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Die
Erfindung betrifft ein Druckersystem mit wenigstens einem Drucker
zum Drucken von Bildern auf Bögen
in Übereinstimmung
mit elektrischen Bildsignalen. die dem Drucker zuzuführen sind,
einer Steuereinrichtung zum Zuführen
der elektrischen Bildsignale zu dem wenigstens einen Drucker, einer Eingabeeinrichtung
zum Empfang und zur Zufuhr elektrischer Bildsignale zu der Steuereinrichtung, welche
letztere eine Bedienungseinrichtung zur Eingabe von Druckaufträgen, die
sich auf dem wenigstens einen Drucker zuzuführende elektrische Bildsignale
beziehen, und eine Anzeigeeinrichtung aufweist, die dazu ausgebildet
ist, Bedienungsinformation anzuzeigen, wobei eine Einrichtung dazu
vorgesehen ist, Auftragsbearbeitungszeitsignale zu generieren, die
sich auf die geschätzte
Bearbeitungszeit für
das Drucken von Druckaufträgen
durch den wenigstens einen Drucker beziehen, und wobei die Steuereinrichtung
ein der aktuellen Zeit entsprechendes Zeitsignal generiert.
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Das
US-Patent 4 511 243 beschreibt ein automatisches elektrofotografisches
Reproduktionsgerät
mit einer Anzeige, die fortlaufend in digitaler Form sowohl die
aktuell geschätzte
Zeit, die noch für
den bearbeiteten Druckauftrag benötigt wird, als auch die geschätzte Fertigstellungszeit
anzeigt, zu der der bearbeitete Druckauftrag fertig sein wird. Es
gibt jedoch keine Anzeige einer Wartezeit bis, oder einer Zeit zu der
ein Druckauftrag zur Bearbeitung an der Reihe ist.
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Das
US-Patent 4 816 864 beschreibt ein programmierbares Kopiergerät mit einer
Vielzahl von Sammeltablaren für
zu kopierende Vorlagen, wobei eine Vorlage ein oder mehrere Bögen umfassen kann.
Das Kopieren kann vorprogrammiert und dann für die verschiedenen Vorlagen
automatisch ausgeführt
werden. Die Bearbeitungszeit für
jede Vorlage wird berechnet, wonach all die berechneten Bearbeitungszeiten
summiert und zu der aktuellen Zeit addiert werden. Eine Anzeige
zeigt digital die so vorhergesagte Zeit, zu der all die Vorlagen
verarbeitet sein werden. Es gibt keine Anzeige irgendeiner berechneten
Zeit für
die Bearbeitung einer spezifisch bereitgestellten Vorlage oder einer
Vielzahl von Vorlagen.
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Das
US-Patent 5 036 361 beschreibt ein Reproduktionsgerät, bei dem
für einen
in Bearbeitung befindlichen Auftrag die verbleibende Zeit für die Bearbeitung
eines Druckauftrages nicht nur in digitaler Form, sondern auch in
analoger Form angezeigt wird, mit Hilfe eines graphischen Balkens,
dessen Länge
dem Prozentsatz des Druckauftrages entspricht, der bereits verarbeitet
worden ist. In diesem Fall gibt es keine graphische Anzeige der
erwarteten Dauer oder der Fertigstellungszeit. Außerdem bezieht
sich die Anzeige nur auf einen Auftrag.
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Die
europäische
Patentanmeldung
EP 0 468 762 beschreibt
ein System zum Drucken von Dokumenten, das einen Drucker und eine
Steuereinheit aufweist. Die Steuereinheit ist dazu ausgebildet, Druckaufträge von einer
Vielzahl von Eingabestationen zu empfangen. Die Druckaufträge können unterschiedliche
Prioritäten
haben und können
mit einer spezifizierten geforderten Fertigstellungszeit versehen
sein, zu der sie gedruckt werden müssen. Auf der Grundlage der
spezifizierten Priorität
und der etwa spezifizierten geforderten Fertigstellungszeit bestimmt
die Steuereinheit die Reihenfolge, in der die Druckaufträge an den
Drucker übermittelt
werden. In diesem Fall zeigt eine Anzeigeeinrichtung an der Steuereinheit
digital die berechnete Bearbeitungszeit für jeden Druckauftrag und die
spezifizierte oder berechnete Fertigstellungszeit jedes Druckauftrags
an. Der Benutzer, der einen Druckauftrag übersandt hat, empfängt auch
Information bezüglich
des Endzeitpunkts der Behandlung seines Druckauftrags. In diesem
Fall wird die Information ebenfalls digital angezeigt. Auch hat
der Benutzer keine Möglichkeit,
zu einem anderen Drucker überzugehen.
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Das
Druckersystem nach der Erfindung, wie sie in Anspruch 1 definiert
ist, vermeidet die obigen Nachteile und ist zu diesem Zweck dadurch
gekennzeichnet, daß die
Anzeigeeinrichtung dazu ausgebildet ist, ein Kreissegment mit einem Öffnungswinkel anzuzeigen,
dessen Wert durch die Auftragsbearbeitungszeitsignale bestimmt ist,
und mit einer Winkelposition, die einstellbar ist und deren Wert
durch das Zeitsignal bestimmt ist.
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Eine
graphische Darstellung dieser Art für die Auftragsbearbeitungszeitsignale
macht es einem Benutzer wesentlich leichter, eine Vorstellung von den
Werten dieser Signale zu gewinnen. Nicht nur gibt die Größe der angezeigten
Fläche
des Kreissegments einen schnellen visuellen Eindruck von einer Zeitspanne,
sondern auch die Form wird intuitiv mit einer analogen Uhr in Verbindung
gebracht, und daher ist die Interpretation ebenfalls auf der Hand
liegend. Dies steht z. B. zu einem Balkendiagramm im Gegensatz.
Der Benutzer braucht nun keinen Text oder Zahlen zu lesen und kann
selbst aus einem beträchtlichen
Abstand eine Vorstellung von den Werten der Auftragsbearbeitungszeitsignale
gewinnen.
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Darüber hinaus
gibt es zusätzlich
zu einer graphischen Anzeige der Dauer der Auftragsbearbeitungszeiten
auch eine graphische Angabe der Zeiten, wann diese Aufträge fertig
sein werden.
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Eine
andere Ausführungsform
ist dadurch gekennzeichnet, daß die
Anzeigeeinrichtung dazu ausgebildet ist, Stunden- und Minutenzeiger
darzustellen, bei denen der Schnittpunkt der Längsachsen mit einem Schnittpunkt
der Verlängerungen
der geraden Schenkel des Kreissegments zusammenfällt und die Position der Zeiger
durch das Zeitsignal bestimmt wird. In diesem Fall wird die Anzeige
einer analogen Uhr in die Mittel zur Anzeige der Auftragsbearbeitungszeiten
integriert. Der Benutzer kann nun buchstäblich auf einen Blick all die
benötigten
Dauer- und Zeitinformationen der Druckaufträge in Verbindung mit der aktuellen
Zeit sehen.
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Eine
andere Ausführungsform
ist dadurch gekennzeichnet, daß das
Kreissegment in ein erstes und ein zweites Teilkreissegment aufgeteilt
ist, wobei der zentrale Öffnungswinkel
des ersten Teilkreissegments durch die gesamte geschätzte Auftragsbearbeitungszeit
der bereits zuvor eingeführten
und noch in Bearbeitung befindlichen Druckaufträge bestimmt ist und der Öffnungswinkel
des zweiten Teilkreissegments durch die geschätzte Auftragsbearbeitungszeit
des zuletzt eingeführten
Druckauftrages bestimmt ist.
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In
diesem Fall kann der Benutzer eine Vorstellung von der Größe seines
eigenen Druckauftrages in Bezug auf den Wert der Gesamtwartezeit
für die
bereits früher
eingeführten
Druckaufträge
gewinnen.
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Eine
andere Ausgestaltung dieser Ausführungsform
ist dadurch gekennzeichnet, daß das Kreissegment
in verschiedene Teilkreissegmente aufgeteilt ist, die jeweils einem
Druckauftrag entsprechen, wobei der Wert eines Öffnungswinkels eines Teilkreissegments
durch die Auftragsbearbeitungszeit eines Druckauftrages bestimmt
ist, der dem Teilkreissegment entspricht.
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In
diesem Fall werden dem Benutzer nicht nur die Gesamtwartezeit, sondern
auch die Anzahl und die einzelnen Wartezeiten der einzelnen Druckaufträge angezeigt.
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Ein
Systemoperator wird eine Ausführungsform
als vorteilhaft ansehen, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Teilkreissegmente
in der Verarbeitungsreihenfolge der zugehörigen Druckaufträge angeordnet
sind, wobei die Bedienungseinrichtung dazu ausgebildet ist, ein
Teilkreissegment auszuwählen
und das ausgewählte
Teilkreissegment in der Anordnung der Teilkreissegmente zu verschieben,
wobei die Verarbeitungsreihenfolge der entsprechenden Druckaufträge an die
neue Anordnung der Teilkreissegmente angepaßt wird.
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Durch
Kombination einer graphischen Anzeige einer Warteschlage von Aufträgen mit
einer graphischen Manipulation der Reihenfolge von Aufträgen in dieser
Schlange ist es möglich,
sofort den Effekt einer solchen Manipulation zu zeigen.
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In
einer Ausführungsform,
in der die Bedienungseinrichtung dazu ausgebildet ist, einen Drucker aus
einer Anzahl möglicher
Drucker auszuwählen,
ist eine weitere vorteilhafte Fortbildung dadurch gekennzeichnet,
daß eine
Einrichtung dazu vorgesehen ist, die erwarteten Auftragsbearbeitungszeiten
des ausgewählten
Druckers zu bestimmen und Bearbeitungszeitsignale für ausgewählte Aufträge zu generieren,
die diesen Auftragsbearbeitungszeiten entsprechen, und daß die Anzeigeeinrichtung
dazu ausgebildet ist, das Kreissegment auf der Grundlage dieser
Bearbeitungszeitsignale für
ausgewählte
Aufträge
anzuzeigen. Auf diese Weise kann ein Benutzer anhand einer graphisch
für jeden
ausgewählten
Drucker angezeigten Wartezeit einen Drucker auswählen, der seinen Druckauftrag
am schnellsten bearbeiten kann.
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Eine
Abwandlung der obigen Ausführungsform
ist dadurch gekennzeichnet, daß eine
Einrichtung dazu vorgesehen ist, die geschätzten Auftragsbearbeitungszeiten
verschiedener Drucker zu bestimmen und diesen Auftragsbearbeitungszeiten
entsprechende Auftragsbearbeitungszeitsignale zu generieren, und
daß die
Anzeigeeinrichtung dazu ausgebildet ist, das Kreissegment für jeden
der verschiedenen Drucker simultan anzuzeigen. Der Benutzer überblickt
nun mit einem einzigen Blick die Situation für verschiedene Drucker hinsichtlich
der Wartezeit und kann auf dieser Grundlage einen dieser Drucker auswählen.
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Eine
Weiterbildung dieser Variante ist dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung dazu
ausgebildet ist, die verschiedenen Drucker nach aufeinanderfolgenden
Werten der geschätzten Auftragsbearbeitungszeitsignale
der verschiedenen Drucker anzuordnen und die Anzeigeeinrichtung dazu
ausgebildet ist, jedes Kreissegment in der Anordnung der entsprechenden
Drucker anzuzeigen, wie sie durch die Steuereinrichtung bestimmt
ist. Da der Drucker mit der kürzesten
Wartezeit nun einem ersten Kreissegment unter einer Anzahl von in
einer Folge angeordneten Kreissegmenten entspricht, erhält der Benutzer
bereits einen Vorschlag, welchen Drucker er am besten auswählen kann.
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Das
Druckersystem gemäß der Erfindung wird
nun näher
erläutert
anhand der beigefügten Zeichnungen,
in denen zeigen:
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1 ein Diagramm einer möglichen
Konfiguration eines Druckersystems;
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2 eine Fernsteuereinrichtung
für ein Druckersystem;
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3 eine lokale Steuereinrichtung
für ein Druckersystem;
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4 eine detailliertere Darstellung
einer ersten Ausführungsform
einer Anzeigeeinrichtung einer Steuereinrichtung für ein Druckersystem
in Übereinstimmung
mit der Erfindung; und
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5 bis 8 weitere Einzelheiten der Anzeigeeinrichtung
in Übereinstimmung
mit nachfolgenden Ausgestaltungen der Steuereinrichtung gemäß der Erfindung.
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1 zeigt schematisch ein
Druckersystem bestehend aus einer Anzahl getrennter Einheiten, die durch
einen Netzwerkbus 101 miteinander verbunden sind. Der letztere
ist dazu geeignet, sowohl elektrische Bildsignale als auch Steuersignale
zwischen den an den Netzwerkbus 101 angeschlossenen Einheiten
zu übertragen.
Die an den Netzwerkbus 101 angeschlossenen Einheiten sind
ein Scanner 102, ein erster Drucker 103, ein zweiter
Drucker 104, eine erste Workstation 105, eine
zweite Workstation 106, eine Systemsteuerung 107 und
ein kombinierter Scanner und Drucker 108. Der Scanner 102 ist
dazu geeignet, elektrische Bildsignale durch fotoelektrische Abtastung
von Vorlagenbögen
z. B. mit Hilfe von CCDs zu erzeugen. Die Drucker 103 und 104 sind
dazu geeignet, Bilder anhand ihnen zugeführter elektrischer Signale
auf Bögen
zu drucken. Die Drucker 103 und 104 können z.
B. elektrofotografische Drucker mit Laser- oder LED-Belichtung oder
Tintenstrahldrucker sein. Die Workstations 105 und 106 generieren
elektrische Bildsignale, die auf andere Weise als durch Scannen
erzeugt werden können.
Dabei kann es sich um Bildinformation handeln, die auf einem digitalen
Speichermedium, einem Textverarbeitungssystem oder einer CAD/CAM-Entwicklungsstation
und dergleichen gespeichert ist. Die Benutzer einer Workstation
haben üblicherweise
keine vollständige
Kontrolle über
das Druckersystem, können
jedoch Aufträge
zum Drucken von von Ihnen zugeführten
elektrischen Bildsignalen einreichen. Eine Systemsteuerung 107 kann
dagegen einem Systemoperator die Möglichkeit bieten, das gesamte
Druckersystem zu kontrollieren. Die Scanner und Druckerkombination 108 enthält ebenfalls
einen Scanner 109, einen Drucker 110 und eine
Steuereinrichtung 111. Diese können sowohl unabhängig von
dem Druckersystem scannen und drucken, unter der Kontrolle durch
die Steuereinrichtung 111, als auch durch die Workstations 105 und 106 oder
die Systemsteuerung 107 ferngesteuert und mit elektrischen
Bildsignalen versorgt werden.
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2 zeigt eine mögliche Ausführungsform der
Workstations 105 und 106 und der Systemsteuerung 107.
Die an den Netzwerkbus 101 angeschlossene Steuereinrichtung 202 weist
eine Anzeigeeinrichtung in der Form eines Videobildschirms 201 und eine
Bedienungseinrichtung in der Form einer Tastatur 203 auf.
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3 zeigt eine mögliche Ausführungsform der
Scanner- und Druckerkombination 108. Sie umfaßt einen
Scanner 301, einen Drucker 302, einen Bogenspeicher 303,
ein Bogen-Ausgabemodul 304, Steuermodule 305 und
eine Anzeigeeinrichtung 306. Die letztere weist eine Anzeige
mit Tasten (nicht im einzelnen gezeigt) zur Eingabe von Bedienungsbefehlen
auf.
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4 zeigt detaillierter die
Anzeige der Anzeigeeinrichtung 201 und 306 eines
Steuersystems in Übereinstimmung
mit einer ersten Ausführungsform
der Erfindung. Die Anzeige ist in der Form einer Kathodenstrahlröhre (CRT)
oder eines Flüssigkristallbildschirms
(LCD), und die darauf angezeigte Information kann frei gewählt werden.
In der Praxis wird die in 4 gezeigte
Anzeige eine spezifische Bildschirmmaske unter einer Anzahl möglicher
Bildschirmmasken sein.
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Die
gezeigte Anzeige wird man für
die Auswahl eines Druckers zum Drucken eines Druckauftrages erhalten.
Der Benutzer oder Operator kann eingeben, welche Optionen er von
einem ausgewählten Drucker
auswählen
will. Zu diesem Zweck zeigt die Anzeige ein Eingabefeld 401 ("Medium") für die Zufuhr
von Normalpapier ("Plain
paper") oder speziellen Bögen ("Sheet"), ein Eingabefeld 402 für die Auswahl des
Papierformats, ein Eingabefeld 403 für die Endbearbeitung ("Finish"), ein Eingabefeld 404 für die Menge
an zu druckenden Bögen
("Number"), ein Druck-Startfeld 405 ("Print") und ein Löschfeld 406 ("Cancel"). Die in diesen
Feldern angezeigten Optionen können
auf verschiedene Weisen ausgewählt werden.
Zum Beispiel ist es möglich,
einen mausgesteuerten Cursor zu verwenden, Tasten, die in der Nähe des Bildschirms
angeordnet sind, oder, im Fall eines berührungsempfindlichen Bildschirms,
die Felder selbst zu berühren.
Das Druckeroptionsfeld 407 ("Available printers") gibt eine Liste von in dem Druckersystem
auswählbaren
Druckern an.
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Gemäß der Erfindung
wird auch eine graphische Anzeige in der Form eines farbigen oder
schattierten Kreissegments 408 gezeigt, zur Anzeige der geschätzten Wartezeit,
bevor der in dem Drucker-Optionsfeld 407 ausgewählte Drucker
für den auszuführenden
Druckauftrag verfügbar
ist. Die Wartezeit wird durch vorherige Druckaufträge verursacht, die
von anderen Benutzern eingegeben sein mögen. Ein Schätzwert für die erwartete
Gesamtverarbeitungszeit kann anhand dieser Liste durch einen geeigneten
Algorithmus angegeben werden, z. B. auf der Grundlage der Anzahl
von zu druckenden Bögen und
der Druckgeschwindigkeit des Druckers. Die Größe des zentralen Öffnungswinkels α des Kreissegments 408 ist
definiert durch die geschätzte
Wartezeit in Minuten dividiert durch 60. In diesem Fall ist deshalb
die maximal anzeigbare Wartezeit 60 Minuten. Ein erster gerader
Schenkel 409 des Kreissegments 408 fällt mit
einem Minutenzeiger einer analogen Uhr zusammen, die ebenfalls angezeigt
wird, mit einem Zifferblatt 410 und einem kurzen Stundenzeiger 411.
Unter diesen Bedingungen zeigt die analoge Uhr die aktuelle Zeit
an. Der Schenkel 409 des Kreissegments bewegt sich mit
dem Minutenzeiger. Der andere gerade Schenkel 412 des Kreissegments 408 ist
dagegen in einer festen Position auf der erwarteten Startzeit positioniert,
zu der der Druckauftrag gestartet werden kann. Schließlich wird
die dem Kreissegment 408 entsprechende Zeit auch kontinuierlich in
digitaler Form in einem zu diesem Zweck vorgesehenen Anzeigefeld 413 angezeigt.
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Wenn
aus der Drucker-Auswahlliste 407 ein anderer Drucker ausgewählt wird, so
wird der Wert des zentralen Öffnungswinkels α des Kreissegments 408 automatisch
an die Wartezeit für
den dann ausgewählten
Drucker angepaßt.
Die geschätzte
Wartezeit kann nämlich
mit jedem Drucker variieren, nicht nur wegen der Zufuhr zu einem
speziellen Drucker, sondern auch wegen der Produktivität eines
Druckers.
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Falls
die erwartete Wartezeit länger
als 60 Minuten ist, kann dies durch das Anzeigefeld 413 angezeigt
werden, entweder als die Gesamtzahl von Minuten oder als die Anzahl
voller Stunden. Alternativ kann dies gemäß einer in 5 gezeigten Ausführungsform durch ein Kreissegment 501 angezeigt werden,
dessen erster Schenkel 502 mit einem Stundenzeiger einer
analogen Uhr zusammenfällt.
Der andere gerade Schenkel 503 ist in diesem Fall auf die erwartete
Zeit in Stunden positioniert, zu der der Druckauftrag starten soll.
In diesem Fall ist die maximal anzeigbare Wartezeit auf 12 Stunden
verlängert. Der
zentrale Öffnungwinkel α des Kreissegments 501 ist
in diesem Fall proportional zu der Wartezeit in Stunden dividiert
durch 12.
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Eine
kombinierte Ausführungsform
erhält man
durch Auswahl der in 4 gezeigten
Anzeige im Fall einer Wartezeit von weniger als 1 Stunde und der
in 5 gezeigten Anzeige
im Fall einer Wartezeit von mehr als 1 Stunde.
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6 zeigt eine dritte Ausführungsform,
bei der ein erstes Kreissegment 601 die Anzahl von Minuten
an Zeit, die nach Abzug von der Anzahl voller Stunden verbleibt,
und ein zweites Kreissegment 602 die Anzahl voller Stunden
modulo 12 anzeigt. Solange die Wartezeit z. B. mehr als 2 Stunden
beträgt,
hat das Kreissegment 602 einen festen Öffnungswinkel β von 2/12*360°. Wenn die
Wartezeit weniger als 2 Stunden aber mehr als 1 Stunde beträgt, hat
das Kreissegment 602 einen festen Öffnungswinkel β von 1/12*360°. Der Öffnungswinkel α des Kreissegments 601 ist
ständig
definiert durch die Anzahl von Minuten, die nach Abzug der Anzahl
der vollen Stunden von der Wartezeit verbleibt.
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7 zeigt eine vierte Ausführungsform
mit einem ersten Kreissegment 701 und einem zweiten Kreissegment 702,
die sich in der Farbe oder Schattierung unterscheiden. Das erste
Kreissegment 710 zeigt ständig die Wartezeit in Minuten
an, bevor ein neu von dem Benutzer eingeführter Druckauftrag an der Reihe
ist. Das zweite Kreissegment 702 zeigt in Minuten die Bearbeitungszeit
für einen
neu von dem Benutzer eingeführten
Auftrag an. Auf diese Weise kann ein Be nutzer auch eine Vorstellung über die
erwartete Bearbeitungszeit für
seinen eigenen Druckauftrag gewinnen.
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Es
sollte auch bemerkt werden, daß eine Seite
eines Kreissegments nicht notwendigerweise an einen Stunden- oder
Minutenzeiger gekoppelt sein muß.
Zum Beispiel im Fall eines vorprogrammierten Druckauftrags, in dem
eine zukünftige
Zeitspanne für
einen Druckauftrag reserviert ist, wird diese Zeitspanne durch ein
Kreissegment angezeigt, das von dem Minuten- oder Stundenzeiger
losgelöst ist.
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Je
nach Länge
der erwarteten Bearbeitungszeiten kann es vorteilhaft sein, einen
12 Stunden Maßstab
anstelle eines 24 Stunden Maßstabes
anzuwenden oder umgekehrt.
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8 zeigt eine fünfte Ausführungsform,
bei der jedem Druckauftrag sein eigenes Kreissegment 801–806 zugeordnet
ist, dessen zentraler Öffnungswinkel
der erwarteten Bearbeitungszeit für den betreffenden Druckauftrag
entspricht. Ein Benutzer oder Systemoperator kann dann eine Vorstellung
von der Warteschlangenstruktur der Druckaufträge gewinnen. Eine weitere vorteilhafte
Ausführungsform erhält man,
wenn ein Identifizierungscode, der einen Druckauftrag identifiziert,
bei jedem Kreissegment 801–806 angezeigt wird
und der Benutzer oder Systemoperator ein spezielles Kreissegment 801–806 auswählen und
es in der Folge der Segmente 801–806 verschieben kann,
so daß die
Verarbeitungsreihenfolge der Druckaufträge entsprechend eingestellt
wird.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausführungsform erhält man durch
gleichzeitige Anzeige der Verarbeitungsreihenfolgen von Druckaufträgen für mehr als einen
Drucker. Zum Beispiel wird die in 4 gezeigte
Anzeige nebeneinander drei Zifferblätter 410 darstellen,
die jeweils einem der drei verfügbaren
Drucker entsprechen. Mit Anzeige der Verarbeitungsreihenfolge von
Druckaufträgen,
wie sie in 8 illustriert
ist, in jedem Zifferblatt 410 ist es weiterhin vorteilhaft,
wenn man in der Lage ist, einen Druckauftrag von einem Drucker zu
einem anderen zu bewegen, indem man einfach das betreffende Kreissegment aus
einem Zifferblatt auswählt
und es zu dem anderen Zifferblatt bewegt. Die entsprechenden Bearbeitungszeiten
werden danach an die neuen Verarbeitungsreihenfolgen angepaßt.
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9 zeigt eine sechste Ausführungsform mit
alternativen Kreissegmenten 901 und 902, die nicht
die gesamte Kreisfläche 903 bedecken.
Das Kreissegment 901, das ständig die Anzahl von Minuten
nach Abzug der vollen Stunden von der Wartezeit anzeigt, ist in
diesem Fall auf einen Streifen längs des
Randes der Kreisfläche 903 beschränkt. Es
sollte bemerkt werden, daß in
einem Extremfall das Kreissegment 901 nur durch einen Teil
des Randes selbst gebildet wird. Das Kreissegment 902,
das die ganze Anzahl von Stunden der Wartezeit anzeigt, ist auf
einen inneren Teil der Kreisfläche 903 beschränkt.
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Andere
Ausführungsformen
(nicht im einzelnen gezeigt) können
durch Kombinationen einer oder mehrerer der beschriebenen Ausführungsformen
erhalten werden. Eine einfache Ausführungsform kann auch ohne einen
expliziten Stunden- und
Minutenzeiger erhalten werden.
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Zum
Beispiel erhält
man eine (in der Zeichnung nicht im einzelnen gezeigte) siebte Ausführungsform,
wenn die oben genannten Kreissegmente verschiedener Drucker simultan
und nebeneinander in Übereinstimmung
mit den je Drucker erwarteten Bearbeitungszeiten angezeigt werden.
Dies gilt für
all die obigen Ausführungsformen
für die
Anzeige von Kreissegmenten.
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Eine
achte Ausführungsform,
die ebenfalls in der Zeichnung nicht dargestellt ist, erhält man,
wenn die entsprechenden Kreissegmente verschiedener Drucker der
Reihe nach in Übereinstimmung
mit den geschätzten
Auftragsbearbeitungszeiten für
jeden Drucker angezeigt werden. Diese Anzeige wird bewirkt in Übereinstimmung
mit einer Anordnung auf der Grundlage der aufeinanderfolgenden Länge dieser
Auftragsbearbeitungszeiten.
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Schließlich ist
zu bemerken, daß die
Steuereinrichtung, statt speziell konstruiert zu sein, auch durch
Computer für
allgemeine Anwendungen, etwa Personalcomputer oder allgemein erhältliche
Workstations gebildet werden kann, die einfach mit Hilfe eines speziellen
Steuerprogramms in der erfindungsgemäßen Weise arbeiten können.