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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Verbesserung bei einer elektrischen Servolenkvorrichtung, die
eine Lenkkraftunterstützung
derart leistet, daß ein
Motorzielstromwert eines Lenkkraftunterstützungsmotors, der auf der Grundlage
eines erkannten Lenkdrehmomentwertes als Zielwert der automatischen
Steuerung bestimmt wird, eingestellt und der Motor entsprechend
einer PWM-Steuerung getrieben wird.
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Es ist eine elektrische Servolenkvorrichtung bekannt,
die einen Lenkkraftunterstützungsmotor entsprechend
einer PWM-Steuerung auf der Grundlage eines Motorzielstromwertes
des Unterstützungsmotors
treibt, der auf der Basis eines erkannten Lenkdrehmomentwertes und
eines erkannten Motortreiberstromwertes bestimmt wird. Beim Rückstellen des
Lenkrads wird bei der elektrischen Servolenkvorrichtung dem Motor
ein Lenkrad-Rückstellstrom
zugeführt,
um eine Lenkrad-Rückstellsteuerung
durchzuführen.
Und dann wird der Rückstellstrom
bei der Rückstellung
des Lenkrads in die Nähe
seiner Neutralposition (der Mittelpunkt des Lenkwinkels), in der ein
Fahrzeug geradeaus fährt,
auf "0 (Null)" gesetzt.
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Selbst wenn das Lenkrad in die Neutralposition
zurückgestellt
wird, hört
die Drehung des Lenkrads aufgrund einer Trägheitskraft des Motors in der Neutralposition
nicht sofort auf. Wie in 1 gezeigt, wiederholt
das Lenkrad eine pendelartige Bewegung derart, daß es sich über die
entgegengesetzte Seite der Neutralposition (0°) hinaus bewegt und zurückkommt
und sich danach der Neutralposition nähert. Aus diesem Grund dauert
es, bis sich das Lenkrad der Neutralposition nähert und anhält, und
währenddessen
ist der Fahrzustand des Fahrzeugs instabil, insbesondere bei hoher
Geschwindigkeit hat das Fahrzeug einen starken Einfluß.
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Selbst wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit dieselbe
ist, kann darüber
hinaus, abhängig
vom Lenkzustand, die Rückstellsteuerung
oder eine Konvergenzsteuerung des Lenkrads erforderlich werden. Falls
beispielsweise bei mittlerer Fahrzeuggeschwindigkeit in der Nähe der Neutralposition
eine schnelle Drehung des Lenkrads erfolgt, ist die Konvergenzsteuerung
erforderlich. Auch falls bei mittlerer Fahrzeuggeschwindigkeit in
der Nähe
der Neutralposition eine langsame Drehung des Lenkrads erfolgt,
wird am besten die Rückstellsteuerung
ausgeführt.
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Zur Lösung des obenstehenden Problems hat
die Anmelderin der vorliegenden Erfindung zusammen mit einer anderen
Anmelderin eine in der Japanischen Patentanmeldung JP-A-9-277 950
und in der parallelen Europäischen
Patentanmeldung EP-A-0 800 980, beide vor dem vorliegenden Prioritätsdatum
eingereicht und veröffentlicht,
offenbarte elektrische Servolenkvorrichtung vorgeschlagen.
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Bei dieser elektrischen Servolenkvorrichtung wird
eine Beziehung zwischen Fahrzeuggeschwindigkeit, Lenkwinkelgeschwindigkeit,
Rückstellsteuerung
und Konvergenzsteuerung gemäß 2 bestimmt, welche einen
Graph darstellt, bei dem die Fahrzeuggeschwindigkeit auf der Abszisse
und die Lenkwinkelgeschwindigkeit auf der Ordinate aufgetragen ist.
Genauer gesagt, die Rückstellsteuerung ist
möglich,
wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit im Bereich von 0–30 km/h
ist und wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit im Bereich von 30–80 km/h
und die Lenkwinkelgeschwindigkeit geringer als 55°/s ist.
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Außerdem ist die Konvergenzsteuerung möglich, wenn
die Fahrzeuggeschwindigkeit höher als
30 km/h und die Lenkwinkelgeschwindigkeit höher als 60°/s ist.
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In einem Bereich, in dem die Fahrzeuggeschwindigkeit
im Bereich von 30– 80
km/h und die Lenkwinkelgeschwindigkeit im Bereich von 55°–60°/s liegt,
weist die Lenkwinkelgeschwindigkeit beim Wechsel von Rückstellsteuerung
und Konvergenzsteuerung Hysterese auf. Wenn die vorherige Steuerung
die Rückstellsteuerung
ist, wird die Rückstellsteuerung
ausgeführt,
und wenn die vorherige Steuerung die Konvergenzsteuerung oder übliche Lenkunterstützungssteuerung
(Unterstützungssteuerung)
ist, wird die Unterstützungssteuerung
ausgeführt.
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Bei der oben erwähnten elektrischen Servolenkvorrichtung
wechseln jedoch z. B. in 2 die Rückstellsteuerung
und die Konvergenzsteuerung einander in kurzer Zeit ab, wenn die
Lenkwinkelgeschwindigkeit höher
als 60°/s
ist und die Fahrzeuggeschwindigkeit sich um 30 km/h bewegt, so daß bei dem
Lenkrad das Problem des Huntings entsteht.
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Die vorliegende Erfindung dient zur
Lösung der
obenstehenden Aufgabe. Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht
darin, eine elektrische Servolenkvorrichtung zu schaffen, die selbst
in demselben Lenkzustand auf der Grundlage der Fahrzeuggeschwindigkeit
und der Lenkwinkelgeschwindigkeit entweder eine vorteilhafte Steuerung
der Rückstellsteuerung
oder Konvergenzsteuerung durchführen
kann, für
ein vorteilhaftes Lenkgefühl sorgt
und das Lenkrad schnell in seine Neutralposition zurückstellt.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den
Merkmalen von Anspruch 1 gelöst.
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Ein Motorzielstromwert des Lenkkraftunterstützungsmotors
wird auf der Basis des erkannten Werts des auf das Lenkrad aufgebrachten
Lenkdrehmoments bestimmt, und die Drehung des Motors wird gemäß der PWM-Steuerung getrieben,
so daß der Motorstrom
den Zielwert erreicht. Ferner wird eine Steuerung des Bremsens des
Motors ausgeführt, wenn
der erkannte Lenkdrehmomentwert innerhalb eines vorbestimmten Bereichs
liegt, die von dem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor erkannte Fahrzeuggeschwindigkeit
höher als
eine erste Fahrzeuggeschwindigkeit ist und die von der Lenk winkelgeschwindigkeitserkennungseinrichtung
erkannte Lenkwinkelgeschwindigkeit höher als eine erste Lenkwinkelgeschwindigkeit
ist. Wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit geringer als die erste Fahrzeuggeschwindigkeit
ist und zwischen der ersten Fahrzeuggeschwindigkeit und der zweiten
Fahrzeuggeschwindigkeit liegt, und die Lenkwinkelgeschwindigkeit
geringer als die erste Lenkwinkelgeschwindigkeit ist, wird eine
Steuerung zum Treiben des Motors und Rückstellen des Lenkrads auf
den Lenkwinkelmittelpunkt ausgeführt.
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Bei der elektrischen Servolenkvorrichtung mit
obenstehender Funktion, die in JP-A-9 277 950 und EP-A-0 800 980
offenbart ist, weist die elektrische Servolenkvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
auf: eine Einrichtung zum kontinuierlichen Aufrechterhalten eines
Zustands der Steuerung der Rückstellung
des Lenkrads auf den Lenkwinkelmittelpunkt, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit
geringer als eine dritte Fahrzeuggeschwindigkeit ist, die geringer
als die erste Fahrzeuggeschwindigkeit ist, und aus einem Zustand
der Steuerung zwischen die dritte Fahrzeuggeschwindigkeit und die
erste Fahrzeuggeschwindigkeit gelangt, und eine Einrichtung zum
kontinuierlichen Aufrechterhalten eines Zustands des Nicht-Steuerns,
wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit höher als die erste Fahrzeuggeschwindigkeit
ist, die Lenkwinkelgeschwindigkeit höher als die erste Lenkwinkelgeschwindigkeit
ist und die Fahrzeuggeschwindigkeit aus einem Zustand des Nicht-Steuerns zwischen
die erste Fahrzeuggeschwindigkeit und die dritte Fahrzeuggeschwindigkeit
gelangt.
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Daher ist es möglich, beim Abwechseln zwischen
dem Zustand der Ausführung
der Rückstellsteuerung
und dem Zustand der Ausführung
der Steuerung des Motorbremsens der Fahrzeuggeschwindigkeit Hysterese
zu vermitteln und aufgrund der Rückstellsteuerung
und der Bremssteuerung das Auftreten von Hunting zu verhindern.
Daher läßt sich ein
vorteilhaftes Lenkgefühl
erreichen.
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Die obigen und weitere Aufgaben und
Merkmale der Erfindung werden deutlicher anhand der folgenden ausführlichen
Beschreibung mit den beigefügten
Zeichnungen.
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1 ist
eine Ansicht zur Erläuterung
des Annäherns
an die Neutralposition des Lenkrads gemäß einer herkömmlichen
elektrischen Servolenkvorrichtung;
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2 ist
ein Diagramm zur Erläuterung
der Beziehung zwischen der Fahrzeuggeschwindigkeit, der Lenkwinkelgeschwindigkeit,
der Rückstellsteuerung
und der Konvergenzsteuerung einer elektrischen Servolenkvorrichtung;
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3 ist
ein Blockdiagramm der grundsätzlichen
Konfiguration einer elektrischen Servolenkvorrichtung gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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4 ist
ein Flußdiagramm
der Steuerungsabläufe
der elektrischen Servolenkvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung;
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5 ist
ein Flußdiagramm
der Steuerungsabläufe
der elektrischen Servolenkvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung;
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6 ist
ein Flußdiagramm
der Steuerungsabläufe
der elektrischen Servolenkvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung;
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7 ist
ein Diagramm der Eigenschaften eines absoluten Lenkwinkels und eines
Zielstroms zum Rückstellen
des Lenkrads;
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8 ist
ein Diagramm zur Erläuterung
des Fahrzeuggeschwindigkeitskoeffizientenwertes zur Berechnung eines
Zielstromwertes des Rückstellstroms;
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9 ist
ein Diagramm zur Erläuterung
eines Tastverhältnisses
der PWM-Steuerung
für die Konvergenzsteuerung;
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10 ist
ein Diagramm zur Erläuterung
des Fahrzeuggeschwindigkeitskoeffizientenwertes zur Berechnung des
Tastverhältnisses
der PWM-Steuerung
für die
Konvergenzsteuerung;
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11 ist
ein Diagramm zur Erläuterung
der Hysterese für
den Fall des Wechselns von Rückstellsteuerung
und Konvergenzsteuerung, wobei 11A die
Hysterese der Lenkwinkelgeschwindigkeit bei einer Fahrzeuggeschwindigkeit
im Bereich von 30–80
km/h, 11B die Hysterese
der Lenkwinkelgeschwindigkeit bei einer Fahrzeuggeschwindigkeit
im Bereich von 20–30
km/h und 11C die Hysterese
der Fahrzeuggeschwindigkeit bei einer Lenkwinkelgeschwindigkeit
von mehr als 60°/s
erläutert;
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12 ist
ein Diagramm zur Erläuterung
der Beziehung zwischen der Fahrzeuggeschwindigkeit, der Lenkwinkelgeschwindigkeit,
der Rückstellsteuerung
und der Konvergenzsteuerung;
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13 ist
ein Blockdiagramm einer prinzipiellen Konfiguration der offenbarten
elektrischen Servolenkvorrichtung;
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14 ist
ein Flußdiagramm
der Steuerungsabläufe
der offenbarten elektrischen Servolenkvorrichtung; und
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15 ist
ein Flußdiagramm
der Steuerungsabläufe
der offenbarten elektrischen Servolenkvorrichtung.
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Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
näher erläutert.
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3 ist
ein Blockdiagramm, das die grundsätzliche Konfiguration einer
elektrischen Servolenkvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt. Bei der elektrischen Servolenkvorrichtung
wird die Phase eines Lenkdrehmomentsignals von einem an einer Lenkwelle 10 vorgesehenen
Drehmomentsensor 2 mittels einer Phasenkompensationseinheit 11 kompensiert
und dann einer Unterstützungsssteuereinheit 12 zugeführt.
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Ferner wird ein Fahrzeuggeschwindigkeitssignal
von einem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 7 der Unterstützungssteuereinheit 12,
einer Winkelgeschwindigkeitsdifferenzsteuereinheit 4, einer
Rückstellsteuereinheit 22,
einer Lenkwinkelmittelpunktberechnungseinheit 20, einer
Lastbestimmungseinheit 25 und einer Rückstellstromberechnungseinheit 26 zugeführt. Die
Unterstützungssteuereinheit 12 gibt auf
der Basis eines Lenkdrehmomentsignals von der Phasenkompensationseinheit 11 und
dem Fahrzeuggeschwindigkeitssignal von dem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 7 einen
Zielstromwert für
die Unterstützungssteuerung
(Lenkunterstützungssteuerung) aus
und liefert den Zielwert dann an eine Vergleichs- und Wähleinheit 13.
Andererseits wird das Lenkdrehmomentsignal von dem Drehmomentsensor 2 mittels einer
Winkelgeschwindigkeitsdifferenzerkennungseinheit 3 differenziert
und dann wird der differenzierte Wert der Winkelgeschwindigkeitsdifferenzsteuereinheit 4 zugeführt. In
Reaktion auf den gegebenen differenzierten Wert des Lenkdrehmomentsignals
und das Fahrzeuggeschwindigkeitssignal von dem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 7 gibt
die Winkelgeschwindigkeitsdifferenzsteuereinheit 4 einen
Stromwert aus und liefert ihn dann an eine Addiereinheit 14.
Der Stromwert wird für
den Trägheitsausgleich
eines Lenkkraftunterstützungsmotors
M verwendet.
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Wenn ein Motordrehzahlsignal von
einem Motordrehsensor 18 zum Erkennen der Drehzahl des Motors
M einer Relativ-Lenkwinkelerkennungseinheit 19 zugeführt wird,
erkennt die Relativ-Lenkwinkelerkennungseinheit 19 einen Relativ-Lenkwinkel
des Lenkrads 1 auf der Grundlage des Motordrehzahlsignals
und liefert ihn sodann an die Lenkwinkelmittelpunktberechnungseinheit 20,
eine Subtrahiereinheit 21 und eine Lenkwinkelgeschwindigkeitserkennungseinheit 24.
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Die Lenkwinkelmittelpunktberechnungseinheit 20 berechnet
einen Lenkwinkelmittelpunkt des Lenkrads 1, bei dem das
Fahrzeug von dem gegebenen relativen Lenkwinkel aus geradeaus fährt, und liefert
dann das Rechenergebnis an die Subtrahiereinheit 21. Die
Subtrahiereinheit 21 subtrahiert das gegebene Rechenergebnis
von einem relativen Lenkwinkel, um einen absoluten Lenkwinkel zu
erhalten, welcher der Lenkwinkel von dem Lenkwinkelmittelpunkt aus
ist, und liefert sodann das Signal an die Rückstellsteuereinheit 22.
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Dieses Ausführungsbeispiel hat ein Beispiel der
Erkennung des relativen Lenkwinkels auf der Basis der Drehzahl des
mit einem Lenkmechanismus verbundenen Motors M gezeigt. Statt mittels
der Drehzahl des Motors M kann der relative Lenkwinkel beispielsweise
durch Erkennung der Drehzahl der mit dem Lenkrad 1 verbundenen
Lenkwelle 10 unter Verwendung eines Drehcodierers erkannt
werden. Ferner kann anstelle des Verfahrens des Erkennens des absoluten
Lenkwinkels unter Verwendung eines erkannten Relativ-Lenkwinkelwertes
der absolute Lenkwinkel direkt erkannt werden.
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Die Rückstellsteuereinheit 22 gibt
einen Zielstromwert des Motors M zum Rückstellen des Lenkrads 1 auf
der Grundlage des absoluten Lenkwinkels und des Fahrzeuggeschwindigkeitssignals
von dem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 7 aus und liefert ihn
dann an die Rückstellstromberechnungseinheit 26.
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Die Rückstellstromberechnungseinheit 26 multipliziert
den von der Rückstellsteuereinheit 22 erhaltenen
Zielstromwert mit dem Fahrzeuggeschwindigkeitskoeffizienten gemäß der Fahrzeuggeschwindigkeit,
um den Zielstrom wert des Rückstellstroms
zu berechnen, und liefert ihn sodann an die Vergleichs- und Wähleinheit 13.
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Die Vergleichs- und Wähleinheit 13 nimmt
einen Absolutwertvergleich zwischen dem Zielstromwert von der Unterstützungssteuereinheit 12 und dem
Zielstromwert von der Rückstellstromberechnungseinheit 26 vor
und liefert dann einen Zielstromwert mit einem größeren Absolutwert
an die Addiereinheit 14.
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Die Addiereinheit 14 addiert
einen von der Winkelgeschwindigkeitsdifferenzsteuereinheit 4 erhaltenen
Stromwert zu dem gegebenen Zielstromwert hinzu und liefert dann
das Additionsergebnis an eine Subtrahiereinheit 15.
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Die Subtrahiereinheit 15 berechnet
die Abweichung zwischen dem Additionsergebnis der Addiereinheit 14 und
einem von einer Motorstromerkennungseinheit 6 erkannten
Istwert des Treiberstroms des Motors M und liefert diese Abweichung
sodann an eine PI-Steuereinheit 16. Die PI-Steuereinheit 16 addiert
die Abweichung (proportionales Element) und einen Integralwert (integrierendes
Element) zu der vorherigen Regelgröße hinzu und liefert das Ergebnis
sodann als aktuelle Regelgröße an eine PWM-Steuereinheit 17.
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Die PWM-Steuereinheit 17 wandelt
die Regelgröße in ein
Signal um, das ein PWM-Wellensignal und eine Drehrichtung des Motors
M angibt, und liefert dann das Signal an eine Ansteuerschaltung 5. In
der Ansteuerschaltung sind vier FET Q1,
Q2, Q3 und Q4 so konstruiert, daß sie eine H-Brücke bilden, und
der Motor M ist an einem Brückenteil
vorgesehen.
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Die Lenkwinkelgeschwindigkeitserkennungseinheit 24 erkennt
die Lenkwinkelgeschwindigkeit, die die Drehzahl des Lenkrads 1 auf
der Basis des gegebenen relativen Lenkwinkels ist, und liefert sie
als Lenkwinkelgeschwindigkeitssignal an die Lastbestimmungseinheit 25.
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Das oben erwähnte Lenkdrehmomentsignal von
dem Drehmomentsensor 2 wird auch einer Unempfindlichkeitsbereicherkennungseinheit 23 zugeführt. Die
Unempfindlichkeitsbereichserkennungseinheit 23 erkennt,
ob sich das gegebene Lenkdrehmomentsignal in einem Unempfindlichkeitsbereich der
Unterstützungssteuereinheit 12 befindet
oder nicht, und liefert dann das erkannte Signal an die Lastbestimmungseinheit 25.
In diesem Fall ist das in die Unempfindlichkeitsbereichserkennungseinheit 23 eingegebene
Lenkdrehmomentsignal ein Wert vor der Ausführung der Phasenkompensation.
Dies liegt daran, daß das
Lenkdrehmomentsignal nach der Phasenkompensation ein differenzierendes
Element aufweist; daher verkleinert sich die Chance der Erkennung
eines Unempfindlichkeitsbereichs.
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Die Lastbestimmungseinheit 25 bestimmt
ein Tastverhältnis
für die
PWM-Steuerung des
Bremsens des Motors M entsprechend dem Fahrzeuggeschwindigkeitssignal
von dem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 7, einem Unempfindlichkeitsbereichserkennungssignal
von der Unempfindlichkeitsbereichserkennungseinheit 23 und
dem Lenkwinkelgeschwindigkeitssignal von der Lenkwinkelgeschwindigkeitserkennungseinheit 24 und
liefert dann das bestimmte Tastverhältnis an die PWM-Steuereinheit 17.
Das Bremsen des Motors M wird ausgeführt, um das Lenkrad 1 bei
seiner Rückstellung
schnell der Neutralposition anzunähern.
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Die PWM-Steuereinheit 17 schließt beide Anschlüsse des
Motors M in der Ansteuerschaltung 5 kurz, so daß durch
entgegengesetzt gerichtete elektrische (Gegen-)Kraft ein Strom fließt, und
zwar gemäß der PWM-Steuerung
auf der Grundlage des Tastverhältnisses,
das von der Lastbestimmungseinheit 25 geliefert wird, wenn
eine von der PI-Steuereinheit 16 gelieferte Regelgröße ungefähr "0 (Null)" beträgt und das
von der Lastbestimmungseinheit 25 gelieferte Tastverhältnis größer als
ein vorbestimmter Wert ist.
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Die PWM-Steuereinheit 17 führt die PWM-Steuerung
auf der Grundlage des von der Lastbestimmungseinheit 25 gelieferten
Tastverhältnisses nicht
aus, wenn der Lenkwinkel der Rückstellsteuereinheit 22 sich
nicht wenigstens in einem Bereich (z. B. –15° bis +15°) des Unempfindlichkeitsbereichs
befindet.
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Nachfolgend wird mit Bezug auf das
in den 4, 5 und 6 gezeigte Flußdiagramm ein Bremsablauf der
auf diese Weise aufgebauten elektrischen Servolenkvorrichtung beschrieben.
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Zunächst wird die Phase des Lenkdrehmomentsignals
von dem Drehmomentsensor 2 in der Phasenkompensationseinheit 11 kompensiert (Schritt
S10).
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Wenn das Fahrzeuggeschwindigkeitssignal von
dem Fahrzeugsensor 7 z. B. weniger als 20 km/h beträgt (Schritt
S12), wird als nächstes
zur Ausführung
der Rückstellsteuerung
zum Treiben des Motors M zwecks Rückstellung des Lenkrads 1 in
die Neutralposition in der Rückstellsteuereinheit 22 auf
der Basis der Eigenschaften eines absoluten Lenkwinkels und eines
Zielstroms zum Rückstellen
des Lenkrads 1 ein Zielstromwert berechnet, und dieser
wird dann der Rückstellstromberechnungseinheit 26 zugeführt.
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7 ist
ein Diagramm der Eigenschaften eines absoluten Lenkwinkels und eines
Zielstroms zum Rückstellen
des Lenkrads 1. Die Eigenschaften stellen sich wie in 7 dar; genauer gesagt, wenn die
absoluten Lenkwinkel in rechter und linker Drehrichtung beispielsweise
mehr als 15° betragen,
wird der Zielstrom zum Rückstellen
des Lenkrads 1 jeweils auf +1,8 A festgelegt. Wenn die
absoluten Lenkwinkel in rechter und linker Drehrichtung weniger
als 15° betragen,
nimmt der Absolutwert des Zielstroms in einem Bereich von –15° bis –2° allmählich von
1,8 A auf 0 A und in einem Bereich von 15° bis 2° von – 1,8 A auf 0 A ab.
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Die Rückstellstromberechnungseinheit 26 multipliziert
den gegebenen Zielstromwert mit einem Fahrzeuggeschwindigkeitskoeffizienten,
um den Zielstromwert des Rückstellstroms
zu berechnen (Schritt S14).
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8 ist
ein Diagramm zur Erläuterung
eines Fahrzeuggeschwindigkeitskoeffizientenwertes zur Berechnung
des Zielstromwertes des Rückstellstroms.
Wie in 8 gezeigt, beträgt der Fahrzeuggeschwindigkeitskoeffizient
1,0, während
die Fahrzeuggeschwindigkeit im Bereich von 0 km/h bis 15 km/h liegt,
und nimmt bei einer Fahrzeuggeschwindigkeit im Bereich von 15 km/h
bis 80 km/h allmählich von
1,0 auf 0 ab, und beträgt
ferner "0", wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit
höher als
80 km/h ist.
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Zuvor wurde eine Konvergenzsteuerflagge gesetzt,
und wenn die vorherige Steuerung die Konvergenzsteuerung zum schnellen
Annähern
des Lenkrads 1 an die Neutralposition beim Rückstellen des
Lenkrads 1 ist (Schritt S16), werden von den eine H-Brücke der
Ansteuerschaltung 5 bildenden vier FET Q1,
Q2, Q3 und Q4 die FET Q1 und
Q2 auf einer Hochspannungs-P-Seite in ihrem
Richtungsbefehl ausgeschaltet (Schritt S18).
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Diese FET Q1,
Q2, Q3 und Q4 sind in ihrem Richtungsbefehl einzeln in
einem "EIN"-Zustand, und wenn
ihnen ein PWM-Signal zugeführt
wird, werden diese FET Q1, Q2,
Q3 und Q4 entsprechend
dem PWM-Signal eingeschaltet. Wenn die Konvergenzsteuerung ausgeführt wird,
sind die FET Q1 und Q2 in ihrem
Richtungsbefehl im "EIN"-Zustand. Deshalb sind
diese FET Q1 und Q2 in
einem "AUS"-Zustand, wenn die
Konvergenzsteuerung nicht ausgeführt wird.
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Anschließend wird die Konvergenzsteuertlagge
gelöscht
(Schritt S20).
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Wenn die Konvergenzsteuerflagge nicht
gesetzt ist (Schritt S16), wird das Abschalten der FET Q1 und Q2 in ihrem
Richtungsbefehl (Schritt S18) und das Löschen der Konvergenzsteuerflagge
(Schritt S20) nicht ausgeführt.
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Wenn das Fahrzeuggeschwindigkeitssignal von
dem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 7 mehr als 20 km/h beträgt (Schritt
S12), wird in der Lastbe stimmungseinheit 25 aus der Lenkwinkelgeschwindigkeitserkennungseinheit 24 eine
Lenkwinkelgeschwindigkeit ausgelesen (Schritt S36), falls die Unempfindlichkeitsbereichserkennungseinheit 23 erkennt,
daß das
Lenkdrehmoment sich im Unempfindlichkeitsbereich der Unterstützungssteuereinheit 12 befindet
(Schritt S34).
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Ist das Lenkdrehmoment nicht im Unempfindlichkeitsbereich
(Schritt S34), wird geprüft,
ob die Konvergenzsteuerflagge gesetzt ist oder nicht (Schritt 516),
ohne die Lenkwinkelgeschwindigkeit zu lesen.
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Wenn nach dem Lesen der Lenkwinkelgeschwindigkeit
(Schritt S36) das Fahrzeuggeschwindigkeitssignal von dem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 7 beispielsweise
mehr als 30 km/h beträgt (Schritt
S37), wird geprüft,
ob die in Schritt S36 gelesene Lenkwinkelgeschwindigkeit mehr als
60°/s beträgt oder
nicht (Schritt S38). Falls die in Schritt S36 gelesene Lenkwinkelgeschwindigkeit
mehr als 60°/s beträgt (Schritt
S38), wird zur Ausführung
der Konvergenzsteuerung in der Lastbestimmungseinheit 25 eine
Berechnung des berechneten PWM-Ausgangswertes = (Lenkwinkelgeschwindigkeit – 60) × K × KP vorgenommen (Schritt S40), um das Tastverhältnis der
PWM-Steuerung zu
berechnen, und dann wird das Tastverhältnis der PWM-Steuereinheit 17 zugeführt.
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10 ist
ein Diagramm zur Erläuterung
eines Fahrzeuggeschwindigkeitskoeffizientenwertes zur Berechnung
des Tastverhältnisses
der PWM-Steuerung für
die Konvergenzsteuerung.
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In diesem Fall ist K eine Steuerverstärkung und
KP ist gemäß 10 ein Fahrzeuggeschwindigkeitskoeffizient,
der bei einer Fahrzeuggeschwindigkeit im Bereich von 30 km/h bis
120 km/h allmählich von
0 auf 1,0 zunimmt und der bei einer Fahrzeuggeschwindigkeit von
mehr als 120 km/h 1,0 ist.
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9 ist
ein Diagramm zur Erläuterung
eines Tastverhältnisses
der PWM-Steuerung
für die Konvergenzsteuerung.
Gemäß 9 nimmt der berechnete PWM-Ausgangswert
(Tastverhältnis)
bei einer Lenkwinkelgeschwindigkeit im Bereich von 60°/s bis 114°/s allmählich von
75% auf 100% zu und erreicht 100%, wenn die Lenkwinkelgeschwindigkeit höher als
114°/s ist.
In diesem Fall wird eine Begrenzerverarbeitung ausgeführt (Schritt
S42), um zu verhindern, daß der
berechnete PWM-Ausgangswert 100% überschreitet.
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Wenn das von der Lastbestimmungseinheit 25 gelieferte
Tastverhältnis
größer als
ein vorbestimmter Wert ist, veranlaßt die PWM-Steuereinheit 17 das
Ausschalten der Richtungsbefehl-FET Q3 und Q4 auf der Masseseite der Ansteuerschaltung 5 (Schritt
S44), so daß die
FET Q3 und Q4 gemäß der PWM-Steuerung nicht in
den "EIN"-Zustand gelangen.
Dann wird die Konvergenzsteuerflagge gesetzt (Schritt S46), und
danach wird eine Berechnung der Winkelgeschwindigkeitsdifferenzsteuerung
ausgeführt
(Schritt S22).
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Ist die in Schritt S36 gelesene Lenkwinkelgeschwindigkeit
geringer als 60°/s
(Schritt S38), wird die Lastbestimmungseinheit 25 nicht
aktiviert.
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Ist die in Schritt S36 gelesene Lenkwinkelgeschwindigkeit
geringer als 60°/s
(Schritt S38) und die Fahrzeuggeschwindigkeit höher als beispielsweise 80 km/h
(Schritt S48), wird geprüft,
ob die Konvergenzsteuerflagge gesetzt ist (Schritt S16), ohne die Rückstellstromberechnungseinheit 26 zu
aktivieren.
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Ist das Fahrzeuggeschwindigkeitssignal
von dem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 7 geringer als 30
km/h (d. h. mehr als 20 km/h und weniger als 30 km/h) (Schritt S37)
oder geringer als 80 km/h (Schritt S48) und ist die Lenkwinkelgeschwindigkeit
geringer als beispielsweise 55°/s
(Schritt S50), wird in der Rückstellstromberechnungseinheit 26 der
von der Rückstellsteuereinheit 22 gelieferte
Zielstromwert zur Berechnung eines Zielstromwertes des Rückstellstroms
mit dem Fahrzeuggeschwindigkeitskoeffizienten multipliziert (Schritt
S14).
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Beträgt die Lenkwinkelgeschwindigkeit
mehr als 55°/s
(Schritt S50) und ist die Konvergenzsteuerflagge nicht gesetzt (Schritt
S52), wird in der Rückstellstromberechnungseinheit 26 der
von der Rückstellsteuereinheit 22 gelieferte
Zielstromwert zur Berechnung eines Zielstromwertes des Rückstellstroms mit
dem Fahrzeuggeschwindigkeitskoeffizienten multipliziert (Schritt
S14).
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Ist die Konvergenzsteuertlagge gesetzt
und ist die vorherige Steuerung die Konvergenzsteuerung (Schritt
S52), werden von den eine H-Brücke der
Ansteuerschaltung 5 bildenden vier FET Q1,
Q2, Q3 und Q4 die FET Q1 und
Q2 auf einer Hochspannungs-P-Seite in ihrem
Richtungsbefehl ausgeschaltet (Schritt S18).
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11 ist
ein Diagramm zur Erläuterung
der Hysterese bei der Ausführung
eines Wechsels von Rückstellsteuerung
und Konvergenzsteuerung. Wenn in den Schritten S37, S38, S48, S50
und S52 die Fahrzeuggeschwindigkeit, wie in 11A, im Bereich von 30 bis 80 km/h liegt,
wenn die vorherige Steuerung die Rückstellsteuerung ist (Berechnung des
Zielstromwertes des Rückstellstroms)
und die Lenkwinkelgeschwindigkeit geringer als 60°/s ist, dann
ist die Rückstellsteuerung
kontinuierlich möglich.
Falls die vorherige Steuerung die Konvergenzsteuerung oder Unterstützungssteuerung
(Steuerung, bei der die Rückstellsteuerung
und die Konvergenzsteuerung nicht ausgeführt werden) ist und die Lenkwinkelgeschwindigkeit
im Bereich von 55 bis 60°/s
liegt, wird die Winkelgeschwindigkeitsdifferenzsteuerung ausgeführt, wenn,
wie in 11A gezeigt, die
Fahrzeuggeschwindigkeit im Bereich von 30 bis 80 km/h liegt. Ist
die Lenkwinkelgeschwindigkeit geringer als 55°/s, wird die Rückstellsteuerung
ausgeführt.
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Liegt, wie in 11B, die Fahrzeuggeschwindigkeit im Bereich
von 20 bis 30 km/h, ist die Rückstellsteuerung
kontinuierlich möglich,
falls die vorherige Steuerung die Rückstellsteuerung ist und die
Lenkwinkelgeschwindigkeit mehr als 55°/s beträgt. Wenn, wie in 11B gezeigt, die Fahrzeuggeschwindigkeit
im Bereich von 20 bis 30 km/h liegt, wird die Winkelgeschwindigkeitsdifferenzsteuerung ausgeführt, falls
die vorherige Steuerung die Konvergenzsteuerung oder Unterstützungssteuerung
ist und die Lenkwinkelgeschwindigkeit höher als 55°/s ist. Ist die Lenkwinkelgeschwindigkeit
geringer als 55°/s,
wird die Rückstellsteuerung
ausgeführt.
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Ferner ist bei einer höheren Lenkwinkelgeschwindigkeit
als 60°/s,
wie in 11C gezeigt,
die Rückstellsteuerung
kontinuierlich möglich,
falls die vorherige Steuerung die Rückstellsteuerung ist und die
Fahrzeuggeschwindigkeit im Bereich von 20 bis 30 km/h liegt. Falls
die vorherige Steuerung die Konvergenzsteuerung oder Unterstützungssteuerung
ist und die Fahrzeuggeschwindigkeit im Bereich von 20 bis 30 km/h
liegt, wird die Winkelgeschwindigkeitsdifferenzsteuerung ausgeführt, wenn
die Lenkwinkelgeschwindigkeit wie in 11C mehr
als 60°/s
beträgt.
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Dadurch ist es möglich, der Lenkwinkelgeschwindigkeit
und der Fahrzeuggeschwindigkeit bei der Ausführung eines Wechsels von Rückstellsteuerung
und Konvergenzsteuerung Hysterese zu verleihen, und die Rückstellsteuerung
und die Bremssteuerung können
das Verursachen von Hunting verhindern.
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12 ist
ein Diagramm zur Erläuterung
einer Beziehung zwischen Fahrzeuggeschwindigkeit, Lenkwinkelgeschwindigkeit,
Rückstellsteuerung
und Konvergenzsteuerung.
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Bei einer Fahrzeuggeschwindigkeit
im Bereich von 0 bis 20 km/h und im Bereich von 20 bis 80 km/h und
einer Lenkwinkelgeschwindigkeit von weniger als 55°/s ist die
Rückstellsteuerung
möglich.
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Ist die Fahrzeuggeschwindigkeit höher als 30
km/h und die Lenkwinkelgeschwindigkeit höher als 60°/s, ist die Konvergenzsteuerung
möglich.
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In einem Bereich, in dem die Fahrzeuggeschwindigkeit
innerhalb des Bereichs zwischen 30 und 80 km/h und die Lenkwinkelgeschwindigkeit
innerhalb des Bereichs zwischen 55 und 60°/s liegt, und einem Bereich,
in dem die Fahrzeuggeschwindigkeit innerhalb des Bereichs zwischen
20 und 30 km/h liegt und die Lenkwinkelgeschwindigkeit höher als
55°/s ist,
hat die Lenkwinkelgeschwindigkeit bei der Ausführung eines Wechsels von Rückstellsteuerung
und Konvergenzsteuerung Hysterese, und abhängig davon, ob die vorherige
Steuerung die Rückstellsteuerung
ist oder nicht, wird die Rückstellsteuerung
oder die Unterstützungssteuerung
ausgeführt.
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Außerdem werden die Winkelgeschwindigkeitsdifferenzsteuerungsberechnung
(Schritt S22) und die folgenden Schritte S23, S24, S26 und S28 bei
allen Steuerungsabläufen
ausgeführt,
die die Winkelgeschwindigkeitsdifferenzsteuerung und die Kontinuität zwischen
der Rückstellsteuerung
und der Konvergenzsteuerung in Betracht ziehen.
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Bei einem Fahrzeuggeschwindigkeitssignal von
weniger als 20 km/h (Schritt S12) nach dem Löschen der Konvergenzsteuerflagge
(Schritt S20) (es sei denn, die Konvergenzsteuerflagge ist nach
Schritt S16 gesetzt (Schritt S16)) berechnet die Winkelgeschwindigkeitsdifferenzsteuereinheit 4 zwecks
Trägheitskompensation
des Motors M einen Stromwert entsprechend dem differenzierten Wert
des Lenkdrehmomentsignals und der Fahrzeuggeschwindigkeit und liefert
den Stromwert dann an die Addiereinheit 14.
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Die Vergleichs- und Wähleinheit 13 dagegen vergleicht
den Zielstromwert von der Unterstützungssteuereinheit 12 (Schritt
S23) und den Zielstromwert von der Rückstellstromberechnungseinheit 26 (Schritt
S14) und liefert dann den Zielstromwert mit dem größeren absoluten
Wert an die Addiereinheit 14.
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In der Addiereinheit 14 werden
der von der Vergleichs- und Wähleinheit 13 ausgewählte Zielstromwert
und der berechnete Stromwert (Schritt S22) zusammenaddiert, um einen
Motorstromzielwert zu berechnen (Schritt S24).
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Die Subtrahiereinheit 15 berechnet
eine Abweichung zwischen dem Motorstromzielwert und dem von der
Motorstromerkennungsschaltung 6 erkannten Istwert des Treiberstroms
des Motors M und liefert dann die Abweichung an die PI-Steuereinheit 16.
Die PI-Steuereinheit 16 addiert die Abweichung (proportionales
Element) und einen Integralwert (integrierendes Element) der Abweichung
zu der vorherigen Regelgröße (Schritt
S26) und liefert sie als aktuelle Regelgröße an die PWM-Steuereinheit 17.
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Ist die Konvergenzsteuerflagge nicht
gesetzt (Schritt S28), wandelt die PWM-Steuereinheit 17 die Regelgröße sodann
in ein PWM-Wellensignal und ein die Drehrichtung des Motors M anzeigendes
Signal um und liefert diese dann an die Ansteuerschaltung 5 (Schritte
S30 und S32).
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Die paarweise vorgesehenen FET Q1 und Q4 oder die
paarweise vorgesehenen FET Q2 und Q3, die in ihrem Richtungsbefehl in einem "EIN"-Zustand sind, werden
gemäß dem PWM-Wellensignal EIN/AUS-geschaltet
und dadurch dreht sich der Motor M gemäß dem Richtungsbefehl und die
Unterstützungssteuerung
oder die Rückstellsteuerung
wird ausgeführt.
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Ist die Konvergenzsteuerflagge gesetzt (Schritt
S28), wird der Richtungsbefehl der FET Q1 und
Q2 auf der Hochspannungs-P-Seite der Ansteuerschaltung 5 eingeschaltet
(Schritt S54), und dann wird das auf dem von der Lastbestimmungseinheit 25 gelieferten
Tastverhältnis
basierende PWM-Wellensignal
(Schritt S40) an die Ansteuerschaltung 5 geliefert (Schritt
S34).
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Die paarweise vorgesehenen FET Q1 und Q2, die in
ihrem Richtungsbefehl in einem EIN"-Zustand sind, werden gemäß dem PWM-Wellensignal EIN/AUS- geschaltet. Dadurch
wird eine Schaltung gemäß der PWM-Steuerung
gebildet (beide Anschlüsse
des Motors M werden kurzgeschlossen), durch die ein Strom durch
eine von der Trägheitsdrehung
des Motors M erzeugte elektrische Gegenkraft fließt, und
auf diese Weise kann die Drehung des Motors M durch eine von dem
Strom erzeugte Bremskraft eingeschränkt werden (Konvergenzsteuerung).
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13 ist
ein Blockdiagramm der grundlegenden Konfiguration der offenbarten
elektrischen Servolenkvorrichtung. In der elektrischen Servolenkvorrichtung
wird die Phase des Lenkdrehmomentsignals von dem an der Lenkwelle 10 vorgesehenen Drehmomentsensor 2 mittels
der Phasenkompensationseinheit 11 kompensiert und dann
an die Unterstützungssteuereinheit 12 geliefert.
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Die Unterstützungssteuereinheit 12 liefert
einen auf dem Lenkdrehmomentsignal von der Phasenkompensationseinheit 11 basierenden
Zielstromwert des Motors M für
die Unterstützungssteuerung (Lenkunterstützungssteuerung)
an die Subtrahiereinheit 15 und eine Reaktionsverzögerungskompensationseinheit 12a.
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Der Reaktionsverzögerungskompensationseinheit 12a wird
der Zielstromwert von der Unterstützungssteuereinheit 12,
das Lenkdrehmomentsignal von dem Drehmomentsensor 2 und
ein von der Motorstromerkennungseinheit 6 erkannter Erkennungsstromwert
des Treiberstroms des Motors M zugeführt. Wenn der Zielstromwert
und der erkannte Stromwert beide "0" sind,
liefert die Reaktionsverzögerungskompensationseinheit 12a in
Reaktion auf eine Veränderung
des Lenkdrehmoments einen Versatz als den vorherigen Zielstromwert
an eine PID-Steuereinheit 16a.
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Die Subtrahiereinheit 15 berechnet
eine Abweichung zwischen dem Motorstromzielwert und einem von der
Motorstromerkennungsschaltung 6 erkannten Istwert des Treiberstroms
des Motors M und liefert sodann die Abwei chung an die PID-Steuereinheit 16a.
Die PID-Steuereinheit 16a addiert die Abweichung (proportionales
Element), einen Integralwert (integrierendes Element) der Abweichung
und einen differenzierenden Wert (differenzierendes Element) zu
dem vorherigen Zielspannungswert hinzu und liefert dann den Additionswert
als aktuellen Zielspannungswert an die PWM-Steuereinheit 17.
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Die PWM-Steuereinheit 17 wandelt
den aktuellen Zielspannungswert in ein PWM-Signal und ein die Drehrichtung
des Motors M anzeigendes Signal um und liefert diese Signale sodann
an die Ansteuerschaltung 5. Die Ansteuerschaltung 5 ist
so konstruiert, daß vier
FET Q1, Q2, Q3 und Q4 eine H-Brücke bilden,
und an einem Brückenteil
ist der Lenkkraftunterstützungsmotor
M vorgesehen.
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Nachfolgend werden die Steuerungsabläufe der
auf diese Weise aufgebauten elektrischen Servolenkvorrichtung unter
Bezugnahme auf ein in 14 gezeigtes
Flußdiagramm
beschrieben.
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14 ist
ein die Steuerungsabläufe
der offenbarten elektrischen Servolenkvorrichtung zeigendes Flußdiagramm.
Zunächst
liest die Reaktionsverzögerungskompensationseinheit 12a den
Zielstromwert aus der Unterstützungssteuereinheit 12 (Schritt S60)
und liest anschließend
einen erkannten Stromwert aus der Motorstromerkennungsschaltung 6 (Schritt
S62).
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Als nächstes prüft die Reaktionsverzögerungskompensationseinheit 12a,
ob der Zielstromwert und der erkannte Stromwert beide "0" sind oder nicht (Schritt S64). Sind
der Zielstromwert und der erkannte Stromwert beide "0", liest die Reaktionsverzögerungskompensationseinheit 12a ein
Lenkdrehmomentsignal aus dem Drehmomentsensor 2 (Schritt S65).
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Anschließend prüft die Reaktionsverzögerungskompensationseinheit 12a,
ob eine durch das Lenkdrehmomentsignal angezeigte Richtungsänderung
des Lenkdrehmoments stattgefunden hat (Schritt S66). Falls die Richtungsänderung
nach rechts erfolgt, wird ein positiver Zielspannungsversatz eingestellt
(Schritt S68), und dann wird der positive Zielspannungsversatz der
PID-Steuereinheit 16a als die vorherige Zielspannung zugeführt (Schritt S70).
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Erfolgt die Richtungsänderung
nach links, wird ein negativer Zielspannungsversatz eingestellt (Schritt
S76), und dann wird der negative Zielspannungsversatz als die vorherige
Zielspannung der PID-Steuereinheit 16a zugeführt (Schritt
S70).
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Die PID-Steuereinheit 16a addiert
die von der Subtrahiereinheit 15 gelieferte Abweichung
(proportionales Element), einen Integralwert (integrierendes Element)
der Abweichung und einen differenzierenden Wert (differenzierendes
Element) zu dem vorherigen Zielspannungswert hinzu und liefert dann den
Additionswert als aktuellen Zielspannungswert an die PWM-Steuereinheit 17 (Schritt
S72) und gibt danach den aktuellen Zielspannungswert als den vorherigen
Zielspannungswert zurück
(Schritt S74).
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Die PWM-Steuereinheit 17 wandelt
den aktuellen Zielspannungswert in ein PWM-Wellensignal und ein
die Drehrichtung des Motors M anzeigendes Signal um und liefert
dann diese Signale an die Ansteuerschaltung 5. Die Ansteuerschaltung 5 schaltet die
paarweise vorgesehenen FET Q1 und Q4 oder die paarweise vorgesehenen FET Q2 und Q3 auf der
Basis des PWM-Wellensignals
und des die Drehrichtung des Motors M anzeigenden Signals EIN/AUS, und
auf diese Weise wird der Motor M bei seiner Drehung angetrieben.
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Die Reaktionsverzögerungskompensationseinheit 12a prüft, ob der
Zielstromwert und der erkannte Stromwert beide "0" sind
(Schritt S64), und führt
keine Aktivierung durch, wenn entweder der gewünschte Stromwert oder der Erkennungsstromwert nicht "0" sind.
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15 ist
ein Flußdiagramm
der Steuerungsabläufe
einer anderen offenbarten elektrischen Servolenkvorrichtung. Die
elektrische Servolenkvorrichtung ist so konstruiert, daß die Reaktionsverzögerungskompensationseinheit 12a von 13 in Reaktion auf eine
durch das Lenkdrehmomentsignal von dem Drehmomentsensor 2 angezeigte
Lenkdrehmomentvariable eine Zielspannungsversatzwerttabelle aufweist.
Im übrigen
ist die Konstruktion die gleiche wie in dem oben genannten Blockdiagramm
in 13; daher werden
die Einzelheiten weggelassen.
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In dem Flußdiagramm von 15 liest die Reaktionsverzögerungskompensationseinheit 12a der
elektrischen Servolenkvorrichtung ein Lenkdrehmomentsignal von dem
Drehmomentsensor 2 (Schritt S65).
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Als nächstes berechnet die Reaktionsverzögerungskompensationseinheit 12a die
Differenz zwischen dem vorherigen Drehmomentwert und dem durch das
Lenkdrehmomentsignal angegebenen aktuellen Drehmomentwert (Schritt
S80) als Drehmomentvariable. Anschließend berechnet die Reaktionsverzögerungskompensationseinheit 12a einen Zielspannungsversatzwert
aus der Zielspannungsversatzwerttabelle, der der berechneten Drehmomentvariablen
entspricht, und stellt ihn dann als Zielspannungsversatz ein (Schritt
S82).
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Ferner legt die Reaktionsverzögerungskompensationseinheit 12a den
aktuellen Drehmomentwert als vorherigen Drehmomentwert fest (Schritt S84).
Die anderen Abläufe
sind die gleichen wie bei dem oben angegebenen Flußdiagramm
von 14; daher werden
die Einzelheiten weggelassen.
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Wie oben beschrieben, wird üblicherweise beim
Wechseln der Antriebsrichtung des Lenkkraftunterstützungsmotors
M bei der Stromistwertsteuerung eine Zielspannung auf "0" gesetzt, falls der Zielstromwert und
der erkannte Stromwert beide "0" sind. Aus diesem
Grunde wird aufgrund einer Reakti onsverzögerung der Berechnung im Feinsteuerungsbereich
in der Nähe
eines Lenkdrehmoments "0" die Motorträgheitskompensationssteuerung
nicht in ausreichendem Maße
ausgeführt.
Bei diesen offenbarten elektrischen Servolenkvorrichtungen jedoch
ist es möglich,
obiges Problem zu lösen,
so daß die
Reaktionsleistung verbessert werden und auch ein vorteilhaftes Lenkgefühl erzielt
werden kann.