DE69829959T2 - Vorrichtung zum transport von arbeitsmaschinen - Google Patents
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Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung für Transportfahrten einer Arbeitsmaschine, besonders eines Baggers, beweglich auf Raupenketten und mit einem Aushubmechanismus oder einem anderen Hebemittel, wobei besagte Vorrichtung mindestens zwei beabstandete Räder und eine Ladeplattform dazwischen aufweist, wobei die Arbeitsmaschine geeignet ist, an einem Ende dieser hochgewunden zu werden, um auf der Vorrichtung zu liegen und an der Ladeplattform befestigt zu werden, sowie an dem anderen Ende gegen ein Traktorfahrzeug zu stützen, mittels des Aushubmechanismus oder eines anderen Hebemittels der Arbeitsmaschine.
- Arbeitsmaschinen auf Raupenketten sind im allgemeinen sehr langsam, weshalb sogar verhältnismäßig kurze Transporte solcher Maschinen vorzugsweise von separaten Wagen oder Radsystemen durchgeführt werden, die auf die Arbeitsmaschine montiert sind. Letztere Art Vorrichtung ist vorbekannt, z.B. aus der GB-Patentveröffentlichung GB-A-1,044,074.
- Bei der Vorrichtung in der GB-Patentveröffentlichung GB-A-1,044,074 ist eine Arbeitsmaschine an einem Rädersystem befestigt, weshalb das Chassis der Arbeitsmaschine mit separaten Kupplungselementen befestigt werden muss, was zu höheren Kosten führen kann. Die vorbekannte Vorrichtung weist ebenfalls Nachteile in punkto seiner Verwendung auf. Die Verwendung ist unbequem und langsam, da sie besondere Maßnahmen verlangt, und zusätzlich muss der Fahrer aus dem Führerhaus der Arbeitsmaschine aussteigen, um das Rädersystem an Ort und Stelle festzustellen bzw. freizugeben.
- Eine Vorrichtung des Oberbegriffs nach Anspruch 1 ist in der US-A-4 826 385 offenbart worden.
- Ein Ziel der Erfindung ist es, eine Vorrichtung vorzusehen, die einfach und schnell an einer Arbeitsmaschine befestigbar ist und keine Abänderungen an der Arbeitsmaschine nötig macht.
- Erfindungsgemäß ist dieses Ziel erreicht worden, und eine erfindungsgemäße Vorrichtung ist gemäß dem kennzeichnenden Teil nach Anspruch 1 gekennzeichnet.
- Bei Benutzung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung kann eine Arbeitsmaschine sehr schnell transportfähig bzw. einsatzfähig gemacht werden, ohne dass der Fahrer aus dem Führerhaus aussteigen muss. Es ist auch nicht notwendig für den Fahrer eines Traktorfahrzeugs, aus seinem Fahrzeug auszusteigen, da es beim Transport eines Baggers, zum Beispiel, ausreicht, dass die Schaufel des Baggers auf der Plattform des Traktorfahrzeugs liegt.
- Die Erfindung wird jetzt im einzelnen mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, in denen:
-
1 eine Seitenansicht ist und eine erfindungsgemäße Vorrichtung in einer Bedingung zeigt, in der die Vorrichtung bereit ist, dass eine Arbeitsmaschine auf sie heraufgefahren wird. -
2 zeigt eine Arbeitsmaschine unter Transportbedingungen, an der einen Seite gegen eine erfindungsgemäße Vorrichtung lehnend und an der anderen Seite gegen ein Traktorfahrzeug mittels der Schaufel der Arbeitsmaschine. -
3 zeigt von hinten eine Vorrichtung gemäß einer ersten Ausführung der Erfindung, mit einer Arbeitsmaschine unter Transportbedingungen. -
4 zeigt von hinten eine Vorrichtung gemäß einer zweiten Ausführung der Erfindung, mit einer Arbeitsmaschine unter Transportbedingungen. -
5 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung in einer Seitenansicht und teilweise zergliedert, im Querschnitt entlang einer Linie V-V in6 . -
6 zeigt einen Querschnitt entlang einer Linie VI-VI in5 . -
7 zeigt eine Vorrichtung gemäß der ersten Ausführung der Erfindung in einer Draufsicht. - Die Vorrichtung, die im allgemeinen in den Zeichnungen mit Bezugszahl
1 bezeichnet ist, ist bestimmt für Transportfahrten einer Arbeitsmaschine3 , besonders eines Baggers, auf Raupenketten und mit einem Aushubmechanismus2 oder einem anderen Hebemittel. - Die Vorrichtung
1 umfasst mindestens 2 beabstandete Räder4 , für freie Rotation montiert, und eine Ladeplattform5 dazwischen. - Die Ladeplattform
5 umfasst einen Trog-ähnlichen Träger, dessen Boden durch eine Anzahl von beabstandeten Balken12 gebildet wird, die an den Enden fest an Bleche geschweißt sind, die Seitenwände10 für die Ladeplattform5 bilden, an die nacheinander eine plattenähnliche rückwärtige Wand festgeschweißt wird und/oder ein Träger13 , der die Seitenwände10 an deren oberen Teilstücken im hinteren Teil der Ladeplattform5 verbindet. - Die Räder
4 werden in einer an sich bekannten Art an die Seitenwände10 der Ladeplattform5 montiert. Der Befestigungspunkt wird derart ausgewählt, dass, infolge der Schwerkraft, die Führungskante der Ladeplattform5 immer gegen den Boden oder Erdboden drückt, jedesmal wenn die Vorrichtung1 frei unbeladen auf dem Boden steht (1 ), die Arbeitsmaschine3 ist derart auf die Ladeplattform5 fahrbar, dass ein Ende der Arbeitsmaschine auf der Ladeplattform5 verbleibt. - Die Ladeplattform
5 ist mit einem mechanischen Schutz7 ausgestattet, der in dem Beispiel von5 einen Träger13 umfasst, um das Vorrücken der Arbeitsmaschine3 an einem gewünschten Punkt auf der Ladeplattform5 anzuhalten. Der Schutz7 wird derart eingepasst, dass, wenn eine Arbeitsmaschine in Kontakt mit dem Schutz7 ist, die Masse der Arbeitsmaschine3 an die Ladeplattform5 ein Moment ausübt, das die Ladeplattform5 zwingt, sich gegen die Außenfläche einer Raupenkette8 der Arbeitsmaschine3 zu drehen. - Die Ladeplattform
5 hat eine Lagerfläche, die für jede Raupenkette8 mindestens ein Greifelement9 aufweist, um einen relativen Schlupf zwischen der Raupenkette8 und der Ladeplattform5 zu beseitigen, und um die Arbeitsmaschine3 gegen den Schutz7 festzustellen. In dem Beispiel von5 wird das Greifelement9 in der Ladeplattform5 durch einen Vorsprung in der Lagerfläche der Ladeplattform5 gebildet und passt in ein betreffendes Greifelement11 in der Raupenkette8 . Natürlich kann das Greifelement9 auch durch eine Vertiefung gebildet werden, wobei das betreffende Greifelement die Raupenkette ergreift und einen relativen Schlupf zwischen der Raupenkette8 und der Ladeplattform5 verhindert. - Abhängig von Gewicht und Größe der transportierbaren Arbeitsmaschine
3 kann die Vorrichtung1 der Erfindung wie in4 dargestellt entworfen sein, so dass beiden Raupenketten8 der Arbeitsmaschine3 auf derselben Vorrichtung1 liegen. Besonders bei Hochleistungs-Arbeitsmaschinen3 ist aber die exemplarisch gezeigte Ausführungsform in3 vorzuziehen, wo jede Raupenkette8 ihre eigene Vorrichtung1 hat. In diesem Fall sind beide Teile der Vorrichtung1 unabhängige Einheiten, voneinander getrennt und nur zusammengekuppelt durch die Arbeitsmaschine3 selbst. Um zu verhindern, dass sich eine Nachspur oder Vorspur zwischen den Rädern4 der separaten Teile der Vorrichtung1 entwickelt, haben die Lastplattformen5 eine innere Breite, die geringfügig größer als die Breite der Raupenkette8 ist, wodurch die Ladeplattform5 sich immer mit der Raupenkette8 im wesentlichen in einer Linie ausrichtet. - Bei der Lösung von
3 , die zwei Teile der Vorrichtung1 verwendet, entfernen sich die Seitenwände10 der Ladeplattform5 voneinander, wenn sie sich von der Lagerfläche der Ladeplattform5 nach oben bewegt. Daher ist die Vorrichtung1 während der Ausführung von Transportfahrten auf ungleichmäßigem Gelände frei neigbar. - In einer Vorzugslösung der Erfindung ist die Vorrichtung
1 mit Rädern4 ausgestattet, die bei Entfernung einer Last von der Ladeplattform5 automatisch blockieren. Eine derartige Bremsvorrichtung sichert die Immobilisierung der Vorrichtung1 auch auf einer geneigten Oberfläche und erleichtert so die Verwendung der Vorrichtung1 . - Bei der exemplarischen Ausführungsform in
5 –7 umfasst die Bremsvorrichtung einen Hebel14 in der Mitte der Außenfläche einer Seitenwand der Ladeplattform5 . Einer der Schenkel, der untere, des Hebels14 ist rotierbar mit einer Federplatte15 oder Ähnlichem ausgestattet. Unbeladen ist die Federplatte15 in der Position, die mit strichpunktierten Linien in6 dargestellt ist, und das andere, obere Teil des Hebels14 lehnt gegen das Rad4 und blockiert dessen Rotation. Um die Feder15 zu biegen, ist die Ladeplattform5 mit einer Klappe16 ausgestattet, die auf Lagerzapfen an ihrer Führungskante rotiert und durch die Raupenkette8 nach unten gedrückt wird und jeweils durch die Feder15 gehoben wird, sooft die Klappe16 keiner Last ausgesetzt ist. - Die erfindungsgemäße Vorrichtung funktioniert wie folgt.
- In der ersten Bedingung, die in
1 gezeigt ist, wird die Arbeitsmaschine3 auf eines oder zwei Teile der Vorrichtung1 gefahren, bis die Raupenkette8 auf den permanenten Schutz7 in der Vorrichtung1 stößt. Danach kann die Raupenkette8 noch geringfügig in Bezug auf die Ladeplattform5 weitergleiten, bis die Raupenkette in das Greifelement9 greift. An diesem Punkt sind die Vorrichtung1 und die Arbeitsmaschine3 vollständig miteinander zusammengeschlossen. - Danach wird der Aushubmechanismus
2 der Arbeitsmaschine3 aus der Position von1 um 180° um die senkrechte Achse gedreht und gelangt so auf das Lastbett des Traktorfahrzeugs6 , und die Raupenketten8 der Arbeitsmaschine3 werden mittels des Aushubmechanismus2 vom Boden abgehoben, wonach die Arbeitsmaschine3 bereit für einen Transport ist. - Gegebenfalls kann die Arbeitsmaschine
3 zum Bremsen verwendet werden durch Einstellen des Aushubmechanismus2 derart, dass die Raupenketten8 den Boden am Kopf der Arbeitsmaschine3 berühren.
Claims (4)
- Vorrichtung (
1 ) für Transportfahrten einer Arbeitsmaschine (3 ), besonders eines Baggers, die auf Raupenketten beweglich und mit einem Aushubmechanismus (2 ) oder anderem Hebemittel versehen ist sowie mit mindestens zwei beabstandeten Rädern (4 ) und einer dazwischen montierten Ladeplattform (5 ), wobei die Arbeitsmaschine (3 ) an einem Ende davon hochgewunden werden kann, um auf der Vorrichtung (1 ) zu liegen und an der Ladeplattform (5 ) befestigt zu werden sowie sich an dem anderen Ende gegen ein Traktorfahrzeug (6 ) mittels des Aushubmechanismus (2 ) oder anderen Hebemittels der Arbeitsmaschine zu stützen, wobei die Arbeitsmaschine (3 ) auf der Ladeplattform (5 ) angetrieben werden kann und besagte Ladeplattform mit einem Schutz (7 ) versehen ist, um die vorrückende Arbeitsmaschine (3 ) an einem gewünschten Ort auf der Ladeplattform (5 ) anzuhalten und besagter Schutz (7 ) derart angebracht ist, dass, da die Arbeitsmaschine (3 ) in Kontakt mit dem Schutz (7 ) ist, die Masse der Arbeitsmaschine (3 ) auf die Ladeplattform (5 ) ein Moment ausübt, das die Ladeplattform (5 ), sich gegen die Bodenoberfläche einer Raupenkette (8 ) der Arbeitsmaschine (3 ) zu drehen zwingt, wobei die Ladeplattform (5 ) jeder Raupenkette (8 ) zwecks Beseitigung eines relativen Schlupfs zwischen der Raupenkette (8 ) und der Ladeplattform (5 ) und um die Arbeitsmaschine (3 ) gegen den Schutz (7 ) zu blockieren mit mindestens einem Greifelement (9 ) versehen ist, wobei für jede Raupenkette (8 ) der Arbeitsmaschine (3 ) ihr eigenes individuelles Stück Vorrichtung (1 ) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Ladeplattform (5 ) mit Seitenwänden (10 ) ausgestattet ist, die voneinander nach oben von einer Lagerfläche der Ladeplattform (5 ) divergieren. - Vorrichtung wie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtungsstücke als individuelle Einheiten entworfen sind, unabhängig voneinander.
- Vorrichtung wie nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (
1 ) mit Rädern (4 ) ausgestattet ist, die bei Entfernung einer Last von der Ladeplattform (5 ) automatisch blockieren. - Vorrichtung wie nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Greifelement (
9 ) in der Ladeplattform (5 ) einen Vorsprung umfasst, der aus der Lagerfläche der Ladeplattform (5 ) herausragt, oder jeweils eine Vertiefung unterhalb der Lagerfläche, die einem Greifelement (11 ) in der Raupenkette (8 ) entspricht.
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