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Verwandte Anmeldung
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Die vorliegende Anmeldung ist eine
Fortsetzung der am 10. Juli 1997 eingereichten US-Patentanmeldung
mit der Seriennummer 08/891,221 unter Beanspruchung der Priorität der provisorischen US-Patentanmeldung
mit der Seriennummer 60/049,423, die am 12. Juni 1997 unter dem
Titel LATCHUP-FREE
POWER UMOS-BIPOLAR TRANSISTOR (LMBT) eingereicht wurde.
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Bereich der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
Halbleiterbauelemente und insbesondere Bauelemente, die aus Siliziumkarbid
hergestellt sind. Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere
in Siliziumkarbid ausgebildete Leistungstransistoren.
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Hintergrund der Erfindung
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Der bipolare Siliziumtransistor wird
bevorzugt für
Hochleistungsanwendungen in Motorantriebsschaltungen, Gerätesteuerungen,
Robotern und Lampenvorschaltgliedern eingesetzt. Der Grund ist,
dass bipolare Transistoren so ausgelegt werden können, dass sie relativ hohe
Stromdichten im Bereich von 200 bis 50 A/cm2 bewältigen und
relativ hohe Sperrspannungen im Bereich von 500–2500 V aushalten können.
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Trotz der mit bipolaren Transistoren
erzielten attraktiven Nennleistungen gibt es mehrere fundamentale
Nachteile bezüglich
ihrer Eignung für
alle Hochleistungsanwendungen. Bipolare Transistoren sind stromgeregelte
Bauelemente, die relativ große Basensteuerströme benötigen, typischerweise
ein Fünftel
bis ein Zehntel des Kollektorstroms, um den Transistor in einem
Durchlassmodus zu halten. Proportional stärkere Basisströme können für Anwendungen
erwartet werden, die auch eine schnelle Abschaltung erfordern. Aufgrund
der hohen Basisstromanforderungen ist der Schaltkomplex für den Basisstrom
zum Steuern des Ein- und Ausschaltens relativ komplex und kostspielig.
Bipolare Transistoren sind auch für vorzeitige Durchbrüche empfindlich, wenn
ein hoher Strom und hohe Spannung gleichzeitig an dem Bauelement
anliegen, wie dies gewöhnlich
bei Phasenumschaltanwendungen verlangt wird. Ferner ist es relativ
schwierig, bipolare Transistoren parallel zu betreiben, weil die
Stromumlenkung zu einem einzelnen Transistor typischerweise bei
hohen Temperaturen erfolgt, was Emittervorschaltmechanismen notwendig
macht. Diese Stromumlenkung resultiert im Allgemeinen von der Abnahme
des Durchlassspannungsabfalls über
das bipolare Bauelement mit einem weiteren Anstieg der Betriebstemperatur.
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Der Silizium-Leistungs-MOSFET wurde
entwickelt, um dieses Problem mit dem steuernden Basisstrom anzugehen.
Bei einem Leistungs-MOSFET bietet die Gateelektrode Einschalt- und Ausschaltsteuerung
bei Anliegen einer geeigneten Gatevorspannung. So kommt es z. B.
zu einem Einschalten in einem Erweiterungs-MOSFET des n-Typs, wenn eine
leitende n-Typ-Inversionsschicht
in der p-Typ-Kanalregion als Reaktion auf das Anliegen einer positiven
Gatevorspannung gebildet wird. Die Inversionsschicht verbindet die
n-leitenden Source- und Drainregionen elektrisch miteinander und
lässt eine
Mehrheitsträgerleitung
zwischen Source und Drain zu.
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Die Gateelektrode des Leistungs-MOSFET wird
durch eine eingreifende Isolierschicht, gewöhnlich aus Siliziumdioxid,
von der leitfähigen
Kanalregion getrennt. Da das Gate von der Kanalregion isoliert ist,
wird nur wenig Gatestrom benötigt,
um den MOSFET in einem leitfähigen
Zustand zu halten oder um den MOSFET von einem Durchlasszustand
in einen Sperrzustand oder umgekehrt zu schalten. Der Gatestrom
wird während
des Umschaltens klein gehalten, weil das Gate einen Kondensator
mit der Kanalregion des MOSFET bildet. So wird beim Umschalten nur Lade-
und Entladestrom ("Verschiebungsstrom") benötigt. Aufgrund
der hohen Eingangsimpedanz in Verbindung mit der Isolier-Gateelektrode werden
nur minimale Stromanforderungen an das Gate gestellt, und der Schaltkomplex
zum Ansteuern des Gate lässt
sich leicht implementieren.
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Ferner liegt, da Stromleitung im
MOSFET nur durch Majoritätsträgertransport
auftritt, die mit der Rekombination von überschüssigen Minoritätsträgern assoziierte
Verzögerung
nicht vor. Daher kann die Umschaltgeschwindigkeit von Leistungs-MOSFETs
um einige Größenordnungen
höher gemacht
werden als die von bipolaren Transistoren. Im Gegensatz zu bipolaren
Transistoren können Leistungs-MOSFETs
so ausgelegt werden, dass sie gleichzeitig hohe Stromdichten und
das Anliegen hoher Spannungen für
relativ lange Zeit aushalten können,
ohne dass der als "zweiter
Durchbruch" bekannte
destruktive Ausfallmechanismus auftritt. Leistungs-MOSFETs lassen
sich auch einfach parallel schalten, weil der Durchlassspannungsabfall
von Leistungs-MOSFETs mit zunehmender Temperatur ansteigt, so dass
eine gleichmäßige Stromverteilung in
parallel geschalteten Bauelementen gefördert wird.
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Den oben beschriebenen günstigen
Charakteristiken von Leistungs-MOSFETs steht jedoch typischerweise
der relativ hohe Einschaltwiderstand der Driftregion des MOSFET
für Hochspannungsbauelemente
entgegen, der durch das Fehlen von Minoritätsträgerinjektion entsteht. Die
Folge ist, dass die Betriebsdurchlassstromdichte eines MOSFET gewöhnlich auf
relativ niedrige Werte begrenzt ist, die gewöhnlich im Bereich von 40–50 A/cm2 für
ein 600 V Bauelement im Vergleich zu 100–120 A/cm2 für den bipolaren
Transistor für
einen identischen Duchlassspannungsabfall liegt.
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Auf der Basis dieser Merkmale bipolarer Leistungstransistoren
und MOSFET-Bauelemente würden
Bauelemente entwickelt, die eine Kombination aus bipolarer Stromleitung
und MOS-gesteuertem Stromfluss ausgestalten und die erhebliche Vorteile gegenüber einzelnen
Technologien wie nur Bipolartechnik oder nur MOSFET-Technik haben.
Ein Beispiel für
ein Bauelement, das Bipolar- und MOS-Charakteristiken vereint, ist
der Isolierschicht-Feldeffekttransistor
(IGBT).
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Der IGBT vereint das Hochimpedanzgate des
Leistungs-MOSFET
mit den geringen Durchlassleitungsverlusten des bipolaren Leistungstransistors. Aufgrund
dieser Merkmale wurde der IGBT weithin in Phasenumschaltkreisen
eingesetzt, wie z. B. solchen, die für Motorsteueranwendungen benötigt werden.
Diese Anwendungen erfordern Bauelemente mit breitem sicherem Arbeitsbereich
in Durchlassrichtung (FBSOA) und breitem sicherem Arbeitsbereich in
Sperrrichtung (RBSOA).
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Ein Nachteil eines IGBT ist seine
begrenzte Gatesteuerungs-Durchlassstromdichte. Sie entsteht durch
die Anwesenheit eines parasitären
Thyristors in seinem Aufbau. Bei ausreichend hohen Durchlassstromdichten
wird dieser Thyristor geklemmt (Latch-up) und verliert dabei die
Gatesteuerung über den
Einschaltstrom. Diese Charakteristik von IGBTs begrenzt auch deren
Stromstoßfestigkeit.
Es wurden zahlreiche Vorschläge
für Mechanismen
gemacht, um die Effektivität
dieses parasitären
Thyristors auf Kosten von Durchlassspannungsabfall und/oder Schaltgeschwindigkeit
zu unterdrücken.
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Kürzliche
Bemühungen
waren unter anderem die Untersuchung der Verwendung von Siliziumkarbid-(SiC)-Bauelementen für Leistungsbauelemente.
Solche Bauelemente sind u. a. Leistungs-MOSFETs wie die, die z.
B. im US-Patent Nr. 5,506,421 beschrieben sind. Ebenso wurden für Hochleistungsanwendungen
Sperrschicht-FETs (JFETs) aus Siliziumkarbid und Metallhalbleiter-Feldeffekttransistoren
(MESFETs) vorgeschlagen (siehe US-Patente Nr. 5,264,713 und Nr.
5,270,554). Diese Bauelemente haben jedoch als Mindestspannungsabfall
einen Durchlassspannungsabfall von etwa 3 Volt. Somit sind diese
Bauelemente nicht für
alle Anwendungen geeignet.
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IGBTs aus Siliziumkarbid können ferner
eine verbesserte Leistung gegenüber
anderen Leistungselementen bieten, weil der Durchlassspannungsabfall
des Bauelementes nicht mit derselben Geschwindigkeit für einen
IGBT wie für
einen MOSFET oder JFET mit der Durchbruchspannung ansteigt. Wie
in 1 illustriert, schneidet
die Kurve von Durchbruchspannung (BV) gegenüber Durchlassspannungsabfall
(Vf) für
einen MOSFET/JFET 8 die Kurve für
einen Siliziumkarbid-IGBT 9 bei etwa 2000 V. Somit können Siliziumkarbid-IGBTs
für Durchbruchspannungen über 2000
V höhere
Leistungen im Sinne des Durchlassspannungsabfalls für dieselbe
Durchbruchspannung ergeben als MOSFETs oder JFETs aus Silizium.
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Während
die Charakteristiken des Siliziumkarbid-IGBT als Leistungsbauelement
vielversprechend sind, sind solche Bauelemente derzeit im Hinblick
auf ihre Anwendbarkeit in Siliziumkarbid begrenzt. Diese Begrenzungen
sind eine Folge der derzeitigen Schwierigkeiten in Verbindung mit
der Herstellung von stark dotierten p-Typ-Siliziumkarbid-Substraten hoher
Qualität.
Eine weitere Begrenzung ist die sehr niedrige Löchermobilität in Siliziumkarbid, die dieses
sehr empfindlich für
eine parasitäres
Thyristor-Latch-up machen. Daher kann erwartet werden, dass Siliziumkarbid-IGBTs einen geringen Wert
für eine
gategesteuerte Durchlassstromdichte haben. Da der IGBT typischerweise
ein vertikales Bauelement ist, kann das Substrat, auf dem das Bauelement
hergestellt wird, für
die Bauelementleistung kritisch sein. Die Qualität des Substratmaterials kann ein
begrenzender Faktor bei der Herstellung von Bauelementen hoher Qualität sein.
Daher kann die Schwierigkeit in Verbindung mit der Herstellung von stark
dotierten p-Typ-Siliziumkarbidsubstraten
hoher Qualität
derzeit die Herstellung von IGBTs auf n-Typ-Substrate begrenzen.
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Bei konventionellen Leistungsschaltungen ist
es wünschenswert,
ein Bauelement zu haben, dessen angelegte Steuerspannung zum Ein-
und Ausschalten des Bauelementes auf Masse und nicht auf eine hohe
positive Spannung referenziert ist. Um jedoch einen IGBT bereitzustellen,
dessen Gate auf den Emitter des Bauelementes referenziert ist, wird im
Allgemeinen ein stark dotiertes p-Typ-Substrat benötigt. Wie
oben erwähnt,
lassen sich stark dotierte p-Typ-Substrate
derzeit schwerer herstellen als n-Typ-Substrate in Siliziumkarbid. Mit einem n-Typ-Substrat
wäre die
Gatespannung eines Siliziumkarbid-IGBT auf die Kollektorspannung
referenziert, die in einer typischen Leistungsschaltung eine Leitungsspannung
wäre. Daher
können
derzeitige Siliziumkarbid-IGBTs einen komplexeren Gateansteuerschaltkomplex
mit Pegelumsetzungskomponenten erfordern und führen zu komplexeren Leistungsschaltungen
infolge des Aufbaus von IGBTs, der elektrischen Charakteristiken
von Siliziumkarbid und der Begrenzungen bei der Herstellung von
stark dotierten p-Typ-Siliziumkarbid-Substraten.
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Bemühungen, MOS- und Bipolarkonzepte
zu vereinen, wurden beispielsweise im französischen Patent Nr. 2,524,711
von General Electric und im US-Patent Nr. 5,331,194 von Katsunori
unternommen. In Parpia et al., "A
Novel CMOS-Compatible High
Voltage Transistor Structure",
IEEE Transaction on Electron Devices, Nr. 12 (1986), wird eine Hochspannungstransistorkonstruktion
mit einem isolierten Basistransistor auf der Basis eines vereinigten MOS-Bipolar-Konzepts
beschrieben. Gemäß der Beschreibung
kann das Bauelement mit einem standardmäßigen CMOS-Verfahren implementiert
werden. In Narayanan et al., "CMOS
compatible 250 V Lateral Insulated Base Transistors", Proceedings of the
International Symposium on Power Semiconductor Devices and ICs,
Baltimore, 22. –24.
April 1991, wird die Leistung verschiedener lateraler isolierter Basistransistoren
beschrieben, die mit einem 2,5 Mikron digitalen CMOSkompatiblen
Hochspannungs-IC-Verfahren hergestellt wurden.
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Im Hinblick auf die obige Erörterung
besteht Bedarf an Verbesserungen in Hochleistungs-Siliziumkarbidbauelementen.
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Im Hinblick auf das oben Gesagte
ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Siliziumkarbid-Leistungsbauelement
bereitzustellen.
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Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
ein Siliziumkarbid-Leistungsbauelement bereitzustellen, das spannungsgeregelt
ist.
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Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
einen bipolaren Transistor bereitzustellen, der mit anderen bipolaren
Transistoren parallel geschaltet ist, wobei die Instabilität, die aus
dem abnehmenden Duchlassspannungsabfall bipolarer Transistoren bei
steigender Betriebstemperatur resultiert, reduziert ist.
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Gemäß einem Aspekt liegt die vorliegende Erfindung
in einem bipolaren MOS-Transistor gemäß Anspruch 1.
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Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung
liegt darin, dass sie ein Siliziumkarbid-Leistungselement bereitstellt,
dessen Steuerspannung in typischen Leistungsschaltungen auf Masse
referenziert ist, während
die Kollektorspannung eine positive hohe Spannung sperren kann.
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Weitere Vorteile der vorliegenden
Erfindung liegen darin, dass sie ein Siliziumkarbid-Leistungsbauelement
mit erhöhter
Durchbruchspannung und eine Siliziumkarbid-MOS-Steuerung mit reduzierter Empfindlichkeit
gegenüber
dielektrischem Gatedurchbruch bei Betrieb in Sperrrichtung bereitstellt.
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Der bipolare MOS-Transistor beinhaltet
einen bipolaren npn-Transistor aus Siliziumkarbid und kann aus einem
massiven, stark dotierten n-Typ-Einkristall-Siliziumkarbid-Substrat hergestellt
sein. Die Erfindung stellt einen Siliziumkarbid-nMOSFET bereit,
der grundsätzlich
neben dem bipolaren npn-Transistor ausgebildet ist, so dass eine
an das Gate des nMOSFET angelegte Spannung bewirkt, dass der bipolare
npn-Transistor in einen leitfähigen Zustand übergeht.
Source und Drain des nMOSFET sind so ausgebildet, dass sie Basisstrom
zum bipolaren npn-Transistor speisen, wenn sich der bipolare Transistor
in einem leitfähigen
Zustand befindet. Die Erfindung beinhaltet auch Mittel zum Umwandeln
von Elektronenstrom, der zwischen Source und Drain des MOSFET fließt, in Löcherstrom
für die
Injektion in die p-Typ-Basisschicht des npn-Transistors. Es können auch
Mittel zum Reduzieren von Feldverdichtung in Verbindung mit einer
Isolierschicht des genannten nMOSFET vorgesehen werden. Der nMOSFET
ist vorzugsweise ein Anreicherungsbauelement.
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In besonderen Ausgestaltungen umfasst
das Umwandlungsmittel eine Siliziumkarbid-Tunneldiode, die zwischen
dem nMOSFET und dem bipolaren npn-Transistor gebildet ist, um durch
den nMOSFET fließenden
Elektronenstrom in Löcherstrom
für die
Injektion in die Basisschicht des bipolaren npn-Transistors umzuwandeln.
In einer solchen Ausgestaltung hat der Siliziumkarbid-nMOSFET eine
Sourceregion mit n-Leitfähigkeit,
und die Tunneldiode wird durch Ausbilden einer Region aus Siliziumkarbid
mit p-Leitfähigkeit
mit einer höheren
Trägerkonzentration
gebildet als die der p-Typ-Basisschicht neben der Sourceregion mit
n-Leitfähigkeit,
um einen leitenden p-n-Tunnelübergang
zwischen Sourceregion und Region mit p-Leitfähigkeit zu bilden.
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In einer Ausgestaltung der vorliegenden
Erfindung beinhaltet das Umwandlungsmittel eine Region aus Siliziumkarbid
mit p-Leitfähigkeit
in der p-Typ-Basisschicht
und mit einer höheren
Trägerkonzentration
als die p-Typ-Basisschicht und eine elektrisch leitfähige Drahtbrücke zum
elektrischen Verbinden der n-Typ-Sourceregion
des nMOSFET mit der Region aus Siliziumkarbid mit p-Leitfähigkeit. Ferner
kann das Mittel zum Reduzieren von Feldverdichtung eine Region aus
Siliziumkarbid mit p-Leitfähigkeit
beinhalten, die in der Driftschicht unterhalb der Isolierschicht
ausgebildet und davon beabstandet ist und zur Basisschicht verläuft.
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In einer Ausgestaltung mit einer
Mesa für
die Basisschicht können
die Seitenwände
der Mesa einen Stufenteil beinhalten. In einem solchen Fall kann eine
Region aus Siliziumkarbid mit p-Leitfähigkeit in der p-Typ-Basisschicht an dem
Stufenteil ausgebildet sein und eine höhere Trägerkonzentration haben als die
p-Typ-Basisschicht.
Eine elektrisch leitfähige Drahtbrücke verbindet
die n-Typ-Sourceregion des nMOSFET elektrisch mit der Region aus
Siliziumkarbid mit p-Leitfähigkeit.
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In einer weiteren Ausgestaltung,
in der die Mesa geneigte Seitenwände
hat, bietet die Neigung der Seitenwände ein vordefiniertes Dotierungsprofil in Verbindung
mit dem Mittel zum Reduzieren von Feldverdichtung.
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Durch die Nutzung einer Region aus p-Typ-Siliziumkarbid, die
in der Driftschicht in der Nähe
des Gates des nMOSFET ausgebildet ist, kann Feldverdichtung im Bereich
des Gates reduziert werden, so dass die Durchbruchspannung des MOSFET erhöht wird.
Die Bildung dieser Region aus Material mit p-Leitfähigkeit
kann durch die Bildung der Basisschicht als Mesa mit geneigten Seitenwänden erleichtert
werden. Die Neigung der Seitenwand kann dann mit dem Implantationsprozess
zusammenwirken, so dass das gewünschte
Dotierungsprofil entsteht. Ferner kann durch Ausbilden der Basisschicht als
Mesa die Basisschicht durch epitaktisches Wachstum und ohne die
Defekte ausgebildet werden, die durch Ionenimplantation in einem
erheblichen Teil der Basisschicht entstehen können. Der Schaden in der ionenimplantierten
Basisschicht kann zu einem geringen npn-Transistorverstärkungsfaktor führen, der
einen hohen Durchlassspannungsabfall zur Folge haben kann.
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In einer weiteren Ausgestaltung beinhaltet das
Umwandlungsmittel eine Region aus Siliziumkarbid mit p-Leitfähigkeit,
die in der p-Typ-Basisschicht ausgebildet ist und eine höhere Trägerkonzentration hat
als die p-Typ-Basisschicht
und eine elektrisch leitfähige
Drahtbrücke
bildet, um die n-Typ-Sourceregion des nMOSFET elektrisch mit der
Region aus Siliziumkarbid mit p-Leitfähigkeit zu verbinden.
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In besonderen Ausgestaltungen der
vorliegenden Erfindung umfasst der Siliziumkarbid-nMOSFET einen
UMOSFET mit einem Gategraben, der neben dem bipolaren npn-Transistor ausgebildet
ist und eine Sourceregion hat, die so gebildet ist, dass Elektronen
zu dem Umwandlungsmittel geleitet werden, und wobei der bipolare
npn-Transistor einen vertikalen bipolaren npn-Transistor umfasst.
Ferner kann der bipolare MOS-Transistor aus einer Mehrzahl von Einheitszellen
gebildet sein, so dass eine Mehrzahl von elektrisch parallelen bipolaren
npn-Transistoren entsteht.
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Durch Ausbilden eines bipolaren torgesteuerten
MOS-Transistors,
bei dem der Elektronenstromfluss im MOS-Transistor in Löcherstromfluss für die Injektion
in den bipolaren Transistor als Basisstrom umgewandelt wird, entsteht
ein spannungsgeregeltes bipolares Bauelement. Ferner kann, da das
bipolare Bauelement ein npn-Bauelement ist, der bipolare Transistor
auf einem n-Typ-Siliziumkarbid-Substrat
ausgebildet werden. Somit können
die Nachteile der Verwendung eines p-Typ-Substrats überwunden
werden. Außerdem
kann der Emitter des Bauelementes, da das Bauelement ein bipolares npn-Bauelement ist, geerdet
werden, so dass die Gatesteuerung auf Masse referenziert werden
kann. So können
Bauelemente der vorliegenden Erfindung in Leistungsschaltungen eine
auf Masse referenzierte Steuerschaltung einsetzen.
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Ferner kann, da Basisstrom des bipolaren Bauelementes
von einem MOS-Inversionskanal mit n-Kanalleitung injiziert wird,
der Einfluss von niedriger Elektronen-Inversionsschichtmobilität von Siliziumkarbid
reduziert werden. Ebenso neigen die Charakteristiken des MOS-Transistors, der
Basisstrom zum bipolaren Bauelement leitet, dazu, den Betrieb von
mehreren parallel geschalteten bipolaren Bauelementen zu stabilisieren.
Während
also der Durchlasswiderstand des bipolaren Bauelementes mit zunehmender
Temperatur abnimmt, nimmt der Durchlasswiderstand des MOS-Transistors
mit steuerndem Basisstrom mit der Temperatur zu. Der erhöhte Widerstand
des MOS-Transistors mit steuerndem Basisstrom führt zu einem reduzierten Basisstrom
im bipolaren Bauelement, der dann zu einem reduzierten Stromfluss
durch den bipolaren Transistor führt.
Daher kann, selbst wenn der Duchlasswiderstand des bipolaren Transistors
mit der Temperatur abnimmt, der Strom durch den Transistor aufgrund
des reduzierten Basisstroms, der vom MOS-Transistor geliefert wird,
reduziert werden. Diese Interaktion kann zusätzliche Vorteile ergeben, wo
Bauelemente gemäß der vorliegenden
Erfindung aus einer Einheitszelle bestehen, die repliziert werden
kann, um mehrere elektrisch parallele bipolare Transistoren in einem einzelnen
Substrat zu bilden, um die Stromführungsfähigkeit zu erhöhen.
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In Bauelementen gemäß der vorliegenden Erfindung
gibt es auch keine Möglichkeit
für einen Latch-up.
Bei derzeitigen Bauelementen gibt es deshalb keinen Latch-Up, weil
kein parasitärer
Thyristor im Aufbau der vorliegenden Erfindung vorliegt, im Gegensatz
zum Aufbau eines IGBT.
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Bauelemente gemäß der vorliegenden Erfindung
stellen aufgrund des Vorliegens von Stromsättigung auch einen breiten
sicheren Arbeitsbereich in Durchlassrichtung bereit. Ebenso haben
Bauelemente gemäß der vorliegenden
Erfindung aufgrund der höheren
Stoßionisierungsrate
von Löchern
als bei Elektronen in 4H-SiC einen größeren sicheren Arbeitsbereich
in Sperrrichtung. Diese Charakteristiken sind für Phasenumschaltanwendungen
besonders geeignet.
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In besonderen Ausgestaltungen wird
auch eine zweite p-Typ-Region
aus Siliziumkarbid bereitgestellt, die in der Siliziumkarbid-Driftregion
des n-Typs am Boden des Gategrabens ausgebildet ist. Die zweite
p-Typ-Region hat vorzugsweise eine Trägerkonzentration, die höher ist
als die Trägerkonzentration
der n-Typ-Driftschicht.
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In einer weiteren Ausgestaltung bildet
die erste p-Typ-Region
einen p-n-Übergang
mit der ersten n-Typ-Region, um eine Tunneldiode zu erzeugen. Alternativ
kann eine leitfähige
Drahtbrücke,
die zwischen der ersten n-Typ-Region
und der p-Typ-Region ausgebildet ist, vorgesehen werden, um die p-Typ-Region
elektrisch mit der ersten n-Typ-Region zu
verbinden.
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In besonderen Ausgestaltungen der
vorliegenden Erfindung hat die p-Typ-Basisschicht eine Dicke von
etwa 0,3 μm
bis etwa 5 μm.
Die n-Typ-Driftregion kann eine Dicke von etwa 3 μm bis etwa
500 μm haben.
Die n-Typ-Driftregion kann auch eine Trägerkonzentration von etwa 1 × 1012 cm–3 bis etwa 1 × 1017 cm–3 haben, und die p-Typ-Basisschicht
kann eine Trägerkonzentration
von etwa 1 × 1016 cm–3 bis etwa 1 × 1018 cm–3 haben.
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Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft
die vorliegende Erfindung einen bipolaren MOS-Transistor gemäß Anspruch
5.
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Eine leitfähige Drahtbrücke kann
an der Basis der Seitenwand ausgebildet werden, um die zweiten Regionen
mit n-Leitfähigkeit
elektrisch mit der ersten p-Typ-Region aus Siliziumkarbid zu verbinden,
und ein Emitterkontakt ist auf der ersten n-Typ-Region aus Siliziumkarbid
ausgebildet.
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In einer besonderen Ausgestaltung
umfassen die erste und die zweite Region aus p-Typ-Siliziumkarbid
eine kontinuierliche Region aus p-Typ-Siliziumkarbid, die in der
Basisschicht neben einer Seitenwand der Mesa und der zweiten Region
mit n-Leitfähigkeit
ausgebildet ist und in und bis unter den Gatekontakt verläuft.
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In einer weiteren Ausgestaltung hat
die Seitenwand eine Neigung von weniger als etwa 60 Grad. Die Neigung
der Seitenwand kann so gewählt
werden, dass die p-Typ-Region aus Siliziumkarbid entsteht, wenn
p-Typ-Ionen mit einer vorbestimmten Tiefe in der Driftschicht implantiert
werden.
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In einer weiteren Ausgestaltung umfasst
die Seitenwand zwei Seitenwände,
um eine Stufe in der Seitenwand der genannten Mesa zu bilden. In
einem solchen Fall beinhaltet die erste p-Typ-Region aus Siliziumkarbid
eine erste p-Typ-Region
aus Siliziumkarbid, die in der epitaktischen p-Typ-Basisschicht neben
der Stufe ausgebildet ist, und eine zweite p-Typ-Region aus Siliziumkarbid,
die in der n-Typ-Driftschicht
ausgebildet ist. Die zweite p-Typ-Region ist neben der zweiten Region
mit n-Leitfähigkeit
ausgebildet und verläuft
von der n-Typ-Driftschicht bis unter den Gatekontakt zur p-Typ-Basisschicht.
Die leitfähige
Drahtbrücke
verbindet die erste p-Typ-Region mit der zweiten p-Typ-Region und
der zweiten Region mit n-Leitfähigkeit.
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In besonderen Ausgestaltungen der
vorliegenden Erfindung kann auch die zweite p-Typ-Region so ausgebildet
werden, dass sie an einer Oberfläche
der Driftschicht freigelegt ist. In einem solchen Fall verbindet
die leitfähige
Drahtbrücke
die erste p-Typ-Region elektrisch mit der zweiten p-Typ-Region und
der zweiten n-Typ-Region. Ferner kann eine Isolierschicht an der
Seitenwand der Mesa zwischen der Driftschicht und der Stufe ausgebildet
werden, die auf die Stufe verläuft.
Die leitfähige
Drahtbrücke kann
dann auf der Isolierschicht ausgebildet werden.
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In besonderen Ausgestaltungen hat
die p-Typ-Basisschicht
eine Dicke von etwa 0,3 μm
bis etwa 5 μm.
Die n-Typ-Driftregion kann auch eine Dicke von etwa 3 μm bis etwa
500 μm haben.
Die n-Typ-Driftregion kann eine Trägerkonzentration von etwa 1012 bis etwa 1012 cm–3 haben,
und die epitaktische p-Typ-Basisschicht kann eine Trägerkonzentration
von etwa 1016 bis etwa 1018 cm–3 haben.
Die p-Typ-Region kann für
eine Strecke von etwa 3 μm bis
etwa 12 μm
unter den Gatekontakt verlaufen. Die zweite Region mit n-Leitfähigkeit
kann in der n-Typ-Driftschicht bis zu einer Tiefe von etwa 0,3 μm bis etwa
5 μm ausgebildet
werden.
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In weiteren Ausgestaltungen umfasst
die Isolierschicht eine Oxidschicht.
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Die vorliegende Erfindung umfasst
auch Verfahren zum Bilden der oben beschriebenen Bauelemente.
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Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft
die vorliegende Erfindung die Bildung solcher Transistoren gemäß Anspruch
21 oder 27. Diese Verfahren haben den weiteren Vorteil, dass sie
die Herstellung von Bauelementen gemäß der vorliegenden Erfindung
auf demselben Substrat wie UMOSFET-Siliziumkarbid-Transistoren zulassen.
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In einer weiteren Ausgestaltung der
Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung folgt auf den Schritt des Implantierens durch eine Maskierungsschicht
der Schritt des Temperns der resultierenden Struktur bei einer Temperatur
von mehr als etwa 1500°C.
Die Verfahren können
auch das Bilden einer Siliziumkarbidregion des p-Typs in der n-Typ-Driftschicht unter
dem Boden des Grabens beinhalten.
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In einer weiteren Ausgestaltung der
Verfahren der vorliegenden Erfindung wird ein Teil der n-Typ-Sourceregion und
der p-Typ-Region mit höherer
Trägerkonzentration,
die in der Basisschicht gebildet ist, freigelegt, und eine leitfähige Drahtbrücke wird
auf den freigelegten Teilen ausgebildet, um die n-Typ-Sourceregion
elektrisch mit der p-Typ-Region zu verbinden.
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1 zeigt
eine Kurve von Durchbruchspannung gegenüber Durchlassspannungsabfall
für MOSFETs
und JFETs aus Silizium und Siliziumkarbid-IGBTs;
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2 ist
eine Querschnittsansicht einer Mehrzahl von Einheitszellen eines
Leistungsbauelementes gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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3 ist
eine Querschnittsansicht einer alternativen Ausgestaltung einer
Mehrzahl von Einheitszellen eines Leistungsbauelementes gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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4A bis 4J sind Querschnittsansichten,
die die Herstellung eines Leistungsbauelementes gemäß der vorliegenden
Erfindung illustrieren;
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5 ist
eine Querschnittsansicht einer Mehrzahl von Einheitszellen eines
Leistungsbauelementes gemäß einer
alternativen Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung;
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6 ist
eine Querschnittsdarstellung einer Mehrzahl von Einheitszellen eines
Leistungsbauelementes gemäß einer
zweiten alternativen Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung;
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7 ist
eine Querschnittsansicht einer Mehrzahl von Einheitszellen eines
Leistungsbauelementes gemäß einer
dritten alternativen Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung; und
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8A bis 8H sind Querschnittsansichten,
die die Herstellung eines Leistungsbauelementes gemäß einer
alternativen Ausgestaltung der vorliegenden Ausgestaltung illustrieren.
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Ausführliche Beschreibung der bevorzugten
Ausgestaltungen
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Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend ausführlicher
mit Bezug auf die Begleitzeichnungen beschrieben, in denen bevorzugte
Ausgestaltungen der Erfindung dargestellt sind. Die Erfindung kann
jedoch in vielen verschiedenen Formen ausgestaltet werden und darf
nicht als auf die hierin dargelegten Ausgestaltungen begrenzt angesehen
werden; vielmehr werden diese Ausgestaltungen beschrieben, damit
die vorliegende Offenbarung ausführlich
und komplett ist und der Fachperson den Umfang der Erfindung völlig vermittelt.
Gleichartige Elemente erhielten überall
gleiche Bezugsziffern. Ferner sind die verschiedenen in den Figuren
illustrierten Schichten und Regionen schematisch dargestellt. Die
Fachperson wird ebenso verstehen, dass hierin enthaltene Bezugnahmen
auf eine Schicht, die "auf" einem Substrat oder
einer anderen Schicht gebildet ist, auch für die Schicht gelten, die direkt
auf dem Substrat oder einer anderen Schicht oder auf einer oder
mehreren Zwischenschicht (en) ausgebildet ist, die auf dem Substrat
oder der anderen Schicht ausgebildet ist/sind. Die Fachperson wird
auch verstehen, dass die vorliegende Erfindung zwar in Bezug auf
Schichten beschrieben wurde, dass solche Schichten aber epitaktisch
oder durch Implantation ausgebildet sein können. Demgemäß ist die
vorliegende Erfindung nicht auf die relative Größe und den relativen Abstand
begrenzt, die in den Begleitzeichnungen illustriert sind.
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2 illustriert
eine Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung. 2 illustriert eine Kombination aus Einheitszellen
eines Latch-up-freien bipolaren Leistungs-UMOS-Transistors (LMBT). Eine Einheitszelle
der ersten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist zwischen
den Linien A-A' und
B-B' von 2 dargestellt. Durch Spiegeln
dieser Einheitszelle um die Linie A-A' und die Linie B-B' können
Bauelemente mit mehreren Einheitszellen erzeugt werden. 2 illustriert einen Teil
eines Bauelementes mit mehreren Einheitszellen. Wie die Fachperson verstehen
wird, kann die Einheitszelle der vorliegenden Erfindung auch zum
Erzeugen eines Bauelementes mit nur einer Einheitszelle verwendet
werden. In einem solchen Fall brauchen die Regionen 18 und 22 nur
auf der Emitterseite des Grabens 16 hergestellt zu werden.
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Der LMBT der vorliegenden Erfindung
beinhaltet ein massives Einkristall-Siliziumkarbid-Substrat 10 aus
Siliziumkarbid mit n-Leitfähigkeit.
Das Substrat 10 hat eine Oberseite und eine dieser gegenüberliegende
Unterseite. Eine erste Schicht 12 aus Siliziumkarbid mit
n-Leitfähigkeit
kann auf der Oberseite des Substrats 10 zu einer n– Driftregion
ausgebildet werden. Alternativ könnte
ein n– Substrat
eine n+ Region haben, die in die Unterseite
des Substrats implantiert wurde, um darin eine n+ und
eine n– Region zu
erzeugen. Somit gelten die hierin gegebenen Bezugnahmen auf das
Substrat und die erste Schicht auch für Schichten, die sowohl auf
dem Substrat als auch in dem Substrat ausgebildet sind. Die Trägerkonzentration
des Substrats 10 ist höher
als die Trägerkonzentration
der ersten Schicht 12. Somit kann das Substrat als n+ Substrat bezeichnet werden. Spezifische
Schichtwiderstände
von weniger als 1 Ω-cm können für das Substrat 10 geeignet
sein. Trägerkonzentrationen
von etwa 1012 cm–3 bis
etwa 1017 cm–3 können für die erste
Schicht 12 geeignet sein. Das Substrat kann eine Dicke
von etwa 100 μm
bis etwa 500 μm
haben. Die erste Schicht 12 kann eine Dicke von etwa 3 μm bis etwa
500 μm haben.
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Auf der ersten Schicht 12 ist
eine zweite Schicht 14 ausgebildet, um eine p-Typ-Basisschicht zu
bilden. Die zweite Schicht 14 kann epitaktisch aufwachsen
gelassen oder in der ersten Schicht 12 implantiert werden
und besteht aus Siliziumkarbid mit p-Leitfähigkeit, so dass eine p-Typ-Basisschicht für das Bauelement
entsteht. In der zweiten Schicht 14 ist die Region 20 aus
Siliziumkarbid mit n+ Leitfähigkeit
ausgebildet, die den Emitter des Bauelementes bildet. In der zweiten
Schicht 14 sind auch die n+ Region 18 und
die p+ Region 22 ausgebildet. Die
p+ Siliziumkarbid-Regionen 22 sind vorzugsweise
neben n+ Regionen 18 gebildet,
so dass ein leitender p-n-Tunnelübergang
zwischen den n+ Regionen 18 und
den p+ Regionen 22 entsteht. Die
n+ Regionen 18 werden so gebildet,
dass sie einen Teil der Seitenwand des Gategrabens 16 bilden.
Die n+ Regionen 18 bilden die Drainregion
eines MOS-Transistors, der in das vorliegende Bauelement integriert
ist.
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Die p-Typ-Basisschicht 14 hat
vorzugsweise eine Trägerkonzentration
von etwa 1016 cm–3 bis
etwa 1018 cm–3 und
eine Dicke von etwa 0,3 μm
bis etwa 5 μm.
Die n+ Regionen 18 verlaufen vorzugsweise
zwischen etwa 0,5 μm
und etwa 2 μm
vom Gategraben 16 weg und erstrecken sich bis auf eine
Tiefe von etwa 0,1 μm
bis etwa 2 μm.
Trägerkonzentrationen von
mehr als etwa 1018 cm–3 können für die n+ Regionen 18 geeignet sein. Ebenso
werden die p+ Regionen 22 vorzugsweise
bis auf eine Tiefe von etwa 0,1 μm
bis etwa 2 μm
ausgebildet und haben eine Breite von etwa 0,1 μm bis etwa 2 μm. Trägerkonzentrationen
von mehr als etwa 1016 cm–3 sind
für die
p+ Regionen 22 geeignet. Die p-Typ-Regionen 22 sind
auch vorzugsweise von der Emitterregion 20 μm etwa 0,5 μm bis etwa 4 μm getrennt.
Größe und Gestalt
der Emitterregion können
von den gewünschten
Eigenschaften des bipolaren Teils des vorliegenden Bauelementes
abhängig
sein.
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Das in 2 illustrierte
Bauelement beinhaltet auch einen Gategraben 16. Der Gategraben 16 wird
durch Ausbilden eines Grabens gebildet, der durch die n+ Regionen 18 und
die zweite Schicht 14 in die erste Schicht 12 verläuft. Somit
hat der Gategraben 16 Seitenwände und einen Boden. Eine Isolierschicht 24,
vorzugsweise eine Oxidschicht, wird an den Seitenwänden und
am Boden des Gategrabens ausgebildet und verläuft zur Oberseite der n+ Regionen 18. Diese Isolatorschicht 24 ist
vorzugsweise eine Oxidschicht wie z. B. aus Siliziumdioxid, kann
aber auch aus anderen, in der Fachwelt bekannten Materialien wie
Siliziumnitrid, Aluminiumnitrid oder anderen Isolatormaterialien
bestehen. Breite und Tiefe des Gategrabens 16 sind von
den gewünschten
elektrischen Eigenschaften des Bauelementes abhängig. Für die vorliegende Erfindung
können
Breiten von etwa 1 μm
bis etwa 10 μm
verwendet werden. Die Tiefe des Gategrabens sollte ausreichen, damit
die Oberseite der Isolator/Oxid-Schicht 24, die auf dem
Boden des Gategrabens 16 ausgebildet ist, unterhalb der
Grenzfläche
zwischen der zweiten Schicht 14 und der ersten Schicht 12 liegt.
Ferner beträgt
die Dicke des Gateisolators 24 vorzugsweise etwa 100 Å bis etwa
1 μm, kann
aber je nach den gewünschten
elektrischen Eigenschaften des Transistors variieren.
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Das Bauelement von 2 beinhaltet auch eine optionale Region
aus Siliziumkarbid mit p-Leitfähigkeit
32, die in der ersten Schicht 12 unter dem Gategraben 16 ausgebildet
ist. Diese Region aus Siliziumkarbid mit p-Leitfähigkeit 32 hat eine
höhere Trägerkonzentration
als die zweite Schicht 12. Es können Trägerkonzentrationen von etwa
1016 cm–3 bis
etwa 1019 cm–3 verwendet
werden.
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Ein ohmscher Kontakt wird auf der
Unterseite des Substrats 10 gebildet, um einen Kollektorkontakt 30 zu
schaffen. Ein Kontakt wird auch an den Seitenwänden und am Boden des Gategrabens 16 gebildet
und verläuft
zur Oberseite der n+ Regionen 18.
Dieser Kontakt bildet einen Gatekontakt für das Bauelement von 2. Schließlich wird
ein ohmscher Kontakt 28 auf der n+ Siliziumkarbid-Region 20 ausgebildet,
so dass ein Emitterkontakt für
das Bauelement entsteht.
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Der Gategraben 16 ist in 2 als zwei Gräben illustriert.
Wie die Fachperson jedoch verstehen wird, kann der Gategraben in
der dritten Dimension (der Dimension, die in 2 in die und aus der Seite verläuft), viele
verschiedene Formen haben. So kann das in 2 illustrierte Bauelement beispielsweise ein
im Wesentlichen kreisförmiges
Bauelement sein, bei dem die Gategräben 16 ein einzelner
Gategraben sind, der die Emitterregion 20 im Wesentlichen
umgibt, wie beispielsweise in einem hexagonal geformten Bauelement.
Ebenso können
die Gategräben 16 zwei
im Wesentlichen parallele Gategräben
sein, wobei die in den Gategräben 16 ausgebildeten
Gatekontakte 26 in der dritten Dimension elektrisch angeschlossen
sind. Somit kann die dreidimensionale Konfiguration der Bauelemente
gemäß der vorliegenden
Erfindung viele verschiedene Formen haben und trotzdem von den Lehren
der vorliegenden Erfindung profitieren.
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3 illustriert
eine alternative Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung. Wie in 3 ersichtlich, gehört zum Aufbau
des Bauelements von 2 auch
eine leitfähige
Drahtbrücke 34,
die die n+ Region 18 mit der p+ Region 22 verbindet. In dem in 3 illustrierten Bauelement
sollte zwischen der n+ Region 18 und
der p+ Region 22 kein gleichrichtender p-n-Übergang
gebildet werden. Wie die Fachperson verstehen wird, ist die in 2 illustrierte Einheitszelle
auch in 3 vorhanden.
Somit kann gemäß den Lehren
der vorliegenden Erfindung ein Bauelement hergestellt werden, das
eine beliebige Anzahl von Einheitszellen umfasst.
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Die Fachperson wird verstehen, dass
die vorliegende Erfindung die Einheitszelle für ein Leistungsbauelement so
bilden kann, dass eine Mehrzahl der Zellen des Bauelementes ausgebildet
und parallel geschaltet werden kann, um die Stromführungsfähigkeiten
des Bauelementes zu erhöhen.
In einem solchen Fall kann die Einheitszelle des in 2 oder 3 illustrierten
Bauelementes auf symmetrische Weise zur Erzeugung mehrerer Bauelemente
repliziert werden. Bei einem solchen Bauelement brauchen die äußeren Gategräben, die
sich an der Peripherie des Bauelementes befinden, nur die n-Typ- und
p-Typ-Regionen auf der Emitterseite des Gategrabens zu haben.
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Die Herstellung der oben mit Bezug
auf 2 und 3 beschriebenen Bauelemente
wird nachfolgend mit Bezug auf 4A bis 4J beschrieben. Bei der
Herstellung des Bauelementes von 2,
wie in 4A illustriert,
wird eine dicke n-Typ-Schicht 12 auf dem n+ Substrat 10 unter
Anwendung eines epitaktischen Wachstumsprozesses wie dem aufwachsen
gelassen, der im US-Patent Nr. 4,912,064 beschrieben ist, dessen
Offenbarung hier in ihrer Gesamtheit durch Bezugnahme eingeschlossen
ist. Wie oben erörtert,
kann alternativ ein n– Substrat verwendet
und eine n+ Implantation zur Herstellung
der n+ Schicht 10 und der n– Schicht 12 durchgeführt werden.
Wie in 4B illustriert,
wird eine zweite p-Typ-Schicht 14 epitaktisch auf der ersten
epitaktischen n-Typ-Schicht 12 aufwachsen gelassen. Dann
werden die n+ Regionen 18 und 20 auf
der P-Typ-Schicht 14 ausgebildet.
Diese n+ Regionen 18 und 20 können durch
Ionenimplantation mit einer Maske 40 wie in 4C illustriert ausgebildet
werden.
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Wie in 4D illustriert,
können
die p-Typ-Regionen 22 durch Ionenimplantation unter Verwendung einer
Maske 42 ausgebildet werden. Die Maske 42 wird
vorzugsweise so gebildet, dass sich die p-Typ-Regionen 22 neben
den n-Typ-Regionen 18 befinden,
so dass ein leitfähiger
p-n-Tunnelübergang
zwischen diesen Regionen entsteht. Nach der Bildung der p-Typ-Regionen 22 und
der n-Typ-Regionen 18 und 20 wird die Konstruktion mit einer
Temperatur von mehr als etwa 1500°C
getempert, um die implantierten Ionen zu aktivieren.
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Nach dem Tempern kann das Bauelement durch Ätzen einer
Mesa um das Bauelement herum am Rand abgeschlossen werden. Die Mesa
(nicht dargestellt) kann durch die zweite Schicht 14 und
die erste Schicht 12 in das Substrat 10 verlaufen.
Alternativ kann die Mesa durch die zweite Schicht 14 und in
die erste Schicht 12 verlaufen. In einem solchen Fall können Ionen
in die freigelegte n– Schicht 12 bis auf
eine Tiefe von etwa 100 Å bis
etwa 5 μm
und bis zu einer Distanz von etwa 5 μm bis etwa 500 μm vom Rand
der Mesa implantiert werden. Trägerkonzentrationen
von etwa 5 × 1015 cm–3 bis etwa 1 × 1017 cm–3 können verwendet werden, um eine
schwach dotierte p-Typ-Region um die Mesa zu bilden. In beiden Fällen kann
dann eine Passivierungsschicht auf den freiliegenden Flächen der
Mesa (nicht dargestellt) gebildet werden. Eine solche Passivierungsschicht
kann aus SiO2 oder einem anderen solchen
geeigneten Materialien hergestellt werden, die der Fachperson bekannt
sein werden.
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Nach der Herstellung der epitaktischen Struktur
wird eine Maske 44 auf der Konstruktion ausgebildet, um
den Gategraben des Bauelementes zu bilden. Eine solche Maske ist
in 4E dargestellt. Der
Gategraben 16 wird durch reaktives Ionenätzen durch
die p-Typ-Basisschicht 14 in die n-Typ-Driftschicht 12 ausgebildet.
Der Gategraben 16 kann mit Hilfe von reaktiven Ionenätztechniken geätzt werden,
wie sie im US-Patent Nr. 4,981,551 beschrieben sind, dessen Offenbarung
hier in ihrer Gesamtheit durch Bezugnahme eingeschlossen ist.
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Wie in 4F sichtbar
ist, kann eine p-Typ-Region 32 optional am Boden des Gategrabens 16 ionenimplantiert
werden. Diese p-Typ-Region 32 am Boden des Grabens 16 kann
Feldverdichtung an der Ecke des Gategrabens reduzieren und somit
die Durchbruchspannung des MOS-Teils des Bauelementes erhöhen. Diese
p+ implantierte Region 32 kann
mit einem Verfahren wie dem gebildet werden, das im US-Patent Nr.
5,087,576 beschrieben ist, dessen Offenbarung hier in seiner Gesamtheit
durch Bezugnahme eingeschlossen ist.
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Nach der Bildung des Gategrabens 16 wird eine
Isolator/Oxid-Schicht 26 wie in 4G illustriert auf der epitaktischen
Struktur ausgebildet. Die Isolatorschicht 24 wird so gebildet,
dass sie Boden und Seitenwände
des Grabens 16 bedeckt und bis zur Oberseite der n+ Regionen 18 verläuft. Die
Isolator/Oxid-Schicht 24 wird vorzugsweise entweder durch
einen thermischen Oxidationsprozess wie den beschrieben, der in
der gemeinsam übertragenen US-Patentanmeldung mit
der Seriennummer 08/554,319 mit dem Titel "Process for Reducing Defects in Oxide
Layers in Silicon Carbide" beschrieben ist,
deren Offenbarung hier in ihrer Gesamtheit durch Bezugnahme eingeschlossen
ist, oder mit einem Auftragsoxidprozess wie dem, der im US-Patent
Nr. 5,459,107 und in der US-Patentanmeldung mit der Seriennummer
08/554,319 beschrieben ist, deren Offenbarungen hier in ihrer Gesamtheit
durch Bezugnahme eingeschlossen sind. Wenn der thermische Oxidationsprozess
angewendet wird, dann besteht die bevorzugte Ausgestaltung darin,
Wafer mit Kohlenstoffoberfläche
zu verwenden, wie z. B. die, die im US-Patent Nr. 5,506,421 beschrieben
sind, dessen Offenbarung hier in seiner Gesamtheit durch Bezugnahme
eingeschlossen ist.
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Die Bildung von Kontakten für das vorliegende
Bauelement ist in den 4H bis 4J illustriert. Der Gatekontakt
kann durch Auftragen einer leitfähigen Schicht
in den Gategraben 16 wie in 4H beschrieben
gebildet werden. Wie in 4H illustriert, kann
das Gatematerial 26, vorzugsweise Molybdän, auf die
Isolierschicht 24 aufgebracht und so strukturiert werden,
dass sie bis über
einen Teil der n-Typ-Region 18 hinaus verläuft. Wie
in 4I zu sehen, können der
Emitterkontakt 28 und die optionale leitfähige Drahtbrücke 34 gleichzeitig
durch Bilden von Öffnungen
in der Isolierschicht 24 und anschließendes Ruftragen von Nickel
oder anderer geeigneter Kontaktmaterialien auf den freiliegenden
Teil der Schicht 14 gebildet werden. Schließlich wird,
wie in 4J illustriert,
ein Kollektorkontakt 30 auf der freiliegenden Seite des
Substrats durch Auftragen von Nickel oder einem anderen geeigneten
Kontaktmaterial ausgebildet.
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In jeder der oben beschriebenen Ausgestaltungen
können
Substrat und Schichten aus Siliziumkarbid gebildet werden, ausgewählt aus
der Siliziumkarbidgruppe 6H, 4H, 15R oder 3C,
wobei jedoch Siliziumkarbid 4H für jedes der oben beschriebenen Bauelemente
bevorzugt wird. Die bevorzugten Metalle für ohmsche Kontakte sind unter
anderem Nickel, Tantalsilizid und Platin. Darüber hinaus können auch Aluminium/Titan-Kontakte
zur Bildung der ohmschen Kontakte der vorliegenden Erfindung verwendet
werden. In der Beschreibung wurden zwar diese besonderen Metalle
erwähnt,
aber es können
auch beliebige andere, der Fachperson bekannte Metalle verwendet
werden, die ohmsche Kontakte mit Siliziumkarbid bilden.
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Was die Trägerkonzentrationen oder Dotierungsniveaus
der epitaktischen Schichten und implantierten Regionen der oben
beschriebenen Bauelemente betrifft, so sollten die Regionen mit
Leitfähigkeit
p+ oder n+ und epitaktischen
Schichten so stark wie möglich
dotiert werden, ohne dass zu starke Herstellungsdefekte entstehen.
Geeignete Dotierungsmittel zur Herstellung der p-Typ-Regionen sind
u. a. Aluminium, Bor und Gallium. Geeignete Dotierungsmittel zur
Herstellung der n-Typ-Regionen sind u. a. Stickstoff und Phosphor.
Aluminium ist das bevorzugte Dotierungsmittel für die p+ Regionen
und es wird bevorzugt, dass das Aluminium mit Hochtemperatur-Ionenimplantation
wie oben beschrieben und unter Anwendung von Temperaturen zwischen
etwa 1000°C
und etwa 1500°C
in die p+ Regionen implantiert wird. Trägerkonzentrationen
von etwa 3 × 1017 cm–3 sind zwar für die epitaktischen
n-Schichten geeignet, aber Trägerkonzentrationen
von etwa 3 × 1016 cm–3 oder weniger werden
bevorzugt.
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Wie die Fachperson verstehen wird,
ist die Dicke der epitaktischen Schichten 12 und 14 von
den gewünschten
Betriebscharakteristiken des Bauelementes abhängig. Ferner werden diese Betriebscharakteristiken
durch die Zahl der verwendeten Einheitszellen und die Geometrie
der Einheitszellen in einem Bauelement mit mehreren Zellen beeinflusst. Die
Breite des Gategrabens ist ebenso von den gewünschten Betriebscharakteristiken
des Bauelementes, der Anzahl der zur Erzielung dieser Betriebscharakteristiken
verwendeten Einheitszellen und der für die Einheitszelle selbst
verwendeten Geometrie abhängig.
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Beim Betrieb stellt das Bauelement
der vorliegenden Erfindung ein Siliziumkarbidbauelement dar, das
bipolare Leitung mit MOS-Torsteuerung kombiniert. Ferner verwendet
die vorliegende Erfindung ein n-Typ-Siliziumkarbid-Substrat, mit dem
die Gatespannung auf den Emitter des Bauelementes referenziert werden
kann. Diese Beziehung erlaubt ein Referenzieren der Gatespannung
auf Masse in einer Leistungsschaltung. Ein weiterer Vorteil der vorliegenden
Erfindung ist der, dass n-Kanalleitung durch den MOS-Transistor
für eine
Basisstrominjektion verwendet werden kann, die den Einfluss geringerer
Elektronenkanalmobilität
in Siliziumkarbid reduziert.
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Das Einschalten von Bauelementen
gemäß der vorliegenden
Erfindung erfolgt durch Anlegen einer positiven Vorspannung an den
Kollektor 30 (etwa 3–10
V) und einer positiven Vorspannung an das Gate 26 (etwa
15–40
V), während
der Emitter 28 auf Massepotential gehalten wird. Die Source
des NMOSFET 18 floatet im Sperrzustand und liegt bei etwa
3 V (der Durchlassvorspannungsabfall von Siliziumkarbid für einen
p-n-Übergang) über der
Emitterspannung beim Betrieb. Eine positive Vorspannung am Gate 26 ermöglicht das
Einschalten des nMOSFET. Die Gatespannung (Vg) zum Einschalten des Bauelementes
beträgt
dann 15 V + Vt + 3 V, wobei Vt die
Schwellenspannung für
das MOS-Bauelement ist. Ein positives Vorspannen des Gate mit Bezug
auf die Source ergibt einen Pfad für den Fluss von Elektronen
vom Kollektor zur Basis des npn-Transistors, so dass sein Emitter-Basis-Übergang
in Durchlassrichtung vorgespannt wird. Das Bauelement erzielt einen
Betrieb mit hoher Stromdichte durch die Injektion von Minoritätsträgern in
die schwach dotierte Driftregion durch das Einschalten des npn-Transistors.
Somit erzielt dieses Bauelement eine hohe Stromdichte mit relativ
niedrigem Durchlassspannungsabfall. Der Basisstrom zum npn-Transistor
wird durch den Sättigungsstrom
des MOS-Transistors begrenzt, der wiederum in Stromsättigungscharakteristiken
des LMBT resultiert. Eine höhere
Gatespannung ermöglicht
einen höheren
Basisstrom in den npn-Transistor und somit einen höheren Sättigungsstrom
des LMBT.
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Das Bauelement wird in Vorwärtsrichtung sperrend,
wenn das Gatepotential gleich dem Emitterpotential gemacht wird.
Dadurch wird der nMOSFET abgeschaltet, so dass der Basisstrom des npn-Transistors
auf null reduziert wird. Nachdem die Minoritätsträger des npn-Transistors im
Verlauf ihrer charakteristischen Lebenszeit zerfallen sind, führt das
Bauelement keinen Strom mehr und kann eine erhebliche Kollektorspannung
aushalten. Diese Spannung wird durch den Übergang von p-Basis 14 zu n– Driftregion 12 und
durch den Übergang
p+ Puffer/Gateoxid-n– Driftregion
unterstützt.
Die p+ Pufferregion 32 kann optional
in der dritten Dimension auf die p-Basis kurzgeschlossen werden.
Zweck dieses Puffers ist es, im vorwärts sperrenden Betriebsmodus
des Bauelementes hohe elektrische Felder im Gatedielektrikum zu
verhindern.
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5 illustriert
eine alternative Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung, die eine
epitaktisch gebildete Basisregion mit p-Leitfähigkeit des bipolaren Transistors
und eine vergrabene p-Typ-Siliziumkarbidregion zum Steuern des an
Gateisolator/Oxid vorliegenden elektrischen Feldes verwendet. Wie
in 5 ersichtlich, wird
eine Kombination aus Einheitszellen eines Latch-up-freien bipolaren
Leistungs-MOS-Transistors 60 illustriert. Eine Einheitszelle
der alternativen Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist zwischen
den Linien C-C' und
D-D' von 5 illustriert. Durch Spiegeln dieser
Einheitszelle um die Linie C-C' und
die Linie D-D' können Bauelemente
mit mehreren Einheitszellen hergestellt werden. 5 illustriert einen Teil eines Bauelementes mit
mehreren Einheitszellen. Wie die Fachperson verstehen wird, kann
die Einheitszelle der vorliegenden Erfindung auch zur Herstellung
eines Bauelementes mit einer einzigen Einheitszelle verwendet werden.
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Gemäß 5 beinhaltet der bipolare MOS-Transistor 60 der
alternativen Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ein massives
Einkristall-Siliziumkarbid-Substrat 10 aus Siliziumkarbid
mit n-Leitfähigkeit.
Das Substrat 10 hat eine Oberseite und eine dieser gegenüberliegende
Unterseite. Eine erste Schicht 12 aus Siliziumkarbid mit
n-Leitfähigkeit kann
auf der Oberseite des Substrats 10 zu einer n– Driftregion
ausgebildet werden. Alternativ könnte
ein n– Substrat
eine n+ Region haben, die in die Unterseite
des Substrats implantiert ist, um n+ und
n– Regionen
im Substrat zu bilden. Somit gelten Bezugnahmen auf das Substrat
und die erste Schicht auch für Schichten,
die sowohl auf dem Substrat als auch in dem Substrat ausgebildet
sind. Die Trägerkonzentration
des Substrats 10 ist höher
als die Trägerkonzentration
der ersten Schicht 12. Somit kann das Substrat als n+ Substrat bezeichnet werden. Spezifische Schichtwiderstände von
weniger als 1 Ω-cm
können für das Substrat 10 geeignet
sein. Trägerkonzentrationen
von etwa 1012 cm–3 bis
etwa 1017 cm–3 können für die erste
Schicht 12 geeignet sein. Das Substrat kann eine Dicke
von etwa 100 μm
bis etwa 500 μm haben.
Die erste Schicht 12 kann eine Dicke von etwa 3 μm bis etwa
500 μm haben.
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Auf der ersten Schicht 12 ist
eine zweite Schicht 14 zur Bildung einer p-Typ-Basisschicht
ausgebildet. Die zweite Schicht 14 wird vorzugsweise epitaktisch
aufwachsen gelassen und wird aus Siliziumkarbid mit p-Leitfähigkeit
gebildet, der eine p-Typ-Basisschicht für das Bauelement bildet. Wie
in 5 illustriert, ist
die epitaktische Schicht 14 so strukturiert, dass eine
Mesa mit einer Seitenwand 62 entsteht, die in die n– Schicht 12 verläuft. Die
Seitenwand 62 verläuft
vorzugsweise so wenig wie möglich in
die Schicht 12, aber es sind Tiefen von etwa 0,5 μm akzeptabel.
Die Seitenwand der Mesa ist vorzugsweise so geneigt, dass die Basis
der Mesa breiter ist ihr Gipfel. Diese Neigung beträgt vorzugsweise
weniger als 60 Grad, gemessen anhand des Winkels, den die Seitenwand
mit der Driftschicht 12 bildet. Die Differenz zwischen
der Breite des Gipfels der Mesa 62 und der Breite der Basis
der Mesa 62 beträgt
vorzugsweise weniger als etwa 10 μm.
Diese Distanz kann jedoch von der Dicke der p-Typ-Basisschicht 14 und
der ersten Region aus n-Typ-Siliziumkarbid 64 abhängig sein,
um die gewünschte
Neigung der Seitenwand der Mesa 62 zu erzielen. Die Neigung
der Seitenwand wird vorzugsweise so gewählt, dass sie mit der Implantation
von Atomen zusammenwirkt, so dass das Profil der p-Typ-Region 68 entsteht.
Die Neigung erleichtert die Implantation der p-Typ-Regionen 68 dadurch, dass
eine Implantation der p-Typ-Atome
zugelassen wird, so dass die p-Typ-Region 68 bis zu einem
Kontakt mit der p-Basisschicht 14 verläuft. Somit sollte die Neigung
der Mesa so gewählt
werden, dass eine kontinuierliche Region von implantierten Atomen
entsteht, die von der Driftschicht 12 zur Basisschicht 14 verläuft.
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Der bipolare MOS-Transistor der in 5 illustrierten Ausgestaltung
der vorliegenden Erfindung beinhaltet auch eine erste Region aus
n-Typ-Siliziumkarbid 64, die auf der p-Typ-Basisschicht 14 neben
einer Fläche
gegenüber
der n-Typ-Siliziumkarbid-Driftschicht 12 ausgebildet ist,
so dass eine Emitterregion für
den bipolaren Transistor des bipolaren MOS-Transistors 60 entsteht.
Die erste Region aus n-Typ-Siliziumkarbid 64 ist vorzugsweise
so dotiert, dass sie eine höhere
Trägerkonzentration
hat als die Schicht 12 mit n-Leitfähigkeit, so dass eine erste
Region 64 aus n+ Siliziumkarbid
entsteht. Auch ein ohmscher Kontakt wird auf der ersten Region aus n-Typ-Siliziumkarbid 64 ausgebildet,
so dass ein Emitterkontakt 28 entsteht.
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Eine Isolierschicht 70 wird
auf der ersten Schicht 12 neben und beabstandet von der
Seitenwand der Mesa 62 gebildet. Ein ohmscher Kontakt wird
auf der Isolierschicht 70 gebildet, so dass ein Gatekontakt 72 für den MOS-Transistor entsteht. Diese
Isolierschicht 70 ist vorzugsweise eine Oxidschicht wie
Siliziumdioxid, kann aber auch aus anderen Materialien wie Siliziumnitrid,
Aluminiumnitrid oder anderen, in der Fachwelt bekannten Isolatormaterialien
hergestellt werden.
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Der bipolare MOS-Transistor 60 beinhaltet auch
eine zweite Region aus n+ Siliziumkarbid 66,
die in der n-Driftschicht 12 an
der Basis der Seitenwand der Mesa 62 ausgebildet ist. Die
n+ Region 66 verläuft von
der Seitenwand der Mesa 62 bis unter einen Gatekontakt 72 des
Bauelementes. Die zweite Region aus n+ Siliziumkarbid 66 ist
vorzugsweise so dotiert, dass eine Trägerkonzentration entsteht,
die höher
ist als die der n– Driftschicht 12.
Die zweite Region aus n+ Siliziumkarbid 66 wird
vorzugsweise neben der Oberfläche
der Driftschicht 12 ausgebildet, um einen Kontakt zwischen
der zweiten Region aus n+ Siliziumkarbid 66 und
der leitfähigen
Drahtbrücke 74 zuzulassen.
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Eine p-Typ-Region aus Siliziumkarbid 68 wird
auch in der p-Typ-Basisschicht 14 neben einer Seitenwand
der Mesa 62 und der zweiten Region aus n+ Siliziumkarbid 66 gebildet.
Die p-Typ-Region aus Siliziumkarbid 68 verläuft auch
in die n-Typ-Driftschicht 12 unter der zweiten Region aus
n+ Siliziumkarbid 66 und verläuft unter
dem Gatekontakt 72. Die p-Typ-Region aus Siliziumkarbid 68 wird
vorzugsweise so dotiert, dass eine Trägerkonzentration entsteht, die
höher ist
als die Trägerkonzentration
der p-Typ-Basisschicht 14.
Ferner wird die p-Typ-Region aus Siliziumkarbid so gebildet, dass
durch die zweite Region aus n+ Siliziumkarbid 66 fließende Elektronen in
Löcher
für die
Injektion in die p-Typ-Basisschicht umgewandelt werden. Die p-Typ-Region
aus Siliziumkarbid 68 wird auch so erzeugt, dass Feldverdichtung
in Verbindung mit dem Gateisolator 70 reduziert wird, um
dadurch die Sperrspannung des MOS-Transistorteils des bipolaren
MOS-Transistors 60 zu
erhöhen.
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Der bipolare MOS-Transistor 60 beinhaltet auch
eine leitfähige
Drahtbrücke 74,
die die zweite Region aus n+ Siliziumkarbid 66 elektrisch
mit der p-Typ-Region aus Siliziumkarbid 68 verbindet. Alternativ
kann auf eine leitfähige
Drahtbrücke 74 verzichtet
werden, wenn der p-n-Übergang
zwischen der zweiten Region aus n+ Siliziumkarbid 66 und
der p-Typ-Region aus Siliziumkarbid eine Tunneldiode bildet, um
so Elektronenfluss in Löcherfluss
in der Basisschicht 14 umzuwandeln.
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Die p-Typ-Basisschicht 14 hat
vorzugsweise eine Trägerkonzentration
von etwa 1016 cm–3 bis
etwa 1018 cm–3 und
eine Dicke von etwa 0,3 μm
bis etwa 5 μm.
Die zweiten n+ Regionen 66 haben
vorzugsweise eine Breite von etwa 1 μm bis etwa 5 μm und verlaufen
so wenig wie möglich
unter dem Gate, aber diese Distanz kann zwischen etwa 0,5 μm und etwa
3 μm liegen.
Die zweiten n+ Regionen 66 verlaufen
auch vorzugsweise bis auf eine Tiefe von etwa 0,1 μm bis etwa
0,5 μm.
Trägerkonzentrationen
von mehr als etwa 1018 cm–3 können für die n+ Regionen 66 geeignet sein.
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Die p+ Regionen 68 haben
vorzugsweise eine Dicke von etwa 0,3 μm bis etwa 2 μm und verlaufen
etwa 3 μm
bis etwa 12 μm
unter dem Gatekontakt 72. Die Distanz, um die die p+ Regionen 68 unter dem Gatekontakt
verlaufen, kann jedoch je nach der jeweiligen Anwendung variieren.
Insbesondere kann der Raum zwischen p+ Regionen 68 unter
einem Gatekontakt so eingestellt werden, dass das elektrische Feld
in der Nähe
der Isolierschicht 70 justiert wird. Wenn der Raum zwischen
p+ Regionen 68 abnimmt, kann das
elektrische Feld in der Nähe
der Isolierschicht 70 reduziert werden. Abstände von
etwa 1 μm
bis etwa 5 μm
können
geeignet sein. Trägerkonzentrationen
von mehr als etwa 1016 cm–3 sind
für die p+ Region 68 geeignet. Die Dotierung
der Driftschicht 12 und der p+ Region 68 wird
vorzugsweise so gewählt,
dass die Driftschicht 12 durch die eingebauten Potentiale
des p+/n-Übergangs und des MOS-Gates bei
einer Gatevorspannung von null völlig
verarmt ist.
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6 illustriert
eine zweite alternative Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung,
die eine epitaktisch gebildete Basisregion mit p-Leitfähigkeit
des bipolaren Transistors verwendet, wobei die Basisregion als Mesa
mit einer Stufe in der Seitenwand der Mesa ausgebildet ist. Wie
in 6 zu sehen ist, wird eine
Kombination aus Einheitszellen eines Latch-up-freien bipolaren Leistungs-MOS-Transistors 80 illustriert.
Eine Einheitszelle der alternativen Ausgestaltung der vorliegenden
Erfindung ist zwischen den Linien E-E' und F-F' von 6 illustriert. Durch
Spiegeln dieser Einheitszelle um die Linie E-E' und die Linie F-F' können
Bauelemente mit mehreren Einheitszellen produziert werden. 6 illustriert einen Teil
eines Bauelementes aus mehreren Einheitszellen. Die Fachperson wird
verstehen, dass die Einheitszelle der vorliegenden Erfindung auch
zur Herstellung eines Bauelementes mit einer einzigen Einheitszelle
verwendet werden kann.
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Wie in 6 zu
sehen ist, beinhaltet der bipolare MOS-Transistor 80 der
alternativen Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ein massives Einkristall- Siliziumkarbid-Substrat 10 aus
Siliziumkarbid mit n-Leitfähigkeit
und eine erste Schicht 12 aus Siliziumkarbid mit n-Leitfähigkeit
gemäß Beschreibung
in Bezug auf 5.
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Auf der ersten Schicht 12 ist
eine zweite Schicht 14 zur Erzielung einer p-Typ-Basisschicht gebildet.
Die zweite Schicht 14 wird vorzugsweise epitaktisch aufwachsen
gelassen und besteht aus Siliziumkarbid mit p-Leitfähigkeit
und bildet eine p-Typ-Basisschicht für das Bauelement. Wie in 6 illustriert, wird die
epitaktische Schicht 14 so strukturiert, dass eine Mesa 82 mit
einer Seitenwand entsteht, die eine Stufe 84 bildet und
die zur n– Schicht 12 verläuft. Die
Seitenwand 82 verläuft
vorzugsweise so wenig wie möglich
in die Schicht 12, aber Tiefen von etwa 0,5 μm können akzeptabel
sein. Die Seitenwand der Mesa 82, die von der Stufe 84 zur
Driftschicht 12 verläuft,
ist vorzugsweise so geneigt, dass die Mesa an ihrer Basis breiter
ist als an der Stufe 84. Diese Neigung ist vorzugsweise
geringer als 60 Grad, gemessen anhand des Winkels, den die Seitenwand
mit der Driftschicht 12 bildet. Die Differenz zwischen
der Breite des Gipfels der Mesa 82 und der Breite der Basis
der Mesa 82 ist vorzugsweise geringer als etwa 10 μm. Diese
Distanz kann jedoch je nach der Dicke der p-Typ-Basisschicht 14 und der ersten
Region aus n-Typ-Siliziumkarbid 64 variieren, um
die gewünschte
Neigung der Seitenwand der Mesa 82 zu erzielen. Ferner
wird die Neigung der Seitenwand vom Stufenteil 84 zur Driftschicht 12 vorzugsweise
so gewählt,
dass sie mit der Implantation von Atomen zusammenwirkt, so dass
das Profil der p-Typ-Region 88 entsteht. Die Neigung erleichtert
die Implantation der p-Typ-Regionen 88, indem eine Implantation
der p-Typ-Atome zugelassen wird, so dass die p-Typ-Region 88 zum
Kontaktieren der p-Basisschicht 14 verläuft. Somit sollte die Neigung
der Mesa so gewählt
werden, dass eine kontinuierliche Region aus implantierten Atomen
entsteht, die von der Driftschicht 12 zur Basisschicht 14 verläuft.
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Der bipolare MOS-Transistor der in 6 illustrierten Ausgestaltung
der vorliegenden Erfindung beinhaltet ebenso eine erste Region aus
n-Typ-Siliziumkarbid 64,
die auf der p-Typ-Basisschicht 14 neben einer Oberfläche gegenüber der
n-Typ-Siliziumkarbid-Driftschicht 12 ausgebildet
ist, damit eine Emitterregion für
den bipolaren Transistor des bipolaren MOS-Transistors 80 entsteht.
Diese erste Region aus n-Typ-Siliziumkarbid 64 wird vorzugsweise
so dotiert, dass sie eine höhere
Trägerkonzentration
hat als die Schicht 12 mit n-Leitfähigkeit, so dass eine erste
Region 64 aus n+ Siliziumkarbid
entsteht. Auf der ersten Region des n-Typ-Siliziumkarbids 64 ist auch
ein ohmscher Kontakt ausgebildet, so dass ein Emitterkontakt 28 entsteht.
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Eine Isolierschicht 70 ist
auf der ersten Schicht 12 neben und beabstandet von der
Seitenwand der Mesa 82 ausgebildet. Ein ohmscher Kontakt
ist auf der Isolierschicht 70 gebildet, damit ein Gatekontakt 72 für den MOS-Transistor
entsteht. Diese Isolatorschicht 70 ist vorzugsweise eine
Oxidschicht wie z. B. aus Siliziumdioxid, kann aber auch aus anderen
Materialien wie Siliziumnitrid, Aluminiumnitrid oder anderen in
der Fachwelt bekannten Isolatormaterialien hergestellt werden.
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Der bipolare MOS-Transistor 80 beinhaltet auch
eine zweite Region aus n+ Siliziumkarbid 86,
die in der n-Driftschicht 12 an
der Basis der Seitenwand der Mesa 82 ausgebildet ist und
von der Seitenwand bis unter einen Gatekontakt 72 des Bauelementes verläuft. Die
zweite Region aus n+ Siliziumkarbid 86 ist
vorzugsweise so dotiert, dass eine Trägerkonzentration entsteht,
die höher
ist als die der n+ Driftschicht 12.
Die zweite Region aus n+ Siliziumkarbid 86 ist auch vorzugsweise
neben der Oberfläche
der Driftschicht 12 ausgebildet, damit ein Kontakt zwischen
der zweiten Region aus n+ Siliziumkarbid 86 und
der leitfähigen
Drahtbrücke 92 zugelassen
wird.
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Es werden auch Regionen aus p-Typ-Siliziumkarbid 88 und 90 in
der p-Typ-Basisschicht 14 neben der zweiten Region aus n+ Siliziumkarbid 86 und in der p-Typ-Basisschicht 14 an
der Stufe 84 in der Mesa 82 ausgebildet.
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Die p-Typ-Region aus Siliziumkarbid 88 verläuft in die
n-Driftschicht 12 unter
der zweiten Region aus n+ Siliziumkarbid 86 unter
dem Gatekontakt 72. Die p-Typ-Regionen aus Siliziumkarbid 88 und 90 sind
vorzugsweise so dotiert, dass eine Trägerkonzentration entsteht,
die höher
ist als die Trägerkonzentration
der p-Typ-Basisschicht 14. Ferner wird die p-Typ-Region
aus Siliziumkarbid 90 so gebildet, dass durch die zweite
Region aus n+ Siliziumkarbid 86 fließende Elektronen
in Löcher
für die
Injektion in die p-Typ-Basisschicht umgewandelt werden. Die p-Typ-Region
aus Siliziumkarbid 88 wird so gebildet, dass Feldverdichtung
in Verbindung mit dem Gateisolator 70 reduziert wird, um
die Sperrspannung des MOS-Transistorteils
des bipolaren MOS-Transistors 80 zu erhöhen. Der bipolare MOS-Transistor 80 beinhaltet
auch eine leitfähige
Drahtbrücke 74,
die die zweite Region aus n+ Siliziumkarbid 86 elektrisch
mit der p-Typ-Region aus Siliziumkarbid 90 verbindet. Die
leitfähige
Drahtbrücke 74 kann
auch die zweite Region aus n+ Siliziumkarbid 86 mit
der p-Typ-Basisschicht 14 verbinden, um die p-Typ-Region 88 an dasselbe
Potential zu legen wie die zweite Region aus n+ Siliziumkarbid 86.
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Die p-Typ-Basisschicht 14 hat
vorzugsweise eine Trägerkonzentration
von etwa 1016 cm–3 bis
etwa 1018 cm–3 und
eine Dicke von etwa 0,3 μm
bis etwa 5 μm.
Die zweiten n+ Regionen 86 haben
vorzugsweise eine Breite von etwa 1 μm bis etwa 5 μm und verlaufen
so wenig wie möglich
unter dem Gate, aber diese Distanz kann zwischen etwa 0,5 μm und etwa
3 μm liegen.
Die zweiten n+ Regionen 86 verlaufen
auch vorzugsweise bis auf eine Tiefe von etwa 0,1 μm bis etwa
0,5 μm.
Trägerkonzentrationen
von mehr als etwa 1018 cm–3 können für die n+ Regionen 86 geeignet sein.
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Die p+ Regionen 88 und 90 haben
vorzugsweise eine Dicke von etwa 0,3 μm bis etwa 2 μm, wobei
die Region 88 etwa 3 μm
bis etwa 12 μm
unter dem Gatekontakt 72 verläuft. Die Distanz, die die p+ Region 88 unter dem Gatekontakt
verläuft,
kann jedoch je nach der jeweiligen Anwendung variieren. Insbesondere
kann der Raum zwischen p+ Regionen 88 unter
dem Gatekontakt so verwendet werden, dass das elektrische Feld in
der Nähe
der Isolierschicht 70 justiert wird. Wenn der Raum zwischen
p+ Regionen 88 abnimmt, kann das
elektrische Feld in der Nähe
der Isolierschicht 70 reduziert werden. Abstände von
etwa 1 μm
bis etwa 5 μm
können
geeignet sein. Trägerkonzentrationen
von mehr als 1016 cm–3 sind
für die
p+ Region 88 und 90 geeignet.
Die Dotierung der Driftschicht 12 und der p+ Region 88 wird vorzugsweise
so gewählt,
dass die Driftschicht 12 durch die eingebauten Potentiale
des p+/n-Übergangs und des MOS-Gate an
einer Gatevorspannung von null völlig
verarmt ist.
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7 illustriert
eine dritte alternative Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung,
die eine epitaktisch gebildete Basisregion mit p-Leitfähigkeit
des bipolaren Transistors verwendet, bei dem die Basisregion als
Mesa mit einer Stufe in der Seitenwand der Mesa ähnlich wie in 6 ausgebildet ist. Wie in 7 zu sehen, ist eine Kombination
aus Einheitszellen eines Latch-up-freien bipolaren Leistungs-MOS-Transistors 200 illustriert.
Eine Einheitszelle der alternativen Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung
ist zwischen den Linien G-G' und
H-H' von 7 illustriert. Durch Spiegeln
dieser Einheitszelle um die Linie G-G' und die Linie H-H' können
Bauelemente mit mehreren Einheitszellen hergestellt werden. 7 illustriert einen Teil
eines Bauelementes mit mehreren Einheitszellen. Wie die Fachperson verstehen
wird, kann die Einheitszelle der vorliegenden Erfindung auch zur
Herstellung eines Bauelementes mit einer einzelnen Einheitszelle
verwendet werden.
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Gemäß 7 beinhaltet der bipolare MOS-Transistor 200 der
alternativen Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ein massives
Einkristall-Siliziumkarbid-Substrat 10 aus Siliziumkarbid
mit n-Leitfähigkeit
und eine erste Schicht 12 aus Siliziumkarbid mit n-Leitfähigkeit,
wie mit Bezug auf die 5 und 6 beschrieben wurde.
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Auf der ersten Schicht 12 ist
eine zweite Schicht 14 zur Bildung einer p-Typ-Basisschicht
ausgebildet. Die zweite Schicht 14 wird vorzugsweise epitaktisch
aufwachsen gelassen, besteht aus Siliziumkarbid mit p-Leitfähigkeit
und bildet eine p-Typ-Basisschicht für das Bauelement. Wie in 7 illustriert, ist eine
epitaktische Schicht 14 so strukturiert, dass eine Mesa 282 mit
einer Seitenwand entsteht, die eine Stufe 284 bildet und
zu einer n– Schicht 12 verläuft. Die
Seitenwand der Mesa 282 verläuft vorzugsweise so wenig wie
möglich
in die Schicht 12, aber Tiefen von etwa 0,5 μm können akzeptabel
sein. Während
die Seitenwand der Mesa 282, die von der Stufe 284 zur
Driftschicht 12 verläuft,
geneigt dargestellt ist, so dass die Mesa an ihrer Basis breiter
ist als an der Stufe 284, ist eine solche Neigung in der
in 7 illustrierten Ausgestaltung
der vorliegenden Erfindung jedoch nicht erforderlich.
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Der bipolare MOS-Transistor der in 7 illustrierten Ausgestaltung
der vorliegenden Erfindung beinhaltet auch eine erste Region aus
n-Typ-Siliziumkarbid 64, die auf der p-Typ-Basisschicht 14 neben
einer Fläche
gegenüber
der n-Typ-Siliziumkarbid-Driftschicht 12 ausgebildet ist,
um eine Emitterregion für
den bipolaren Transistor des bipolaren MOS-Transistors 200 zu
bilden. Diese erste Region aus n-Typ-Siliziumkarbid 64 ist
vorzugsweise so dotiert, dass sie eine höhere Trägerkonzentration hat als die
Schicht 12 mit n-Leitfähigkeit,
so dass eine erste Region 64 aus n+ Siliziumkarbid
entsteht. Ein ohmscher Kontakt wird auch auf der ersten Region aus
n-Typ-Siliziumkarbid 64 ausgebildet, um einen Emitterkontakt 28 zu
bilden.
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Eine Isolierschicht 70 ist
auf der ersten Schicht 12 neben und beabstandet von der
Seitenwand der Mesa 82 ausgebildet. Ein ohmscher Kontakt
wird auf der Isolierschicht 70 gebildet, so dass ein Gatekontakt 72 für den MOS-Transistor
entsteht. Diese Isolierschicht 70 ist vorzugsweise eine
Oxidschicht wie z. B. aus Siliziumdioxid, kann aber auch aus anderen
Materialien wie z. B. Siliziumnitrid, Aluminiumnitrid oder aus anderen,
in der Fachwelt bekannten Isolatormaterialien hergestellt sein.
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Der bipolare MOS-Transistor 200 beinhaltet auch
eine zweite Region aus n+ Siliziumkarbid 206, die
in der n+ Driftschicht 12 an der
Basis der Seitenwand der Mesa 282 ausgebildet ist und von
der Seitenwand bis unter einen Gatekontakt 72 des Bauelementes
verläuft.
Die zweite Region aus n+ Siliziumkarbid 206 ist
vorzugsweise so dotiert, dass eine Trägerkonzentration entsteht,
die höher
ist als die der n– Driftschicht 12.
Die zweite Region aus n+ Siliziumkarbid 206 wird
ebenfalls neben der Oberfläche
der Driftschicht 12 ausgebildet, so dass ein Kontakt zwischen der
zweiten Region aus n+ Siliziumkarbid 206 und
der leitfähigen
Drahtbrücke 92 entstehen
kann.
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Regionen aus p-Typ-Siliziumkarbid 208 und 90 sind
ebenfalls in der p-Typ-Basisschicht 14 neben der zweiten
Region aus n+ Siliziumkarbid 206 und
in der p-Typ-Basisschicht 14 an
der Stufe 284 in der Mesa 282 ausgebildet. Die
p-Typ-Region aus Siliziumkarbid 208 verläuft in die
n-Typ-Driftschicht 12 unter der zweiten Region aus n+ Siliziumkarbid 206 und unter dem
Gatekontakt 72. Die p-Typ-Regionen aus Siliziumkarbid 208 und 90 sind
vorzugsweise so dotiert, dass eine Trägerkonzentration entsteht,
die höher
ist als die Trägerkonzentration
der p-Typ-Basisschicht 14.
Ferner wird die p-Typ-Region aus Siliziumkarbid 90 so gebildet,
dass durch die zweite Region aus n+ Siliziumkarbid 206 fließende Elektronen
in Löcher
für die
Injektion in die P-Typ-Basisschicht umgewandelt werden. Die p-Typ-Region
aus Siliziumkarbid 208 wird so gebildet, dass Feldverdichtung
in Verbindung mit dem Gateisolator 70 reduziert wird, um
dadurch die Sperrspannung des MOS-Transistorteils des bipolaren
MOS-Transistors 200 zu
erhöhen.
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Der bipolare MOS-Transistor 200 beinhaltet auch
eine leitfähige
Drahtbrücke 92,
die die zweite Region aus n+ Siliziumkarbid 206 elektrisch
mit der p-Typ-Region aus Siliziumkarbid 90 verbindet. Die leitfähige Drahtbrücke 92 wird
vorzugsweise auf einer Isolierschicht 210 gebildet, die
an der Seitenwand der Mesa 282 ausgebildet wird und bis
zum Stufenteil 284 der Mesa 282 verläuft. Diese
Isolierschicht 210 kann eine Oxidschicht sein. Die leitfähige Drahtbrücke 74 kann
auch die zweite Region aus n+ Siliziumkarbid 206 mit
der p-Typ-Region 208 verbinden, so dass die p-Typ-Region 208 auf
demselben Potential ist wie die zweite Region aus n+ Siliziumkarbid 206. Wie
in 7 illustriert, verläuft die
p-Typ-Region 208 vorzugsweise zur freigelegten Oberfläche der
Driftschicht 12, so dass ein Kontakt zwischen der p-Typ-Region 208,
der n-Typ-Region 206 und der p-Typ-Region 90 erzeugt
werden kann. Somit kann die p-Typ-Region 208 so ausgebildet
werden, dass sie in einer Region in der Nähe der Basis der Mesa 282 frei
liegt und sich nicht unter die Mesa 282 zu erstrecken braucht.
Um die Menge an von dem Bauelement benötigter Fläche zu reduzieren, wird die
Distanz, um die die p-Typ-Region 208 an der Basis der Mesa 282 vorbei
verläuft,
vorzugsweise minimal gehalten, damit die oben beschriebenen Verbindungen möglich sind.
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Die p-Typ-Basisschicht 14 hat
vorzugsweise eine Trägerkonzentration
von etwa 1016 cm–3 bis
etwa 1018 cm–3 und
eine Dicke von etwa 0,3 μm
bis etwa 5 μm.
Die zweiten n+ Regionen 206 haben
vorzugsweise eine Breite von etwa 1 μm bie etwa 5 μm und verlaufen
so wenig wie möglich
unter dem Gate, aber diese Distanz kann zwischen etwa 0,5 μm und etwa 3 μm liegen.
Die zweiten n+ Regionen 206 verlaufen ebenso
vorzugsweise bis auf eine Tiefe von etwa 0,1 μm bis etwa 0,5 μm. Trägerkonzentrationen
von mehr als etwa 1018 cm–3 können für die n+ Regionen 206 geeignet sein.
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Die p+ Regionen 208 und 90 haben
vorzugsweise eine Dicke von etwa 0,3 μm bis etwa 2 μm, wobei
sich die Region 208 μm
etwa 3 μm
bis etwa 12 μm unter
dem Gatekontakt 72 erstreckt. Die Distanz, um die die p+ Region 208 unter dem Gatekontakt
verläuft, kann
jedoch je nach der jeweiligen Anwendung variieren. Insbesondere
kann der Raum zwischen p+ Regionen 208 unter
einem Gatekontakt so verwendet werden, dass das elektrische Feld
in der Nähe
der Isolierschicht 70 eingestellt wird. Mit abnehmendem Raum
zwischen den p+ Regionen 208 kann
das elektrische Feld in der Nähe
der Isolierschicht 70 reduziert werden. Abstände von
etwa 1 μm
bis etwa 5 μm können geeignet
sein. Trägerkonzentrationen
von mehr als 1016 cm–3 sind
für die
p+ Region 208 und 90 geeignet.
Vorzugsweise wird die Dotierung der Driftschicht 12 und
der p+ Region 208 so gewählt, dass die
Driftschicht 12 durch die eingebauten Potentiale des p+/n-Übergangs
und des MOS-Gate bei einer Gatevorspannung von null völlig verarmt
ist.
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Der Betrieb der Ausgestaltungen von 5, 6 oder 7 ist
dem der mit Bezug auf die 2 und 3 beschriebenen Bauelemente ähnlich.
Beide Bauelemente bilden ein Siliziumkarbidbauelement, das bipolare
Leitung mit MOS-Torsteuerung
kombiniert. Ferner verwenden diese alternativen Ausgestaltungen
auch ein n-Typ-Siliziumkarbid-Substrat, das
eine Referenzierung der Gatespannung auf den Emitter des Bauelementes
zulässt.
Diese Bauelemente haben auch erhöhte
Durchbruchspannungen, da die implantierten p-Typ-Regionen in der Driftschicht zum
Reduzieren des elektrischen Feldes am Gateisolator des MOS-Bauelementes
dienen. Ferner kann, da die MOS-Bauelemente der alternativen Ausgestaltungen
Anreicherungsbauelemente sind, die Elektronenanreicherungsschichtmobilität von Siliziumkarbid
ausgenutzt werden. Somit können
Elektronenanreicherungsschichtmobilitäten von etwa dem 20fachen der
Inversionsschichtträgermobilitäten erzielt
werden. Dies kann einen niedrigeren Durchlassspannungsabfall im
MOS-Bauelement ergeben.
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Das Einschalten der Bauelemente gemäß der vorliegenden
Erfindung erfolgt durch Anlegen einer positiven Vorspannung an den
Kollektor 30 (etwa 3–10
V) und einer positiven Vorspannung an das Gate 72 (etwa
15–40
V), während
der Emitter 28 auf Massepotential gehalten wird. Die Source
des nMOSFET 66, 86 und 206 floatet im
Sperrzustand und liegt beim Betrieb bei etwa 3 V (de Durchlassvorspannungsabfall von
Siliziumkarbid für
einen p-n-Übergang) über der
Emitterspannung. Eine positive Vorspannung am Gate 72 ermöglicht das
Einschalten des nMOSFET. Die Gatespannung (Vg)
für ein
Einschalten des Bauelementes beträgt 15V + Vt + 3V,
wobei Vt die Schwellenspannung für das MOS-Bauelement
ist. Eine positive Vorspannung des Gate in Bezug auf die Source
ergibt einen Pfad für den
Fluss von Elektronen vom Kollektor zur Basis des npn-Transistors,
wodurch der Emitter-Basis-Übergang
in Durchlassrichtung vorgespannt wird. Das Bauelement erzielt einen
Betrieb mit hoher Stromdichte durch die Injektion von Minoritätsträgern in
die schwach dotierte Driftregion durch das Einschalten des npn-Transistors.
Somit erzielt dieses Bauelement eine hohe Stromdichte mit relativ
niedrigem Durchlassspannungsabfall. Der Basisstrom zum npn-Transistor
ist durch den Sättigungsstrom
des MOS-Transistors begrenzt, der wiederum in Sättigungsstromcharakteristiken
des LMBT resultiert. Eine höhere
Gatespannung ermöglicht
einen höheren
Basisstrom in den npn-Transistor und somit einen höheren Sättigungsstrom
des LMBT.
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Das Bauelement wird dann in Vorwärtsrichtung
sperrend, wenn das Gatepotential gleich dem Emitterpotential gemacht
wird. Dadurch wird der nMOSFET abgeschaltet, wodurch der Basisstrom des
npn-Transistors auf null reduziert wird. Nachdem die Minoritätsträger des
npn-Transistors mit ihrer charakteristischen Lebensdauer abgebaut
werden, führt
das Bauelement keinen Strom mehr und kann eine erhebliche Kollektorspannung
aushalten. Diese Spannung wird durch den Übergang von p-Basis 14 zur
n– Driftregion 12 und
den Übergang
p+ Puffer/Gateoxid-n– Driftregion
unterstützt.
Die p+ Regionen 68, 88 und 208 verhindern
hohe elektrische Felder im Gatedielektrikum im Vorwärts-Sperrbetrieb des
Bauelementes.
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Der Herstellungsprozess des Bauelementes von 6 ist in den 7A bis 7H illustriert. Wie die Fachperson angesichts
der obigen Erörterung
verstehen wird, ist der Herstellungsprozess für das Bauelement von 5 ähnlich dem Herstellungsprozess für das Bauelement
von 6, wobei der Hauptunterschied
in der Bildung von Mesa und entsprechenden Implantationen liegt.
Ferner ist auch der Herstellungsprozess für das Bauelement von 7 ähnlich, wobei der Hauptunterschied
der Maskierungsort für die
n-Typ- und die p-Typ-Regionen
ist.
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Bei der Herstellung der Bauelemente
der 5, 6 und 7,
wie in 8A illustriert,
wird eine dicke n-Typ-Schicht 12 unter
Anwendung eines epitaktischen Wachstumsprozesses auf dem n+ Substrat 10 aufwachsen gelassen,
wie z. B. der, der im US-Patent Nr. 4,912,064 beschrieben wird,
dessen Offenbarung hier in seiner Gesamtheit durch Bezugnahme eingeschlossen
ist. Wie oben erörtert,
kann alternativ ein n– Substrat und eine n+ Implantation zur Herstellung der n+ Schicht 10 und der n– Schicht 12 durchgeführt werden.
Wie in 8B illustriert,
wird eine zweite p-Typ-Schicht 14 epitaktisch auf der ersten
epitaktischen n-Typ-Schicht 12 aufwachsen gelassen. Die n+ Region 64 wird dann auf der p-Typ-Schicht 14 ausgebildet.
Die n+ Region 64 wird durch Ionenimplantation
oder durch epitaktisches Wachstum ausgebildet.
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8C illustriert
den ersten Schritt bei der Bildung einer Mesa, bei dem eine Maske 100 auf
der n-Typ-Region 64 ausgebildet wird. Die Maske 100 erhält eine
Breite, die dem breitesten Maß des
Gipfelteils der Mesa entspricht. Die n-Typ-Region 64, die p-Typ-Schicht 14 und
die Maske 100 werden dann zur Bildung des Gipfelteils der
Mesa 82 geätzt.
Die Maske 100 wird vorzugsweise aus einem Material gebildet,
das sich mit einer Rate ätzen
lässt,
die der Ätzrate
der Siliziumkarbidregionen ähnlich
ist. So entsteht eine geneigte Seitenwand, wenn die Maske 100 zurückgeätzt wird,
um Teile des Siliziumkarbids freizulegen. Wie die Fachperson verstehen
wird, kann die Maske 100 aus einem Fotoresist gebildet werden,
das dann selektiv erhitzt wird, um den gewünschten Ätzwiderstand zu erzielen. Wenn
die Maske 100 beispielsweise mit derselben Rate geätzt wird
wie das Siliziumkarbid, dann entsteht eine geneigte Seitenwand von
etwa 45 Grad. Die geneigten Seitenwände können unter Anwendung reaktiver
Ionenätztechniken
geätzt
werden, die im US-Patent Nr. 4,981,551 beschrieben sind, dessen
Offenbarung hier in ihrer Gesamtheit durch Bezugnahme eingeschlossen
ist.
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8D illustriert
die Bildung einer zweiten Maske 102 auf der ersten Mesa,
die vom Ätzen
der maskierten Region von 8C resultiert.
Wie bei der Maske 100 von 8C,
so ist auch die Maske 102 von 8D so bemessen, dass die maximale Breite der
Basis der Mesa 82 definiert wird und der Stufenteil 84 entsteht.
Die Konstruktion von 8D wird dann
so geätzt,
dass die Mesa 82 vervollständigt wird, wenn die Maske 102 weggeätzt und
durch die p-Typ-Schicht 14 zur Driftschicht 12 geätzt wird.
Wie bei der Maske 100, so kann auch die Maske 102 ein Fotoresist
sein, wobei die Rate, mit der das Fotoresist in Bezug auf die Rate
geätzt
wird, mit der Siliziumkarbid gesteuert wird, so dass eine geneigte
Seitenwand zur Mesa 82 entsteht.
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Wie in 8E illustriert,
können
die p-Typ-Regionen 88 und 90 durch Ionenimplantation unter Verwendung
einer dritten Maske 104 gebildet werden. Die Maske 104 wird
dann vorzugsweise so gebildet, dass die p-Typ-Region 88 unter
dem Gate des Bauelementes positioniert wird, und so, dass die p-Typ-Region 88 zur
p-Typ-Schicht 14 verläuft.
Die Maske 104 wird auch vorzugsweise so gebildet, dass sich
die p-Typ-Region 90 am Stufenteil 84 der Mesa 82 befindet.
Die implantierten p+ Regionen 88 und 90 können mit
einer Methode gebildet werden, wie sie im US-Patent Nr. 5,087,576
beschrieben wird, dessen Offenbarung hier in ihrer Gesamtheit durch
Bezugnahme eingeschlossen ist.
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Nach der Bildung der p-Typ-Regionen 88 und 90,
wie in 8F gezeigt, wird
die Maske 104 entfernt und eine vierte Maske 106 zur
Bildung der n-Typ-Regionen 86 ausgebildet. Die Maske 106 wird vorzugsweise
so gebildet, dass die n-Typ-Regionen 86 so positioniert
werden, dass sie von der p-Typ-Region zum Gate des Bauelementes
verlaufen.
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Die n-Typ-Regionen 86 werden
dann durch Ionenimplantation mit der Maske 106 gebildet.
Nach dem Bilden der n-Typ-Regionen 86 und
der p-Typ-Regionen 88 und 90 wird die Konstruktion
getempert, vorzugsweise bei einer Temperatur von über etwa
1500°C,
um die implantierten Ionen zu aktivieren.
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Nach dem Tempern kann das Bauelement durch Ätzen einer
Isolationsmesa um das Bauelement am Rand abgeschlossen werden. Die
Isolationsmesa (nicht dargestellt) kann durch die zweite Schicht 14 und
die erste Schicht 12 in das Substrat 10 verlaufen.
Alternativ kann die Isolationsmesa durch die zweite Schicht 14 in
die erste Schicht 12 verlaufen. In einem solchen Fall können Ionen
in der freigelegten n– Schicht 12 bis
auf eine Tiefe von etwa 100 P. bis etwa 5 μm und bis auf eine Distanz von etwa
5 μm bis
etwa 500 μm
vom Rand der Isolationsmesa implantiert werden. Trägerkonzentrationen
von etwa 5 × 1015 cm–3 bis etwa 1 × 1017 cm–3 können zur Bildung einer schwach
dotierten p-Typ-Region
um die Isolationsmesa gebildet werden.
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Nach dem Bilden der Mesa 82 und
den n-Typ- und p-Typ-Regionen 86, 88 und 90 wird
eine Isolator/Oxid-Schicht 70 auf der epitaktischen Struktur wie
in 8G illustriert gebildet.
Für die
Isolator/Oxid-Schicht 70 wird vorzugsweise entweder ein thermischer
Oxidationsprozess wie der verwendet, der in der gemeinsam übertragenen
US-Patentanmeldung
mit der Seriennummer 08/554,319 mit dem Titel "Process For Reducing Defects in Oxide
Layers in Silicon Carbide" beschrieben
ist, deren Offenbarung hier in ihrer Gesamtheit durch Bezugnahme
eingeschlossen ist, oder ein Oxidauftragsprozess wie der, der im
US-Patent Nr. 5,459,107 und in der US-Patentanmeldung mit der Seriennummer 08/554,319
beschrieben ist, deren Offenbarungen hier in ihrer Gesamtheit durch
Bezugnahme eingeschlossen sind. Wenn der thermische Oxidationsprozess
angewendet wird, dann besteht die bevorzugte Ausgestaltung darin,
Wafer mit Kohlenstoffoberfläche
wie die zu verwenden, die im US-Patent Nr. 5,506,421 beschrieben
sind, dessen Offenbarung hier in ihrer Gesamtheit durch Bezugnahme
eingeschlossen ist.
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Nach der Bildung der Isolator/Oxid-Schicht 70 wird
dann die Schicht zur Herstellung von Öffnungen zur Bildung der leitfähigen Drahtbrücke 92,
des Gatekontakts 72 und des Emitterkontakts 28 geätzt. Die
Bildung von Kontakten für
das vorliegende Bauelement ist in 8H illustriert.
Der Gatekontakt kann durch Auftragen einer leitfähigen Schicht auf die Isolator/Oxid-Schicht 70 und
anschließendes
Strukturieren dieser leitfähigen
Schicht gebildet werden. Wie in 8H illustriert,
kann das Gatematerial 72, vorzugsweise Molybdän, auf die
Isolierschicht 70 aufgetragen und so strukturiert werden,
dass sie über
einen Teil der n-Typ-Region 86 verläuft. Der Emitterkontakt 28 und
die optionale leitfähige
Drahtbrücke 34 können gleichzeitig
durch Ausbilden von Öffnungen
in der Isolierschicht 70 und anschließendes Auftragen von Nickel
oder anderer geeigneter Kontaktmaterialien auf die freigelegten
Teile der Schichten 14 und 12 gebildet werden.
Schließlich
wird ein Kollektorkontakt 30 auf der freigelegten Seite
des Substrats durch Auftragen von Nickel oder eines anderen geeigneten
Kontaktmaterials gebildet.
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In jeder der oben mit Bezug auf die 5 bis 8H beschriebenen Ausgestaltungen können das Substrat
und die Schichten aus Siliziumkarbid gebildet werden, das aus der
Siliziumkarbidgruppe 6H, 4H, 15R oder 3C ausgewählt wurde,
aber Siliziumkarbid 4H wird für jedes der oben beschriebenen Bauelemente
bevorzugt. Zu bevorzugten Metallen für ohmsche Kontakte gehören Nickel,
Tantalsilizid und Platin. Ferner können Aluminium/Titan-Kontakte
zur Bildung der ohmschen Kontakte der vorliegenden Erfindung verwendet
werden. Während
diese besonderen Metalle beschrieben wurden, können beliebige andere, der
Fachperson bekannte Metalle verwendet werden, die ohmsche Kontakte
mit Siliziumkarbid bilden.
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Mit Bezug auf die Trägerkonzentrationen oder
Dotierungsniveaus der epitaktischen Schichten und implantierten
Regionen der oben beschriebenen Bauelemente, sollten die Regionen
mit Leitfähigkeit p+ oder n+ und die
epitaktischen Schichten so stark wie möglich dotiert werden, ohne
dass zu starke Herstellungsdefekte entstehen. Geeignete Dotierungsmittel
für die
Herstellung der p-Typ-Regionen
sind u. a. Aluminium, Bor und Gallium. Geeignete Dotierungsmittel
für die
Herstellung der n-Typ-Regionen sind u. a. Stickstoff und Phosphor.
Aluminium ist das bevorzugte Dotierungsmittel für die p+ Regionen
und es wird bevorzugt, dass Aluminium mit Hochtemperatur-Ionenimplantation
wie oben beschrieben und unter Anwendung von Temperaturen zwischen
etwa 1000°C
und etwa 1500°C
und vorzugsweise von über
etwa 1500°C
in die p+ Regionen implantiert wird. Trägerkonzentrationen
von bis zu etwa 3 × 1017 cm–3 sind für epitaktische
n-Schichten geeignet, aber Trägerkonzentrationen
von etwa 3 × 1016 cm–3 oder weniger werden
bevorzugt.
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Die Fachperson wird verstehen, dass
die Dicke der epitaktischen Schichten 12 und 14 von
den gewünschten
Betriebscharakteristiken des Bauelementes abhängen. Ferner werden diese Betriebscharakteristiken
durch die Anzahl der verwendeten Einheitszellen sowie durch die
Geometrie der Einheitszellen in einem Bauelement mit mehreren Zellen beeinflusst.
Die Breite des Gate ist ebenfalls von den gewünschten Betriebscharakteristiken
des Bauelementes, der Anzahl der zum Erzielen dieser Betriebscharakteristiken
verwendeten Einheitszellen sowie von der für die Einheitszelle selbst
verwendeten Geometrie abhängig.
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In den Zeichnungen und in der Spezifikation wurden
typische bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung offenbart, und
obwohl spezifische Begriffe verwendet wurden, sind diese nur in
einem allgemeinen und beschreibenden Sinne und nicht als Begrenzung
zu verstehen, und der Umfang der Erfindung ist in den folgenden
Ansprüchen
dargelegt.