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Die
Erfindung betrifft ein Fahrassistenzsystem zum Auslösen eines
Alarms, wenn ein Fahrzeug aus der (Fahr-) Spur ausschert, und insbesondere ein
Fahrassistenzsystem, das den Alarm in Übereinstimmung mit Situationen
steuern kann.
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Es
existiert das Konzept der Verbesserung der Sicherheit eines Fahrzeugs
durch positive Unterstützung
des Fahrbetriebs eines Fahrers, und ein System zur Einführung dieses
Gedankens ist das sogenannte aktive Fahrassistenz- (Active Drive
Assist – ADA)
System. Eine Hauptfunktion des ADA-Systems ist, Kollisionsgefahren
mit vorausfahrenden Fahrzeugen, Berührungsgefahren mit Objekten,
mögliches Ausscheren
aus Spuren von Straßen
u. ä. auf
der Grundlage von Umgebungsinformationen oder Fahrbedingungen eines
Fahrzeugs vorauszusehen und den Fahrer über diese möglichen Gefahren zu informieren
oder verschiedene Steuervorrichtungen zu aktivieren.
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Es
gibt bekannte Vorrichtungen unter Einsatz eines Laserradars u. ä., um Umgebungsinformationen
zu erfassen. Ferner schlägt
der Erfinder der vorliegenden Erfindung in der JP-A-5-265547 eine Technik
vor, bei der durch eine Kamera aufgenommene Bilder der Szenerie
vor dem Fahrzeug verarbeitet werden, um Straßen- und Verkehrsinformationen
in Form von dreidimensionalen Informationen zu erkennen.
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Eine
Technik zum Verhindern des Ausscherens aus der Spur, die eine der
Funktionen des ADA-Systems ist, dient zum Informieren des Fahrers über diese
Gefahr durch eine Warnvorrichtung u. ä., wenn sich das Fahrzeug der
Spurmarkierung nähert oder
aus ihr ausschert, weil der Fahrer unaufmerksam war, z. B. durch
plötzliche
Müdigkeit
des Fahrers oder unaufmerksames Fahren. Entwickelt wurden verschiedene
Technologien, um das Ausscheren aus der Spur unter diesen Umständen zu
verhindern.
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In
der Realität
gibt es aber Fälle,
in denen Fahrer auf Straßen
fahren müssen,
die voller Fußgänger oder
geparkter Fahrzeuge sind, weshalb Fahrer oft aus der Spur ausscheren,
um Kontakt mit diesen Fußgängern oder
geparkten Fahrzeugen zu vermeiden.
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Um
diese Art von ADA-System praktikabler zu machen, muß dieses
bewußte
Fahrerverhalten vom zuvor beschriebenen unbeabsichtigten unterschieden
werden, um die Alarmausgabe zu steuern oder zu unterdrücken.
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Für das ADA-System,
das die Absichten von Fahrern widerspiegeln kann, offenbart die JP-A-7-65296
eine Technologie, bei der ein Alarm nur ausgelöst wird, wenn das Fahrzeug
ohne Betätigen
des Blinkerhebels aus der Spur ausschert.
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Jedoch
betätigen
Fahrer nicht immer den Blinkerhebel, wenn sie aus der Spur ausscheren. Fährt das
Fahrzeug z. B. auf normalen Straßen und taucht plötzlich ein
anderes Fahrzeug oder ein Hindernis vor dem Fahrzeug auf, können Fahrer
aus der Spur ausscheren, ohne die Gelegenheit zu haben, den Blinkerhebel
zu betätigen.
Gemäß der bekannten
Technik wird in einem solchen Fall ein Alarm auf die gleiche Weise
unabhängig
von den Absichten der Fahrer ausgelöst.
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Um
also das ADA-System nutzbarer zu machen, ist es erforderlich, die
Warnvorrichtung des ADA-Systems je nach Notwendigkeit der Warnung
zu stoppen oder zu unterdrücken
(z. B. bei einer schallbasierten Warnvorrichtung den Schallpegel
zu reduzieren, die Tonhöhe
des Schalls zu ändern,
den Schall zu stoppen usw.).
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Aus
der DE-A-19507957 (Oberbegriff von Anspruch 1) ist ein Fahrzeug
mit einer seitlich angeordneten optischen Abtastvorrichtung zum
berührungsfreien
Abtasten eines seitlichen Fahrbahnbereichs und einer damit verbundenen
Auswertungseinheit bekannt. Die optische Abtastvorrichtung verfügt über eine
lineare Anordnung aus Infrarotsendevorrichtungen, die nebeneinander
liegen, und eine entsprechende CCD-Anordnung, und die angeschlossene
Auswertungseinheit ist so programmiert, daß sie Zeitmessung, Kontrastmessung
und Konturerkennung durchführt.
Dieses optische Abtastsystem ermöglicht
die Detektion von Fahrbedingungen des Fahrzeugs, der Position des
Fahrzeugs, der Position einer ersten Spur, auf der das Fahrzeug
fährt,
und der Position einer Nachbarspur und zum Erkennen von Objekten,
die auf der ersten Spur und der Nachbarspur in Beziehung zur Position
des Fahrzeugs vorhanden sind. Zudem ermöglicht es die Bereitstellung
einer Einrichtung zum Beurteilen des Ausscherens aus der Spur durch
Vergleichen der Position des Fahrzeugs mit der Position der ersten
Spur und Ausgeben eines entsprechenden Warnsignals.
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Ein
Merkmal der Erfindung ist, ein Fahrzeugassistenzsystem bereitzustellen,
das einen Alarm bei beabsichtigtem Ausscheren aus der Spur stoppen
oder unterdrücken
kann.
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Erfindungsgemäß bereitgestellt
wird ein Fahrassistenzsystem zum Auslösen eines Alarms, wenn ein
Fahrzeug aus einer ersten Spur ausschert, auf der es fährt, mit:
einer
Detektionseinrichtung für
die Fahrumgebung zum Detektieren von Fahrbedingungen eines Fahrzeugs,
der Position des Fahrzeugs, der Position einer ersten Spur, auf
der das Fahrzeug fährt,
und der Position einer Nachbarspur und zum Erkennen von Objekten,
die auf der ersten Spur und der Nachbarspur in Beziehung zur Position
des Fahrzeugs vorhanden sind;
einer Beurteilungseinrichtung
für das
Ausscheren aus der Spur auf der Grundlage von Informationen, die
von der Detektionseinrichtung für
die Fahrumgebung erhalten werden, zum Vergleichen der Position des
Fahrzeugs mit der Position der ersten Spur und zum Beurteilen eines
Ausscherens aus der Spur aus der ersten Spur des Fahrzeugs;
einer
Beurteilungseinrichtung für
die Warnsignalerzeugung zum Ausgeben eines Signals, um einen Alarm
zu stoppen oder zu unterdrücken,
wenn das Fahrzeug aus der ersten Spur ausschert und wenn mindestens
auf der Grundlage der von der Beurteilungseinrichtung für die Fahrumgebung
erhaltenen Informationen beurteilt wird, daß die Breite der ersten Spur
schmaler als ein vorbestimmter Wert ist; und
einer Warnsteuereinrichtung
zum Betätigen
einer Warnvorrichtung auf der Grundlage des Signals von der Beurteilungseinrichtung
für die
Warnsignalerzeugung.
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Vorzugsweise
gibt die Beurteilungseinrichtung für die Warnsignalerzeugung ein
Signal aus, um einen Alarm auszulösen, wenn das Fahrzeug aus
der ersten Spur in Richtung einer Nachbarspur der ersten Spur ausschert
und wenn mindestens auf der Grundlage der von der Detektionseinrichtung
für die
Fahrumgebung erhaltenen Informationen beurteilt wird, daß ein Objekt
auf der Nachbarspur vorhanden ist und daß das Objekt ein Hindernis
für das
Fahrzeug ist.
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Vorzugsweise
gibt die Beurteilungseinrichtung für die Warnsignalerzeugung ein
Signal aus, um einen Alarm auszulösen, wenn das Fahrzeug aus
der ersten Spur ausschert und wenn mindestens auf der Grundlage
der von der Beurteilungseinrichtung für die Fahrumgebung erhaltenen
Informationen beurteilt wird, daß die Nachbarspur in Ausscherrichtung nicht
vorhanden ist.
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Vorzugsweise
gibt die Beurteilungseinrichtung für die Warnsignalerzeugung ein
Signal aus, um einen Alarm zu stoppen oder zu unterdrücken, wenn das
Fahrzeug aus der ersten Spur ausschert und wenn mindestens auf der
Grundlage der von der Detektionseinrichtung für die Fahrumgebung erhaltenen Informationen
beurteilt wird, daß ein
Objekt auf der ersten Spur innerhalb eines vorab festgelegten Bereichs
vorhanden ist und daß das
Objekt ein Hindernis für
das Fahrzeug ist.
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Vorteilhaft
weist der vorab festgelegte Bereich in der Beurteilungseinrichtung
für die
Warnsignalerzeugung die Breite der ersten Spur und eine festgelegte
Breite eines Bereichs auf, der auf der linken bzw. rechten Seite
der ersten Spur vorgesehen ist.
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Im
folgenden wird die Erfindung nur als Beispiel anhand der beigefügten Zeichnungen
näher beschrieben.
Es zeigen:
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1 ein
Funktionsblockschaltbild eines erfindungsgemäßen Fahrassistenzsystems;
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2 eine
schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Fahrassistenzsystems;
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3 eine
erläuternde
Ansicht von Daten, die durch einen Straßen/Objekt-Detektionsabschnitt detektiert
werden;
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4 eine
Ansicht zum Erläutern
einer Beurteilung eines Ausscherens aus der Spur;
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5a eine
erläuternde
Ansicht einer Beziehung zwischen einem Fahrzeug und einem entgegenkommenden
Fahrzeug;
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5b eine
erläuternde
Ansicht einer Beziehung zwischen einem Fahrzeug, das mit einem erfindungsgemäßen System
ausgerüstet
ist (das "Fahrzeug
des Fahrers") und
einem vorausfahrendem Fahrzeug;
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6a bis 6e Ansichten
von Beispielen für
verschiedene Fälle,
in denen eine Möglichkeit zum
Ausweichen von Hindernissen besteht;
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7 eine
erläuternde
Ansicht eines Detektionsbereichs;
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8 einen
Ablaufplan einer Fahrassistenzsteuerung; und
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9 einen
von 8 fortgesetzten Ablaufplan.
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Gemäß 2 bezeichnet
die Bezugszahl 1 ein Fahrzeug (im folgenden als "Fahrzeug des Fahrers" bezeichnet), in
dem ein erfindungsgemäßes Fahrassistenzsystem 2 angeordnet
ist. Das Fahrassistenzsystem 2 hat die Funktion, das Ausscheren aus
der Spur zu verhindern, wobei eine Warnung ausgelöst wird,
wenn sich das Fahrzeug einer Spurmarkierung einer Straße nähert.
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Das
Fahrassistenzsystem 2 hat ein Paar CCD-Kameras 3,
die im vorderen Teil des Fahrgastraums in einem festgelegten Querabstand
auf der linken und rechten Seite des Fahrzeugs 1 angeordnet
sind, um stereoskopische Aufnahmen der Szenerie vor dem Fahrzeug 1 aus
unterschiedlichen Ansichten zu machen.
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Die
CCD-Kameras 3 sind mit einem Bildverarbeitungsabschnitt 4 verbunden,
in dem dreidimensionale Entfernungsverteilungsdaten auf der Grundlage
von Bildern der Szenerie erzeugt werden, die durch die CCD-Kameras 3 aufgenommen
werden. Ferner ist der Bildverarbeitungsabschnitt 4 mit
einer Steuervorrichtung 6 zum Ausgeben eines Warnsignals
zu einer Warnvorrichtung 7 auf der Grundlage der Entfernungsverteilungsdaten
und einer Fahrzeuggeschwindigkeit v1 des
Fahrzeugs verbunden, wenn das Fahrzeug 1 aus der Spurmarkierung
ausschert. Die Fahrzeuggeschwindigkeit v1 wird
durch einen Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 5 detektiert und
zur Steuervorrichtung 6 gesendet.
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Der
Bildverarbeitungsabschnitt 4 berechnet Entfernungsinformationen über einem
Gesamtbild auf der Grundlage des Abweichungsbetrags einer entsprechenden
Position im Hinblick auf ein Paar der durch die CCD-Kameras 3 aufgenommenen
stereoskopischen Bilder gemäß dem Triangulationsprinzip und
erzeugt Entfernungsbilder als Darstellung einer dreidimensionalen
Verteilung auf der Grundlage der Entfernungsinformationen, um diese
Entfernungsbilder zur Steuervorrichtung 6 auszugeben.
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Die
Steuervorrichtung 6 ist durch ein Multimikroprozessorsystem
gebildet, in dem notwendige Informationen aus den im Bildverarbeitungsabschnitt 4 verarbeiteten
Entfernungsbildern extrahiert werden und eine Steuerung zum Verhindern
des Ausscherens aus der Spur auf der Grundlage der durch den Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 5 detektierten Fahrzeuggeschwindigkeit
v1 durchgeführt wird.
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Ferner
verfügt
die Steuervorrichtung 6 gemäß 1 über einen
Straßen/Objekt-Detektionsabschnitt 11,
einen Beurteilungsabschnitt 12 für das Ausscheren aus der Spur,
einen Beurteilungsabschnitt 13 für die Warnsignalerzeugung und
einen Warnsteuerabschnitt 14.
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Der
Straßen/Objekt-Detektionsabschnitt 11 detektiert
separat Spurenmarkierungen, andere Fahrzeuge, andere Objekte als
Fahrzeuge u. ä.
anhand der vom Bildverarbeitungsabschnitt 4 eingegebenen
Entfernungsbilder und erhält
die Bilddaten der Straße
und der Objekte. Bei einer Straße
mit zwei Spuren gemäß 3 erhält er z.
B. die Position und Konfiguration von Spurmarkierungen H1, H3, H2 (linke und
rechte bzw. mittlere), eines vorausfahrenden Fahrzeugs M1, das auf der Spur des Fahrers fährt, d. h.
die Fahrbahnspur, auf der das "Fahrzeug
des Fahrers" fährt, eines
geparkten Fahrzeugs M2, eines entgegenkommenden
Fahrzeugs M3, das auf der Gegenspur fährt, eines
Fahrzeugs M4, das die Spur des Fahrers kreuzt,
eines Fußgängers S1, der die Straße überquert, eines Fußgängers S2, der entlang der Spur läuft, und eines weiteren Hindernisses
S3 auf der Grundlage der Bilddaten in Koordinaten
X, Y in einem Koordinatensystem, das sich zusammensetzt aus einer
X-Koordinatenachse
in Fahrtrichtung des Fahrzeugs und einer Y- Koordinatenachse, die senkrecht zur
X-Koordinatenachse X ist. Ferner werden auch Daten zu Geschwindigkeitsvektoren
für diese Objekte
M1, M2, M3, M4, S1,
S2, S3 berechnet.
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Somit
ist eine Detektionseinrichtung für
die Fahrumgebung durch den Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 5,
ein Paar CCD-Kameras 3, den Bildprozessor 4 und
den Straßen/Objekt-Detektionsabschnitt 11 gebildet.
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Der
Beurteilungsabschnitt 12 für das Ausscheren aus der Spur,
der als Beurteilungseinrichtung für das Ausscheren aus der Spur
dient, empfängt
die Daten vom Straßen/Objekt-Detektionsabschnitt 11 und
beurteilt, ob das Fahrzeug 1 aus der Spurmarkierung ausschert,
indem er die Koordinaten (0, 0) als Darstellung der Referenzposition
des Fahrzeugs 1 mit den Koordinaten (0, y1(n))
der linken Spurmarkierung H1 oder mit den
Koordinaten (0, yr(n)) der rechten Spurmarkierung
H2 vergleicht.
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Ist
also gemäß 4 die
Breite des Fahrzeugs 1 z. B. T, so wird bei y1(n) ≥ –T/2 beurteilt,
daß das
Fahrzeug aus der linken Spurmarkierung ausschert, und bei y1(n) ≤ –T/2 wird
beurteilt, daß das Fahrzeug
aus der rechten Spurmarkierung ausschert. Das Ergebnis der Beurteilung
wird zum Beurteilungsabschnitt 13 für die Warnsignalerzeugung ausgegeben.
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Der
Beurteilungsabschnitt 13 für die Warnsignalerzeugung empfängt Signale
vom Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 5, Straßen/Objekt-Detektionsabschnitt 11 und
Beurteilungsabschnitt 12 für das Ausscheren aus der Spur,
und zeigt das Signal vom Beurteilungsabschnitt 12 für das Ausscheren
aus der Spur "kein
Ausscheren des Fahrzeugs aus der Spur" an, wird ein Signal zum Stoppen der
Warnung zum Warnsteuerabschnitt 14 ausgegeben. Zeigt andererseits
das Signal vom Beurteilungsabschnitt 12 für das Ausscheren
aus der Spur " Ausscheren
des Fahrzeugs aus der Spur" an,
wird ein Signal zum Auslösen
der Warnung oder ein Signal zum Steuern (Stoppen oder Unterdrücken) zum
Warnsteuerabschnitt 14 ausgegeben. Somit dient der Beurteilungsabschnitt 13 für die Warnsignalerzeugung
als Beurteilungseinrichtung für
die Warnsignalerzeugung.
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Der
Beurteilungsabschnitt 13 für die Warnsignalerzeugung verfügt über einen
Beurteilungsabschnitt 13a für den Straßen rand, einen Beurteilungsabschnitt 13b für Hindernisse
in Ausscherrichtung, einen Beurteilungsabschnitt 13c für die Spurbreite und
einen Beurteilungsabschnitt 13d für Hindernisse in Vorausrichtung.
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Der
Beurteilungsabschnitt 13a für den Straßenrand beginnt seinen Betrieb
als Reaktion auf das Signal "Ausscheren
des Fahrzeugs aus der Spur" des
Beurteilungsabschnitts 12 für das Ausscheren aus der Spur.
Arbeitet dieser Beurteilungsabschnitt 13a für den Straßenrand,
wird auf der Grundlage von Daten vom Straßen/Objekt-Detektionsabschnitt 11 beurteilt,
ob eine Spur in "Ausscher"-Richtung vorhanden
ist. Ist keine Spur vorhanden, wird ein Signal zum Auslösen eines
Alarms zum Warnsteuerabschnitt 14 ausgegeben. Ist eine
Spur vorhanden, wird der Beurteilungsabschnitt 13b für Hindernisse
in Ausscherrichtung betrieben. Schert z. B. im Fall von 4 das
Fahrzeug aus der Spur nach rechts aus, wird beurteilt, daß eine Spur
vorhanden ist, und danach wird der Betrieb des Beurteilungsabschnitts 13b für Hindernisse
in Ausscherrichtung begonnen. Schert dagegen das Fahrzeug aus der
Spur nach links aus, wird beurteilt, daß keine Spur vorhanden ist,
wonach ein Signal zum Auslösen
eines Alarms zum Warnsteuerabschnitt 14 ausgegeben wird.
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Der
Beurteilungsabschnitt 13b für Hindernisse in Ausscherrichtung
beginnt seinen Betrieb auf der Grundlage der Entscheidung "Spur vorhanden" im Beurteilungsabschnitt 13a für den Straßenrand.
Arbeitet der Beurteilungsabschnitt 13b für Hindernisse in
Ausscherrichtung, wird auf der Grundlage von Daten vom Straßen/Objekt-Detektionsabschnitt 11 und Daten
vom Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 5 bei Vorhandensein
eines Objekts auf einer Spur in "Ausscherrichtung" beurteilt, ob das
Objekt ein Hindernis für
das eigene Fahrzeug ist. Ist das Objekt ein Hindernis, wird ein
Signal zum Auslösen
eines Alarms zum Warnsteuerabschnitt 14 ausgegeben, und
bildet das Objekt kein Hindernis, beginnt der Betrieb des Beurteilungsabschnitts 13c für die Spurbreite.
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Die
Beurteilung, ob das Objekt ein Hindernis darstellt, wird z. B. auf
die nachfolgend beschriebene Weise durchgeführt.
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In
einem Fall gemäß 5a,
in dem eine Entfernung l1 zwischen dem Objekt
und dem Fahrzeug 1 des Fahrers kleiner als eine Hindernisbeurteilungsentfernung
L1 = f(v1, v2) ist, wird das Objekt als Hindernis beurteilt,
und in einem Fall, in dem die Entfernung l1 größer als
L1 ist, wird das Objekt nicht als Hindernis
beurteilt. Hierbei ist v1 die Geschwindigkeit des eigenen Fahrzeugs 1,
und v2 ist die Geschwindigkeit des Objekts,
d. h. eines entgegenkommenden Fahrzeugs oder eines in gleicher Richtung
fahrenden Fahrzeugs. Die Hindernisbeurteilungsentfernung L1 = f(v1, v2) wird auf der Grundlage eines Kennfelds oder
einer Formel festgelegt, das (die) durch Experimente oder auf anderem
Weg zustande kommt. Beispielsweise wird die Hindernisbeurteilungsentfernung
L1 = f(v1, v2) durch Multiplizieren der Relativgeschwindigkeit
(v1 – v2) mit einer festgelegten Konstante tc1 berechnet (L1 =
tc1 (v1 – v2). Ferner kann die Hindernisbeurteilungsentfernung
L1 als sichere Entfernung festgelegt sein,
die zum Vermeiden einer Kollision mit dem Hindernis unter Berücksichtigung
der Geschwindigkeit v1 des Fahrzeugs des
Fahrers und der Geschwindigkeit v2 des Hindernisses
notwendig ist.
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Der
Beurteilungsabschnitt 13c für die Spurbreite beginnt seinen
Betrieb auf der Grundlage der Beurteilung "kein Hindernis auf Spur in Ausscherrichtung" im Beurteilungsabschnitt 13b für Hindernisse
in Ausscherrichtung. Arbeitet der Beurteilungsabschnitt 13c für die Spurbreite,
wird auf der Grundlage von Daten vom Straßen/Objekt-Detektionsabschnitt 11 beurteilt,
ob die Breite "B" der Spur des Fahrers
breiter als eine vorbestimmte Breite "Bc1" ist. Ist die Breite "B" der Spur des Fahrers schmaler als die
vorbestimmte Breite "Bc1",
wird das Ausscheren aus der Spur wegen der schmalen Breite der Spur
als unvermeidbar beurteilt, und ein Signal zum Stoppen oder Unterdrücken eines
Alarms wird zum Warnsteuerabschnitt 14 ausgegeben. Ist
andererseits die Breite "B" der Spur des Fahrers
breiter als die vorbestimmte Breite "Bc1", arbeitet der Beurteilungsabschnitt 13d für Hindernisse
in Vorausrichtung. Diese vorbestimmte Breite "Bc1" ist ein Wert zur
Beurteilung einer schmalen Straße,
und in dieser Ausfüh rungsform
ist der Wert so festgelegt, daß er
z. B. 3,5 Meter beträgt.
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Arbeitet
der Beurteilungsabschnitt 13d für Hindernisse in Vorausrichtung
wird auf der Grundlage von Daten vom Straßen/Objekt-Detektionsabschnitt 11 und
Daten vom Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 5 bei Erfassung
eines Objekts (von Objekten) innerhalb eines vorab festgelegten Überwachungsbereichs
beurteilt, ob dieses Objekt (oder Objekte) ein Hindernis für das Fahrzeug
des Fahrers ist. Wird beurteilt, daß das Objekt ein Hindernis
darstellt, wird ein Signal zum Stoppen oder Unterdrücken eines
Alarms zum Warnsteuerabschnitt 14 ausgegeben, und wird
beurteilt, daß das
Objekt kein Hindernis ist, wird ein Signal zum Auslösen eines
Alarms zum Warnsteuerabschnitt 14 ausgegeben.
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Situationen,
in denen der Fahrer wahrscheinlich ausweichend reagiert, sind in 6a bis 6e gezeigt. 6a veranschaulicht
eine Situation, in der das Fahrzeug ein vorausfahrendes Fahrzeug
vor sich hat oder sich dem vorausfahrenden Fahrzeug nähert, 6b zeigt
eine Situation, in der sich das Fahrzeug einem parkenden Fahrzeug
nähert, 6c stellt
eine Situation dar, in der das Fahrzeug auf ein herausschießendes Fahrzeug
oder einen herausspringenden Fußgänger trifft, 6d zeigt
eine Situation, in der sich das Fahrzeug einem Fußgänger nähert, und 6e veranschaulicht
eine Situation, in der sich das Fahrzeug einem entgegenkommenden
Fahrzeug oder einem in gleicher Richtung vorausfahrenden Fahrzeug
nähert.
Von diesen Situationen kann man mit Situationen gemäß 6a und 6b fertig
werden, sofern die vorausliegende Szenerie der eigenen Spur überwacht
wird. Um mit Situationen gemäß 6c bis 6e fertig
zu werden, ist es notwendig, sowohl die Spur des Fahrers als auch
die Nachbarspur zu überwachen.
Daher muß der
vorab festgelegte Überwachungsbereich gemäß 7 nicht
nur die Spur des Fahrers (Breite B), sondern auch den Bereich links
und rechts davon mit einer jeweiligen Breite "A" (z.
B. 0,3 Meter) überwachen,
der die linke und rechte Nachbarspur bedeckt. Die Breite "A" kann ein Festwert oder ein Wert sein,
der durch ein Kennfeld oder eine Formel festgelegt ist, in dem (der)
die Fahrzeuggeschwindigkeit v1 parametrisiert
ist.
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Die
Beurteilung, ob ein vor dem Fahrzeug des Fahrers befindliches Objekt
ein Hindernis bildet, wird z. B. auf die im folgenden beschriebene
Weise durchgeführt.
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Ist
gemäß 5b und 7 eine
Entfernung l2 zwischen dem Objekt und dem
eigenen Fahrzeug 1 kleiner als eine Hindernisbeurteilungsentfernung
L2 = f(v1, v3), wird das Objekt als Hindernis beurteilt,
und ist die Entfernung l2 größer als
L2, wird das Objekt nicht als Hindernis
beurteilt. Hierbei ist v1 die Geschwindigkeit
des Fahrzeugs 1 des Fahrers, und v3 ist
die Geschwindigkeit des vor dem Fahrzeug des Fahrers befindlichen
Objekts. Die Hindernisbeurteilungsentfernung L2 =
f(v1, v3) wird auf
der Grundlage eines Kennfelds oder einer Formel festgelegt, das (die)
durch Experimente oder auf anderem Weg erstellt ist. Zum Beispiel
wird die Hindernisbeurteilungsentfernung L2 =
f(v1, v3) proportional
zur Relativgeschwindigkeit (v1 – v3) bestimmt. Ferner kann die Hindernisbeurteilungsentfernung
L2 als sichere Entfernung festgelegt werden,
bei der eine Kollision mit diesem Objekt vermieden werden kann,
wenn das Fahrzeug des Fahrers eine Notbremsung vollführt. In
diesem Fall ist die Hindernisbeurteilungsentfernung L2 z. B.
als L2 = (1/2)·v3 2/g3 – (1/2)·v1 2/g1 ausgedrückt, wobei
g1 eine Verlangsamung des Fahrzeugs 1 des Fahrers
und g3 die Verlangsamung des Objekts vor dem
Fahrzeug ist.
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Somit
betätigt
der Warnsteuerabschnitt 14, der als Warnsteuereinrichtung
dient, einen Summer als Reaktion auf Signale vom Beurteilungsabschnitt 13 für die Warnsignalerzeugung.
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Als
nächstes
wird die Steuerung des so aufgebauten Fahrassistenzsystems unter
Verwendung von Ablaufplänen
gemäß 8 und 9 beschrieben.
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Bei
Programmbeginn erfaßt
zunächst
in einem Schritt (im folgenden als "S" bezeichnet) 101 das
optische CCD-Kamerasystem 3 Bilder vor dem Fahrzeug des
Fahrers und erzeugt Entfernungsbilder als Darstellung einer dreidimensionalen
Entfernungsverteilung im Bildverarbeitungsabschnitt 4.
Ferner detektiert der Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 5 die Fahrzeuggeschwindigkeit
v1 des Fahrzeugs 1 des Fahrers.
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Als
nächstes
geht das Programm zu S102 über,
in dem der Straßen/Objekt-Detektionsabschnitt 11 der
Steuervorrichtung 6 Spuren, Fahrzeuge, andere Objekte als
Fahrzeuge u. ä.
getrennt detektiert und Bilddaten von Straßen (Spuren) und Objekten in X-Y-Koordinaten
bezogen auf das Fahrzeug 1 des Fahrers erhält.
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Dann
schreitet das Programm zu S103, in dem die Position und die Koordinaten
der linken und rechten Spurmarkierung H1, H2 des Fahrzeugs des Fahrers
auf der Grundlage der Bilddaten vom Straßen/Objekt-Detektionsabschnitt 11 im
Hinblick auf eine Referenzkoordinate (0, 0) detektiert werden, die auf
dem Fahrzeug 1 des Fahrers liegt. Danach geht das Programm
zu S104 über,
in dem beurteilt wird, ob das Fahrzeug des Fahrers aus der Spur
ausschert. Befindet sich das Fahrzeug des Fahrers nicht im Ausscherzustand,
springt das Programm zu S115, in dem ein Signal zum Stoppen oder
Unterdrücken
eines Alarms zum Warnsteuerabschnitt 14 ausgegeben wird.
Diese Verfahren S103, S104 sind solche, die im Beurteilungsabschnitt 12 für das Ausscheren aus
der Spur durchgeführt
werden. Befindet sich dagegen das Fahrzeug des Fahrers im Ausscherzustand,
geht das Programm zu S105 über,
in dem der Beurteilungsabschnitt 13a für den Straßenrand des Beurteilungsabschnitts 13 für die Warnsignalerzeugung
beurteilt, ob eine Spur in Ausscherrichtung vorhanden ist. Existiert
keine Spur in Ausscherrichtung (bei einer Spur am Straßenrand),
springt das Programm zu S116, in dem ein Signal zum Auslösen eines
Alarms zum Warnsteuerabschnitt 14 ausgegeben wird.
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Ist
dagegen eine Spur in Ausscherrichtung vorhanden, fährt das
Programm mit S106 fort, in dem auf der Grundlage der Daten vom Straßen/Objekt-Detektionsabschnitt 11 beurteilt
wird, ob ein Objekt (oder Objekte) auf der Spur in Ausscherrichtung existiert.
Wird kein Objekt ermittelt, d. h. da kein Hindernis vorhanden ist,
springt das Programm zu S109, und wird ein Objekt (oder Objekte)
ermittelt, fährt
das Programm mit S107 fort.
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Geht
das Programm zu S107 über,
werden die Geschwindigkeit v2 des auf der
Spur in Ausscherrichtung vorhandenen Objekts, eine Entfernung l1 zwischen diesem Objekt und dem Fahrzeug
des Fahrers sowie eine Objektbeurteilungsentfernung L1 berechnet,
wonach das Programm zu S108 übergeht.
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Im
Schritt S108 wird die Objektbeurteilungsentfernung L1 mit
der Entfernung l1 verglichen, und ist die
Entfernung l1 kleiner als die Objektbeurteilungsentfernung
L1 (l1 ≤ L1), besteht im Fall des Eintritts des eigenen
Fahrzeugs 1 in die Spur in Ausscherrichtung eine Möglichkeit
der Kollision mit dem Objekt, weshalb das Programm zu S116 springt,
in dem ein Signal zum Auslösen
eines Alarms zum Warnsteuerabschnitt 14 ausgegeben wird.
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Ist
andererseits die Entfernung l1 größer als die Objektbeurteilungsentfernung
L1 (l1 > L1),
geht das Programm zu S109 über.
Diese Schritte S106, S107 sind solche, die im Beurteilungsabschnitt 13b für Hindernisse
in Ausscherrichtung des Beurteilungsabschnitts 13 für die Warnsignalerzeugung durchgeführt werden.
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Geht
das Programm von S106 oder S108 zu S109 über, wird die Breite "B" der Spur des Fahrers auf der Grundlage
von Daten vom Straßen/Objekt-Detektionsabschnitt 11 berechnet,
wonach das Programm zu S110 übergeht,
in dem die Breite "B" der Spur des Fahrers
mit einer vorbestimmten Breite "Bc1" verglichen
wird.
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Ist
in S110 die Breite "B" der Spur des Fahrers
kleiner als die vorbestimmte Breite "Bc1" (B < Bc1),
wird das Ausscheren aus der Spur infolge der schmalen Breite der
Spur als unvermeidbar beurteilt, und das Programm springt zu S115,
in dem ein Signal zum Stoppen oder Unterdrücken eines Alarms zum Warnsteuerabschnitt 14 ausgegeben
wird. Ist dagegen in S110 die Breite "B" der
Spur des Fahrers größer als
die vorbestimmte Breite "Bc1" (B ≥ Bc1) , geht das
Programm zu S111 über.
Die Schritte S109, S110 sind solche, die im Beurteilungsabschnitt 13c für die Spurbreite
des Beurteilungsabschnitts 13 für die Warnsignalerzeugung durchgeführt werden.
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Geht
das Programm zu S111 über,
werden Detektionsbereiche "A" (jeweilige Detektionsbereiche
entlang der linken und rechten Nachbarspur) auf der Grundlage von
Daten vom Straßen/Objekt-Detektionsabschnitt 11 und
Daten vom Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 5 festgelegt,
und ein Gesamtdetektionsbereich "C" wird bestimmt, zu
dem die Spurbreite "B" und der linke und
rechte Detektionsbereich "A" gehören.
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Danach
fährt das
Programm mit S112 fort, in dem auf der Grundlage der Daten vom Straßen/Objekt-Detektionsabschnitt 11 beurteilt
wird, ob ein Objekt (oder Objekte) innerhalb des Gesamtdetektionsbereichs "C" vorhanden ist. Ist kein Objekt innerhalb des
Bereichs "C" vorhanden, d. h.,
existiert kein Hindernis in Vorausrichtung des Fahrzeugs, springt
aufgrund der Tatsache, daß das
Fahrzeug lediglich versucht hat, aus der Spur auszuscheren, das
Programm zu S116, in dem ein Signal zum Auslösen eines Alarms zum Warnsteuerabschnitt 14 ausgegeben
wird.
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Ist
in S112 ein Objekt (Objekte) innerhalb des Bereichs "C" vorhanden, geht das Programm zu S113 über, in
dem eine Geschwindigkeit v3 des detektierten
Objekts, eine Entfernung l2 zwischen dem detektierten
Objekt und dem Fahrzeug 1 des Fahrers und eine Hindernisbeurteilungsentfernung
L2 auf der Grundlage von Daten vom Straßen/Objekt-Detektionsabschnitt 11 und
Daten vom Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 5 berechnet werden.
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Danach
geht das Programm zu S114 über,
in dem die Hindernisbeurteilungsentfernung L2 mit
der Entfernung l2 zwischen dem Objekt und
dem Fahrzeug verglichen wird. Ist die Entfernung l2 kleiner
als die Hindernisbeurteilungsentfernung L2 (l2 < L2), geht aufgrund der Tatsache, daß beurteilt
wird, daß dieses Ausscheren
aus der Spur ein absichtliches Verhalten zum Umfahren des Hindernisses
ist, das Programm zu S115 über,
in dem ein Signal zum Stoppen oder Unterdrücken eines Alarms zum Warnsteuerabschnitt 14 ausgegeben
wird.
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Ist
dagegen in S114 die Entfernung l2 größer als
die Hindernisbeurteilungsentfernung L2 (l2 > L2), geht aufgrund der Tatsache, daß beurteilt
wird, daß ein
bloßes
Ausscheren aus der Spur vorliegt, das Programm zu S116 über, in
dem ein Signal zum Auslösen
eines Alarms zum Warnsteuerabschnitt 14 ausgegeben wird.
Das heißt,
die Schritte S111, S112, S113, S114 sind solche, die im Beurteilungsabschnitt 13d für Hindernisse
in Vorausrichtung des Beurteilungsabschnitts 13 für die Warnsignalerzeugung durchgeführt werden.
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Nachdem
ein Signal zum Stoppen oder Unterdrücken eines Alarms zum Warnsignalsteuerabschnitt 14 in
S115 ausgegeben ist oder ein Signal zum Auslösen eines Alarms zum Warnsignalsteuerabschnitt 14 in
S116 ausgegeben ist, fährt
das Programm mit S117 fort, in dem der Warnsteuerabschnitt 14 die
Warnvorrichtung 7 betätigt.
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Somit
kann das Fahrassistenzsystem gemäß dieser
Ausführungsform
der Erfindung die Aufmerksamkeit eines Fahrers wecken, indem es
einen Alarm auslöst,
wenn das Fahrzeug des Fahrers aus der Spur in Richtung des Straßenrands
ausschert. Versucht ferner das Fahrzeug, auf eine Nachbarspur zu
fahren, kann das Fahrassistenzsystem die Aufmerksamkeit des Fahrers
wecken, indem es einen Alarm auslöst, wenn eine Kollision mit
einem Hindernis möglich
ist, z. B. mit einem entgegenkommenden Fahrzeug. Schert außerdem das
Fahrzeug aus der Spur unvermeidbar aus, weil die Spur eine schmale Breite
hat, kann das Fahrassistenzsystem einen Alarm stoppen oder unterdrücken. Schert
weiterhin das Fahrzeug aus der Spur aus, um einem vor dem Fahrzeug
befindlichen Hindernis auszuweichen, kann das Fahrassistenzsystem
einen Alarm stoppen oder unterdrücken.
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Die
Warnvorrichtung gemäß dieser
Ausführungsform
der Erfindung kann jede Art von Warnvorrichtungen aufweisen, z.
B. einen Summer, ein Warnlicht, eine Anzeige, eine Meldevorrichtung
u. ä. Neben
der Warnvorrichtung kann auch ein automatisches Bremssystem genutzt
werden, das automatisch bremsen kann.
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Da
beschreibungsgemäß beim Auslösen eines
Alarms für
das Ausscheren aus der Spur ordnungsgemäß beurteilt wird, ob ein Alarm
wirklich erforderlich ist oder ob ein Alarm zu stoppen oder zu unterdrücken ist,
kann das Fahrassistenzsystem eine Warnfunktion für das Ausscheren aus der Spur
haben, die ein natürliches
Gefühl
vermittelt und die Absicht des Fahrers widerspiegeln kann.
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Während die
derzeit bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung dargestellt und beschrieben wurde, sollte klar sein,
daß diese
Offenbarung zur Veranschaulichung dient und daß verschiedene Änderungen
und Abwandlungen vorgenommen werden können, ohne vom Schutzumfang
der Erfindung gemäß der Festlegung
in den beigefügten
Ansprüchen abzuweichen.