DE10108354A1 - Schlüssellose Betätigungs- und/oder Schließeinrichtung - Google Patents
Schlüssellose Betätigungs- und/oder SchließeinrichtungInfo
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Abstract
Gegenstand der Erfindung ist eine schlüssellose Betätigungs- und/oder Schließeinrichtung für insbesondere Kraftfahrzeuge. Diese verfügt in ihrem grundsätzlichen Aufbau über einen bedienerspezifischen Datenträger (1), welcher zur Beaufschlagung einer Tür, Klappe oder dergleichen des Kraftfahrzeuges von einer kraftfahrzeugseitigen Steuereinheit (2) abgefragt wird. Ferner verfügt die erfindungsgemäße Betätigungs- und/oder Schließeinrichtung über einen kapazitiven Sensor (3), welcher bei Annäherung des Bedieners die Datenabfrage startet. Dabei wird der Start der Datenabfrage durch Abstandsänderungen von Elektroden (3a, 3b) des kapazitiven Sensors (3) hervorgerufen.
Description
Die Erfindung betrifft eine schlüssellose Betätigungs-
und/oder Schließeinrichtung für insbesondere Kraftfahr
zeuge, mit einem bedienerspezifischen Datenträger, welcher
zur Beaufschlagung einer Tür, Klappe oder dergleichen des
Kraftfahrzeuges von einer kraftfahrzeugseitigen Steuerein
heit auf seine Berechtigung hin abgefragt wird, und mit
einem kapazitiven Sensor, welcher bei Annäherung des Be
dieners die Datenabfrage startet.
Solche schlüssellosen Betätigungs- und/oder Schließeinrich
tungen arbeiten üblicherweise dergestalt, dass von der
kraftfahrzeugseitigen Steuereinheit nach Auslösen des
(kapazitiven) Sensors der bedienerspezifische Datenträger
abgefragt wird. Eine Möglichkeit besteht darin, dass die
betreffende Steuereinheit mit dem Datenträger einen Daten
austausch beginnt und auf diese Weise die vom Datenträger
gelieferten Daten mit den in der elektrischen Steuereinheit
gespeicherten Kennungsdaten vergleicht (vgl. DE 196 17 038 C2).
Ein zutrittswilliger Bediener muss also nicht mehr über
einen zu einem Schließzylinder passenden Schlüssel ver
fügen. Vielmehr entriegelt ihm sein bedienerspezifischer
Datenträger schlüssellos das betreffende Kraftfahrzeug
(keyless entry).
Um den betreffenden Datenaustausch bzw. die Datenabfrage
zwischen Steuereinheit und bedienerspezifischem Datenträger
zu starten, schlägt die gattungsbildende Lehre nicht nur
einen kapazitiven Sensor vor, sondern auch, dass mindestens
eine Elektrode des kapazitiven Sensors in die Handhabe
integriert ist, wobei eine zweite Elektrode des kapazitiven
Sensors im Bereich der Handhabe türseitig als Bestandteil
der Türblechkonstruktion angeordnet ist.
Hierdurch wird zwischen den beiden vorgenannten Elektroden
ein elektrisches Feld aufgebaut. Die Kapazität des solcher
maßen gebildeten Kondensators zwischen den beiden Elektro
den lässt sich vom Dielektrikum einer in den Bereich des
elektrischen Feldes gelangenden menschlichen Hand verändern
und damit sensieren. Anders ausgedrückt, wird ein Konden
sator durch die beiden Elektroden, einerseits in der Hand
habe, andererseits im Türblech zur Verfügung gestellt,
dessen Kapazität sich ändert, wenn eine menschliche Hand
zwischen den beiden Elektroden eingeführt wird. Denn durch
diesen Vorgang variiert die relative Dielektrizitätskon
stante des gebildeten Kondensators und somit seine Kapazi
tät, die wiederum gemessen und für die Auslösung der Daten
abfrage ausgewertet werden kann.
Die bekannten Maßnahmen haben sich zwar grundsätzlich be
währt, können jedoch durch Modifikation sowohl der Handhabe
als auch der Türblechkonstruktion vereinfacht ausgeführt
werden. Das ist aufwendig. Außerdem ist die Bedienung nicht
sehr komfortabel, weil die Hand eines zutrittswilligen Be
nutzers immer zwischen Handhabe und Türblech gebracht
werden muss, um einen einwandfreien Start der Datenabfrage
definieren zu können. - Hier will die Erfindung insgesamt
Abhilfe schaffen.
Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, eine
schlüssellose Betätigungs- und/oder Schließeinrichtung der
eingangs beschriebenen Ausgestaltung so weiter zu bilden,
dass bei einfachem und kostengünstigem Aufbau eine komfor
table Bedienung gewährleistet ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung bei einer
gattungsgemäßen schlüssellosen Betätigungs- und/oder
Schließeinrichtung vor, dass der Start der Datenabfrage
zwischen der kraftfahrzeugseitigen Steuereinheit und dem
bedienerspezifischen Datenträger durch Abstands- und/oder
Flächenänderungen von Elektroden des kapazitiven Sensors
hervorgerufen wird. Im Gegensatz zu der vorbeschriebenen
Vorgehensweise werden also nicht Änderungen der relativen
Dielektrizitätskonstante ausgewertet, sondern vielmehr Ab
standsänderungen oder Flächenänderungen der Elektroden des
nach wie vor kapazitiven Sensors. Selbstverständlich werden
auch Abstandsänderungen und Flächenänderungen erfindungsge
mäß erfasst.
Das erreicht die Erfindung im Detail dadurch, dass die
Elektroden des kapazitiven Sensors einerseits als Leit
fähigkeitselektrode und andererseits als sich der Leit
fähigkeitselektrode nähernder menschlicher Körper ausge
bildet sind. Dabei geht die Erfindung von der Erkenntnis
aus, dass der menschliche Körper in der Regel gegenüber
Massepotential oder Erdpotential eine Kapazität von einigen
100 pF aufweist und über das Masse- bzw. Erdpotential einen
geschlossenen elektrischen Stromkreis mit der Leitfähig
keitselektrode bildet. Die Erfindung macht also von der
Kirchoff'schen-Regel Gebrauch, wonach in einem geschlosse
nen Stromkreis die Summe aller Spannungsabfälle in einzel
nen Maschenelementen gleich Null ist, solange man die
Masche im gleichen Sinne durchläuft.
Durch diesen geschlossenen Kreislauf werden elektrische
Feld- und damit Ladungs- und Kapazitätsänderungen an der
Leitfähigkeitselektrode sensiert, sobald sich beispiels
weise eine menschliche Hand eines zutrittswilligen Be
dieners der Leitfähigkeitselektrode nähert. Denn diese Hand
lässt sich gegenüber der (geladenen) Leitfähigkeitselek
trode als Gegenelektrode mit hiervon abweichender Ladung
auffassen. Infolgedessen bildet sich zwischen Leitfähig
keitselektrode und Hand ein elektrisches Feld, wobei die
beim Laden des solchermaßen erzeugten Kondensators verrich
tete Arbeit im Kondensator als elektrische Feldenergie ge
speichert ist.
Nähert sich nun die Hand als Gegenelektrode der eigent
lichen Leitfähigkeitselektrode, so wird ein Teil der ge
speicherten elektrischen Feldenergie durch die damit ver
bundene mechanische Arbeit frei und führt zu einer teil
weisen Entladung der Leitfähigkeitselektrode, die als
(minimaler) elektrischer Stromfluss ausgewertet werden
kann. Diese Abstandsänderungen der Elektroden korrespon
dieren zu Kapazitätsänderungen des zugehörigen Kondensators
im einstelligen pF-Bereich und lassen sich problemlos und
einfach auswerten. Hierzu können periodische Lade-/Ent
ladevorgänge des betreffenden Kondensators initiiert
und hinsichtlich dessen (variierender) Kapazität ausge
wertet werden, wie dies in der US 5 730 165 im Detail be
schrieben wird.
Üblicherweise wird die Leitfähigkeitselektrode dielektrisch
isoliert in einem Handgriff oder einer Handhabe einer zuge
hörigen Kraftfahrzeugtür angeordnet. Das ist jedoch nicht
zwingend, weil die Leitfähigkeitselektrode natürlich auch
Bestandteil der Kraftfahrzeugkarosserie im Ganzen sein
kann.
Um das von der Leitfähigkeitselektrode und den dort ver
sammelten Ladungsträgern ausgehende elektrische Feld zu
bündeln, sieht die Erfindung ferner vor, dieses elektrische
Feld zur Kraftfahrzeugaußenseite oder -innenseite hin zu
richten und gegebenenfalls abzuschirmen. Das hängt davon
ab, ob Annäherungen eines Bedieners an den Handgriff per se
zur Auslösung des beschriebenen Dialogs ausgewertet werden
sollen oder - wie in der DE 196 17 038 C2 beschrieben -
erst die zwischen Handgriff und Türblech eingeführte Hand
die Datenabfrage starten soll. Beides ist im Rahmen der er
findungsgemäßen Lehre möglich, so dass sich enorme Varia
tionsmöglichkeiten ergeben.
Schließlich kann noch ein weiterer Sensor zum Sichern des
Fahrzeuges vorgesehen sein. Dieser lässt sich durch Vorbei
streichen einer Hand des Bedieners auslösen, wie dies
grundsätzlich in der DE 196 17 038 C2 beschrieben ist.
Immer wird eine schlüssellose Betätigungs- und/oder
Schließeinrichtung für insbesondere Kraftfahrzeuge zur Ver
fügung gestellt, die sich durch besonders einfachen und
kostengünstigen Aufbau auszeichnet. Denn letztlich erfor
dert die beschriebene Vorrichtung lediglich die Realisie
rung einer irgendwo angebrachten Leitfähigkeitselektrode in
Kombination mit einer zugehörigen Auswerteelektronik, die
vorteilhaft als einziger Chip ausgebildet ist. Die Unter-
und Anbringung zweier Elektroden, wie sie der Stand der
Technik für unverzichtbar hält, ist also ausdrücklich nicht
erforderlich. Das hat ergänzend natürlich enorme Komfort
verbesserungen zur Folge, weil der Bediener nicht an
irgendwelche Handlungsabläufe gebunden ist. Es reicht viel
mehr aus, dass er (oder seine Hand) sich dem zu öffnenden
Kraftfahrzeug nähert. Hierin sind die wesentlichen Vorteile
zu sehen.
Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein
Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläu
tert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schlüssellose Betätigungs- und/oder Schließ
einrichtung mit ihren wesentlichen Bestandteilen,
Fig. 2 die zugehörige Sensorelektronik,
Fig. 3 die Leitfähigkeitselektrode im Detail in verschie
denen Ausgestaltungen,
Fig. 4 den Gegenstand nach Fig. 1 in Detailansicht in
einer ersten Variante und
Fig. 5 den Gegenstand nach Fig. 4 in abgewandelter Ausfüh
rungsform.
In der Fig. 1 ist eine schlüssellose Betätigungs- und/oder
Schließeinrichtung in ihrem grundsätzlichen Aufbau darge
stellt. Man erkennt einen zutrittswilligen Bediener, wel
cher beispielsweise in einer Tasche einen bedienerspezi
fischen Datenträger 1 trägt. Dieser bedienerspezifische
Datenträger 1 wird von einer kraftfahrzeugseitigen Steuer
einheit 2 auf die Zutrittsberechtigung der betreffenden
Person hin abgefragt. Zu diesem Zweck läuft zumeist ein bi
direktionaler Datenaustausch auf elektromagnetischem Weg
(d. h. drahtlos) zwischen bedienerspezifischem Datenträger
1 und kraftfahrzeugseitiger Steuereinheit 2 ab, wie dies
allgemein bekannt ist und nicht Gegenstand der vorliegenden
Erfindung.
Um den vorerwähnten Datenaustausch zu initiieren, ist ein
kapazitiver Sensor 3 vorgesehen, welcher bei Annäherung des
Bedieners die Datenabfrage startet. Dieser kapazitive Sen
sor 3 verfügt über zwei Elektroden, nämlich eine Sensor
elektrode bzw. Leitfähigkeitselektrode 3a einerseits und
eine Hand oder ein anderes sich der Leitfähigkeitselektrode
3a näherndes Teil 3b des menschlichen Körpers andererseits.
Bei diesem Teil 3b handelt es sich im Rahmen des Ausfüh
rungsbeispiels um die ausgestreckte Hand 3b des betreffen
den Bedieners.
Das Annähern der Hand 3b und damit der zugehörigen Elekt
rode 3b in Richtung auf die Leitfähigkeitselektrode 3a wird
mit Hilfe einer Sensorelektronik 4 ausgewertet, die im De
tail in Fig. 2 dargestellt ist. Diese Sensorelektronik 4
steht über eine Zuleitung 5 mit der Leitfähigkeitselektrode
3a in Verbindung, die ihrerseits in einen Handgriff bzw.
eine Handhabe 6 eingebettet ist. Mit Hilfe dieses Hand
griffes bzw. der Handhabe 6 lässt sich eine zugehörige
Kraftfahrzeugtür 7 öffnen, von welcher nur ein Teil dar
gestellt ist. Zuvor muss jedoch ein die Kraftfahrzeugtür 7
verriegelndes Schloss entriegelt werden, was im Anschluss
an die positive Datenabfrage zwischen bedienerspezifischem
Datenträger 1 und kraftfahrzeugseitiger Steuereinheit 2 er
folgt.
Im Detail genügt bekanntlich die Kapazität C des Konden
sators 3a, 3b der Beziehung:
mit ε der Dielektrizitätskonstante, F der Fläche einer
Platte des Kondensators und a dem Abstand der Platten. Bei
der vorliegenden Erfindung wird der Abstand a zwischen den
beiden Elektroden 3a, 3b und/oder deren Fläche F variiert,
so dass sich die Kapazität des Kondensators 3a, 3b ent
sprechend der angegebenen Vorschrift ändert, und zwar zu
meist im pF-Bereich. Dabei hat sich ein Ansprechabstand von
ca. 30 mm zwischen Leitfähigkeitselektrode 3a und Hand 3b
(oder anderem angenäherten Körperteil des Bedieners bzw.
der Bedienperson) als vorteilhaft erwiesen.
Die vorerwähnten im pF-Bereich werden von der Sensor
elektronik 4 gemessen, die als elektronischer Schaltkreis
ausgeführt ist und im Rahmen des Ausführungsbeispiels kapa
zitiv an das Massepotential bzw. Erdpotential 8 gekoppelt
ist. Hierzu dient eine Verbindungsleitung 9. Auch die Be
dienperson ist mit dem Masse- bzw. Erdpotential 8 kapazitiv
gekoppelt, was durch jeweils angedeutete Kondensatoren C2,
C3 im Vergleich zum Kondensator C1, gebildet durch die
Elektroden 3a, 3b, angedeutet ist.
Auf diese Weise entsteht ein geschlossener elektrischer
Stromkreis, so dass Kapazitätsänderungen des Kondensators
C1 problemlos mit Hilfe der Sensorelektronik 4 ausgewertet
werden können. Hierzu dienen periodische Lade-/Entladevor
gänge des Kondensators 3a, 3b bzw. der Leitfähigkeits
elektrode 3a, die die Sensorelektronik 4 überwacht, auslöst
und auswertet.
Die Elektrode 3a bzw. Leitfähigkeitselektrode 3a mag als
Gitter- oder Flächenelektrode ausgeführt sein und bediener
seitig mit einem Dielektrikum zur Isolierung belegt sein.
Zusätzlich sind Abschirmungen denkbar, wie sie in Fig. 3 im
rechten Teil zu erkennen sind. Hierdurch wird gewähr
leistet, dass sich die auf der Leitfähigkeitselektrode 3a
befindlichen Ladungen ein vom Kraftfahrzeug bzw. der Kraft
fahrzeugtür 7 weg gerichtetes elektrisches Feld formen.
Dazu dienen geerdete Abschirmbleche 10.
Ein Kondensator C4 sorgt für eine Glättung des eingangs
seitigen Signals von der Leitfähigkeitselektrode 3a. Mit
dessen Hilfe kann das Ansprechverhalten verändert werden.
Ein Sensor 11 dient zum Sichern (Verriegeln) des Fahr
zeuges. Dieser lässt sich beispielsweise durch Vorüber
streichen einer Hand des Bedieners auslösen.
Im Rahmen der Fig. 4 erkennt man die Leitfähigkeits
elektrode 3a, angeordnet in der Handhabe 6 in Aufsicht.
Diese Handhabe 6 dient bekanntermaßen zur Öffnung der
Kraftfahrzeugtür 7. In Folge einer Abschirmung 10, die bei
spielsweise auf Masse- oder Erdpotential 8 liegt, bilden
sich zugehörige Feldlinien von der Leitfähigkeitselektrode
3a ausgehend lediglich in Richtung auf die Kraftfahrzeugtür
7 aus. Dementsprechend muss in diesem Fall die Gegen
elektrode in Gestalt der Hand 3b regelmäßig in den Bereich
zwischen Handgriff 6 und Kraftfahrzeugtür 7 gebracht wer
den, um den gewünschten Effekt zu erzielen.
Die zugehörige Sensorelektronik 4 ist - wie die Leitfähig
keitselektrode 3a - in den Handgriff bzw. die Handhabe 6
eingebettet. Sie passt sich der Umgebung an, ist also als
intelligente Elektronik ausgeführt. Hierunter versteht der
Erfindungsgedanke, dass insbesondere Änderungen der Kapazi
täten C2 und C3 entsprechend Fig. 1 fortlaufend Berücksich
tigung finden. Das heißt nichts anderes, als dass bei
spielsweise die Ankopplung der Sensorelektronik 4 wie auch
der Bedienperson an das Massepotential 8 naturgemäß Schwan
kungen schon aufgrund des Wetters und der damit verbundenen
Luftfeuchte unterworfen ist. Diesen Variationen trägt die
Sensorelektronik 4 Rechnung. Das gelingt im Kern dadurch,
dass die Kapazitäten C2 und C3 natürlich auch Einfluss auf
die gemessene Kapazität C1 haben. Deren Änderungen spielen
sich jedoch - im Vergleich zur Annäherung einer Bedien
person - auf ganz anderen (längeren) Zeitskalen ab und
können demzufolge von den Annäherungen der Hand 3b an die
Leitfähigkeitselektrode 3a unterschieden werden.
Bei dem Sensor 11 handelt es sich im Rahmen der Ausfüh
rungsbeispiele nach den Fig. 4 und 5 um einen Annäherungs
sensor. Selbstverständlich kann an dieser Stelle auch ein
Taster zum Einsatz kommen. Im Rahmen der dargestellten
Variante ist der Sensor 11 jedoch ähnlich ausgeführt und
aufgebaut, wie die Leitfähigkeitselektrode 3a. Das deutet
das von dem Sensor 11 ausgehende elektrische Feld nach Fig.
4 an, welches - wie bei der Leitfähigkeitselektrode 3a -
von darauf befindlichen freien elektrischen Ladungen her
vorgerufen wird.
Eine Annäherung beispielsweise der Hand 3b an den Sensor 11
wird in vergleichbarer Weise von einer zugehörigen zweiten
Sensorelektronik 12 ähnlich ausgewertet, wie dies bereits
die erste Sensorelektronik 4 vornimmt. Sobald eine Annähe
rung detektiert wird, geben die entsprechenden Elektroniken
4, 12 ein Ausgangssignal an die kraftfahrzeugseitige
Steuereinheit 2 ab. Das geschieht zumeist drahtgebunden
über in den Fig. 4 und 5 lediglich angedeutete strich
punktierte Zuleitungen von der Handhabe 6 zur Kraftfahr
zeugtür 7. Selbstverständlich ist auch eine drahtlose
Kommunikation zwischen den Elektroniken 4, 12 und der
Steuereinheit 2 denkbar. Auch liegt es zweifellos im Rahmen
der Erfindung, beide Elektroniken 4, 12 zu einer Einheit
zusammenzufassen. Schließlich können grundsätzlich auch
beide Sensoren 3a, 11 eine Einheit bilden.
Darüber hinaus eröffnet die Erfindung die Möglichkeit,
zwischen einem simplen Entriegeln eines zugehörigen Tür
schlosses und damit der Kraftfahrzeugtür 7 und einem
elektrischen Öffnen des Schlosses bzw. der Kraftfahrzeugtür
7 zu unterscheiden. Zum Entriegeln des Türschlosses genügt
in der Regel die beschriebene Annäherung der Hand 3b an die
Leitfähigkeitselektrode 3a. Soll nun zusätzlich noch das
Türschloss elektrisch geöffnet und ferner ggf. die Tür aus
gestellt werden, so lässt sich dies dadurch realisieren,
dass im Anschluss an die Annäherung der Hand 3b diese über
die Leitfähigkeitselektrode 3a streicht, so dass zwei
unterschiedliche Signale ausgewertet und getrennt vonein
ander verarbeitet werden können.
Im Rahmen der Variante nach Fig. 5 sorgt eine zwischen der
Leitfähigkeitselektrode 3a und dem Sensor 11 befindliche
Abschirmung 10 dafür, dass die von beiden Einrichtungen 3a,
11 jeweils ausgehenden elektrischen Felder entgegengesetzt
gerichtet sind, und zwar einerseits in Richtung auf die
Kraftfahrzeugtür 7 (Leitfähigkeitselektrode 3a) und ande
rerseits entgegengesetzt gerichtet hierzu (Sensor 11). Bei
der Abschirmung 10 bzw. einem zugehörigen Abschirmblech 10
kann es sich sowohl um eine Metallplatte als auch eine
Kunststofffolie mit Metallbeschichtung oder auch eine
simple Metallfolie handeln, die problemlos in die zumeist
als Kunststoffspritzgussteil ausgeführte Handhabe 6 einge
bracht werden kann.
Claims (6)
1. Schlüssellose Betätigungs- und/oder Schließeinrichtung
für insbesondere Kraftfahrzeuge, mit
einem bedienerspezifischen Datenträger (1), welcher zur Beaufschlagung einer Tür, Klappe oder der gleichen des Kraftfahrzeuges von einer kraftfahr zeugseitigen Steuereinheit (2) abgefragt wird, und mit
einem kapazitiven Sensor (3), welcher bei Annäherung des Bedieners die Datenabfrage startet,
dadurch gekennzeichnet, dass der Start der Datenabfrage durch Abstands- und/oder Flächenänderungen von Elektroden (3a, 3b) des kapazitiven Sensors (3) hervor gerufen wird.
einem bedienerspezifischen Datenträger (1), welcher zur Beaufschlagung einer Tür, Klappe oder der gleichen des Kraftfahrzeuges von einer kraftfahr zeugseitigen Steuereinheit (2) abgefragt wird, und mit
einem kapazitiven Sensor (3), welcher bei Annäherung des Bedieners die Datenabfrage startet,
dadurch gekennzeichnet, dass der Start der Datenabfrage durch Abstands- und/oder Flächenänderungen von Elektroden (3a, 3b) des kapazitiven Sensors (3) hervor gerufen wird.
2. Schlüssellose Betätigungs- und/oder Schließeinrichtung
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektro
den (3a, 3b) des kapazitiven Sensors (3) einerseits als
Leitfähigkeitselektrode (3a) und andererseits als sich der
Leitfähigkeitselektrode (3a) nähernder menschlicher Körper
(3b) ausgebildet sind.
3. Schlüssellose Betätigungs- und/oder Schließeinrichtung
nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der
menschliche Körper (3b) gegenüber Massepotential (8) eine
Kapazität von ca. einigen 100 pF aufweist und über das
Massepotential (8) einen geschlossenen elektrischen Strom
kreis mit der Leitfähigkeitselektrode (3a) bildet.
4. Schlüssellose Betätigungs- und/oder Schließeinrichtung
nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
dass die Leitfähigkeitselektrode (3a) die elektrisch iso
liert in einem Handgriff (6) einer Kraftfahrzeugtür (7) an
geordnet ist.
5. Schlüssellose Betätigungs- und/oder Schließeinrichtung
nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
dass das von der Leitfähigkeitselektrode (3a) ausgehende
elektrische Feld zur Kraftfahrzeugaußenseite oder
-innenseite hin gerichtet und gegebenenfalls abgeschirmt
ist.
6. Schlüssellose Betätigungs- und/oder Schließeinrichtung
nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
dass ein Sensor (11) zum Sichern des Fahrzeuges vorgesehen
ist, welcher durch Vorbeistreichen einer Hand des Bedieners
ausgelöst wird.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE10108354.8A DE10108354B4 (de) | 2001-02-21 | 2001-02-21 | Schlüssellose Betätigungs- und/oder Schließeinrichtung |
Publications (2)
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---|---|
DE10108354A1 true DE10108354A1 (de) | 2002-08-29 |
DE10108354B4 DE10108354B4 (de) | 2021-01-14 |
Family
ID=7674996
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10108354.8A Expired - Lifetime DE10108354B4 (de) | 2001-02-21 | 2001-02-21 | Schlüssellose Betätigungs- und/oder Schließeinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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