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Die
Erfindung betrifft eine Bedienungs-Steuereinheit für die Bedienungssteuerung
eines Reproduktionssystems, mit
einer Anzeigeeinrichtung zur
Anzeige von Bedienungsbildschirmen und
einer Bedienungs-Steuereinrichtung
zur Vornahme von Auswahlen auf den Bedienungsbildschirmen. Die Erfindung
bezieht sich auch auf ein Reproduktionsgerät, das mit einer Bedienungs-Steuereinheit
dieser Art ausgerüstet
ist.
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Die
Bedienungssteuerung eines Reproduktionsgerätes betrifft die Vornahme einer
Anzahl von Einstellungen an dem Gerät, derart, daß ein Reproduktionsauftrag
in der geforderten Weise ausgeführt
wird. Wenn ein Reproduktionsgerät
eine begrenzte Anzahl von Funktionen hat, so genügt eine einfache, leicht zu überblickende
Bedienungstafel zur Vornahme der geforderten Einstellungen, wobei
jeder Funktion ihr eigener Knopf oder eine andere Bedienungseinrichtung
zugewiesen ist. Eine einfache Bedienungstafel dieser Art wird im
allgemeinen eine Anzahl von Tasten für die Eingabe der Anzahl der
herzustellenden Kopien, ein kleines alphanumerisches Display zur
Anzeige von Fehlermeldungen, einen Startknopf zum Starten eines
Kopiervorgangs und eine begrenzte Anzahl von Tasten für Einstellfunktionen
wie Vergrößern/Verkleinern,
Hell/Dunkel, Auswahl des Papiermagazins und dergleichen aufweisen.
Die Funktionalität
von Reproduktionsgeräten
nimmt jedoch kontinuierlich zu. Infolgedessen wird die Bedienungssteuerung
dieser Maschinen immer komplexer. Wenn ein Gerät eine große Anzahl von Funktionen hat,
so führt
der oben skizzierte Ansatz zu einer großen Bedienungstafel, die sich
nicht mehr leicht überblicken
läßt.
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Eine
Lösung
dafür sind
menügesteuerte
Bedienungstafeln. Diese bestehen aus einem Anzeigeschirm und einer
Anzahl von Tasten. Auf dem Bildschirm wird dem Benutzer schrittweise
eine Anzahl von Menüs
angezeigt, und der Benutzer kann Tasten benutzen, deren Funktion
von dem auf dem Bildschirm dargestellten Menü abhängig ist, um die geforderten
Geräteeinstellungen
vorzunehmen. Ein System dieser Art wird in dem US-Patent 4 873 570
beschrieben, in dem ein Reproduktionsgerät beschrieben wird, das ein
Bedienungs-Steuersystem
mit Menüs
aufweist. Dies hat den Vorteil, daß viele Funktionen angeboten
werden können,
ohne daß die
Bedienungstafel mit Knöpfen überfrachtet
wird. Die große
Anzahl von Menüs
führt jedoch dazu,
daß dieses
System für
den Benutzer nicht mehr leicht zu überblicken ist. Die Navigation durch
ein System dieser Art ist kompliziert und schreckt Benutzer ab,
weil sie nicht wissen, worin ein nachfolgender Schritt bestehen
wird, und sie Angst haben, Fehler zu machen.
US 4 873 570 beschreibt auch die Verwendung
eines Hilfe-Bildschirms, um den Benutzer bei der Bedienung dieses
Systems zu unterstützen.
Ein Anfänger
weiß jedoch
oftmals nicht, wie ein solches Hilfe-Menü aufzurufen ist, und er ist
zu wenig mit der Maschine vertraut, um eine adäquate Frage an das Hilfesystem
formulieren zu können.
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Aus
der Computertechnik sind Befehlszeilensysteme bekannt, bei denen
nach einem Prompt (Eingabeaufforderung) ein Befehl mit Parametern
eingegeben werden muß.
Der Vorteil dieses Systems ist seine Flexibilität. Sämtliche Funktionen werden auf
diese Weise unterstützt.
Der Nachteil besteht darin, daß ein
Benutzer all diese Befehle einschließlich des zugehörigen Parameter
auswendig können
muß. Außerdem ist
es oftmals unerwünscht,
eine komplette Tastatur an dem Gerät anzubringen. Dabei handelt
es sich häufig
um öffentlich
zugängliche
Maschinen, die von einer großen
Anzahl von Personen benutzt werden. Eine Tastatur ist z.B. nur bei
einem Computerarbeitsplatz sinnvoll, jedoch problematisch bei öffentlich
zugänglichen
Maschinen. Der Benutzer steht gewöhnlich vor der Maschine, und
dann kann eine Tastatur nicht zufriedenstellend bedient werden.
In Fällen
dieser Art ist es zweckmäßiger, nur
wenige Knöpfe
zu haben, die im allgemeinen mit dem Zeigefinger bedient werden
können.
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Die
Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile der obigen Bedienungs-Steuersysteme
weitgehend zu vermindern.
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Zu
diesem Zweck ist das Gerät
nach dem Oberbegriff ausgerüstet
mit einer ersten Speichereinrichtung zum Speichern von Satzvorlagen,
die eine Folge von Wörtern
und wenigstens zwei Wortfelder enthalten, einer zweiten Speichereinrichtung
zum Speichern von wenigstens zwei Wortgruppen, die den Wortfeldern
entsprechen und Worteinheiten enthalten, einer Einrichtung zum Erzeugen
eines ersten Bedienungsbildschirms zur Anzeige der Satzvorlage und
zur Anzeige entsprechender Wortgruppen in der Nähe der Wortfelder, einer Worteinheit-Auswahleinrichtung
zur Auswahl einer Worteinheit aus einer Wortgruppe unter Vermittlung
durch die Bedienungs-Steuereinrichtung, um die Worteinheit in ein
entsprechendes Wortfeld einzusetzen und einen Satz in im wesentlichen
natürlicher
Sprache zu bilden, einer Bestätigungseinrich tung
zur Bestätigung
der ausgewählten
Worteinheiten unter Vermittlung durch die Bedienungs-Steuereinrichtung,
eine Befehls-Auswahleinrichtung zur Auswahl eines Verarbeitungsbefehls
auf der Basis der Satzvorlage und der ausgewählten Worteinheiten, und einer
Verarbeitungseinrichtung zur Ausführung des mit der Befehls-Auswahleinrichtung ausgewählten Verarbeitungsbefehls,
wenn die Bestätigungseinrichtung
durch den Benutzer betätigt
wird.
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Mit
der Konfiguration gemäß der Erfindung
ist es möglich,
die Bedienungs-Steuertafel übersichtlich und
leicht bedienbar zu halten. Die Konfiguration verbindet die Flexibilität eines
Befehlszeilensystems mit der schrittweisen Führung durch ein Menüsystem,
jedoch ohne die Nachteile dieser beiden Systeme. Es wird keine Tastatur
benötigt,
und somit ist die Bedienungs-Steuereinheit für Maschinen geeignet, bei denen
der Benutzer Einstellungen vornimmt, während er vor dem Gerät steht.
Es wird keine große
Anzahl von Menüs
benötigt,
und im Grunde wird nur ein Bildschirm benötigt, mit dem alle Einstellungen
vorgenommen werden können.
Befehle können
in einer verständlichen
Sprache angezeigt werden, die der natürlichen Sprache angenähert ist.
Der Benutzer wird in die richtige Richtung geleitet. Dies ermöglicht die
Bedienungssteuerung durch unerfahrene und gelegentliche Benutzer.
Das Arbeiten mit einer Tastatur ist anspruchsvoll für jene,
die darin nicht geübt
sind. Das Arbeiten in der erfindungsgemäßen Weise ist schnell. Im Gegensatz
zu einem System, bei dem völlig
beliebige Sätze
eingegeben werden können,
ist es in diesem Fall möglich,
die Möglichkeiten
so zu begrenzen, daß der
Benutzer bereits in die richtige Richtung gelenkt wird, ohne daß die Nachrichten
kryptisch werden. Für ein
und dieselbe Funktion kann eine Anzahl von Wörtern angezeigt werden, so
daß ein
unerfahrener Benutzer nicht mit der spezifischen Fachsprache vertraut
zu sein braucht, mit der Funktionen manchmal gern auf einem Reproduktionsgerät angezeigt
werden.
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Das
System läßt sich
leicht mit einem Display kombinieren, auf dem Kaskadenmenüs angezeigt
werden, und kann somit leicht für
gewisse Funktionen benutzt werden, während mit derselben Bedienungseinrichtung
auch weiterhin Menüs
aufgerufen werden können.
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In
einer vorteilhaften Anwendung der Erfindung gibt es für ein Wortfeld
mindestens zwei entsprechende Wortgruppen, und die Bedienungs-Steuereinheit weist
eine Gruppen-Auswahleinrichtung auf, zum Auswählen einer der wenigstens zwei
entsprechenden Wortgruppen zur Anzeige auf dem Bildschirm in der
Nähe des
entsprechenden Wortfeldes, auf der Grundlage einer Worteinheit,
die in einem anderen Wortfeld ausgewählt wurde. Auf diese Weise
ist es möglich,
in einer nachfolgenden Spalte nur jene Worteinheiten anzuzeigen, die
in Kombination mit einer zuvor gewählten Worteinheit relevant
sind. Auf diese Weise wird der Bediener daran gehindert, bedeutungslose
Formulierungen zu bilden. Die obige Ausführungsform wird dadurch weiter
verbessert, das die Bedienungs-Steuereinrichtung einen Wiederholungs-Betriebsmodus
aufweist und die Gruppen-Auswahleinrichtung für die Dauer des Wiederholungsbetriebs
der Bedienungs-Steuereinrichtung für den Zweck der Auswahl einer
Worteinheit in dem anderen Wortfeld durch die Worteinheit-Auswahleinrichtung
blockiert ist. Dies verhindert, daß während der wiederholten Modifikation
der Auswahl aus einer ersten Wortgruppe bei einem anderen Wortfeld
wiederholt eine andere Wortgruppe angezeigt wird.
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Eine
andere Ausführungsform
ist dadurch gekennzeichnet, daß die
erste Speichereinrichtung wenigstens zwei Satzvorlagen enthält und daß eine Einrichtung
dazu vorgesehen ist, eine Satzvorlage in Abhängigkeit von den Auswahlen
auszuwählen,
die ein Benutzer zu diesem Zweck an dem Bedienungsbildschirm vorgenommen
hat.
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Dies
hat die Wirkung, daß der
Benutzer mit einer Satzvorlage arbeiten kann, die für die Situation
zu dieser Zeit am besten geeignet ist.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die Einrichtung
zum Erzeugen des ersten Bedienungsbildschirms dazu ausgebildet,
die Satzvorlage entlang einer ersten Achse anzuzeigen und eine Wortgruppe
entlang einer zweiten Achse anzuzeigen, die rechtwinklig zu der
ersten Achse verläuft
und die Satzvorlage an dem entsprechenden Wortfeld schneidet. Auf
diese Weise erhält
man einen sehr übersichtlichen Bedienungsbildschirm,
Schließlich
weist in einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung der ausgewählte Verarbeitungsbefehl
die Verarbeitungseinrichtung an, einen Hilfe-Bildschirm anzuzeigen. Das System gemäß der Erfindung
ist hervorragend dazu geeignet, eine Frage für eine Hilfe-Funktion zu formulieren,
Das Hilfe-System
wird natürlich
in erster Linie von unerfahrenen Benutzern verwendet werden, die
kaum mit der Maschine vertraut sind und gewöhnlich nicht über die
gängigen
Begriffe zur Angabe spezifischer Funktionen informiert sind. Da
sie unerfahren sind, wird es für
sie schwierig sein, eine Hilfe-Frage völlig eigenständig zu
formulieren. Das System hilft ihnen, eine Frage zu formulieren,
indem zunächst
eine Satzvorlage angezeigt wird und dann für jedes Wortfeld eine Auswahl
aus einer begrenzten Anzahl von Wörtern vorgenommen wird. Es
wird keine Tastatur benötigt,
und Kaskadentasten sind ausreichend, um den Satz formulieren zu
können.
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Die
Erfindung wird nun näher
erläutert
werden unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen, in denen
zeigen,.
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1 eine
schematische Darstellung eines Reproduktionsgerätes gemäß der Erfindung;
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2 ein
Diagramm eines Reproduktionsgerätes
gemäß der Erfindung;
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3 eine
Bedienungs-Steuereinheit gemäß der Erfindung;
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4 einen
ersten Bedienungsbildschirm;
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5 einen
Bedienungsbildschirm gemäß der Erfindung;
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6 einen
Hilfe-Bildschirm, der gemäß der Erfindung
erhalten wird;
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7 eine
Speicherorganisation für
eine erste Ausführungsform
der Erfindung;
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8 ein
Flußdiagramm
für ein
Verfahren zur Ausführung
der Erfindung.
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1 ist
ein Diagramm eines Reproduktionsgerätes 101 gemäß der Erfindung.
Das erfindungsgemäße Reproduktionsgerät, das hier
beschrieben wird, bietet dem Benutzer eine Kopierfunktion, eine
Druckfunktion und eine Scanfunktion.
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In
der Kopierfunktion, die die Anfertigung von Kopien von Papiervorlagen
ermöglicht,
gibt der Benutzer zunächst über die
Bedienungs-Steuereinheit 108 die erforderlichen Einstellungen
für den
Kopierauftrag ein. Zu diesem Zweck umfaßt die Einheit 108 eine
Bedienungs-Steuertafel mit einer Anzahl von Tasten, die um einen Bildschirm 110 herum
gruppiert sind. Die so angegebenen Einstellungen bilden die Auftragsspezifikation.
Die zu dem Auftrag gehörenden
Papiervorlagen werden dann mit Hilfe der Abtasteinrichtung 102 eingescannt.
Die Auftragsspezifikation zusammen mit den elektronischen Bildern
der Vorlagen, die mit Hilfe der Abtasteinrichtung erhalten wurden,
werden als der Kopierauftrag im Speicher 104 gespeichert.
Die Steuereinheit 107 verwaltet eine Schlange von Aufträgen, die
im Speicher abgelegt sind, und stellt sicher, daß die elektronischen Bilder
der Originale und die zugehörige
Auftragsspezifikation an den Drucker 105 weitergeleitet
werden, wenn der Kopierauftrag zum Drucken an der Reihe ist. Der
Drucker stellt sicher, daß die
Drucke in Übereinstimmung mit
der Auftragsspezifikation angefertigt werden.
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Bei
der Druckfunktion, die das Ausdrucken von über ein Netzwerk empfangenen
Daten ermöglicht, werden
Druckaufträge,
die aus einer Anzahl von elektronischen Bildern von Vorlagen und
einer Auftragsspezifikation bestehen, durch die Datenempfangseinrichtung 103 empfangen.
Diese Druckaufträge
stammen z.B. von Workstations, die mit dem Reproduktionsgerät 101 über ein
Netzwerk verbunden sind. Bei Empfang wird der Auftrag als ein Druckauftrag
in der Schlange im Speicher 104 abgelegt. Über die
Bedienungs-Steuereinheit 108 ist es möglich, die Auftragsspezifikation
zu verändern,
während
sich der Auftrag noch im Speicher befindet. Die weitere Bearbeitung
ist identisch mit der oben beschriebenen Bearbeitung eines Kopierauftrags.
Die Scanfunktion dient dazu, Papiervorlagen einzuscannen und sie
dann in elektronischer Form über
das Netzwerk an eine Zielstation zu senden. Für diesen Zweck gibt der Benutzer
zunächst über die
Bedienungs-Steuertafel 108 eine Auftragsspezifikation für den Scanauftrag
ein. Die Vorlagenbilder werden dann über die Abtasteinrichtung 102 eingelesen
und dann im Speicher 104 gespeichert. Von hier werden sie
unter der Steuerung durch die Steuereinheit 107 an die
Datenübermittlungseinrichtung 106 weitergeleitet,
die sie mit der richtigen Adressierung in das Netzwerk einspeist.
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2 ist
eine Außenansicht
einer Ausführungsform
des Reproduktionsgerätes 101.
In der gezeigten Ausführungsform
umfaßt
die Abtasteinrichtung eine Abtasteinheit 202 und einen
automatischen Seiteneinzug 201 zum automatischen Einziehen
eines darin eingelegten Vorlagenbogens oder Stapels von Vorlagenbögen in die
Abtasteinheit 202. Die Letztere tastet einen ihr zugeführten Vorlagenbogen
optisch ab und konvertiert die optische Information mit Hilfe von
fotoelektrischen Sensoren wie etwa einem CCD in elektrische Bildsignale.
Der Drucker 105 umfaßt
in der gezeigten Ausführungsform
ein Magazin für
Kopiermaterial 203, eine Druckereinheit 204 und
ein Finishingmodul 205 zur Endbearbeitung und Ablage der
gedruckten Kopienbögen.
Die Bilderzeugung in der Druckereinheit 104 kann auf verschiedene
Weisen bewirkt werden. Zum Beispiel ist es möglich, Elektrofotografie mit
einem Fotoleiter und Laser- oder LED-Belichtung zu verwenden oder
z.B. einen Tintenstrahl. Außerdem
braucht die Bildinformation nicht auf eine Farbe beschränkt zu sein,
sondern kann auch eine Hintergrundfarbe oder sogar Vollfarben umfassen.
Die Steuereinheit 107 und die Speichereinrichtung 104 sind
in einem Abteil des Gerätes
untergebracht, das mit 206 bezeichnet ist. Die Speichereinrichtung wird
durch eine Kombination aus einer Festplatte und einem RAM gebildet.
Die Bedienungs-Steuertafel 207 der Bedienungs-Steuereinheit 108 ist
in der Mitte des Gerätes
in einer solchen Höhe
angeordnet, daß für einen stehenden
Benutzer alle Tasten leicht zugänglich
sind und der Bildschirm leicht sichtbar ist.
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3 zeigt
eine nähere
Darstellung der Bedienungs-Steuertafel 207 des Reproduktionsgerätes. Es sollte
bemerkt werden, daß die
Bedienungsbildschirme gemäß der Erfindung,
wie sie in 4 bis 6 gezeigt
sind, für
die Hilfe-Funktion
benutzt werden. Die Erfindung ist jedoch nicht hierauf beschränkt, und
die Speicherorganisation und das in 7 und 8 illustrierte
Verfahren sind somit auch dazu geeignet, Auftragseinstellungen in
das Gerät
einzugeben. Die Bedienungs-Steuertafel umfaßt einen Anzeigeschirm 110 und eine
Anzahl von Tasten. Der Anzeigeschirm 110 ist ein LCD-Bildschirm,
und der Bildschirminhalt kann pixelweise definiert werden. Der Anzeigeschirm
ist aufgeteilt in eine Anzahl von Bildschirmbereichen, die mit den Bezugszeichen 301, 302, 303 und 304 bezeichnet
sind. Der Bildschirmbereich 301 zeigt die Anzahl der herzustellenden
Kopien oder Kopiensätze.
Der Bildschirmbereich 302 zeigt Gerätenachrichten wie etwa Fehlermeldungen
oder Statusmeldungen. Der Bildschirmbereich 303 gibt einen
ausgewählten
Modus an, und schließlich
zeigt der Bildschirmbereich 304 Hauptmenüs und etwaige
Untermenüs.
Eine Starttaste 305, Zifferntasten 306 und eine
Korrekturtaste 307 sind am unteren Rand der Tafel angeordnet.
Die Starttaste 305 dient dazu, einen von dem Reproduktionsgerät auszuführenden
Auftrag zu starten, z.B. das Kopieren eines oder mehrerer Vorlagenbögen, die
in den Vorlageneinzug eingegeben wurden. Die Starttaste 305 dient
auch zur Bestätigung
der vorgenommenen Einstellungen. Die Anzahl von Drucken, die erstellt
werden können,
kann mit den Zifferntasten 306 eingestellt werden. Die
für einen
Reproduktionsauftrag eingestellte Anzahl wird im Bildschirmbereich 301 angezeigt.
Die Korrekturtaste 307 dient dazu, den Kopierprozeß zu unterbrechen
und etwa vorgenommene Einstellungen zu löschen. Direkt um den Anzeigeschirm 110 herum
sind eine Anzahl von Tasten angeordnet, die funktionsmäßig mit
einem bestimmten Bereich auf dem Anzeigeschirm gekoppelt werden können. Tasten 308, 309 und 310 dienen
zum Aufrufen von Hauptmenüs
für das
Kopieren, Scannen bzw. Drucken. Die Taste 311 dient zum
Aktivieren einer Hilfe-Funktion. Die Tastenfunktionen sind in dem
Bildschirmbereich 303 angegeben, wobei die ausgewählte Funktion
mit einem von den anderen Funktionen verschiedenen Hintergrund gezeigt
wird. Das Hauptmenü und
etwaige Untermenüs
werden im Bildschirmbereich 304 angezeigt. Der Letztere
ist in fünf
Spalten aufgeteilt, wobei jede Spalte mit einer Kaskadentaste (Schritt-Taste) mit den Bezugszeichen 312-316 versehen
ist. Jede Spalte enthält
alternative Optionen für
eine Funktion, und die jeweiligen Kaskadentasten, die bei jeder
Betätigung
eine nachfolgende Option auswählen,
können
zur Vornahme einer Auswahl benutzt werden. Schließlich kann
mit Hilfe der Aufwärts-
und Abwärts-Tasten 317 erforderlichenfalls
ein Zahlenwert für
eine Option ausgewählt
werden.
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4 zeigt
den Anzeigeschirm in der Situation, in der das Hauptmenü für das Kopieren
ausgewählt ist.
Dieses Hauptmenü hat
drei Untermenüs: "original>copy" (Original>Kopie), "delivery" (Ausgabe) und "edit" (Bearbeiten). Diese
sind in der linken Kaskadenspalte 401 angegeben. Der Benutzer
wählt ein
Untermenü mit der
Kaskadentaste 312. Das Untermenü wird in den verbleibenden
vier Spalten des Bildschirmbereichs 304 angezeigt: In der
gezeigten Situation ist das ausgewählte Untermenü "original>copy". Dieses Untermenü hat vier
Funktionen, die den anderen vier Kaskadenspalten zugeordnet sind.
Mit der Kaskadenspalte "simplex/duplex", die in der Zeichnung
mit dem Bezugszeichen 402 angegeben ist und zu der die
Kaskadentaste 313 gehört, wählt der
Benutzer aus, ob für
ein gegebenes Simplex- oder Duplex-Original Simplexkopieren oder
Duplexkopieren verlangt ist. Mit der Kaskadenspalte "original type" (Vorlagentyp), die
mit dem Bezugszeichen 403 bezeichnet ist, gibt der Benutzer
den Typ der zur Eingabe vorgesehenen Vorlagen an. Mit der Kaskadenspalte "density" (Dichte), 404,
gibt der Benutzer den verlangten Schwarzpegel der Drucke an. Zu
diesem Zweck wählt
der Benutzer mit der Kaskadentaste 315 die Option "auto" oder die Option "value" (Wert). Wenn die
Option "value" gewählt worden
ist, so kann ein Wert mit Hilfe der Aufwärts/Abwärts-Tasten 317 eingestellt werden.
Mit der Kaskadenspalte "zoom", 405, kann
der Benutzer eine etwa verlangte Vergrößerung einstellen. Wenn alle
Einstellungen wie gewünscht
vorgenommen sind, wird dies durch Betätigung der Starttaste bestätigt. Der
Auftrag wird dann in Übereinstimmung
mit den Einstellungen ausgeführt.
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Die
Erfindung wird nun mit Bezug auf 5 und 6 näher erläutert werden.
Wenn der Benutzer durch Betätigung
der Taste 311 die Hilfe-Funktion aufgerufen hat, zeigt
der Bildschirmbereich 304 einen Hilfe-Bildschirm gemäß der Erfindung.
Dieser Hilfe-Bildschirm zeigt eine Frage 501, die durch
den Benutzer leicht verändert
werden kann. Die Frage beginnt mit dem Satzteil "How can I" (Wie kann ich). Dann wird eine Spalte 502 von
Verben gezeigt, unter denen der Benutzer eines auswählen kann.
Diese Spalte verhält
sich wie eine Kaskadenspalte, in der jedes Wort eine Auswahloption
darstellt. Das ausgewählte
Wort liegt auf dem Bildschirm auf gleicher Höhe mit dem vorangehenden Satzteil.
Die Auswahl wird bewirkt durch Betätigung der Kaskadentaste, so
daß sich
jedes Wort in der Spalte um eine Position nach unten verschiebt
und somit ein nachfolgendes Wort in die Auswahlposition gelangt.
d.h., die Position, die mit dem vorangehenden Satzteil ausgerichtet
ist. Wenn die Kaskadentaste 313 gedrückt gehalten wird, wird das
Rollen wiederholt, so daß ein
anderes Wort schneller ausgewählt
werden kann. Häufig
wird es nicht möglich
sein, alle Wörter
gleichzeitig anzuzeigen. In dem Fall zeigt die Spalte am oberen
Ende neue Wörter
an, und Wörter
verschwinden am unteren Ende der auf dem Bildschirm sichtbaren Spalte.
Die Wörter
der Gruppe werden in einer bestimmten Sequenz angezeigt, wobei auf
das letzte Wort wiederum das erste Wort folgt. Auf diese Weise kann
die gesamte Gruppe zyklisch durchgerollt werden, und es genügt eine
Rollrichtung. Die Reihenfolge der Worteinheiten in einer Wortgrupe kann
alphabetisch sein, kann jedoch auch beliebig oder logisch sein.
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In 5 ist
in der Spalte 502 das Wort "enlarge" (vergrößern) ausgewählt worden.
Der Satz geht dann weiter mit dem Wort "an" (ein),
das in der dritten Kaskadenspalte gezeigt ist, und wird fortgesetzt
mit einer zweiten Spalte 503, die nunmehr Substantive enthält, unter
denen der Benutzer wiederum eines auswählten muß. In der Zeichnung ist das
Wort "area" (Fläche) ausgewählt worden.
Nachdem die in dieser Weise gebildete Frage einmal entsprechend
den Erfordernissen des Benutzers zusammengestellt worden ist, bestätigt der
Benutzer den Satz durch Betätigung
der Taste 316. Die Frage wird dann von dem System verarbeitet. 6 zeigt den
in dem Bildschirmbereich 304 gezeigten Hilfe-Bildschirm
zur Beantwortung der Frage. Den Tasten 312-316 sind
die auf dem Bildschirm angegebenen Funktionen zugewiesen: die Taste 315 kann
dazu benutzt werden, zur nächsten
Seite weiterzublättern,
die Taste 314 blättert
zurück
zur vorherigen Seite, und die Taste 316 kehrt zu dem Bildschirm
zurück,
auf dem eine Frage formuliert werden kann.
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Die
mit den Bezugszeichen 308, 309 bzw. 310 bezeichneten
Tasten "copy" (Kopieren) "scan" und "print" (Drucken) können jederzeit
dazu benutzt werden, zu einem der Bildschirme zurückzukehren,
um Einstellungen einzugeben.
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Das
Verfahren gemäß der Erfindung
wird nun anhand der in 7 gezeigten Speicherorganisation und
des in 8 gezeigten Flußdiagramms erläutert werden.
Wie aus 7 hervorgeht, ist eine Anzahl
von Satzvorlagen in einem ersten Register A gespeichert. In einer
Anzahl weiterer Register B-E sind Wortgruppen gespeichert. In einer
Satzvorlage sind die Wortfelder durch eckige Klammern angegeben.
Eine Verweisung auf ein Register mit einer entsprechenden Wortgruppe
ist in den eckigen Klammern enthalten. Jede Wortgruppe umfaßt eine
Anzahl von Wörtern
oder Worteinheiten, die mit einem für jede Wortgruppe spezifischen
Index j indiziert ist. Die Register B, D, E und F enthalten jeweils
eine Wortgruppe. Das Register C enthält eine Anzahl von Wortgruppen.
Jede Wortgruppe aus dem Register C ist mit einer bestimmten Worteinheit
aus dem Register B gekoppelt.
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Die
Zeichnung zeigt, daß der
erste Mustersatz im Register A zwei Wortfelder enthält, die
in den jeweiligen Registern B und C gespeicherten Wortgruppen entsprechen.
Das Register B enthält
eine Anzahl von Verben, wobei jedes Verb mit einer spezifischen
anderen Wortgruppe aus dem Register C verknüpft ist.
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Dies
hindert einen Benutzer daran, z.B. eine Frage wie: "Wie kann ich einen
Vergrößerungsfaktor
heften" zu formulieren.
Eine Wortgruppe aus Register C wird durch den Index j von B identifiziert.
Innerhalb einer Wortgruppe von C wird jede Worteinheit dann weiter
durch den Index jC identifiziert (in der
Zeichnung nicht gezeigt). Im Register B entspricht eine Worteinheit
einem Wort, während
im Register D eine Worteinheit jeweils zwei Wörter umfaßt. Im Register C geht einer
Worteinheit ein intermediäres
Satzglied voran. Ein intermediäres Satzglied
dieser Art ist nicht in der Spalte enthalten, sondern nur in dem
Satz selbst, wenn die zugehörige Worteinheit
ausgewählt
worden ist.
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Die
Reihenfolge der Worteinheiten in einer Wortgruppe kann alphabetisch
sein, kann jedoch auch beliebig oder logisch gruppiert sein.
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Das
Verfahren gemäß der Erfindung
wird nun anhand des in 8 gezeigten Flußdiagramms
beschrieben. Die in 8 gezeigte Prozedur wird durch
Betätigung
der Taste 313 aufgerufen. Beginnend mit der Startsituation 801 wird
in Schritt 802 eine Satzvorlage aus Register A ausgewählt. Der
ausgewählte
Satz wird durch den Betriebsmodus der Maschine bestimmt. Da im vorliegenden
Fall die Taste 311 betätigt
worden ist, ist der Satz Nr. 1 ausgewählt worden. In Schritt 803 wird
eine Tabelle wie hier gezeigt erstellt, mit für jedes Wortfeld, angegeben
durch den Index c, daran gekoppelter Kaskadentaste und daran gekoppeltem
Register.
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In
Schritt 804 werden die Satzvorlage und, spaltenweise für jedes
Wortfeld c, die gekoppelte Wortgruppe aus den zugehörigen Registern
angezeigt. Der während
des Ablaufs der Prozedur eingestellte Anfangswert des Index j für jedes
Wort bestimmt, welche Worteinheit in der Auswahlposition plaziert
wird. Die anderen Wörter
aus der Wortgruppe werden darüber
und darunter plaziert. Wenn sich der Wert des Index j ändert, so
verschieben sich die Wörter
vertikal. Der Index j hat anfangs den Wert 0, so daß am Beginn
der Prozedur die Wörter
mit dem Index j = 0 in der Auswahlposition angeordnet sind und infolgedessen
anfangs eine erforderliche voreingestellte Hilfeposition angezeigt
wird. Es sollte bemerkt werden, daß in dem vorliegenden Beispiel,
in dem das Register C eine Anzahl von Wortgruppen enthält, die
Bestimmung, welche Wortgruppe aus dem Register C mit dem Wortfeld
2 gekoppelt und folglich spaltenweise auf dem Bildschirm dargestellt
wird, auf der Grundlage des augenblicklichen Index der Wortgruppe
aus Register B erfolgen muß.
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In
Schritt 805 wird geprüft,
ob eine der Kaskadentasten, mit der gemäß der Tabelle ein Wortfeld
gekoppelt ist, betätigt
worden ist. Wenn das der Fall ist, so wird in Schritt 806 die
Tabelle durchsucht, um festzustellen, welcher Wert von c und damit
welches Wortfeld, mit der betätigten
Taste gekoppelt ist. In Schritt 807 wird dann der Index
j für die
entsprechende Wortgruppe um 1 erhöht. Schritt 808 überprüft dann,
ob die aktuelle Taste noch während
eines bestimmten Zeitfensters betätigt ist. Wenn ja (Y), wird
der Schritt 809 ausgeführt,
in dem nur die Anzeige der aktuellen Spalte auf den Bildschirm an
den neuen Wert von j angepaßt
wird und Schritt 807 erneut ausgeführt wird. Auf diese Weise wird
bei wiederholter Betätigung
der betreffenden Kaskadentaste verhindert, daß andere Spalten, die von der
aktuellen Spalte abhängig
sind, sich ebenfalls ändern. Wenn
in Schritt 808 festgestellt wird, daß die aktuelle Taste nicht
mehr betätigt
wird (N), so wird wieder der Schritt 804 ausgeführt. In
Schritt 804 wird die Anzeige aller Spalten auf dem Bildschirm
an die neuen Wert von c und j angepaßt. Wenn in Schritt 805 festgestellt
wird, daß keine
der Kaskadentasten, mit denen ein Wortfeld gekoppelt ist, betätigt worden
ist (N), so wird in Schritt 810 geprüft, ob eine der Modus-Tasten 308-310 betätigt worden
ist. Wenn ja (Y), wird die Hilfe-Prozedur beendet (811).
Wenn nein (N), überprüft Schritt 812,
ob die Bestätigungstaste 316 betätigt worden
ist. Wenn nein (N), kehrt die Routine zu Schritt 805 zurück. In diesem Stadium,
in dem jeweils die verschiedenen Tasten betätigt werden, hat der Benutzer
die Möglichkeit,
die Hilfe-Frage zu verändern,
bis er mit der auf diese Weise gebildeten Frage zufrieden ist. In
diesem Augenblick betätigt
er die Bestätigungstaste 316.
Dies wird in Schritt 812 überprüft (Y), und das Verfahren schreitet
fort mit Schritt 813. In diesem letzteren wird ein zu der
Hilfe-Frage gehörender
Hilfe-Bildschirm auf der Grundlage der Indizes der verschiedenen
Wortfelder identifiziert und im Bildschirmbereich 304 angezeigt.
In dem zu diesem Schritt gehörenden
Stadium hat der Benutzer die Möglichkeit,
etwaige Nachfolgebildschirme aufzurufen, doch wird dies hier nicht
im Detail erörtert.
Nach Schritt 813 wird in Schritt 814 geprüft, ob die
Taste 313 betätigt wor den
ist "modify question" (Frage abwandeln).
Wenn ja (Y), wird Schritt 804 ausgeführt, und die Frage wird so
angezeigt, wie der Benutzer sie zuvor gebildet hatte, doch werden
die Werte der Indizes j nicht verändert. Ausgehend von diesem
Satz kann der Benutzer eine neue Hilfe-Frage formulieren. Wenn dies
nicht der Fall ist, so wird in Schritt 815 geprüft, ob die
Hilfe-Taste 311 betätigt
worden ist. Wenn ja (Y), wird der Schritt 803 ausgeführt. Der
Anfangszustand wird gebildet, und die Anfangsfrage wird angezeigt.
Der Benutzer kann wiederum eine neue Frage formulieren. Wenn die
Hilfe-Taste nicht betätigt
wird, so wird in Schritt 816 geprüft, ob eine der Modus-Tasten 308, 309 und 310 betätigt worden
ist. Wenn nein (N), wird wieder Schritt 813 ausgeführt. Wenn
eine der Modus-Tasten betätigt
worden ist, ist der Endzustand 817 erreicht, und das System
kehrt zu einem Bedienungsbildschirm zurück, der zu dem ausgewählten Modus
gehört.
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Die
Erfindung ist nicht auf die hier im einzelnen beschriebene Ausführungsform
beschränkt.
Wenn der Satz zu lang ist, um auf dem Bildschirm in einer Zeile
angezeigt zu werden, so kann der Satz horizontal gerollt werden.
Es ist auch möglich,
den Satz in zwei oder mehr Zeilen des Anzeigeschirms darzustellen,
wobei die Spalten mit den Alternativen nur auf einer Zeile angezeigt
werden. Eine andere mögliche
Ausführungsform
ist eine, bei der die Kaskadentasten eine Aufwärts- und Abwärts-Funktion
haben, so daß die
Spalten sowohl aufwärts
als auch abwärts
bewegt werden können.
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Wenn
die Bedienungs-Steuereinheit ihre eigene Prozessoreinheit aufweist,
die alle Interaktionen sowohl mit dem Benutzer als auch mit der
zentralen Steuereinheit verarbeitet, so kann die in 8 gezeigte
Prozedur auch lokal in dieser Prozessoreinheit ausgeführt werden.
Wenn die Steuereinheit keine lokale Prozessoreinheit hat, so wird
die Prozedur in der zentralen Steuereinheit ausgeführt werden.
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Die
Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsformen beschränkt, sondern
kann von dem Fachmann auf verschiedene andere Weisen ausgeführt werden,
die jedoch sämtlich
unter die Ansprüche
fallen.