DE1762704C - Index-Kathodenstrahlröhre zur Wiedergabe farbiger Bilder und Verfahren zu ihrer Herstellung. Ausscheidung aus: 1293198 - Google Patents

Index-Kathodenstrahlröhre zur Wiedergabe farbiger Bilder und Verfahren zu ihrer Herstellung. Ausscheidung aus: 1293198

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DE1762704C
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Theodore Alexander Lancaster Pa. Saulnier (V.St.A.). G2 Ic 5-00
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RCA Corp
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RCA Corp
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Description

i 762 704
1 2
Die Erfindung betrifft eine Index-Kathodenstrahl- werden, daß die unbelichteten Teile des Films durch
röhre zur Wiedergabe farbiger Bilder mit einem Entwickeln entfernt werden, daß die lichtreflektierende
Elektronenstrahierzeugungssyslem und einem Linien- Schicht auf die verbleibenden belichteten Teile der
raster-Leiichtschirm, der eine Index-Leuchtstoff- Photoschicht und der Index-Leuchtstoffai. rdnung
anordnung enthält, wobei der die Indexstrahlung 5 niedergeschlagen wird und daß der Schirm so erhitzt
liefernde Leuchtstoff einem der Farbleuchtstoffe wird, daß die verbleibenden belichteten Teile der
beigemischt ist, und der Leuchtschirm auf der dem Photoschicht verflüchtigt und die darüberliegenden
Strahlerzeugunssystem zugewandten Seite mit einer Teile der reflektierenden Schicht dabei perforiert
dünnen, elektronendurchlässigen, lichtreflektierenden werden.
Schicht überzogen ist, die lediglich in den über den io Vorzugsweise werden dabei die bestimmten Bereiche
Indexstreifen liegenden Teilen Durchbrechnungen der Photoschicht von der dem Strahlerzeugungssystem
aufweist, durch die eine Indexstrahlung zur Regelung abgewandten Seite des Leuchtschirmes aus belicb'it.
der Strahlablenkung hindurchtreten kann. Dadurch, daß die Durchbrechungen auf die Bereiche
Es ist bekannt, vom Leuchtschirm einer Index- dir Schicht begrenzt sind, die sich mit den Index-Farbbildröhre, der aus streifenförmigen Leuchtstoff- 15 Signale liefernden Flächen decken, werden die makrobereichen aufgebaut ist, Bezug- oder Steuersignale skopischen Eigenschaften einer solchen teildurch-(»Indexsignale«) abzunehmen und diese Signale zum lässigen Metallschicht möglichst wenig beeinträchtigt. Synchronisieren der Ablenkung des Elektronenstrahls Im folgenden wird an Hand der F i g. 1 bis 6 und von bzw. für eine seh* genaue Steuerung einer linearen, Ausführungsbeispielen die Erfindung näher erläutert, vertikalen oder in anderer Richtung verlaufenden ao In den F i g. 1 bis 6 ist mit 71 eine aus Glas beAblenkung zu verwenden. siehende, die Frontscheibe einer Kathodenstrahlröhre
Es ist bekannt (deutsche Patentschrift 1 155 477), bildende Bildschirmunterlageplatte bezeichnet, auf einen aus Farbleuchtstoffstreifen bestehenden Lsucht- der ein für Licht transparenter Linienrasterschirm schirm atf der Rückseite mit einer Kunststoffschicht aus rot, blau und grün emittierenden Farbleuchtstoffzu überziehen und auf diese Kunststoffschicht Index- 35 streifen R, B bzw. G mittels eines photographischen streifen aufzubringen. Auf diese Rückseite wird dann Verfahrens, bei dem die Belichtung durch das Glas eine reflektierende Metallschicht derart aufgebracht, hindurch erfolgte, aufgebracht ist. Bei dem dardaß sie sich auf den Farbleuchtstoffstreifen kontinuier- gestellten Beispiel sollen die grün emittierenden Leuchtlich und damit st~rk reflektierend, auf den Index- stoffstreifen G wie bei F i g. 2 eine ein Index-Signal streifen dagegen unterbrochen (unzusammenhängend) 30 liefernde Substanz enthalten, z. B. mit CtT aktiviertes und damit wenig reflektierend ausbildet. Kalium-Magnesium5ilikat oder irgendeinen anderen
Dieses bekannte Verfahren stell» besondere struk- UV-Leuchtstoff mit kurzer Nachleuchtdauer. Die turelle Anforderungen an den Indcxleuchtstoff, die Parbleuchtstoffschicht soll, wie erwähnt, mit einer oft im Widerspruch zu anderen Forderungen stehen zusammenhängenden lichtreflektierenden Metallkönnen. Außerdem erfordert die Verwendung von 35 schicht 73 (F i g. 10) überzogen werden, die aus-Indexstreifen, die vom Farbleuchtstoffschirm un- schließlich in den Bereichen, die sich mit den grün abhängig sind, aufwendigere Verfahren mit höheren emittierenden Leuchtstoffstreifen G des Leucht-Anforderungen an die Genauigkeit als die Herstellung schirms, die die Index-Signale liefernde Substanz von !ndex-Leuchtschirmen, bei denen der die Index- enthalten, decken, eine Durchlässigkeit "on mindestens strahlung liefernde Leuchtstoff einem der Farbleucht- 40 10% für die von der Index-Signah ' e'ernde Substanz stoffe beigemischt ist. emittiererte Strahlung und für ρhetographisch wirk«
Wenn die für das Aufbringen eines Mehrschichten- same Strahlung aufweist. Um dies zu lireichen, wird
lndex-Leuchtschirmeserforderlichenphotographischen das Leuchtstoffmosaik gemäß F i g. i zuerst mit einem
Belichtungen alle mit einer an der Außenseite der für Licht transparenten Film 75 versehen, der ai s
Stirnplatte der Röhre angeordneten Schablone und 45 einem verflüchtigbarsn Material besteht, das sich in
Lichtquelle durchgeführt werden können, ist es reinem Wasser oder den anschließend aufgebrachten
möglich, wie bei Schwarzweißbildröhren mit einem Überzugsmaterialien nicht erneut löst. Für dieses
Kolben aus einem Stück zu arbeiten, so daß sich nicht Material eignet sich der bei oder oberhalb der FiIm-
nur die Kosten für den Kolben, sondern auch für die bildungstemperatur getrocknete unten beschriebene
Durchführung des photographischen Verfahrens relativ 50 Ansatz 2. Dieser erste Film 75 wird, nachdem er in
niedrig sind. der angegebenen Weise getrocknet worden ist, mit
Nachteilig an den obenerwähnten bekannten Index- einem photoempfindlichen zweiten transparenten Film
Leuchtschirmen s'nd auch die schlechten mechanischen 77 (Fi g. 3) überzogen, der beispielsweise mittels des
EigenschaftendesZusammenhängendenreflektierenden folgenden Ansatzes hergestellt wird:
Überzuges da die getrennten Teile insbesondere zum 55
Abblättern neigen. Ansatz I
Die oben geschilderten Nachteile der bekannten Polyvinylacetatharaemulsion
Index-Leuchtschirme werden gemäß der Erfindung Feststoffe) 15 bis 22°/
dadurch vermieden, daß die Reflexionsschicht in Polyvinylalkohol (Fcstsioff)'.'.'.'.'.'.'.'.'.'. 4 bis 8%
den über den Indexstreifen hegenden Teilen regellos 60 Am'mor;iunibichromat (Feststoff, be-
verteilte Öffnungen aufweist die der Schicht eine n a(jf das Gewjcht des Po,
Lichtdurchlässigkeit zwischen 10 und 25% verleihen. vinylalkohol* als Feststoff) 3 bis 10%
Gemäß der Erfindung ist ferner ein bevorzugtes Wasser auf 100°/
Verfahren zum Herstellen einer solchen Index- ' "'
Kathoden-Strahlröhre dadurch gekennzeichnet, daß 63 Der aus dem Ansatz 1 hergestellte zweite Film 77
die Index-Leuchtstoffanordnung mit einer photo- ist erneut dispergierbar, solange er nicht durch eine
graphischen, verflüchtigbaren Schicht überzogen wird, wirksame Strahlung belichtet worden ist. Nach dem
daß bestimmte Bereiche der Photoschicht belichtet Trocknen des zweiten Filmes wird die Schichtstrul.tur
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mit aktiver Strahlung von einer Lichtquelle 80 durch eine optische Schablone oder Maske 79 belichtet, die an der Vorderseite der Glasplatte 71 angeordnet ist, die transparenten Bereiche der Maske decken sich dabei mit den Leuchtstoffstreifen G, die die Index-Signale liefernde Substanz enthalten. Die exponierte Anordnung wird dann durch Spülen mit destilliertem Wasser belichtet, wobei die nicht belichteten Bereiche des nach dem Ansatz 4 hergestellten zweiten Filmes 77 weggewaschen werden, während die durch die Bestrahlung gehärteten Streifen Ils auf der unversehrten Zwischenschicht 75 (die unter Verwendung des Ansatzes 2 hergestellt und bei oder oberhalb der Filmbildungstemperatur getrocknet wurde) verbleiben, wie F i g. 4 zeigt. Als nächstes wird dip Rückseite der Schichtstruktur mit einer unperforierten lichtreflektierenden Metallschicht 81, ζ. Β. aus Aluminium, üblicher Dicke versehen, beispielsweise durch Bedampfen im Vakuum. Die Schichtanordnung v/jrd dann ausfeheizt, beispielsweise durch genügend langes, bei- »pielsweise 30minutiges, Erhitzen aui etwa 400 bis 425 = C, um alle organischen Bestandteile der Bildschirmanordnung zu verflüchtigen. Hierbei zersetzt lieh das im Polyvinylalkohol dispergierte Polyvinylacetat zuerst und sprengt eine sehr große Anzahl as kleiner Löcher Λ in die Index-Bereiche über den grün emittierenden Phosphorstreifen C. Anschließend veriüchti ;en s,ich auch die anderen organischenSubstanzen einschließlich der organischen Bestandteile in den Schi:ht:n 75 und 77, und die gasförmigen Zersetzungsprodukteentweichendurch die Löcher /1 und gegebenenfalls durch andere wesentlich kleinere Löcher (nicht dargestellt), die das Reflexionsvermögen der verbliebenen Aluminiumschicht nicht beeinflussen. Wie F i g. 6 zei jt, setzt sich die reflektierende Metallschicht räch drr Entfernung der flüchtigen Substanzen auf dem Leuchtstoffmosaik ab und haftet an diesem.
Im folgenden werden Verfahren zum Herstellen lissiger und perforierter lichtreflektierender Schichten beschrieben, die im Prinzip oder teilweise auch bei der Herstellung von Index-Leuchtschirmen gemäß der Erfindung angewendet weiden können.
Herstellung einer rissigen Schicht
Eine Möglichkeit eine rissige lichtreflektierende Metallschicht herzustellen, besteht darin, Aluminium Oder ein anderes geeignetes Metall auf eine verflüchtigbare Unterlage, die vorher mit Rissen versehen wurde, aufzudampfen, so daß die Metallschicht nach der Verflüchtigung der Unterlage das rissige Muster der ursprünglichen Unterlage annimmt. Die Vermutung, daß das Metall beim Aufdampfen die Risse Jn der Unterlage ausfüllen könnte, trifft nicht zu, anscheinend aus zwei Gründen: 1. Die unregelmäßig Verlaufenden Risse in der Unterlage sind gewöhnlich viel tiefer als breit, und 2. die aufgedampften Metall· partikeln setzen sich nicht auf der Unterlage ab und wandern dann über diese, sondern treffen auf die Unterlage in einem gewissen Winkel bezüglich der Vertikalen auf und verbleiben am Ort ihres Auftreffens.
Als Filmbildner zum Herstellen einer rissigen verflüchtigbaren Unterlage werden vorzugsweise nicht entflammbare Harz-Wasser-Dispersionen oder Emulsionen verwendet. Die Unterlage für die reflektierende Metallschicht kann also auf die Leuchtstoffmosaik· schicht aus einer wäßrigen Emulsion eines Mischpolymerisats aus einem Alkylmethacrylat und/oder einem Alkylacrylat und Methacrylsäure und/oder Acrylsäure niedergeschlagen werden. Die Unterlage kann insbesondere beispielsweise ein Mischpolymerisat aus Äthylmethacrylat und Methacrylsäure sein. Man kann für die Unterlage außerdem ein Mischpolymerisat aus mindestens einem der Stoffe Methylmethacrylat, Äthylacrylat, Butylmethacrylat und Propylmethacrylat in Kombination mit Methacrylsäure und/oder Acrylsäure verwenden. Damit schlecht beschichtete Bildschirme und Kolbenteile nicht weggeworfen werden müssen, werden vorzugsweise Polymerisate benutzt, in denen einige Estergruppen der Ketten des Polymerisats durch Säuregruppen ersetzt sind, so daß der Film durch erneute Dispersion in einer leicht alkalischen Lösung, wie Ammoniumhydroxyd, Tetranatriumpyrophosphat, Trinatriumphosphat, Morpho-Hn od. dgl. wieder entfernt werden kann.
Die Bildung von Rissen und das Profil des Films läßt sich durch Steuerung „<r Hitzeeinwirkung beim Trocknen der Emulsion und iurch den Gehalt an Weichmacher beeinflussen. Als allgemeine Regel kann gelten, daß der Ansatz und das Aufbringen der Emulsion so gewählt werden sollen, daß der Emulsionsiiüerzug durch Trocknen bei einer Temperatur in den festen Zustand gebracht werden kann, welche niedriger als die minimale Filmbildungstemperatur ist. Die Feinheit der RißbilJung hängt von der Filmdicke ab, wobei dickere Filme gröbere Risse, also weniger und breitere Risse, ergeben. Die Dicke des Überzuges wird ihrerseits durch die Geschwindigkeit der Wasseraufnahme der Unterlage und der Gehalt der Überzugsdispersion an festen Harzbestandteilen beeinflußt.
Es hat sich gezeigt, daß sich Überzüge mit relativ rauher Oberfläche ergeben, wenn der Emulsionsüberzug bei einer relativ niedrigen Temperatur, also um 30 bis 36°C getrocknet wird, während sich Filme mit relativ glatter Oberfläche ergeben, wenn der Film bei einer Temperatur oberhalb von 40" C, die oben als Filmbildungstemperatur bezeichnet wurde, getrocknet wird. Der Grund hierfür iit nicht völlig klar, vermutlich wächst und fließt die Harzemulsion nicht zusammen, wenn der wäßrige Träger entfernt wird, Bei höheren Temperaturen neigt sich das Harz andererseits zi m Erweichen, se daß die Harzemulsion nach der Entfernung des Wassers zusammenwächst und eine relativ glatte Oberfläche bildet. Die Risse entstehen also, wenn das Trocknen bei relativ niedriger Temperatur durchgeführt wird.
Als Filmbildner können auch Mischpolymerisate des Styrols verwendet werden, mit denen sich ebenfalls rissige Unterlageschichten der oben beschriebenen Art herstellen lassen.
Ausgezeichnete Ergebnisse wurden mit einer Harzemulsion ehalten, die ein Mischpolymerisat von Äthylacrylat, Methylmethacrylat und Methacrylsäure in wäßriger Dispersion enthielt, wobei zum Herstellen der Dispersion ein kleiner Anteil (z. 3. 0,75 bis 4 Gewichtsprozent, bezogen auf den Feststoffanteil an Harz) eines oder mehrerer Dispersionsmittel verwendet wuide, beispielsweise ein Vinylphenolglykoläther, zweitens ein Natriumsalz des Alkylarylpolyäthersulfonats, drittens Natriumdioctylsulfosuccinat oder viertens Natriumlaurylsulfat. Ein spezieller Ansatz bestand aus:
Ansatz 2
Harz (Feststoffanteil) 10% ± 0,5%. Wassjrauf 100°/„.
Bei diesem Ansatz wurde kein Weichmacher ver- 5. Der Kolben wird schnell gekippt, um den größten
wendet, da bei dem verwendeten Harz ein Maximum Teil der überschüssigen Emulsion zu entfernen,
an RiDbildung erwünscht war. Das Haftvermögen Die Ebene des Bildschirms wird dabei, z. B.
der rissigen Harzschicht an der Unterlage kann durch 15 bis 20°, über die Vertikale hinaus gekippt.
Herabsetzung der Härte des Films (was gleichzeitig 5 6. Die Drehzahl wird nun auf 60 bis 70 U/min
mit einer gewissen Herabsetzung der Rissebildung erhöht.
verbunden ist) mittels eines Weichmachers verbessert 7. Man läßt auf den mit der Emulsion überzogenen
werden, beispielsweise Dibutylphthalat, Butylphthalat, Bildschirm in dem umlaufenden Kolben einen
Butylglukpat, Methylphthalat, Äthylglykolat. Warmluftstrom einwirken, dessen Temperatur
Die wäßrige Emulsionsschicht kann auf eine noch io so eingestellt ist, daß die Temperatur gut (etwa
feuchte oder bereits trockene Leuchtstoff schicht auf 5 bis 10° C) unter der minimalen Filmbildungs-
verschiedene Weise aufgebracht werden, beispielsweise temperatur bleibt, die in diesem Falle 41° C
durch Sprühen, Aufspritzen (z. B. mittels eines Schlau- beträgt.
ches) oder Aufschlämmin, Verteilen und Drehen. 8. Die Warmluftbehandlung wird für etwa 2 Minuten
Beim Aufbringen eines dünnen Filmes auf einem 15 fortgeführt. Die auf diese Weise erwärmte
Leuchtstoff-Bildschirm ist es gewöhnlich zweckmäßig. Emulsionsschicht läßt man dann bei Raum-
den Leuchtstoffschirm während und nach dem Auf- temperatur (22 bis 25°C) bis zu dem gewünschten
bringen der Emulsion rotieren zu lassen, um übsr- rissigen festen Zustand trocknen,
schüssige Emulsion zu entfernen und sie gleichmäßig 9. Während des Trocknens kann überschüssige
zu verteilen. Die Umlaufgeschwindigkeit kann zwischen ao Emulsion mittels eines Wasserstrahles von den
30 und 90 U/min derart gewählt werden, daß die Seitenwänden des Kolbens entfernt werden.
Abflußgeschwindigkeit der Emulsion der gewünschten 10. Als nächstes wird auf die rissige Emulsionsschicht
Schichtdicke, Trocknungsgeschwindigkeit und dem eine lichtreflektierende Metallschicht gewünschter
Feststoffgehalt der verwendeten Enulsion entspricht. Dicke aufgebracht, beispielsweise durch thermi-
Zum Beschichten trockener Dreifarbsnbildschirme as sches Verdampfen von Aluminium im Vakuum,
haben sich Harzemulsionsdispersionen mit einem 11. D.e Röhre wird schließlich ausgeheizt, um die
Harzgehalt zwischen 7,5 und 11% bewährt. Feuchte organischen Unterlagematerialien zu verflüchtigen
Leuchtstoffschirme erfordern etwas höhere Feststoff- und zu entfernen.
gehalte als nicht absorptionsfähige Unterlagen. Man Der jeweils verwendete Anteil an Weichmacher kann weniger Feststoffe aufbringen, wenn man eine 30 kann in weiten Grenzen geändert werden, etwa gewisse Beeinträchtigung des Glanzes zuläßt. Feuchte zwischen 0 und 10%, bezogen auf den Feststoffgehalt Leuchtstoffschichten enthalten so viel Feuchtigkeit, an Harz, um eine gewünschte Rißstruktur zu erzielen, daß das Polyvinylalkoholbindemittel für den Leucht- Man braucht beispielsweise überhaupt keinen Weichstoff vollständig durch Wasser gequollen ist, währsnd macher zu verwenden, wenn die Emulsion an der überschüssiges Wasser von der Oberfläche praktisch 35 Unterlage genügend haftet und ein Maximum an vollständig durch Rotation entfernt wurde. Je geringer Rissebildung erwünscht ist. Die Temperatur dei der Wassergehalt des Bildschirmes ist, um so weniger Emulsion und der Unterlage soll normalerweise im wird die Emulsion verdünnt. Beim Beschichten feuchter Bereich zwischen 30 und 360C, also gut unterhalt Leuchtstoffschirme soll der Gehalt an festem Harz der minimalen Filmbildungstemperatur von 410C dah:r so eingestellt werden, gewöhnlich zwischen 10 40 liegen, wenn der Wassergehalt der Emulsion so weil und 15% festes Harz, daß der Wasserdrainage des abgenommen hat, daß sich der rissige Film gerade verwendeten Beschichtungssystems Rechnung getragen zu bilden beginnt.
wird. Bei dem folgenden Beispiel kann die Emulsion Materiali;n, die sich zur Ausführung der Erfindung
durch Aufschlämmen, Verteilen und Drehen auf einen eignen, sind in den verschiedensten Härtegraden irr
vorher getrockneten Dreifarbenleuchtstoffschirm auf- 45 Handel erhältlich, beispielsweise durchsichtige klar«
gebracht werden, der aus aneinander angrenzenden Lösungen von Acrylharzen, wie sie zu farblosen
Phosphorstreifen besteht, die in einem sich wieder- glänzenden Fußbodenpolituren verwendet werden
holenden Muster auf der Stirnplatte eines einstückigen Man kann aus zwei oder mehreren solcher käuflicher
Kolbens aufgebracht wurden. Harze wäßrige Emulsionen mit einer gewünschter
Dis derzeit bevorzugte Verfahren verläuft wie folgt: 50 minimalen Filmbildungstemperatur herstellen.
1. Min setze einen Kolben einer Farbbildröhre, In manchen Fällen, insbesondere bei maximale: der einen schon vorher hergestellten Leucht- Rissebildung, stellen die Leuchtstoffe keine geeinget< schirm enthält, mit nach oben weisendem offenem Unterlage für die rissige Metallschicht dar. Wenn dii Ende auf einen automatischen Beschichtungs- Phosphorschicht beispielsweise sehr dünn oder be Drehtisch; der Kolben hat Raumtemperatur 55 sonders porös ist, kann das aufgedampfte Aluminiun (20 bis 22"C). Der Drehtisch kann in bekannter nämlich unter Umständen durch die Risse der Kunst Weise ausgebildet sein (z. B. gemäß USA.-Patent- Stoffschicht bis in das Innere der Leuchtstoffschich sc'irift 2 909 973), da die Nichtentflarr.mbirkeit gelangen. Dies ist unerwünscht, da das Aluminiun der Emulsion oder Aufschlämmung eine Durch- dann unter Umständen Leuchtstoffteilchen des Bild führung des Verfahrens auf einer Fertigung«- 60 schirms in einem solchen Maße einschließt, daß derei straße erlaubt. Emission und damit der Emissionswirkungsgrad de
2. Der Kolben wird in langsame Umdrehung ver- Leuchtschirmes untragbar beeinträchtigt werden,
setzt und langsam geneigt. In solchen Fällen kann eine Zwischenschicht au
3. Man bringt nun 45 bis 80 ml Emulsion rasch einem weicheren Harz mit einer niedrieeren Film auf die Mitte der Bildschirmfläche, eine Schaum- 65 bildungstemperatur aufgebracht werden, oder mai bildung ist zu vermeiden. kann ein hartes Harz derart mit Weichmacher ver
4. Der Kolben wird gedreht, so daß sich die Emulsion setzen, daß sich eine niedrigere Filmbildunestempe spiralartig über die Bildschirmfiäche ausbreitet. ratur ergibt. Es ist außerdem wünschenswert, da
diese Abdichtschicht hydrophil ist. da die Emulsion zur Bildung der rissigen Schicht auf diese getrocknete Abdichtschicht aufgebracht werden muß. Dementsprechend kann ein hydrophiler Filmbildungsansat/. (s. Ansät/ 3) an die Stelle des ganzen oder eines Teiles des Weichmachers mit harten Harzen treten. Mit weichen Harzen würde das hydrophile Polymer nur dazu dienen, die rasche Benetzung durch die für die rissige Schicht verwendete Harzemulsionssuspension zu verbessern.
F.ine geeignete Zusammensetzung für die hydrophile, jedoch schwer wasserlösliche Zwischenschicht ist eine Polyvinylacetatharzcmulsion mit Polyvinylalkohol oder Hydroxäthylzellulose. Andererseits kann Teilchen bestehen vorzugsweise, jedoch nicht notwendig, aus Harz, z. B. Polyvinylacetat, Methylmethacrylat, Äthylmethacrylat oder gegebenenfalls feinteiliger Nitrozellulose. Ein geeigneter Beschichtungsansatz ist:
Ansatz 4
bis 8 °/o Polyvinylalkohol (gerechnet als Feststoff) bis 22°/„ Polyvinylacetatharzteilchen
Wasser auf t00e/0.
Wenn der Film getrocknet ist. wird auf ihm in üblicher Weise, z. B. durch Aufdampfen, eine undurchlässige lichtreflektierende Metallschicht aufgebracht. Anschließend wird die Schichtstruktur
eine beliebige, für die rissigen Schichten verwendete 15 ausgeheizt, beispielsweise indem sie genügend langi,
Emulsion mit einer geeigneten Menge eines svasser- z. B. 30 Minuten, auf etwa 400 bis 425 C erhitzt wird,
löslichen Filmbildners kombiniert werden. um alle organischen Materialien auszutreiben. Der
Materialien der folgenden Zusammensetzung wurden Temperaturanstieg während des Ausheizens wird
mit gutem Erfolg aufgebracht und erfüllten die bei sorgfältig gesteuert, um ein Springen des Glaskolbens
speziellen Bildschirmverhältnissen auftretenden Er- 10 zu verhindern, die Temperatur kann beispielsweise fordcrnisse:
Ansatz 3
8 bis 10° η Polyvinylacctatemulsion, 1 bis 21V0 Polyvinylalkohol, bezogen
Polyvinylacetat
Wasser auf 100° „.
um 5 bis 10° pro Minute gesteigert werden, bis ein Wert im Bereich zwischen 400 und 524' C erreicht ist. Anscheinend zersetzen sich bei diesem allmählichen Temperaturanstieg die festen Harzbestandteile, in auf festes 15 diesem Falle die Polyvinylacetatharzteilchen zuerst und sprengen eine große Anzahl kleiner Löcher 33 H (F i g. 2) in die Metallschicht. Die anderen organischen Bestandteile, also der Polyvinylalkohol, zersetzen sich später und die gasförmigen Zersetzungsprodukte
Der Anteil an Polyvinylacetat im Ansatz hängt
von der Menge des aufzubringenden Filmes ab. Der 3° entweichen dann durch die vorher gebildeten Löcher Anteil an Polyvinylalkohol richtet sich nach den ge- und möglicherweise auch noch durch weitere, nicht
■ *■ " · · -■- dargestellte und wesentlich kleinere Löcher, die das
Reflexionsvermögen und die elektrischen Eigenschaften der verbliebenen Aluminiumschicht nicht 35 merklich beeinträchtigen.
Bildung perforierter Schichten
forderten hydrophilen Eigenschaften des trockenen Filmes und der Filmbildungsfähigkeit des verwendeten Emulsionsharzes.
Die Ziele der Erfindung lassen sich sowohl mit rissigen als auch mit perforierten, löcherigen lichtrefiektierendcn Metallschichtcn erreichen. Auch die bei den bekannten Leuchtstoffschirmen verwendeten lichtreflektierenden Metallschichten enthalten eine gewisse Anzahl an Löchern, durch die gasförmigen Zersetzungsprodukte beim Ausheizen entweichen. Größe und Anzahl dieser Löcher und die Art ihrer Bildung genügen jedoch nicht, um so viel Licht durchtreten zu lassen, wie es für ein einwandfreies sprechen der Indexsignal-Photozellen im der Röhre erforderlich uäre. Messungen der Lichtdurchlässigkeit konventioneller Reflexionsschichten, die von der Leuchtstoffunierlage abgezogen worden
An-Betrieb
Die
waren ergaben Werte von 3% oder weniger, durch die hier beschriebenen Verfahren hergestellten teildurchlässigen, lichtrefiektierenden Metallschichten lassen einen nutzbaren Anteil von etvsa 10 bis 25 0 der auffallenden Strahlung durch.
Als erstes soll ein Verfahren zum Herstellen einer löcherigen glänzenden Metallschicht für einen Leuchtschirm beschrieben -aerden, bei dem die das lndexsienal liefernde Substanz, z. B. ein ultraviolett emittierender Leuchtstoff, unterhalb der reflektierenden Metallschicht liegt. Der erste Verfahrensschritt besteht dann das Leuchtstoffmosaik mit einem Filmbildner zu überziehen, der ein Bindemittel, wie Polyvinylalkohol. Methylzellulose oder Carboxymethylzellulose enthält, in dem feine Teilchen ernes Materials d.spergicrt sind, das in Wasser unlöslich »t. sich jedoch bei einer niedrigeren Temperatur als das Bindemittel mindesten- zum TeH verflüchtigt. Die dispersionen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Index-Kathodenstrahlröhre zur Wiedergabe farbiger Bilder mit einem Ehktronenstrahlerzeugungssystem und einem Linienraster-Leuchtschirm, der eine Index-Leuchtstoffanordnung enthält, wobei der die Indexstrahlung liefernde Leuchtstoff einem der Farbleuchtstoffe beigemischt ist, und der Leuchtschirm auf der dem Strahlerzeugungssystem zugewandten Seite mit einer dünnen, elektronendurchlässigen,lichtreflektierendenSchichl überzogen ist, die lediglich in den über den Indexstreifen liegenden Teilen Durchbrechungen aufweist, durch die eine Indexstrahlung zur Regdunc der Strahlablenkung hindurchtreten kann, da durch gekennzeichnet, daß die re flektierende Schicht (73) in den über den Index streifen (G I Ul) liegenden Teilen regellos ver teilte Öffnungen aufweist, die der Schicht eins
Lichtdurchlässigkeit zwischen 10 und 25% ver leihen.
2. Verfahren zum Herstellen einer Kathoden strahlröhre nach Anspruch 1. dadurch gekenn zeichnet, daß die index-Leuchtstoffanordnuni mit einer photographischen, verflüchtigbarei Schicht überzogen wird, daß bestimmte Bereich* der Photoschcht belichtet werden, daß die unbelichteten Teile des Films durch I.m\\i-d".eb entfernt werden, daß die lichtreflektierend .■ Sd-id1 auf die verbleibenden belichteten Teile- J,- p!-..-■■·.■. schicht und der Indcx-LeuchtstofTan: -j:. :--;r; pieo^r geschlagen wird und daß der Sd-;-'- ,,-. r-n-p·/
wird, daß die verbleibenden belichteten Teile der Photoschicht verflüchtigt und die darüberliegenden Teile der reflektierenden Schicht dabei perforiert werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2 mit einer licht- S
durchlässigen Lidex-Leuchtstoffanordniing, dadurch gekennzeichnet, daß die bestimmten Bereiche der Phctoschicht von der dem Strahlerzeugungssystem abgewandten Seite des Leuchtschirmes aus belichtet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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