DE2245915B2

DE2245915B2 - Vorrichtung zur Verhinderung des Wanderns von Teppichen auf textlien Bodenbelägen

Info

Publication number: DE2245915B2
Application number: DE19722245915
Authority: DE
Inventors: Walter 6056 Heusenstamm Kempe
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1972-09-19
Filing date: 1972-09-19
Publication date: 1975-12-11
Also published as: DE2245915A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verhinderung des Wanderns von Teppichen auf textlien Bodenbelägen, bestehend aus einem zwischen dem Teppich und dem Bodenbelag angeordneten Kunststoffgitter, dessen flache Stege quad-atische Gitterfelder bilden und an ihrer Ober- und Unterseite spitz zulaufende Haftelementc tragen.

Zahlreiche textile Bodenbeläge besitzen einen Flor mit einer bestimmten Strichrichtung. Ein auf einem solchen Bodenbelag liegender Teppich zeigt vielfach die Neigung, in Strichrichtung des Bodenbelags zu wandern. Es wurden bereits zahlreiche Versuche unternommen, durch geeignete Zwischenlagen zwischen Teppich und Bodenbelag das störende Wandern des Teppichs zu verhindern.

Bei einer vom Anmelder entwickelten bekannten Lösung (DT-OS 20 26 374) ist zwischen dem Teppich und dem Bodenbelag ein Kunststoffgitter angeordnet, dessen flache Stege quadratische Gitterfelder bilden und an ihrer Ober- und Unterseite spitz zulaufende Haftelemente tragen.

Bei den ursprünglichen Ausführungen dieses Kunst-Stoffgitters waren die Gitterfelder und damit die Kontaktflächen zwischen Teppich und Bodenbelag noch verhältnismäßig groß, so daß unter besonders ungünstigen Umständen das Wandern des Teppichs noch nicht einwandfrei verhindert wurde. Es lag nun nahe, das Problem durch Verkleinerung der Gitterfelder zu lösen. Überraschenderweise waren diese Versuche jedoch nicht erfolgreich. Es zeigte sich nämlich, daß von einer bestimmten Verkleinerung der Gitterfelder an auch eine Vergrößerung der Zahl der Haftelemente das Wandern des Teppichs nicht zuverlässig verhindern konnte.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Gattung die Gitterfelder so zu gestalten, daß der Flor des Bodenbelages eine möglichst geringe, auf ein Wandern des Gitters und Teppichs gerichtete Wirkung ausüben

ίο kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Gitterfelder Diagonalstege aufweisen.

Bei den der Erfindung zugrundeliegenden Versuchen, die zunächst auf eine Verkleinerung der quadratischen Gitterfelder abziehen, zeigte sich, daß die Vielzahl der quer zur Strichrichtung des Bodenbelages liegenden Gitterstäbe für den Flor eine zu große Angriffsfläche bildet, die den Teppich in Strichrichtung des Bodenbelags wandern läßt. Werden nun erfindungsgemäß die Gitterfelder durch Diagonalstege unterteilt, so werden dadurch einerseits die unerwünscht großen Gitterfelder verkleinert, andererseits wird jedoch durch die schräg zur Strichrichtung verlaufende Anordnung dieser Diagonalstege die wirksame Angriffsfläche für den Flor des Bodenbelages (und damit die in Strichrichtung des Bodenbelags wirksame Vorschubkrafi) klein gehalten. Umfangreiche Versuche zeigten, daß sich mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ein Wandern des Teppichs auf textlien Bodenbelägen auch unter besonders ungünstigen Umständen zuverlässig verhindern läßt.

Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht. Es zeigt

Fig. 1 eine Ansicht des erfindungsgemäßen Kunststoffgitters von oben,

Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie 11-11 der Fig. 1.
Das zwischen einem textlien Bodenbelag 1 und einem Teppich 2 angeordnete erfindungsgemäße Kunststoffgitter 3 weist flache Stege 4 auf, die quadratische Gitterfelder (z. B. 5) bilden. Die Gitterfeider (z. B. 5) sind durch Diagonalstege (z. B. 4a, 4£>) unterteilt.

Auf der Oberseite des Kunststoffgitters 3 sind im Bereich der Ecken der Gitlerfelder 5 Haftelemente 6 vorgesehen, die als nadeiförmige Haftspitzen ausgebildet sind.

An der Unterseite des Kunststoffgitters 3 sind im Kreuzungspunkt der Diagonalstege (z. B. 4a, 4b) nach unten weisende Haftelemente 7 vorgesehen, die gleichfalls als nadeiförmige Haftspitzen ausgebildet sind

Weitere nach unten weisende Haftelemente 8 sind etwa in der Mitte der die Gitterfelder 5 begrenzenden Stege vorgesehen.

Wie die Zeichnung erkennen läßt, sind somit die Haftelemente 6 auf der Oberseite gegenüber den Haftelementen 7,8 auf der Unterseite des Kunststoffgitters 3 gegeneinander versetzt.

Bei dem dargestellten Ausfühningsbeispiel besitzen ferner die Haftelemente 7, 8 auf der Unterseite des Kunststoffgitters 3 eine etwas größere Länge als die Haftelemente 6 auf der Oberseite.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zur Verhinderung des Wanderns von Teppichen auf textlien Bodenbelägen, bestehend aus einem zwischen dem Teppich und dem Bodenbelag angeordneten Kunststoffgitter, dessen flache Stege quadratische Gitterfelder bilden und an ihrer Ober- und Unterseite spitz zulaufende Haftelemente tragen, dadurch gekennzeichnet, daß die Gitterfelder (5) Diagonalstege (4a, 4b) aufweisen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Kreuzungspunkt der Diagonalstege (4a, 46) nach unten weisende Haftelemente (7) vorgesehen sind.

3. Vorrichtung nach Ansprach 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Haftelemente (6 und 7, 8) auf der Ober- und Unterseite gegeneinander versetzt sind.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Haftelemente (6,7, 8) als nadeiförmige Haftspitzen ausgebildet sind.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Haftelemente (6 und 7,8) auf der Ober- und Unterseite unterschiedliche Länge besitzen, wobei vorzugsweise die Haftelemente (7, 8) auf der Unterseite größere Länge aufweisen.