DE69817781T2

DE69817781T2 - Leiste für die bodenbeschichtung

Info

Publication number: DE69817781T2
Application number: DE69817781T
Authority: DE
Inventors: Per-Eric Stridsman
Original assignee: Tarkett AB
Current assignee: Tarkett AB
Priority date: 1997-02-26
Filing date: 1998-02-10
Publication date: 2004-07-15
Anticipated expiration: 2018-02-11
Also published as: EP0966581A1; DE69817781D1; AU6314398A; SE9700671D0; ATE248969T1; SE506254C2; ES2206896T3; EP0966581B1; SE9700671L; WO1998038401A1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Leiste für die Bodenbeschichtung, die eine rechtwinklige Form aufweist und die an ihren Kantenoberflächen eine Nut- und Federverbindungsanordnung aufweist, die mit anderen Leisten für die Bodenbeschichtung zu verbinden ist, die mit Nut- und Federverbindungsanordnungen versehen sind, um einen Fußboden zu bilden, insbesondere einen Fußboden, bei dem die Leisten für die Bodenbeschichtung ein Fischgrätenmuster bilden.
Ein Teil eines Parkettbodens, der mit herkömmlichen Leisten für Bodenbeschichtung bzw. Parkettriemen dieses Typs verlegt ist, ist in 1 dargestellt. Diese Parkettriemen nach dem Stand der Technik sind in 2 und 3 detaillierter dargestellt. Die Parkettriemen 1 sind rechteckig und haben eine Feder 2 an einer Seitenkantenoberfläche, eine Feder 3 an einer Endkantenoberfläche, eine Nut 4 in der anderen Seitenkantenoberfläche sowie eine Nut in der anderen Endkantenoberfläche. Diese Federn 2, 3 und Nuten 4, 5 erstrecken sich über die gesamte Länge der entsprechenden Kantenoberflächen. Um mit den Riemen nach dem Stand der Technik einen Fußboden zu verlegen, bei dem die Riemen 1 ein Fischgrätenmuster bilden, müssen sie als linke Riemen (L) und rechte Riemen (R) bereitgestellt werden, die sich lediglich dadurch unterscheiden, dass sie hinsichtlich der Anordnung der Federn und Nuten spiegelbildlich zueinander sind (siehe 2 und 3).
Die Riemen 1 nach dem Stand der Technik haben normalerweise eine Verschleißschicht, eine Bodenschicht und eine Zwischenschicht, die aus einer Vielzahl nebeneinander angeordneter Holzleisten besteht, die sich in der Querrichtung des Riemens erstrecken. Die Federn 2, 3 und die Nuten 4, 5 sind in der Zwischenschicht ausgebildet. Da die Richtung der Holzfasern in den Leisten in der Querrichtung des Riemens 1 verläuft, wird die Feder 3, die an der Endkantenoberfläche des Riemens ausgebildet ist, brüchig und bricht während der Handhabung leicht. Um dieses Problem zu umgehen, ist diese Feder 3 durch eine Nut ersetzt worden, und stattdessen wird eine lose Feder verwendet, die beim Verlegen des Bodens in dieser Nut angeordnet wird. Durch Verwendung einer losen Feder auf diese Weise ist die Notwendigkeit von zwei Typen von Rie men (einem linken und einem rechten Riemen) umgangen worden. Jedoch besteht ein Nachteil dieser Lösung darin, dass es recht kompliziert ist, lose Federn während des Verlegens des Bodens zu handhaben und anzubringen. Ein weiterer wichtiger Nachteil besteht darin, dass lose Federn zu einer schlechteren Ausrichtung der Riemen führen als die festen Federn 3.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Leiste für die Bodenbeschichtung bzw. einen Parkettriemen zu schaffen, mit dem das oben erwähnte Problem gelöst wird, ohne dass die genannten Nachteile auftreten.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe mit einer Leiste für die Bodenbeschichtung des Typs erfüllt, der einleitungshalber definiert ist, und die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Nut- und Federverbindungsanordnung eine Nut in jeder Endkantenoberfläche der Leiste umfasst, wobei sich die Nut über die gesamte Breite der Leiste erstreckt, mit einer ersten Führungsfeder bzw. Feder an einer Seitenkantenoberfläche der Leiste, wobei die Führungsfeder in einem Endabschnitt der Leiste in einem Bereich positioniert ist, der sich von der Endkantenoberfläche der Leiste in diesem Endabschnitt entlang der Leiste über eine Strecke erstreckt, die kleiner oder gleich der Breite der Leiste ist, und mit einer Führungsfederanordnung auf der anderen Seitenkantenoberfläche der Leiste.
In einer besonders einfachen Ausführung erstreckt sich eine Nut entlang der einen Seitenkantenoberfläche der Leiste bzw. des Riemens von der ersten Führungsfeder zur gegenüberliegenden Endkantenoberfläche der Leiste, und die Führungsfederanordnung an der anderen Seitenkantenoberfläche der Leiste besteht aus einer zweiten Führungsfeder, die sich über die gesamte Länge der Leiste erstreckt.
In einer bevorzugten Ausführung umfasst die Nut- und Federverbindungsanordnung des Weiteren eine zweite Führungsfeder an der einen Seitenkantenoberfläche der Leiste, wobei die Führungsfeder im anderen Endabschnitt der Leiste in einem Bereich positioniert ist, der sich von der Endkantenoberfläche der Leiste in diesen anderen Endabschnitt entlang der Leiste über eine Strecke erstreckt, die kleiner oder gleich der Breite der Leiste ist, und eine dritte und eine vierte Führungsfeder an der anderen Seitenkantenoberfläche der Leiste, wobei die Führungsfedern jeweils in dem ersten und dem zweiten Endabschnitt der Leiste in dem gleichen Bereich positioniert sind wie jeweils die erste und die zweite Führungsfeder. Mindestens eine zusätzliche Führungsfeder ist an jeder Seitenkantenoberfläche jeweils zwischen der ersten und der zweiten Führungsfeder sowie zwischen der dritten und der vierten Führungsfeder angeordnet, wobei die Entfernung zwischen den Führungsfedern an den jeweiligen Seitenkantenoberflächen größer als die Breite der Leiste ist.
Die Erfindung wird im Folgenden ausführlich unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
1 zeigt einen Abschnitt eines Parkettfußbodens, der mittels der Leisten bzw. Riemen nach dem Stand der Technik, die oben ausführlicher beschrieben sind, in einem Fischgrätenmuster verlegt ist.
2 und 3 zeigen einen derartigen Riemen nach dem Stand der Technik in größerem Maßstab, wobei der Riemen jeweils mit einer linken und einer rechten Ausführung dargestellt ist.
4 zeigt einen Abschnitt eines Parkettbodens, der mit Leisten bzw. Riemen gemäß der vorliegenden Erfindung in einem Fischgrätenmuster verlegt ist.
5 und 6 zeigen einen Riemen gemäß Ausführung 4 in größerem Maßstab, wobei der Riemen jeweils mit einer linken und einer rechten Ausführung dargestellt ist.
7 zeigt einen Abschnitt eines Parkettbodens, der mit Riemen gemäß der vorliegenden Erfindung in einem Fischgrätenmuster verlegt ist, wobei die Riemen einen Aufbau haben, der sich von dem der in 4–6 dargestellten Riemen unterscheidet.
8 zeigt einen Riemen gemäß 7 in größerem Maßstab.
Die in 5 und 6 dargestellten Riemen 11 sind rechteckig und haben eine Nut- und Federanordnung an ihren Kantenoberflächen. Diese Kanten- und Federanordnung umfasst eine Nut 12 in jeder Endkantenoberfläche des Riemens 11, wobei sich die Nut ü ber die gesamte Breite des Riemens erstreckt. Die Nut- und Federanordnung umfasst des Weiteren eine erste Feder 13 an einer Seitenkantenoberfläche des Riemens 11, wobei die Feder in einem Endabschnitt des Riemens in einem Bereich angeordnet ist, der sich von der Endkantenoberfläche des Riemens 11 in diesem Endabschnitt an dem Riemen entlang über eine Entfernung erstreckt, die kleiner ist als die Breite des Riemens oder ihr entspricht. Die Nut- und Federanordnung umfasst des Weiteren eine Nut 14 in der Seitenkantenoberfläche, an der die erste Feder 13 angeordnet ist, und eine zweite Feder 15 an der gegenüberliegenden Seitenkantenoberfläche. Die Nut 14 erstreckt sich von der ersten Feder 13 zu der gegenüberliegenden Endkantenoberfläche des Riemens 11. Die zweite Feder 15 erstreckt sich über die gesamte Länge des Riemens 11.
Um einen Fußboden verlegen zu können, in dem die Riemen ein Fischgrätenmuster bilden (siehe 4), müssen die Riemen 11 als linke Riemen (L) und rechte Riemen (R) vorhanden sein, die spiegelbildlich zueinander sind (vergleiche 5 und 6). Wie leicht zu verstehen ist, nehmen bei einem derartigen Boden die Endkantennuten 12 der Riemen 11 eine erste Feder 13 eines angrenzenden Riemens auf.
Der in 8 dargestellte Riemen 21 ist ebenfalls rechteckig und hat eine Nut- und Federanordnung an seinen Kantenoberflächen. Diese Nut- und Federanordnung umfasst in Übereinstimmung mit der Nut- und Federanordnung des Riemens 11 eine Nut 22 in jeder Endkantenoberfläche des Riemens 21, wobei sich die Nut über die gesamte Breite des Riemens erstreckt. Die Nut- und Federanordnung des Riemens 21 umfasst des Weiteren eine erste Feder 23 und eine zweite Feder 24 an einer Seitenkantenoberfläche des Riemens sowie eine dritte Feder 25 und eine vierte Feder 26 an der ersten Seitenkantenoberfläche des Riemens. Die erste Feder 23 und die dritte Feder 25 sind an einem Endabschnitt des Riemens 21 in einem Bereich angeordnet, der sich von der Endkantenoberfläche des Riemens an diesem Endabschnitt an dem Riemen entlang über eine Entfernung erstreckt, die kleiner ist als die Breite des Riemens oder ihr entspricht. Die zweite Feder 24 und die vierte Feder 26 sind am anderen Endabschnitt des Riemens 21 in einem Bereich angeordnet, der sich von der Endkantenoberfläche des Riemens an diesem Endabschnitt an dem Riemen entlang über eine Entfernung erstreckt, die kleiner ist als die Breite des Riemens oder ihr entspricht. Eine zusätzliche Feder 27 ist an der einen Seitenkantenoberfläche des Riemens 21 zwischen der ersten Feder 23 und der zweiten Feder 24 angeordnet, und eine zusätzliche Feder 28 ist an der anderen Seitenkantenoberfläche des Riemens 21 zwischen der dritten Feder 25 und der vierten Feder 26 angeordnet. Die Entfernung, d. h. der leere Raum zwischen der Feder 27 und den entsprechenden Federn 23, 24 sowie zwischen der Feder 28 und den entsprechenden Federn 25, 26, ist größer als die Breite des Riemens 21. Eine Nut 29, die sich zwischen den entsprechenden Federn erstreckt, ist in jedem dieser Räume ausgebildet.
Der Riemen 21 ist, wie zu sehen ist, sowohl hinsichtlich seiner Längs- als auch seiner Quer-Mittellinie symmetrisch. Dies führt dazu, dass die Riemen 21 nicht in speziellen linken und rechten Ausführung vorhanden sein müssen.
Die Endkantennuten 12 der Riemen nehmen, wie leicht zu verstehen ist, in einem Boden, bei dem die Riemen 21 ein Fischgrätenmuster (siehe 7) bilden, die erste, die zweite, die dritte bzw. die vierte Feder 23, 24, 25 und 26 eines angrenzenden Riemens auf.

Claims

Leiste für die Bodenbeschichtung, die eine rechtwinklige Form aufweist, und die an ihren Kantenoberflächen eine Nut- und Federverbindungsanordnung aufweist, die mit anderen Leisten für die Bodenbeschichtung zu verbinden ist, die mit Nut- und Federverbindungsanordnungen versehen sind, um einen Fußboden zu bilden, insbesondere einen Fußboden, bei dem die Leisten für die Bodenbeschichtung ein Fischgrätenmuster bilden, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut- und Federverbindungsanordnung eine Nut (12; 22) in jeder Endkantenoberfläche der Leiste (11; 21) umfasst, wobei sich die Nut über die gesamte Breite der Leiste erstreckt, mit einer ersten Führungsfeder (13, 23) an einer Seitenkantenoberfläche der Leiste (11; 21), wobei die Führungsfeder in einem Endabschnitt der Leiste in einem Bereich positioniert ist, der sich von der Endkantenoberfläche der Leiste in diesem Endabschnitt entlang der Leiste über eine Strecke erstreckt, die kleiner oder gleich der Breite der Leiste ist, und mit einer Führungsfederanordnung (15; 25, 26, 28) auf der anderen Seitenkantenoberfläche der Leiste.
Leiste für die Bodenbeschichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Nut (14) sich entlang der einen Seitenkantenoberfläche der Leiste (11) von der ersten Führungsfeder (13) zur gegenüberliegenden Endkantenoberfläche der Leiste erstreckt, und dass die Führungsfederanordnung an der anderen Seitenkantenoberfläche der Leiste (11) aus einer zweiten Führungsfeder (15) besteht, die sich über die gesamte Länge der Leiste erstreckt.
Leiste für die Bodenbeschichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut- und Federverbindungsanordnung des Weiteren eine zweite Führungsfeder (24) an der einen Seitenkantenoberfläche der Leiste (21) umfasst, wobei die Führungsfeder (24) im anderen Endabschnitt der Leiste in einem Bereich positioniert ist, der sich von der Endkantenoberfläche der Leiste in diesen anderen Endabschnitt entlang der Leiste über eine Strecke erstreckt, die kleiner oder gleich der Breite der Leiste ist, und eine dritte und eine vierte Führungsfeder (25 und 26) an der anderen Seitenkantenoberfläche der Leiste (21), wobei die Führungsfedern (25, 26) jeweils in dem ersten und dem zweiten Endabschnitt der Leiste in dem gleichen Bereich positioniert sind, wie jeweils die erste und die zweite Führungsfeder (23 und 24).
Leiste für die Bodenbeschichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine zusätzliche Führungsfeder (27, 28) an jeder Seitenkantenoberfläche jeweils zwischen der ersten und der zweiten Führungsfeder (23 und 24) und zwischen der dritten und der vierten Führungsfeder (25 und 26) angeordnet ist, wobei die Entfernung zwischen den Führungsfedern an den jeweiligen Seitenkantenoberflächen größer als die Breite der Leiste (21) ist.