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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Leucht-Glaskeramiken, die Seltenerdelemente
in einer Glasphase und/oder einer Kristallphase enthalten, wobei
die Wärmeleitfähigkeit,
die Art der thermischen Ausdehnung und die mechanische Festigkeit
der Leucht-Glaskeramiken verbessert sind, und die ferner verschiedene
Emissionswellenlängen
haben. Insbesondere betrifft die Erfindung Leucht-Glaskeramiken,
die sich als Oszillationsmedium für die Laseroszillation, als
Anregungslichtfilter oder dergleichen eignen.
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Beschreibung
der verwandten Technik
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Als
Werkstoffe, die bisher in der Technik für Leuchtmaterialien verwendet
werden, sind Glaswerkstoffe, Einkristallwerkstoffe und keramische
Werkstoffe bekannt.
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Der
Werkstoff Glas wirft jedoch Probleme mit der Wärmeleitfähigkeit und der thermischen
Ausdehnung auf. Das heißt,
da das Glasmaterial eine niedrige Wärmeleitfähigkeit und einen hohen thermischen
Ausdehnungskoeffizienten hat, ergibt sich dann, wenn das Glasmaterial
einer Strahlung durch starkes Anregungslicht ausgesetzt wird, das
Problem, dass das Glasmaterial unter seiner thermischen Ausdehnung
bricht, da es die entstehende Wärme
kaum abgeben kann. Wenn das Glasmaterial unter Umgebungsbedingungen
eingesetzt wird, die eine starke oder rasche Temperaturänderung
beinhalten, ergibt sich das Problem, dass das Glasmaterial wegen
Wärmeermüdung bricht.
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Beispielsweise
bricht Leuchtglasmaterial, das als Oszillationsmedium für die Laseroszillation
oder als Wellenlängen-Wandlungsfilter
für das
Anregungslicht eines Lasers eingesetzt wird, unter der thermischen
Belastung, da die Wärmeleitfähigkeit
des Glasmaterials niedrig ist und dessen Temperaturverteilung ungleichmäßig wird,
wenn das Glasmaterial einer Laserstrahlung ausgesetzt wird.
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Andererseits
besteht beim Einkristallwerkstoff ein Problem dahingehend, dass
es schwierig ist, das optisch aktive Element gleichmäßig in das
Einkristallmaterial einzubringen und ein Produkt aus dem Einkristallwerkstoff
herzustellen, das eine praxistaugliche Größe hat. Beim Werkstoff Keramik
besteht das Problem, dass es zu einer Lichtstreuung kommen kann,
die von Korngrenzen und Poren bewirkt wird, wie sie dem keramischen
Material eigentümlich
sind.
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ZUSAMMFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung wurde angesichts dieser Probleme entwickelt.
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, Leucht-Glaskeramiken bereitzustellen, die hervorragende Temperatureigenschaften
haben, beispielsweise dahingehend, dass sie unter einer lokalen
thermischen Ausdehnung oder einem Temperaturwechsel oder dergleichen
wegen niedriger Wärmeleitfähigkeit
und hohem thermischem Ausdehnungskoeffizienten nicht so leicht brechen,
wodurch die Probleme der Leuchtmaterialien des Standes der Technik
gelöst
werden können.
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Ein
weiteres Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung von Leucht-Glaskeramiken,
welche die Probleme der ungleichmäßigen Verteilung des optisch
aktiven Elements im Einkristallmaterial des Standes der Technik sowie
des Auftretens einer Lichtstreuung, die durch die Korngrenzen und
Poren des keramischen Materials des Standes der Technik bewirkt
wird, lösen
kann.
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Ein
weiteres Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung von Leucht-Glaskeramiken,
die eine Formbarkeit besitzen, die der von Glas ähnelt, und die leicht hergestellt
werden können.
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Ein
noch weiteres Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung eines Verfahrens
für die
Herstellung von Leucht-Glaskeramiken mit den oben beschriebenen
hervorragenden Temperatureigenschaften.
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Die
Erfinder haben verschiedene Anstrengungen unternommen, um die vorstehend
beschriebenen Probleme zu lösen.
In Folge davon wurde gefunden, dass Glaskeramiken, die ein Seltenerdelement
in der Glasphase und/oder Kristallphase enthalten, und deren Haupt-Kristallphase
ein β-Quarz,
ein β-Quarz-Mischkristall,
ein Spinell-Kristall oder ein Spinell-Mischkristall ist, ein hervorragendes Temperaturverhalten,
ein geringes Auftreten von Lichtstreuung und eine Formbarkeit besitzen,
die der von Glas ähnelt,
so dass sie leicht hergestellt werden können. So gelang den Erfindern
diese Erfindung.
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Um
die genannten Ziele zu erreichen, wird gemäß einem Aspekt der Erfindung
eine Leucht-Glaskeramik mit einer Temperaturwechselbeständigkeit
|Δ|°C von nicht
unter 150°C
bereitgestellt, wobei die Temperaturwechselbeständigkeit |Δ| durch die folgende Gleichung
|Δt|=(Biegefestigkeit) × (1-[Poisson-Zahl])/
([thermischer Ausdehnungskoeffizient] × [Youngscher-Modul]) erhalten
wird. Die Leucht-Glaskeramik kann eine Wärmeleitfähigkeit von nicht unter 1,1
W/(m · K)
haben und eine Haupt-Kristallphase umfassen, die aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus β-Quarz
und β-Quarz-Mischkristall besteht;
sowie ein Seltenerdelement, das in einer [Phase] enthalten ist,
die aus einer Gruppe ausgewählt
ist, die aus einer Glasphase, einer Kristallphase und einer Kombination
aus Glas- und Kristallphase der Glaskeramik besteht.
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Der β-Quarz-Mischkristall
umfasst eine weitere Komponente, die einen Teil des β-Quarz-Kristalls
ersetzt und/oder den β-Quarz-Kristall
unterwandert. Der β-Quarz-Mischkristall enthält β-Eucryptit,
d.h, β-Li2O · Al2O3 2SiO2,
worin Li und Al das Si im β-Quarz-Kristall
in einem Verhältnis
von 1 : 1 ersetzen, und einen β-Eucryptit-Mischkristall, in
dem eine noch andere Komponente einen Teil des β-Eucryptits ersetzt und/oder
den β-Eucryptit
unterwandert.
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In
der Leucht-Glaskeramik darf die Korngröße eines darin ausgeschiedenen
Kristalls nicht über
900 Å liegen; ihr
thermischer Ausdehnungskoeffizient in einem Temperaturbereich von –60 °C bis +160 °C kann –10 × 10
–7 bis
+ 20 × 10
–7/°C sein; und
die maximale Änderung
der ΔL/L-Kurve,
welche die relative Längenänderung
darstellt, darf in einem Temperaturbereich von –60 °C bis +160 °C nicht über 2 × 10
–5 liegen.
Die Leucht-Glaskeramik kann die folgenden Bestandteile umfassen:
worin die Gesamtmenge an
SiO
2 und P
2O
5 50 – 70
Gew.-% sein kann, das Verhältnis
von P
2O
5 zu SiO
2 0 – 0,18 sein
kann, das Verhältnis
von Al
2O
3 zu SiO
2 0,30 – 0,55
sein kann, der Glaskeramik ein oder mehrere Seltenerdelemente in
einer Menge von 0,1 bis 30 Gew.-% der Gesamtmenge der anderen Komponenten,
auf Oxidbasis, zugesetzt werden sollte(n), und im Wesentlichen keine
Na
2O-Komponente, K
2O-Komponente
und PbO-Komponente enthalten sein darf.
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Die
Leucht-Glaskeramik kann anhand eines Verfahrens erzeugt werden,
das die folgenden Schritte umfasst: Aufschmelzen einer Rohmaterialmischung
aus diesen Komponenten; Formen der geschmolzenen Mischung und Kühlen (annealing)
der geformten Mischung; Aussetzen des gekühlten Produkts an eine Keimbildungstemperatur
von 650 – 820 °C; und Aussetzen
des resultierenden Produkts an eine Kristallisationstemperatur von
750 – 920 °C.
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Die
Leucht-Glaskeramik kann umfassen: eine Haupt-Kristallphase, ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus Spinell-Kristall und Spinell-Mischkristall;
und ein Seltenerdelement, das in einer [Phase] enthalten ist, die
ausgewählt
ist aus der Gruppe, die aus einer Glasphase, einer Kristallphase
und einer Kombination aus Glas- und Kristallphase der Glaskeramik
besteht.
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In
der Anmeldung handelt es sich bei dem Spinell-Kristall um einen oder mehrere Typen,
die aus einer Gruppe ausgewählt
sind, die aus (Mg und/oder Zn)Al2O9, (Mg und/oder Zn)2TiO4 und einem Mischkristall aus diesen beiden
Kristallen besteht.
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Der
Mischkristall aus zwei Kristallen weist einen auf, der nur aus dem
Element besteht, das in (Mg und/oder Zn)Al2O9 und (Mg und/oder Zn)2TO9 enthalten ist, worin das Element einen
Teil der beiden Kristalle ersetzt und/oder die beiden Kristalle
unterwandert.
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Der
Mischkristall aus Spinell-Kristall weist eine weitere Komponente
auf, die einen Teil des Spinell-Kristalls
ersetzt und/oder den Spinell-Kristall unterwandert.
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In
der Leucht-Glaskeramik darf die Korngröße eines darin ausgeschiedenen
Kristalls nicht über
300 Å liegen; und
ihr thermischer Ausdehnungskoeffizient kann in einem Temperaturbereich
von –60 °C bis +160 °C bei 25 × 10
–7 bis
85 × 10
–7/°C liegen.
Die Leucht-Glaskeramik kann die folgenden Komponenten umfassen:
wobei der Glaskeramik, auf
Oxidbasis, ein oder mehrere Seltenerdelemente in einer Menge von
0,1 – 30 Gew.-%
der Gesamtmenge der anderen Komponenten zugesetzt werden kann bzw.
können,
und im Wesentlichen keine Alkalimetallkomponente und PbO-Komponente
darin enthalten sein darf. Die Leucht-Glaskeramik kann anhand eines
Verfahrens erzeugt werden, das die folgenden Schritte umfasst: Aufschmelzen
einer Mischung der Rohmaterialien der Komponenten; Formen der geschmolzenen
Mischung und Kühlen
(annealing) der geformten Mischung; Aussetzen des gekühlten Produkts
an eine Keimbildungstemperatur von 650 – 720 °C; und Aussetzen des resultierenden
Produkts an eine Kristallisationstemperatur von 750 – 880 °C.
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Gemäß den Leucht-Glaskeramiken
der Erfindung, da die Leucht-Glaskeramiken der Erfindung durch Wärmebehandlung
der Ausgangsgläser
nach dem Aufschmelzen der Rohmaterialien und Formen der geschmolzenen
Mischung erhalten werden können,
wobei die Gläser
die Zusammensetzung eines SiO2- Al2O3-TiO2-RemOn-Systems haben
können,
worin Re für
ein oder mehrere Seltenerdelemente stehen kann, keine PbO-Komponente
enthalten, und die erhaltenen Leucht-Glaskeramiken dichtgepackt
sein können, können die
Leucht-Glaskeramiken eine hervorragende Homogenität, eine
geringe thermische Ausdehnung, eine Wärmebeständigkeit, thermische Eigenschaften
wie Wärmeleitfähigkeit,
mechanische Festigkeit und Chemikalienbeständigkeit aufweisen. Außerdem kann
somit das Schmelzverhalten der Rohmaterialien für das Ausgangsglas der Leucht-Glaskeramiken
mit diesen überlegenen
Eigenschaften drastisch verbessert werden. Daher können die
Leucht-Glaskeramiken eine hervorragende Formbarkeit und Leichtigkeit
der Herstellung aufweisen.
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Insbesondere
kommt es gemäß den Leucht-Glaskeramiken
der Erfindung, deren Haupt-Kristallphase ein Spinell-Kristall oder ein
Spinell-Mischkristall ist, im Lauf der Zeit zu keiner Alkali-Elution,
da die Leucht-Glaskeramiken praktisch keine Alkalikomponenten enthalten
dürfen.
Wenn die Leucht-Glaskeramiken in eine Vorrichtung eingebaut werden,
können
die Leucht-Glaskeramiken daher keine Korrosion der Vorrichtung verursachen.
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Die
Leucht-Glaskeramik kann anhand eines Verfahrens hergestellt werden,
das die folgenden Schritte umfasst: Aufschmelzen einer Mischung
aus den Rohmaterialien der Komponenten; Formen der geschmolzenen
Mischung und Kühlen
(annealing) der geformten Mischung; und Kristallisieren eines gewünschten
Bereichs des resultierenden Produkts durch lokale Wärmebehandlung.
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Die
lokale Wärmebehandlung
kann durch einen Laser oder einen Erhitzer oder dergleichen vorgenommen
werden, der das Glas lokal erwärmen
kann.
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Da
die Gläser
in einem gewünschten
Bereich lokal feinstrukturiert kristallisiert werden können, indem man
sie in den gewünschten
Strukturen einer Bestrahlung durch Laserlicht aussetzt, kann die
dekorative Wirkung der Leucht-Glaskeramiken noch weiter erhöht werden.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren für die Herstellung
einer Leucht-Glaskeramik mit einer Temperaturwechselbeständigkeit
|Δt|°C von nicht
unter 150 °C,
einer Wärmeleitfähigkeit
von nicht unter 1,1 W/(m·K),
einem thermischen Ausdehnungskoeffizienten von –10 × 10
–7 bis
+20 × 10
–7/°C in einem
Temperaturbereich von –60 °C bis +160 °C bereitgestellt,
wobei die Glaskeramik die folgende Zusammensetzung aufweist:
worin die Gesamtmenge von
SiO
2 und P
3O
3 50 – 70
Gew.-% beträgt,
das Verhältnis
von P
2O
5 zu SiO
2 bei 0 – 0,18
liegt, das Verhältnis
von Al
2O
3 zu SiO
2 bei 0,30 – 0,55 liegt, der Glaskeramik,
auf Oxidbasis, ein oder mehrere Seltenerdelement(e) in einer Menge
von 0,1 – 30
Gew.-% der Gesamtmenge der anderen Komponenten zugesetzt wird bzw.
werden, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst: Aufschmelzen
einer Mischung aus den Rohmaterialien der Komponenten; Formen der
geschmolzenen Mischung und Kühlen
(annealing) der geformten Mischung; Aussetzen des gekühlten Produkts
an eine Keimbildungstemperatur von 650 – 820 °C und Aussetzen des resultierenden
Produkts an eine Kristallisationstemperatur von 750 – 920 °C.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zur Erzeugung einer
Leuchtkeramik bereitgestellt, die eine Temperaturwechselbeständigkeit
|Δt|°C von nicht
unter 150 °C,
eine Wärmeleitfähigkeit von
nicht unter 1,1 W/(m·K),
einen thermischen Ausdehnungskoeffizienten von 25 × 10
–7 bis
85 × 10
–7/°C in einem
Temperaturbereich von –60 °C bis 160 °C umfasst,
wobei die Glaskeramik die folgende Zusammensetzung aufweist:
worin der Glaskeramik, auf
Oxidbasis, ein oder mehrere Seltenerdelement(e) in einer Menge von
0,1 – 30 Gew.-%
der Gesamtmenge der anderen Komponenten zugesetzt wird bzw. werden,
wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst: Aufschmelzen
einer Mischung aus den Rohmaterialien der Komponenten; Formen der
geschmolzenen Mischung und Kühlen
(annealing) der geformten Mischung; Aussetzen des gekühlten Produkts
an eine Keimbildungstemperatur von 650 – 720 °C und Aussetzen des resultierenden
Produkts an eine Kristallisationstemperatur von 750 – 880 °C.
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Gemäß dem Verfahren
zur Herstellung der Leucht-Glaskeramiken
der Erfindung, kann, da das Ausgangsglas anhand eines Glasherstellungsverfahrens
erzeugt werden kann und die Glaskeramik dadurch erhalten werden
kann, dass man das Ausgangsglas in verschiedene Formen bringt, beispielsweise
in die Form von Platten, in die Form von dünnen Platten, in die Form von
Fasern, in die Form von dünnwandigen
Rohren usw., und es anschließend
Wärmebehandlungen
unterzieht, eine Leucht-Glaskeramik erzeugt werden, die in sehr
hohem Maß frei
geformt werden kann.
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BEVORZUGTE
AUSFÜHRUNGSFORM
DER ERFINDUNG
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Im
Folgenden wird die Leucht-Glaskeramik gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung erklärt.
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Zunächst werden
die Gründe
für die
Beschränkung
des Bereichs der Temperaturwechselbeständigkeit |Δt|, der Wärmeleitfähigkeit, des thermischen Ausdehnungskoeffizienten,
der maximalen Änderung
der Δ L/L- Kurve, bei der es
sich um die Änderung
der relativen Länge
handelt, der Zusammensetzung der Haupt-Kristallphase und des Ausgangs-
oder Originalglases der Leucht-Glaskeramiken auf den oben beschriebenen
Bereich wie folgt beschrieben. Ein Ausgangs- oder Originalglas wurde
nicht gemäß der Erfindung wärmebehandelt.
Die Ausgangsgläser,
die einer Wärmebehandlung
unterzogen wurden, sind die Glaskeramiken gemäß dieser Erfindung.
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Die
Temperaturwechselbeständigkeit
|Δt| ist
ein Index für
die Wärmebeständigkeitswirkung,
die von der folgenden Gleichung |Δt|
= [Biegefestigkeit] × (1-[Poisson-Zahl])/([thermischer
Ausdehnungskoeffizient] × [Youngscher
Modul]) dargestellt wird, und die im „New Glass Handbook", herausgegeben von
der Redaktion des New Glass Handbook und von Maruzen veröffentlicht,
auf den Seiten 405 – 406
dargestellt ist. Es wird angenommen, dass die Glaskeramiken oder
die Gläser
umso unempfindlicher gegen Temperaturunterschiede werden, je höher ihre
Temperaturwechselbeständigkeit
wird.
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Der
Anmelder führte
verschiedene Versuche durch und fand heraus, dass es für die Glaskeramiken oder
Gläser
notwendig ist, dass ihr Wert |Δt|
nicht kleiner als 150 sein darf, um als Oszillationsmedium für die Laseroszillation
oder als Wellenlängen-Wandlungsfilter
für das
Anregungslicht eines Lasers geeignet zu sein, die einer Bestrahlung
durch hochintensives Anregungslicht ausgesetzt werden. Vorzugsweise
sollte der Wert |Δt|
nicht kleiner als 200, stärker
bevorzugt nicht kleiner als 250 sein. Die Temperaturwechselbeständigkeit
der meisten Leuchtgläser
des Standes der Technik, die nicht kristallisiert wurden, liegt nicht über 100,
und selbst ihr bester Wert geht nicht über 130 hinaus.
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Im
Gegensatz dazu haben die Leucht-Glaskeramiken der Erfindung eine
Temperaturwechselbeständigkeit,
die erheblich größer ist
als die der Gläser
des Standes der Technik. Das heißt, der Verlauf der Wärmebeständigkeitswirkung
der Leucht-Glaskeramiken der Erfindung ist hervorragend, da ihre
Temperaturwechselbeständigkeit
|Δt| nicht
unter 150 liegt. Auch wenn die Leucht-Glaskeramiken der Erfindung
einer Bestrahlung durch hochintensives Anregungslicht ausgesetzt
werden, können
die Leucht-Glaskeramiken daher einem Brechen aufgrund einer durch
Wärmeerzeugung
bewirkten lokalen thermischen Ausdehnung widerstehen. Die Leucht-Glaskeramiken können auch
gegen einen Temperaturwechsel, gegen intermittierend ausgestrahltes Anregungslicht
oder gegen thermische Ermüdung
im Laufe der Zeit bestehen.
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Die
Wärmeleitfähigkeit
des Leucht-Glasmaterials des Standes der Technik ist niedrig, beispielsweise bei
einem Wert von nicht über
1,1 W/(m·K).
Wenn das Leucht-Glasmaterial
stundenlang einer Bestrahlung durch hochintensives Anregungslicht
ausgesetzt wird, steigt demgemäß die Temperatur
des Leucht-Glaskeramikmaterials des Standes der Technik lokal an,
da das Leucht-Glaskeramikmaterial
die entstehende Wärme nur
schwer verteilen kann, und es bricht schließlich unter der durch die thermische
Ausdehnung erzeugten Belastung.
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Da
im Gegensatz dazu sämtliche
Leucht-Glaskeramiken der Erfindung eine Wärmeleitfähigkeit haben, die nicht unter
1,1 W/(m·K)
liegt, können
die Leucht-Glaskeramiken die entstehende Wärme leichter verteilen und
lokale Spannungen leichter vermeiden als die Leucht-Glasmaterialien des
Standes der Technik.
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Im
Folgenden werden die erfindungsgemäßen Leucht-Glaskeramiken, deren Haupt-Kristallphase
ein β-Quarz
oder ein β-Quarz-Mischkristall
ist, beschrieben.
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Diese
Kristallphasen sind wesentlich, um den niedrigen thermischen Ausdehnungskoeffizienten
der Leucht-Glaskeramiken
zu erreichen. Es ist möglich,
die lokale Spannung aufgrund der thermischen Ausdehnung unter einer
Bestrahlung mit hochintensivem Anregungslicht zu verringern, und
zu verhindern, dass die Leucht-Glaskeramiken
brechen, weil die Leucht-Glaskeramiken diese Kristallphasen aufweisen.
Da die Leucht-Glaskeramiken eine niedrige thermische Ausdehnungsgeschwindigkeit
haben, wird ihre Temperaturwechselbeständigkeit außerdem sehr groß. Daher
sind die Leucht-Glaskeramiken schwer zerbrechlich und gegen Wärmeermüdung beständig, wenn
die Leucht-Glaskeramiken
wiederholt einer Bestrahlung durch hochintensives Anregungslicht
ausgesetzt werden.
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Der
Anteil der Kristallphase, bei der es sich um einen β-Quarz oder
einen β-Quarz-Mischkristall
handelt, liegt vorzugsweise nicht unter 30 Gew.-%, stärker bevorzugt
nicht unter 50 Gew.-%, berechnet anhand der Fläche unter der Bande, die durch
Röntgendiffraktometrie
(Pulververfahren) erhalten wird.
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Was
die Korngröße des in
den Glaskeramiken ausgeschiedenen Kristalls betrifft, so ist es
wichtig, die Transparenz der Glaskeramiken zu erhalten. Der Unterschied im
Brechungsindex zwischen der Glasphase und dem ausgeschiedenen Kristall
ist ein wichtiger Faktor für
die Korngröße. Das
heißt,
wenn der Unterschied im Brechungsindex zwischen ihnen groß ist, muss
die Korngröße des Kristalls
gering sein, damit die Transparenz der Leucht-Glaskeramiken erhalten
wird. Wenn dagegen der Unterschied im Brechungsindex zwischen ihnen
gering ist, kann die Transparenz der Leucht-Glaskeramiken auch dann
beibehalten werden, wenn die Korngröße des ausgeschiedenen Kristalls
groß ist.
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Falls
die Haupt-Kristallphase ein β-Quarz
oder ein β-Quarz-Mischkristall ist,
liegt in den Glaskeramiken gemäß dieser
Ausführungsform
der Erfindung der mit „nd" bezeichnete Brechungsindex
der Glasphase bei 1,52 bis 1,55, während der Brechungsindex nd
des β-Quarz-Kristalls
oder des β-Quarz-Mischkristalls
1,53 bis 1,54 beträgt.
Die Brechungsindex-Unterschiede Δnd
zwischen ihnen betragen 0,01 bis 0,02, was sehr wenig ist. Daher
ist es erforderlich, dass die Glaskeramiken einen ausgeschiedenen
Kristall aufweisen, dessen Korngröße nicht über 900 Ångström (Å) liegt, was relativ groß ist, um
die Transparenz der Leucht-Glaskeramiken zu erhalten.
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Auch
wenn Δnd
gering ist, wird die Transparenz der Glas-Keramiken erheblich reduziert,
wenn die Korngröße des ausgeschiedenen
Kristalls über
900 Å liegt.
Insbesondere dann, wenn die Glaskeramiken als Oszillationsmedium
für die
Laseroszillation, beispielsweise in Form einer dicken Platte, eines
Blocks usw. verwendet werden, wird die Transparenz der Glaskeramiken
zum wichtigen Faktor. Daher liegt die Korngröße des ausgeschiedenen Kristalls vorzugsweise
nicht über
850 Å,
stärker
bevorzugt nicht über
800 Å.
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Der
thermische Ausdehnungskoeffizient wird in den Glaskeramiken gemäß dieser
Ausführungsform der
Erfindung reduziert, deren Haupt-Kristallphase ein β-Quarz oder
ein β-Quarz-Mischkristall
ist, und die maximale Änderung
ihrer relativen Länge
ist gering gestaltet, um ein Brechen des Glases aufgrund der Spannung bei
der thermischen Ausdehnung zu vermeiden.
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Für den thermischen
Ausdehnungskoeffizienten α sind
Werte von –10 × 10–7 bis
+20 · 10–7/°C bevorzugt,
und für
die maximale Änderung
der ΔL/L-Kurve,
bei der es sich um die relative Längenänderung handelt, sind Werte
von ≤ 2 × 10–5 im
Bereich von –60 °C bis +160 °C bevorzugt.
Wenn Glaskeramiken Werte innerhalb dieser Bereiche aufweisen, kann
verhindert werden, dass sie unter der thermischen Ausdehnung, die
durch ihre Bestrahlung mit hochintensivem Anregungslicht bewirkt
wird, brechen. Stärker
bevorzugt liegt der thermische Ausdehnungskoeffizient α bei –7 × 10–7 bis
+18 × 10–7/°C und liegt
die maximale Änderung
der ΔL/L-Kurve bei ≤ 1,8 × 10–5,
stärker
bevorzugt liegt der thermische Ausdehnungskoeffizient α bei –5 × 10–7 bis
+15 × 10–7/°C und die
maximale Änderung
der ΔL/L-Kurve
bei ≤ 1,5 × 10–5.
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Die
Zusammensetzungen der Leucht-Glaskeramiken gemäß dieser Ausführungsform
der Erfindung, deren Haupt-Kristallphase
ein β-Quarz
oder ein β-Quarz-Mischkristall
ist, werden nachstehend beschrieben.
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Die
Leucht-Glaskeramik darf praktisch kein PbO, Na2O
oder K2O enthalten, da PbO nachteilige Wirkungen
auf Mensch und Umwelt hat, und weil dann, wenn die Leucht-Glaskeramiken Na2O und K2O enthält, die
Alkalikomponenten herausgelöst
werden, wenn sie einer Erwärmung
oder Alterung unterliegen.
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Die
SiO2-Komponente ist wichtig als Komponente
für die
Bildung der Haupt-Kristallphase und als hauptsächlicher Glasbildner. Wenn
der SiO2-Gehalt unter 50 Gew.-% liegt, wird
die Korngröße des Kristalls
in den erhaltenen Glaskeramiken zu grob, und ihre Transparenz leidet.
Wenn andererseits der SiO2-Gehalt über 65 Gew.-%
liegt, ist das Schmelzen der Rohmaterialien des Ausgangsglases schwierig,
und die Glasschmelze kann nur schwer geläutert werden, so dass die chemische
Homogenität
des Produkts leidet. Vorzugsweise ist der Bereich des SiO2-Gehalts 52 – 62 Gew.%, stärker bevorzugt
55 – 61
Gew.-%.
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Wenn
eine P2O5-Komponente
neben der SiO2-Komponente vorhanden ist,
bewirkt das P2O5 eine
flache und stabile ΔL/L-Kurve
und erleichtert das Schmelzen der Rohmaterialien für das Glas
und das Läutern der
Glasschmelze. Wenn der P2O5-Gehalt
jedoch über
10 Gew.-% liegt, wird die Korngröße des Kristalls
in den Glaskeramiken grob, und die Transparenz der Glaskeramiken
leidet beträchtlich.
Vorzugsweise ist der Bereich des P2O5-Gehalts 0 – 8 Gew.-%, stärker bevorzugt
3 – 7
Gew.-%.
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Für eine erhebliche
Verbesserung des Abflachens der ΔL/L-Kurve
und der Schmelz- und Läutereigenschaften
liegt die bevorzugte Gesamtmenge von SiO2 +
P2O5 bei 50 – 70 Gew.%. Ein
stärker
bevorzugter Bereich dafür
ist 56 – 70
Gew.%, insbesondere 61 – 66
Gew.-%.
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Darüber hinaus
liegt der bevorzugte Bereich des Gewichtsverhältnisses der P2O5-Komponente zur SiO2-Komponente bei 0 – 0,18,
stärker
bevorzugt 0 – 0,15,
am stärksten
bevorzugt 0,06 – 0,12.
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Die
Al2O3-Komponente
dient der Verbesserung der Entglasungsbeständigkeit des Glases. Wenn der Al2O3-Gehalt unter
18 Gew.-% liegt, ist es schwierig, die Rohmaterialien des Ausgangsglases
aufzuschmelzen, und seine Entglasungsbeständigkeit wird verschlechtert.
Wenn andererseits der Al2O3-Gehalt über 30 Gew.-% liegt,
ist es schwierig, die Rohmaterialien für das Ausgangsglas zu schmelzen,
und seine Entglasungsbeständigkeit
wird verschlechtert. Bevorzugte Bereiche für den Al2O3-Gehalt sind 20 – 27 Gew:-%, insbesondere 22,5 – 25 Gew.-%.
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Für die Verbesserung
der Entglasungsbeständigkeit
des Glases liegt der bevorzugte Bereich des Gewichtsverhältnisses
der Al2O3-Komponente
zur SiO2-Komponente
bei 0,30 – 0,55.
Ein stärker
bevorzugter Bereich dafür
ist 0,34 – 0,49,
insbesondere 0,36 – 0,42.
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Li2O, MgO und ZnO sind wichtig, da jedes von
ihnen zur Bildung des β-Quarz-Kristalls
oder des β-Quarzmischkristalls
beiträgt.
Diese drei Komponenten bewirken ein Abflachen und Stabilisieren
der ΔL/L-Kurve
der Glaskeramik und verbessern die Läuterung der Glasschmelze zusammen
mit der SiO2-Komponente und der P2O5-Komponente, deren
Gewichtsverhältnis
zur SiO2-Komponente begrenzt ist.
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Wenn
der Li2O-Gehalt unter 2 Gew.-% liegt, wird
die Schmelzeignung der Rohstoffe des Ausgangsglases schlechter,
so dass die Homogenität
des Produkts herabgesetzt wird, zusätzlich ist es schwierig, den
erwünschten
feinen Kristall auszuscheiden. Wenn andererseits der Li2O-Gehalt über 6 Gew.-%
liegt, können
die oben beschriebenen Wirkungen nicht erzielt werden, die Korngröße des ausgeschiedenen
Kristalls wird grob, und die Transparenz der Glaskeramiken wird
erheblich verschlechtert. Ein bevorzugter Bereich für den Li2O-Gehalt ist 2,5 – 5,5 Gew.%, stärker bevorzugt
3 – 5
Gew.-%.
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Wenn
der MgO-Gehalt unter 0,2 Gew.-% liegt, können die oben beschriebenen
Wirkungen nicht erzielt werden, darüber hinaus wird die Schmelzeignung
der Rohmaterialien für
das Ausgangsglas herabgesetzt, so dass die Homogenität des Produkts
leidet. Wenn andererseits der MgO-Gehalt über 6 Gew.-% liegt, können die
oben beschriebenen Wirkungen nicht erzielt werden, darüber hinaus
ist es schwierig, die erwünschte
Kristallphase auszuscheiden. Ein bevorzugter Bereich für den MgO-Gehalt
ist 0,3 – 5
Gew.-%, stärker
bevorzugt 0,5 – 4
Gew.-%.
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Wenn
der ZnO-Gehalt über
2 Gew.-% liegt, können
die oben beschriebenen Wirkungen nicht erzielt werden, darüber hinaus
wird die Entglasungsbeständigkeit
des Glases herabgesetzt, und es ist schwierig, die erwünschte Kristallphase
auszuscheiden. Ein bevorzugter Bereich für den ZnO-Gehalt ist 0,1 – 1,7 Gew.-%, stärker bevorzugt
0,2 – 1,5
Gew.-%.
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Noch
stärker
bevorzugt ist es außerdem,
wenn die Gesamtmenge der drei Komponenten Li2O
+ MgO + ZnO in einem Bereich von 4 – 6,5 Gew.-% liegt.
-
Die
Komponenten CaO und BaO bilden im Wesentlichen die übrige Glasmatrix,
abgesehen von der Kristallphase aus β-Quarz und β-Quarzmischkristall. Diese Komponenten
sind wichtig für
die Feineinstellung der Matrix-Glasphase, um die ΔL/L-Kurve
der Glaskeramiken abzuflachen und zu stabilisieren, und um die Glasschmelze
zu läutern.
-
Wenn
der CaO-Gehalt über
4 Gew.-% liegt, können
die oben beschriebenen Wirkungen nicht erzielt werden, darüber hinaus
wird die Entglasungsbeständigkeit
des Glases herabgesetzt. Vorzugsweise liegt der CaO-Gehalt bei 0, – 3 Gew.-%,
stärker
bevorzugt bei 0 – 2
Gew.-%.
-
Wenn
der BaO-Gehalt unter 0,5 Gew.-% liegt, können die oben beschriebenen
Wirkungen nicht erzielt werden, dagegen werden, wenn der BaO-Gehalt über 6 Gew.-%
liegt, die Entglasungsbeständigkeit
des Glases und die Schmelzeignung der Rohmaterialien für das Ausgangsglas
verschlechtert. Ein bevorzugter Bereich für den BaO-Gehalt ist 0,5 – 5 Gew.-%,
stärker
bevorzugt 0,5 – 4
Gew.-%.
-
Die
TiO2- und ZrO2-Komponenten
sind als Keimbildungsmittel für
den ausgeschiedenen Kristall notwendig. Wenn der TiO2-
und der ZrO2-Gehalt jeweils unter 1 Gew.-%
liegen, ist es schwierig, den gewünschten Kristall auszuscheiden,
während
dann, wenn der TiO2- und der ZrO2-Gehalt
jeweils über
4 Gew.-% liegen, die Entglasungsbeständigkeit des Glases so niedrig
wird, dass die Transparenz der Glaskeramiken erheblich leidet. Ein bevorzugter
Bereich des TiO2- und des ZrO2-Gehalts
ist jeweils 1,5 – 4
Gew.-%, stärker
bevorzugt 1,5 – 3
Gew.-%.
-
As2O3 und Sb2O3 können während des
Aufschmelzens der Rohmaterialien für das Ausgangsglas als Läuterungsmittel
zugesetzt werden, die Gesamtmenge dafür ist aber auf höchstens
2 Gew.-% beschränkt.
Ein bevorzugter Bereich für
die Gesamtmenge an As2O3 und
Sb2O3 ist 0, 3 – 2 Gew.-%,
stärker
bevorzugt 0,3 – 1,5 Gew.-%.
-
Seltenerdelement-Komponenten
sind als optisch aktive Komponenten wichtig. Die zugesetzte Menge eines
oder mehrerer Seltenerdkomponenten auf Oxidbasis muss 0,1 – 30 Gew.-%
betragen, bezogen auf das Gewichtsverhältnis zu den anderen oben beschriebenen
Glaskeramikkomponenten. Ein bevorzugter Bereich für die zugesetzte
Menge an Seltenerdkomponenten auf Oxidbasis ist 0,1 – 25 Gew.-%,
stärker
bevorzugt 0,1 – 20
Gew.-%.
-
Die
bevorzugten Elemente, die unter den Seltenerdelement-Komponenten
ein besonderes Emissionsverhalten aufweisen, ist bzw. sind eine
oder. mehrere Arten, die aus der Gruppe ausgewählt ist bzw. sind, die aus
Nd, Eu, Dy, Er, Tb, Ce, Yb und Sm bestehen. Die Seltenerdelement-Komponenten,
die den Glaskeramiken zugesetzt werden, sollten nach Art und Menge
sorgfältig
ausgewählt
werden, wenn die Glaskeramiken als Medium für die Laseroszillation, als
Wellenlängen-Wandlungsfilter
für Laseranregungslicht,
als Strahlungsszintillator, als Deckglas für Solarzellen, als fluoreszierender
Stoff für
Beleuchtungen oder Displays, als Elektrolumineszenz-Materialien, als
Materialien für
Ultraviolettsensoren oder dergleichen verwendet werden, um ein Löschen, d.h.
eine Abnahme der Emissionsleistung zu verhindern, wenn die optisch
aktiven Komponenten hochkonzentriert sind, oder wenn sich die optisch
aktiven Komponenten wechselseitig beeinflussen.
-
Man
kann in einem Bereich, bei dem die erwünschte Eigenschaft der Glaskeramiken
aufrechterhalten wird, auch andere Inhaltsstoffe zusetzen, um die
Schmelzeignung der. Rohmaterialien des Ausgangsglases und die Durchlässigkeit
der Glaskeramiken zu verbessern. Beispielsweise kann bzw. können ein
oder mehrere Inhaltsstoffe, bei dem bzw. denen es sich um SrO, B2O3, F2,
La2O3, Bi2O3, WO3,
Y2O3 und SnO2 handelt, in einer Gesamtmenge von bis zu
2 Gew.-% zugegeben werden, und eine oder zwei färbende Komponenten, bei der bzw.
denen es sich um SrO, NiO, MnO2, Fe2O3, Cr2O3 oder dergleichen handelt, kann bzw. können in
einer Gesamtmenge von bis zu 2 Gew.-% zugegeben werden.
-
Was
die Keimbildungstemperatur der Leucht-Glaskeramiken gemäß dieser Ausführungsform
der Erfindung betrifft, deren Haupt-Kristallphase ein β-Quarz oder
ein β-Quarz-Mischkristall
ist, so wird, wenn. die Keimbildungstemperatur unter 650 °C liegt,
die gewünschte
Kristallphase nicht ausgeschieden. Wenn andererseits die Keimbildungstemperatur über 820 °C liegt,
ist es unmöglich,
eine Kristallphase zu erhalten, deren Kristallkorn-Größenverteilung
homogen ist, da es zu einem anomalen Wachstum des ausgeschiedenen
Kristalls gekommen ist. Ein bevorzugter Bereich für die Keimbildungstemperatur
ist 650 – 820 °C, stärker bevorzugt
ist 680 – 800 °C.
-
Was
die Kristallisationstemperatur der Glaskeramiken betrifft, so wachsen
die Kristalle nicht zur gewünschten Korngröße heran,
wenn die Kristallisationstemperatur unter 750 °C liegt. Wenn andererseits die Kristallisationstemperatur über 920 °C liegt,
wachsen die Kristallkörner
so stark, dass die Transparenz verloren geht, die mechanische Festigkeit,
d.h. die Biegefestigkeit sinkt, und es schwierig wird, die gewünschte thermische
Ausdehnungsfähigkeit
zu erhalten. Ein bevorzugter Bereich für die Kristallisationstemperatur
ist 750 – 920 °C, stärker bevorzugt
ist 770 – 900 °C.
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Die
Leucht-Glaskeramiken gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung, deren Haupt-Kristallphase ein Spinell-Kristall oder ein
Spinell-Mischkristall ist, sind nachstehend beschrieben.
-
Diese
Kristallphasen sind wesentlich, um die Biegefestigkeit der Leucht-Glaskeramiken
zu verbessern, wobei Leucht-Glaskeramiken, deren Haupt-Kristallphase
ein Spinell-Kristall oder ein Spinell-Mischkristall ist, im Vergleich
zu den oben beschriebenen Glaskeramiken, deren Hauptkristallphase
ein β-Quarz
oder ein β-Quarzmischkristall
ist, keinen so niedrigen thermischen Ausdehnungskoeffizienten haben.
Ein Spinell-Kristall oder ein Spinell-Mischkristall sind gegen Spannungen
unempfindlich. Außerdem
kann ein Spinell-Kristall oder ein Spinell-Mischkristall die Temperaturwechselbeständigkeit
der Glaskeramiken verbessern. Daher können die Glaskeramiken, auch
wenn sie einer Bestrahlung durch hochintensives Laser-Anregungslicht
ausgesetzt werden, einem Brechen unter einer lokalen thermischen
Ausdehnung, einem Temperaturwechsel, einer intermittierenden Bestrahlung
durch Anregungslicht oder einer thermischen Ermüdung im Lauf der Zeit wiederstehen.
Vorzugsweise liegt der Anteil des Spinell-Kristalls oder des Spinell-Mischkristalls an
der Kristallphase nicht unter 15 Gew.-%, stärker bevorzugt nicht unter
20 Gew.-%, berechnet anhand der Fläche unter der Bande, die durch
Röntgenstrahlen-Diffraktometrie (Pulververfahren)
erhalten wird.
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Die
Kristallkorngröße des ausgeschiedenen
Kristalls in den Glaskeramiken, deren Haupt-Kristallphase ein Spinell-Kristall oder ein
Spinell-Mischkristall ist, ist nachstehend beschrieben.
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Der
Brechungsindex „nd" der Glasphase der
Glaskeramiken ist etwa 1,59, während
der Brechungsindex nd des ausgeschiedenen Kristalls etwa 1,75 ist.
Die Differenz Δnd
im Brechungsindex zwischen ihnen beträgt 0,16, was mehr ist als bei
den Glaskeramiken, deren Haupt-Kristallphase ein β-Quarz oder
ein β-Quarz-Mischkristall
ist. Aus den oben beschriebenen Gründen muss daher die Korngröße des ausgeschiedenen
Kristalls klein sein, um die Transparenz der Leucht-Glaskeramiken
aufrechtzuerhalten.
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Daher
ist es notwendig, dass die Glaskeramiken einen ausgeschiedenen Kristall
aufweisen, der eine Korngröße. von
nicht über
300 Ångström (Å) hat,
um die Transparenz der Leucht-Glaskeramiken aufrechtzuerhalten.
Wenn die Korngröße des ausgeschiedenen
Kristalls über
300 Å liegt,
sinkt die Transparenz der Glaskeramiken beträchtlich. Insbesondere ist es
schwierig, die Glaskeramiken als Oszillationsmedium für die Laseroszillation
in Form von dicken Platten, Blöcken
oder dergleichen zu verwenden. Daher beträgt die Korngröße des ausgeschiedenen
Kristalls nicht mehr als 280 Å,
stärker
bevorzugt aber nicht mehr als 250 Å.
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Der
thermische Ausdehnungskoeffizient der Glaskeramiken gemäß der Ausführungsform
der Erfindung, deren Haupt-Kristallphase ein Spinell-Kristall oder
ein Spinell-Mischkristall ist, wird nachstehend beschrieben. In
diesen Glaskeramiken ist der thermische Ausdehnungskoeffizient verglichen
mit den Glaskeramiken, deren Haupt-Kristallphase ein β-Quarz der
ein β-Quarz-Mischkristall ist,
relativ hoch, während
die Biegefestigkeit verbessert ist, wodurch ein Brechen des Glases
aufgrund von Spannungen wegen der thermischen Ausdehnung verhindert
wird.
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Die
Werte für
den thermischen Ausdehnungskoeffizienten α der Glaskeramiken liegen vorzugsweise bei
+25 × 10–7 bis
+85 × 10–7/°C in einem
Temperaturbereich von –60°C bis +160°C. Der Grund
für die
Bevorzugung dieser Werte liegt darin, dass die Glaskeramiken auch
bei verbesserter Biegefestigkeit aufgrund einer thermischen Ausdehnung
brechen können,
wenn der Wert für
den thermischen Ausdehnungskoeffizienten über +85 × 10–7/°C liegt.
In den Glaskeramiken, deren Haupt-Kristallphase ein Spinell-Kristall oder ein
Spinell-Mischkristall ist, ist es schwierig, den thermischen Ausdehnungskoeffizienten
unter +25 × 10–7/°C zu bringen,
und zwar wegen der Eigenschaften, die ihnen der ausgeschiedene Kristall
verleiht. Stärker
bevorzugt liegt der thermische Ausdehnungskoeffizient α bei +30 × 10–7 bis
+80 × 10–7/°C, stärker bevorzugt
bei +35 × 10–7 bis +75 × 10–7/°C.
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Im
Folgenden werden die Zusammensetzungen der Glaskeramiken gemäß der Ausführungsform
der Erfindung, deren Haupt-Kristallphase ein Spinell-Kristall oder
ein Spinell-Mischkristall ist, erklärt.
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Die
Leucht-Glaskeramiken dürfen
im Wesentlichen kein PbO, Li2O, Na2O oder K2O enthalten;
da PbO schädlich
für Mensch
und Umwelt ist, und da dann, wenn die Leucht-Glaskeramiken Li2O,
Na2O oder K2O enthalten,
die Alkalikomponenten durch die Wirkung von Wärme und Zeit herausgelöst werden.
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Wenn
der SiO2-Gehalt unter 30 Gew.-% liegt, besteht
die Tendenz, dass die Korngröße des Kristalls in
den erhaltenen Glaskeramiken zu grob wird, und dass ihre Chemikalienbeständigkeit
und Härte
abnehmen. Wenn andererseits der SiO2-Gehalt über 65 Gew.-%
liegt, ist es schwierig, die Rohmaterialien für das Ausgangsglas zu schmelzen.
Der bevorzugte Bereich für
den SiO2-Gehalt ist 35 – 65 Gew.-%, stärker bevorzugt 40 – 62 Gew.-%.
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Die
Al2O3-Komponente
ist wichtig, um den Spinell-Kristall
oder den Spinell-Mischkristall zu bilden, welcher die Haupt-Kristallphase
der Glaskeramiken darstellt. Wenn der Al2O3-Gehalt unter 5 Gew.-% liegt, nehmen Chemikalienbeständigkeit
und Härte
der erzeugten Glaskeramiken ab. Wenn andererseits der Al2O3-Gehalt über 35 Gew.-%
liegt, sinkt die Entglasungsbeständigkeit
des Ausgangsglases, die Schmelzeignung der Rohmaterialien für das Ausgangsglas
wird verschlechtert, und es ist schwierig, homogene Gläser zu erhalten. Vorzugsweise
liegt der Bereich für
den Al2O3-Gehalt
bei 10 – 30
Gew.-%, stärker
bevorzugt bei 15 – 25
Gew.-%.
-
Die
ZnO-Komponente ist sehr wichtig, da das enthaltene ZnO und Al2O3 durch Wärmebehandlung
die Haupt-Kristallphase des Spinell-Kristalls oder des Spinell-Mischkristalls
des Ausgangsglases bilden, so dass die Festigkeit, die Härte, die
Feuerbeständigkeit
und die Wärmebeständigkeit
der Glaskeramikerzeugnisse verbessert werden. Diese Komponenten
haben außerdem
die Wirkung, die Transparenz der Glaskeramiken zu erhalten. Wenn
der ZnO-Gehalt jedoch unter 5 Gew.-% liegt, ist es schwierig, die
oben beschriebene Wirkung zu erzielen. Wenn andererseits der ZnO-Gehalt über 35 Gew.-%
liegt, wird das Ausgangsglas instabil. Vorzugsweise liegt der Bereich
des ZnO-Gehalts bei 8 – 30
Gew.-%, stärker
bevorzugt bei 10 – 25
Gew.-%.
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Die
MgO-Komponente ist wichtig, um die Haupt-Kristallphase des Spinell-Kristalls
oder des Spinell-Mischkristalls
zu bilden. Wenn der MgO-Gehalt unter 1 Gew.% liegt, ist das Ausgangsglas
instabil, und die Schmelzeignung der Rohmaterialien des Ausgangsglases
wird verschlechtert. Außerdem
sinkt die Härte
der Glaskeramikerzeugnisse. Wenn dagegen der MgO-Gehalt über 20 Gew.-%
liegt, wird die Korngröße des Kristalls
in den erhaltenen Glaskeramiken zu grob, und ihre Transparenz geht
verloren, so dass die Entglasungsbeständigkeit des Ausgangsglases
sinkt. Vorzugsweise liegt der Bereich für den MgO-Gehalt bei 3 – 18 Gew.-%,
stärker
bevorzugt bei 5 – 18
Gew.-%.
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Die
BaO-Komponente hat die Wirkung, die Schmelzeignung der Rohmaterialien
für das
Ausgangsglas zu verbessern. Um diese Wirkung zu erzielen, und um
eine Vergröberung
der Kristallkorngröße während der Wärmebehandlung
zu verhindern, sollte der Bereich für den BaO-Gehalt 0,3 – 4 Gew.-%
betragen. Vorzugsweise liegt der BaO-Gehalt in einem Bereich von
0,3 – 3,5
Gew.-%, stärker
bevorzugt von 0,5 – 3
Gew.-%.
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Die
TiO2-Komponente ist wichtig, um die Haupt-Kristallphase des
Spinell-Kristalls oder des Spinell-Mischkristalls zu bilden, außerdem ist
sie als Keimbildungsmittel für
den ausgeschiedenen Kristall wesentlich. Wenn der TiO2-Gehalt
unter 1 Gew.-% liegt, kann die gewünschte Kristallphase nicht
ausgeschieden werden, während
dann, wenn der TiO2-Gehalt über 15 Gew.-%
liegt, das Ausgangsglas instabil ist und die Entglasungsbeständigkeit
des Glases erheblich sinkt. Vorzugsweise liegt der Bereich für den TiO2-Gehalt bei 2 – 11 Gew.-%, stärker bevorzugt
3 – 9
Gew.-%.
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Die
As2O3 und/oder Sb2O3-Komponenten können im
Schmelzverfahren bei der Herstellung des Ausgangsglases als Läuterungsmittel
zugesetzt werden, aber ihre Gesamtmenge ist auf höchstens
3 Gew.-% beschränkt.
Ein bevorzugter Bereich für
die Gesamtmenge des As2O3– und
des Sb2O3-Gehalts
liegt bei 0,1 – 2 Gew.-%,
stärker
bevorzugt 0,3 – 1,5
Gew.%.
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Die
Seltenerdkomponenten sind wichtig als optisch aktive Komponenten
für Glaskeramiken,
deren Haupt-Kristallphase
ein Spinell-Kristall oder ein Spinell-Mischkristall ist, ebenso wie für Glaskeramiken,
deren Haupt-Kristallphase ein β-Quarz
oder ein β-Quarzmischkristall
ist. Die zugesetzte Menge einer oder mehrerer der Seltenerdkomponenten
auf Oxidbasis muss 0,1 – 30
Gew.-% betragen, bezogen auf die Gesamtmenge der anderen oben beschriebenen
Glaskeramikkomponenten. Vorzugsweise liegt der Bereich der zugesetzten Menge
der Seltenerdkomponenten bei 0,1 – 25 Gew.-%, stärker bevorzugt
bei 0,1 – 20
Gew.-%.
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Die
bevorzugten Elemente unter den Seltenerdkomponenten, die besondere
Emissionseigenschaften aufweisen, sind die gleichen wie im Fall
der Glaskeramiken, deren Haupt-Kristallphase ein β-Quarz oder
ein β-Quarzmischkristall
ist.
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Man
kann in einem Umfang, bei dem die gewünschten Eigenschaften der erfindungsgemäßen Glaskeramik
aufrechterhalten werden, auch andere Inhaltsstoffe zugegeben, um
die Schmelzeigenschaften der Rohmaterialien für das Ausgangsglas und die
Durchlässigkeit
der Glaskeramiken zu verbessern, wie bei den Glaskeramiken, deren
Haupt-Kristallphase ein β-Quarz
oder ein β-Quarzmischkristall
ist. Beispielsweise können
Inhaltsstoffe, bei denen es sich um SrO, B2O3, F2, La2O3, Bi2O3, WO3, Y2O3 und SnO2 handelt, in einer Gesamtmenge von einem
bzw. mehreren Typen von bis zu 2 Gew.-% zugesetzt werden, und die
farbgebenden Komponenten, bei denen es sich um CoO, NiO, MnO2, Fe2O3,
Cr2O3 oder dergleichen
handelt, können
in einer Gesamtmenge von einem bzw. mehr als zwei Typen von bis
zu 2 Gew.-% zugesetzt werden.
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Was
die Keimbildungstemperatur der Leucht-Glaskeramiken der Ausführungsform
der Erfindung betrifft, deren Haupt-Kristallphase ein Spinell-Kristall
oder ein Spinell-Mischkristall ist, wo wird dann, wenn die Keimbildungstemperatur
unter 650 °C
liegt, die gewünschte
Kristallphase nicht ausgeschieden. Wenn andererseits die Keimbildungstemperatur über 720 °C liegt,
kann keine Kristallphase ausgeschieden werden, deren Kristallgrößenverteilung
homogen ist, und zwar, weil es zu einem anomalen Wachstum des ausgeschiedenen Kristalls kommt.
Die Keimbildungstemperatur liegt vorzugsweise im Bereich von 650 – 720 °C, stärker bevorzugt
von 680 – 700 °C.
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Was
die Kristallisationstemperatur der Glaskeramiken betrifft, so kann,
wenn ihre Kristallisationstemperatur unter 750 °C liegt, die Kristallphase nicht
bis zur gewünschten
Korngröße gezüchtet werden.
Wenn andererseits die Kristallisationstemperatur über 880 °C liegt,
wächst
das Kristallkorn zu stark, so dass die Transparenz verloren geht,
die mechanische Festigkeit, d.h. die Biegefestigkeit sinkt, und
es schwierig ist, die gewünschte
thermische Ausdehungsfähigkeit
zu erhalten. Vorzugsweise liegt die Kristallisationstemperatur der Glaskeramik
in einem Bereich von 750 – 880 °C, stärker bevorzugt
770 – 860 °C.
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Das
Verfahren zur Herstellung der Leucht-Glaskeramik gemäß dieser
Ausführungsform
der Erfindung umfasst die folgenden Schritte: Mischen der Rohmaterialien
für das
Ausgangsglas, so dass die oben beschriebene Zusammensetzung erhalten
wird, Aufschmelzen der Rohmaterialien, anschließendes Formen der geschmolzenen
Mischung und Kühlen
(annealing) der geformten Mischung. Als Ergebnis wird ein Ausgangsglas erhalten.
Dann wird das Ausgangsglas einer Wärmebehandlung in zwei Schritten
unterzogen. Das heißt,
das Ausgangsglas wird einer ersten Wärmebehandlung bei der Keimbildungstemperatur
des Kristalls unterzogen, um den Keim für den ausgeschiedenen Kristall
zu bilden, anschließend
wird es einer zweiten Wärmebehandlung
bei der Kristallisationstemperatur unterzogen, so dass der ausgeschiedene
Kristall wächst.
Infolgedessen können
Glaskeramiken, anders ausgedrückt,
kristallisierte Gläser erhalten
werden, die Seltenerdelemente als optisch aktive Komponenten enthalten.
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Während der
zweistufigen Wärmebehandlung
ist es nicht notwendig, die Temperatur des gesamten Glases auf die
Keimbildungstemperatur und die Kristallisationstemperatur zu erhöhen. Beispielsweise
kann die Temperatur eines gewünschten
Bereichs des Glases lokal auf die Keimbildungstemperatur und die
Kristallisationstemperatur erhöht
werden, indem man den gewünschten
Bereich einer Bestrahlung durch Laserlicht aussetzt, oder indem
man einen Erhitzer verwendet, der das Glas lokal erwärmen kann.
Dann ist es möglich, nur
den gewünschten
Bereich des Glases zu kristallisieren.
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BEISPIELE
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Die
Erfindung wird nachstehend mit Bezug auf Beispiele weiter erläutert. Die
Erfindung ist jedoch selbstverständlich
nicht auf diese Beispiele beschränkt.
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Die
Tabellen I und II zeigen Zusammensetzungen in Gew.-% und einige
Eigenschaften der erfindungsgemäßen Leucht-Glaskeramiken
der Beispiele 1–1
bis 1–5.
Die in den Tabellen I und II angegebenen Eigenschaften sind die
Keimbildungstemperatur, die Kristallisationstemperatur, die Kristallisationsdauer,
die Wärmeleitfähigkeit,
der thermische Ausdehnungskoeffizient, die maximale Änderung
der ΔL/L-Kurve,
bei der es sich um die relative Längenänderung handelt, die Haupt-Kristallphase,
die Lichtdurchlässigkeit
bei einer Wellenlänge
von 587,56 nm, wenn die Glaskeramik eine Dicke von 10 mm aufweist,
die Wellenlänge
des Anregungslichts, und die Wellenlänge der Haupt-Emission und
die Emissionsfarbe der Glaskeramik, wenn die Glaskeramik bei dieser
Wellenlänge
mit Anregungslicht bestrahlt wird, und die Schmelztemperatur und
die Schmelzdauer für
die Rohmaterialien des Ausgangsglases bei der Herstellung der Glaskeramik.
-
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-
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Die
Gläser
gemäß den Beispielen
1–1 bis
5–5, die
in den Tabellen I und II dargestellt sind, werden wie folgt hergestellt:
Die Rohstoffe, beispielsweise Oxide, Carbonate, Nitrate usw., werden
so gemischt, dass die Zusammensetzungen der Tabelle I bzw. II erreicht
werden. Etwa 1 kg der resultierenden Mischung wird in eine herkömmliche
Schmelzvorrichtung geladen, beispielsweise einen Platintiegel, geschmolzen
und durch etwa 5 – 72
Stunden langes Rühren
bei einer Temperatur von etwa 1450 – 1600 °C homogenisiert. Die homogenisierte Mischung
wird zum Beispiel in Eisenformen gegossen, in einen Elektroofen
bei 650 – 750 °C gegeben,
gekühlt (annealed)
und durch Senken der Temperatur des Elektroofens bei einer Rate
von etwa 25 °C/Stunde
bis auf Raumtemperatur abgekühlt,
wodurch das Ausgangsglas erhalten wird. Danach wird das Ausgangsglas
für Glaskeramiken,
deren Haupt-Kristallphase ein β-Quarz
oder ein β-Quarzmischkristall
ist, etwa 5 – 40
Stunden lang bei einer Temperatur von 650 – 820 °C wärmebehandelt, um einen Kristallkeim
zu bilden. Nach der Kristallkeimbildung werden die Gläser erwärmt und
etwa 5 – 30
Stunden lang bei einer Temperatur von 750 – 920 °C wärmebehandelt und kristallisiert.
Für Glaskeramiken,
deren Haupt-Kristallphase
ein Spinell-Kristall oder ein Spinell-Mischkristall ist, wird das Ausgangsglas
etwa 5 – 30
Stunden lang bei einer Temperatur von 650 – 720 °C wärmebehandelt, um den Kristallkeim
zu bilden. Nach der Kristallkeimbildung werden die Gläser erwärmt und
etwa 2 – 20
Stunden lang bei einer Temperatur von 750 – 880 °C wärmebehandelt und kristallisiert. Als
Ergebnis werden Leucht-Glaskeramiken mit den erwünschten Eigenschaften erhalten.
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In
den Zusammensetzungen der Leucht-Glaskeramiken gemäß den Beispielen
der Erfindung sind beispielsweise die Werte für SiO2 +
P2O5, P2O5/SiO2 und Al2O/SiO2 in beiden
Beispielen 1–1
und 2–3:
SiO2 + P2O5 = 66, 0, P2O5/SiO2 = 0,1 und
Al2O3/SiO2 = 0,375.
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Die
erhaltenen Glaskeramiken sind jeweils transparent. Die Korngröße der in
den Glaskeramiken der Beispiele 1–1 bis 1–3 ausgeschiedenen Kristalle
ist etwa 800 Å,
während ihre
Korngröße in den
Glaskeramiken der Beispiele 1–4
und 5–5
nicht über
250 Å liegt.
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Die
Glaskeramiken der Beispiele 1–1
bis 5–5
weisen eine Lichtdurchlässigkeit
von mindestens 60 % bei einer Wellenlänge von 587,56 nm auf, außerdem haben
einige von ihnen eine Lichtdurchlässigkeit von nicht unter 80
%. Daher sind die Glaskeramiken dieser Beispiele ausreichend transparent.
Die Glaskeramiken emittieren Licht, wenn die Glaskeramiken einer
Bestrahlung durch Anregungslicht bei einer Wellenlänge von 365
nm ausgesetzt werden. Dies zeigt, dass die Glaskeramiken dieser
Beispiele optisch aktiv sind.
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Die
Leucht-Glaskeramiken der Beispiele 1–1 bis 5–5 weisen eine Wärmeleitfähigkeit
von nicht unter 1,1 W/(m·K)
auf.
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Die
thermischen Ausdehnungskoeffizienten der Leucht-Glaskeramiken der Beispiele 1–1 bis 1–3 liegen
innerhalb von –10 × 10–7 bis
+20 × 10–7/°C, und die
maximale Änderung
ihrer ΔL/L-Kurve
beträgt
in einem Temperaturbereich von –60 °C bis + 60 °C nicht mehr
als 2 × 10–5.
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Die
thermischen Ausdehnungskoeffizienten der Leucht-Glaskeramiken der Beispiele 1–4 und 5–5 liegen
in einem Temperaturbereich von –60 °C bis +160 °C innerhalb
von 25 × 10–7 bis
85 × 10–7/°C.
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Die
Tabellen III und IV zeigen die Glas-Zusammensetzungen in Gew.-% sowie einige
Eigenschaften der Leucht-Glaskeramiken der Beispiele 2–1 bis 2–4 der Erfindung,
welche eine Laseroszillation zeigen. Die in den Tabellen III und
IV angegebenen Eigenschaften sind die Keimbildungstemperatur, die
Keimbildungsdauer, die Kristallisationstemperatur, die Kristallisationsdauer,
die Wärmeleitfähigkeit,
der thermische Ausdehnungskoeffizient, die maximale Änderung
der ΔL/L-Kurve,
welche die relative Längenänderung
ist, die Haupt-Kristallphase, die Quelle des Anregungslichts, die
Wellenlänge
der Hauptemission, wenn die Anregungslichtquelle eine Laseroszillation
bewirkt, und die Lichtdurchlässigkeit
der Glaskeramiken bei der Wellenlänge der Hauptemission, wenn
die Glaskeramiken 10 mm dick sind, und die Schmelztemperatur und
die Schmelzdauer der Rohstoffe des Ausgangsglases bei der Herstellung
der Glaskeramiken.
-
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-
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Diese
Glaskeramiken der Beispiele 2–1
bis 2–4
werden auf eine Weise hergestellt, die der der Beispiele 1–1 bis 1–3 analog
ist.
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Die
Korngröße der ausgeschiedenen
Kristalle in den Leucht-Glaskeramiken der Beispiele 2–1 bis 2–4 liegt
nicht über
800 Å.
Demzufolge sind die Leucht-Glaskeramiken transparent.
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Die
in den Tabellen III und IV dargestellten Leucht-Glaskeramiken weisen eine Wärmeleitfähigkeit
von nicht unter 1,1 W/(m·K)
auf. Ihre thermischen Ausdehnungskoeffizienten liegen innerhalb
von –10 × 10–7 bis +20 × 10–7/°C, und die
maximale Änderung
ihrer ΔL/L-Kurve beträgt in einem
Temperaturbereich von –60 °C bis +160 °C nicht mehr
als 2 × 10–5.
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Durch
den folgenden Versuch wird bestätigt,
ob die in den Tabellen III und IV gezeigten Leucht-Glaskeramiken
als Laseroszillationsmedium verwendet werden können oder nicht.
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Die
Leucht-Glaskeramiken der Beispiele 2–1 bis 2–4 werden zu Stangen mit einem
Durchmesser von 6 mm und einer Länge
von 50 mm geformt, fein poliert, wodurch Glaskeramikstangen für die Laseroszillation erhalten
werden. Eine Xenon-Blitzröhre
wird als Quelle für
das Anregungslicht verwendet. Auf der Ausgangsseite wird ein Spiegel
verwendet, dessen Reflexionsvermögen
60 % beträgt,
und auf der Reflexionsseite wird ein Spiegel verwendet, dessen Reflexionsvermögen 100
% beträgt,
welche den Resonator darstellen. Als Detektor wird eine Ge-Photodiode
verwendet. Eine Laseroszillation wird als Impulsoszillation für alle Leucht-Glaskeramiken
der Beispiele 2–1
bis 2–4
bei den in den Tabellen III und IV angegebenen Wellenlängen nachgewiesen.
Die Pulswiederholungsrate ist 2,5 Pulse/s.
-
Tabelle
5 zeigt die Messergebnisse der mechanischen Eigenschaften der Leucht-Glaskeramiken
der Beispiele 2–1
und 1–4 und
diejenigen der optischen Glasprodukte, die von OHARA hergestellt
wurden.
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Im
Vergleich zu den von OHARA hergestellten optischen Glasprodukten
der Vergleichsbeispiele ist der thermische Ausdehnungskoeffizient
der Leucht-Glaskeramiken des Beispiels 2–1, deren Haupt-Kristallphase ein β-Quarzmischkristall
ist, außerordentlich
niedrig, ist ihre Biegefestigkeit hoch und ist ihre Temperaturwechselbeständigkeit
|Δt| außerordentlich
hoch, wie in Tabelle V dargestellt.
-
Verglichen
mit den optischen Glasprodukten ist der thermische Ausdehnungskoeffizient
der Leucht-Glaskeramiken des Beispiels 1–4, deren Hauptkristallphase
ein Spinell-Kristall
ist, niedrig, ist ihre Biegefestigkeit hoch und ist ihre Temperaturwechselbeständigkeit
|Δt| hoch.
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Das
heißt,
die Temperaturwechselbeständigkeit
|Δt| der
Vergleichsbeispiele liegt bei höchstens
etwa 100, während
die Temperaturwechselbeständigkeit
|Δt| der
Leucht-Glaskeramiken
der Beispiele 2–1
und 1–4 nicht
unter 150 liegt. Daraus wird deutlich, dass die Leucht-Glaskeramiken
der Beispiele 2–1
und 1–4
hervorragende thermische Eigenschaften aufweisen.
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Wie
oben beschrieben, werden die erfindungsgemäßen Glas-Keramiken durch Wärmebehandeln
des Ausgangsglases nach dem Aufschmelzen der Rohstoffe und durch
Formen der geschmolzenen Mischung erzeugt, wobei die Gläser die
Zusammensetzung eines SiO2-Al2O3-TiO2-RemOn-Systems haben,
worin Re für
ein oder mehrere Seltenerdelement(e) steht. Die Leucht-Glaskeramiken
weisen keine PbO-Komponente auf, die aus Umweltschutzgründen nicht
bevorzugt ist, und die erhaltenen Glaskeramiken sind dichtgepackt.
Somit weisen die Leucht-Glaskeramiken eine hervorragende Homogenität, eine
niedrige thermische Ausdehnung, eine Wärmebeständigkeit, thermische Eigenschaften
wie thermische Leitfähigkeit,
mechanische Festigkeit und Chemikalienbeständigkeit auf. Außerdem kann
das Schmelzverhalten der Rohstoffe für das Ausgangsglas mit den
hervorragenden Eigenschaften der Leucht-Glaskeramik drastisch verbessert
werden. Daher lässt
sich die Leucht-Glaskeramik
sehr gut formen und kann leicht hergestellt werden.
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Insbesondere
kommt es gemäß den Leucht-Glaskeramiken
der Erfindung, deren Haupt-Kristallphase ein Spinell-Kristall oder eine
Spinell-Mischkristall ist, zu keiner Herauslösung von Alkali im Laufe der
Zeit, da die Leucht-Glaskeramiken
praktisch keine Alkalikomponente aufweisen.
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Wenn
die Leucht-Glaskeramiken in eine Vorrichtung eingebaut werden, verursachen
die Leucht-Glaskeramiken daher keine Korrosion der Vorrichtung.
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Gemäß den Leucht-Glaskeramiken
der Erfindung sind die Transparenz und die optische Homogenität hervorragend,
da die Leucht-Glaskeramiken das Licht nur wenig streuen.
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Daher
sind die Leucht-Glaskeramiken der Erfindung bevorzugte Leuchtmaterialien,
die in den Fällen, in
denen sie einem Hochenergielicht ausgesetzt werden müssen und
die Umgebungstemperatur der verwendeten Glaskeramiken erheblich
oder schnell verändert
wird, oder in denen sie gegen Chemikalien beständig sein müssen usw., verwendet werden
können.
Diese Leucht-Glaskeramiken werden insbesondere dann bevorzugt, wenn
eine Transparenz benötigt
wird.
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Die
Leucht-Glaskeramiken der Erfindung werden beispielsweise als Oszillationsmedium
für die
Laseroszillation, als Anregungslichtfilter, als Materialien für die Wellenlängenänderung,
als Bestrahlungsszintillator, als Standardprobe für einen
fluoreszierenden Stoff, für
fluoreszierende Anzeigetafeln, für
dekorative Beleuchtungen, als Deckglas für Solarbatterien, für die Einstellung
der optischen Achse einer Extra High Pressure Mercury-Lampe, eines
Excimerlasers oder dergleichen, für fluoreszierende optische
Fasern, als Bildsensor für
die Umwandlung von ultraviolettem in sichtbares Licht verwendet,
da die Leucht-Glaskeramiken der Erfindung eine hervorragende Transparenz,
eine niedrige thermische Ausdehnung, eine Wärmebeständigkeit, Wärmeleitfähigkeit und Chemikalienbeständigkeit
aufweisen.
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Die
Ausgangsgläser
werden im gewünschten
Bereich mit feiner Struktur lokal kristallisiert, indem man sie
einer Bestrahlung durch Laserlicht mit der gewünschten Struktur aussetzt.
Demzufolge kann die dekorative Wirkung der Leucht-Glaskeramiken
noch weiter verbessert werden.
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Die
Leucht-Glaskeramiken können
als fluoreszierende Substanz für
Anzeigen und Beleuchtungen und als elektrolumineszierende Materialien
verwendet werden, da die Emissionswellenlänge der Glaskeramiken durch
Auswahl des Typs, der Menge und der Typenkombination der Seltenerdelemente
gesteuert werden kann. Beispielsweise unterscheiden sich die Lumineszenzfarben
je nach den zugesetzten Seltenerdelementen und dem Kristallisationsgrad
des ausgeschiedenen Kristalls. Ausgangs- oder Originalglas, das
nicht weniger als drei Arten von Seltenerdelementen als Emissionskomponenten
mit den Emissionsfarben rot, grün
und blau aufweist, wird zu Platten geformt. Das Ausgangsglas wird
durch Bestrahlung mit Laserlicht lokal kristallisiert, wobei der
Kristallisationsgrad durch Ändern
der Intensität
des Laserlichts gesteuert wird. Daraufhin können Substrate aus der erfindungsgemäßen Leucht-Glaskeramik
erhalten werden, deren Matrix jede Lumineszenzfarbe aufweist. Ein
farbiges Bild kann angezeigt werden, wenn das Substrat einer Bestrahlung
durch Elektronen- oder Ultraviolettstrahlen ausgesetzt wird, die
für die
Bilderzeugung gesteuert werden.
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Die
Leucht-Glaskeramiken der Erfindung können für verschiedene Zwecke verwendet
werden, da die Leucht-Glaskeramiken
die oben beschriebenen hervorragenden Eigenschaften aufweisen. Insbesondere
werden Leucht-Glaskeramiken,
die diese Transparenz aufweisen, als Lasermedium, als Wellenlängen-Wandlungsfilter
für Anregungslicht,
als Bestrahlungsszintillator, als Deckglas für Solarzellen, als fluoreszierende Substanz
für Beleuchtungen
oder Anzeigen, als elektrolumineszierende Materialien oder dergleichen
bevorzugt verwendet.
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Gemäß den Leucht-Glaskeramiken
der Erfindung wird das Ausgangsglas anhand eines Glasherstellungsverfahrens
erzeugt. Daher ist die Gestaltungsfreiheit sehr hoch, da die Glaskeramiken
aus einem Ausgangsglas erhalten werden können, das auf verschiedene
Weise geformt worden ist, wie zum Beispiel in Form von Platten,
in Form von dünnen
Platten, in Form von Fasern, in Form von dünnwandigen Rohren usw., und das
anschließend
einer Wärmebehandlung
unterzogen wird. Man kann auch die geformten Ausgangsgläser als
transparente Leuchtgläser
verwenden.
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Die
Glaskeramiken können
als Pulver verwendet werden, wenn man die erzeugten Glaskeramiken mahlt.
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Außerdem kann
man nach der Pulverisierung des Ausgangsglases eine Wärmebehandlung
für die Kristallisation
durchführen.
Nach dem Beschichten eines Substrats oder. dergleichen mit dem gemahlenen Ausgangsglas
und einem geeigneten Bindemittel kann das Ausgangsglas einer Wärmebehandlung
unterzogen werden. So können
das Brennen und das Kristallisieren gleichzeitig durchgeführt werden.
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Wie
vorstehend beschrieben worden ist, sind die Leucht-Glaskeramiken
zum Beispiel im Hinblick auf ihre physikalischen Eigenschaften bezüglich Wärme, die
Leichtigkeit ihrer Herstellung, die Wahlmöglichkeit ihres Kristallisationsbereichs
und bezüglich
der Transparenz den Leucht-Glaskeramiken des bisherigen Stands der
Technik vergleichsweise überlegen.
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Aus
der vorstehenden Beschreibung kann ein Fachmann auf diesem Gebiet
leicht die wesentlichen, kennzeichnenden Merkmale dieser Erfindung
feststellen, und ohne von deren Gedanken und Schutzumfang abzuweichen,
kann er verschiedene Änderungen
und Modifizierungen an der Erfindung vornehmen, um sie verschiedenen
Verwendungszwecken und Bedingungen anzupassen.
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Die
gesamte Offenbarung der japanischen Patentanmeldungen Nr. 9-353855,
eingereicht am 22. Dezember 1997, und Nr. 10-302584, eingereicht
am 23. Oktober 1998, einschließlich
der Beschreibung, der Ansprüche,
der Zeichnungen und der Zusammenfassung, sind hierin in ihrer Gesamtheit
durch Bezugnahme aufgenommen.