DE7429212U - Teppichunterlage - Google Patents
TeppichunterlageInfo
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Description
M. Bartels
Dlpi.-Chem. Dr. Brandes Dr.-Ing. Held
Dipl.-Phys. Wolff
7 Stuttgart 1, Lange Straße 51
Tel. (0711) 29 6310 U. 29 72 65
tlx 07 22312 wollt Stuttgart
Postscheckkonto Stuttgart 7211 BLZ 600100 70
Deutsche Bank AQ, 14/286 30 BLZ 600 700 70
Bürozeit: 8-12 Uhr, 13-16.30 Uhr außer samstags
21.August 1974 /750 Reg.-Nr. 124 448
Firma Gottlieb Binder, 7031 Holzgerlingen (Baden-Württ.)
Teppichunterlage
Telefonische Auskünfte und Auftrage sind nur nach schriftlicher
Bestätigung verbindlich
Die Erfindung betrifft eine Teppichunterlage, bestehend aus einer Flächenware, die auf einer Seite vorstehende Stoppeln
aufweist.
Bei den bekannten Teppichunterlagen dieser Art ragen die Stoppeln senkrecht aus der Flächenware heraus und dienen dazu, das
Verrutschen eines Teppiches zu verhindern. Hierbei kann die Teppichunterlage entweder an der Unterseite des Teppichs befestigt,
z.B. angeklebt sein, so daß der Teppich sich auf einem textlien Fußbodenbelag mit den Stoppeln der Teppichunterlage
verankern kann und dadurch am Verrutschen behindert wird. Die Teppichunterlage kann aber auch auf einem glatten Fußbogen
aus Holz oder Stein mit nach oben ragenden Stoppeln befestigt,
auf z.B. aufgeklebt werden, so daß dann der/die Teppichunterlage aufgelegte Teppich nicht auf dem glatten Fußboden verrutschen
kann.
Die Erfahrung hat jedoch ergeben, daß die bekannten Teppichunterlagen
dieser Art kein sicheres Mittel bilden, um ein Verrutschen eines Teppichs zu verhindern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Teppichunterlage mit vorstehenden Stoppeln zu schaffen, die ein Verrutschen des
Teppichs mit großer Sicherheit verhindert.
Diese Aufgabe ist bei einer Teppichunterlage der eingangs genannten
Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Stoppeln gegenüber der Fläche der Flächenware nach einer Seite geneigt
sind. Diese Teppichunterlage kann nun so angeordnet werden, daß sie mit den einander gegenüberliegenden Rändern oder Hälften
des Teppichs so zusammenwirkt, daß ein Verrutschen des Teppichs von dem jeweiligen Rand zur Teppichmitte hin durch die geneigten
Stoppeln widerhakenartig verhindert wird. Der Teppich wird nun 'von der dem einen Rand zugeordneten Teppichunterlage daran ge-
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lit · ·
hindert, in Richtung zum gegenüberliegenden Rand verschoben zu werden, und wird von der dem gegenüberliegenden Rand zugeordneten
Teppichunterlage daran gehindert, zum erstgenannten Rand, also nach beiden Richtungen hin verschoben zu werden.
Auf diese Weise kann man an allen vier Seiten eines rechteckigen Teppichs entsprechende Teppichunterlagen vorsehen und dadurch
ein Verschieben des Teppichs nach jeder Seite hin verhindern.
Die die Teppichunterlage bildende Flächenware kann eine Kunststoffolie
od.dgl. sein. Sie kann aber auch in bekannter Weise als textile Ware, vorzugsweise als Maschenware, ausgebildet
sein.
Außerdem kann auf der den nach einer Seite geneigten Stoppeln abgekehrten Seite der Flächenware ein von einer abziehbaren
Deckfolie bedeckte Xlebstoffschicht vorhanden sein.
Die erfindungsgemäße Teppichunterlage kann aber auch auf beiden
Seiten mit Stoppeln versehen sein, die zu einander gegenüberliegenden Enden der Flächenware geneigt sind. Dadurch ist eine
Teppichunterlage geschaffen, die es ermöglicht, einen Teppich /— auf einem Teppichboden zu verankern, ohne daß der Teppichboden
oder der Teppich durch das Aufkleben der Teppichunterlage beeinträchtigt wird.
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen im einzelnen erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen stark vergrößerten Ausschnitt einer Seitenansicht eines Ausführungsbeispieles
einer Teppichunterlage gemäß der Erfindung;
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Fig. 2 eine abgebrochen dargestellte Seitenansicht eines Teppichs mit an einander gegenüberliegenden
Rändern seiner Unterseite befestigten Teppichunterlagen nach Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt durch einen glatten Fußboden, auf dem zwei Teppichunterlagenstreifen für
die einander gegenüberliegenden Ränder eines • Teppichs aufgeklebt sind;
Fig. 4 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung
eines abgewandelten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Teppichunterlage.
Die in Fig. 1 dargestellte Teppichunterlage besteht aus einer Fiächenware 10, die auf der einen Seite mit gegenüber der Oberfläche
11 der Flächenware nadi einer Seite,in Fig. 1 nach rechts,
etwa um 45° geneigten Stoppeln 12 versehen ist. Die den Stoppeln 12 abgekehrte Rückseite der Teppichunterlage ist mit einer
Klebstoffschicht 13 versehen, die durch eine Deckfolie 14, z.B. aus Papier, bedeckt ist.
Die Flächenware 10 kann als Kunststoffolie ausgebildet sein. Sie kann aber auch als textile Ware, z.B. als Web- oder Maschenware,
ausgebildet sein. Besonders vorteilhaft ist es, sie als Maschenware auszubilden, weil sie dadurch besonders billig herstellbar
ist. Die nach einer Seite geneigten Stoppeln 12 sind bei einer textlien Ware durch vorstehende Endabschnitte von in
die Ware eingebundenen, nämlich eingestrickten oder eingewirkten, thermoplastischen Fadenstücken gebildet.
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Die Teppichunterlage nach Pig. 1 kann nun, wie das in Fig. 2
dargestellt ist, nach Entfernen der Deckfolie 14 mit ihrer Klebstoffschicht 13 an einander gegenüberliegenden Rändern
der Unterseite 15 eines Teppichs 16 so angeklebt v/erden, daß die Stoppeln 12 der Teppichunterlage an dein einen Rand in
Richtung zum anderen Rand geneigt sind. Wird ein solcher Teppich auf einen textilen Bodenbelag, z.B. auf einen Teppichbeden,
aufgelegt, dann verhindert die Teppichunterlago am einen Rand des Teppichs, daß der Teppich in Richtung zum anderen
( Rand gezogen werden kann. Durch die Anordnung der Teppichunterlage
an beiden einander gegenüberliegenden Rändern wird also ein Verschieben des Teppichs durch diese Verankerung nach beiden
Seiten hin verhindert. Entsprechend kann die Teppichunterlage natürlich an allen vier Rändern des Teppichs befestigt
sein. Die Teppichunterlage kann t.icn aber auch über je eine
Hälfte der Unterseite eines Teppichs erstrecken.
In Fig. 3 ist eine weitere Anwendung der Teppichunterlage gemäß
der Erfindung dargestellt. Hier sind zwei Streifen der Teppichunterlage parallel zueinander so auf einen glatten Fußboden
17 mit ihrer Rückseite mittels der Klebstoffschicht 13 aufgeklebt, daß die nach oben ragenden Stoppeln jeweils von
C. dem anderen Streifen weggeneigt sind. Die beiden Streifen der Teppichunterlagen werden hierbei in einem solchen Abstand voneinander
auf dem glatten Fußboden 17 befestigt, daß sie gerade von zwei einander gegenüberliegenden Rändern eines Teppichs bedeckt
werden können. Wird nun ein Teppich so auf den Fußboden aufgelegt, daß die einander gegenüberliegenden Ränder die beiden
Streifen von Teppichunterlagen bedecken, dann dringen die Stoppeln 12 widerhakenartig in den Teppich ein, so daß jeweils
die eine Teppichunterlage ein Verschieben des Teppichs in Richtung zur anderen Teppichunterlage hin verhindert.
In Fig. 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Teppich-
unterlage gemäß der Erfindung dargestellt. Bei diesen» Ausführunc,sbeispiel
sind zwei Teppiohunterlagen nach Fig. 1 mit ihren mit je einer Klebstoffschicht 13 versehenen Rückseiten
so aneinandergeklebt, daß eine zweischichtige Teppichunterlage gebildet wird, bei der die Stoppeln 12 der einen Seite
zum einen Ende, in Fig. 4 die Stoppeln der Oberseite nach rechts, und die Stoppeln 12 der anderen Seite üum anderen Ende
der Flächenware,in Fig. 4 die unteren Stoppeln,nach links
geneigt sind. Dieses Ausführungsbeispiel der Teppichunterlage gemäß der Erfindung ermöglicht es, ein Verrutschen eines
/-■"■ Teppichs auf einem Textil- oder Teppichboden zu verhindern,
ohne daß die Teppichunterlage am Fußboden oder am Teppich befestigt
werden muß. Hierzu muß lediglich die Teppichunterlage so, wie sie in Fig. 4 dargestellt ist, zwischen dem rechten
Rand eines Teppichs und dem darunterliegenden Fußboden angeordnet werden. Wird dann unter dem gegenüberliegenden linken
Rand des Teppichs eine Teppichunterlage mit entgegengesetzt gerichteten Stoppeln angeordnet,, dann wird die gleiche Wirkung
erreicht wie mit den vorher beschriebenen, am Teppich oder am Fußboden festgeklebten Teppichunterlagen erreicht
wird.
Das in Fig. 4 dargestellte Ausführungsbeispiel ist aus
r zwei Toppichunterlagen gemäß Fig. 1 hergestellt. Die Teppichunterlage
kann aber auch so ausgebildet sein, daß an einer einzigen Flächenware 10 die Stoppeln an beiden Seiten in der
in Fig. 4 dargestellten Weise angeordnet sind.
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Claims (5)
1) Teppichunterlage,bestehend aus einer Flächenware, die auf
einer Seite vorstehende Stoppeln aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoppeln (12) gegenüber der Fläche (11)
der Flächenware (10) nach einer Seite geneigt sind.
2) Teppichunterlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als Flächenware (10) eine textile Ware, vorzugsweise eine Maschenware, vorgesehen ist, bei der die nach einer
Seite geneigten Stoppeln (12) durch aus der Oberfläche (11) der textlien Ware vorstehende Endabschnitte von in die
Ware eingebundenen, nämlich eingestrickten oder eingewirkten, thermoplastischen Fadenstücken gebildet sind.
3) Teppichunterlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß auf der den nach einer Seite geneigten Stoppeln (12) abgekehrten Seite der Flächenware (10) eine von einer
abziehbaren Deckfolie (14) bedeckte Klebstoffschicht (13) vorhanden ist.
4) Teppichunterlagen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß auf beiden Seiten der Flächenware (10) Stoppeln vorhanden sind, wobei die Stoppeln (12) der einen Seite zum
einen Ende und die Stoppeln (12) der anderen" Seite zum entgegengesetzten Ende der Flächenware (10) gerichtet sind.
5) Teppichunterlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Flächenware aus zwei nur einseitig mit geneigten Stoppeln versehenen Flächenwaren (10) gebildet ist, die mit ihren
stoppelfreien Seiten aneinandergeklebt sind.
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7429212U true DE7429212U (de) | 1974-11-28 |
Family
ID=1308340
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7429212U Expired DE7429212U (de) | Teppichunterlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7429212U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2328432A1 (fr) * | 1975-10-21 | 1977-05-20 | Allied Chem | Elements modulaires de tapis |
-
0
- DE DE7429212U patent/DE7429212U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2328432A1 (fr) * | 1975-10-21 | 1977-05-20 | Allied Chem | Elements modulaires de tapis |
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