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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
1,4,7,10-Tetraazacyclododecan-1,4-diessigsäure-Derivaten
der Formel (I)
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Die
vorliegende Erfindung betrifft insbesondere die Herstellung von
Derivaten von 1,4,7,10-Tetraazacyclododecan-1,4-diessigsäure der
Formel (X)
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Die
Verbindungen der allgemeinen Formel (I) und insbesondere die Verbindung
der Formel (X) sind Chelatisierungsmittel für bi-/trivalente Metallionen
und sind auch wichtige Zwischenstufen für die Herstellung von 1,4,7,10-Tetraazacyclododecan-Derivat-Chelatisierungsmittel,
symmetrisch funktionalisiert in 1- und 4-Position.
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Das
Ausgangsmaterial für
die Herstellung von ein- oder mehrzähnigen Tetraazacyclododecanen
ist im Allgemeinen 1,4,7,10-Tetraazacyclododecan.
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Die
EP 0 545 511 A2 offenbart
ein Verfahren zur Herstellung von mono-N-substituierten 1,4,7,10-Tetraazacyclododecanen,
das die Alkylierung von 1,4,7,10-Tetraazacyclododecan umfasst.
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Die
EP 0 872 479 A1 und
WO 89/05802 offenbaren Tri- und Tetraessigsäure-1,4,7,10-Tetraazacyclododecan-Derivate,
die aus geeigneten substituierten 1,4,7,10-Tetraazacyclododecanen
durch Umsetzung mit einer Carbonsäure mit einer Abgangsgruppe
am alpha-Kohlenstoffatom hergestellt werden können. Die Herstellung von 1,4,7,10-Tetraazacyclododecan-1,4,7,10-α,α',α'',α'''-tetrakis(methylessigsäure) ist
in der
EP 0 481 420
A1 offenbart.
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Die
WO 95/05118 offenbart paramagnetische Polyamino-Chelate, die sowohl
Phosphonat als auch Nicht-Phosphonatreste enthalten. Insbesondere
ist die Herstellung von N,N'-Bis(carboxymethyl)-N'',N'''-bis(dihydroxyphosphorylmethyl)-1,4,7,10-tetraazacyclododecan
durch aufeinanderfolgende Umsetzung von 1,4,7,10-Tetraazacyclododecan
mit Diethylphosphit und Bromethylacetat beschrieben.
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Die
WO 95/09161 offenbart 1,4,7,10-Tetraazacyclododecan-Makrozyklen,
die mindestens einen kondensierten Cyclohexylring enthalten, erhältlich durch
Umsetzung von geeigneten 1,4,7,10-Tetraazacyclododecan-Vorstufen
mit Essigsäurederivaten.
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Die
EP 0 448 191 A1 offenbart
Triessigsäurederivate
von 1,4,7,10-Tetraazacyclododecan-butyltriol, erhältlich durch
Alkylierung von 1,4,7,10-Tetraazacyclododecan.
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Alternative
Ansätze
zur Herstellung von 1,4,7,10-Tetraazacyclododecan-Derivaten sind
in der WO 99/05128 und der WO 99/05145 offenbart: die Erstgenannte
offenbart die Herstellung von 1,4,7,10-Tetraazacyclododecan-1,4,7,10-tetraessigsäure-Derivaten
und von 1,4,7,10-Tetraazacyclododecan-1,7-diessigsäure-Derivaten
aus 2a,4a,6a,8a-Decahydrotetraazacyclopent[fg]acenaphthylen. Die
Letztgenannte offenbart 1,4,7,10-Tetraazabicyclo[8.2.2]tetradecan-2-on und dessen Verwendung
zur Herstellung von Tri- und Tetraacetyl-substituierten 1,4,7,10-Tetraazacyclododecanen
und zur Herstellung von 1,4,7,10-Tetraazacyclododecan-1,7-diessigsäure.
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Die
Verbindungen der allgemeinen Formel (I) sind daher das Ausgangsmaterial
für die
Herstellung von mehrzähnigen
Derivaten, die dazu geeignet sind, verschiedene Metalle zu komplexieren,
einige von ihnen können
in biomedizinischem Gebiet angewendet werden, wie Gadolinium-Komplexe
dieser Derivate, die in der Diagnostik als Kontrastmittel für die Kernspinnresonanztechnik
(Kernspinnresonanztomographie, NMR-Tomographie) verwendet werden.
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Insbesondere
benutzt die medizinische Diagnostik mittels Kernspinnresonanztomographie
(NMR-Tomographie), die als wirksames diagnostisches Mittel in der
klinischen Praxis bekannt ist (Stark, D.D., Bradley, W. G., Jr.,
Hrsg. „Magnetic
Resonance Imaging",
The C. V. Mosby Company, St. Louis, Missouri (USA), 1988) hauptsächlich paramagnetische
pharmazeutische Zusammensetzungen, vorzugsweise solche, die Chelatkomplexsalze
von bi- und trivalenten paramagnetischen Metallionen mit Aminopolycarbonsäuren und/oder
Derivaten oder Analoga davon enthalten.
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Gegenwärtig werden
einige von ihnen in der Klinik als NMR-Tomographie-Kontrastmittel verwendet (Gd-DTPA,
N-Methylglucaminsalz des Gadoliniumkomplexes mit Diethylentriaminpentaessigsäure, MAGNEVIST®,
Schering; Gd-DOTA, N-Methylglucaminsalz des Gadoliniumkomplexes
mit 1,4,7,10-Tetraazacyclododecan-1,4,7,10-tetraessigsäure, DOTAREM®,
Guerbet).
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Nachfolgend
wird eine, obgleich nur beispielhafte und unvollständige Liste
von bedeutender Patentliteratur zur Illustration des Standes der
Technik in diesem diagnostischen Gebiet angegeben:
EP 71564 (Schering),
US 4639365 (Sherry), US-A-4615879
(Runge), DE-A-3401052
(Schering),
EP 130934 (Schering),
EP 65728 (Nycomed),
EP 230893 (Bracco), US-A-4826673 (Mallinckrodt),
US-A-4639365 (Sherry),
EP 299795 (Nycomed),
EP 258616 (Salutar), WO 8905802
(Bracco).
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Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von
Verbindungen der allgemeinen Formel (I):
worin
R ein Wasserstoffatom,
eine geradkettige oder verzweigtkettige oder cyclische C
1-C
6-Alkylgruppe,
substituiert mit 1 bis 10 Sauerstoffatomen oder unsubstituiert,
oder eine C
1-C
20-Alkylgruppe, gegebenenfalls
unterbrochen durch eine Phenylengruppe, ihrerseits substituiert
durch eine geradkettige oder verzweigtkettige C
1-C
6-Alkylgruppe, unsubstituiert oder substituiert
mit 1 bis 3 C
1-C
7-Gruppen,
ist, wobei die aromatische Gruppe unsubstituiert oder durch Carboxy-,
Sulfamoyl-, Hydroxyalkyl-, Aminogruppen substituiert ist.
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Vorzugsweise
kann das Verfahren verwendet werden zur Herstellung von Verbindungen
der Formel (I), worin R ausgewählt
ist aus der Gruppe bestehend aus: H oder geradkettigen oder verzweigtkettigen
Alkylgruppen, wie z.B. eine Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Isopropyl-,
Butyl-, Isobutylgruppe, ihrerseits substituiert durch Hydroxygruppen
oder unterbrochen durch Sauerstoffatome, wie vorstehend definiert.
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Wenn
eine aromatische Gruppe in dem Rest R anwesend ist, sind die Phenyl-
und Benzylgruppen besonders bevorzugt.
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Besonders
bevorzugt wird das Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der
Formel (I) verwendet, ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus: α,α'-Dimethyl-1,4,7,10-tetraazacyclododecan-1,4-diessigsäure; α,α'-Diethyl-1,4,7,10-tetraazacyclododecan-1,4-diessigsäure; und α,α'-Dibenzyl-1,4,7,10-tetraazacyclododecan-1,4-diessigsäure und
1,4,7,10-Tetraazacyclododecan-1,4-diessigsäure.
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Das
Verfahren der Erfindung umfasst die nachfolgenden Stufen, dargestellt
in Schema 1: Schema
1:
- a) Kondensation von Triethylentetramin
der Formel (II) mit einem Glyoxalderivat (Glyoxalhydrat oder Bertagnini's-Salz) in Wasser
oder in wasserlöslichen
Lösungsmitteln
oder in Gemischen daraus bei einer Temperatur von 0–50°C in Gegenwart
einer stöchiometrischen
Menge oder eines leichten Überschusses
von Calciumhydroxid zur Herstellung von Octahydro-3H,6H-2a,5,6,8a-tetraazacenaphthylen
der Formel (III);
- b) Kondensation von Verbindung (III) mit einem Alkylierungsmittel
X-CH2-CH2-X, worin
X Cl oder Br ist in Mengen von 1 bis 5 Mol pro Mol von Verbindung
(III) in einem dipolaren aprotischen Lösungsmittel und in Gegenwart
einer Base, ausgewählt
aus Alkali- oder Erdalkalimetallcarbonaten in Mengen von 5 bis 10
Mol pro Mol von Verbindung (III) und unter Zugabe von NaY, worin
Y I oder Br ist, als Katalysator in Mengen von 0,1 bis 2 Mol pro
Mol von Verbindung (III), worin X und Y nicht gleichzeitig Br sind,
bei einer Temperatur von 25 bis 150°C, zur Herstellung von Decahydro-2a,4a,6a,8a-tetraazacyclopent[fg]acenaphthylen
der Formel (IV);
- c) Oxidation von Verbindung (IV) mit Brom bei einem pH von 4–5 zur Herstellung
von 2,3,4,6,7,8-Hexahydro-1H,5H-4a,6a-diaza-2a,8a-azoniacyclopent[fg]acenaphthylendibromid
der Formel (V);
- d) Zugabe von Perchlorationen zur Lösung der Verbindung (V) zur
Herstellung von 2,3,4,6,7,8-Hexahydro-1H,5H-4a,6a-diaza-2a,8a-azoniacyclopent[fg]acenaphthylendiperchlorat
der Formel (VI), schlecht wasserlöslich;
- e) Alkylierung der Verbindung der Formel (VI) mit einem Alkylierungsmittel
der Formel R-CH(X)COOH, worin X Halogen ist und R wie oben definiert
ist, unter basischen Bedingungen zur Herstellung der neuen Verbindungen
der Formel (VII);
- f) Hydrolyse der Formylgruppe der Verbindungen (VII) unter basischen
Bedingungen zur Herstellung der neuen Verbindungen der Formel (VIII);
- g) Alkylierung der Verbindung (VIII) mit dem Alkylierungsmittel
der Formel R-CH(X)-COOH, worin X und R die wie oben definierten
Bedeutungen haben, unter basischen Bedingungen zur Herstellung der
neuen Verbindungen der Formel (IX);
- h) abschließende
Hydrolyse der Verbindungen (IX) unter basischen Bedingungen zur
Herstellung der Verbindungen der Formel (I).
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Das
Verfahren der vorliegenden Erfindung erfordert keine Isolierung
der Zwischenstufenverbindungen, obgleich dies durchgeführt wurde,
um ihre Strukturen mittels verschiedener analytischer Techniken
korrekt zu identifizieren.
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Das
Verfahren der Erfindung ist vom industriellen Gesichtspunkt her
besonders nützlich,
da es die Herstellung von Verbindungen (I) aus preisgünstigen
Vorstufen, wie Triethylentetramin, anstatt von teuren makrocyclischen
Derivaten ermöglicht.
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Stufe
a) und b) sind Gegenstand des Italienischen Patentes
IT 1290457 der Anmelderin und stellen die
Verbindung (IV) in guten Ausbeuten zur Verfügung.
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Insbesondere
wird im Stufe b) das Alkylierungsmittel im Allgemeinen in Mengen
von 5 Mol pro Mol der Verbindung (III) zugegeben.
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Die
Umsetzung erfolgt in dipolaren aprotischen Lösungsmitteln, vorzugsweise
ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus: DMAC (Dimethylacetamid), DMF (Dimethylformamid),
DMSO (Dimethylsulfoxid) und N-Methylpyrrolidon; und in Gegenwart
einer anorganischen Base, vorzugsweise einem Alkalimetallcarbonat.
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Die
Temperatur liegt in Abhängigkeit
vom Lösungsmittel
und vom Alkylierungsmittel im Bereich von 25 bis 150°C, vorzugsweise
von 30 bis 80°C.
Die Reaktionszeit beträgt
1–48 h.
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Insbesondere
liegt die Temperatur im Bereich von 50 bis 80°C und die Reaktionszeit im Bereich
von 2 bis 5 h, wenn 1,2-Dichlorethan und NaBr verwendet werden.
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Wenn
1,2-Dichlorethan und NaI verwendet werden, liegt die Temperatur
im Bereich von 30 bis 50°C und
die Reaktionszeit im Bereich von 5 bis 15 h.
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Stufe
c) ist die Oxidation mit Brom in Mengen von 2–2,5 Mol pro Mol von Verbindung
(IV) in wässriger Lösung bei
einem pH von 4–5,
erhalten durch Zugabe einer Säure,
und während
der Umsetzung gehalten durch Zugabe einer Base, vorzugsweise NaOH
oder KOH.
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Die
Reaktionstemperatur liegt im Bereich von 17 bis 30°C und die
Reaktionszeit beträgt
gewöhnlich 16
Stunden.
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Am
Ende der Umsetzung, dies entspricht der Stufe d) der vorliegenden
Erfindung, wird Natriumperchlorat oder Perchlorsäure zugegeben in Mengen im
Bereich von 2,5 bis 3 Mol pro Mol von Verbindungen (IV), wobei Verbindung
(VI) in guten Ausbeuten ausfallt.
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Die
Alkylierungsbedingungen in Stufe e) entsprechen den herkömmlichen,
in der Literatur angegeben.
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Besonders
bevorzugt sind die Alkylierungsmittel der Formel R-CH(X)-COOH, worin
X Brom oder Chlor ist, und ganz besonders bevorzugt sind die Alkylierungsmittel
der Formel XCH2COOH, worin R ein Wasserstoffatom
und X Brom oder Chlor ist.
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Die
Alkylierungsreaktion wird gewöhnlich
unter den folgenden Bedingungen ausgeführt: die Reaktionstemperatur
kann im Bereich von 30 bis 70°C
liegen; die Reaktionszeit liegt gewöhnlich im Bereich von 10 bis
25 Stunden; der basische pH von 10 bis 12 wird durch Zugabe einer
Base, vorzugsweise Natrium- oder Kaliumhydroxid, erhalten; die Menge
des Alkylierungsmittels ist stöchiometrisch
oder im leichten Überschuss vorhanden
(1 ÷ 2
Mol).
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Stufe
f) ist die Hydrolyse der Verbindung (VII) in wässriger Lösung bei basischem pH, erhalten
durch Zugabe einer Base, vorzugsweise NaOH oder KOH, bei Temperaturen
im Bereich von 50 bis 100°C.
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Stufe
g) wird wie bereits für
Stufe e) beschrieben durchgeführt.
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Stufe
h) ist die Hydrolyse von Verbindungen (IX) in wässriger Lösung bei basischem pH, erhalten durch
Zugabe von 3–7
Mol einer Base, vorzugsweise NaOH oder KOH, bei Temperaturen von
150–220°C.
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Besonders
bevorzugt ist das erfindungsgemäße Verfahren
zur Herstellung der Verbindung (X), gemäß dem nachfolgenden Schema
2: Schema
2
worin in Stufe e) und g) das Alkylierungsmittel
die Verbindung XCH
2COOH ist und durch Bildung
der neuen Zwischenstufenverbindungen:
7-Formyl-1,4,7,10-Tetraazabicyclo[8.2.1]tridecan-13-on-4-essigsäure der
Formel (VIIa); 1,4,7,10-Tetraazabicyclo[8.2.1]tridecan-13-on-4-essigsäure der
Formel (VIIIa); 1,4,7,10-Tetraazabicyclo[8.2.1]tridecan-13-on-4,7-diessigsäure der
Formel (IXa).
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Die
bevorzugten Bedingungen in Gegenwart von BrCH2COOH
als Alkylierungsmittel sind mindestens 1,5 Mol Alkylierungsmittel
pro Mol Ausgangsprodukt und die Temperatur beträgt 45°C; die Reaktionszeit beträgt 21 Stunden;
und der pH ist 11,5.
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Stufe
e) und g) werden unter Verwendung des gleichen Alkylierungsmittel,
nämlich
BrCH2COOH ausgeführt und somit können die
gleichen Bedingungen in den beiden Stufen verwendet werden.
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Es
ist des Weiteren möglich,
Verbindung (V) oder Verbindung (VI) direkt zu alkylieren, mit mindestens 4
Mol XCH
2COOH, vorzugsweise BrCH
2COOH,
pro Mol Ausgangsprodukt bei einer Temperatur von 90°C und einem
basischen pH, wobei Verbindung (IXa) erhalten wird, ohne die Stufe
der Bildung der vorstehend angegebenen Zwischenprodukte, wie in
dem nachstehenden Schema angegeben:
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Ein
weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind die neuen Verbindungen
der allgemeinen Formeln (VII), (VIII) und (IX), worin R die vorstehend
angegebene Bedeutung hat; insbesondere jene der Formeln (VIIa),
(VIIIa) und (IXa), worin R ein Wasserstoffatom ist.
wobei
diese Verbindungen als Zwischenstufen in dem vorstehend in Schema
1 angegebenen Verfahren nützlich
sind.
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Analog
zu 1,4,7,10-Tetraazacyclododecan-1,4-diessigsäure wurden die nachstehenden
Chelatierungsmittel hergestellt: α,α'-Dimethyl-1,4,7,10-tetraazacyclododecan-1,4-diessigsäure, worin
R in Formel (I) Methyl ist; α,α'-Diethyl-1,4,7,10-tetraazacyclododecan-1,4-diessigsäure, worin
R Ethyl ist; α,α'-Dibenzyl-1,4,7,10-tetraazacyclododecan-1,4-diessigsäure, worin
R gleich Benzyl ist.
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In
diesem Fall umfasst auch das Verfahren neue Zwischenstufenverbindungen,
nämlich: α-Methyl-7-formyl-1,4,7,10-tetraazabicyclo[8.2.1]tridecan-13-on-4-essigsäure, α-Methyl-1,4,7,10-tetraazabicyclo[8.2.1]tridecan-13-on-4-essigsäure, α,α'-Dimethyl-1,4,7,10-tetraazabicyclo[8.2.1]tridecan-13-on-4,7-diessigsäure;
α-Ethyl-7-formyl-1,4,7,10-tetraazabicyclo[8.2.1]tridecan-13-on-4-essigsäure, α-Ethyl-1,4,7,10-tetraazabicyclo[8.2.1]tridecan-13-on-4-essigsäure, α,α'-Diethyl-1,4,7,10-tetraazabicyclo[8.2.1]tridecan-13-on-4,7-diessigsäure;
α-Benzyl-7-formyl-1,4,7,10-tetraazabicyclo[8.2.1]tridecan-13-on-4-essigsäure, α-Benzyl-1,4,7,10-tetraazabicyclo[8.2.1]tridecan-13-on-4-essigsäure, α,α'-Dibenzyl-1,4,7,10-tetraazabicyclo[8.2.1]tridecan-13-on-4,7-diessigsäure.
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Es
ist ebenfalls ein Gegenstand der Erfindung, das Verfahren zur Herstellung
der Verbindungen (I), umfassend die in dem nachfolgenden Schema
3 angegebenen Stufen: Schema
3:
worin Stufe d) des vorstehenden Schemas weggelassen
wird und Verbindung (V) direkt alkyliert wird gemäß dem in
Stufe e) des Schemas 1 angegebenen Verfahrens, um Verbindung (VII)
zu erhalten.
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Besonders
bevorzugt ist das Verfahren nach Schema 3 zur Herstellung der Verbindung
(X), worin R ein Wasserstoffatom ist.
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Die
Verbindungen der allgemeinen Formel (I) sind wiederum nützliche
Substrate für
die Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel (XII)
worin
R die oben angegebene
Bedeutung hat;
R
1 ein Wasserstoffatom,
eine geradkettige oder verzweigtkettige oder cyclische C
1-C
6-Alkylgruppe, unsubstituiert
oder durch 1 bis 10 Sauerstoffatome substituiert, oder eine C
1-C
20-Alkylgruppe,
gegebenenfalls unterbrochen durch Phenylen-, Phenylenoxy- oder Phenylendioxygruppen,
ihrerseits substituiert durch eine geradkettige oder verzweigtkettige
C
1-C
6-Alkylgruppe,
unsubstituiert oder substituiert durch 1 bis 7 Hydroxygruppen oder
1 bis 3 C
1-C
7-Gruppen,
ist; wobei die aromatische Gruppe unsubstituiert oder durch Halogene,
Carboxyl, Carbamoyl, Alkoxycarbonyl, Sulfamoyl, Hydroxyalkyl, Amino,
Acylamino, Acyl, Hydroxyacyl, substituiert ist;
Z eine der
nachstehenden Gruppen ist
R' unabhängig von
R
1 die gleiche Bedeutung wie R
1 hat,
ausgenommen das Wasserstoffatom.
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Die
Verbindungen der Formel (XII) sind nützlich als Chelatierungsmittel
für paramagnetische
Metallionen zur Herstellung von Kontrastmitteln für die NMR-Diagnostik,
wie z.B. in der
EP 325762 beschrieben.
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Besonders
bevorzugt ist die Verwendung des Verfahrens zur Herstellung von
Verbindungen der allgemeinen Formel (XIII)
worin R und R
1 die
vorstehend angegebene Bedeutung haben.
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Es
ist daher auch ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung das Verfahren
zur Herstellung von Verbindungen (XIII), ausgehend von Verbindungen
(I) durch Alkylierung gemäß bekannten
Verfahren, mit einem Überschuss
an Alkylierungsmittel R
1-CH(X
1)-COY
der Formel (XIV), gemäß dem nachfolgenden
Schema 4: Schema
4
worin
R
1 und R die
vorstehend angegebene Bedeutung haben;
X
1 ein
Halogen oder ein reaktiver Sulfonsäurerest ist;
Y eine -OH-
oder -OR
2-Gruppe ist, worin R
2 eine
geradkettig oder verzweigtkettige C
1-C
4-Alkylgruppe ist; wenn Y -OR
2 ist,
die Estergruppen zum Erhalt von Verbindungen der Formel (XIII) hydrolysiert
werden.
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Alkylierungsmittel
der Formel (XIV), die der Verbindung R1-CH(X1)-COOH entsprechen, worin X1 Brom oder
Chlor ist, sind bevorzugt, besonders bevorzugt sind Alkylierungsmittel
der Formel X1CH2COOH,
worin X1 Brom oder Chlor ist.
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In
den anderen Fällen
kann das Alkylierungsmittel der Formel (XIV) ausgewählt werden
aus den Verbindungen, die bereits kommerziell erhältlich sind,
oder deren Herstellung bereits in der Literatur beschrieben ist
(siehe z.B. WO 93/24469 oder
EP
325762 ), oder jene, die hergestellt werden können unter
Verwendung von bekannten Verfahren zur Herstellung von geeigneten
Vorstufen (z.B. für
Acylchlorid, α-Halogenderivate, siehe:
Harpp et al., J. Org. Chem. 40, 3420, 1975) und nachfolgende Überführung in
das gewünschte
Produkt.
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Vorzugsweise
kann R1 ausgewählt werden aus der Gruppe,
bestehend aus: H oder einer geradkettigen oder verzweigtkettigen
Alkylgruppe, wie einer Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl-,
Isobutylgruppe, ihrerseits substituiert durch Hydroxygruppen oder
unterbrochen durch Sauerstoffatome, wie vorstehend definiert.
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Wenn
eine aromatische Gruppe in R1 anwesend ist,
dann sind die Phenyl-, Benzyl-, Phenylmethoxyphenylgruppen besonders
bevorzugt.
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Besonders
bevorzugt sind reaktive Derivate von 3-(Phenylmethoxy)propansäure, wie
2-Brom-3-(phenylmethoxy)propansäure, deren
Herstellung von Grossmann et al., Chem. Ber., 91, 538, 1958 beschrieben
ist, und 2-Chlor-3-(phenylmethoxy)propansäure (CAS RN 124628-32-6), welches
analog zu dem bromierten Derivat hergestellt wird.
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Andererseits
wird R2 vorzugsweise ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus: Methyl, Ethyl, Isopropyl, Butyl, tert.-Butyl.
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Die
reaktive Gruppe X1 kann z.B. ausgewählt werden,
wie bereits erwähnt,
aus der Gruppe, bestehend aus Halogenen (Cl, Br, I) oder sie kann
eine Mesylat (MeSO2O–)-,
Benzolsulfonyloxy (PhSO2O–)-,
Nitrobenzolsulfonyloxy (p-NO2PhSO2O–)-, Tosylat (TsO–)-
oder Triflat (CF3SO3 –)-Gruppe
sein.
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Die
Alkylierung der Verbindungen (I), wenn Y eine Hydroxygruppe ist,
kann bequem wie vorstehend in Schema 1 gezeigt durchgeführt werden.
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Besonders
bevorzugt sind die Alkylierungsmittel der allgemeinen Formel (XIV),
in denen Y eine Hydroxygruppe ist, z.B. Bromessigsäure (kommerziell
erhältliches
Produkt), 2-Brompropionsäure (kommerziell erhältliches
Produkt), 2-Brombuttersäure
(kommerziell erhältliches
Produkt).
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Das
Reaktions-Lösungsmittel
kann geeigneterweise ausgewählt
werden aus dipolaren aprotischen Lösungsmitteln, insbesondere
aus Dimethylformamid (DMF), Dimethylacetamid (DMA), Dimethylsulfoxid
(DMSO), Acetonitril (CH3CN) und N-Methylpyrrolidon,
und die Umsetzung wird in Gegenwart einer organischen Base ausgeführt, vorzugsweise
eines tertiären
aliphatischen Amins, ausgewählt
aus Triethylamin (TEA), Diisopropylethylamin und Tributylamin.
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In
diesem Fall kann es auch von Vorteil sein, die Säuregruppen in der Verbindung
der Formel (I) in Estergruppen -OR2 zu überführen, um
die Alkylierungsreaktion zu beschleunigen, in Abhängigkeit
von der Reaktivität
des Alkylierungsmittels selbst.
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Die
Reaktionstemperatur liegt in diesem Fall in einem Bereich von 0
bis 80°C,
in Abhängigkeit
von der Reaktivität
des ausgewählten
Alkylierungsmittels.
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In
diesem Fall folgt der Alkylierungsreaktion eine basische Hydrolyse
des resultierenden Diesters unter herkömmmlichen Bedingungen um die
gewünschte
Verbindung der allgemeinen Formel (XIII) zu erhalten.
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Um
das große
Potential dieser Syntheseroute beispielhaft darzustellen, beschreibt
der experimentelle Teil die Synthese von α,α'-Bis(methyl)-1,4,7,10-tetraazacyclododecan-1,4,7,10-tetraessigsäure:
und ebenso die Synthese von α,α'-Bis[(phenylmethoxy)methyl)]-1,4,7,10-tetraazacyclododecan-1,4,7,10-tetraessigsäure
die durch katalytische Hydrierung,
wie in Beispiel 6 der
EP 325762 beschrieben, α,α'-Bis(hydroxymethyl)-1,4,7,10-tetraazacyclododecan-1,4,7,10-tetraessigsäure ergibt.
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Ist
andererseits in den Verbindungen (XII) Z eine Phosphonsäure- oder
Phosphinsäuregruppe,
werden diese Verbindungen gemäß in der
Literatur bekannten Verfahren hergestellt. Insbesondere werden Phosphonsäurederivate
aus den Hydrochloriden oder Hydrobromiden der entsprechenden cyclischen
Amine durch Umsetzung mit Formaldehyd und phosphoriger Säure (H3PO3) erhalten (siehe
Sherry et al., Inorg. Chem., 28, 3336, 1989). Die Phosphinverbindungen werden
aus der Verbindung (I) erhalten, vorhergehende Veresterung (z.B.
Bildung des tert.-Butylesters)
durch Umsetzung mit dem entsprechenden Phosphinderivat (wie z.B.
Diethoxymethylphosphin, (EtO)2PMe) und Paraformaldehyd,
in wasserfreien Lösungsmitteln.
Der aus der Kondensation resultierende Diester wird in saurer Lösung bei
hohen Temperaturen hydrolysiert, um die entsprechende Alkylphosphinsäure zu erhalten
(siehe z.B. Parker et al., J. Chem. Soc. Chem. Commun., 1738, 1990).
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Die
Synthese von 1,4,7,10-Tetraazacyclododecan-1,4-diessigsäure-7,10-dimethylendiphosphonsäure der
Formel (XV), ausgehend von der Verbindung (I), gemäß in der
Literatur bekannten Verfahren, wird in dem experimentellen Abschnitt
beschrieben.
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Nachstehend
werden einige Herstellungsbeispiele gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
beschrieben.
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Experimenteller Abschnitt
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BEISPIEL 1
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2,3,4,6,7,8-Hexahydro-1H,5H-4a,6a-diaza-2a,8a-azoniacyclopent[fg]acenaphthylendiperchlorat
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A) Triethylentetraminhydrat
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520
g von kommerziellem Triethylentetramin (Ausgangsreinheit 62%, GC
in % Fläche)
werden in 800 ml Toluol aufgelöst.
80 ml Wasser werden unter Rühren
zugegeben, das Gemisch wird bei 25°C gekühlt und mit gereinigtem Triethylentetramin
angeimpft. Die Suspension wird 45 min bei 20°C gerührt und anschließend 1 h
bei 5–10°C gekühlt. Der
kristallisierte Feststoff wird abfiltriert, mit etwas Toluol gewaschen
und unter Vakuum 8 h bei 30°C
getrocknet. Es wurden 365 g des gewünschten Produkts erhalten.
Ausbeute:
91% der Theorie
Wassergehalt: 17%
GC: 97% (in % Fläche)
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B)
3H,6H-2a,5,6,8a-Octahydro-tetraazacenaphthylen
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Eine
Lösung
von Triethylentetraminhydrat (100 g, 0,54 Mol) in Wasser (1 l) wird
mit 80 g (1,08 Mol) Calciumhydroxid versetzt. Die milchige Suspension
wird auf eine Temperatur von 5°C
abgekühlt
und anschließend
unter Rühren
mit einer 5% wässrigen
Glyoxallösung
(626 g, 0,54 Mol) versetzt. Nach 2 h ist die Umsetzung abgeschlossen
(Abwesenheit von Triethylentetramin, GC-Analyse). Nach dem Erwärmen auf
eine Temperatur von 20°C
wird der unlösliche
anorganische Feststoff abfiltriert und mit Wasser gewaschen. Das
Filtrat wird bis zur Trockene unter Vakuum im Rotationsverdampfer
konzentriert.
-
100
g der gewünschten
Zwischenstufe in Form einer farblosen öligen Flüssigkeit werden erhalten. (GC-Reinheit > 75%)
Ausbeute:
70%
1H-NMR-, 13C-NMR-,
IR- und MS-Spektra stimmen mit der angegebenen Struktur überein.
-
C)
2a,4a,6a,8a-Decahydro-tetraazacyclopent[fg]acenaphthylen
-
266
g (1,58 Mol) 3H,6H-2a,5,6,8a-Octahydro-tetraazacenaphthylen werden
mit 4,4 l Dimethylacetamid, 837 g Na2CO3 (7,9 Mol) und 81,3 g NaBr (0,79 Mol) versetzt.
Die Suspension wird auf 58°C
erhitzt und anschließend
werden 469 g 1,2-Dichlorethan (4,74 Mol), gelöst in 800 ml DMAC unter Rühren zugesetzt.
Das Gemisch wird auf 80°C
erhitzt und 3 h umgesetzt. Die Suspension wird abgekühlt, Salze
werden abfiltriert und das Filtrat wird mit 192 g Celite versetzt
und das Lösungsmittel
wird unter vermindertem Druck abdestilliert. Der Rückstand
wird in Hexan aufgenommen und 4 fest-flüssig-Extraktionen werden durchgeführt. Die
organischen Extrakte werden bis zur Trockene konzentriert, um 184
g des gewünschten
Produkts (0,94 Mol) zu erhalten.
Ausbeute: 59%
GC: 98,5%
(in % Fläche)
1H-NMR-, 13C-NMR-,
IR- und MS-Spektra stimmen mit der angegebenen Struktur überein.
-
D) 2,3,4,6,7,8-Hexahydro-1H,5H-4a,6a-diaza-2a,8a-azoniacyclopent[fg]acenaphthylendiperchlorat
-
50,4
g (0,259 Mol) 2a,4a,6a,8a-Decahydro-tetraazacyclopent[fg]acenaphthylen
werden in 955 g entmineralisiertem Wasser aufgelöst. 290 g 1N HCl werden bis
zu einem pH von 4,5 zugegeben und anschließend wird die Lösung bei
20°C gekühlt und
104,93 g (0,65 Mol) Brom und gleichzeitig 1,256 kg 1N NaOH werden zugetropft,
um den pH bei 4,5 zu halten. Das Gemisch wird über Nacht bei Raumtemperatur
umgesetzt und die Lösung
wird unter vermindertem Druck konzentriert und bei 50°C bis zu
einem Gewicht von 0,73 kg getrocknet, anschließend auf 25°C abgekühlt und mit 146 g einer wässrigen
50%igen Gew./Gew.-Lösung
von Natriumperchloratmonohydrat unter Rühren versetzt. Nach 2 h wird
der Niederschlag abfiltriert und mit Wasser gewaschen. Nach dem
Trocknen in einem statischen Trockner unter Vakuum bei 50°C werden
61,34 g (0,156 Mol) des Produkts erhalten.
-
-
BEISPIEL 2
-
Synthese
von 7-Formyl-1,4,7,10-tetraazabicyclo[8.2.1]tridecan-13-on-4-essigsäure
-
20
g (0,051 Mol) der in Beispiel 1 hergestellten Verbindung (VI) werden
in 200 ml entmineralisiertem Wasser suspendiert. 2N NaOH werden
zugegeben um den pH 12 zu erreichen und das Gemisch wird bei 45°C erhitzt.
Eine 80%ige Gew./Gew.-wässrige
Bromessigsäurelösung (19,5
g, 0,11 Mol) und 2N NaOH werden gleichzeitig zugetropft um den pH
12 zu halten. Das Gemisch wird 5 h bei 45°C umgesetzt. Die Lösung wird abgekühlt und
mit 34% Gew./Gew. HCl bis zum pH 1,1 angesäuert. Die Suspension wird 3
h bei 22°C
gerührt und
durch Absaugen filtriert. Der Feststoff auf dem Filter wird mit
entmineralisiertem Wasser gewaschen. Nach Trocknen in einem statischen
Trockner unter Vakuum werden 18,67 g (0,048 Mol) des gewünschten
Produktes erhalten, das als Perchlorat isoliert wird.
Ausbeute:
94%
1H-NMR-, 13C-NMR-,
IR- und MS-Spektra stimmen mit der angegebenen Struktur überein.
-
Analog
werden hergestellt:
α-Methyl-7-formyl-1,4,7,10-tetraazabicyclo[8.2.1]tridecan-13-on-4-essigsäure;
α-Ethyl-7-formyl-1,4,7,10-tetraazabicyclo[8.2.1]tridecan-13-on-4-essigsäure;
α-Benzyl-7-formyl-1,4,7,10-tetraazabicyclo[8.2.1]tridecan-4-essigsäure.
-
BEISPIEL 3
-
Synthese
von 1,4,7,10-Tetraazabicyclo[8.2.1]tridecan-13-on-4-essigsäure
-
10
g (0,026 Mol) der in Beispiel 2 hergestellten Verbindung (VIIa)
werden in 100 ml entmineralisiertem Wasser suspendiert. 2N NaOH
werden bis zu dem pH 12 zugegeben und das Gemisch wird 5 Stunden
bei 90°C
erhitzt, wobei der gewünschte
pH durch Zugabe von 2N NaOH aufrechterhalten wird. Die Lösung wird bei
22°C gekühlt und
durch Ansäuern
mit 34% HCl (Gew./Gew.) auf den pH 1,1 eingestellt. Die Lösung wird teilweise
in einem Rotationsverdampfer konzentriert und der anorganische Niederschlag
wird abfiltriert. Die Lösung
wird an 0,381 Polystyrol-Adsorberharz XAD-1600 perkoliert und mit
entmineralisiertem Wasser eluiert. Die von Chloridionen freien Fraktionen
mit dem Produkt werden gesammelt, vereinigt und bis zu einem Rückstand
im Rotationsverdampfer konzentriert.
-
5,35
g (0,015 Mol) des gewünschten
Produktes werden als Perchlorat erhalten.
Ausbeute: 57%
1H-NMR-, 13C-NMR-,
IR- und MS-Spektra stimmen mit der angegebenen Struktur überein.
-
Analog
werden hergestellt:
α-Methyl-1,4,7,10-tetraazabicyclo[8.2.1]tridecan-13-on-4-essigsäure;
α-Ethyl-1,4,7,10-tetraazabicyclo[8.2.1]tridecan-13-on-4-essigsäure;
α-Benzyl-1,4,7,10-tetraazabicyclo[8.2.1]tridecan-13-on-4-essigsäure.
-
BEISPIEL 4
-
Synthese
von 1,4,7,10-Tetraazabicyclo[8.2.1]tridecan-13-on-4,7-diessigsäure
-
20
g (0,051 Mol) der in Beispiel 1 hergestellten Verbindung (VI) werden
in 200 ml entmineralisiertem Wasser suspendiert. 35%ige NaOH (Gew./Gew.)
werden bis zum pH 11,5 zugegeben, wobei 22,06 g (0,127 Mol) einer
80% (Gew./Gew.) wässrigen
Bromessigsäurelösung und
2N NaOH binnen vier Stunden zugetropft werden, um den pH 11,5 während der
Zugabe zu halten, und auf eine Temperatur von 90°C erhitzt wird. Nach erfolgter
Zugabe ist die Umsetzung abgeschlossen und die Lösung wird für weitere 3 Stunden bei 45°C gehalten.
Die Lösung
wird mit 34% HCl-Lösung
(Gew./Gew.) bis zu einem pH 1,1 angesäuert und an einer Säule mit
2,21 Adsorberharz XAD-1600 perkoliert. Die von anorganischen Salzen
freien Fraktionen mit dem Produkt werden gereinigt, gesammelt und
zu einem festem Rückstand
konzentriert.
-
13,2
g (0,042 Mol) des gewünschten
Produkts werden erhalten.
Ausbeute: 82%
1H-NMR-, 13C-NMR-, IR- und MS-Spektra stimmen mit
der angegebenen Struktur überein.
-
Analog
werden hergestellt:
α,α'-Dimethyl-1,4,7,10-tetraazabicyclo[8.2.1]tridecan-13-on-4,7-diessigsäure;
α,α'-Diethyl-1,4,7,10-tetraazabicyclo[8.2.1]tridecan-13-on-4,7-diessigsäure;
α,α'-Dibenzyl-1,4,7,10-tetraazabicyclo[8.2.1]tridecan-13-on-4,7-diessigsäure.
-
BEISPIEL 5
-
Alternative zu Beispiel
4 ohne Gewinnung der Verbindung (VI)
-
29,1
g (0,15 Mol) der in Beispiel 1 hergestellten Verbindung (IV) werden
in 570 g entmineralisiertem Wasser gelöst. 174 g einer 1N HCl werden
bis zu einem pH von 4,5 zugegeben, anschließend wird die Lösung bei
20°C gekühlt und
60 g (0,375 Mol) Brom und 0,75 kg 1N NaOH werden gleichzeitig zugetropft,
um den pH bei 4,5 zu halten. Nach der Umsetzung über Nacht bei Raumtemperatur
wird die Lösung
unter vermindertem Druck bei 50°C
auf 200 g konzentriert. Die resultierende Lösung wird tropfenweise mit
104,3 g (0,6 Mol) einer 80%igen Gew./Gew. Bromessigsäurelösung bei
90°C binnen
5 Stunden unter Beibehaltung des pH 11,5 tropfenweise versetzt.
Die resultierende Lösung
wird bei diesem pH und bei dieser Temperatur 5 Stunden gehalten,
um eine Lösung
zu erhalten, die auf 23°C
abgekühlt
wird und mit 34% Gew./Gew. HCl-Lösung
bis zum pH 1,1 angesäuert
wird. Nach der teilweisen Konzentration bis 530 g wird die Lösung an
einer Säule
mit 4,2 1 Polystyrol-Adsorberharz XAD-1600 perkoliert. Es wird mit
entmineralisiertem Wasser eluiert und die salzfreien Fraktionen
mit dem Produkt werden gesammelt, vereinigt und zu einem festen
Rückstand
konzentriert.
-
33
g (0,105 Mol) 1,4,7,10-Tetraazabicyclo[8.2.1]tridecan-13-on-4,7-diessigsäure wurden
erhalten.
Ausbeute: 70%
-
BEISPIEL 6
-
Synthese
von 1,4,7,10-Tetraazacyclododecan-1,4-diessigsäure
-
11,63
g (0,037 Mol) der in Beispiel 4 erhaltenen Verbindung (IXa) werden
in einer Lösung
von 50 ml entmineralisiertem Wasser und 24,9 g 30% Gew./Gew. NaOH
suspendiert. Die resultierende Lösung
wird in einen Parr-Autoklaven gegeben und 22 Stunden bei 195°C erhitzt,
anschließend
bis zum pH 4 durch tropfenweise Zugabe von 20 g einer Lösung von
34% Gew./Gew. HCl angesäuert
und durch Papier filtriert. Die resultierende Lösung wird an einem stark anionischen
Ionenaustauscherharz und an Polyvinylpyrrolidinharz gereinigt und
das Produkt wird mittels Umkristallisation mittels Methanol/Aceton-Lösung gewonnen.
-
6,34
g (0,022 Mol) des gewünschten
Produkts werden erhalten.
Ausbeute: 60%
1H-NMR-, 13C-NMR-, IR- und MS-Spektra stimmen mit
der angegebenen Struktur überein.
-
Analog
werden hergestellt:
α,α'-Dimethyl-1,4,7,10-tetraazacyclododecan-1,4-diessigsäure;
α,α'-Diethyl-1,4,7,10-tetraazacyclododecan-1,4-diessigsäure;
α,α'-Dibenzyl-1,4,7,10-tetraazacyclododecan-1,4-diessigsäure.
-
BEISPIEL 7
-
Synthese
von 1,4,7,10-Tetraazacyclododecan-1,4-diessigsäure-7,10-dimethylendiphosphonsäure
-
5,8
g (0,02 Mol) der in Beispiel 6 erhaltenen Verbindung (X) werden
zu 60 ml 15% Gew./Gew. HCl und H3PO3 (4,1 g, 0,05 Mol) gegeben. Die Lösung wird
unter Rückfluss
erhitzt und anschließend
werden 5,94 ml einer 37% Gew./Gew. Formaldehydlösung (0,08 Mol) tropfenweise
binnen 30 Minuten zugegeben. Die Lösung wird 5 Stunden unter Rückfluss
erhitzt und anschließend
zu einem öligen
Rückstand
konzentriert. Das Produkt wird durch Kristallisation aus Wasser
gereinigt und anschließend
getrocknet, wobei 4,8 g (0,01 Mol) des gewünschten Produktes erhalten
werden.
Ausbeute: 50%
1H-NMR-, 13C-NMR-, IR- und MS-Spektra stimmen mit
der angegebenen Struktur überein.
-
BEISPIEL 8
-
Synthese
von α,α'-Bis(methyl)-1,4,7,10-tetraazacyclododecan-1,4,7,10-tetraessigsäure
-
5
g (0,017 Mol) 1,4,7,10-Tetraazacyclododecan-1,4-diessigsäure, hergestellt
gemäß Beispiel
6, werden mit 45 g Wasser verdünnt
und langsam versetzt mit einer Lösung,
hergestellt durch Auflösen
von 8,04 g (0,051 Mol) 2-Brompropionsäure in 40 ml Wasser. Das Gemisch
wird 12 h bei 45°C
umgesetzt, wobei der pH durch Zugabe von 2N NaOH bei 10,5–11 gehalten
wird. Es wird auf Raumtemperatur abgekühlt und mit konzentrierter
Salzsäure
bis auf pH 2 angesäuert.
Nach 1 h wird der ausgefällte
Feststoff abfiltriert und der Filter wird mit entmineralisiertem
Wasser gewaschen. Das Rohprodukt wird in 600 ml Polyvinylpyrrolidinharz
(PVP) wiederaufgelöst
und wiederholt mit Wasser eluiert. Die gewünschten Fraktionen werden vereinigt,
bis zur Trockene unter Vakuum konzentriert und in einem statischen
Trockner bei 50°C
unter Vakuum getrocknet. Hierbei werden 5,7 g (0,013 Mol) des gewünschten
Produktes erhalten.
Ausbeute: 76%
1H-NMR-, 13C-NMR-, IR- und MS-Spektra stimmen mit
der angegebenen Struktur überein.
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BEISPIEL 9
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Synthese
von α4,α7-Bis[(phenylmethoxy)methyl]-1,4,7,10-tetraazacyclododecan-1,4,7,10-tetraessigsäure
-
1,4,7,10-Tetraazacyclododecan-1,4-diessigsäure wird
mit 2-Brom-3-(phenylmethoxy)propansäuremethylester oder mit 2-Trifluormethansulfonat-2-(phenylmethoxy)propansäuremethylester
in DMF und in Gegenwart von Triethylamin umgesetzt. Der Methylester
wird hydrolysiert, um das gewünschte
Produkt zu erhalten.
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1H-NMR-, 13C-NMR-,
IR- und MS-Spektra stimmen mit der angegebenen Struktur überein.
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BEISPIEL 10
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Synthese
von α1,α4-Bis(hydroxymethyl)-1,4,7,10-tetraazacyclododecan-1,4,7,10-tetraessigsäure
-
Das
in Beispiel 9 erhaltene Produkt wird einer katalytischen Hydrierung
in Gegenwart von 5% Pd/C unterworfen, um nach der Aufnahme des erforderlichen
Wasserstoffs das gewünschte
Produkt zu erhalten.
1H-NMR-, 13C-NMR-, IR- und MS-Spektra stimmen mit
der angegebenen Struktur überein.