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Die
vorliegende Erfindung betrifft Inhibitoren von Farnesylproteintransferase.
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HINTERGRUND
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Bishop
et al., J. Biol. Chem. (1995) 270, Seiten 30611 bis 30618, und Buss
et al., Chem. and Biol. (1995), 2, Seiten 787 bis 791, offenbaren
die 8-chlor-piperidylsubstituierte Verbindung SCH 44342 als Inhibitor der
Farnesylproteintransferase.
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Tricyclische
Aminoacetyl- und Sulfonamidinhibitoren von Farnesylproteintransferase
sind in Njoroge et al., Bioorg. Med. Chem. Lett., (1996) 6, Seiten
2977 bis 2982 offenbart.
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Weitere
tricyclische Verbindungen, die zur Inhibierung von Farnesylproteintransferase
brauchbar sind, sind in WO 96/31478 und WO 96/30515, die beide 3,8-disubstituierte
tricyclische Verbindungen betreffen, sowie WO 96/31477 offenbart,
die 3,8-disubstituierte
Verbindungen betrifft, die eine -C=O-Linkergruppe an der C-11-Position
des tricyclischen Rings enthält.
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Tricyclische
Verbindungen, die zur Inhibierung von Farnesylproteintransferase
brauchbar sind, sind auch in WO 95/10516, WO 95/10515 und Njoroge
et al., Bioorg. Med. Chem. Lett., (1997), 5, Seiten 101 bis 113,
offenbart. WO 95/10516 offenbart in den spezifischen Beispielen
eine 3,4,8-trihalogensubstituierte Verbindung.
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In
Anbetracht des momentanen Interesses an Inhibitoren der Farnesylproteintransferase
wären weitere
Verbindungen, die zur Inhibierung der Farnesylproteintransferase
brauchbar sind, ein willkommener Beitrag. Diese Erfindung liefert
einen solchen Beitrag.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Diese
Erfindung liefert Verbindungen, die zur Inhibierung von Farnesylproteintransferase
(FPT) brauchbar sind. Die erfindungsgemäßen Verbindungen werden durch
die Formel
oder pharmazeutisch annehmbares
Salz oder Solvat davon wiedergegeben, worin
a für N oder
NO
– steht;
R
a, R
c und R
d Halogen sind und R
b H
ist;
die punktierte Linie (...) für eine optionale Doppelbindung
steht;
R ausgewählt
ist aus der Gruppe bestehend aus H, -S(O)
2R
1, -S(O)
2NR
1R
2, -C(O)R
1 und -C(O)NR
1R
2, wobei R
1 und R
2 unabhängig
ausgewählt
sind aus der Gruppe bestehend aus H, Alkyl, Aryl, Arylalkyl, Heteroaryl,
Heteroarylalkyl, (C
3- bis C
7)-Cycloalkyl,
Cycloalkylalkyl, Heterocycloalkyl, substituiertem Alkyl, substituiertem
Aryl, substituiertem Arylalkyl, substituiertem Heteroaryl, substituiertem
Heteroarylalkyl, substituiertem (C
3- bis C
7)-Cycloalkyl,
substituiertem Cycloalkylalkyl, substituiertem Heterocycloalkyl,
wobei die substituierten Gruppen einen oder mehrere Substituenten
ausgewählt
aus Alkyl, Alkoxy, Aralkyl, Heteroarylalkyl, -NO
2,
Alkyloxyalkyl, Alkyloxyalkyloxyalkyl, C
3-
bis C
7-Cycloalkyl, Aryl, -CN, -Heteroaryl,
Heterocycloalkyl, =O, -OH, Amino, substituiertem Amino, Nitro und
Halogen aufweisen;
R
e und R
f unabhängig
ausgewählt
sind aus H, Alkyl, Alkyloxyalkyl, Alkyloxyalkyloxyalkyl, Aryl, Arylalkyl,
Heteroaryl, Heteroarylalkyl, (C
3- bis C
7)-Cycloalkyl, Cycloalkylalkyl, Heterocycloalkyl,
substituiertem Alkyl, substituiertem Alkyloxyalkyl, substituiertem
Alkyloxyalkyloxyalkyl, substituiertem Aryl, substituiertem Arylalkyl,
substituiertem Heteroaryl, substituiertem Heteroarylalkyl, substituiertem
(C
3- bis C
7)-Cycloalkyl, substituiertem
Cycloalkylalkyl, substituiertem Heterocycloalkyl, wobei die substituierten
Gruppen einen oder mehrere Substituenten ausgewählt aus Alkyl, Alkoxy, Aralkyl,
Heteroarylalkyl, -NO
2, Alkyloxyalkyl, Alkyloxyalkyloxyalkyl,
C
3- bis C
7-Cycloalkyl,
Aryl, -CN, -Heteroaryl, Heterocycloalkyl, =O, -OH, Amino, substituiertem
Amino, Nitro und Halogen aufweisen; oder R
e ausgewählt ist
aus der Gruppe bestehend aus H, Alkyl und Aryl, und R
f durch -(CH
2)
n-R
15 wiedergegeben
wird, wobei n eine ganze Zahl von 0 bis 8 ist und R
15 ausgewählt ist
aus -C(O)NH
2, -SO
2NH
2, Aryl, Heteroaryl, Cycloalkyl, Heterocycloalkyl,
gegebenenfalls substituiert durch Alkyl, Alkoxy, Aralkyl, Heteroarylalkyl,
-NO
2, Alkyloxyalkyl, Alkyloxyalkyloxyalkyl,
C
3- bis C
7-Cycloalkyl,
Aryl, -CN, Heterocycloalkyl, =O, -OH, Amino, substituiertem Amino,
Nitro und Halogen;
oder R
15 ist, wobei B OH oder NH
2 ist und A NH, O, NOH oder NCN ist, oder
R
15 NR
16R
17 ist, wobei R
16 H
oder Alkyl ist und R
17 H, Alkyl, SO
2CH
3 oder C(O)NH
2 ist; oder R
e und
R
f zusammen mit dem Stickstoff, an den sie
gebunden sind, einen 5- oder 6-gliedrigen Heterocycloalkylring bilden,
der gegebenenfalls durch OH, NH
2, NHR
16, NHR
17, NR
16R
17 oder (CH
2)
nR
18R
19 substituiert ist, wobei R
16 und
R
17 wie oben definiert sind, R
18 H
oder C
1- bis C
6-Alkyl ist
und R
19 ausgewählt ist aus H, C
1-
bis C
6-Alkyl, substituiertem Alkyl, Arylalkyl,
Acyl (z. B. Acetyl, Benzoyl, usw.), Carboxamido, Alkyloxycarbonyl
(z. B. Methoxycarbonyl), Arylalkyloxycarbonyl (z. B. Benzyloxycarbonyl),
Amidoderivaten, die von Aminosäuren
(z. B. Glycin, Alanin, Serin, usw.) abgeleitet sind, Imidat (z.
B. Phenoxyimidat), Cyanid, Imidamido (z. B. C(=NH)NH
2,
(C=NSO
2NH
2)NH
2, usw.), Sulfonamido (z. B. SO
2NH
2, SO
2N(CH
3)
2), Sulfonyl (z.
B. SO
2CH
3, SO
2C
6H
5,
SO
2CH
2C
6H
5, usw.), Phosphinat (z. B. P(=O)(CH
3)
2), Heterocyclyl
und Imidamido (z. B. (C=NC
6H
5)C
6H
5), (C=NH)C
6H
5, usw.), wobei
n wie oben definiert ist; und R
h H oder =O
ist; mit der weiteren Maßgabe,
dass, wenn R
h H ist und R
b und
R
d beide H sind, R
e H
ist und R
f ist, wobei "Alkyl", "Alkyloxyalkyl", "Alkyloxyalkyloxyalkyl", "Cycloalkyl", "Heterocycloalkyl", "Aryl", "Halogen" und "Heteroaryl" nachfolgend definiert
werden.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
(i) inhibieren in potenter Weise in vitro Farnesylproteintransferase,
jedoch nicht Geranylgeranylproteintransferase I, (ii) blockieren
die phänotypische
Veränderung,
die durch eine Form von transformierender Ras induziert wird, die
ein Farnesylakzeptor ist, jedoch nicht durch eine Form von transformierender
Ras, die gentechnisch verändert
wurde, so dass sie ein Geranylgeranylakzeptor ist; (iii) blockieren
intrazelluläre
Verarbeitung von Ras, die ein Farnesylakzeptor ist, jedoch nicht
von Ras, die gentechnisch verändert
worden ist, so dass sie ein Geranylgeranylakzeptor ist, und (iv)
blockieren abnormales Zellwachstum in Kultur, das durch transformierende
Ras induziert worden ist.
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Die
Verbindungen dieser Erfindung inhibieren Farnesylproteintransferase
und die Farnesylierung des Onkogenproteins Ras. Diese Erfindung
liefert ferner ein Verfahren zum Inhibieren von Farnesylproteintransferase
(z. B. Ras-Farnesylproteintransferase) bei Säugern, insbesondere Menschen,
durch die Verabreichung einer wirksamen Menge der oben beschriebenen
tricyclischen Verbindungen. Die Verabreichung der erfindungsgemäßen Verbindungen
an Patienten zur Inhibierung der Farnesylproteintransferase ist
zur Behandlung der nachfolgend beschriebenen Krebsarten brauchbar.
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Diese
Erfindung liefert auch die Verwendung einer Verbindung der Formel
(1.0) zur Herstellung eines Medikaments zum Inhibieren oder Behandeln
des abnormalen Wachstums von Zellen einschließlich transformierter Zellen
durch Verabreichen einer wirksamen Menge einer erfindungsgemäßen Verbindung.
Abnormales Wachstum von Zellen bedeutet Zellwachstum, das von normalen
Regulierungsmechanismen unabhängig
ist (z. B. Verlust der Kontakt inhibierung). Dies schließt das abnormale
Wachstum von (1) Tumorzellen (Tumoren), die ein aktiviertes Ras-Onkogen
exprimieren; (2) Tumorzellen, in denen das Ras-Protein als Ergebnis
von onkogener Mutation in einem anderen Gen aktiviert ist; und (3)
gutartige und bösartige
Zellen anderer proliferierender Krankheiten ein, in denen fehlgeleitete
Ras-Aktivierung stattfindet.
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Diese
Erfindung liefert auch die Verwendung einer Verbindung der Formel
(1.0) zur Herstellung eines Medikaments zum Inhibieren oder Behandeln
von Tumorwachstum durch Verabreichen einer wirksamen Menge der hier
beschriebenen tricyclischen Verbindungen an einen Säuger (z.
B. einen Menschen), der dieser Behandlung bedarf. Diese Erfindung
liefert insbesondere die Verwendung einer Verbindung der Formel
(1.0) zur Herstellung eines Medikaments zum Inhibieren oder Behandeln
des Wachstums von Tumoren, die ein aktiviertes Ras-Onkogen exprimieren,
durch die Verabreichung einer wirksamen Menge der oben beschriebenen
Verbindungen. Beispiele für
Tumoren, die inhibiert oder behandelt werden können, schließen Lungenkrebs
(z. B. Lungenadenocarcinom), Pankreaskrebse (z. B. Pankreascarcinom,
wie beispielsweise exokrines Pankreascarcimon), Colonkrebse (z.
B. Co-Ionrektalcarcinome,
wie beispielsweise Colonadenocarcinom und Colonadenom), myeloide
Leukämien
(beispielsweise akute myelogene Leukämie (AML)), Schilddrüsenfollikelkrebs, myelodysplastisches
Syndrom (MDS), Blasencarcinom, Epidermalcarcinom, Brustkrebs und
Prostatakrebs ein, sind jedoch nicht darauf begrenzt.
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Es
wird angenommen, dass diese Erfindung auch die Verwendung einer
Verbindung der Formel (1.0) zur Herstellung eines Medikaments zum
Inhibieren oder Behandeln proliferierender Erkrankungen, sowohl
gutartiger als auch bösartiger,
liefert, bei denen Ras-Proteine irrtümlich als Ergebnis von onkogener
Mutation in anderen Genen aktiviert werden – d. h. das Ras-Gen selbst
ist nicht durch Mutation zu einer onkogenen Form aktiviert – wobei die
Inhibierung oder Behandlung durch die Verabreichung einer wirksamen
Menge der hier beschriebenen tricyclischen Verbindungen an einen
Säuger
(z. B. einen Menschen) bewirkt wird, der dieser Behandlung bedarf.
Die gutartige proliferierende Erkrankung Neurofibromatose oder Tumoren,
bei denen Ras infolge von Mutation oder Überexprimierung von Tyrosinkinaseonkogenen
(z. B. neu, src, abl, lck und fyn) aktiviert worden ist, kann durch
die hier beschriebenen tricyclischen Verbindungen inhibiert oder
behandelt werden.
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Die
erfindungsgemäß brauchbaren
tricyclischen Verbindungen inhibieren oder behandeln das abnormale
Wachstum von Zellen. Ohne sich auf eine Theorie festlegen zu wollen,
wird angenommen, dass diese Verbindungen durch die Inhibierung der
G-Proteinfunktion wirken können,
wie ras p21, indem die G-Protein-Isoprenylierung blockiert wird,
wodurch sie brauchbar zur Behandlung proliferierender Erkrankungen
werden, wie von Tumorwachstum und Krebs. Ohne sich auf eine Theorie
festlegen zu wollen, wird angenommen, dass diese Verbindungen Ras-Farnesylproteintransferase
inhibieren und somit antiproliferative Wirkung gegen Ras-transformierte
Zellen zeigen.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
folgenden Begriffe werden hier wie nachfolgend definiert verwendet,
wenn nicht anders angegeben:
MH
+ steht
für das
Molekülion
plus Wasserstoff des Moleküls
in dem Massenspektrum;
Bu steht für Butyl;
Boc steht für eine tert.-Butoxycarbonylgruppe;
Et
steht für
Ethyl;
Me steht für
Methyl;
Ph steht für
Phenyl;
Benzotriazol-1-yloxy steht für
1-Methyltetrazol-5-ylthio
steht für
Alkyl (einschließlich der
Alkylanteile von Alkoxy, Alkylamino und Dialkylamino) steht für geradkettige
und verzweigte Kohlenstoffketten und enthält ein bis zwanzig Kohlenstoffatome,
vorzugsweise ein bis sechs Kohlenstoffatome;
Alkyloxyalkyl
steht für
Alkyl, das an ein Sauerstoffatom gebunden ist, welches wiederum
an Alkyl gebunden ist.
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Alkyloxyalkyloxyalkyl
steht für
Alkyl, das an Sauerstoff gebunden ist, das wiederum an Alkyl gebunden ist,
das wiederum an Sauerstoff gebunden ist, das wiederum an Alkyl gebunden
ist (z. B. CH2CH2OCH2CH2OCH2CH3).
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Alkandiyl
steht für
eine zweiwertige geradkettige oder verzweigte Kohlenwasserstoffkette
mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 1 bis 6 Kohlenstoffatomen,
wobei die beiden verfügbaren
Bindungen von demselben oder verschiedenen Kohlenstoffatomen sind,
z. B. Methylen, Ethylen, Ethyliden, -CH2CH2CH2-, -CH2CHCH3, -CHCH2CH3, usw.
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Cycloalkyl
steht für
gesättigte
carbocyclische Ringe, die verzweigt oder unverzweigt sind, mit 3
bis 20 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 3 bis 7 Kohlenstoffatomen.
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Heterocycloalkyl
steht für
einen gesättigten,
verzweigten oder unverzweigten carbocyclischen Ring, der 3 bis 15
Kohlenstoffatome, vorzugsweise 4 bis 6 Kohlenstoffatome enthält, wo bei
der carbocyclische Ring durch 1 bis 3 Heteroatome ausgewählt aus
-O-, -S- oder -NR10- unterbrochen ist, wobei
R10 H, Alkyl, Aryl oder Arylalkyl ist (geeignete
Heterocycloalkylgruppen schließen
2- oder 3-Tetrahydrofuranyl, 2- oder 3-Tetrahydrothienyl, 2-, 3-
oder 4-Piperidinyl, 2- oder 3-Pyrrolidinyl, 1-, 2- oder 3-Piperizinyl,
2- oder 4-Dioxanyl, usw. ein).
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Alkenyl
steht für
geradkettige und verzweigte Kohlenstoffketten mit mindestens einer
Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung, die 2 bis 12 Kohlenstoffatome,
vorzugsweise 2 bis 6 Kohlenstoffatome und am meisten bevorzugt 3
bis 6 Kohlenstoffatome enthalten;
Alkinyl steht für geradkettige
und verzweigte Kohlenstoffketten mit mindestens einer Kohlenstoff-Kohlenstoff-Dreifachbindung,
die 2 bis 12 Kohlenstoffatome, vorzugsweise 2 bis 6 Kohlenstoffatome
enthalten.
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Aryl
(einschließlich
des Arylanteils von Aryloxy und Aralkyl) steht für eine carbocyclische Gruppe,
die 6 bis 15 Kohlenstoffatome enthält und mindestens einen aromatischen
Ring aufweist (z. B. ist Aryl ein Phenylring), wobei alle verfügbaren substituierbaren
Kohlenstoffatome der carbocyclischen Gruppe als mögliche Bindungspunkte
vorgesehen sind, wobei die carbocyclische Gruppe gegebenenfalls
mit einem oder mehreren (z. B. 1 bis 3) von Halogen, Alkyl, Hydroxy,
Alkoxy, Phenoxy, CF
3, Amino, Alkylamino,
Dialkylamino, -COOR
10 oder -NO
2 substituiert
ist, und
Halogen für
Fluor, Chlor, Brom und Iod steht, und
Heteroaryl für cyclische
Gruppen steht, die gegebenenfalls substituiert sind, mit mindestens
einem Heteroatom ausgewählt
aus O, S oder N, wobei das Heteroatom eine carbocyclische Ringstruktur
unterbricht und eine ausreichende Zahl delokali sierter π-Elektronen
aufweist, um aromatischen Charakter zu liefern, wobei die aromatischen
heterocyclischen Gruppen vorzugsweise 2 bis 14 Kohlenstoffatome
enthalten, z. B. Triazolyl, 2-, 3- oder 4-Pyridyl oder Pyridyl-N-oxid
(gegebenenfalls mit R
3 und R
4 substituiert),
wobei Pyridyl-N-oxid durch
wiedergegeben werden kann.
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Die
folgenden Lösungsmittel
und Reagenzien können
hier durch die angegebenen Abkürzungen
bezeichnet werden: Tetrahydrofuran (THF); CDI (Carbonyldiimidazol);
Ethanol (EtOH); Methanol (MeOH); Essigsäure (HOAc oder AcOH); Ethylacetat
(EtOAc); N,N-Dimethylformamid (DMF); Trifluoressigsäure (TFA);
Trifluoressigsäureanhydrid
(TFAA); 1-Hydroxybenzotriazol (HOBT); m-Chlorperbenzoesäure (MCPBA);
Triethylamin (Et3N); Diethylether (Et2O); Ethylchlorformiat (ClCO2Et)
und 1-(3-Dimethylaminopropyl)-3-ethylcarbodiimidhydrochlorid (DEC);
Diisobutylaluminiumhydrid (DIBAL) und 4-Methylmorpholin (NMM).
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Die
Positionen in dem tricyclischen Ringsystem sind:
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Bevorzugte
Halogenatome für
Ra, Rb, Rc und Rd in Formel
1.0 sind ausgewählt
aus Br, Cl oder I, wobei Br und Cl bevorzugt sind.
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Verbindungen
der Formel 1.0 schließen
Verbindungen der Formel
ein.
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Verbindungen
der Formel 1.0 schließen
Verbindungen der Formel
ein.
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Bei
den erfindungsgemäßen Verbindungen
sind Ra, Rb, Rc und Rd vorzugsweise
ausgewählt
aus Halogen, vorzugsweise Br oder Cl, und insbesondere ist Ra Br und Rc ist Cl.
Vorzugsweise ist nur einer von Ra, Rb, Rc und Rd H.
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In
Formel (1.0a) ist vorzugsweise Ra Br, Rc ist Cl und Rb oder
Rd ist Halogen. Insbesondere ist in Formel (1.0a)
Ra Br, Rc Cl und
Rb oder Rd ist Br.
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Bei
den erfindungsgemäßen Verbindungen
ist vorzugsweise einer von R
e oder R
f H und der andere ist -(CH
2)
nR
15, wobei R
15 ausgewählt
ist aus Alkyloxyalkyl, NHBoc,
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Bei
den erfindungsgemäßen Verbindungen
fehlt vorzugsweise die optionale Doppelbindung zwischen Positionen
5 und 6 (d. h. C5-C6) in dem tricyclischen System.
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Bei
den erfindungsgemäßen Verbindungen
steht Substituent a in Ring I auch vorzugsweise für N.
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Somit
schließen
erfindungsgemäße Verbindungen
Verbindungen der Formeln ein:
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Die
folgenden Verbindungen, die gemäß den in
WO 96/31478 und/oder WO 95/15016 offenbarten Verfahren hergestellt
werden, liegen auch innerhalb des Schutzumfangs der vorliegenden
Erfindung:
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In
die Ringsysteme gezeichnete Linien zeigen, dass die angegebene Bindung
an jedes beliebige der substituierbaren Ringkohlenstoffatome gebunden
sein kann.
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Bestimmte
erfindungsgemäße Verbindungen
können
in unterschiedlichen isomeren Formen (z. B. Enantiomere und Diastereoisomere)
vorliegen. Die Erfindung schließt
alle diese Isomere sowohl in reiner Form als auch gemischt einschließlich racemischer
Mischungen ein. Enolformen sind auch eingeschlossen.
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Bestimmte
tricyclische Verbindungen sind von saurer Beschaffenheit, z. B.
jene Verbindungen, die eine Carboxyl- oder phenolische Hydroxylgruppe
besitzen. Diese Verbindungen können
pharmazeutisch annehmbare Salze bilden. Beispiele für diese
Salze können
Natrium-, Kalium-, Calcium-, Aluminium-, Gold- und Silbersalze einschließen. Ebenfalls
eingeschlossen sind Salze, die mit pharmazeutisch annehmbaren Aminen gebildet
sind, wie mit Ammoniak, Alkylaminen, Hydroxyalkylaminen, N-Methylglucamin
und dergleichen.
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Bestimmte
basische tricyclische Verbindungen bilden auch pharmazeutisch annehmbare
Salze, z. B. Säureadditionssalze.
Die Pyrido-Stickstoffatome können
beispielsweise Salze mit starker Säure bilden, während Verbindungen
mit basischen Substituenten wie Aminogruppen auch Salze mit schwächeren Säuren bilden.
Bei spiele für
geeignete Säuren
für die
Salzbildung sind Salz-, Schwefel-, Phosphor-, Essig-, Zitronen-, Oxal-,
Malon-, Salicyl-, Äpfel-,
Fumar-, Bernstein-, Ascorbin-, Malein-, Methansulfon- und andere
Mineral- und Carbonsäure,
die Fachleuten wohl bekannt sind. Die Salze werden hergestellt,
indem die freie Basenform mit einer ausreichenden Menge der gewünschten
Säure kon-
taktiert wird, um in konventioneller Weise ein Salz herzustellen.
Die freien Basenformen können
regeneriert werden, indem das Salz mit einer geeigneten verdünnten wässrigen
Basenlösung
wie verdünnter
wässriger
NaOH, Kaliumcarbonat, Ammoniak und Natriumbicarbonat behandelt wird.
Die freien Basenformen unterscheiden sich von ihren entsprechenden
Salzformen etwas in bestimmten physikalischen Eigenschaften, wie
Löslichkeit
in polaren Lösungsmitteln,
aber die Säure- und
Basensalze sind in anderer Hinsicht für erfindungsgemäße Zwecke äquivalent
zu ihren jeweiligen freien Basenformen.
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Alle
dieser Säure-
und Basensalze sollen innerhalb des erfindungsgemäßen Bereichs
pharmazeutisch annehmbare Salze sein, und alle Säure- und Basensalze werden
für erfindungsgemäße Zwecke
als zu den freien Formen der entsprechenden Verbindungen äquivalent
angesehen.
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Erfindungsgemäße Verbindungen
können
gemäß den in
WO 96/30363, veröffentlicht
am 3. Oktober 1996, WO 96/31978, veröffentlicht am 10. Oktober 1996,
WO 95/10516, veröffentlicht
am 20. April 1995, der gleichzeitig anhängigen Anmeldung mit dem Aktenzeichen
08/410 187, eingereicht am 24. März
1995, der gleichzeitig anhängigen
Anmeldung mit dem Aktenzeichen 08/577 951, eingereicht am 22. Dezember
1995, und der gleichzeitig anhängigen
Anmeldung mit dem Aktenzeichen 08/615 760, eingereicht am 13. März 1996, hergestellt
werden, auf deren Offenbarungen hier jeweils Bezug genommen wird,
und gemäß den nachfolgend beschriebenen
Verfahren.
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Verbindungen
der Formel 1.0a können
aus einer tricyclischen Hydroxyverbindung (2.0) wie in Reaktionsschema
1 gezeigt hergestellt werden.
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Verbindung
(2.0), die wie in WO 95/10516, veröffentlicht am 20. April 1995,
und US-A-5 151 423 beschrieben hergestellt werden kann, kann mit
einem Chlorierungsmittel, z. B. Thionylchlorid, wie dort beschrieben
chloriert werden, um Verbindung (2.1) zu bilden. Verbindung (2.1)
kann dann mit einem geeignet substituierten Piperazin umgesetzt
werden, um Verbindung (1.0a) zu bilden. Die Reaktion mit dem Piperazin
wird in einem geeigneten Lösungsmittel,
z. B. DMF oder THF, in Gegenwart einer Base, z. B. Triethylamin,
bei einer Temperatur von 0 bis 80°C
für 1 bis
24 Stunden durchgeführt,
danach wird sie zu Wasser gegeben, mit einem geeigneten Lösungsmittel,
z. B. Ethylacetat, extrahiert und an Silikagel chromatographiert.
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Alternativ
können
Verbindungen der Formel (1.0a) im Allgemeinen wie in Reaktionsschema
2 gezeigt hergestellt werden.
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Verbindung
(2.1) wird mit Ethylpiperazin-3-carboxylat umgesetzt, um Verbindung
(2.1a) zu bilden. Die Reaktion mit dem Piperazin wird in einem geeigneten
Lösungsmittel,
z. B. DMF oder THF, in Gegenwart einer Base, z. B. Triethylamin,
bei einer Temperatur von 0 bis 80°C
für 1 bis
24 Stunden durchgeführt,
danach zu Wasser gegeben, mit einem geeigneten Lösungsmittel, z. B. Ethylacetat,
extrahiert und an Silikagel chromatographiert. Verbindung (2.1a)
kann danach mit einer geeigneten Schutzgruppe, wie der Boc-Gruppe,
unter Verwendung von Ditert.-butyldicarbonat umgesetzt werden, um
Verbindung (2.1b) zu bilden. Verbindung (2.1b) wird der nachfolgend
erörterten
Stufe a (Ersatz von OEt durch NReRf) unterzogen, um Verbindung (3.0) zu bilden.
Verbindung (3.0) kann danach einer Standard-Entschützungsreaktion unterzogen werden,
um die Boc-Gruppe zu entfernen, wodurch Verbindung (3.1) gebildet
wird. Verbindung (3.1) kann dann gegebenenfalls Reaktionsstufe (b)
(Substitution des Stickstoffs des Piperazins mit R) unterworfen
werden, falls R von H verschieden sein soll. Stufen (a) und (b)
können
in beliebiger Abfolge durchgeführt
werden. Wenn Verbindung (2.1a) zuerst Reaktionsstufe b unterzogen
wird (d. h. Verbindung (3.2) bildet), ist die Verwendung einer Schutzgruppe
im Allgemeinen nicht erforderlich.
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Stufe
(a) wird durchgeführt,
indem Verbindung (2.1b) oder Verbindung (3.2) mit LiOH in Wasser
mit einem geeigneten Colösungsmittel
umgesetzt wird, wie Methanol, um die -C(O)OEt Gruppe in -C(O)OH
umzuwandeln. Dieses Carbonsäure-Intermediat
kann dann mit einer geeigneten NHReRf Aminverbindung (wobei Re und
Rf wie oben definiert sind) in Gegenwart
von HOBt und N-Methylmorpholin und einem Kopplungsmittel wie DEC
oder DCC in einem geeigneten Lösungsmittel,
z. B. DMF, bei einer Temperatur von 0 bis 80°C für 1 bis 24 Stunden umgesetzt
werden, danach zu Wasser gegeben werden, mit einem geeigneten Lösungsmittel, z.
B. Ethylacetat, extrahiert und an Silikagel chromatographiert werden.
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Stufe
(b) kann in der folgenden Weise in Abhängigkeit von dem R-Substituenten
durchgeführt
werden:
Bei Verbindungen der Formel (1.0a), wobei R und das
Stickstoffatom, an das er gebunden ist, zusammen ein Amid umfassen,
z. B. wobei R -C(O)-Alkyl ist, kann Stufe (b) durchgeführt werden,
indem das Amin (2.1a oder 3.1) mit einer Carbonsäure der Formel RA-C(O)-OH,
wobei RA-C(O)- R ist, in Gegenwart eines
Kopplungsmittels wie DEC, CDI oder DCC umgesetzt wird. Die Reaktion
wird in der Regel in einem geeigneten organischen Lösungsmittel
wie DMF, THF oder CH2Cl2 bei
einer Temperatur von –10° bis 100°C, vorzugsweise
0° bis 50°C und am
meisten bevorzugt bei etwa Raumtemperatur durchgeführt. Wenn
das Kopplungsmittel DCC oder DEC ist, wird die Reaktion vorzugsweise
in Gegenwart von HOBT und N-Methylmorpholin durchgeführt.
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Das
Amin (2.1a oder 3.1) kann alternativ mit einer Verbindung der Formel
R-L umgesetzt werden, wobei R wie oben definiert ist und L eine
Abgangsgruppe wie Cl, Br, I, -O-C(O)-RB,
wobei RB C1- bis
C6-Alkyl oder Phenyl ist, oder eine Sulfonatgruppe
mit der Formel -OSO2-Rc ist,
wobei Rc ausgewählt ist aus C1-
bis C6-Alkyl, Phenyl, CF3,
Tolyl und p-Bromphenyl, um eine Verbindung der Formel (1.0a) zu
bilden. Die Reaktion wird in Gegenwart einer Base, vorzugsweise
einer tertiären
Aminbase durchgeführt,
wie Et3N, DMAP, Pyridin oder Hünig-Base.
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Bei
Verbindungen der Formel 1.0a, wobei R -C(O)-CH
2-R
D ist, wobei R
D ein
Piperidin mit der Formel
ist und R
E für -C(O)NH
2 steht (d. h. ein Carboxamid), kann Stufe
(b) durch Umsetzung des Amins (2.1a oder 3.1) mit einem geschützten Piperidin,
d. h. C(O)CH
2-Piperidin-N-Boc, in Gegenwart
eines Kopplungsmittels wie DEC, CDI oder DCC durchgeführt werden.
Die Reaktion wird in der Regel in einem geeigneten organischen Lösungsmittel
wie DMF, THF oder CH
2Cl
2 bei
einer Temperatur von –10° bis 100°C, vorzugsweise
0° bis 50°C und am
meisten bevorzugt etwa Raumtemperatur durchgeführt. Wenn das Kopplungsmittel
DCC oder DEC ist, wird die Reaktion vorzugsweise in Gegenwart von
HOBT und N-Methylmorpholin durchgeführt. Die oben beschriebene
Boc-Piperidinverbindung wird dann mit einer geeigneten Säure wie
Trifluoressigsäure,
entschützt,
um ein Piperidin zu liefern, bei dem der Stickstoff unsubstituiert
ist. Das oben beschriebene unsubstituierte Piperidin wird mit einem
Harnstoffüberschuss
in Wasser umgesetzt. Diese Reaktion kann mit etwa 4 bis etwa 10 Äquivalenten
Harnstoff relativ zu dem unsubstiutierten Piperidinausgangsreaktanten
durchgeführt werden.
Im Allgemeinen können
etwa 10 Äquivalente
Harnstoff verwendet werden. Die Reaktion wird etwa 3 bis etwa 68
Stunden durchgeführt.
Die Reaktion kann im Allgemeinen etwa 60 bis 70 Stunden durchgeführt werden.
Die Reaktion läuft üblicherweise
bei der Rückflusstemperatur
der Reaktionsmischung. Diese kann im Bereich von etwa 98 bis etwa
100°C liegen.
Die Menge des unsubstituierten Piperidin-Ausgangsreaktanten relativ
zu Wasser kann typischerweise von etwa 0,025 g/ml bis etwa 0,6 g/ml
variieren und kann im Allgemeinen etwa 0,1 g/ml betragen.
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Zur
Herstellung von Verbindungen der Formel (1.0a), wobei R -C(O)-NH-RG ist, wobei RG eine
Alkyl-, Cycloalkyl- oder Heterocycloalkylgruppe ist, wird Stufe
(b) durchgeführt,
indem eine Verbindung der Formel (2.1a oder 3.1) mit einem Isocyanat
der Formel RG-N=C=O in einem geeigneten
Lösungsmittel
wie DMF, THF oder CH2Cl2 unter
Verwendung von im Stand der Technik wohl bekannten Verfahren umgesetzt
wird.
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Alternativ
wird das Amin (2.1a oder 3.1) mit Phosgen unter Bildung eines Chlorformiat-Intermediats der
Formel (5.0) umgesetzt, wie in Reaktionsschema 4 gezeigt ist. Das
Chlorformiat (5.0) wird im Allgemeinen nicht isoliert und wird mit
einem Amin der Formel RG-NH2 umgesetzt,
wobei RG wie oben definiert ist, um eine Verbindung
der Formel (1.0a) zu bilden, wobei R -C(O)-NH-RG ist.
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Wenn
R S(O)2R1 ist, kann
Stufe b durchgeführt
werden, indem Verbindung (3.1) in einem geeigneten Lösungsmittel
wie DMF oder THF gelöst
wird. Eine Base wie Triethylamin wird zugefügt, und das geeignete Alkylsulfonylchlorid
(R1-S(O)2Cl), hergestellt
nach im Stand der Technik bekannten Verfahren, wird bei 0°C bis Umgebungstemperatur
unter Rühren
zu der Reaktionsmischung gegeben. Nach 1 bis 24 Stunden wird die
Reaktionsmischung zu Wasser gegeben, und das Produkt wird mit einem
geeigneten Lösungsmittel
wie Ethylacetat extrahiert. Das rohe Reaktionsprodukt kann danach
an einer Silikagelsäule
chromatographiert werden.
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Wenn
R S(O)2NR1R2 ist, kann Stufe b durchgeführt werden,
indem Verbindung 3.1 in einem geeigneten Lösungsmittel wie DMF oder THF
gelöst
wird. Eine Base wie Triethylamin wird zugefügt, und das geeignete, nach
im Stand der Technik bekannten Verfahren hergestellte Alkylaminosulfonylchlorid
(R1R2N-S(O)2Cl) wird bei 0°C bis Umgebungstemperatur unter
Rühren
zu der Reaktionsmischung gegeben. Nach 1 bis 24 Stunden wird die
Reaktionsmischung zu Wasser gegeben, und das Produkt wird mit einem
geeigneten Lösungsmittel
wie Ethylacetat extra hiert. Das rohe Reaktionsprodukt kann danach
an einer Silikagelsäule
chromatographiert werden.
-
Alternativ
können
Verbindungen der Formel (1.0a) im Allgemeinen wie in Reaktionsschema
5 gezeigt hergestellt werden.
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Verbindung
(6.0) wird mit Di-tert.-butyldicarbonat umgesetzt, um Verbindung
(6.1) zu bilden. Verbindung (6.1) wird mit NHReRf in Gegenwart von DEC und HOBt umgesetzt,
um Verbindung (6.2) zu bilden. Verbindung (6.2) wird mit TFA behandelt,
um Verbindung (6.3) zu bilden. Verbindung (6.3) wird mit der tricyclischen
Verbindung (6.4) umgesetzt, um Verbindung (6.5) zu bilden. Verbindung
(6.5) wird der/den oben für
Stufe (b) beschriebenen Behandlung(en) unterzogen, um Verbindung
(6.6) zu erhalten.
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Die
folgenden Beispiele illustrieren Verfahren, nach denen Verbindungen
der Formel (1.0) hergestellt werden können. Mit einem Sternchen (*)
gekennzeichnete Beispiele liegen nicht im Bereich der Erfindung
und werden zur Veranschaulichung analoger Verfahren gegeben, nach
denen erfindungsgemäße Verbindungen hergestellt
werden können.
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Verbindungen
der Formel (1.0a) in der R-enantiomeren Form können wie nachfolgend in Reaktionsschemata
6 und 7 gezeigt hergestellt werden.
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Verbindung
(6.7) wird unter Druck, z. B. bei einem Druck von 30 bis 100 psi,
vorzugsweise 50 psi, in Gegenwart eines Pd/C-Katalysators, z. B.
10% Pd/C, hydriert. Die Hydrierung wird bei Temperaturen von 20°C bis 30°C in Ethanol
durchgeführt.
Das hydrierte Produkt wird nachfolgend mit KOH in Wasser bei Umgebungstemperatur
umgesetzt, um Verbindung (6.8) zu ergeben. Verbindung (6.8) wird
mit 3 Äquivalenten
R(–)-Kamphersulfonsäure ("CSA") bei Umgebungstemperatur
umgesetzt und mehrmals aus Wasser umkristallisiert, um ein Dikamphersulfonsalz
zu ergeben, Verbindung (6.9). Verbindung (6.9) wird mit (Boc)2O (Di-tert.-butyldicarbonat) in einer Methanol/H2O-Lösung bei
Umgebungstemperatur umgesetzt, um Verbindung (6.10) zu ergeben.
Verbindung (6.10) wird mit Sulfonylchlorid in DMF bei 0°C umgesetzt
und nachfolgend mit Acetonitril in Pyridin bei 0°C umgesetzt und auf Umgebungstemperatur
erwärmen
gelassen, um Verbindung (6.11) zu ergeben. Verbindung (6.11) wird
mit NHReRf in Methylenchlorid
bei Umgebungstemperatur umgesetzt, um Verbindung (6.12) zu bilden.
Verbindung (6.12) wird entweder mit Isocyanat, R1-N=C=O,
oder einer Carbonsäure, R1CO2H umgesetzt,
wobei R1 wie oben in Formel (1.0) definiert
ist, um Verbindung (6.13) zu bilden, wobei R = -C(O)NHR1 oder
C(O)R1. Die Reaktion mit R1-N=C=O
oder R1CO2H wird
in entweder DMF oder Dichlormethan bei Umgebungstemperatur durchgeführt. Wenn
R1CO2H verwendet
wird, wird die Reaktion vorzugsweise in Gegenwart eines Kopplungsmittels,
z. B. DEC, durchgeführt.
Die Reaktionen, die Verbindung (6.11) in Verbindung (6.12) überführen und
Verbindung (6.12) in Verbindung (6.13) überführen, können als Eintopfsynthese erfolgen.
Verbindung (6.13) wird mit TFA in Methylenchlorid bei Umgebungstemperatur
entschützt,
um Verbindung (6.14) zu bilden. Verbindung (6.14) wird mit Verbindung
(6.15) in DMF bei Umgebungstemperatur umgesetzt, um Verbindung (6.16)
zu bilden.
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Verbindung
(6.9), hergestellt wie oben in Schema 6 gezeigt, wird mit Benzylchlorformiat
(CBZ-Cl) in 50% Dioxan-Wasser
bei Umgebungstemperatur umgesetzt, um eine Benzyloxycarbonylverbindung
zu bilden, die anschließend
mit (Boc)2O umgesetzt wird, um Verbindung
(6.17) zu bilden. Verbindung (6.17) wird unter Druck, z. B. bei
einem Druck von 30 bis 100 psi, vorzugsweise 50 psi, in Gegenwart
eines Pd/C-Katalysators bei Umgebungstemperatur hydriert, um Verbindung
(6.18) zu bilden. Verbindung (6.18) wird mit Verbindung (6.19) in
DMF bei Umgebungstemperatur umgesetzt, um Verbindung (6.20) zu bilden.
Verbindung (6.20) wird mit NHReRf mit DEC/HOBt in DMF bei Umgebungstemperatur
umgesetzt, um Verbindung (6.21) zu bilden. Verbindung (6.21) wird
mit TFA bei Umgebungstemperatur entschützt und danach mit entweder
einem Isocyanat, R1-N=C=O, oder einer Carbonsäure, R1CO2H, wobei R1 wie oben in Formel (1.0) definiert ist,
unter Bildung von Verbindung (6.22) umgesetzt, wobei R -C(O)NHR1 oder -C(O)R1 ist.
Die Reaktion mit R1-N=C=O oder R1CO2H wird entweder
in DMF oder Dichlormethan bei Umge bungstemperatur durchgeführt. Wenn
R1CO2H verwendet wird,
wird die Reaktion vorzugsweise in Gegenwart eines Kopplungsmittels,
z. B. DEC, durchgeführt.
Die Reaktionen wandeln Verbindung (6.20) in Verbindung (6.21) um,
und die Umwandlung von Verbindung (6.21) in Verbindung (6.22) kann
als Eintopfsynthese durchgeführt
werden.
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Verbindung
(1.0b), wobei R H ist, kann gemäß dem folgenden
Reaktionsschema hergestellt werden:
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Verbindung
(7.0) wird mit Cyanurfluorid und Pyridin in CH2Cl2 behandelt. Das resultierende Säurefluorid
wird nachfolgend mit NHReRf in
Gegenwart von Triethylamin in CH2Cl2 umgesetzt, um Verbindung (7.1) zu erhalten.
Verbindung (7.1) wird mit Piperidin in CHCl3 umgesetzt,
um ein Amin zu ergeben, das nachfolgend mit Bromacetylbromid und
2,6-Lutidin in CH2Cl2 unter
Bildung von Verbindung (7.2) umgesetzt wird. Verbindung (7.2) wird
mit Trifluoressigsäure
in CH2Cl2 behandelt,
gefolgt von Behandlung mit Diisopropylethylamin in DMSO, um die
ketosubstituierte Piperazinverbindung zu bilden, Verbindung (7.2a).
Verbindung (7.2a) wird danach mit der tricyclischen Verbindung (7.3)
umgesetzt, um Verbindung (1.0b) zu ergeben, wobei R H ist.
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Verbindung
(1.0b), wobei R nicht H ist, kann gemäß dem folgenden Reaktionsschema
hergestellt werden:
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Verbindung
(8,0) wird mit R(O)H, z. B. Valeraldehyd, in 2 % Essigsäure/MeOH
umgesetzt, um Verbindung (8.1) zu erhalten. Verbindung (8.1) wird
mit Chloracetylchlorid in Gegenwart von 2,6-Lutidin in DMF umgesetzt,
um Verbindung (8.2) zu erhalten. Verbindung (8.2) wird mit Trifluoressigsäure in CH2Cl2 behandelt, gefolgt
von Behandlung mit Diisopropylethylamin in DMSO, um die ketosubstituierte
Piperazinverbindung zu bilden, Verbindung (8.2a). Verbindung (8.2a)
wird dann mit der tricy clischen Verbindung umgesetzt, und die Reaktion
mit der tricyclischen Verbindung (8.3) ergibt Verbindung (8.4).
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Verbindungen
der Formel 1.0, wobei der Substituent a NO ist, können aus
einem tricyclischen Keton unter Verwendung von Verfahren hergestellt
werden, die dem Fachmann bekannt sind, wie in dem folgenden Schema
gezeigt wird:
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Das
Keton (9,0) kann beispielsweise mit m-Chlorperoxybenzoesäure in einem
geeigneten organischen Lösungsmittel,
z. B. Dichlormethan (üblicherweise
wasserfrei) oder Methylenchlorid bei einer geeigneten Temperatur
umgesetzt werden, um die NO-substituierte
Verbindung (9.1) zu produzieren. Die Lösung von Keton (9.0) in organischem
Lösungsmittel
wird im Allgemeinen auf etwa 0°C
abgekühlt,
bevor die m-Chlorperoxybenzoesäure
zugegeben wird. Die Reaktion wird dann während der Reaktionsperiode
auf Raumtemperatur erwärmen
gelassen. Verbindung (9.1) kann durch Standtrennmittel gewonnen
werden. Die Reaktionsmischung kann beispielsweise mit einer wässrigen
Lösung
einer geeigneten Base, z. B. gesättigtem
Natriumbicarbonat oder NaOH (z. B. 1N NaOH) gewaschen und danach über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet werden. Die das Produkt enthaltende Lösung kann
im Vakuum konzentriert werden. Das Produkt kann durch Standardmittel,
z. B. durch Chromatographie unter Verwendung von Silikagel (z. B.
Flash-Säulenchromatographie)
gereinigt werden. Verbindung (9.1) wird durch konventionelle Mittel,
z. B. durch Umsetzung derselben mit NaBH4 in
Methanol, in die Hydroxyverbindung (9.2) überführt. Verbindung (9,2) wird
durch konventionelle Mittel, z. B. durch Umsetzung derselben mit
SOCl2, in die entsprechende chlorierte Verbindung
(9.3) überführt. Verbindung
(9.3) wird danach mit einem geeignet substituierten Piperazin wie
oben beschrieben umgesetzt, um die gewünschte Verbindung zu ergeben.
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BEISPIEL 1*
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Die
folgende Verbindung wurde gemäß dem nachfolgend
beschriebenen Verfahren hergestellt.
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Verbindung
A wurde wie folgt hergestellt:
5,25 g (25,85 mmol) 2-Piperazincarbonsäure·2HCl wurden
in 160 ml 1 : 1 Dioxan/H2O gelöst und der
pH mit 50% NaOH (wässrig)
auf 11 eingestellt. Langsam (in Portionen) wurde eine Lösung von
7,21 g (29,28 mmol) BOC-ON in 40 ml Dioxan zugegeben, während der
pH mit 50% NaOH (wässrig)
während
der Zugabe auf 11 gehalten wurde. Es wurde 5 Stunden bei Raumtemperatur
gerührt,
danach auf 0°C
abgekühlt
und mit 50% NaOH (wässrig)
auf pH 9,5 eingestellt. Langsam (in Portionen) wurde eine Lösung von
7,34 g (28,37 mmol) FMOC-Cl in 40 ml Dioxan zugegeben, wobei während der
Zugabe mit 50 % NaOH ein pH von 9,5 aufrechterhalten wurde. Die
Mischung wurde auf Raumtemperatur erwärmt und 20 Stunden gerührt. Es
wurde mit Et2O (3 × 150 ml) gewaschen. Die kombinierten
Extrakte wurden über
Na2SO4 getrocknet
und im Vakuum auf ein Volumen von 150 ml konzentriert. Es wurde über Nacht
auf –20°C gekühlt, filtriert,
um die resultierenden Feststoffe aufzufangen, mit Hexan gewaschen
und die Feststoffe im Vakuum getrocknet, um 5,4 g der Produktverbindung
zu ergeben.
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Herstellung von Verbindung
B.
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Zu
einer gerührten
Lösung
des Piperazincarbonsäurederivats
(A) (150 mg, 0,33 mmol) und Histamindihydrochlorid (73 mg, 0, 39
mmol) in CH2Cl2 (3
ml) wurde DCC (81 mg, 0, 39 mmol) und HOBt (53 mg, 0,39 mmol) gegeben.
Die Mischung wurde über
Nacht gerührt.
Lösungsmittel
wurde im Vakuum entfernt, und der Rückstand wurde durch Säulenchromatographie
mit 4 bis 7% MeOH in CH2Cl2 gereinigt,
um 98 mg gewünschtes
Produkt in 55% Ausbeute zu ergeben. MS: m/z 546 (MH+).
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Herstellung von Verbindung
C.
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Zu
einer gerührten
Lösung
des Amids (B) (54 mg, 0,098 mmol) in CH2Cl2 (2 ml) wurden Triethylamin (14 μl, 0, 098
mmol ) und p-Toluolsulfonylchlorid (19 mg, 0,098 mmol) gegeben.
Die Reaktion wurde über
Nacht gerührt.
Die Reaktion wurde mit CH2CL2 (20
ml) verdünnt
und mit Wasser (20 ml) gewaschen. Die organische Phase wurde getrocknet
(Na2SO4) und Lösungsmittel
im Vakuum entfernt, um 50 mg gewünschtes
Produkt in 73% Ausbeute zu ergeben. MS: m/z 700 (MH+).
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Herstellung von Verbindung
D.
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von Verbindung C (50 mg, 0,072 mmol) in THF (2 ml) wurde Piperidin
(1 ml) gegeben. Die Reaktion wurde 2 Stunden gerührt, und Lösungsmittel wurde im Vakuum
entfernt. Der Rückstand
wurde durch Säulenchromatographie
mit 5% MeOH in CH2Cl2 gereinigt,
um 18 mg des Amins in 53 Ausbeute zu ergeben. MS: m/z 478 (MH+). Dieses Amin wurde in EtOH (2 ml) gelöst und Cyclohexylisocyanat
(54 μl,
0,37 mmol) wurde zugefügt.
Die Reaktion wurde über
Nacht gerührt.
Lösungsmittel
wurde im Vakuum entfernt, und der Rückstand wurde durch Flash-Säulenchromatographie
mit 4% MeOH in CH2Cl2 gereinigt,
um eine quantitative Menge des gewünschten Produkts zu ergeben.
MS: m/z 603 (MH+).
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4. Herstellung von Verbindung
E
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Zu
einer gerührten
Lösung
des Harnstoffs (D) (23 mg, 0,038 mmol) in CH2Cl2 (2 ml) wurde Trifluoressigsäure (0,5
ml) gegeben. Die Mischung wurde 20 Minuten gerührt, und Lösungsmittel wurde im Vakuum
entfernt. Der Rückstand
wurde an einer Hochvakuumleitung 2 Stunden gepumpt und in CH3CN gelöst.
Zu dieser Lösung
wurde 1,2,2,6,6-Pentamethylpiperidin (34 μl, 0,19 mmol) und das tricyclische
Alkylchlorid (5) (13 mg, 0,038 mmol) ge geben. Die Reaktion wurde über Nacht
gerührt.
Es bildete sich ein weißer
Niederschlag. Die Mischung wurde in Wasser (10 ml) gelöst und mit
CH2Cl2 (15 ml × 2) extrahiert.
Die organische Phase wurde getrocknet (Na2SO4), und Lösungsmittel
wurde im Vakuum entfernt. Der Rückstand
wurde durch Flash-Säulenchromatographie
mit 4% MeOH in CH2Cl2 gereinigt,
um 15, 9 mg gewünschtes
Produkt in 52% Ausbeute zu ergeben. MS: m/z 810 (MH+).
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5. Herstellung von Verbindung
E.
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Zu
einer gerührten
Lösung
von Verbindung E (9,5 mg, 0,012 mmol) in MeOH (1 ml) wurde HOBt
(5 mg, 0,035 mmol) gegeben. Die Reaktion wurde über Nacht gerührt. Lösungsmittel
wurde im Vakuum entfernt. Der Rückstand
wurde durch Flash-Säulenchromatographie
mit 5 bis 7% MeOH in CH2Cl2 gereinigt,
um 4,5 mg gewünschtes
Produkt in 58% Ausbeute zu ergeben. MS: m/z 656 (MH+).
-
-
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1. Herstellung von Verbindung
B.
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Zu
einer gerührten
Lösung
der Säure
(A) (1,69 g, 3,97 mmol) in CH2Cl2 (5 ml) wurde Pyridin (32 μl, 3, 97
mmol) und Cyanurfluorid (669 μl,
7,93 mmol) gegeben. Die Reaktion wurde über Nacht gerührt, und
Wasser (10 ml) wurde zugegeben. Die Mischung wurde mit CH2Cl2 (15 ml × 2) extrahiert.
Die organische Phase wurde getrocknet (Na2SO4) und Lösungsmittel
im Vakuum entfernt. Das resultierende Säurefluorid wurde in CH2Cl2 (5 ml) gelöst. Zu dieser
Lösung
wurde Triethylamin (732 μl,
5,25 mmol) und 3-Aminomethylpyridin (428 μl, 4,2 mmol) gegeben. Die Mischung
wurde 3 Stunden gerührt
und danach mit CH2Cl2 (10
ml ) verdünnt.
Die Lösung wurde
mit gesättigter
NH4Cl-Lösung
(5 ml) gewaschen. Die organische Phase wurde getrocknet (Na2SO4) und Lösungsmittel
im Vakuum entfernt. Der Rückstand
wurde durch Flash-Säulenchromatographie
mit 2% MeOH in CH2Cl2 gereinigt,
um 1, 4 g gewünschtes
Produkt in 68% Ausbeute zu ergeben. MS: m/z 517 (MH+).
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2. Herstellung von Verbindung
C.
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Zu
einer gerührten
Lösung
von Verbindung (B) (581 mg, 1,13 mmol) in CHCl3 (4
ml) wurde Piperidin (2 ml) gegeben. Die Mischung wurde eine Stunde
gerührt,
und Lösungsmittel
wurde im Vakuum entfernt. Der Rückstand
wurde durch Flash-Säulenchroma tographie
mit 5 bis 10% MeOH in CH2Cl2 gereinigt,
um 320 mg Amin in 90 % Ausbeute zu ergeben. Das Amin (68 mg, 0,231
mmol) wurde in CH2Cl2 (3
ml) gelöst.
Zu dieser Lösung
wurden 2, 6-Lutidin (46 μl,
0,39 mmol) und Bromacetylbromid (30 μl, 0,35 mmol) gegeben. Die Reaktion
wurde 15 Minuten gerührt.
Die Reaktion wurde mit 2 % NH4Cl-Lösung gewaschen.
Die wässrige
Phase wurde mit NaHCO3 alkalisch gemacht
und mit CH2Cl2 extrahiert.
Die organische Phase wurde getrocknet (Na2SO4) und eingedampft, um 27 mg Produkt in 28
% Ausbeute zu ergeben. MS: m/z 415 (MH+).
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3. Herstellung von Verbindung
D.
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von Verbindung C (27 mg, 0,066 mmol) in CH2Cl2 (2 ml) wurde Trifluoressigsäure (1 ml)
gegeben. Die Reaktion wurde eine Stunde gerührt und Lösungsmittel im Vakuum entfernt.
Der Rückstand
wurde im Hochvakuum 3 Stunden gepumpt, danach in DMSO (1 ml) gelöst. Zu dieser
Lösung
wurde Diisopropylethylamin (69 μl,
0,39 mmol) gegeben. Die Reaktion wurde 2 Stunden gerührt, danach
tricyclisches Alkylchlorid 5 (27 mg, 0,079 mmol) und Diisopropylethylamin
(23 ml, 0,13 mmol) zugefügt.
Die Mischung wurde über
Nacht gerührt.
Lösungsmittel
wurde im Vakuum entfernt. Der Rückstand
wurde in EtOAc (10 ml) gelöst
und mit Wasser (5 ml) gewaschen. Die organische Phase wurde getrocknet
(Na2SO4) und Lösungsmittel im
Vakuum entfernt. Der Rückstand
wurde durch Flash-Säulenchromatographie
mit 1% MeOH in CH2Cl2 gereinigt,
um 4 mg Produkt in 13% Ausbeute zu ergeben. MS: m/z 542 (MH+).
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BEISPIEL 3*
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Die
folgende Verbindung wurde unter Verwendung des gleichen Verfahrens
wie in Beispiel 2 hergestellt, außer dass das R-Isomer von Verbindung
A von Beispiel 2 verwendet wurde:
BEISPIEL
4*
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1. Herstellung von B.
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Zu
einer gerührten
Lösung
von Amin A (276 mg, 0,939 mmol) in 2% HOAc/MeOH (2 ml) wurden Valeraldehyd
(110 μl,
1 mmol) und NaBH3CN gegeben. Die Mischung
wurde über
Nacht gerührt.
Lösungsmittel wurde
im Vakuum entfernt, und 15 % NaOH-Lösung wurde zugefügt. Die
Mischung wurde mit CH2Cl2 (10
ml × 2)
extrahiert. Die organische Phase wurde getrocknet (Na2SO4) und Lösungsmittel
im Vakuum entfernt. Der Rückstand
wurde durch Säulenchromatographie
mit 2% MeOH in CH2Cl2 gereinigt,
um 220 mg Produkt in 65% Ausbeute zu ergeben. MS: m/z 365 (MH+).
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2. Herstellung von C.
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Zu
einer gerührten
Lösung
des Amins B (101 mg, 0,28 mmol) in DMF (2 ml) wurden 2, 6-Lutidin
(43 μl,
0, 37 mmol) und Chloracetylchlorid (27 μl, 0,34 mmol) gegeben. Die Reaktion
wurde eine Stunde gerührt und
Lösungsmittel
im Vakuum entfernt. Der Rückstand
wurde in CH2Cl2 (10
ml) gelöst
und mit 0,5 N NaOH-Lösung
gewaschen. Die organische Phase wurde getrocknet (Na2SO4) und Lösungsmittel
im Vakuum entfernt, um 116 mg Produkt in 94% Ausbeute zu ergeben.
MS: m/z 441 (MH+).
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3. Herstellung von Verbindung
D.
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Zu
einer gerührten
Lösung
von Verbindung C (116 mg, 0,26 mmol) in CH2Cl2 (3 ml) wurde Trifluoressigsäure (1 ml)
gegeben. Die Reaktion wurde eine Stunde gerührt. Lösungsmittel wurde im Vakuum
entfernt. Der Rückstand
wurde am Hochvakuum 3 Stunden gepumpt, danach in DMSO (1 ml) gelöst. Zu dieser
Lösung wurde Diisopropylethylamin
(275 μl,
1,58 mmol) gegeben. Die Reaktion wurde 2 Stunden gerührt, danach
wurden tricyclisches Alkylchlorid 5 (0,131 mmol) und 1,2,2,6,6-Pentamethylpiperidin
(94 μl,
0,52 mmol) zugegeben. Die Mischung wurde über Nacht gerührt. Lösungsmittel
wurde im Vakuum entfernt. Der Rückstand
wurde in EtOAc (10 ml) gelöst
und mit Wasser (5 ml) gewaschen. Die organische Phase wurde getrocknet
(Na2SO4) und Lösungsmittel
im Vakuum entfernt. Der Rückstand
wurde durch Flash-Chromatographie
mit 1% MeOH in CH2Cl2 gereinigt,
um 5,4 mg Produkt in 6,7% Ausbeute zu ergeben. MS: m/z 612 (MH+).
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BEISPIEL 5*
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Die
folgende Verbindung wurde unter Verwendung derselben Verfahren wie
in Beispiel 4 hergestellt, außer
dass das R-Isomer von Verbindung A in Beispiel 4 verwendet wurde:
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BEISPIEL
6 Verfahren
1. Herstellung von 3,10-Dibrom-8-chlor-6,11-dihydro-5H-benzo[5,6]cyclohepta[1,2-b]pyridin-11-ol
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3,10-Dibrom-8-chlor-5,6-dihydro-11H-benzo[5,6]cyclohepta[1,2-b]pyridin-11-on
(2 g, 5 mm) wurde in 20 ml Methanol gelöst. Natriumborhydrid (0,6 g)
wurde zugefügt
und die Reaktionsmischung bei Umgebungstemperatur gerührt. Nach
einer Stunde wurde die Reaktionsmischung zu 20 ml 1N Salzsäure gegeben
und 5 Minuten gerührt.
30 ml 1N Natriumhydroxid wurden zugefügt und das Produkt drei Mal
mit Methylenchlorid extrahiert. Die Methylenchloridphase wurde über Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert und im Vakuum zur Trockne eingedampft, um
1,98 g des Titelprodukts zu erhalten. FABMS (M/e + 1) = 402.
-
Verfahren
2. Herstellung von 3,10-Dibrom-8,11-dichlor-6,11-dihydro-5H-benzo[5,6]cyclohepta[1,2-b]pyridin
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3,10-Dibrom-8-chlor-6,11-dihydro-5H-benzo[5,6]cyclohepta[1,2-b]pyridin-11-ol
(1 g, 2,48 mm) wurde in 20 ml Methylen chlorid unter einer trockenen
Stickstoffatmosphäre
suspendiert. Thionylchlorid (1,63 g, 13,71 mm) wurde zugegeben und
die Reaktionsmischung 2 Stunden gerührt. Die rohe Reaktionsmischung
wurde unter Vakuum zur Trockne eingedampft, um 1,1 g Produkt als
Hydrochloridsalz zu erhalten. FABMS (M/e + 1) = 420.
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Verfahren
3. Herstellung von Ethyl-1-(3,10-dibrom-8-chlor-6,11-dihydro-5H-benzo[5,6]cyclohepta[1,2-b]pyridin-11-yl)-3-piperazincarboxylat
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3,10-Dibrom-8,11-dichlor-6,11-dihydro-5H-benzo[5,6]cyclohepta[1,2-b]pyridin
(1,05 g, 2,98 mm) wurde in 20 ml trockenem N,N-Dimethylformamid
unter einer trockenen Stickstoffatmosphäre gelöst. Ethylpiperazin-3-carboxylat
(1,177 g, 7,44 mm) und Diisopropylethylamin (1,28 g, 9,92 mm) wurden
zugegeben und die Reaktionsmischung bei Umgebungstemperatur 18 Stunden
gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde zu 100 ml Salzlösung gegeben und mit 3 × 150 ml
Methylenchlorid extrahiert. Das Lösungsmittel wurde im Vakuum
entfernt, um einen Feststoff zu erhalten, der an 100 g Flash-Silikagel
unter Verwendung von 50% Ethylacetat/Hexanen chromatographiert wurde,
um 0,895 g des Titelprodukts zu ergeben. FABMS (M/e + 1) = 542.
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Verfahren
4. Herstellung von Ethyl-4-(3,10-dibrom-8-chlor-6,11-dihydro-5H-benzo[5,6]cyclohepta[1,2-b]pyridin-11-yl)-1-(1-oxopentyl)-2-piperazincarboxylat
-
Ethyl-1-(3,10-dibrom-8-chlor-6,11-dihydro-5H-benzo[5,6]-cyclohepta[1,2-b]pyridin-11-yl)-3-piperazincarboxylat
(0,46 g, 0,85 mm) wurde in 10 ml trockenem N,N-Dimethylformamid
gelöst.
Valeriansäure
(0,153 g, 1,5 mm), 1-(3-Dimethylaminopropyl)-3-ethylcarbodiimidhydrochlorid (DEC) (0,288
g, 1,5 mm), 1-Hydroxybenzotriazol (HOBt) (0,203 g, 1,5 mm) und N-Methylmorpholin
(0,5 g, 5 mm) wurden zugefügt
und die Reaktionsmischung bei Umgebungstemperatur gerührt. Nach
48 Stunden wurde die Reaktionsmischung zu Salzlösung gegeben und mit 3 × 150 ml
Ethylacetat extrahiert. Die kombinierten Ethylacetatwäschen wurden
kombiniert und das Lösungsmittel
im Vakuum eingedampft, um ein Gummi zu ergeben. Das Gummi wurde
an 75 g Flash-Silikagel unter Verwendung von 25% Ethylacetat/Hexanen
als Eluierungsmittel chromatographiert, um 0,45 g des Titelprodukts
zu erhalten. FABMS (M/e + 1) = 626.
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Verfahren
5. Herstellung von 4-(3,10-Dibrom-8-chlor-6,11-dihydro-5H-benzo[5,6]cyclohepta[1,2-b]pyridin-11-yl)-1-(1-oxopentyl)-2-piperazincarbonsäure
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Ethyl-4-(3,10-Dibrom-8-chlor-6,11-dihydro-5H-benzo[5,6]cyclohepta[1,2-b]pyridin-11-yl)-1-(1-oxopentyl)-2-piperazincarboxylat
(0,4 g, 0,64 mm) wurde in 10 Mol Ethanol gelöst. 5 ml 1M Lithiumhydroxid
wurde zugesetzt und die Reaktionsmischung 24 Stunden gerührt. Der
pH-Wert wurde mit 10 % Zitronensäure
auf 4,5 eingestellt, es wurde mit 50 ml Wasser verdünnt und
mit 2 × 100
ml Methylenchlorid extrahiert. Die Methylenchloridextrakte wurden über Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert und zur Trockne eingedampft, um 0,385 g des Titelprodukts
zu erhalten. FABMS (M/e + 1) = 598.
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Verfahren
6 Herstellung von 4-(3,10-Dibrom-8-chlor-6,11-dihydro-5H-benzo[5,6]cyclohepta[1,2-b]pyridin-11-yl)-N-(3-pyridinylmethyl)-1-(1-oxopentyl)-2-piperazincarboxamid
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4-(3,10-Dibrom-8-chlor-6,11-dihydro-5H-benzo[5,6]cyclohepta[1,2-b]pyridin-11-yl)-1-(1-oxopentyl)-2-piperazincarbonsäure (0,353
g, 0,59 mm) wurde in trockenem N,N-Dimethylformamid gelöst. 3-Aminomethylpyridin
(0,127 g, 1,18 mm), 1-(3-Dimethylaminopropyl)-3-ethylcarbodiimidhydrochlorid
(DEC) (0,266 g, 1,18 mm), 1-Hydroxybenzotriazol (HOBt) (0,16 g,
1,18 mm) und N-Methylmorpholin (0,59 g, 5,9 mm) wurden zugefügt und die
Reaktionsmischung bei Umgebungstemperatur unter einer trockenen
Stickstoffatmosphäre
18 Stunden gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde zu Salzlösung gegeben und das Produkt
mit 3 × 159
ml Ethylacetat extrahiert. Die Ethylacetatphasen wurden über Magnesiumsulfat
getrocknet und im Vakuum eingedampft. Das Rohprodukt wurden an einer
50 g Silikasäule
mit 2,5% Methanol-2M Ammoniak/Methylenchlorid chromatographiert
und auf 10 erhöht,
um 0,387 g Titelprodukt zu erhalten. FABMS (M/e + 1) = 691.
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Verfahren
7 Herstellung von N,N-Di-tert.-butoxycarbonyl-3-carboxypiperazin
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3-Carboxypiperazin
(10 g, 49,2 mm) wurde in 200 ml 50 Methanol/Wasser gelöst und der
pH-Wert mit 50 % Natriumhydroxid auf 9,5 eingestellt. Di-tert.-butyldicarbonat
(21 g) wurde zugegeben und der pH-Wert mit 1N Natriumhydroxid auf
9,5 gehalten. Die Reaktion wurde mit DC überwacht und nach Bedarf mehr
Di-tert.-butyldicarbonat zugefügt.
Die Reaktionsmischung wurde mit konz. Salzsäure auf pH 7 angesäuert und
danach mit Zitronensäure
auf pH 3,8 und mit Methylenchlorid extrahiert, um 15,4 g festes
Produkt zu erhalten.
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Verfahren
8. Herstellung von N,N-Di-tert.-butoxycarbonyl-3-[4-pyrrolidinonaminopropionyl]piperazin
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N,N-Di-tert.-butoxycarbonyl-3-carboxypiperazin
(2 g, 6,2 mm) wurde in 20 ml N,N-Dimethylformamid gelöst. 4-Pyrrolidinonaminopropan
(12,4 ml, 12,4 mm), 1-(3-Dimethylaminopropyl)-3-ethylcarbodiimidhydrochlorid (DEC)
(2,38 g, 12,4 mm), 1-Hydroxybenzotriazol (HOBt) (1,68 g, 12,4 mm)
und N-Methylmorpholin (6,82 ml, 62 mm) wurden zugegeben und die
Reaktionsmischung bei Umgebungstemperatur unter einer trockenen
Stickstoffatmosphäre
18 Stunden gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde zu Salzlösung gegeben und das Produkt
mit 3 × 159
ml Ethylacetat extrahiert. Die Ethylacetatphasen wurden über Magnesiumsulfat
getrocknet und im Vakuum eingedampft. Das Rohprodukt wurde an einer
Silikagelsäule
mit 5% Methanol/Methylenchlorid als Eluierungsmittel chromatographiert,
um die Titelverbindung zu erhalten, die mit 30 ml Trifluoressigsäure 4 Stunden
bei Umgebungstemperatur behandelt wurde. Die Trifluoressigsäure wurde
eingedampft, um 6 g eines hellbraunen Öls zu erhalten.
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Verfahren
9. Herstellung von 4-(3,10-Dibrom-8-chlor-6,11-dihydro-5H-benzo[5,6]cyclohepta[1,2b]pyridin-11-yl)-N-[3-(2-oxo-1-pyrrolidinyl)propyl]-2-piperazincarboxamid
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3-[4-Pyrrolidinonaminopropionyl]piperazinditrifluoressigsäuresalz
(6,2 mm) wurde zu einer Lösung von
3,10-Dibrom-8,11-dichlor-6,11-dihydro-5H-benzo[5,6]cyclohepta[1,2-b]pyridin
(1 g, 2,48 mm) in 30 ml N,N-Dimethylformamid und N-Methylmorpholin
(3,47 ml) gegeben und 24 Stunden gerührt. Die Reaktionsmischung
wurde zu 100 ml Salzlösung
gegeben und mit 3 × 150
ml Methylenchlorid extrahiert. Das Lösungsmittel wurde im Vakuum
entfernt, um einen Feststoff zu erhalten, der an einem Flash-Silikagel
unter Verwendung von 2,5% bis 7,5% Methanol/Methylenchlorid chromatographiert
wurde, um 0,4 g des Titelprodukts zu erhalten. FABMS (M/e – 1) = 641.
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Verfahren
10. Herstellung von 4-(3,10-Dibrom-8-chlor-6,11-dihydro-5H-benzo[5,6]cyclohepta[1,2-b]pyridin-11-yl)-1-[(2-methoxyethoxy)acetyl]-N-(3-(2-oxo-1-pyrrolidinyl)propyl]-2-piperazincarboxamid
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4-(3,10-Dibrom-8-chlor-6,11-dihydro-5H-benzo[5,6]cyclohepta[1,2-b)pyridin-11-yl)-N-[3-(2-oxo-1-pyrrolidinyl)propyl]-2-piperazincarboxamid
(0,064 g) wurde in 2 ml N,N-Dimethylformamid gelöst. 1-(3-Dimethylaminopropyl)-3-ethylcarbodiimidhydrochlorid
(DEC) (0,038 g), 1-Hydroxybenzotriazol (HOBt) (0,027 g) und N-Methylmorpholin
(0,11 ml) wurden zugegeben und die Reaktionsmischung bei Umgebungstemperatur
unter einer trockenen Stickstoffatmosphäre 18 Stunden gerührt. Die
Reaktionsmischung wurde zu Salzlösung
gegeben und das Produkt mit Ethylacetat extrahiert. Die Ethylacetatphasen
wurden über
Magnesiumsulfat getrocknet und im Vakuum eingedampft. Das Rohprodukt
wurde an einer Silikagelsäule
unter Verwendung von 5 Methanol/Methylenchlorid als Eluierungsmittel
chromatographiert, um 0,059 g des Titelprodukts zu erhalten. FABMS (M/e
+ 1) = 713.
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BEISPIEL 7
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Unter
Verwendung von im Wesentlichen dem gleichen Reaktionsschema wie
in Beispiel 1 oder 6 und/oder den Reaktionsschemata, die oben in
der Beschreibung beschrieben wurden, wurden die folgenden Verbindungen
hergestellt:
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ASSAYS
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FPT-IC50 (Inhibierung von Farnesylproteintransferase,
in-vitro Enzym-Assay)
und COS-Zellen-IC50 (Assay auf Zellbasis)
wurden gemäß den in
WO 95/10516, veröffentlicht
am 20. April 1995, beschriebenen Assay-Verfahren ermittelt. GGPT-IC50 (Inhibierung von Geranylgeranylproteintransferase,
in-vitro-Enzym-Versuch),
Zellmatten-Assay und Antitumoraktivität (in-vivo-Antitumoruntersuchungen) können nach
den in WO 95/10516 beschriebenen Assay-Verfahren ermittelt werden.
Auf die Offenbarung von WO 95/10516 wird hier Bezug genommen.
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Weitere
Assays können
durchgeführt
werden, indem im Wesentlichen das gleiche Verfahren wie oben beschrieben
nachgearbeitet wird, wobei statt der T24-BAG-Zellen jedoch alternative
Indikatortumorzelllinien verwendet werden. Die Assays können unter
Verwendung von entweder menschlichen Coloncarcinomzellen DLD-1-BAG, die ein aktiviertes
K-ras-Gen exprimieren, oder menschlichen Coloncarcinomzellen SW620-BAG durchgeführt werden,
die ein aktiviertes K-ras-Gen exprimieren. Unter Verwendung anderer
Tumorzelllinien, die in der Technik bekannt sind, kann die Aktivität der erfindungsgemäßen Verbindungen
gegen andere Typen von Krebszellen gezeigt werden.
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Weichagar-Assays
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Verankerungsunabhängiges Wachstum
ist ein Charakteristikum von tumorigenen Zelllinien. Menschliche
Tumorzellen werden in Wachstumsmedium suspendiert, das 0,3% Agarose
und eine angegebene Konzentration eines Farnesyltransferaseinhibitors
enthält.
Die Lösung
wird auf Nährmedium überschichtet,
das mit 0,6% Agarose verfestigt ist, das die gleiche Konzentration
an Farnesyltransferaseinhibitor als Deckschicht enthält. Nach
Erstarrung der Deckschicht wurden die Platten 10 bis 16 Tage bei
37°C unter
5% CO2 inkubiert, um Koloniewachstum zu
ermöglichen.
Nach dem Inkubieren wurden die Kolonien gefärbt, indem der Agar mit einer Lösung von
MTT (3-[4,5-Dimethylthiazol-2-yl]-2,5-diphenyltetrazoliumbromid,
Thiazolylblau) (1 mg/ml in PBS) überschichtet
wurde. Kolonien können
gezählt
werden, und die IC50'S können
ermittelt werden.
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Die
Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle angegeben (nM bedeutet
nanomolar).
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Zur
Herstellung pharmazeutischer Zusammensetzungen aus den erfindungsgemäß beschriebenen Verbindungen
können
inerte, pharmazeutisch annehmbare Träger fest oder flüssig sein.
Zubereitungen in fester Form schließen Pulver, Tabletten, dispergierbare
Körner,
Kapseln, Arzneikapseln und Zäpfchen
ein. Die Pulver und Tabletten können
aus etwa 5 bis etwa 70% aktivem Bestandteil zusammengesetzt sein.
Geeignete feste Träger
sind in der Technik bekannt, z. B. Magnesiumcarbonat, Magnesiumstearat,
Talkum, Zuc ker, Laktose. Tabletten, Pulver, Kapseln und Arzneikapseln
können
als feste Dosierungsformen verwendet werden, die zur oralen Verabreichung
geeignet sind.
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Zur
Herstellung von Zäpfchen
wird zuerst ein niedrig schmelzendes Wachs wie eine Mischung aus Fettsäureglyceriden
oder Kakaobutter geschmolzen, und der aktive Bestandteil wird darin
homogen dispergiert, wie durch Rühren.
Die geschmolzene homogene Mischung wird dann in zweckmäßig bemessene
Formen gegossen, abkühlen
gelassen und dadurch verfestigt.
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Zubereitungen
in flüssiger
Form schließen
Lösungen,
Suspensionen und Emulsionen ein. Als Beispiel können Wasser oder Wasser/Propylenglykol-Lösungen für die parenterale
Injektion genannt werden.
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Zubereitungen
in flüssiger
Form können
auch Lösungen
für intranasale
Verabreichung einschließen.
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Aerosolzubereitungen,
die zur Inhalation geeignet sind, können Lösungen und Feststoffe in Pulverform
einschließen,
die in Kombination mit einem pharmazeutisch annehmbaren Träger wie
inertem komprimiertem Gas vorliegen können.
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Ebenfalls
eingeschlossen sind Zubereitungen in fester Form, die kurz vor Gebrauch
in Zubereitungen in flüssige
Form für
orale oder parenterale Verabreichungen überführt werden sollen. Diese flüssigen Formen schließen Lösungen,
Suspensionen und Emulsionen ein.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
auch transdermal verabreichbar sein. Die transdermalen Zusammensetzungen
können
die Form von Cremes, Lotionen, Aerosolen und/oder Emulsionen annehmen,
und können
einem Transdermalpflaster vom Matrix- oder Depottyp zugefügt werden,
wie sie in der Technik zu diesem Zweck konventionell sind.
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Die
Verbindung wird vorzugsweise oral verabreicht.
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Die
pharmazeutische Zubereitung liegt vorzugsweise in Einzeldosisform
vor. In einer solchen Form wird die Zubereitung in Einzeldosen unterteilt,
die geeignete Mengen der aktiven Komponente enthalten, z. B. eine
wirksame Menge, um den gewünschten
Zweck zu erreichen.
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Die
Menge an aktiver Verbindung in einer Einzelzuberei tungsdosis kann
gemäß der speziellen
Anwendung auf etwa 0,1 mg bis 1000 mg, vorzugsweise etwa 1 mg bis
300 mg, variiert oder eingestellt werden.
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Die
tatsächlich
verwendete Dosis kann gemäß den Erfordernissen
des Patienten und dem Schweregrad des behandelten Zustands variiert
werden. Das Ermitteln der richtigen Dosierung für eine spezielle Situation
liegt innerhalb des Wissens des Fachmanns. Die Behandlung wird im
Allgemeinen mit geringeren Dosierungen begonnen, die unter der Optimaldosis
der Verbindung liegen. Nachfolgend wird die Dosierung in kleinen
Schritten erhöht,
bis die optimale Wirkung unter den Bedingungen erreicht wird. Der
Bequemlichkeit halber kann die gesamte Tagesdosis unterteilt und
auf Wunsch portionsweise über
den Tag verabreicht werden.
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Menge
und Frequenz der Verabreichung der erfindungsgemäßen Verbindungen und der pharmazeutisch
annehmbaren Salze derselben werden gemäß der Beurteilung des behandelnden
Arztes unter Berücksichtigung
von Faktoren wie Alter, Zustand und Größe des Patienten sowie des
Schweregrads der zu behandelnden Symptome festgelegt. Eine typische
empfohlene Dosierweise ist orale Verabreichung von 10 mg bis 2000
mg/Tag, vorzugsweise 10 bis 1000 mg/Tag, in in zwei bis vier Dosen
unterteilter Form, um Tumorwachstum anzuhalten. Die Verbindungen
sind bei Verabreichung innerhalb dieses Dosierungsbereichs nicht
giftig.
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Es
folgen Beispiele für
pharmazeutische Dosierungsformen, die eine erfindungsgemäße Verbindung enthalten.
Der Bereich der Erfindung gemäß ihrem
Aspekt der pharmazeutischen Zusammensetzung soll durch die gegebenen
Beispiele nicht eingeschränkt
werden.
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BEISPIELE
FÜR PHARMAZEUTISCHE
DOSIERFORMEN
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Herstellungsverfahren
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Positionen
Nr. 1 und 2 wurden in einem geeigneten Mischer 10 bis 15 Minuten
gemischt. Die Mischung wurde mit Position Nr. 3 granuliert. Die
feuchten Körper
wurden nach Bedarf durch ein grobes Sieb (z. B. 1/4'', 0,63 cm) gemahlen. Die feuchten Körper wurden
getrocknet. Die getrockneten Körner
wurden nach Bedarf gesiebt und mit Position Nr. 4 gemischt und 10
bis 15 Minuten gemischt. Position Nr. 5 wurde zugegeben und 1 bis
3 Minuten gemischt. Die Mischung wurde mit einer geeigneten Tablettiermaschine
auf geeignete Größe und geeignetes
Gewicht gepresst.
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Herstellungsverfahren
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Positionen
Nr. 1, 2 und 3 wurden in einem geeigneten Mischer 10 bis 15 Minuten
gemischt. Position Nr. 4 wurde zugegeben und 1 bis 3 Minuten gemischt.
Die Mischung wurde mittels einer geeigneten Verkapselungsmaschine
in geeignete zweiteilige Hartgelatinekapseln gefüllt.