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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug, das mit einem
System zum Erfassen der Annäherung
eines Benutzers ausgestattet ist.
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Derartige
Erfassungssysteme finden bereits bei bestimmten Kraftfahrzeugen
Anwendung, um bei Annäherung
des Benutzers automatisch die Aktivierung eines Türschlosses
bzw. die Berechtigung zum Öffnen der
Tür auszulösen, ohne
dass dieser einen Schlüssel
oder eine Fernbedienung anwenden muss. Um diese automatische Entriegelung
vor dem Öffnen
der Tür
durchzuführen,
wird im allgemeinen ein sogenanntes Freihandzugangssystem verwendet,
welches System darin besteht, einen Austausch von Informationen über eine Entfernung
zwischen einer fahrzeugseitigen Identifikationsvorrichtung und einem
vom Benutzer mitgeführten Identifizierer
durchzuführen.
Wenn der Identifizierer von der Identifikationsvorrichtung als richtig
erkannt wurde, wird das Schloss aktiviert, wodurch der Benutzer
die Tür
durch einfaches Ziehen an der Griffklappe der Tür öffnen kann.
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Es
ist jedoch nicht erstrebenswert, den Identifizierer und/oder die
Identifikationsvorrichtung ständig
aktiviert zu lassen, da deren Stromverbrauch zu hoch ist. Andererseits
müssen
der Identifizierer und die Identifikationsvorrichtung jederzeit
aktivierbar sein, da die Annäherung
des Benutzers an das Fahrzeug nicht vorhersehbar ist. Aus diesem
Grund wurde bereits vorgeschlagen, ein System zum Erfassen der Annäherung oder des
Ergreifens der Griffklappe durch den Benutzer zu verwenden, um die
Identifikationsvorrichtung des Fahrzeugs nur dann zu aktivieren,
wenn der Benutzer Anstalten macht, die Tür zu öffnen.
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So
wurde vorgeschlagen, die Türgriffe
mit einem elektrischen Kontaktgeber auszustatten, um den Beginn
des Betätigungswegs
des Griffs zum Öffnen
der Tür
zu erfassen. Diese Lösung
ist jedoch mit dem Nachteil behaftet, dass die Erfassung der Annäherung des
Benutzers zu spät
erfolgt, da die Zeit, die erforderlich ist, damit die Identifikationsvorrichtung
den Identifizierer des Benutzers richtig erkennt und die Aktivierung
des Schlosses steuert, im allgemeinen deutlich länger ist als die Zeitspanne,
die erforderlich ist, damit der Benutzer den Betätigungsweg des Griffs zuende
führt.
Mit anderen Worten ist die Tür
im allgemeinen noch nicht freigegeben, wenn der Benutzer den Betätigungsweg
des Griffs zuende geführt
hat, und es ist zuweilen erforderlich, dass er den Griff mehrmals
betätigt,
bevor er das Öffnen
der Tür
erreicht.
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Auch
ist bekannt, optische Erfassungssysteme oder Ultraschallerfassungssysteme
zu verwenden, jedoch sind deren Kosten im allgemeinen beträchtlich.
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In
der
EP-A-0735219 ist
ein System zum Erfassen der Annäherung
des Benutzers beschrieben, um die an Bord mitgeführte Abfragevorrichtung in
einen "Wachzustand" zu bringen, die
eine Antenne verwendet, welche mit einem Wachzustandssensor vom
Typ Doppler, Volumensensor oder Infrarotsensor verbunden ist.
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In
der
DE 196 17 038 ist
ein Kraftfahrzeug beschrieben, das eine erste Elektrode enthält, die
in einem Türgriff
integriert ist, sowie eine zweite Elektrode an der Oberfläche der
Tür, einen
kapazitiven Sensor, der im Türgriff
integriert ist, wobei der kapazitive Sensor über eine elektrische Verbindung
mit der Zentralsteuereinheit verbunden ist, wobei eine Spannung
mit entgegengesetzten Polen an den beiden Elektroden und, zum Erzeugen
eines elektrischen Felds, zwischen dem Türgriff und der Tür angelegt
ist, wobei das Einbringen der Hand des Benutzers zwischen die beiden
Elektroden das elektrische Feld verändert und diese Veränderung
vom kapazitiven Sensor gemessen wird, der somit die Abfrage zwecks
Identifikation des Benutzers auslösen kann. Ein solches System
macht jedoch die Erfassung einer Veränderung des zwischen den beiden
Elektroden erzeugten elektrischen Felds und das Einbringen der Hand
zwischen die beiden Elektroden erforderlich, was die Erfassung verzögert.
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Ferner
erfordern sämtliche
derzeit bekannten Lösungen
zusätzliche
Stromanschlüsse
zwischen der Griffklappe und einem weiteren Teil der Tür.
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Die
Erfindung zielt darauf ab, die vorgenannten Nachteile zu beseitigen
und ein Kraftfahrzeug vorzuschlagen, das mit einem neuartigen System
zum Erfassen der Annäherung
eines Benutzers ausgestattet ist, das eine bezüglich der Erfassung eines Griffkontaktgebers
im voraus erfolgende Erfassung gestattet und dessen Herstellungskosten
geringer als bei einem optischen Sensor oder Ultraschallsensor sind,
ohne dabei eine zusätzliche
Verbindung mit der Griffklappe über
eine Stromleitung oder ein Stromkabel zu erfordern.
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Dazu
ist Gegenstand der Erfindung ein Kraftfahrzeug, das mit einem System
zum Erfassen der Annäherung
eines Benutzers ausgestattet ist, wie es in Anspruch 1 definiert
ist.
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Diese
Erfassung der Kapazitätsschwankung
könnte
beispielsweise über
ein elektronisches Modul verarbeitet werden, das zuvor in das Schloss
einer Fahrzeugtür
integriert wird, um unterschiedlichste Funktionen zu steuern, wie
etwa die Aktivierung der Türschlösser sowie
die Übertragung
der Information über
den Zustand eines Schlosses zu den anderen Schlössern.
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Erfindungsgemäß gehört die vorgenannte
Fläche
zu einer Griffklappe zum Öffnen
eines Fahrzeugschließteils,
beispielsweise einer Tür,
einer Benzinklappe, eines Kofferraums, wobei die Griffklappe mit
einem Türschloss über eine
mechanische Verbindung verbunden ist, die elektrisch leitend und
von der Masse des Fahrzeugs isoliert ist, um als elektrische Verbindung
zwischen der genannten Fläche
und dem vorgenannten Generator zu dienen. In diesem Fall ist der
vorgenannte Dipol einerseits aus der Masse des Fahrzeugs und andererseits
aus der Einheit aus Fläche
und mechanischer Verbindung gebildet, die beispielsweise aus einem ummantelten
Kabel oder aus einem Steuergestänge
besteht, welches einen Hebel zum Öffnen des Türschlosses betätigt.
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Erfindungsgemäß ist der
Sensor dazu vorgesehen, eine Identifikationsvorrichtung am Fahrzeug
zu aktivieren, welche Identifikationsvorrichtung, wenn sie aktiviert
ist, zunächst überprüft, ob der
Benutzer einen autorisierten Identifizierer mit sich führt und
dann, wenn die Überprüfung aufzeigt,
dass der Identifizierer als ordnungsgemäß erkannt wurde, zumindest
eine Funktion des Fahrzeugs steuert, beispielsweise die Aktivierung eines
Türschlosses.
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Der
Schwellwert Cs ergibt sich vorteilhaft aus folgender Gleichung:
wobei α ein dimensionsloser Koeffizient
zwischen 0 und 1 ist.
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Bei
einer besonderen Ausführungsform
enthält
die Vorrichtung ein System zum Durchführen einer automatischen Nachkalibrierung
des vorgenannten Schwellwerts. Beispielsweise wenn der erfasste
Kapazitätswert
in stabiler Weise über
diesem Schwellwert Cs während
einer vorbestimmten Zeitdauer bleibt, beispielsweise in der Größenordnung
von 30 s, dann nimmt der Kapazitätsmindestwert
Cmin diesen neu erfassten Kapazitätswert an. Umgekehrt, wenn
der erfasste Kapazitätswert
in stabiler Weise unter dem Kapazitätsmindestwert Cmin während einer
vorbestimmten Zeitdauer bleibt, beispielsweise in der Größenordnung
von 2 s, dann nimmt Cmin diesen neu erfassten Kapazitätswert an.
Bei der automatischen Nachkalibrierung wird dann, wenn der Kapazitätsmindestwert
Cmin geändert
wird, der Kapazitätshöchstwert
Cmax auch so geändert,
dass das Verhältnis
Cmax/Cmin konstant beibehalten wird.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal der Erfindung enthält dir Vorrichtung ein System
zum Durchführen einer
Reihe von grundlegenden Kapazitätserfassungen,
die jeweils unterschiedlich erzeugten Frequenzen entsprechen, wobei
die erfassten grundlegenden Kapazitätswerte einer gleichen Reihe
dann gemittelt werden, indem gegebenenfalls nicht übereinstimmende
Werte eliminiert werden, wobei der genannte Mittelwert dann mit dem
vorbestimmten Schwellwert Cs verglichen wird, um gegebenenfalls
die Identifikationsvorrichtung zu aktivieren. Wenn sämtliche
erzeugten Frequenzen einer gleichen Reihe zu nicht übereinstimmenden,
grundlegenden Erfassungen führen,
ist das System dazu vorgesehen, dass es die Identifikationsvorrichtung
nicht aktiviert, um die Deaktivierungssicherheit aufrecht zu halten.
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Bei
einer vorteilhaften Ausführungsform
ist der Sensor dazu vorgesehen, nur einen imaginären Teil der Admittanz des
Dipols für
eine feste Frequenz zu erfassen, die von einem stabilen Oszillator
abgegeben wird, der als Hochfrequenzwellengenerator dient, um die
Erfassung gegenüber
vorhandenen mehr oder weniger leitenden Flüssigkeiten unempfindlich zu
machen, beispielsweise gegenüber
mit der Griffklappe in Kontakt stehendem Salzwasser. In diesem Fall
kann sogar eine ordnungsgemäße Funktion
des Systems bei völliger Überflutung
der Griffklappe angestrebt sein.
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Vorteilhaft
kann eine Induktivität
parallel zur äquivalenten
Impedanz des Dipols geschaltet und so bestimmt sein, dass vom erfassten
Kapazitätswert
die Restkapazität
des Dipols bei Abwesenheit des Benutzers eliminiert wird.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal kann die metallische Fläche von einer aufgeformten
Isolierung überdeckt
sein, um sie vor äußeren Einwirkungen
zu schützen.
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Selbstverständlich könnte die
Kapazität
des Dipols alternativ auch mit anderen Verfahren gemessen werden,
und zwar beispielsweise durch Einfügen des Kondensators in einen
Oszillatorkreis, dessen Frequenz gemessen wird, durch Messen der
Stoßantwort
des Kondensators bei Ausgeben von Hochfrequenzimpulsen oder durch
Messen der Admittanz des Kondensators am Modul bei einer festen
Frequenz, die von einem stabilen Oszillator abgegeben wird.
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Der
stabile Frequenzgenerator kann ausgehend von einem an das Zeitglied
eines Mikrocontrollers gebundenen Signals oder von dem Mikrocontroller
selbst erhalten werden, wobei dieser Mikrocontroller zu einem elektronischen
Modul gehören
kann, das im Schloss integriert ist.
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Um
den Gegenstand der Erfindung besser verständlich zu machen, wird nachfolgend
rein beispielhaft und nicht einschränkend eine Ausführungsform
beschrieben, die in den beigefügten
Zeichnungen dargestellt ist, worin zeigt:
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1 ein
Funktionsschema eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs,
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2 eine
schematische Ansicht einer Tür
eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs,
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3 ein
elektrisches Grundschema des Erfassungssystems eines erfindungsgemäßen Fahrzeugs,
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4 ein
elektrisches Schema, das näher
das Erfassungssystem eines erfindungsgemäßen Fahrzeugs zeigt, und
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5 vereinfacht
das elektrische Schema einer Variante zu 3.
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Bei
dem in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiel ist in 1 gestrichelt
eine Kraftfahrzeugtür 1 angegeben,
die einen Sensor 2, eine Identifikationsvorrichtung 3 und
ein Schloss 4 enthält.
Der Sensor 2 ist dazu bestimmt, die Annäherung eines Benutzers 5 an
die Tür 1 zu
erfassen, wie mit Pfeil 6 angegeben ist. Wenn der Benutzer 5 als
ausreichend nahe bei der Tür 1 erfasst
worden ist, gibt der Sensor 2 über eine Leitung 7 zur
Identifikationsvorrichtung 3 ein Signal aus, um diese zu
aktivieren. Wenn die Identifikationsvorrichtung 3 aktiviert
ist, tauscht sie mit einem vom Benutzer 5 mitgeführten Identifizierer
Informationssignale aus, wie mit den beiden entgegengesetzten Pfeilen 8, 9 dargestellt
ist. Sobald die Identifikationsvorrichtung 3 den Identifizierer
des Benutzers 5 als richtig erkennt, sendet sie über die
Leitung 10 ein Steuersignal zum Schloss 4, um
dessen Aktivierung hervorzurufen. Der Sensor 2 ist so angeordnet,
um die Annäherung
des Benutzers 5 früh
genug zu erfassen, um eine Aktivierung des Schlosses 4 zu
gestatten, bevor der Benutzer 5 durch eine mit Pfeil 11 angegebene
Tätigkeit
eben dieses Schloss 4 über
eine Griffklappe betätigt,
um die Tür 1 zu öffnen.
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Falls
jedoch die Aktivierung zu dem Zeitpunkt noch nicht abgeschlossen
ist, an dem der Benutzer das Anheben der Griffklappe beendet, kann
vorgesehen sein, ferner ein Schloss zu verwenden, das ein zweifaches Einwirken
auf den Türgriff
unnötig
macht, beispielsweise das in der französischen Patentanmeldung
FR 2767348 beschriebene
Schloss. In diesem Fall erfolgt das Öffnen der Tür zeitgleich zu seiner Aktivierung.
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Um
die Tür 1 zu öffnen, muss
der Benutzer 5 eine Türöffnungsklappe 12 ergreifen
und auf diese eine Zugkraft ausüben,
um das Öffnen
des Schlosses 4 über
ein ummanteltes Kabel 13 oder über ein Steuergestänge hervorzurufen,
das die Griffklappe 12 mit einem Öffnungshebel 14 verbindet,
der mit dem Schloss 4 verbunden ist. Wie in 2 ersichtlich
ist, enthält
die Griffklappe 12 einen metallischen Flächenabschnitt 15, der
elektrisch mit dem Sensor 2 über das Kabel 13 und über den
Hebel 14 verbunden ist, die elektrisch leitend und von
der Masse des Fahrzeugs isoliert sind. Der Flächenabschnitt 15 kann
auch von einer aufgeformten Isolierung überdeckt sein, um sie gegen äußere Einwirkungen
zu schützen.
Alternativ kann die gesamte Griffklappe 12 die genannte
metallische Fläche
bilden. Bei Verwendung der mechanischen Verbindung 13 zwischen
Griffklappe 12 und Erfassungsmodul 2 wird eine
zusätzliche
Verbindung in der Tür
vermieden.
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Anhand
von 3 ist nun ersichtlich, dass diese Fläche 15 von
einem Hochfrequenzwellengenerator 16 mit Strom gespeist
wird, wobei der Generator 16 bereits in einem elektronischen
Modul M vorhanden sein kann, das im Schloss 4 integriert
ist. Unter diesen Bedingungen definiert das Paar, das einerseits
aus dem an die Masse gelegten Fahrzeug V und andererseits aus der
Einheit Fläche 15 – Kabel 13 gebildet
ist, einen Strahlungsdipol, dessen äquivalente Impedanz Z1 in 3 dargestellt
ist. Diese Impedanz Z1 ist im allgemeinen
konstant und besteht aus einer geringen Kapazität C1, die sich aus der Restkapazität des Kabels 13 und einer
parallel geschalteten Konduktanz g1 ergibt,
deren Wert die Widerstandsverluste zwischen der Einheit (Griffklappe-Kabel-Schloss) und
der Masse des Fahrzeugs darstellt, wobei diese Konduktanz in Abhängigkeit von
unerwünschten
Masseverlusten variieren kann, beispielsweise bei an der Tür vorhandenem
Wasser. Der Wert der Admittanz des Dipols muss minimiert werden,
um den Strahlungseffekt um das Fahrzeug herum einzuschränken. Mit
anderen Worten ist dieser Dipol so bestimmt, dass er sich wie eine
nicht abgestimmte Antenne verhält,
die gegenüber
der vom Generator 16 ausgegebenen Wellenlänge unterdimensioniert
ist. Der Dipol enthält
ferner parallel geschaltet einen Kondensator C mit veränderlicher
Kapazität,
der zwischen der vorgenannten Fläche 15 und
der Hand des Benutzers 5 definiert ist. Diese veränderliche
Kapazität
C steigt mit der Annäherung
der Hand an die Fläche 15.
Wenn die Hand des Benutzers mit der Fläche 15 in Kontakt
gelangt, wobei die Kapazität
unendlich wird, schwindet der Kondensator C und der Benutzer wirkt
damit wie ein Strahlungselement der Antenne, wodurch die Antenne
verlängert
wird und mehr Hochfrequenzwellen übertragen werden. Wenn dagegen
eine aufgeformte Isolierung auf der Fläche 15 vorgesehen
ist, kann niemals ein direkter Kontakt zwischen Fläche 15 und
Hand des Benutzers 5 vorliegen. Der vorgenannte Dipol enthält ferner in
Reihe mit dem Kondensator C eine Impedanz Z2,
die äquivalent
zum Paar Benutzer/Masse ist, wobei diese Impedanz Z2 im
allgemeinen bezüglich
C gering ist und aus einem Kondensator C2 besteht,
der parallel zu einer Konduktanz g2 geschaltet
ist.
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Nachfolgend
sei auf 4 Bezug genommen, die eine elektronische
Schaltung nur zum Messen des imaginären Teils der Admittanz des
Dipols darstellt. Dadurch, dass nur der imaginäre Teil der Admittanz gemessen
wird, ergibt sich der Vorteil, dass nur der kapazitive Teil des
Dipols erfasst und auf den Widerstandwert des Dipols verzichtet
wird, welcher Widerstand bei Vorhandensein einer mehr oder weniger
leitenden Flüssigkeit
schwanken und damit die durchzuführende
Messung verfälschen
kann. Da die verwendete Frequenz konstant ist, lässt sich der Strahlungsdipol
mit dem entsprechenden elektrischen Schema modellieren, das vereinfacht
bei Z dargestellt ist. In 4 ist ersichtlich,
dass die äquivalente
Impedanz Z des Dipols eine Konduktanz g enthält, die äquivalent zur Gesamtheit der
Konduktanzen g1 und g2 ist,
sowie parallel geschaltet eine veränderliche Kapazität C', die äquivalent
ist zur Gesamtheit der Kapazitäten
C1, C2 und C aus 3.
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Der
Generator 16 ist ein stabiler Oszillator, der ein sinusförmiges Spannungssignal
U(t) ausgibt, mit U(t) = Ucos(2πf0·t).
Dieses Spannungssignal erzeugt im Dipol Z einen Strom, der über einen
Verstärker
A1 in eine Spannung U2(t) umgewandelt wird,
der mit den Anschlüssen
eines Widerstands Rm, Rm verbunden
ist, welcher einerseits mit dem Generator 16 und andererseits
mit dem Dipol Z verbunden ist.
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Die
Spannung U(t) liegt auch am positiven Eingang eines Komparators
A0 an, dessen negativer Eingang auf den
Mittelwert des Signals und damit auf einen Nullwert liegt, und zwar
aufgrund des Kondensators 25, der den negativen Eingang
mit der Masse verbindet, wobei ein Widerstand 26 ferner
zwischen den beiden Eingängen
des Komparators A0 angeordnet ist. Dieser
Komparator A0 ermöglicht es, die Nulldurchgänge der Spannung
U(t) zu erfassen und gibt bei jedem dieser Durchgänge einen
Impuls aus. Ein monostabiles Kippglied T erfasst fallabhängig die
ansteigenden bzw. abfallenden Flanken des Ausgangssignals aus A0 und erzeugt Impulse, die einem Fangkreis
Cp zugeführt
werden. Diese Impulse steuern einen elektronischen Schalter I, der
das Ausgangssignal U2(t) des Operationsverstärkers A1 empfängt.
Somit wird durch Abtastung/Sperrung ein Abfangen der Spannung U2(T) durchgeführt und eine Spannung erhalten,
die über
einen Operationsverstärker
A2 einen auswertbaren Ausgang US schafft,
mit dem der abgefangene Momentanwert des Stroms i(to) zum Zeitpunkt
t0 erhalten werden kann, wie etwa U(t0) = 0. Es gilt i(to) = 2·π·fo·C'·U,
worin C' die Kapazität des äquivalenten
Kondensators, U die Spitzenamplitude von U(t) und f0 die
Frequenz von U(t) ist. Der Stromwert i(to) ist ja unabhängig von
der Konduktanz g.
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Die
elektronische Schaltung aus
4 und deren
Funktionsweise zum Erhalt nur des imaginären Teils der Admittanz des
Dipols Z werden nachfolgend nicht näher beschrieben und es sei
dazu auf die französische Patentanmeldung
FR 2768508 auf den Namen
der Anmelderin verwiesen.
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Anstatt
den Momentanwert des Stroms beim Durchgang des Spannungssignals
durch 0 abzufangen, könnte
alternativ auch die Phasenverschiebung zwischen Spannung und Strom
sowie die Amplitude des Stroms gemessen werden, um den Wert der
gewünschten
Kapazität
unabhängig
vom Widerstand zu erhalten, obgleich in diesem Fall eine Recheneinheit
erforderlich ist.
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Die
Bedeutung der Schaltung aus 4 liegt
darin, dass sie zusammen mit dem Mikrocontroller Anwendung finden
kann, der im elektronischen Modul vorhanden ist, welches im Türschloss
integriert ist, indem einfach eine Stromschnittstelle verwendet
wird.
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Ferner
kann außerhalb
ein Hochfrequenzsignal erzeugt und den Messsignalen überlagert
werden, die unterschiedlich erfasst werden, beispielsweise mittels
Antenne, kapazitiver Kreuzkopplung, Induktion, usw. Daraus können sich
am gemessenen Strom Amplituden- und Phasenüberlagerungen sowie Zufallsfehler
an den Strommessungen bei vom Generator modulierten Hochfrequenzstörungen ergeben.
Selbstverständlich sind
die durchgeführten
Messungen nicht empfindlich gegenüber den sogenannten "Hochfrequenzhüllkurvendetektionserscheinungen", die unerwünscht und
in den nicht modulierten Störungen
vorhanden sind, da hier die Messung keine Gleichspannungskomponenten
berücksichtigt.
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Um
die Messfehler zu unterdrücken,
die von einer Störung
der Art Strahlenfeld herrühren,
kann eine Reihe von n grundlegenden Erfassungen erfolgen, wobei
n eine vorbestimmte ganze Zahl ist und wobei jede Erfassung einer
unterschiedlichen Frequenz fi entspricht, mit i zwischen 0 und n.
Ausgehend von diesen n Messungen wird der Mittelwert genommen, wobei
zuvor sämtliche
Messungen eliminiert werden, die eine zu große Abweichung gegenüber den
weiteren Messungen aufweisen. Danach wird dieser Mittelwert mit
dem Kapazitätsschwellwert
Cs verglichen, um die Identifikationsvorrichtung des Fahrzeugs zu
aktivieren oder auch nicht.
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Wenn
bei einer extremen Störung
mit sehr breitem Spektrum oder bei einer Beeinträchtigung eines Teils des Systems
die Gesamtheit der Frequenzen auf nicht übereinstimmende Erfassungen
hinausläuft,
kann nicht zuverlässig
ein Mittelwert erhalten werden und das System stellt sich "aus Versehen" auf einen Zustand ein,
in dem die Deaktivierung des Schlosses aufrecht erhalten bleibt.
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Der
Kapazitätsschwellwert
Cs ergibt sich bei der Montage des Systems am Fahrzeug, und zwar
durch Einlernen des Kapazitätsmindestwerts
Cmin und des Kapazitätshöchstwerts
Cmax, die einem maximalen Nichtannäherungs- bzw. Annäherungszustand
des Benutzers an die Fläche 15 entsprechen.
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Der
Schwellwert Cs ergibt sich aus folgender Gleichung:
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Der
Wert des Koeffizienten α ist
vorzugsweise mit kleiner als 1 angenommen, da die Kapazitätskurve des
Kondensators in Abhängigkeit
von dem Abstand zwischen Fläche
und Hand exponentieller Art ist. Um eine Erfassung der Annäherung der
Hand zu erreichen, wenn diese noch weit genug von der Griffklappe
entfernt ist, um eine Aktivierung des Schlosses zu ermöglichen,
bevor der Benutzer den Betätigungsweg
der Griffklappe beendet, ist es deshalb vorzuziehen, den Wert der
Mindestkapazität
Cmin stärker
zu gewichten als den Wert der Höchstkapazität Cmax.
Beispielsweise wird der Kapazitätsschwellwert
Cs so bestimmt, dass er einem Abstand von etwa 10 cm zwischen Hand
und Griffklappe entspricht.
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Bei
dem in 3 dargestellten Fall ist Cmin gleich C1 und Cmax höchstens gleich C2 +
C1. Wenn jedoch der Wert von C1 bezüglich C2 zu hoch ist, um eine zuverlässige Erfassung
der Kapazitätsschwankung
zu erreichen, kann eine zusätzliche
Induktivität
L verwendet werden, die parallel zur Impedanz Z des Dipols (siehe 5)
geschaltet ist, um die Erfassung von C1 zu
eliminieren. Beispielsweise wird L·C1·(2πfo)2 äquivalent
zu 1 gewählt,
um C1 vom durch das Modul M erfassten Wert
zu eliminieren, wobei C' dann
nur Funktion von C und C2 wird und C' zwischen 0 und C2 variiert.
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Während der
gesamten Lebensdauer des Systems kann die automatische Nachkalibrierung
von Cs einsatzbereit gehalten werden, um zu vermeiden, dass das
Erfassungssystem für
längere
Zeit in einem Zustand blockiert sein kann, der zur ständigen Aktivierung
der Identifikationsvorrichtung führt,
wodurch ein Entladen der Fahrzeugbatterie hervorgerufen werden könnte. Wenn
beispielsweise das Fahrzeug nahe genug an einer Wand oder einem
Pfosten geparkt ist, kann die erfasste Kapazität folglich ansteigen und die
Aktivierung der Identifikationsvorrichtung hervorrufen. Aus diesem
Grund kann vorgesehen sein, dass dann, wenn der erfasste Kapazitätswert in
stabiler Weise über
diesem Schwellwert Cs während
einer vorbestimmten Zeitdauer bleibt, der Kapazitätsmindestwert
Cmin dann durch diesen neuen Wert ersetzt wird, um den Kapazitätsschwellwert
Cs entsprechend zu verschieben und damit die Identifikationsvorrichtung
zu deaktivieren. Wenn dann diese Störung unterdrückt ist,
wird der erfasste Kapazitätswert
wieder kleiner als Cmin und nach einer vorbestimmten Zeitdauer ersetzt
das System Cmin durch diesen neu erfassten Kapazitätswert,
wenn dieser im Laufe dieser Zeitdauer stabil bleibt. Somit nimmt
der Kapazitätsmindestwert
Cmin nach einer bestimmten Zeitdauer wieder seinen gewöhnlichen
Bezugswert an.
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Auch
ist vorzuziehen, den Kapazitätshöchstwert
Cmax folglich so zu ändern,
dass das gleiche Verhältnis
Cmax/Cmin beibehalten wird.
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Obgleich
die Erfindung im Zusammenhang mit einer besonderen Ausführungsform
beschrieben wurde, ist sie darauf selbstverständlich keineswegs beschränkt, sondern
schließt
sämtliche
technischen Abwandlungen der beschriebenen Mittel sowie deren Kombinationen
mit ein, sofern diese sich in den Umfang der Erfindung einfügen, der
in den Ansprüchen
definiert ist.