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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Verfahren zum Ausbilden eines gleichförmigen Leuchtstoffschirms auf
einer Innenfläche
einer Glasplatte einer Kathodenstrahlröhre (im weiteren als eine "CRT" bezeichnet), wie
etwa einer Farbkathodenstrahlröhre,
für einen
Computermonitor (im weiteren als ein "CMT" bezeichnet)
oder dergleichen, der eine hohe Luminanz erfordert.
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Herkömmlich findet eine CRT weite
Verwendung als Displayeinheit zum Anzeigen von Zeichen und Bildern
durch Anregen von Leuchtstoffen unter Verwendung von Elektronenstrahlen.
Bei einem auf einer Innenfläche
einer Glasplatte der CRT ausgebildeten Leuchtstoffschirm werden
im allgemeinen drei Arten von Leuchtstoffpixeln, die rotes, grünes und
blaues Licht emittieren, über
einen als eine schwarze Matrix bezeichneten Fotoabsorptionsfilm
regelmäßig als
Punkte oder in einer Streifenform angeordnet.
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Ein derartiger Leuchtstoffschirm
kann erhalten werden durch: Ausbilden eines lichtempfindlichen Harzfilms
auf einer Innenfläche
einer Glasplatte einer CRT; Ausbilden von Leuchtstoffbildungsstellen
an Positionen, wo auf dem lichtempfindlichen Harzfilm Leuchtstoffpixel
ausgebildet werden, durch Aufbringen, Belichten und Entwickeln einer
fotoreaktiven Substanz unter Verwendung einer fotolithographischen
Technik; danach Aufbringen einer Leuchtstoffsuspension auf der Innenfläche der
Glasplatte; und Ausbilden jeweiliger Leuchtstoffe aus Blau, Grün und Rot
durch Wiederholen der gleichen fotolithographischen Technik.
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Als Aufbringungsprozeß zum Ausbilden
eines Leuchtstoffschirms einer CRT wird hauptsächlich ein Verfahren zum Aufbringen
einer durch Suspendieren von Leuchtstoffen in einem lichtempfindlichen
Harz hergestellten Leuchtstoffaufschlämmung unter gleichzeitiger
Drehung einer Glasplatte mit einer Neigung verwendet. Die unten
beschriebenen Prozesse werden sequentiell durch eine Maschine mit
kontinuierlicher Schleife, eine kreisförmig arbeitende Werksmaschine
oder dergleichen durchgeführt.
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Als erster Schritt wird eine Leuchtstoffaufschlämmung auf
eine Innenfläche
einer sich mit einer niedrigen Drehzahl drehenden Glasplatte gespritzt.
Während
sich die gespritzte Leuchstoffaufschlämmung aufgrund der Neigung
und Drehung der Glasplatte langsam über die Innenfläche verteilt,
werden Leuchtstoffteilchen abgeschieden (ein Aufbringungsprozeß). Bei
einem Prozeß zum
Aufbringen von Leuchtstoffen ist es wichtig, einen Leuchtstoffschirm
mit gleichförmiger
Dicke und ohne Ungleichmäßigkeit
in einem Aufbringungszustand zu erhalten. Dazu werden einige Verfahren
vorgeschlagen, wie etwa ein Verfahren zum periodischen Ändern eines
Neigungswinkels einer Glasplatte durch Synchronisieren mit einer
Rotationsperiode der Glasplatte (beispielsweise die Veröffentlichung
der japanischen ungeprüften
Patentanmeldung Nr. Hei 3-122944) und ein Verfahren zum Drehen einer
Glasplatte durch positive Drehung und umgekehrte Drehung (beispielsweise
Veröffentlichung
der japanischen ungeprüften
Patentanmeldung Nr. Hei 5-101775).
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Als nächster Schritt beim Aufbringungsprozeß wird überschüssige Leuchtstoffaufschlämmung durch Erhöhen der
Drehzahl der Glasplatte abgeschleudert (ein Abschleuderprozeß). Um einen
gleichförmigen Leuchtstoffschirm
zu erhalten, ist beim Abschleudern der überschüssigen Leuchtstoffaufschlämmung die
Einstellung eines Neigungswinkels und einer Drehzahl der Glasplatte
wichtig. Es sind ein Verfahren zum Abschleudern mit schräger und
nach oben weisender Glasplatte (beispielsweise Veröffentlichung
der japanischen ungeprüften
Patentanmeldung Nr. Sho 55-57230), ein Verfahren zum Abschleudern
mit schräger
und nach unten weisender Glasplatte (beispielsweise Veröffentlichung
der japanischen ungeprüften
Patentanmeldung Nr. Sho 59- 186230)
und dergleichen vorgeschlagen worden. Überschüssige Leuchtstoffaufschlämmung wird
in einer externen Fluidrückgewinnungspfanne
zurückgewonnen,
die in einem Hochgeschwindigkeitsabschleuderprozeß neben
einem Glasplattenkopf vorgesehen ist, oder wird in Ecknäpfen zurückgewonnen,
die in den vier Ecken einer Glasplatte angeordnet und auf einer
Bühne vorgesehen
sind, die in einem Drehkopfteil an der Glasplatte fixiert ist.
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Nach dem Abschleudern der überschüssigen Leuchtstoffaufschlämmung wird
der Leuchtstoffschirm von außen
durch ein Infrarotheizgerät
getrocknet (ein Trockenprozeß).
Dann wird eine Lochmaske gesetzt, und der Leuchtstoffschirm wird
mit Ultraviolettstrahlen belichtet. Eine Licht-Vernetzungs-Reaktion
zwischen dem lichtempfindlichen Harz und einem sensibilisierenden
Initiator läuft
durch die Bestrahlung mit den Ultraviolettstrahlen ab, wodurch die
belichteten Teile wasserunlöslich
werden. Nach der Belichtung wird die Lochmaske entfernt und die
Entwicklung wird unter Verwendung eines Warmwasserschauers oder
dergleichen durchgeführt.
Dadurch werden unbelichtete Teile durch das Wasser abgewaschen und
Leuchtstoffmuster bilden sich nur an den erforderlichen Stellen
aus.
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Es wurde jüngst gefordert, daß ein Display
für einen
CMT über
den ganzen Teil eines Displayschirms auf einer Glasplatte hohe Luminanz
und hohe Auflösung
aufweisen soll. Dazu sind einige Verfahren vorgeschlagen worden,
beispielsweise ein Verfahren, das eine hohe Luminanz und einen hohen
Kontrast ermöglicht,
und zwar durch Bereitstellen eines Filters mit der gleichen Farbe
wie die jeweilige Farbe an den Farbbildungsstellen in einem Leuchtstoffschirm
und Kombinieren mit einer Glasplatte mit hoher Transmission, und
ein Verfahren zum Verbessern des Reflexionsgrads durch Steuern einer
Pigmentkonzentration von Leuchtstoffen mit Pigmenten, die mit den
gleichen kleinen Farbpigmentteilchen auf den Leuchtstoffen selbst
beschichtet sind, mit denen ein Leuchtstoffschirm ausgebildet wird.
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Als Verfahren zum Ausbilden eines
Leuchtstoffschirms gibt es ein Verfahren zum Verbessern der Leuchteffizienz
durch Verwenden von Leuchtstoffteilchen mit einer großen Teilchengröße. Es gibt
im Gegensatz ein Verfahren zum Erhalten einer höheren Luminanz durch Füllen kleiner
Leuchtstoffteilchen mit hoher Dichte. Wenn Leuchtstoffteilchen mit
einer großen
Teilchengröße verwendet
werden, wird zum Vermeiden des Auftretens des sogenannten Kreuzphänomens (Ungleichförmigkeit
der Dicke aufgrund des Einflusses einer Basis) von Leuchtstoffen
während
der Ausbildung eines Leuchtstoffschirms ein Trockenverfahren durch
Drehung mit niedriger Drehzahl verwendet. Andererseits wird bei
der Verwendung kleiner Phosphorteilchen unter Berücksichtigung
einer effizienten Zurückgewinnung
der Phosphorteilchen ein Trockenverfahren durch eine Drehung mit
mittlerer bis hoher Drehzahl verwendet (beispielsweise Veröffentlichung
der japanischen ungeprüften
Patentanmeldung Nr. Hei 3-230451).
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Bei einem Verfahren zur Rückgewinnung überschüssiger Leuchtstoffaufschlämmung in
Ecknäpfen, die
wie oben beschrieben in den vier Ecken einer Glasplatte vorgesehen
sind, sinkt im Fall der Verwendung von Leuchtstoffen mit einer großen Teilchengröße über 5 μm die Zentrifugalkraft,
wenn die Drehzahl der Glasplatte zu gering ist. Bei einem Trockenprozeß zum Ausbilden
eines Leuchtstoffschirms spritzt die zurückgewonnene Leuchtstoffaufschlämmung infolgedessen
aus den Ecknäpfen
nach außen.
Um das Verspritzen einzudämmen,
muß die
Glasplatte somit mit hoher Drehzahl gedreht werden. Die Drehung
mit hoher Drehzahl bewirkt jedoch das obenerwähnte Kreuzphänomen.
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Zur Vermeidung des Kreuzphänomens ist
es im Gegensatz erforderlich, die Drehzahl der Glasplatte so niedrig wie
möglich
zu machen. Wenn jedoch die Drehzahl gesenkt wird, spritzt die rückgewonnene
Leuchtstoffaufschlämmung
aus den Ecknäpfen
nach außen.
Deshalb verschmutzt die Umgebung, wodurch Defekte in teilverarbeiteten
Artikeln induziert werden. Wie oben beschrieben existieren widersprüchliche
Anforderungen hinsichtlich der Drehzahl der Glasplatte. Infolgedessen
hat es ein Problem dahingehend gegeben, daß Leuchtstoffe mit einer großen Teilchengröße nicht
zum Ausbilden eines Leuchtstoffschirms zum Erhalten einer größeren Luminanz
verwendet werden können.
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Unter einem anderen Gesichtspunkt
gibt es als Verfahren zum Ausbilden eines Leuchtstoffschirms unter
Verwendung eines Trockenprozesses durch eine Drehung mit niedriger
Drehzahl ein Verfahren zum Rückgewinnen überschüssiger Leuchtstoffaufschlämmung in
einer außerhalb
eines Kopfs vorgesehenen Rückgewinnungspfanne
durch diskontinuierliches Antreiben jedes Kopfs. Es hat jedoch Probleme
gegeben, wie etwa eine große
Zunahme der Größe des Geräts und der
Komplexität
eines jeden Prozeß steuernden
Systems.
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Die vorliegende Erfindung trachtet
danach, die obigen Probleme zu lösen.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung
eines Verfahrens nach Anspruch 1, bei dem ein Leuchtstoffschirm mit
gleichförmiger
Dicke und Füllrate
unter Verwendung großer
Leuchtstoffteilchen ausgebildet werden kann, mit denen eine große Luminanz
erhalten werden kann, und überschüssige Leuchtstoffaufschlämmung effizient zurückgewonnen
werden kann.
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Ein Verfahren zum Ausbilden eines
Leuchtstoffschirms auf einer Innenfläche einer Glasplatte einer
Kathodenstrahlröhre
der vorliegenden Erfindung umfaßt
einen Aufbringungsprozeß,
einen Abschleuderprozeß und
einen Trocknungsprozeß.
Bei dem Aufbringungsprozeß wird
eine Leuchtstoffaufschlämmung
auf eine Innenfläche einer
Glasplatte gespritzt und die Glasplatte wird bezüglich einer vertikalen Achse
geneigt und gedreht, um die Leuchtstoffaufschlämmung über fast den ganzen Bereich
der Innenfläche
der Glasplatte zu verteilen. Bei dem Abschleuderprozeß wird durch
Drehen der Glasplatte mit einer Neigung überschüssige Leuchtstoffaufschlämmung abgeschleudert,
und die überschüssige Leuchtstoffaufschlämmung wird
in in Ecken der Glasplatte vorgesehenen Leuchtstoffaufschlämmungsrückgewinnungsgliedern
zurückgewonnen.
Bei dem Trochnungsprozeß wird
durch Drehen der Glasplatte mit einer Neigung die auf die Innenfläche der
Glasplatte aufgebrachte Leuchtstoffaufschlämmung getrocknet. Bei dem oben
beschriebenen Verfahren werden der Neigungswinkel und die Drehzahl
der Glasplatte bei mindestens einem der Prozesse Aufbringungsprozeß, Abschleuderprozeß und Trocknungsprozeß in mindestens
zwei Schritten geändert.
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Gemäß den oben beschriebenen Verfahren
ist es möglich,
einen Leuchtstoffschirm auszubilden, wobei große Leuchtstoffteilchen verwendet
werden, mit denen eine große
Luminanz erhalten werden kann. Ein Kreuzphänomen, Wandflecken an einer
Innenfläche
und Außenfläche der
Glasplatte, Verschütten
von Flüssigkeit
auf die Innenfläche
der Glasplatte oder dergleichen können vermieden werden. Zudem
kann der Leuchtstoffschirm gleichförmig ausgebildet werden. Somit
kann eine CRT bereitgestellt werden, die einer mächtigen Luminanzschwankung,
einer großen
Luminanz und einem hohen Kontrast genügt, was bei einem herkömmlichen
Verfahren unmöglich
war.
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Es wird bevorzugt, daß der Aufbringungsprozeß einen
ersten Aufbringungsschritt und einen zweiten Aufbringungsschritt
umfaßt.
Bei dem zweiten Aufbringungsschritt nach dem ersten Aufbringungsschritt
wird die Glasplatte mit einem breiteren Neigungswinkel als dem in
dem ersten Aufbringungsschritt und einer niedrigeren Drehzahl als
der im ersten Aufbringungsschritt gedreht.
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Gemäß diesem Verfahren wird die
Leuchtstoffaufschlämmung
im ersten Aufbringungsschritt über
fast den ganzen Bereich der Innenfläche der Glasplatte verteilt,
und im nachfolgenden zweiten Aufbringungsschritt kann die Leuchtstoffaufschlämmung auf
der Innenfläche
der Glasplatte abgeschieden werden.
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Es wird bevorzugt, daß der Aufbringungsprozeß weiterhin
nach dem zweiten Aufbringungsschritt einen dritten Aufbringungsschritt
umfaßt.
Beim dritten Aufbringungsschritt wird die Glasplatte mit einer niedrigeren
Drehzahl als der im zweiten Aufbringungsschritt gedreht.
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Gemäß diesem Verfahren kann die
Leuchtstoffaufschlämmung
im dritten Aufbringungsschritt auch ausreichend zum peripheren Teil
der Glasplatte strömen.
Außerdem
kann sich die Leuchtstoffaufschlämmung sehr
schnell über
den ganzen Bereich der Glasplatte verteilen, wodurch sich über der
ganzen effektiven Fläche der
Innenfläche
der Glasplatte ein gleichförmiger
Leuchtstoffschirm ausbildet.
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Bei dem oben beschriebenen ersten
Aufbringungsschritt wird bevorzugt, daß die Glasplatte einen Neigungswinkel
von 5°-20° aufweist.
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Es wird bevorzugt, daß der Abschleuderprozeß einen
ersten Abschleuderschritt und einen zweiten Abschleuderschritt umfaßt. Beim
zweiten Abschleuderschritt nach dem ersten Abschleuderschritt wird
die Glasplatte mit einem breiteren Neigungswinkel als dem im ersten
Abschleuderschritt und einer höheren
Drehzahl als der im Aufbringungsprozeß gedreht.
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Gemäß diesem Verfahren wird im
ersten Abschleuderschritt überschüssige Leuchtstoffaufschlämmung in Leuchtstoffaufschlämmungsrückgewinnungsgliedern
(Ecknäpfen)
effizient zurückgewonnen.
Bei dem nachfolgenden zweiten Abschleuderschritt wird die Leuchtstoffschirmverteilung
bei der Ausbildung des Leuchtstoffschirms vereinheitlicht, wodurch
das Phänomen
eingeschränkt
wird, daß die
Leuchtstoffaufschlämmung
um einen Stift herum kleben bleibt und eine Plattenwand befleckt,
was vorkommt, wenn die Leuchtstoffaufschlämmung in den folgenden Prozessen
in die anderen Teile als in den Leuchtstoffschirm strömt.
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Es wird bevorzugt, daß die Glasplatte
in dem ersten Abschleuderschritt einen Neigungswinkel von 40°-80° und eine
Drehzahl von 100-150 UpM und im zweiten Abschleuderschritt einen
Neigungswinkel von 65°-115° und eine
Drehzahl von 150-250 UpM aufweist.
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Es wird bevorzugt, daß der Trocknungsprozeß einen
ersten Trocknungsschritt und einen zweiten Trocknungsschritt umfaßt. Im zweiten
Trocknungsschritt nach dem ersten Trocknungsschritt wird die Glasplatte
mit einer Drehzahl gedreht, die mindestens so groß ist wie
die im Aufbringungsprozeß.
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Gemäß diesem Verfahren wird im
ersten Trocknungsschritt verhindert, daß die zurückgewonnene Leuchtstoffaufschlämmung aus
den Leuchtstoffaufschlämmungsrückgewinnungsgliedern
herausspritzt. In dem nachfolgenden zweiten Trocknungsschritt kann
bei dem aus der Leuchtstoffaufschlämmung ausgebildeten Leuchtstoffschirm
eine gleichförmige
Dicke erzielt werden. Somit spritzt keine überschüssige in den Leuchtstoffaufschlämmungsrückgewinnungsgliedern
zurückgewonnene
Leuchtstoffaufschlämmung
während des
Trocknens der Aufschlämmung
nach außen.
Außerdem
kann das Kreuzphänomen,
das Defekte in teilverarbeiteten Artikeln bewirkt, gelöst werden.
Somit können
große
Leuchtstoffteilchen verwendet werden, mit denen man eine große Luminanz
erhalten kann. Weiterhin kann das Auslaufen von Flüssigkeit
aus dem ungetrockneten Leuchtstoffschirm in die effektive Fläche der
Innenfläche
der Glasplatte und eine Fleckausbreitung über eine Plattenabdichtfläche reduziert
werden.
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Es wird bevorzugt, daß die Glasplatte
im ersten Trocknungsschritt einen Neigungswinkel von 85°–95° und eine
Drehzahl von 30–70
UpM und im zweiten Trocknungsschritt einen Neigungswinkel von 85–95° und eine
Drehzahl von 70–95
UpM aufweist.
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Weiterhin wird bevorzugt, daß der Aufbringungsprozeß einen
ersten Aufbringungsschritt, einen zweiten Aufbringungsschritt und
einen dritten Aufbringungsschritt umfaßt, der Abschleuderprozeß einen
ersten Abschleuderschritt und einen zweiten Abschleuderschritt und
der Trocknungsprozeß einen
ersten Trocknungsschritt und einen zweiten Trocknungsschritt umfaßt. Im ersten
Aufbringungsschritt wird die Glasplatte mit einem vorbestimmten
Neigungswinkel und einer vorbestimmten Drehzahl gedreht. Im zweiten
Aufbringungsschritt nach dem ersten Aufbringungsschritt wird die
Glasplatte mit einem breiteren Neigungswinkel als dem im ersten
Aufbringungsschritt und einer niedrigeren Drehzahl als der im ersten
Aufbringungsschritt gedreht. Im dritten Aufbringungsschritt nach
dem zweiten Aufbringungsschritt wird die Glasplatte mit einer niedrigeren Drehzahl
als der im zweiten Aufbringungsschritt gedreht. Im ersten Abschleuderschritt
wird die Glasplatte mit einem vorbestimmten Neigungswinkel und einer
vorbestimmten Drehzahl gedreht. Im zweiten Abschleuderschritt nach
dem ersten Abschleuderschritt wird die Glasplatte mit einem breiteren
Neigungswinkel als dem im ersten Abschleuderschritt und einer höheren Drehzahl
als der im ersten Aufbringungsschritt gedreht. Im ersten Trocknungsschritt
wird die Glasplatte mit einem vorbestimmten Neigungswinkel und einer
vorbestimmten Drehzahl gedreht. Im zweiten Trocknungsschritt nach
dem ersten Trocknungsschritt wird die Glasplatte mit einer Drehzahl
gedreht, die mindestens so groß ist
wie die im ersten Aufbringungsschritt.
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Gemäß diesem Verfahren kann durch
die Verwendung von Ecknäpfen
mit ausgezeichneter Rückgewinnungseffizienz
als Leuchtstoffaufschlämmungsrückgewinnungsgliedern
der Leuchtstoffschirm mit großen Leuchtstoffteilchen
mit einer großen
Luminanz ausgebildet werden. Folglich können das Kreuzphänomen, Wandflecken
an einer Innenfläche
und Außenfläche der
Glasplatte, Auslaufen von Flüssigkeit
auf die Innenfläche
der Glasplatte oder dergleichen verhindert werden. Darüber hinaus
kann der Leuchtstoffschirm gleichförmig ausgebildet werden. Somit
kann eine CRT bereitgestellt werden, die eine mächtige Luminanzschwankung,
eine große
Luminanz und einen hohen Kontrast bereitstellt, was bei einem herkömmlichen
Verfahren unmöglich
war.
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Es wird weiter bevorzugt, daß jedes
oben beschriebene Leuchtstoffaufschlämmungrückgewinnungsglied ein kastenförmiges Objekt
mit einer Öffnung
und zur Innenseite des kastenförmigen
Objekts nach oben gedrehten Teilen an der Kante der Öffnung ist.
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Dementsprechend spritzt die einmal
zurückgewonnene überschüssige Leuchtstoffaufschlämmung nicht
aus den Leuchtstoffaufschlämmungsrückgewinnungsgliedern
hinaus.
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1 ist
eine schematische Querschnittsansicht einer Leuchtstoffschirmausbildungseinrichtung
von der Seite, die bei Leuchtstoffschirmausbildungsprozessen gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet wird.
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2 ist
eine schematische Draufsicht auf die Leuchtstoffschirmausbildungseinrichtung.
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3 ist
eine teilweise weggeschnittene Vorderansicht eines Ecknapfs zum
Zurückgewinnen
einer Leuchtstoffaufschlämmung
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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4 ist
eine teilweise weggeschnittene Draufsicht auf den Ecknapf.
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5 ist
eine teilweise weggeschnittene Seitenansicht des Ecknapfs.
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6 ist
eine graphische Darstellung, die die Beziehung zwischen der Zeit
und einer Plattendrehzahl in einem Aufbringungsprozeß gemäß einer
dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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7 ist
eine graphische Darstellung, die die Beziehung zwischen der Zeit
und einem Plattenneigungswinkel θ in
dem Aufbringungsprozeß gemäß einer
dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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Ein spezifisches Beispiel für Prozesse
zum Ausbilden eines in einem CMT verwendeten Leuchtstoffschirms
mit einer Größe von 41
cm (17 Zoll) wird wie folgt erläutert.
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Erste Ausführungsform
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1 ist
eine Querschnittsansicht einer Leuchtstoffschirmausbildungseinrichtung
von der Seite, die bei Leuchtstoffschirmausbildungsprozessen gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verwendet wird.
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Wie in 1 gezeigt,
ist eine Glasplatte 1, auf der eine schwarze Matrix ausgebildet
worden ist, bezüglich
einer vertikalen Achse unter einem vorbestimmten Neigungswinkel θ (im weiteren
als "ein Plattenneigungswinkel θ" bezeichnet) positioniert.
Dann wird eine aus einer Aufbringungsdüse 8 ausgetragene
Leuchtstoffaufschlämmung 9 auf
die Innenfläche
der Glasplatte 1 gespritzt. In diesem Fall verläuft die
Plattenneigungsachse 3 orthogonal zu einer Tangenten in
der Mitte der Glasplatte 1 und fällt mit einer Röhrenachse
der CRT zusammen. Die Glasplatte 1 ist auf einer Drehbasis 5 installiert
und wird durch die Drehung einer Drehachse 7, die die Neigungsachse 3 als
die Mittelachse aufweist, gedreht.
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Wie in 2 gezeigt,
sind in den vier Ecken der Glasplatte 1 jeweils Leuchtstoffaufschlämmungsrückgewinnungsglieder 4 vorgesehen.
Die Ecknäpfe
sind so ausgelegt, daß sie
beim Einführen
und Entfernen der Glasplatte 1 durch eine Napfenklemmachse 11 bewegt
werden. Die oben beschriebenen Teile sind mit einer äußeren Bühne 6 zu
einer Einheit kombiniert, wodurch man eine Leuchtstoffschirmausbildungseinrichtung
erhält.
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3 ist
eine teilweise weggeschnittene Vorderansicht eines Ecknapfs 4 (eine Öffnungsseite), 4 ist eine teilweise weggeschnittene Draufsicht
und 5 ist eine teilweise weggeschnittene
Seitenansicht von links. Wie in den 3-5 gezeigt, weist der Ecknapf quadratische
und zylindrische zur Innenseite des Ecknapfs 4 an den Kanten
einer Öffnung 31 nach
oben gedrehte Teile 51 auf. Der Ecknapf empfängt überschüssige Leuchtstoffaufschlämmung, die
durch die Drehung der Glasplatte 1 abgeschleudert wird.
Der Ecknapf ist so ausgelegt, daß es für die zurückgewonnene Leuchtstoffaufschlämmung schwierig
ist, aus dem Ecknapf herauszuspritzen. Da der Ecknapf so ausgelegt
ist, daß ein
zwischen zwei konvexen Teilen 41 ausgebildeter konkaver
Teil 42 eine Ecke der Glasplatte 1 innen hält, wird
ein Verspritzen der Leuchtstoffaufschlämmung verhindert, was zu einer
sicheren Rückgewinnung
führt.
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Die Leuchtstoffaufschlämmung
9 aus
grünen
Leuchtstoffen wird unter Verwendung der folgenden Materialien hergestellt.
Kupfer-Aktivzinksulfid-Leuchtstoffe
(mit einer Teilchengröße von 8 μm) | 25 Gew.-% |
Polyvinylalkoholharz | 2,5 Gew.-% |
Ammoniumdichromat | 0,25 Gew.-% |
Tensid | 0,03 Gew.-% |
Antischaummittel | 0,02 Gew.-% |
Wasser | 72,2 Gew.-% |
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Die obenerwähnten Materialien werden durch
einen Propellermixer vermischt und dann unter Verwendung eines Dispergierers über einen
festen Zeitraum dispergiert.
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Zur Bereitstellung eines pH-Werts
in einem Bereich von 7-9 wird zu der hergestellten Leuchtstoffaufschlämmung Ammoniumdichromat
und Ammoniak hinzugegeben. Zur Vergrößerung der Haftfestigkeit der Leuchtstoffe
kann ein Härtmittel
(beispielsweise Primal C-72, hergestellt von ROHM AND HAAS COMPANY, oder
dergleichen) zugesetzt werden oder ein Kugelmühlenprozeß kann durchgeführt werden.
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Unter Verwendung der wie oben beschrieben
hergestellten Leuchtstoffaufschlämmung 9 wird
auf einer Innenfläche
der Glasplatte 1, auf der eine schwarze Matrix ausgebildet
worden ist, durch einen zweistufigen Aufbringungsprozeß, einen
Abschleuderprozeß und
einen zweistufigen Trocknungsprozeß wie unten beschrieben ein
vorbestimmter Leuchtstoffschirm ausgebildet.
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Etwa 30 cm3 der
von der Aufbringungsdüse 8 zugeführten Leuchtstoffaufschlämmung 9 werden
auf die Innenfläche
der Glasplatte 1 gespritzt. Wie in 1 gezeigt, wird die Leuchtstoffaufschlämmung 9,
während
die Glasplatte 1 bezüglich
einer vertikalen Achse 2 geneigt ist, über die ganze Fläche der
Glasplatte 1 verteilt und dann setzen sich Leuchtstoffteilchen
ausreichend ab (ein erster Aufbringungsschritt). Wenn in diesem
Fall die Menge an aufzuspritzender Leuchtstoffaufschlämmung zu
groß ist,
entsteht aufgrund des Verspritzens der Aufschlämmung an einem peripheren Teil
der Glasplatte 1 leicht Schaum. Wenn im Gegensatz die Menge
der aufzuspritzenden Leuchtstoffaufschlämmung zu klein ist, kann die
Aufschlämmung
nicht ausreichend auf eine effektive Fläche der Innenfläche der
Glasplatte 1 aufgebracht werden. Im Fall einer 41 cm großen Glasplatte
beträgt
die Menge deshalb bevorzugt 7–40
cm3, und die optimale Menge beträgt 28–35 cm3.
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Der erste Aufbringungsschritt verwendet
einen Plattenneigungswinkel θ von
10° und
eine Drehzahl (im weiteren als "Plattendrehzahl" bezeichnet) von
13 UpM, wenn die Glasplatte 1 mit der Plattenneigungsachse 3 als
der Mitte der Drehung gedreht wird. Wenn der Plattenneigungswinkel θ zu breit
ist, entsteht dabei Schaum. Wenn im Gegensatz der Plattenneigungswinkel θ zu schmal
ist, verteilt sich die Leuchtstoffaufschlämmung 9 nicht ausreichend über die
Innenfläche
der Glasplatte 1. Es wird deshalb bevorzugt, daß der Plattenneigungswinkel θ etwa 5°–15° und besonders
bevorzugt 10° beträgt. Bei
dieser Ausführungsform
wird die Glasplatte 1 bezüglich der Drehbasis 5 mit
nach oben weisender Innenfläche
der Glasplatte 1 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht. Die
Bedingung ist jedoch nicht darauf beschränkt.
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Als nächster Schritt wird bei Änderung
des Plattenneigungswinkels θ zu
23° bewirkt,
daß die
Leuchtstoffaufschlämmung 9 zum
peripheren Teil der Glasplatte 1 strömt und sich Leuchtstoffteilchen
in der Leuchtstoffaufschlämmung 9 bei
einer Plattendrehzahl von 5 UpM ausreichend absetzen (ein zweiter
Aufbringungsschritt). Beim zweiten Aufbringungsschritt wird die
Plattendrehzahl auf eine Drehzahl eingestellt, bei der die Leuchtstoffaufschlämmung 9 ausreichend
zum peripheren Teil der Innenfläche
der Glasplatte 1 strömen
kann.
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Dann wird der Plattenneigungswinkel θ bezüglich der
vertikalen Achse 2 schnell auf 110° verändert, und gleichzeitig wird
die Plattendrehzahl auf 190 UpM erhöht. Wie in 2 gezeigt,
wird überschüssige Leuchtstoffaufschlämmung abgeschleudert
und in den Ecknäpfen
zurückgewonnen,
und die Fläche,
auf der die Leuchtstoffaufschlämmung
aufgebracht worden ist, wird glatt (ein Abschleuderprozeß). Beim
Abschleuderprozeß beträgt unter
Berücksichtigung
der Gleichförmigkeit
des Leuchtstoffschirms und durch Verspritzen der Leuchtstoffaufschlämmung verursachten
Flecken der Plattenneigungswinkel θ bevorzugt 65°-115°. Die Plattendrehzahl
liegt bevorzugt im Bereich von etwa 150–250 UpM. Wie in 2 gezeigt, sind die Verspritzrichtungen 10 der überschüssigen Leuchststoffaufschlämmung der
Drehrichtung 12 der Glasplatte 1 relativ zur Neigungsachse 3 entgegengesetzt.
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Danach wird der Plattenneigungswinkel θ auf 90° verändert und
die Plattendrehgeschwindigkeit wird auf 50 UpM gesenkt. Die auf
die Innenfläche
der Glasplatte 1 aufgebrachte Leuchtstoffaufschlämmung wird durch
ein äußeres Infrarotheizgerät getrocknet
(ein Trocknungsprozeß).
Zu diesem Zeitpunkt kann zum Verkürzen der Trocknungszeit zusätzlich zu
der Erwärmung
durch das Infrarotheizgerät
Heißluft
auf die Innenfläche
der Glasplatte 1 geblasen werden. Bei diesem Trocknungsprozeß beträgt der Plattenneigungswinkel θ bevorzugt
85°-95° und besonders
bevorzugt 90°.
Wenn jedoch ein Leuchtstoffschirm mit einer zweiten oder dritten
Farbe ausgebildet wird, liegt durch das Vorliegen der Basis ein
Einfluß vor.
Es ist deshalb notwendig, den Plattenneigungswinkel θ im Vergleich
zu dem bei der Ausbildung eines Leuchtstoffschirms der ersten Farbe zu
vergrößern. In
diesem Fall beträgt
der Plattenneigungswinkel θ besonders
bevorzugt 91°.
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Die Plattendrehzahl beim Trocknungsprozeß beträgt im ersten
Trocknungsschritt bevorzugt 30–70 UpM
und in einem auf den ersten Trocknungsschritt folgenden zweiten
Trocknungsschritt 70–95
UpM. Im ersten Trocknungsschritt beginnt der Leuchtstoffschirm auf
der Innenfläche
der Glasplatte 1 zu trocknen, und die Trocknung setzt sich über fast
den ganzen Bereich der effektiven Fläche der Glasplatte 1 fort.
Wenn ein Leuchtstoffschirm mit einer zweiten oder späteren Farbe
ausgebildet wird, wird besonders bevorzugt, daß die Plattendrehzahl im ersten
Trocknungsschritt 30–40
UpM beträgt.
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Eine Lochmaske wird an der Glasplatte
montiert, auf die grüne
Leuchtstoffe aufgebracht und dann gemäß den obenerwähnten Prozessen
getrocknet werden. Dann wird die Glasplatte Ultraviolettstrahlen
ausgesetzt und entwickelt, wodurch ein aus grünen Leuchtstoffen bestehender
Leuchtstoffschirm gebildet wird. Der unter den oben beschriebenen
Herstellungsbedingungen erhaltene Leuchtstoffschirm weist im Mittelteil
eine Punktgröße von 145 μm und am
peripheren Teil von 147 μm
auf. An der Innenfläche
der Glasplatte fand man keine Haftung der grünen Leuchtstoffe an Löchern für die anderen
Farben (auf der Glasfläche).
Wenn die Haftstärke
der Leuchtstoffe gering ist, kann die ganze Fläche mit schwacher Beleuchtung
von der Außenfläche der Glasplatte
aus mit Ultraviolettstrahlen belichtet werden.
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Als nächster Schritt werden ein aus
blauen Leuchtstoffen ausgebildeter Leuchtstoffschirm und ein aus roten
Leuchtstoffen ausgebildeter Leuchtstoffschirm sequentiell durch
die gleichen Prozesse ausgebildet wie diejenigen, die zur Ausbildung
des aus den grünen
Leuchtstoffen ausgebildeten Leuchtstoffschirms verwendet wurden.
Bezüglich
der Reihenfolge der Ausbildung der Leuchtstoffschirme werden in
dieser Ausführungsform die
aus grünen,
blauen und roten Leuchtstoffen ausgebildeten Leuchtstoffschirme
sequentiell ausgebildet. Sie können
jedoch in der Reihenfolge der aus blauen, grünen und roten Leuchtstoffen
ausgebildeten Leuchtstoffschirme ausgebildet werden. Die Reihenfolge
ist nicht auf die obenerwähnten
beschränkt,
solange eine Kathodenstrahlröhre
die Standards hinsichtlich Weißqualität, Farbdifferenz
und dergleichen erfüllt.
Wenn jedoch die Ungleichmäßigkeit
bei der Aufbringung oder Farbmischung berücksichtigt wird, wird bevorzugt
eine der obenerwähnten
Reihenfolgen verwendet.
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Der durch das obenerwähnte Verfahren
erhaltene Leuchtstoffschirm wies hinsichtlich der blauen Leuchtstoffe
im Mittelteil eine Punktgröße von 144 μm und am
peripheren Teil von 146 μm
auf. Bezüglich
der roten Leuchtstoffe wies der Leuchtstoffschirm im Mittelteil
eine Punktgröße von 143 μm und am
peripheren Teil von 146 μm
auf. An den Rückseiten
der grünen
Leuchtstoffe hafteten etwa eins bis zwei blaue und rote Leuchtstoffteilchen
pro Länge
von 200 μm.
Außerdem
wurden die an den Rückseiten
der blauen Leuchtstoffe haftenden roten Leuchtstoffe kaum beobachtet.
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Danach wird durch die gleiche Vorgehensweise
wie die, die zum Aufbringen und Trocknen der Leuchstoffaufschlämmung verwendet
wurde, auf dem Leuchtstoffschirm ein Film aus einer Acrylemulsionslösung (B-74,
hergestellt von ROHM AND HAAS COMPANY) ausgebildet. In diesem Fall
ist der Plattenneigungswinkel der gleiche wie der im Fall der Leuchtstoffe,
und für
alle Prozesse mit Ausnahme des Abschleuderprozesses wird eine Platteneigendrehzahl
von 10 UpM verwendet. Dann wird durch Auminiumverdampfung ein Aluminiumfilm
ausgebildet. Schließlich
werden die Lochmaske, ein Trichter, eine magnetische Abschirmung
und dergleichen eingebaut und eine Elektronenkanone umschlossen,
wodurch man nach der Evakuierung eine Kathodenstrahlröhre (einen
fertiggestellten Kolben) erhält.
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Die Charakteristiken, die Leistungsbewertung
und dergleichen des Leuchtstoffschirms und der Kathodenstrahlröhre, die
in dieser Ausführungsform
erhalten wurden, werden später
beschrieben.
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Zweite Ausführungsform
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Bei dieser Ausführungsform wird ein dritter
Aufbringungsschritt zu einem Aufbringungsprozeß hinzugefügt, und ein Abschleuderprozeß umfaßt zwei
Schritte: einen ersten Abschleuderschritt und eine zweiten Abschleuderschritt.
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Bei einem ersten Aufbringungsschritt,
der einen Plattenneigungswinkel θ von
5° und eine
Plattendrehzahl von 8 UpM verwendet, und bei einem zweiten Aufbringungsschritt,
der einen Plattenneigungswinkel θ von 28° und eine
Plattendrehzahl von 6 UpM verwendet, werden Leuchtstoffteilchen über den
ganzen effektiven Bereich einer Innenfläche einer Glasplatte verteilt
und scheiden sich ausreichend ab. Durch Senken der Plattendrehzahl
auf 5 UpM im dritten Aufbringungsschritt wird weiterhin bewirkt,
daß eine
Leuchtstoffaufschlämmung
ausreichend zu einem peripheren Teil der Innenfläche der Glasplatte strömt.
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Während
des Abschleuderprozesses wird im ersten Abschleuderschritt mit einem
Plattenneigungswinkel θ von
50° und
einer Plattendrehzahl von 110 UpM überschüssige Leuchtstoffaufschlämmung in
Ecknäpfen zurückgewonnen.
In diesem Fall werden auf der Glasplatte um so weniger Flecken hervorgerufen,
um so schmaler der Plattenneigungswinkel θ ist. Jedoch kann keine gleichförmige Filmdicke
des Leuchtstoffschirms aufrechterhalten werden. Deshalb beträgt der Plattenneigungswinkel θ bevorzugt
etwa 40°–80° und ganz
besonders bevorzugt ungefähr
50°. Die
Plattendrehzahl beträgt
bevorzugt 100–150
UpM.
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Danach wird im zweiten Abschleuderschritt
durch Ändern
des Plattenneigungswinkels θ auf
110° und Vergrößern der
Plattendrehzahl auf 180 UpM überschüssige Leuchtstoffaufschlämmung abgeschleudert
und die Fläche,
auf die die Leuchtstoffaufschlämmung
aufgebracht worden ist, wird geglättet. In diesem Fall beträgt der Plattenneigungswinkel θ bevorzugt
65°-115° und die
Plattendrehzahl beträgt
150-250 UpM.
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Der sich anschließende Trocknungsprozeß und der
weitere Prozeß sind
die gleichen wie in der ersten Ausführungsform. So wird ein Leuchtstoffschirm
ausgebildet.
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Dritte Ausführungsform
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Bei dieser Ausführungsform wird ein Aufbringungsprozeß durchgeführt, der
die in den 6 und 7 gezeigten
Abläufe
verwendet. In den 6 und 7 wird gezeigt, wie bei Verstreichen der
Zeit im Aufbringungsprozeß die
Plattendrehzahl beziehungsweise der Plattenneigungswinkel θ geändert werden.
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Bei einem ersten Aufbringungsschritt
werden ein Plattenneigungswinkel θ von 15° und eine Plattendrehzahl von
33 UpM verwendet. Um eine Leuchtstoffaufschlämmung 9 auf einer
Innenfläche
einer Glasplatte über
den größtmöglichen
Bereich zu verteilen und eine Ungleichmäßigkeit der Leuchtstoffaufschlämmung 9 radial
zur Peripherie der Glasplatte zu verhindern, beträgt die Plattendrehzahl
bevorzugt 30-40 UpM und die optimale Drehzahl ungefähr 33 UpM.
Ein zu breiter Plattenneigungswinkel θ bewirkt aufgrund schneller
Flüssigkeitsströmung, daß Schaum
entsteht. Wenn im Gegensatz der Plattenneigungswinkel θ zu schmal
ist, verteilt sich die Phosphoraufschlämmung 9 nicht ausreichend über die
Innenfläche
der Glasplatte. Der Plattenneigungswinkel θ beträgt deshalb bevorzugt etwa 10°–20° und der
optimale Winkel θ beträgt ungefähr 15°.
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Bei einem zweiten Aufbringungsschritt
wird während
der kontinuierlichen Änderung
des Plattenneigungswinkels θ von
15° auf
30° die
Plattendrehzahl auf 10 UpM verändert.
weiterhin wird in einem dritten Aufbringungsschritt, während der
Plattenneigungswinkel θ von
30° unverändert gehalten
wird, die Plattendrehzahl auf 5 UpM gesenkt.
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Ein nachfolgender Abschleuderprozeß verwendet
einen Plattenneigungswinkel θ von
110° und
eine Plattendrehzahl von 170 UpM.
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Ein nachfolgender Trocknungsprozeß und der
weitere Prozeß sind
die gleichen wie in der ersten Ausführungsform. So wird ein Leuchtstoffschirm
ausgebildet.
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Vierte Ausführungsform
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Bei dieser Ausführungsform wird ein Aufbringungsprozeß gemäß den in 6 und 7 gezeigten
Abläufen
wie in der dritten Ausführungsform
ausgeführt,
und ein Abschleuderprozeß wird
in zwei Schritten wie in der zweiten Ausführungsform durchgeführt.
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Ein erster Abschleuderschritt verwendet
einen Plattenneigungswinkel θ von
50° und
eine Plattendrehzahl von 110 UpM. Ein zweiter Abschleuderschritt
verwendet einen Plattenneigungswinkel θ von 110° und eine Plattendrehzahl von
170 UpM.
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Ein sich anschließender Trocknungsprozeß und der
weitere Prozeß sind
die gleichen wie in der ersten Ausführungsform. So wird ein Leuchtstoffschirm
ausgebildet.
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Auswertung des
Leuchtstoffschirms
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Bei der Glasplatte, auf der ein Leuchtstoffschirm
in jeder oben beschriebenen Ausführungsform
ausgebildet worden war, wurden das Erscheinungsbild des Leuchtstoffschirms
(ein Aufbringungsmuster, ein Zustand, daß eine Leuchtstoffaufschlämmung um
einen Zapfen herum kleben bleibt, ein Fleckenbildungszustand an
einer Innenwand, Auslaufen von Flüssigkeit von den Ecknäpfen) ausgewertet.
Dann wurde die Gewichtsverteilung (das Verhältnis aus dem Mittelteil und
dem peripheren Teil) des Leuchtstoffschirms ausgewertet. Die Luminanz,
die Luminanzschwankung, die Farbdifferenz und dergleichen wurden
gemessen, indem veranlaßt wurde,
daß die
fertiggestellten Proben (fertiggestellten Kolben) experimentell
Licht emittierten. Hinsichtlich der Ergebnisse der obenerwähnten Auswertung
und Messung zeigt Tabelle 1 die Auswertungsergebnisse des Aufbringungsmusters,
des Zustands, daß eine
Leuchtstoffaufschlämmung
um einen Zapfen herum kleben bleibt, des Fleckenbildungszustands
an einer Innenwand, des Auslaufens von Flüssigkeit aus den Ecknäpfen und
der Gewichtsverteilung (das Verhältnis
des Mittelteils und des peripheren Teils) des Leuchtstoffschirms,
und Tabelle 2 zeigt die Meßergebnisse
der Luminanz der fertiggestellten Kolben.
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Beim ersten bis dritten Vergleichsbeispiel
wurde unter den folgenden Bedingungen ein Leuchtstoffschirm ausgebildet.
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Beim ersten Vergleichsbeispiel wurde
der Leuchtstoffschirm unter den gleichen Bedingungen wie bei der
ersten Ausführungsform
ausgebildet, mit Ausnahme der Drehzahl von 13 UpM im ersten und
zweiten Aufbringungsschritt und dem konstanten Plattenneigungswinkel θ von 110° im Trocknungsprozeß. Bei diesem Vergleichsbeispiel
wurde kaum eine Haftung von grünen
Leuchtstoffen an Löchern
anderer Farbe beobachtet. Jedoch wurde während des Trocknungsprozesses
aus den Ecknäpfen
Leuchtstoffaufschlämmung
verspritzt, wodurch ein starkes Phänomen verursacht wurde, daß die Leuchtstoffaufschlämmung um
einen Zapfen herum klebt, und intensive Wandflecken. Pro Länge von
200 μm wurden
einige wenige blaue und rote Leuchtstoffteilchen gefunden, die an
den Rückseiten
von grünen
Leuchtstoffen hafteten. Jedoch waren die an den Rückseiten
der blauen Leuchtstoffe haftenden roten Leuchtstoffe auf dem gleichen
Niveau wie in der ersten Ausführungsform.
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Beim zweiten Vergleichsbeispiel wurde
der Leuchtstoffschirm unter den gleichen Bedingungen wie in der
ersten Ausführungsform
ausgebildet, mit Ausnahme der Drehzahl von 13 UpM im ersten und
zweiten Aufbringungsschritt und der konstanten Plattendrehzahl von
110 UpM im Trocknungsprozeß.
Bei diesem Vergleichsbeispiel wurden auch an einer Belichtungsplattform
bei der Ausbildung eines blauen Leuchtstoffschirms und eines roten
Leuchtstoffschirms ein schwaches Kreuzphänomen und ein starkes Kreuzphänomen angetroffen.
Pro Länge
von 200 μm
fand man etwa ein oder zwei blaue und rote Leuchtstoffteilchen,
die an den Rückseiten
der grünen
Leuchtstoffteilchen hafteten. Jedoch waren die an den Rückseiten
der blauen Leuchtstoffe haftenden roten Leuchtstoffe auf dem gleichen
Niveau wie bei der ersten bis vierten Ausführungsform.
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Beim dritten Vergleichsbeispiel wird
der Leuchtstoffschirm unter den gleichen Bedingungen wie bei der ersten
Ausführungsform
ausgebildet, mit Ausnahme der Drehzahl von 13 UpM im ersten und
zweiten Aufbringungsschritt und dem konstanten Plattenneigungswinkel θ von 25° im Abschleuderprozeß. Nach
einem Trocknungsprozeß wies
der Leuchtstoffschirm bei diesem Beispiel einen ungleichmäßigen Mittelteil
auf einer Platte und eine schlechte Aufbringungsgewichtsverteilung
auf. Pro Länge
von 200 μm
fand man etwa ein bis drei blaue und rote Leuchtstoffteilchen, die
an den Rückseiten
der grünen
Leuchtstoffe hafteten. Jedoch waren die an den Rückseiten der blauen Leuchtstoffe
haftenden roten Leuchtstoffe auf dem gleichen Niveau wie in der ersten
bis vierten Ausführungsform.
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Die Charakteristiken der in der ersten
bis vierten Ausführungsform
erhaltenen Leuchtstoffschirme werden im Vergleich zu den obenerwähnten Vergleichsbeispielen
wie folgt erläutert.
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In Tabelle 1 zeigt eine Spalte "Aufbringungsmuster" eine ungleichmäßige Ausbildung
der auf der Glasplatte ausgebildeten Leuchtstoffschirmfläche nach
den Aufbringungs- und Trocknungsprozessen. Eine Spalte "Um Zapfen klebende
Leuchtstoffaufschlämmung" zeigt einen Klebegrad
der Leuchtstoffaufschlämmung
um einen Zapfen zur Montage einer Maske bei der Ausbildung des Schirms.
Eine Spalte "Wandflecken" zeigt einen Fleckenbildungsgrad
einer Innenwand durch die verspritzte Leuchtstoffaufschlämmung. Eine
Spalte "Auslaufen
von Flüssigkeit" zeigt einen Verspritzungsgrad
der zurückgewonnenen
Leuchtstoffaufschlämmung
aus den Ecknäpfen
nach außen.
Jeder Zustand wird in drei Stufen ausgewertet, und zwar mit den
Markierungen O, Δ und
x, wobei O, Δ und
x gut, mittel beziehungsweise schlecht angeben.
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Eine Spalte "Leuchtstoffschirm-Gewichtsverteilung" zeigt das Gewichtsverhältnis eines
Leuchtstoffschirms an dem peripheren Teil und dem Mittelteil einer
Glasplatte. Im Grunde ist es wünschenswert,
daß die Leuchtstoffschirm-Gewichtsverteilung über den
ganzen Bereich des Leuchtstoffschirms hinweg 100 beträgt. Es müssen bezüglich des
Mittelteils (100) am peripheren Teil mindestens etwa 85%
erreicht werden. Deshalb kann die Leuchtstoffschirm-Gewichtsverteilung
im Bereich von etwa 90-110% als ein besserer Zustand definiert werden.
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In Tabelle 2 gibt WBr eine
praktische Weißluminanz
(cd/m2) und WB die
Weißemissionseffizienz
(cd/m2) an. Weiterhin ist auch ein Luminanzverhältnis Wcr (%) des peripheren Teils der Glasplatte
bezüglich
des Mittelteils von 100 als Luminanzschwankung angegeben. Um die
Abnahme der Luminanz am peripheren Teil bezüglich des Mittelteils so wenig
wie möglich einzuschränken, beträgt das Luminanzverhältnis des
peripheren Teils bevorzugt 90-105%.
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Wie oben beschrieben kann, wenn jede
Ausführungsform
und jedes Vergleichsbeispiel verglichen werden, wie aus den Auswertungs-
und Meßergebnissen
hervorgeht, mit der vorliegenden Erfindung ein gleichförmiger Leuchtstoffschirm
mit einem ausgezeichneten Aufbringungsmuster ausgebildet werden.
Außerdem kann
man eine Kathodenstrahlröhre
mit ausgezeichneter Weißqualität, einer
hohen Luminanz und einer geringen Ungleichmäßigkeit bei der Luminanz erhalten.
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Bei jeder oben beschriebenen Ausführungsform
wurde eine 41 cm große
Glasplatte mit einer Transmission von 52% verwendet. Die Glasplatte
ist jedoch nicht darauf beschränkt.
Wenn eine Glasplatte mit einer anderen Transmission oder Größe verwendet
wird, kann man durch Einsatz der Verfahren der vorliegenden Erfindung
den gleichen Effekt wie bei den vorliegenden Ausführungsformen
erhalten, und zwar durch Einstellung der Art von Beschichtungsfilm
auf der Fläche
der Glasplatte, eines Einspritzvolumens der Leuchtstoffaufschlämmung aus
der Aufbringungsdüse,
der Plattendrehzahl bei jedem Prozeß und dergleichen.
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Die Leuchtstoffe mit einer Teilchengröße von 8 μm wurden
für die
Leuchtstoffaufschlämmung
in den vorliegenden Ausführungsformen
verwendet. Wenn man sich die Emissionseffizienz ansieht, dann ist
die Teilchengröße um so
bevorzugter, je größer sie
ist. Jedoch können
auch Leuchtstoffe mit einer geringen Teilchengröße von 4 μm oder dergleichen verwendet
werden.