mmol) N-Hydroxysuccinimid zugesetzt, und danach ließ man das
Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur erwärmen. Das Gemisch wurde etwa
24 h gerührt
und dann je zweimal mit gesättigter
wässriger
Natriumbicarbonatlösung
und Salzlösung
gewaschen, über Na2SO4 getrocknet und
unter Erhalt von 124 g der Verbindung 14E als weißem Feststoff
eingeengt. 1H NMR (CDCl3): δ 4,96 (br,
1H), 2,82 (s, 4H), 1,66 (s, 6H), 1,48 (s, 9H).
-
F. 3-(R)-Benzyloxy-2-(2-tert.-butoxycarbonylamino-2-methyl-propionylamino)-propionsäure
-
Ein
Gemisch von 50,5 g (168 mmol) des Produkts 14E, 33,5 g (168 mmol)
O-Benzyl-D-Serin
und 51,05 g (505 mmol) Triethylamin in 400 ml Dioxan und 100 ml
Wasser wurde etwa 16 h bei etwa 45°C erhitzt. Das Gemisch wurde
mit Ethylacetat verdünnt
und mit Essigsäure
auf einen pH-Wert von 2 angesäuert.
Die Schichten wurden getrennt, und die organische Phase wurde mit
Salzlösung
gewaschen, über
Na2SO4 getrocknet und
unter Erhalt von 650 g der Verbindung 14F als weißem Feststoff
eingeengt.1H NMR (CD3OD):
(partiell) δ 7,55
(d, 1H), 7,29 (m, 5H), 4,52 (m, 1H), 4,48 (s, 2H), 3,84 (d von d,
1H), 3,69 (d von d, 1H), 1,42 (s, 6H), 1,38 (s, 9H).
-
G. 3a-(R)-Benzyl-2-methyl-2,3a,4,5,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-3-on-L-tartrat
-
Ein
Gemisch von 5,00 g (20,6 mmol) der freien Base des Produkts 14D
und 3,09 g (20,6 mmol) L-Weinsäure
in 80 ml Aceton und 3,2 ml Wasser wurde etwa 70 h unter Stickstoff
bei etwa 70°C
erwärmt,
wobei das Reaktionsgemisch zu einer dicken Suspension wurde. Darauf
wurden weitere 20 ml Aceton zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde
langsam auf Raumtemperatur abgekühlt
und dann filtriert. Der abfilt rierte Feststoff wurde mit Aceton
gewaschen und unter Erhalt von 7,03 g der Verbindung 14G als weißem Feststoff
im Vakuum getrocknet.
-
H. 3a-(R)-Benzyl-2-methyl-2,3a,4,5,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-3-on
-
Einer
Suspension von 5,00 g (12,7 mmol) des Produkts 14G in 80 ml Methylenchlorid
wurden bei etwa 0°C
1,72 ml (25,4 mmol) Ammoniumhydroxid zugesetzt, und das Gemisch
wurde etwa 15 min. gerührt.
Die kalte Suspension wurde filtriert und unmittelbar für die nächste Stufe
verwendet.
-
I. {1-(2-(3a-(R)-Benzyl-2-methyl-3-oxo-2,3,3a,4,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-5-yl)-1-(R)-(benzyloxymethyl)-2-oxo-ethylcarbamoyl]-1-methyl-ethyl}-carbamidsäuretert.-butylester
-
Ein
Gemisch von 4,83 g (12,7 mmol) des Produkts 14F, der Lösung der
Stufe 14 H, 2,60 g (19,1 mmol) HOAT und 2,45 g (12,8 mmol) EDC wurde
bei etwa 0°C
unter Stickstoff etwa 1 h gerührt
und dann auf Raumtemperatur erwärmt
und etwa 16 h gerührt.
Das Gemisch wurde filtriert, das Filtrat wurde mit gesättigtem
wässrigem
Natriumbicarbonat und Wasser gewaschen, über MgSO4 getrocknet
und unter Erhalt von 7,35 g der Verbindung 14I als weißem Feststoff
eingeengt.
-
J. 2-Amino-N-[2-(3a-(R)-benzyl-2-methyl-3-oxo-2,3,3a,4,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-5-yl)-1-(R)-(benzyloxymethyl)-2-oxo-ethyl]-isobutyramid
-
Zu
755 mg (1,25 mmol) des Produkts 14I in 7 ml Methylenchlorid wurden
bei etwa 0°C
3,5 ml kalte Trifluoressigsäure
zugegeben, und das Gemisch wurde etwa 1 h bei etwa 0°C gerührt. Danach
ließ man
das Gemisch auf Raumtemperatur kommen und rührte etwa 2 h. Das Gemisch
wurde eingeengt und zweimal mit Toluol abgedampft. Der Rückstand
wurde in Chloroform gelöst
und zweimal mit gesättigtem
wässrigem
Natriumbicarbonat und je einmal mit Wasser und Salzlösung gewaschen.
Darauf wurde das Gemisch über
MgSO4 getrocknet und unter Erhalt von 594
mg der Verbindung 14J als Öl
eingeengt.
-
Beispiel 15
-
2-Amino-N-[1-(R)-benzyloxymethyl-2-(2-methyl-3-oxo-2,3,3a,4,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-5-yl)-2-oxo-ethyl]-isobutyramid-Hydrochlorid
-
A. 2-Methyl-3-oxo-2,3,3a,4,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-5-carbonsäure-tert.-butylester
-
Ein
Gemisch von 3,00 g (11,66 mmol) des Produkts 3A und 537 mg (11,66
mmol) Methylhydrazin in 100 ml Ethanol wurde etwa 17 h unter Rückfluss
erhitzt. Das Gemisch wurde eingeengt, und der Rückstand wurde in 100 ml Toluol
gelöst
und etwa 17 h unter Rückfluss
erhitzt. Darauf wurde das Gemisch mit Ethylacetat verdünnt, zweimal
mit Salzlösung
gewaschen, über
MgSO4 getrocknet und eingeengt. Der Rückstand
wurde durch Chromatographie an Silicagel unter Verwendung eines
Eluentengradienten von 100 % Ethylacetat bis 5 % Methanol in Methylenchlorid
gereinigt; man erhielt 2,28 der Verbindung 15A als weißen Feststoff. 1H NMR (CD3OD): δ 4,20 (s,
2H), 3,67 (t, 2H), 3,43 (s, 3H), 2,58 (t, 2H), 1,48 (s, 9H).
-
B. 2-Methyl-2,3a,4,5,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-3-on-Hydrochlorid
-
Zu
510 mg (2,01 mmol) des Produkts 15A in 30 ml Ethanol wurden 10 ml
konzentrierte Salzsäure
zugegeben, und das Gemisch wurde etwa 35 min. bei Raumtemperatur
gerührt.
Das Gemisch wurde eingeengt, und der Rückstand wurde unter Erhalt
von 425 mg der Verbindung 15B aus Methanol l Ethylacetat als gelber Feststoff
kristallisiert.1H NMR (CD3OD): δ 4,27 (s,
2H), 3,71 (s, 3H), 3,56 (t, 2H), 3,05 (t, 2H).
-
C. {1-[1-(R)-Benzyloxymethyl-2-(2-methyl-3-oxo-2,3,3a,4,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-5-yl)-2-oxo-ethylcarbamoyl]-1-methyl-ethyl}-carbamidsäure-tert.-butylester
-
Nach
dem Vorgehen gemäß dem allgemeinen
Verfahren A wurden 100 mg (0,53 mmol des Produkts 15B und 202 mg
(0,53 mmol) des Produkts 1E gekuppelt, und der Rückstand wurde durch Chromatographie an
Silicagel unter Verwendung von 95:5 Vol.% Methylenchlorid/Methanol
unter Erhalt von 54 mg der Verbindung 15C als weißem Feststoff
gereinigt. MS (Cl, NH3) 516 (MH+).
-
D. 2-Amino-N-[1-(R)-benzyloxymethyl-2-(2-methyl-3-oxo-2,3,3a,4,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-5-yl)-2-oxo-ethyl]-isobutyramid-Hydrochlorid
-
Zu
54 mg (0,01 mmol) des Produkts 15C in 30 ml Ethanol wurden 10 ml
konzentrierte Salzsäure
zugegeben, und das Gemisch wurde etwa 40 min. bei Raumtemperatur
gerührt.
Das Gemisch wurde eingeengt, und der Rückstand wurde unter Erhalt
von 50 mg der Verbindung 15D aus Methanol/Ethylacetat ausgefällt. MS (Cl,
NH3) 416 (MH+).1H NMR (CD3OD): (partiell) δ 7,28 (m,
5H), 5,18 (m, 1H), 4,69 – 4,38
(m, 4H), 3,88 (m, 1H), 3,73 (m, 2H), 3,68 (s, 2H), 3,61 (m, 1H),
2,67 (m, 1H), 1,57 (s, 6H).
-
Beispiel 16
-
2-Amino-N-[2-(2-benzyl-3-oxo-2,3,3a,4,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-5-yl)-1(R)-(1H-indol-3-ylmethyl)-2-oxo-ethyl]-isobutyramid-Hydrochlorid
-
A. 2-Benzol-3-oxo-2,3,3a,4,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-5-carbonsäure-tert.-butylester
-
Ein
Gemisch von 800 mg (3,11 mmol) des Produkts 3A und 495 mg (3,11
mmol) Benzylhydrazin-Dihydrochlorid in 15 ml Ethanol wurde etwa
17 h unter Rückfluss
erhitzt. Das Gemisch wurde eingeengt, und der Rückstand wurde in 100 ml Toluol
gelöst
und etwa 48 h unter Rückfluss
erhitzt. Darauf wurde das Gemisch mit Ethylacetat verdünnt, zweimal
mit Salzlösung
gewaschen, über
Na2SO4 getrocknet
und eingeengt. Der Rückstand
wurde durch Chromatographie an Silicagel unter Verwendung eines
Eluentengradienten von 100 % Ethylacetat bis 5 % Methanol in Methylenchlorid
gereinigt; man erhielt 530 mg der Verbindung 16A als braunen Feststoff
(tan solid). MS (Cl, NH3) 330 (MH+).
-
B. 2-Benzol-2,3a,4,5,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-3-on-Hydrochlorid
-
Zu
411 mg (1,24 mmol) des Produkts 16A in 30 ml Ethanol wurden 10 ml
konzentrierte Salzsäure
zugegeben, und das Gemisch wurde etwa 30 min. bei Raumtemperatur
gerührt.
Das Gemisch wurde eingeengt, und der Rückstand wurde unter Erhalt
von 353 mg der Verbindung 16B als gelbem Feststoff aus Methanol/Ethylacetat
kristallisiert. MS (Cl, NH3) 230 (MH+). 1H NMR (CD3OD): δ 7,26 – 7,40 (m,
5H), 5,22 (s, 2H), 4,12 (s, 2H), 3,53 (t, 2H), 3,00 (t, 2H).
-
C. (R)-2-(2-tert.-Butoxycarbonylamino-2-methyl-propionylamino)-3-(1H-indol-3-yl)-propionsäure
-
Einer
gerührten
Lösung
von 30,6 g (0,16 mol) D-Tryptophan und 30,4 g (0,30 mol) N-Methylmorpholin in
450 ml eines 4:1-Gemischs von Dioxan und Wasser wurden 45,0 g (0,15
mol) des Produkts 14A zugegeben, und das Gemisch wurde etwa 72 h
gerührt.
Das überschüssige Dioxan
wurde abgedampft, und dem Gemisch wurden Wasser und Ethylacetat
zugesetzt. Der pH-Wert der Lösung
wurde mit konzentrierter Salzsäure
auf 3 eingestellt, und die Schichten wurden getrennt. Die organische
Schicht wurde mit Wasser und Salzlösung gewaschen, über MgSO4 getrocknet und eingeengt. Der Rückstand
wurde unter Erhalt von 37,0 g eines weißlichen Feststoffs aus Ethylacetat/Hexanen
kristallisiert.
-
D. {1-[2-(2-Benzyl-3-oxo-2,3,3a,4,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-5-yl)-1-(R)-(1H-indol-3-ylmethyl)-2-oxo-ethylcarbamoyl]-1-methyl-ethyl}-carbamidsäure-tert.-butylester
-
Nach
dem Vorgehen gemäß dem allgemeinen
Verfahren A wurden 100 mg (0,38 mmol) des Produkts 16B und 202 mg
(0,53 mmol) des Produkts 16C gekuppelt, und der Rückstand
wurde durch Chromatographie an Silicagel unter Verwendung von 95:5
Vol.% Methylenchlorid l Methanol unter Erhalt von 45 mg der Verbindung
16D als weißem
Feststoff gereinigt. MS (Cl, NH3) 601 (MH+).
-
E. 2-Amino-N-[2-(2-benzyl-3-oxo-2,3,3a,4,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-5-yl)-1-(R)-(1H-indol-3-ylmethyl)-2-oxo-ethyl]-isobutyramid-Hydrochlorid
-
Zu
45 mg (0,07 mmol) des Produkts 16D in 60 ml Ethanol wurden 20 ml
konzentrierte Salzsäure
zugegeben, und das Gemisch wurde etwa 35 min. bei Raumtemperatur
gerührt.
Das Gemisch wurde eingeengt, und der Rückstand wurde unter Erhalt
von 30 mg der Verbindung 16E aus Methanol/Ethylacetat ausgefällt.1H NMR (CD3OD): (partiell) δ 7,40 (m,
4H), 7,25 (m, 3H), 7,11 (m, 2H), 6,96 (m, 2H), 6,81 (m, 1H), 5,38 – 4,93 (m, 3H),
4,46 (m, 1H), 4,22 (m, 1H), 3,96 (m, 1H), 3,69 (m, 1H), 3,18 (m,
1H), 2,28 (m, 1H), 1,57 (m, 6H), 1,38 (m, 1H).
-
Beispiel 17
-
2-Amino-N-[1-benzyloxymethyl-2-(2,3a-dimethyl-3-oxo-2,3,3a,4,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-5-yl)-2-oxo-ethyl]-isobutyramid-Hydrochlorid
-
A. 3-Methyl-4-oxo-piperidin-1,3-dicarbonsäure-1-tert.-butylester-3-(R,S)-methylester
-
Einer
Lösung
von 2,00 g (7,77 mmol) des Produkts 3A in 30 ml DMF wurden 308 mg
(7,77 mmol) Natriumhydrid (60 % Disperson in Öl) zugesetzt, und das Gemisch
wurde etwa 25 min. bei Raumtemperatur gerührt. Dem gerührten Gemisch
wurden 0,50 ml (7,77 mmol) Methyliodid zugegeben, und das Gemisch
wurde etwa 17 h bei Raumtemperatur gerührt. Darauf wurde das Gemisch
mit Ethylacetat verdünnt,
einmal mit Wasser und viermal mit Salzlösung gewaschen, über MgSO4 getrocknet und eingeengt. Der Rückstand
wurde durch Chromatographie an Silicagel unter Verwendung von 7:3
(Volumenverhältnis)
Hexan/Ethylacetat gereinigt; man erhielt 1,75 g der Verbindung 17A
als klares Öl.
MS (Cl, NH3) 272 (MH+).
-
B. 2,3a-(R,S)-Dimethyl-3-oxo-2,3,3a,4,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-5-carbonsäure-tert.-butylester
-
Ein
Gemisch von 1,62 g (9,50 mmol) des Produkts 17A und 435 mg (9,50
mmol) Methylhydrazin in 30 ml Ethanol wurde etwa 4 h unter Rückfluss
erhitzt. Darauf wurde das Gemisch eingeengt, und der Rückstand wurde
in 50 ml Toluol gelöst
und etwa 14 h unter Rückfluss
erhitzt. Sodann wurde mit Ethylacetat verdünnt, zweimal mit Salzlösung gewaschen, über Na2SO4 getrocknet und
eingeengt. Der Rückstand
wurde durch Chromatographie an Silicagel unter Verwendung von 7:3
(Volumenverhältnis)
Hexan/Ethylacetat gereinigt, und man erhielt 1,00 g der Verbindung
17B als weißen
Feststoff. MS (Cl, NH3) 268 (MH+).
-
C. 2,3a-(R,S)-Dimethyl-2,3a,4,5,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-3-on-Hydrochlorid
-
Zu
1,00 g (3,74 mmol) des Produkts 17B in 40 ml Ethanol wurden 8 ml
konzentrierte Salzsäure
zugegeben, und das Gemisch wurde etwa 35 min. bei Raumtemperatur
gerührt.
Das Gemisch wurde eingeengt, und der Rückstand wurde unter Erhalt
von 850 mg der Verbindung 17C als weißem Feststoff aus Methanol/Ethylacetat
kristallisiert. MS (Cl, NH3) 168 (MH+).
-
D. 1-[1-(R)-Benzyloxymethyl-2-(2,3a-(R,S)-dimethyl-3-oxo-2,3,3a,4,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-5-yl)-2-oxo-ethylcarbamoyl]-1-methyl-ethyl}-carbamidsäure-tert.-butylester
-
Nach
dem Vorgehen gemäß dem allgemeinen
Verfahren A wurden 150 mg (0,74 mmol) des Produkts 17C und 514 mg
(1,35 mmol) des Produkts 1E gekuppelt, und der Rückstand wurde durch Chromatographie an
Silicagel unter Verwendung von 85:15 Vol.% Hexan/Ethylacetat unter
Erhalt von 185 mg der Verbindung 17D als weißem Feststoff gereinigt.
-
E. 2-Amino-N-[1-(R)-Benzyloxymethyl-2,3a-(R,S)-dimethyl-3-oxo-2,3,3a,4,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-5-yl)-2-oxo-ethyl]-isobutyramid-Hydrochlorid
-
Zu
173 mg (0,33 mmol) des Produkts 17B in 40 ml Ethanol wurden 15 ml
konzentrierte Salzsäure
zugegeben, und das Gemisch wurde etwa 1 h bei Raumtemperatur gerührt. Das
Gemisch wurde eingeengt, der Rückstand
wurde mit Chloroform verdünnt,
mit gesättigtem
wässrigem
Natriumbicarbonat und mit Salzlösung gewaschen
und über
Na2SO4 getrocknet,
und der Rückstand
wurde durch Chromatographie an Silicagel unter Verwendung eines
Eluentengradienten von 100 % Ethylacetat bis 10 % Diethylamin in
Ethylacetat gereinigt. Der Rückstand
wurde in Ethanol gelöst
und mit wässrigem
HCl angesäuert.
Das Gemisch wurde eingeengt, und der Rückstand wurde unter Erhalt
von 65 mg der Verbindung 17E als weißem Feststoff aus Methanol/Ethylacetat
kristallisiert. MS (Cl, NH3) 502 (MH+).1H NMR (CD3OD): (partiell) δ 7,32 (m, 5H), 5,14 (m, 1H), 4,53
(m, 3H), 3,71 (m, 3H), 2,97 (m, 1H), 2,83 (m, 1H), 2,57 (m, 1H),
1,98 (m, 2H), 1,61 (m, 6H), 1,38 (s, 3H).
-
Beispiel 18
-
2-Amino-N-[2-(3a-(R)-benzyl-3-oxo-2,3,3a,4,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-5-yl)-1-(R)-benzyloxymethyl-2-oxo-ethyl]-isobutyramid-Hydrochlorid
und 2-Amino-N-[2-(3a-(S)-benzyl-3-oxo-2,3,3a,4,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-5-yl)-1-(R)-benzyloxymethyl-2-oxo-ethyl]-isobutyramid-Hydrochlorid
-
A. 3-Benzyl-4-oxo-piperidin-3-carbonsäure-methylester
-
Zu
200 mg (0,58 mmol) des Produkts 3B wurden bei etwa 0°C 5 ml kalte
Trifluoressigsäure
zugesetzt, und das Gemisch wurde etwa 1 h gerührt. Das Gemisch wurde eingeengt,
und der Rückstand
wurde mit Ethylacetat und Hexan abgedampft. Darauf wurde der Rückstand
durch Zugabe von 2N NaOH basisch gestellt, und das Gemisch wurde
mit Chloroform extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte
wurden über
MgSO4 getrocknet und unter Erhalt einer
quantitativen Ausbeute der Verbindung 18A eingeengt.
-
B. 3-(R,S)-Benzyl-1-[3-benzyloxy-2-(R)-(2-tert.-butoxycarbonylamino-2-methyl-propionylamino)-propionyl]-4-oxo-piperidin-3-carbonsäure-methylester
-
Nach
dem Vorgehen gemäß dem allgemeinen
Verfahren A wurden 1,77 g (7,16 mmol) des Produkts 18A und 3,04
g (8,0 mmol) des Produkts 14F unter Erhalt eines Diastereomerengemischs
gekuppelt. Der Rückstand
wurde durch Chromatographie an Silicagel unter Verwendung von 7:3
(Volumenverhältnis)
Hexan/Ethylacetat unter Erhalt von 820 mg des weniger polaren Isomeren
1 von 18B und 1,14 g des stärker
polaren Isomeren 2 von 18B gereinigt. MS (Cl, NH3)
611 (MH+) für beide Isomeren.
-
C. {1-[2-(3a-(R,S)-Benzyl-3-oxo-2,3,3a,4,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-5-yl)-1-(R)-benzyloxymethyl-2-oxo-ethylcarbamoyl]-1-methyl-ethyl}-carbamidsäure-tert.-butylester
-
Einer
Lösung
von 820 mg (1,32 mmol) des Isomeren 1 von 18B in 13 ml Ethanol wurden
342 mg (2,63 mmol) Hydrazinsulfat und 431 mg (5,26 mmol) Natriumacetat
zugegeben, und das Gemisch wurde etwa 17 h unter Rückfluss
erhitzt. Darauf wurde das Gemisch eingeengt, und der Rückstand
wurde mit Ethylacetat verdünnt,
mit gesättigtem
wässrigem
Natriumbicarbonat und Salzlösung
gewaschen, über
MgSO4 getrocknet und eingeengt. Der Rückstand
wurde durch Chromatographie an Silicagel unter Verwendung eines
Eluentengradienten von 75 % Ethylacetat in Hexan bis 100 % Ethylacetat
gereinigt, und man erhielt 550 mg des Isomeren 1 von 18C.
-
Einer
Lösung
von 1,14 g (1,86 mmol) des Isomeren 2 von 18B in 20 ml Ethanol wurden
485 mg (3,73 mmol) Hydrazinsulfat und 613 mg (7,48 mmol) Natriumacetat
zugegeben, und das Gemisch wurde etwa 17 h unter Rückfluss
erhitzt. Darauf wurde das Gemisch eingeengt, und der Rückstand
wurde mit Ethylacetat verdünnt,
mit gesättigtem
wässrigem
Natriumbicarbonat und Salzlösung
gewaschen, über
MgSO4 getrocknet und eingeengt. Der Rückstand
wurde durch Chromatographie an Silicagel unter Verwendung von 75:25
(Vol.%) Ethylacetat/Hexan gereinigt, und man erhielt 710 mg des
Isomeren 2 von 18C.
-
D. 2-Amino-N-[2-(3a-(R)-benzyl-3-oxo-2,3,3a,4,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-5-yl)-1-(R)-benzyloxymethyl-2-oxo-ethl]-isobutyramid-Hydrochlorid
-
Zu
200 mg (0,34 mmol) des Isomeren 1 von 18C in 12 ml Ethanol wurden
6 ml konzentrierte Salzsäure zugegeben,
und das Gemisch wurde etwa 2,5 h bei Raumtemperatur gerührt. Das
Gemisch wurde eingeengt und dreimal mit Ethanol abgedampft. Man
erhielt 20 mg des Isomeren 1 von 18D. MS (Cl, NH3)
492 (MH+). 1H NMR
(CD3OD): (partiell) δ 8,42
(br d, 1H), 7,35 (m, 5H), 7,18 (m, 5H), 5,23 (m, 2H), 4,91 (m, 1H),
4,54 (m, 4H), 3,80 (m, 2H), 3,63 (m, 1H), 3,12 (m, 1H), 3,07 (m,
3H), 2,61 (m, 3H), 1,62 (m, 6H), 1,39 (m, 1H).
-
E. 2-Amino-N-[2-(3a-(S)-benzyl-3-oxo-2,3,3a,4,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-5-yl)-1-(R)-benzyloxymethyl-2-oxo-ethyl]-isobutyramid-Hydrochlorid
-
Zu
200 mg (0,34 mmol) des Isomeren 2 von 18C in 20 ml Ethanol wurden
10 ml konzentrierte Salzsäure
zugegeben, und das Gemisch wurde etwa 2,5 h bei Raumtemperatur gerührt. Das
Gemisch wurde eingeengt und dreimal mit Ethanol abgedampft. Man
erhielt 30 mg des Isomeren 2 von 18E. MS (Cl, NH3)
492 (MH+).1H NMR
(CD3OD): (partiell) δ 8,29 (br d, 1H), 7,30 (m, 5H),
7,11 (m, 4H), 6,88 (m, 1H), 5,29 (m, 1H), 4,92 (m, 1H), 4,62 (m,
3H), 3,91 – 3,70
(m, 3H), 3,22 – 2,95
(m, 3H), 2,66 (m, 3H), 1,57 (m, 6H), 1,30 (m, 1H), 0,89 (m, 1H).
-
Beispiel 19
-
2-Amino-N-[1-(R)-benzyloxymethyl-2-(2-methyl-3-oxo-3a-(R,S)-thiazol-4-ylmethyl-2,3,3a,4,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-5-yl)-2-oxo-ethyl]-isobutyramid-Dihydrochlorid
-
A. 4-Oxo-3-(R,S)-thiazol-4-ylmethyl-piperidin-1,3-dicarbonsäure-1-tert.-butylester-3-methylester
-
Zu
einer Lösung
von 300 mg (1,10 mmol) des Produkts 1A in 5 ml THF wurden bei etwa
0°C 67 mg (1,66
mmol) Natriumhydrid (60 % Dispersion in Öl) zugesetzt, und das Gemisch
wurde etwa 30 min. gerührt. Sodann
wurde der kalten Lösung
zunächst
eine Lösung
von 204 mg (1,21 mmol) 4-Chlormethyl thiazol (s. C. N. Hsiao, Synth.
Comm. 20, S. 3507 (1990)) in 5 ml THF und darauf 87 mg (0,53 mmol)
Kaliumiodid zugegeben, und das Gemisch wurde etwa 17 h unter Rückfluss
erhitzt. Darauf wurde mit Wasser verdünnt und mit Ethylacetat extrahiert.
Die vereinigten organischen Extrakte wurden über Na2SO4 getrocknet und eingeengt, und der Rückstand
wurde unter Erhalt von 90 mg der Titelverbindung durch Chromatographie
an Silicagel mit 7:3 (Volumenverhältnis) Hexan/Ethylacetat gereinigt.
MS (Cl, NH3) 648 (MH+).
-
B. 2-Methyl-3-oxo-3a-(R,S)-thiazol-4-ylmethyl-2,3,3a,4,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-5-carbonsäure-tert.-butylester
-
Zu
90 mg (0,24 mmol) des Produkts 19A in 2 ml Ethanol wurden 11,2 mg
(0,24 mmol) Methylhydrazin zugegeben, und das Gemisch wurde etwa
17 h unter Rückfluss
erhitzt. Darauf wurden weitere 33,6 mg (0,72 mmol) Methylhydrazin
zugesetzt, und es wurde wiederum etwa 7 h unter Rückfluss
erhitzt. Das Gemisch wurde eingeengt, der Rückstand wurde in 3 ml Toluol
gelöst
und etwa 17 h unter Rückfluss
erhitzt. Dann wurde die Mischung eingeengt, und der Rückstand
wurde durch Chromatographie an Silicagel unter Verwendung von 6:4
(Volumenverhältnis)
Hexan/Ethylacetat gereinigt; man erhielt 44 mg der Verbindung 19B.
MS (Cl, NH3) 648 (MH+).
-
C. 2-Methyl-3a-(R,S)-thiazol-4-ylmethyl-2,3a,4,5,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-3-on-Dihydrochlorid
-
Ein
Gemisch von 44 mg (0,10 mmol) des Produkts 19B in 1 ml 4M HCl in
Dioxan wurde etwa 4 h bei Raumtemperatur gerührt. Das Gemisch wurde eingeengt
und mit Methylenchlorid abgedampft; man erhielt 40 mg der Verbindung
19C. MS (Cl, NH3) 251 (MH+).
-
D. {1-[1-(R)-Benzyloxymethyl-2-(2-methyl-3-oxo-3a-(R,S)-thiazol-4-ylmethyl-2,3,3a,4,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-5-yl)-2-oxo-ethylcarbamoyl]-1-methylethyl}-carbamidsäure-tert.-butylester
-
Nach
dem Vorgehen gemäß dem allgemeinen
Verfahren A wurden 40 mg (0,12 mmol) des Produkts 19C und 39 mg
(0,12 mmol) des Produkts 14F gekuppelt, und der Rückstand
wurde durch Chromatographie an Silicagel unter Verwendung von 9:1
(Volumenverhältnis)
Ethylacetat/Hexan unter Erhalt von 40 mg der Verbindung 19D gereinigt.
MS (Cl, NH3) 613 (MH+).
-
E. 2-Amino-N-[1-(R)-benzyloxymethyl-2-(2-methyl-3-oxo-3a-(R,S)-thiazol-4-ylmethyl-2,3,3a,4,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-5-yl)-2-oxo-ethyl]-isobutyramid-Dihydrochlorid
-
Ein
Gemisch von 40 mg (0,06 mmol) des Produkts 19D in 1 ml 4M HCl in
Dioxan wurde etwa 5 h bei Raumtemperatur gerührt. Das Gemisch wurde eingeengt
und mit Methylenchlorid abgedampft. Man erhielt 40 mg der Verbindung
19E. MS (Cl, NH3) 513 (MH+).
-
Beispiel 20
-
2-Amino-N-[2-(3a-(R)-benzyl-2-methyl-3-oxo-2,3,4,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]-pyridin-5-yl)-1(R)-(benzyloxymethyl)-2-oxo-ethyl]-isobutyramid-L-Weinsäuresalz
-
Zu
4,6 g der Titelverbindung von Beispiel 14 in 20 ml Methanol wurde
bei etwa 0°C
eine Lösung
von 1,36 g L-Weinsäure
in 20 ml Methanol zugegeben. Das Gemisch wurde auf Raumtemperatur
erwärmt,
etwa 40 min. gerührt
und im Vakuum eingeengt. Der Rückstand
wurde mit 220 ml Ethylacetat verdünnt, etwa 1,5 h unter Rückfluss
erhitzt und darauf etwa 18 h bei etwa 72°C gerührt. Das Gemisch wurde auf
Raumtemperatur abgekühlt
und unter Erhalt von 5,78 g der Titelverbindung als farbloser kristalliner
Feststoff filtriert.
-
Beispiel 21
-
3-Benzyl-3-methoxycarbonylmethyl-4-oxo-piperidin-1-carbonsäure-tert.-butylester
-
A. 3-Benzyl-4-oxo-pipieridin-1-carbonsäure-1-tert.-butylester
-
Ein
Gemisch von 4480 mg (12,9 mmol) des β-Ketoesters und 1100 mg (25,8
mmol) LiCl in 2,0 ml DMF wurde etwa 17 h bei etwa 120°C erhitzt.
Darauf kühlte
man das Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur ab und extrahierte dreimal
mit je 100 ml EtOAc. Die vereinigten Extrakte wurden getrocknet
und im Vakuum eingeengt. Das Rohprodukt wurde an SiO2 unter
Verwendung von 20 % Ethylacetat/Hexane unter Erhalt von 1320 mg
der gewünschten
Verbindung als gelbes Öl
chromatographiert. 1H NMR (250 MHz, CDCl3): d: 7,4 (m, 5H), 4,2 (m, 1H), 3,4 (m,
1H), 3,3 (dd, 1H), 3,05 (dd, 1H), 2,7 (m, 1H), 2,55 (m, 4H), 1,5
(s, 9H); MS (APCI): 190 (M+1-BOC).
-
B. 2-Benzyl-3-methoxycarbonylmethyl-4-oxo-piperidin-1-carbonsäure-tert.-butylester
-
Eine
Lösung
von 1320 mg (4,56 mmol) des Produkts der Stufe A von Beispiel 21,
972 mg (13 mmol) Pyrrolidin und 33 mg p-Toluolsulfonsäure in 30
ml Benzol wurde etwa 17 h durch 3 Å-Molekularsiebe unter Rückfluss
erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde auf Raumtemperatur abgekühlt und
im Vakuum eingeengt. Der Rückstand
wurde in 10 ml Benzol gelöst
und auf etwa 0°C
gekühlt.
Darauf wurden 1530 mg (10 mmol) Methylbromacetat zugetropft. Man
ließ das
Reaktionsgemisch langsam auf Raumtemperatur kommen und erhitzte
dann etwa 17 h unter Rückfluss,
wonach 5 ml Wasser zugesetzt wurden. Nach Erhitzen unter Rückfluss im
Verlauf weiterer zwei Stunden wurde das Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur
abgekühlt
und dreimal mit je 100 ml EtOAc extrahiert. Die vereinigten organischen
Extrakte wurden getrocknet und im Vakuum eingeengt. Das Rohprodukt
wurde durch Chromatographie an Silicagel unter Verwendung von 15
% Ethylacetat/Hexane gereinigt, und man erhielt 280 mg an Produkt. 1H NMR (250 MHz, CDCl3):
d 7,35 (m, 5H), 4,5 (m, 1H), 3,8 (s, 3H), 3,4 (dd, 1H), 3,1 (m,
1H), 2,85 (m, 4H), 2,6 (m, 1H), 2,4 (m, 1H), 1,5 (s, 9H); MS (APCI):
362 (M+1).
-
Beispiel 22
-
6-Oxo-1-phenyl-cyclohexan-1.3-dicarbonsäure-3-tert.-butylester-1-methylester
-
Eine
Lösung
von 890 mg (2,5 mmol) Diphenylquecksilber in 4 ml CHCl3 wurde
unter Stickstoff auf etwa 40°C
erwärmt.
Es wurden 1110 mg (2,5 mmol) Bleitetraacetat in kleinen Portionen
zugegeben, und die grünlich-gelbe
Lösung
wurde etwa 0,5 h bei etwa 40°C
gerührt.
Darauf wurden 520 mg (2,0 mmol) des β-Ketoesters und anschließend 0,2
ml (2,5 mmol) Pyridin zugesetzt. Nach etwa 5 h bei 40° wurde das
Reaktionsgemisch im Vakuum eingeengt, und der Rückstand wurde in 100 ml Ether
gelöst
und filtriert. Das Filtrat wurde dreimal mit 3N H2SO4 gewaschen, getrocknet und unter Erhalt
von 616 mg eines gelben Feststoffs eingeengt. Durch Flash-Chromatographie
an Silicagel unter Verwendung von 25 % Ethylacetat/Hexane erhielt
man 368 mg der Titelverbindung. 1H NMR (400
MHz, CDCl3): d: 7,15 (m, 5H), 4,4 (s, 2H),
3,7 (s, 5H), 2,6 (s, 2H), 1,5 (s, 9H); MS (APCI): 334 (M+1).
-
Beispiel 23
-
(D)-2-Amino-3-(2,4-dichlor-benzyloxy)-propionsäure-Hydrochlorid
-
A. (D)-2-tert.-Butoxycarbonylamino-3-(2,4-dichlor-benzyloxy)-propionsäure
-
Einer
gerührten
Lösung
von 8,2 g (40 mmol) Boc-D-Serin in 75 ml DMF wurden bei etwa 0°C im Verlauf von
etwa 10 min. 3,2 g (80 mmol) einer 60 % NaOH-Dispersion zugegeben.
Das Reaktionsgemisch wurde bei etwa 0°C etwa 1,75 h und bei Raum temperatur
etwa 0,25 h gerührt.
Nach Abkühlen
auf etwa 0°C
wurde eine Lösung
von 5,56 ml (40 mmol) 2,4-Dichlortoluol in 5 ml DMF zugetropft.
Man ließ das
Reaktionsgemisch auf etwa 23°C
erwärmen
und rührte
etwa 17 h, dann verteilte man zwischen Di-isopropylether und 10
% HCl. Die wässrige
Lösung
wurde zweimal mit Di-isopropylether extrahiert. Die vereinigten
Extrakte wurden mit gesättigter
wässriger
Salzlösung
gewaschen, getrocknet und unter Erhalt von 14,75 g eines Rohprodukts,
das ohne Reinigung weiter verwendet wurde, eingeengt. 1H
NMR (400 MHz, CDCl3): d: 7,6 – 7,2 (m,
3H), 5,4 (d, 1H), 4,6 (s, 2H), 4,0 (d, 1H), 3,8 (dd, 2H), 1,1 (s,
9H); MS (APCI): 264, 266 (M+1, M+2).
-
B. (D)-2-Amino-3-(2,4-dichlor-benzyloxy)-propionsäure-Hydrochlorid
-
14,7
g (40 mmol) des Produkts der Stufe A von Beispiel 23 wurden etwa
17 h in 100 ml 4M HCl/Dioxan gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde in Vakuum eingeengt, und man erhielt
12 g eines blassgelben Feststoffs (100 %). MS (APCI): 265 (M+1).
-
Beispiel 24
-
Die
Verbindung des Beispiels 24 der folgenden Formel
worin R
1 für -CH
2-Phenyl und R
2 für Methyl
steht, wurde analog zum Vorgehen in den Beispielen 3C bis 3F unter
Verwendung der Titelverbindung von Beispiel 21 als Ausgangsverbindung
synthetisiert. Es wurden die R,R- wie auch die S,R-Diastereomeren
isoliert (* zeigt das andere stereoisomere Zentrum am C-3-Kohlenstoff der
obigen Struktur an). Massespektrum (M+1) = 520, MS-Methode = Teilchenbeschuss.
-
Beispiele 25 und 26
-
Die
Beispiele 25 und 26 der folgenden Formel
worin sowohl für Beispiel
25 als auch für
Beispiel 26 R
1 für Phenyl und R
2 für Methyl
steht, wobei Beispiel 25 das R,R-Isomere und Beispiel 26 das S,R-Isomere
ist. Die Beispiele 25 und 25 wurden analog zu dem in den Beispielen
3C bis 3F beschriebenen Verfahren hergestellt, wobei als Ausgangsverbindung
die Titelverbindung von Beispiel 22 eingesetzt wurde und die beiden
Isomeren anschließend
chromatographisch getrennt wurden. Massespektrum beider Beispiele
(M+1) = 493, MS-Methode = Teilchenbeschuss.
-
Beispiele 27 – 159
-
Die
in der folgenden Tabelle aufgelisteten Beispiele 27 bis 159 wurden
gemäß dem unten
stehenden Schema durch Kupplung des in geeigneter Weise substituierten
Pyrazalon piperidins der Formel I (im unten stehenden Schema) mit
dem (D)-OBnSer-Derivat
der Formel II (im unten stehenden Schema) analog zum in den Beispielen
3E und 3F beschriebenen Verfahren hergestellt.
-
-
Die
Pyrazalon piperidine der Formel I wurden analog den in den Beispielen
3B und 3C beschriebenen Verfahren unter Verwendung des geeigneten
Alkylierungsmittels und Alkylhydrazin erhalten; die (D)-OBnSer-Derivate
der Formel II wurden in drei Stufen analog den in den Beispielen
23A, 23B und 5F beschriebenen Verfahren hergestellt.
-
-
-
-
-
Anmerkung:
In der obigen Tabelle bezieht sich die Angabe des Isomeren auf die
Stereochemie an der C-3-Stellung (angezeigt durch das "*" in der Strukturformel) der Pyrazalon
piperidin-Gruppe; d1 und d2 beziehen sich auf Isomere, die chromatographisch
aufgetrennt wurden; d1,2 bezieht sich auf ein Isomerengemisch. Die
in der Tabelle verwendeten Abkürzungen
haben die folgenden Bedeutungen: Ph steht für Phenyl, PB steht für Teilchenbeschuss
(particle bombardment), und APCI steht für chemische Ionisation bei
Atmosphärendruck (atmospheric
pressure chemical ionization). Im Folgenden sind die NMR-Daten für die in
der obigen Tabelle aufgeführten
Verbindungen gegeben.
-
- Beispiel 37: 1H NMR (400 MHz, d4-MeOH):
d 7,2 (m, 5H), 5,2 (t, 1H), 4,6 (m, 3H), 3,8 (d, 2H), 3,1 (d, 1H),
3,0 (s, 3H), 2,6 (dd, 2H), 1,6 (s, 6H).
- Beispiele 67 und 68:1H NMR (300 MHz,
d4-MeOH): d 8,85 (s, 1H), 8,6 (t, 1H), 8,1 (d, 1H), 8,0 (t, 1H),
7,35 (s, 5H), 5,15 (s, 1H), 4,6 (bs, 3H), 3,85 (m, 2H), 3,65 (m,
2H), 3,2 (s, 3H), 2,75 (m, 2H), 1,65 (s, 6H).
- Beispiel 128: 1H NMR (400 MHz, d4-MeOH):
d 8,8 (s, 1H), 8,6 (s, 1H), 8,5 (t, 1H), 7,96 (t, 1H), 7,9 (d, 1H),
7,45 (d, 1H), 7,33 (d, 1H), 5,2 (s, 1H), 4,6 (s, 3H), 4,4 (m, 1H),
4,2 (m, 2H), 3,9 (m, 4H), 3,5 (m), 3,2 (m, 2H), 2,8 (dd, 2H), 1,6
(s, 6H).
- Beispiele 129 und 130:1H NMR (400 MHz,
d4-MeOH): d 8,76 (s, 1H), 8,50 (t, 1H), 7,92 (dt, 2H), 7,43 (q,
1H), 6,90 (t, 1H), 5,20 (m, 1H), 4,90 (m), 4,30 (m, 1H), 4,20 (m,
1H), 3,7 – 3,4
(m), 3,30 (s, 2H), 3,20 (m, 1H), 2,80 (dd, 2H), 1,60 (s, 6H).
- Beispiel 137:1H NMR (300 MHz, d4-MeOH):
d 8,7 (1, 1H), 8,45 (t, 1H), 7,9 (t, 2H), 7,25 (m, 4H), 5,2 (m,
1H), 4,95 (d, 1H), 4,6 (s, 2H), 4,3 (m, 1H), 3,8 (t, 2H), 3,5 (dd,
2H), 2,8 (m, 1H), 2,8 (dd, 2H), 1,6 (s, 6H).
- Beispiel 138: 1H NMR (400 MHz, d4-MeOH):
d 8,8 (dd, 1H), 8,6 (s, 1H), 8,5 (t, 1H), 7,95 (t, 1H), 7,9 (s,
1H), 7,3 (s, 1H), 7,0 (s, 1H), 5,2 (s, 1H), 4,85 (s, 3H), 4,4 (m,
1H), 4,18 (m, 1H), 3,8 (m, 2H), 3,5 (dd, 2H), 3,2 (d, 2H), 2,8 (dd,
2H), 1,6 (s, 6H).
- Beispiele 141 und 142: 1H NMR (300 MHz,
d4-MeOH): d 8,75 (m, 1H), 8,5 (m, 1H), 7,9 (m, 2H), 7,3 (s, 2H), 5,2
(m, 1H), 4,65 (m, 1H), 4,55 (s, 2H), 4,35 (m, 1H), 4,20 (m, 1H),
3,8 (t, 1H), 3,5 (dd, 2H), 3,15 (d, 1H), 2,8 (dd, 2H), 1,60 (s,
6H).
-
Beispiele 160 – 179
-
Die
in der folgenden Tabelle aufgeführten
Beispiele 160 bis 179 wurden gemäß dem unten
stehenden Schema durch Kupplung des in geeigneter Weise substituierten
Pyrazalon piperidins der Formel I (gemäß Schema) mit dem (D)-Trp-Derivat
der Formel III (siehe Beispiel 2C) analog dem in den Beispielen
3E und 3F beschriebenen Verfahren hergestellt.
-
-
Anmerkung:
-
In
der obigen Tabelle bezieht sich die Angabe des Isomeren auf die
Stereochemie an der C-3-Stellung (angezeigt durch das "*" in der Strukturformel) der Pyrazalon-piperidin-Gruppe;
d1 und d2 beziehen sich auf Isomere, die chromatographisch aufgetrennt
wurden; d1,2 bezieht sich auf ein Isomerengemisch.
-
Beispiele 180 – 183
-
Die
in der folgenden Tabelle aufgeführten
Beispiele 180 bis 183 wurden gemäß dem unten
stehenden Schema durch Kupplung des in geeigneter Weise substituierten
Pyrazalon piperidins der Formel I mit dem Säure-Zwischenprodukt der Formel
IV analog zu dem in den Beispielen 3E und 3F beschriebenen Verfahren hergestellt.
-
-
Das
Säure-Zwischenprodukt
(IV) wurde durch Behandlung einer Aminosäure mit dem Produkt des Beispiels
5D unter Anwendung des in Beispiel 5F beschriebenen Verfahrens erhalten.
-
-
Anmerkung:
-
In
der obigen Tabelle bezieht sich die Angabe des Isomeren auf die
Stereochemie an der C-3-Stellung (angezeigt durch das "*" in der Strukturformel) der Pyrazalon-piperidin-Gruppe;
d1 und d2 beziehen sich auf Isomere, die chromatographisch aufgetrennt
wurden; d1,2 bezieht sich auf ein Isomerengemisch.
-
Beispiel 184
-
2-Amino-N-[2-(3a-(R)-benzyl-2-methyl-3-oxo-2,3,3a,4,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-5-yl)-1-(R)-benzyloxymethyl-2-oxo-ethyl]-2-methyl-propionamid-L-tartrat
-
A. 4-Oxo-piperidin-1,3-dicarbonsäure-1-tert.-butylester-3-ethylester
-
Einer
Lösung
von 100 g (0,482 mol) 4-Oxo-piperidin-3-carbonsäure-ethylester-Hydrochlorid
in 725 ml IPE und 360 ml Wasser wurden langsam 63,5 g (0,627 mol)
TEA und anschließend
115,7 g (0,53 mol) (Boc)2O zugesetzt. Das
Gemisch wurde über
Nacht unter Stickstoff gerührt.
Die organische Phase wurde abgetrennt, mit Wasser gewaschen, über Na2SO4 getrocknet und
unter Erhalt von 142,9 g der Titelverbindung in Form von Kristallen
im Vakuum eingeengt (Ausbeute 109 %, geringer Gehalt an IPE).
-
B. 3-Benzyl-4-oxo-piperidin-1,3-dicarbonsäure-1-tert.-butylester-3-ethylester
-
Einer
Lösung
von 73,36 g (0,27 mol) 4-Oxo-piperidin-1,3-carbonsäure-1-tert.-butylester-3-ethylester
in 734 ml DMF wurden 50 g (0,676 mol) Lithiumcarbonat und anschließend 55,44
g (0,324 mol) Benzylbromid zugesetzt. Das Gemisch wurde auf etwa
60°C erhitzt
und etwa 20 h gerührt.
Darauf wurde das Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur abgekühlt und
mit IPE extrahiert, mit Wasser gewaschen und über Magnesiumsulfat getrocknet.
Nach Filtrieren und Einengen im Vakuum erhielt man einen Feststoff.
Umkristallisation des Rohprodukts in Hexan ergab 33,6 g eines weißen Feststoffs
(Ausbeute 38,2 %).
-
C. 3a-Benzyl-2-methyl-2,3a,4,5,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-3-on
-
Einer
Lösung
von 1935,97 g (5,36 mol) 3-Benzyl-4-oxo-piperidin-1,3-dicarbonsäure-1-tert.-butylester-3-ethylester
in 9700 ml Toluol wurden 299,2 ml (5,63 mol) Methylhydrazin und
anschließend
bei etwa 8°C langsam
325 ml (5,68 mol) Essigsäure
zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde langsam auf etwa 65°C erwärmt und
etwa 7,5 h gerührt.
Nach Abkühlen
auf Raumtemperatur wurde die organische Schicht mit 10 % Natriumbicarbonat,
Wasser und gesättigter
NaCl-Lösung
gewaschen und im Vakuum auf ein geringes Volumen eingeengt. Die
Reaktion wurde im selben Umfang zweimal wiederholt. Die konzentrierten
Produktlösungen
der drei Reaktionsgänge
wurden vereinigt, mit 50 l IPE vermischt und auf etwa 0°C abgekühlt. Es
wurde wiederholt gasförmiges
HCl eingeleitet, und es wurde bei Raumtemperatur über Nacht
gerührt,
bis die Abspaltung der Schutzgruppen abgeschlossen war. Sodann wurde
das Gemisch im Vakuum auf etwa die Hälfte des ursprünglichen
Volumens eingeengt, und es wurden 24 l Methylenchlorid und anschließend 22
l NH4OH zugegeben. Darauf wurde das Gemisch
mit Methylenchlorid extrahiert und auf ein geringes Volumen (6 – 7 l) eingeengt.
Nach Zugabe von 20 l Hexan wurde das Gemisch auf etwa 15 – 20°C gekühlt. Die
freie Base wurde in Form von Kristallen isoliert und im Vakuum getrocknet
(2985 g insgesamt, Ausbeute 84,8 %).
-
D. 3a-(R)-Benzol-2-methyl-2,3a,4,5,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-3-on-L-tartrat
-
Einer
Lösung
von 100 g (0,41 mol) 3a-Benzyl-2-methyl-2,3a,4,5,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-3-on
in einer Mischung von 970 ml Aceton und 120 ml Wasser wurden 67,55
g (0,45 mol) L-Weinsäure zugesetzt.
Das Gemisch wurde auf etwa 50°C
erhitzt und über
Nacht gerührt.
Darauf wurde das Reaktionsgemisch auf etwa 10 – 15°C abgekühlt, der Niederschlag wurde
abfiltriert, mit kaltem Aceton-Wasser-Gemisch gewaschen und im Vakuum
getrocknet. Es wurden 157,8 g des Produkts als weißer Feststoff
erhalten (Ausbeute 97,83 %, 99 % ee).
-
E. 2-tert.-Butoxycarbonylamino-2-methyl-propionsäure
-
140
g (1,36 mol) 2-Aminoisobuttersäure,
1620 ml (1,63 mol) 1N NaOH, 375 ml (1,63 mol) (Boc)2O
und 420 ml THF wurden gemischt und über Nacht bei Raumtemperatur
gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde mit 700 ml Ethylacetat verdünnt und
durch Zugabe von 6N HCl auf einen pH-Wert von etwa 3,0 eingestellt.
Die abgetrennte organische Phase wurde mit gesättigter NaCl-Lösung gewaschen
und etwa auf ¼ des
ursprünglichen
Volumens eingeengt. Nach Behandlung mit Hexan wurde ein weißer Feststoff
isoliert (125,8 g, Ausbeute 45,44 %). Aus der Mutterlösung wurden
weitere 7,8 g an Produkt erhalten.
-
F. 2-tert.-Butoxycarbonylamino-2-methyl-propionsäure-2 5-dioxo-pyrrolidin-1-ylester
-
Einer
Lösung
von 100 g (0,492 mol) 2-tert-Butoxycarbonylamino-2-methyl-propionsäure und
60,02 g (0,522 mol) Bernsteinsäureanhydrid
in 1000 ml Methylenchlorid wurden unter Rühren unter Stickstoff 100,09 g
(0,522 mol) EDC zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde unter Stickstoff über Nacht
gerührt.
Anschließend
wurde mit 1 l Ethylacetat verdünnt,
mit gesättigter
Natriumbicarbonatlösung
und Wasser gewaschen und im Vakuum auf ein geringes Volumen eingeengt.
Aus der Lösung
fielen weiße
Kristalle aus, die abfiltriert wurden und im Vakuum unter Erhalt
von 104,9 g + 27,3 g an Produkt getrocknet wurden (Ausbeute 89,5
%).
-
G. 3-(R)-Benzyloxy-2-(2-tert.-butoxycarbonylamino-2-methyl-propionamino)-propionsäure
-
Einer
Lösung
von 26,2 g (0,113 mol) 2-Amino-3-benzyloxy-propionsäure in 101,8
ml Wasser und 28,53 g (0,282 mol) TEA wurden 33,94 g (0,113 mol)
2-tert.-Butoxycarbonylamino-2-methyl-propionsäure-2,5-dioxo-pyrrolidin-1-ylester
in 407 ml THF zugesetzt. Das Gemisch wurde unter Stickstoff über Nacht
bei Raumtemperatur gerührt.
Anschließend
wurden 500 ml einer 10% Zitronensäurelösung zugegeben. Das Gemisch
wurde weitere 10 min. gerührt
und dann mit 500 ml Ethylacetat verdünnt. Die organische Phase wurde
von dem Gemisch abgetrennt, mit Wasser und gesättigter NaCl-Lösung gewaschen
und dann im Vakuum unter Erhalt eines dicken Öls eingeengt. Dieses rohe Öl wurde
mit IPE/Hexan (50:50) behandelt und auf etwa 10°C gekühlt, und man erhielt 42,3 g
eines weißen
Feststoffs (Ausbeute 98,4 %).
-
H. {1-[2-(3a-(R)-Benzyl-2-methyl-3-oxo-2,3,3a,4,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-5-yl)-1-(R)-benzyloxymethyl-2-oxo-ethylcarbamoyl]-1-methyl-ethyl}-carbamidsäure-tert.-butylester
-
Einer
Lösung
von 10,81 g (0,0275 mol) 3a-(R)-Benzyl-2-methyl-2,3a,4,5,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-3-on-L-tartrat
in 216,2 ml Ethylacetat wurden bei etwa –66°C 8,43 ml (0,0605 mol) TEA zugesetzt.
Das Gemisch wurde etwa 1,5 h gerührt.
Nach Abfiltrieren des ausgefallenen Salzes wurden bei etwa –35°C zunächst 8,7
g (0,0229 mol) 3-Benzyloxy-2-(2-tert.-butoxycarbonylamino-2-methyl-propionylamino)-propionsäure und
19,15 ml (0,1374 mol) TEA zugegeben und anschließend 27,5 ml (0,0458 mol) 50
% PPAA in Ethylacetat zugetropft. Das Gemisch wurde bei etwa –20°C bis etwa –27°C etwa 2
h und dann weitere 1,5 h, während
die Temperatur langsam auf 0°C
angehoben wurde, gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde in Wasser gegossen und mit IPE extrahiert,
mit 7 % NaCl-Lösung
gewaschen und im Vakuum eingeengt. Man erhielt ein rohes Öl, das zur
Kristallisation mit IPE/Hexan (50 50) behandelt wurde. Man erhielt
das Produkt als weißen
Feststoff (10,3 g, Ausbeute 74,3 %).
-
I. 2-Amino-N-[2-(3a-(R)-benzyl-2-methyl-3-oxo-2,3,3a,4,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]yridin-5-yl)-1-(R)-benzyloxymethyl-2-oxo-ethyl]-2-methyl-propionamid
-
Zu
einer Lösung
von 10,3 g (0,017 mol) {1-[2-(3a-(R)-Benzyl-2-methyl-3-oxo-2,3,3a,4,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-5-yl)-1-(R)-benzyloxymethyl-2-oxoethylcarbamoyl]-1-methyl-ethyl}-carbamidsäure-tert.-butylester
in 68,6 ml Methylenchlorid wurden bei etwa 0 – 5°C 35 ml TFA zugesetzt, wobei
die Temperatur unter etwa 5°C
gehalten wurde. Danach wurde die Temperatur auf Raumtemperatur angehoben,
und das Gemisch wurde etwa 3 h gerührt. Das Methylenchlorid wurde
als Lösungsmittel
durch Ethylacetat ersetzt. Das Gemisch wurde durch Zugabe einer
gesättigten
Natriumbicarbonatlösung
auf einen pH-Wert von etwa 8 eingestellt, dann mit gesättigtem
NaCl gewaschen und im Vakuum auf ein geringes Volumen eingeengt.
Nach Behandlung mit einer Mischung aus IPA und Hexan erhielt man
7,4 g eines weißen
Feststoffs (Ausbeute 86,1 %). HPLC ergab, dass das Produkt 0,2 Diastereomer enthielt.
-
J. 2-Amino-N[2-(3a-(R)-benzyl-2-methyl-3-oxo-2,3,3a,4,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-5-yl)-1-(R)-benzyloxymethyl-2-oxo-ethyl]-2-methyl-propionamid-L-tartrat
-
Einer
Lösung
von 385 g (0,761 mol) des in Stufe I erhaltenen 2-Amino-N-[2-(3a-(R)-benzyl-2-methyl-3-oxo-2,3,3a,4,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]yridin-5-yl)-1-(R)-benzyloxymethyl-2-oxo-ethyl]-2-methyl-propionamids
in 4000 ml Methanol wurden 114,5 g (0,761 mol) L-(+)-Weinsäure zugegeben,
und das Gemisch wurde über
Nacht gerührt.
Die erhaltene trübe
Lösung
wurde filtriert, woaus eine klare Lösung resultierte, die zum Entfernen
des Großteils
des Lösungsmittels
eingeengt wurde. Es wurden insgesamt 12 l Ethylacetat zugegeben,
und das restliche Methanol wurde azeotrop zwischen etwa 63°C und 72°C entfernt.
Man isolierte einen Feststoff, der in Ethylacetat gelöst wurde.
Die Lösung
wurde etwa 16 h unter Rückfluss
erhitzt, und danach ließ man über Nacht
auf Raumtemperatur abkühlen.
Das Produkt wurde als weißer
Feststoff erhalten (482,3 g, Ausbeute 96,8 %). Schmp. 174 – 176°C.
-
Beispiel 185
-
2-Amino-N-{1-(2,4-difluor-benzyloxymethyl)-2-oxo-2-[3-oxo-3a-pyridin-2-ylmethyl-2-(2,2,2-trifluor-ethyl)-2,3,3a,4,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-5-yl]-ethyl}-2-methyl-propionamid-L-(+)-tartrat
-
A. 4-Oxo-3-pyridin-2-ylmethyl-piperidin-1,3-dicarbonsäure-1-tert.-butylester-3-ethylester
-
Einer
Lösung
von 10,34 g (38,2 mmol) 4-Oxo-piperidin-1,3-dicarbonsäure-1-tert.-butylester-3-ethylester
in 40 ml DMF wurden bei etwa 0°C
5,7 g (34,7 mmol) Picolylchlorid-Hydrochlorid, 14,4 g (104,1 mmol)
Kaliumcarbonat und 5,76 g (34,7 mmol) Kaliumiodid zugesetzt. Man
rührte
etwa 2 h bei etwa 0°C,
dann wurde das Eisbad entfernt, und es wurden 973 mg (8,68 mmol)
DABCO zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde etwa 30 min. gerührt und
in eine Mischung aus Wasser und IPE gegossen. Die organische Schicht
wurde abgetrennt, mit gesättigtem
wässrigem
NaHCO3 und gesätttigtem wässrigen NaCl gewaschen, über Na2SO4 getrocknet und
im Vakuum eingeengt. Der rohe Rückstand
wurde unter Erhalt von 8,19 g eines weißen Feststoffs aus Hexan kristallisiert
(Ausbeute 65 %). 1H NMR (CDCl3) δ 1,17 (t,
3H), 1,48 (s, 9H), 1,55 (s, 2H), 2,61 (m, 1H), 2,71 (m, 1H), 3,31 – 3,50 (m,
3H), 4,11 (d, 2H), 4,49 (d, 1H), 7,06 (br s, 1H), 7,17 (d, 1H),
7,54 (m, 1H), 8,40 (s, 1H).
-
B. 3-Oxo-3a-pyridin-2-ylmethyl-2-(2,2,2-trifluor-ethyl)-2,3,3a,4,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-5-carbonsäure-tert.-butylester
-
325
ml (1,986 mol) einer 70% wässrigen
Lösung
von CF3CH2NHNH2 (bezogen bei Aldrich) wurde dreimal mit
je 1200 ml Toluol extrahiert. Einer Lösung von 600 g (1,655 mol)
des Produkts der Stufe A in 900 ml Toluol wurden zunächst die
vereinigten Toluolextrakte, die das wasserfreie 2,2,2-Trifluorethylhydrazin
enthielten, und dann 121,4 g (1,986 mol) Essigsäure zugesetzt. Das Reaktionsgemisch
wurde etwa 2 h bei etwa 70°C erwärmt, und
darauf wurden weitere 50 g eines Toluolextrakts von 70 % 2,2,2-Trifluorethylhydrazin
zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde etwa 3,5 h bei etwa 80°C erwärmt, dann
auf Raumtemperatur abgekühlt
und mit 2 l gesättigtem
wässrigen
NaHCO3 verdünnt. Die Toluolschicht wurde
abgetrennt und mit gesättigtem
wässrigem
NaCl gewaschen, über
Na2SO4 getrocknet
und unter Erhalt von 754,8 g eines Öls im Vakuum eingeengt. Kristallisation
aus Methanol/Wasser ergab die Titelverbindung als weißen Feststoff
(609 g).1H NMR (CDCl3) δ 1,50 (s,
9H), 2,53 (d, 1H), 2,70 (br s, 2H), 2,88 (br s, 1H), 3,31 (m, 2H),
3,97 (m, 1H), 4,19 (m, 1H), 4,46 (br s, 1H), 4,63 (br s, 1H), 7,06
(m, 2H), 7,51 (m, 1H), 8,34 (m, 1H).
-
C. 3a-Pyridin-2-ylmethyl-2-(2,2,2-trifluorethyl)-2,3a,4,5,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-3-on
-
11,6
g (121 mmol) Methansulfonsäure
wurden im Verlauf von etwa 30 min. einer Lösung von 10 g (24,2 mmol) des
Produkts von Stufe B in 100 ml CH2Cl2 zugetropft. Das Reaktionsgemisch wurde
etwa 1 h gerührt, dann
auf etwa 0°C
abgekühlt,
und darauf wurden 18,6 ml (133,1 mmol) Triethylamin durch einen
Zugabetrichter zugegeben. Man ließ das Reaktionsgemisch im Verlauf
etwa einer Stunde auf Raumtemperatur kommen, verdünnte mit
zusätzlichem
CH2Cl2, wusch mit
gesättigtem
wässrigen
NaCl, trocknete über
Na2SO4, filtrierte und
engte im Vakuum ein. Man erhielt 7,2 g des Produkts als weißen Feststoff. 1H NMR (CDCl3) δ 2,51 – 2,72 (m,
4H), 3,35 (m, 2H), 3,49 (m, 2H), 4,03 (m, 1H), 4,25 (m, 1H), 7,08
(d, 2H), 7,51 (t, 1H), 8,37 (d, 1H).
-
D. 3a-Pyridin-2-ylmethyl-2-(2,2,2-trifluorethyl)-2,3a,4,5,6,7-hexahydro-pyrazolo(4,3-c]pyridin-3-on-(D)-tartrat
-
In
einem trockenen, mit Stickstoff gespülten 51-Rundbodenkolben mit
mechanischem Rührer
wurden bei etwa 17°C
zu 243 g (0,78 mol) des Produkts von Stufe C in 2430 ml eines 9:1-Gemischs
von Aceton und Wasser 129 g (0,86 mol) D-(–)-Weinsäure zugegeben. Das Gemisch
wurde über
Nacht bei Raumtemperatur gerührt,
filtriert, der Feststoff wurde mit kaltem Aceton gewaschen und im
Vakuum getrocknet. Man erhielt das Produkt als gelben Feststoff
(284 g, Ausbeute 78,8 %).
-
E. 2-tert.-Butoxycarbonylamino-3-(2,4-difluor-benzyloxy)-propionsäure
-
Einer
Lösung
von 452 g (2,2026 mol) N-Boc-(D)-Serin in einem Gemisch von 7 l
THF und 3 l DMF wurden bei etwa 0°C
515,8 g (4,5963) mol einer Kalium-tert.-butoxidlösung zugesetzt. Das Reaktionsgemisch
wurde etwa 30 min. bei etwa 0°C
gerührt,
und anschließend
wurden 456,5 g (2,2051 mol) 2,4-Difluorbenzylbromid zugesetzt. Nach
Erwärmen
auf Raumtemperatur wurde das Reaktionsgemisch im Vakuum eingeengt,
um das THF zu entfernen. Das Reaktionsgemisch wurde zwischen 4,5
l Wasser und 4,5 l IPE verteilt. Die Schichten wurden getrennt,
und der pH-Wert der wässrigen
Schicht wurde durch Zugabe von 1N HCl auf etwa 3 eingestellt. Die
wäss rige
Schicht wurde zweimal mit je 4 l IPE extrahiert. Die organische
Lösung
wurde über
Na2SO4 getrocknet
und im Vakuum unter Erhalt von 518,0 g eines gelben, wachsähnlichen
Feststoffs eingeengt (Ausbeute 70,9 %).1H
NMR (CDCl3) δ 1,44 (s, 9H), 3,73 (m, 1H),
3,94 (d, 1H), 4,44 (br s, 1H), 4,54 (s, 2H), 5,34 (m, 1H), 6,78
(m, 1H), 6,84 (m, 1H), 7,30 (m, 1H).
-
F. 2-Amino-3-(2,4-difluor-benzyloxy)-propionsäure-methansulfonsäuresalz
-
Zu
einer Lösung
von 1,19 g (3,59 mmol) des Produkts von Stufe E in 12 ml CH2Cl2/IPE (1:1) wurden im
Verlauf von etwa 10 min. über
eine Spritze 1,72 g (17,95 mmol) Methansulfonsäure zugegeben. Es fiel sofort
ein Feststoff aus der Lösung
aus. Nach etwa 1 h wurde der Feststoff abfiltriert und mit einer
1:1-Mischung von CH2Cl2 und
IPE gewaschen; man erhielt 939 mg des Produkts (Ausbeute 80 %).
-
G. 2-(2-tert.-Butoxycarbonylamino-2-methyl-propionylamino)-3-(2,4-difluor-benzyloxy)-propionsäure
-
Einer
Lösung
von 520 mg (1,46 mmol) des Produkts von Stufe F in 10 ml THF/Wasser
(4:1) wurden 438 mg (1,46 mmol) 2-tert.-Butoxycarbonylamino-2-methyl-propionsäure-2,5-dioxo-pyrrolidin-1-ylester
und 369 mg (3,65 mmol) Triethylamin zugesetzt. Das Reaktionsgemisch
wurde bei Raumtemperatur etwa 1 h gerührt und mit 10 ml einer 10
% wässrigen
Zitronensäurelösung gequencht.
Nach etwa 15 min. wurden 50 ml Ethylacetat zugegeben, und die organische
Schicht wurde abgetrennt und mit gesättigtem wässrigem NaCl gewaschen, über Na2SO4 getrocknet und
im Vakuum unter Erhalt von 534,1 mg eines Schaums eingeengt (Ausbeute
88 %).1H NMR (CD3OD):
6 1,38 (br s, 15H), 3,77 (d, 1H), 3,92 (d, 1H), 4,52 (m, 3H), 6,92
(m, 1H), 7,41 (m, 1H), 7,58 (d, 1H).
-
H. (1-{1-(2,4-Difluor-benzyloxymethyl)-2-oxo-2-[3-oxo-3a-pyridin-2-ylmethyl-2-(2,2,2-trifluor-ethyl)-2,3,3a,4,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-5-yl)-ethylcarbamoyl}-1-methyl-ethyl)-carbamidsäure-tert.-butylester
-
- (a) 516 g (1,12 mol) des Produkts von Stufe
D wurden bei etwa –6°C in 5170
ml Ethylacetat in einem trockenen, mit Stickstoff gespülten 12
I-Rundbodenkolben mit mechanischem Rührer gegeben. Die Lösung wurde
auf etwa –40°C abgekühlt, und
darauf wurden im Verlauf von etwa 45 min. 398 ml (2,86 mol) Triethylamin
zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde etwa 90 min. bei einer Temperatur
zwischen etwa –50°C und etwa –40°C gerührt und
in einen mit Stickstoff gespülten
und mit 2068 ml auf etwa –50°C vorgekühltem Ethylacetat
gewaschenen 22 I-Rundbodenkolben filtriert; man erhielt die freie
Base als weißen
Feststoff.
- (b) 425 g (1,02 mol) des Produkts von Stufe G wurden bei etwa –30°C einer das
Produkt von Stufe H(a), 654 ml (4,69 mol) Triethylamin und 916 ml
(1,53 mol) einer 50 % PPAA-Lösung
in Ethylacetat enthaltenden Ethylacetatlösung zugesetzt. Das Reaktionsgemisch
wurde etwa 1 h gerührt,
mit Wasser und gesättigtem wässrigen
NaCl gewaschen, über
Na2SO4 getrocknet
und unter Erhalt von 636 g des Produkts als Öl im Vakuum eingeengt (Ausbeute
87,8 %).
-
I. 2-Amino-N-{1-(2,4-difluor-benzyloxymethyl)-2-oxo-2-[3-oxo-3a-pyridin-2-ylmethyl-2-(2,2,2-trifluor-ethyl)-2,3,3a,4,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]yridin-5-yl]-ethyl}-2-methyl-gropionamid
-
258,3
ml (3,98 mol) Methansulfonsäure
wurden über
etwa 55 min. bei etwa 15°C
zu 566 g (0,796 mol) des Produkts von Stufe H in 11,320 ml CH2Cl2 in einem trockenen,
mit Stickstoff gespülten
22 I-Rundbodenkolben mit mechanischem Rührer zugetropft. Das Gemisch
wurde etwa 40 min. bei etwa 20°C
gerührt,
und darauf wurden 8,490 ml gesättigtes
wässriges
NaHCO3 zugegeben, bis der pH-Wert etwa 7,8
betrug. Die organische Schicht wurde abgetrennt, mit Wasser und
gesättigtem
wässrigem
NaCl gewaschen, über
Na2SO4 getrocknet
und unter Erhalt von 388,8 g eines öligen Produkts im Vakuum eingeengt
(Ausbeute 80 %).
-
J. 2-Amino-N-{1-(2,4-difluor-benzyloxymethyl)-2-oxo-2-[3-oxo-3a-pyridin-2-ylmethyl-2-(2,2,2-trifluor-ethyl)-2,3,3a,4,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-5-yl]-ethyl}-2-methyl-propionamid-L-(+)-tartrat
-
Einer
Lösung
von 370 g (0,6 mol) des Produkts von Stufe I in 4,070 ml Methanol
wurden in einem 12 I-Rundbodenkolben mit mechanischem Rührer 90
g (0,6 mol) L-(+)-Weinsäure zugesetzt.
Das Reaktionsgemisch wurde bei etwa 22°C etwa 90 min. gerührt, dann
filtriert und eingeengt. Der rohe Rückstand wurde mit 4,560 ml
Ethylacetat verdünnt
und auf etwa 70°C
erhitzt, und dann ließ man
langsam über
etwa 17 h auf Raumtemperatur abkühlen.
Der Feststoff wurde abfiltriert und unter Erhalt von 348,46 g weißer Kristalle
getrocknet, Schmp. 188 – 189°C (Ausbeute
76 %). 1H NMR (MeOH, d4) 6: 8,28 (d, 1H),
7,59 (t, 1H), 7,41 – 7,39
(m, 1H), 7,18 – 7,13
(m, 1H), 6,92 (t, 1H), 5,2 (t, 1H), 4,56 (bs, 3H), 4,36 (s, 2H),
4,31 – 4,25
(m, 1H), 4,13 – 4,06 (m, 1H),
3,78 (d, 2H), 3,21 (t, 1H), 3,18 – 2,96 (m, 2H), 2,65 – 2,55 (m,
2H), 1,57 (d, 6H). MS: MH+ 611. [a]589 +22,03 (c = 11,9, MeOH).
-
Beispiel A
-
Im
Folgenden werden die Ergebnisse des oben beschriebenen "Versuchs an weiblichen
Ratten" aufgeführt, wobei
den Ratten das Wachstumhormon-Secretagoge 2-Amino-N-[2-(3a-(R)-benzyl-2-methyl-3-oxo-2,3,3a,4,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-5-yl)-1-(R)-(benzyloxymethyl)-2-oxo-ethyl]-isobutyramid-L-Weinsäuresalz
verabreicht wurde.
-
Tabelle 1
-
Mittlere Insulin- und
Metabolitspiepel im Plasma nach täglicher Verabreichung eines
GHRP-Mimetikums über drei
Monate
-
Beim
Töten wurden
den nicht nüchternen
Ratten Blutproben genommen. Durch Sternchen (*) sind Werte gekennzeichnet,
die sich von der korrespondierenden mit Trägerstoff behandelten Gruppe
stark unterscheiden (p < 0,05).
-
-
Die
in Tabelle 1 aufgeführten
Daten zeigen, dass diese Behandlung mit einer dosisabhängigen Senkung
der Glucose- und/oder Insulinspiegel im Plasma verbunden ist, was
einer Verbesserung der glycämischen
Kontrolle und der Insulinsensibilität durch diese Behandlung entspricht.
Die Behandlung führte
außerdem
zu einer tendenziellen Senkung des Lactat-, Cholesterin- und Triglyceridspiegels
im Plasma, was eben falls einer Verbesserung des Lipidprofils und
der metabolischen Kontrolle in Folge der durch die Behandlung herbeigeführten besseren
Insulinsensibilität
entspricht.