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1. Gebiet der
Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf eine verschleißfeste
und flammwidrige bzw. -beständige Harzzusammensetzung,
welche ein Polyolefinharz als eine Hauptkomponente davon enthält, auf
ein Verfahren zum Herstellen der verschleißfesten und flammwidrigen Harzzusammensetzung
und auf einen isolierten, elektrischen Draht, welcher die verschleißfeste und
flammwidrige Harzzusammensetzung als eine isolierende Beschichtung
aufweist.
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2. Beschreibung des Standes
der Technik
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Als das hauptsächliche, isolierende Beschichtungsmaterial
für eine
Verwendung bei isolierenden, elektrischen Drähten eines Kraftfahrzeugs wurde
Polyvinylchloridharz bisher unter Berücksichtigung seiner geeigneten
Flexibilität
und Flammbeständigkeit
bzw. -widerstandsfähigkeit
angenommen.
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Der elektrische Draht weist jedoch
ein Problem auf, daß,
wenn er verbrannt wird, um das Kraftfahrzeug zu entsorgen, Chlorwasserstoffgas
erzeugt wird, da das isolierende Beschichtungsmaterial in einem
Ofen verbrannt wird, wodurch der Ofen beschädigt bzw. zerstört wird,
und an die Atmosphäre
ausgetragen wird und die Umwelt verseucht bzw. verschmutzt.
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Um das obige Problem zu lösen, wurde
in jüngsten
Jahren eine Suche nach einer flammbeständigen bzw. flammwidrigen Harzzusammensetzung,
welche nicht Halogenkomponenten, wie beispielsweise Chlorid, enthält, als
das isolierende Beschichtungsmaterial des elektrischen Drahts durchgeführt. Wie
dies in der offengelegten, japanischen Patentveröffentlichung Nr. 5-301996 geoffenbart
ist, wurde eine Harzzusammensetzung vorgeschlagen, welche hauptsächlich aus
einer Mischung eines Polyolefins und eines Metallhydroxids besteht.
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Diese Art einer konventionellen bzw.
bekannten, flammwidrigen Harzzusammensetzung weist ein Problem dahingehend
auf, daß sie
weniger flexibel oder weniger biegbar als Polyvinylchlorid ist.
Zusätzlich
ist das Ausmaß ihrer
mechanischen Stärke
bzw. Festigkeit, wie beispielsweise die Verschleißbeständigkeit
und Zugfestigkeit, niedrig, da eine große Menge des Metallhydroxids
mit dem Polyolefin vermischt wird, um zu erlauben, daß die resultierende
Harzzusammensetzung flammwidrig ist. Weiters wurden halogenfreie
Harzzusammensetzungen für
eine Isolierung von elektrischen Drähten in
US 5,561,185 (Hashimoto et al.) und
GB 2 190 384 A (Exxon Chemical Patents Inc.) beschrieben.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Es ist daher ein Ziel bzw. Gegenstand
der vorliegenden Erfindung, eine verschleißfeste bzw. -beständige und
flammwidrige bzw. -beständige
Harzzusammensetzung zur Verfügung
zu stellen, welche nicht schädliches
Gas erzeugt, wenn sie verbrannt wird, und welche ein hohes Ausmaß an Flexibilität, Flammbeständigkeit
und Verschleißbeständigkeit
aufweist, obwohl die verschleißfeste
und flammwidrige Harzzu sammensetzung eine geringere Menge an Metallhydroxid
als eine bekannte bzw. konventionelle Zusammensetzung enthalten
kann. Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung, ein Verfahren zum
Herstellen der verschleißfesten
und flammwidrigen Harzzusammensetzung zur Verfügung zu stellen. Es ist noch
ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, einen isolierten,
elektrischen Draht zur Verfügung
zu stellen, welcher die verschleißfeste und flammwidrige Harzzusammensetzung
umfaßt.
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In einem Aspekt der vorliegenden
Erfindung wird eine verschleißfeste
und flammwidrige bzw. -beständige
Harzzusammensetzung zur Verfügung
gestellt, enthaltend die folgenden Komponenten (a)–(e), so
daß die
Gewichtsteile von jeder der Komponenten (a), (b), (c) und (d) nicht
weniger als fünf
sind; die Gewichtsteile von Komponente (c) weniger als oder gleich
den Gewichtsteilen von Komponente (d) sind, und die Gewichtsteile
von Komponente (a) geringer als oder gleich den Gewichtsteilen von
Komponente (b) sind; die Gesamtheit der Komponenten (a), (b), (c)
und (d) 100 Gewichtsteile ist; und die Gewichtsteile der Komponente
(e) 40–150
sind. Die Komponente (a) ist ein Copolymer aus Ethylen und α-Olefin,
welches einen Schmelzindex in einem Bereich von 0,1–5 g/10
min aufweist, enthaltend das α-Olefin-Comonomer
in einem Bereich von 10–30 Gew.-%
und enthaltend ein oder mehrere Sauerstoffatom e) in dem Molekül. Die Komponente
(b) ist ein linearkettiges Polyethylen niedriger Dichte, welches
einen Schmelzindex in einem Bereich von 0,1–5 g/10 min, eine Dichte in
einem Bereich von 0,920–0,945
und eine Durometerhärte
(Shore D) von 50 –65
aufweist. Die Komponente (c) ist ein Polyolefin, welches eine Durometerhärte (Shore
D) von nicht weniger als 60 aufweist. Die Komponente (d) ist eine
ungesättigte
Carbon säure
oder ein durch ein Derivat davon modifiziertes Polyolefin. Die Komponente
(e) ist ein Metallhydroxid und Komponenten (a) und (d) sind unterschiedlich
und Komponenten (b) und (c) sind unterschiedlich.
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In einem anderen Aspekt der vorliegenden
Erfindung wird ein Verfahren zum Herstellen der verschleißfesten
und flammwidrigen Harzzusammensetzung zur Verfügung gestellt, umfassend die
Schritte eines Knetens der Materialkomponenten (a), (b), (d) und
(e), eines Zusetzens der Komponente (c) zu der gekneteten Mischung
und eines Knetens der Materialkomponente (c) mit der Mischung.
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In noch einem anderen Aspekt der
Erfindung wird ein isolierter, elektrischer Draht zur Verfügung gestellt,
welcher die verschleißfeste
und flammwidrige Harzzusammensetzung als eine isolierende Beschichtung auf
einem Umfang eines leitenden Kerns des Drahts umfaßt.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
ein Graph, welcher den Zusammenhang zwischen dem Gehalt an Comonomer
und Verschleißbeständigkeit
der Zusammensetzung der Erfindung zeigt.
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Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Die Materialkomponente (a), welche
in der vorliegenden Erfindung verwendet wird, kann beispielsweise
ein Copolymer von Ethylen und Vinylacetat, ein Copolymer von Ethylen
und Ethylacrylat und ein Copolymer von Ethylen und Methylmethacrylat
enthalten. Da das Copolymer von Ethylen und α-Olefin, welches ein oder mehrere
Sauerstoffatom e) in dem Mo lekül
davon enthält,
bedeutend flammwidriger als gewöhnliche
Olefinharze ist, trägt
es zu der Reduktion in der Zusatzmenge des Metallhydroxids bei.
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Der Schmelzindex der Materialkomponente
(a) liegt in einem Bereich von 0,1–5 g/10 min. Wenn der Schmelzindex
geringer als 0,1 g/10 min ist, kann sich die Extrusionsbearbeitbarkeit
der Harzzusammensetzung verschlechtern, während, wenn der Schmelzindex
mehr als 5 g/10 min beträgt,
das Ausmaß der
mechanischen Festigkeit bzw. Stärke
der verschleißfesten
und flammwidrigen Harzzusammensetzung, wie beispielsweise der Zugfestigkeit
und der Verschleißbeständigkeit,
niedrig werden kann.
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Der Gehalt der α-Olefin-Comonomere des Copolymers
beträgt
10–30
Gew.-%. Ein Verfahren zum Evaluieren der Charakteristik von jeder
verschleißfesten
und flammwidrigen Harzzusammensetzung, welche später beschrieben werden wird,
zeigt an, daß,
wenn der Gehalt des Comonomers weniger als 10 Gew.-% beträgt, das
Ausmaß der
Flammbeständigkeit,
Kalkbeschlagsbeständigkeit
und Flexibilität
der verschleißfesten und
flammwidrigen Harzzusammensetzung niedrig sein kann, während, wenn
der Gehalt der Comonomere mehr als 30 Gew.-% beträgt, die
mechanische Festigkeit der verschleißfesten und flammwidrigen Harzzusammensetzung,
wie beispielsweise die Zugfestigkeit und Verschleißbeständigkeit,
niedrig ist. Beispielsweise ist die Verschleißbeständigkeit des Copolymers von
Ethylen und Vinylacetat weniger als 200 mal, welches ein Zielwert
ist, wenn der Comonomergehalt davon 30 Gew.-% übersteigt, wie dies in 1 gezeigt ist. Wenn der Gehalt
des Comonomers des Copolymers in dem Bereich von 10–30 Gew.-%
liegt, werden alle erforderlichen Merkmale vorzugsweise miteinander
ausgeglichen.
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Wenn das Copolymer von Ethylen und α-Olefin in
der Zusammensetzung in einem Ausmaß von weniger als fünf Gewichtsteilen
enthalten ist, kann es der verschleißfesten und flammwidrigen Harzzusammensetzung
an Flexibilität
mangeln und kann derart an einem Kaltwiderstand und einer Kalk- bzw. Kreidungsbeständigkeit
mangeln. Wenn die Gewichtsteile des Copolymers von Ethylen und α-Olefin mehr
als diejenigen der Materialkomponente (b) in Gewichtsteilen sind,
kann die verschleißfeste
und flammwidrige Harzzusammensetzung ein übermäßiges Ausmaß an Flexibilität aufweisen.
Derart kann es der verschleißfesten
und flammwidrigen Harzzusammensetzung an Verschleißbeständigkeit
und Zugfestigkeit mangeln, welche erforderlich ist, um als das Beschichtungsharz
eines elektrischen Drahts verwendet zu werden.
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Es sollte festgehalten werden, daß das Copolymer
des Ethylens und α-Olefins,
welches in der vorliegenden Erfindung verwendet wird, eine Blockstruktur
oder eine zufällige
Struktur aufweist. Die Merkmale eines Copolymers des Ethylens und α-Olefins,
welches die Blockstruktur aufweist, ist ähnlich zu denjenigen eines Copolymers
des Ethylens und α-Olefins,
welches die zufällige
bzw. Zufallsstruktur aufweist.
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Als die Materialkomponente (c) kann
beispielsweise Polyethylen, welches eine hohe Dichte aufweist, und
Polypropylen verwendet werden. Die Harzzusammensetzung sollte nicht
weniger als fünf
Gewichtsteile des Polyolefins aufweisen, welches eine Durometerhärte von
nicht weniger als 60 aufweist, um ein ausreichendes Ausmaß an Festigkeit
der verschleißfesten
und flammwidrigen Harzzusammensetzung zu verleihen.
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Da das linearkettige Polyethylen
von niedriger Dichte der Materialkomponente (b) eine Eigenschaft zwischen
den Materialkomponenten (a) und (c) aufweist, zeigt es die Funktion,
daß es
als ein Zwischenglied bzw. Zwischenelement zwischen den zwei Arten
von Polymeren wirkt, wodurch erlaubt wird, daß die Festigkeit der verschleißfesten
und flammwidrigen Harzzusammensetzung höher als eine Harzzusammensetzung
ist, welche nicht die Materialkomponente (b) enthält.
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Das linearkettige Polyethylen geringer
Dichte weist einen Schmelzindex von 0,1–5 g/10 min auf. Wenn der Schmelzindex
weniger als 0,1 g/10 min beträgt,
ist die Extrusionsbearbeitbarkeit der Harzzusammensetzung wahrscheinlich
schlecht, während
sich, wenn der Schmelzindex mehr als 5 g/10 min beträgt, die
mechanische Festigkeit, wie beispielsweise die Zugfestigkeit und
Verschleißbeständigkeit,
verschlechtern kann. Die Dichte der Materialkomponente (b) beträgt 0,920–0,945.
Wenn sich die Dichte nicht in dem Bereich befindet, kann die mechanische
Festigkeit der verschleißfesten
und flammwidrigen Harzzusammensetzung, wie beispielsweise die Zugfestigkeit
und Verschleißbeständigkeit,
nicht mit der Flexibilität
und der Extrusionsbe- bzw. -verarbeitbarkeit davon ausgeglichen
werden. Die Durometerhärte
der Materialkomponente (b) liegt in einem Bereich von 50–65. Wenn
die Durometerhärte
weniger als 50 beträgt,
kann es der verschleißfesten
und flammwidrigen Harzzusammensetzung an mechanischer Festigkeit,
wie beispielsweise Zugfestigkeit und Verschleißbeständigkeit, mangeln, während, wenn
die Durometerhärte
mehr als 65 beträgt,
eine geeignete bzw. entsprechende Flexibilität der Harzzusammensetzung nicht
erhalten werden kann.
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Die Materialkomponente (d) erhöht die Anhaftung
bzw. Anhaftbarkeit an der Zwischenfläche zwischen der Polymerkomponente,
welche aus der Harzzusammensetzung besteht, und dem Metallhydroxid,
welches als ein Füllstoff
dient, wodurch sie eine Wirkung eines Erhöhens der mechanischen Festigkeit
der verschleißfesten
und flammwidrigen Harzzusammensetzung, wie beispielsweise die Zugfestigkeit
und Verschleißbeständigkeit,
davon und der Kreidebeständigkeit
davon aufweist. Die verschleißfeste
und flammwidrige Harzzusammensetzung sollte nicht weniger als fünf Gewichtsteile
der Materialkomponente (d) enthalten. Wenn die Zusatzmenge der Materialkomponente
(d) weniger als fünf
Gewichtsteile oder weniger als diejenige der Materialkomponente
(c) beträgt,
kann die Verbesserung der Festigkeit der verschleißfesten
und flammwidrigen Harzzusammensetzung nicht ausreichend erzielt
bzw. erhalten werden, da die Funktion der Komponente (d) eines Verbesserns
der Anhaftung an der Zwischenfläche
zwischen der Polymerkomponente und des Füllstoffs nicht ausreichend
gezeigt werden kann und darüber
hinaus die Verbesserung der Kreidebeständigkeit der Harzzusammensetzung
unzureichend sein kann. Darüber
hinaus beschleunigt das modifizierte Polymer die Erzeugung von Asche
bzw. Schlacke, wobei dies zu der Verbesserung in der Flammbeständigkeit
der verschleißfesten
und flammwidrigen Harzzusammensetzung und einer Reduktion der Zusatzmenge
des Metallhydroxids beiträgt.
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Auch kann in einigen Ausführungsformen
die Materialkomponente (d) in einer Menge von beispielsweise mehr
als das Polyolefin der Materialkomponente (c) vorliegen.
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Als die ungesättigte Carbonsäure ist
Maleinanhydrid am meisten bevorzugt. Als das Polyolefin, welches
durch das Derivat einer gesättigten
Carbonsäure
modifiziert ist, sind kristalline Polyolefine, wie beispielsweise
Polypropylen, Polyethylen hoher Dichte, linearkettiges Polyethylen
geringer Dichte und Polyethylen geringer Dichte, am meisten bevorzugt.
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Als diese Art eines anhaftenden Polymers
sind zusätzlich
zu den modifizierten, kristallinen Polyolefinen Substanzen, welche
durch ein Modifizieren eines amorphen Polymers, wie beispielsweise
eines Ethylen-α-Olefin-Copolymers
oder dgl., mit Hilfe einer ungesättigten
Carbonsäure
gebildet werden, verfügbar.
Entsprechend Experimenten, welche durch die vorliegenden Erfinder
durchgeführt
wurden, wurde bestätigt,
daß diese
Substanzen einen geringen Effekt beim Verbessern der Verschleißbeständigkeit
und Zugfestigkeit der verschleißfesten
und flammwidrigen Harzzusammensetzung auf- weisen.
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Als die Materialkomponente (e) sind
Magnesiumhydroxid, Aluminiumhydroxid und Calciumhydroxid bevorzugt.
Vorzugsweise beträgt
der durchschnittliche Durchmesser von Teilchen dieser Metallhydroxide 0,1–5 μm im Hinblick
auf die Dispersionsfähigkeit
davon in das Polymer, die Bearbeitbarkeit und die Eigenschaft von
elektrischen Drähten.
Selbst wenn der durchschnittliche Durchmesser der Teilchen dieser
Metallhydroxide diesen Bereich überschreitet,
kann das Ziel der vorliegenden Erfindung unverändert erzielt werden. Darüber hinaus
ist es, um die Agglomeration der Metallhydroxide zu vermeiden, das
Ausmaß der
Dispersionsfähigkeit
bzw. Verteilbarkeit davon in das Polymer zu verbessern und das Ausmaß der Anhaftung
davon an das Polymer zu verbessern, bevorzugt, als die Materialkomponente
(e) ein Material zu verwenden, in welchem die Oberfläche durch
Verwendung eines Silankopplungsmittels, Titanatkopplungsmittels,
einer aliphatischen Säure,
eines metallischen Salzes einer aliphatischen Säure oder dgl. behandelt wurde.
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Darüber hinaus kann, um das Ausmaß der Flammbeständigkeit
der verschleißfesten
und flammwidrigen Harzzusammensetzung zu erhöhen, ein flammwidriger Zusatzstoff
bzw. Hilfsmittel, wie Hydrotalcit, Siliciumdioxid, Ruß, Zinkborat
oder eine Phosphorverbindung, hinzugefügt werden. Darüber hinaus
kann ein Antioxidationsmittel, ein Schmiermittel, ein Dispersions-
bzw. Dispergiermittel, ein Kupferinhibitor, ein Vernetzungsmittel,
ein Vernetzungshilfsmittel oder ein Farbstoff bzw. Färbemittel
zu der Mischung an Komponenten hinzugefügt werden, welche die verschleißfeste und
flammwidrige Harzzusammensetzung bilden. Darüber hinaus kann eines oder
mehrere der Polymere durch verschiedene Vernetzungsverfahren vernetzt
werden.
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Beim Kneten der oben beschriebenen,
jeweiligen Materialkomponenten wird, vorzugsweise nachdem das Polymer
der oben beschriebenen Materialkomponente (a), dasjenige der Materialkomponente
(b), das Material der Komponente (d) und das Metallhydroxid der
Materialkomponente (e) geknetet werden, das Polyolefin der Materialkomponente
(c) zu der Mischung der Materialkomponenten (a), (b), (d) und (e)
zugesetzt. Dann werden die Mischung der Materialkomponenten (a),
(b), (d) und (e) und das Polyolefin der Materialkomponente (c) geknetet.
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Als Grund, daß dieses Verfahren insbesondere
effizient ist, wird angenommen, daß dies darin liegt, daß im wesentlichen das
Polyolefin der Materialkomponente (c) und das Metallhydroxid aneinander
in einem sehr geringen Ausmaß anhaften.
Daher verschlechtert sich, wenn die Zusatzmenge des Polyolefins
der Materialkomponente (c) so groß ist, um die Harzzusammensetzung
mit einem ausreichenden Ausmaß einer Flammwidrigkeit
bzw. -beständigkeit
zu versehen, die Festigkeit der gesamten Harzzusammensetzung sehr stark,
wobei dies der Hauptgrund der Verschlechterung in der Verschleißbeständigkeit
und Zugfestigkeit davon und dem Auftreten des Kalkbildungsphänomens ist.
Das Polymer von jeder der oben beschriebenen Komponenten (a), (b)
und (d) weist ein höheres
Maß an
Anhaftung an dem Metallhydroxid als das Polyolefin der Materialkomponente
(c) auf. Derart umgeben, wenn diese Materialkomponenten alle gemeinsam
geknetet werden, die Polymere den gesamten Umfang der Partikel des
Metallhydroxids. Dann werden, wenn das Polyolefin und die Mischung
geknetet werden, Teilchen des Metallhydroxids, welche mit den Polymeren
umgeben sind, in dem Polyolefin verteilt. Das Ausmaß der Anhaftung
des Polyolefins an den anderen Polymeren ist viel höher als
dasjenige der Affinität
des Polyolefins zu dem bzw. für
das Metallhydroxid. Derart werden die Partikel des Metallhydroxids
durch das Polymer von jeder der Materialkomponenten (a), (b) und
(d) umgeben, welche ein vergleichsweise höheres Ausmaß einer Anhaftung daran aufweisen,
und die Polymere werden durch das Polyolefin umgeben.
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Derart erlaubt das Herstellungsverfahren
der vorliegenden Erfindung, daß die
drei Komponenten aneinander in einem viel höheren Ausmaß anhaften, als das konventionelle
Verfahren, in welchem das Polyolefin Partikel des Metallhydroxids
kontaktiert. Daher wird der gesamten Harzzusammensetzung erlaubt,
ein ausreichendes Ausmaß an
Flammwidrig keit aufgrund des Zusatzes des Metallhydroxids in demselben
Ausmaß bzw. Verhältnis wie
die konventionellen Zusammensetzungen aufzuweisen, eine erhöhte, mechanische
Festigkeit, wie beispielsweise Verschleißbeständigkeit und Zugfestigkeit,
aufzuweisen, und ein verbessertes Ausmaß an Flexibilität und Kalkbildungsbeständigkeit
aufzuweisen.
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Wie oben beschrieben, weist gemäß der verschleißfesten
und flammwidrigen Harzzusammensetzung der Erfindung das Ethylen-α-Olefin-Copolymer,
welches ein oder mehrere Sauerstoffatom(e) in seinem Molekül aufweist,
ein höheres
Ausmaß einer
Flammbeständigkeit
als gewöhnliche
Olefinharze auf. Darüber
hinaus kann die Erzeugung von Asche bzw. Schlacke zum Zeitpunkt
eines Verbrennens durch die ungesättigte Carbonsäure oder
das durch ein Derivat davon modifizierte Polyolefin beschleunigt
werden. Derart wird dem gesamten Polymer erlaubt, ein verbessertes
Ausmaß an
Flammbeständigkeit
aufzuweisen. Daher ist der Zusatzanteil des Metallhydroxids, welches
als das flammwidrige Mittel wirkt, insoweit reduziert, und dennoch
weist die verschleißfeste
und flammwidrige Harzzusammensetzung einen Effekt auf, daß ihr erlaubt
wird, ein hohes Ausmaß an
Flammbeständigkeit
sicherzustellen und ein hohes Ausmaß an mechanischer Festigkeit,
wie beispielsweise Verschleißbeständigkeit
und Zugfestigkeit, aufrecht zu erhalten bzw. beizubehalten.
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Gemäß dem Herstellungsverfahren
der Erfindung werden mit Ausnahme des Polymers der Materialkomponente
(c), welcher die Anhaftung an das Metallhydroxid mangelt, die anderen
Polymere und das Metallhydroxid geknetet. Dann wird das Polymer
der Materialkomponente (c) hinzugefügt und die Mischung wird geknetet.
Derart haften die Polymer an dem Metallhydroxid in einem hohen Ausmaß an. Derart
weist die verschleißfeste
und flammwidrige Harzzusammensetzung einen exzellenten Effekt auf,
daß die
Flammbeständigkeit,
Zugfestigkeit, Flexibilität
und Kalkbildungsbeständigkeit
erhöht
werden können.
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Gemäß der Erfindung kann, da die
Harzzusammensetzung gemäß der Erfindung
als die isolierende Beschichtung eines elektrischen Drahts verwendet
wird, ein isolierter, elektrischer Draht zur Verfügung gestellt werden,
welcher eine hohe, mechanische Festigkeit aufweist, in einem hohen
Ausmaß gebogen
werden kann und darüber
hinaus in der Flammbeständigkeit
besser bzw. verbessert ist.
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Einige Beispiele der vorliegenden
Erfindung werden unten beschrieben.
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Als Beispiele 1–4 der vorliegenden Erfindung
werden ein Copolymer von Ethylen und Vinylacetat – (A) (Schmelzindex
= 0,8, Gehalt an Vinylacetat = 20 %), ein linearkettiges Polyethylen
geringer Dichte – (A) (Schmelzindex
= 0,8, Dichte = 0,935, Durometerhärte = 57), ein Polyethylen
hoher Dichte, welches durch ein Derivat von ungesättigter
Carbonsäure
modifiziert ist, Polypropylen, welches durch ein Derivat von ungesättigter
Carbonsäure
modifiziert ist, Magnesiumhydroxid und roter Phosphor in den in
Tabelle 1 angegebenen Anteilen geknetet. Dann werden Polyethylen
hoher Dichte–(A)
(Durometerhärte
= 65) oder Polypropylen – (A) (Durometerhärte = 69)
zu der gekneteten Mischung in den in Tabelle 1 gezeigten Anteilen
hinzugefügt,
um eine Harzzusammensetzung zu erzeugen.
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Als Vergleichsproben 1–6 werden
ein Copolymer von Ethylen und Vinylacetat – (A), ein Copolymer von Ethylen
und Vinyl acetat–(B)
(Schmelzindex = 70, Gehalt an Vinylacetat = 42 %), ein linearkettiges
Polyethylen geringer Dichte – (A),
ein linearkettiges Polyethylen geringer Dichte – (B) (Schmelzindex = 32, Dichte
= 0,916, Durometerhärte
= 48), modifiziertes Polyethylen hoher Dichte, modifiziertes Polypropylen,
Magnesiumhydroxid und roter Phosphor in den in Tabelle 2 gezeigten
Anteilen geknetet. Dann werden Polyethylen hoher Dichte – (A), Polyethylen
hoher Dichte – (B)
(Durometerhärte
= 55), Polypropylen – (A)
oder Polypropylen – (B)
(Durometerhärte
= 58) zu der gekneteten Mischung in dem in Tabelle 2 gezeigten Anteil
hinzugefügt,
um eine Harzzusammensetzung zu erzeugen. Die Verfahren bzw. Methoden
zur Herstellung der Harzzusammensetzung von Beispielen 1–4 und Vergleichsproben
1–6 sind
unten beschrieben.
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Zuerst wird eine Mischung von allen
Polymeren mit Ausnahme des Polyolefins der Materialkomponente (c),
eines flammwidrigen bzw. -beständigen
Mittels und von Mischmitteln durch einen Henschel-Mischer gerührt. Dann
wird die Mischung in eine Knetvorrichtung des Drucktyps gegeben,
deren Temperatur auf 180°C eingestellt
ist, um die Mischung zu kneten. Wenn sich die Temperatur der Mischung
in der Nähe
von 150 °C befindet,
wird das Polyolefin der Materialkomponente (c) in die Kneteinrichtung
bzw. den Kneter gegeben und die Mischung, welche alle Polymere enthält, wird
geknetet. Wenn die Temperatur der Mischung 180°C–190°C beträgt, wird das Kneten beendet.
Dann wird die Mischung aus der Kneteinrichtung entnommen und zu
einer Zufuhreinrichtung eines Einzelschrauben-Granulierextruders
zugeführt,
dessen Temperatur auf 170°C
eingestellt ist. Während
ein Schneidabschnitt der Zufuhreinrichtung mit Wasser gekühlt wird,
dessen Temperatur auf 80°C
eingestellt ist, wird die Mischung granuliert. Das erhaltene Pellet
wird dehydriert/getrocknet.
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In Vergleichsprobe 7, welche in Tabelle
2 gezeigt ist, wird das Polyolefin der Materialkomponente (c) nicht
zu einer früheren
Mischung von allen anderen Materialkomponenten hinzugefügt. Stattdessen
werden alle Materialkomponenten, beinhaltend Materialkomponente
(c), gemeinsam zur selben Zeit geknetet, um die Harzzusammensetzung
zu erzeugen.
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Als das Copolymer von Ethylen und
Vinylacetat wird Ultracen (Handelsname), hergestellt durch Toso Co.,
Ltd, verwendet. Als das linearkettige Polyethylen geringer Dichte
wird Jaylex (Handelsname), hergestellt von Japan Polyolefin Co.,
Ltd, verwendet. Als das linearkettige Polyethylen hoher Dichte wird
Jaylex (Handelsname), hergestellt von Japan Polyolefin Co., Ltd,
verwendet. Als das modifizierte Polyethylen hoher Dichte wird Adtex
ER (Handelsname), hergestellt durch Japan Polyolefin Co., Ltd, verwendet.
Als das modifizierte Polypropylen wird Adtex ER (Handelsname), hergestellt
durch Japan Polyolefin Co., Ltd, verwendet. Es sollte festgehalten
werden, daß das
Copolymer von Ethylen und Vinylacetat in den Beispielen 1–4 und Vergleichsbeispielen
1–7 die
Blockstruktur aufweist.
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Ein Pellet von jeder dieser Harzzusammensetzungen,
welche wie oben beschrieben gebildet wurden, wird in einen Extruder
für einen
elektrischen Draht gegeben, dessen Temperatur auf 210°C eingestellt
bzw. festgelegt ist, um jede Harzzusammensetzung zu extrudieren,
welche in eine Dicke von 0,3 mm um den Umfang eines Kupferkerndrahts
ausgebildet ist, um dünne,
elektrische Drähte
auszubilden. Die folgenden Eigen schaften der Harzzusammensetzungen
werden evaluiert bzw. ausgewertet:
- (1) Flammwidrigkeit bzw.
-beständigkeit:
Unter Verwendung eines Bunsenbrenners, welcher einen Durchmesser
von 10 mm aufweist, wird das vordere Ende einer reduzierenden Flamme
an die untere Seite am Zentrum von jeder Probe eines elektrischen
Drahts angelegt bzw. angewandt, welcher eine Länge von 300 mm aufweist und
in horizontaler Richtung getragen bzw. abgestützt ist, bis er innerhalb von
30 s verbrannt ist. Dann wird die reduzierende Flamme ruhig von
jeder Probe entfernt und das verbrannte Ausmaß der Probe wird untersucht.
- (2) Verschleißbeständigkeit:
Bei einer Raumtemperatur von 23 ± 5° wird die Isolationsbeschichtungsoberfläche von
jeder Probe eines elektrischen Drahts, welcher eine Länge von
750 mm aufweist, welcher an einem Tisch festgelegt ist, mit einer
Klinge bzw. Schneide verschlissen, welche axial in einer Länge von
nicht weniger als 10 mm hin- und herbewegt wird. Die Klinge wird
mit einer Geschwindigkeit von 50 oder 60 mal pro min hin- und herbewegt,
um die hin- und hergehende Anzahl von Durchgängen zu messen, bevor die Schneide
jeden Leiter als ein Resultat des Verschleißes des Isolationsmaterials
berührt.
Dann werden die Proben 100 mm bewegt und um 90° im Uhrzeigersinn gedreht, um
die oben beschriebene Messung wiederholt durchzuführen. Diese
Messung wird viermal an jeder Probe durchgeführt und ein minimaler Wert
wird als die Verschleißbeständigkeit
bestimmt.
- (3) Kalkbildungsbeständigkeit:
Jede Probe eines elektrischen Drahts wird ruhig bzw. sanft mehrere
Male auf um jeden Zylinder gewickelt, welcher einen Radius von 6
mm aufweist, um das kalkbildende Ausmaß der Oberfläche davon
visuell zu überprüfen.
- (4) Extrusionsbearbeitbarkeit: Die extrudierende Be- bzw. Verarbeitbarkeit
wird gemeinsam aus einem Hochgeschwindigkeits-Extrusionsmerkmal
und dem Aussehen von jeder Probe eines elektrischen Drahts bestimmt.
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Die Resultate sind in Tabelle 1 und
2 gezeigt.
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Worin E ein Beispiel der Erfindung
bezeichnet und P bevorzugt bezeichnet.
-
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Worin C Vergleichsprobe bezeichnet;
P bevorzugt bezeichnet; und U nicht bevorzugt bezeichnet.
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Wie in Tabelle 1 gezeigt, sind in
Beispielen 1–4
der Harzzusammensetzungen der vorliegenden Erfindung die Flammbeständigkeit,
die Kalkbildungsbeständigkeit,
die Extrudierverarbeitbarkeit und die Flexibilität alle bevorzugt.
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Darüber hinaus ist auch die Verschleißbeständigkeit
bevorzugt, da die Anzahl von hin- und hergehenden Durchgängen der
Klingen viel mehr als 300 mal beträgt, wobei dies der Zielwert
ist. Zusätzlich
werden günstige,
charakteristische Werte in der Zugfestigkeit und Dehnung von jeder
verschleißfesten
und flammwidrigen Harzzusammensetzung erhalten.
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In den Vergleichsproben 1 und 4,
in welchen sich der Schmelzindex des Copolymers von Ethylen und Vinylacetat
und der Gehalt des Comonomers außerhalb des bestimmten Werts
befinden, sind die Verschleißbeständigkeit
und die Zugfestigkeit davon sehr niedrig. In der Vergleichsprobe
2, in welcher der Schmelzindex und die Dichte von linearkettigem
Polyethylen geringer Dichte und die Durometerhärte von Polypropylen alle außerhalb
des bestimmten Bereichs sind, ist das Ausmaß der Verschleißbeständigkeit
niedrig und dasjenige der Extrusionsbearbeitbarkeit ist auch niedrig.
In der Vergleichsprobe 3, in welcher linearkettiges Polyethylen niedriger
Dichte nicht enthalten ist und das Copolymer von Ethylen und Vinylacetat
in einem geringen Anteil enthalten ist, wird eine geeignete Verschleißbeständigkeit
beibehalten, wobei jedoch das Ausmaß der Kalkbildungsbeständigkeit
und dasjenige der Flexibilität
niedrig sind. In der Vergleichsprobe 5, welche Magnesiumhydroxid
in einem Anteil geringer als der bestimmte wert enthält, ist
das Ausmaß der
Flammbeständigkeit
niedrig. In der Vergleichsprobe 6, welche Magnesiumhydroxid in einem
Anteil höher
als der bestimmte Wert enthält, sind
alle ausgewerteten Merkmale mit Ausnahme der Flammbeständigkeit
nicht bevorzugt.
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In der Vergleichsprobe 7, in welcher
alle Materialkomponenten miteinander zur selben Zeit gemischt werden
und dann die Mischung geknetet wird, ist das Ausmaß der Verschleißbeständigkeit
sehr niedrig.
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Obwohl die vorliegende Erfindung
vollständig
in Verbindung mit den bevorzugten Ausführungsformen davon beschrieben
wurde, soll festgehalten werden, daß verschiedene Änderungen
und Modifikationen Fachleuten augenscheinlich sein werden. Derartige Änderungen
und Modifikationen sollen als innerhalb des Rahmens der vorliegenden
Erfindung erachtet werden.