DE3236387C2 - - Google Patents
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- H01J9/20—Manufacture of screens on or from which an image or pattern is formed, picked up, converted or stored; Applying coatings to the vessel
- H01J9/22—Applying luminescent coatings
- H01J9/227—Applying luminescent coatings with luminescent material discontinuously arranged, e.g. in dots or lines
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- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
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- G03F7/28—Processing photosensitive materials; Apparatus therefor for obtaining powder images
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- General Physics & Mathematics (AREA)
- Formation Of Various Coating Films On Cathode Ray Tubes And Lamps (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
eines Leuchtstoffschirms
nach dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1.
Die streifen- oder punktförmig rot-, grün- und blau-
emittierenden Leuchtstoffe, die den Leuchtstoffschirm
einer Farbkathodenstrahlröhre bilden, werden üblicherweise
erzeugt, indem man aus einer Mischung aus dem
Leuchtstoff und einem Photoresistmaterial, z. B. einer
Mischung aus Ammoniumbichromat und Polyvinylalkohol,
eine Suspension zubereitet, diese auf die Innenseite
einer Frontplatte aufträgt, die erhaltene
lichtempfindliche Schicht mit Hilfe einer Schattenmaske
mittels UV-Strahlen belichtet und die nicht-belichteten
Bezirke entwickelt und entfernt. In der Regel wird
das geschilderte "Suspensionsverfahren" einzeln für
den blau-, grün- und rotemittierenden Leuchtstoff durchgeführt.
Nachteilig an dem Suspensionsverfahren ist jedoch, daß
die UV-Strahlen an den bei der Belichtung noch vorhandenen
Leuchtstoffteilchen gestreut werden. Dies führt
dazu, daß die Breite des Leuchtstoffstreifens bzw. der
Leuchtstofflinie erhöht wird und die Streifen- bzw.
Linienkante nicht genügend scharf ist.
Infolge unzureichender Belichtung sinkt der Ausstoß
an dem gewünschten Produkt, und die Brillanz bzw.
Helligkeit des Leuchtstoffschirms nimmt ab. Darüber
hinaus können Leuchtstoffe hoher Brillanz bzw. Helligkeit,
z. B. Calciumsulfid oder Lanthanoxysulfid, die bei
Anwesenheit eines Photoresistmaterials zur Gelierung
neigen, nicht verwendet werden.
Neben den geschilderten Suspensionsverfahren gibt es auch noch
sogenannte "Trockenverfahren", z. B. elektrophotographische
Verfahren. Hierbei wird ein Gemisch aus einem
Photoresistmaterial und einem Klebstoff auf die Innenseite
der Frontplatte aufgetragen. Danach werden auf das
Gemisch aus Photoresistmaterial und Klebstoff Leuchtstoffteilchen
aufgesprüht, um sie an den belichteten
Stellen zum Haften zu bringen. Andererseits können auf
die Innenseite der Frontplatte ein Photoresistmaterial
und ein elektrisch leitendes Material aufgetragen werden.
Danach wird das Ganze elektrisch aufgeladen und
belichtet, wobei ein latentes elektrostatisches Bild
entsteht. Auf diesem bleiben dann die Leuchtstoffteilchen
durch elektrostatische Anziehung haften. Bei den
geschilderten Trockenverfahren treten die Nachteile des
Suspensionsverfahrens nicht auf. Anders als bei dem
Suspensionsverfahren, bei welchem die einzelnen
Leuchtstoffteilchen ohne Koagulation dispergiert werden, können
die in Pulverform applizierten Leuchtstoffteilchen
lokal koagulieren. Folglich entstehen, wie aus Fig. 1
hervorgeht, Leuchtstoffschichten 10 ungleichmäßigen
Musters mit einer Menge Löcher. Darüber hinaus wirkt
die Anziehungskraft lediglich an der Grenzfläche
zwischen einer vorher belichteten Photoresistschicht 11
und Leuchtstoffteilchen 10 a. Mit 12 ist in Fig. 1 die
Frontplatte selbst bezeichnet. Im Prinzip ist es fast
unmöglich, einen Leuchtstoffschirm einer Stärke
(durchschnittliche Teilchengröße der Leuchtstoffteilchen in
µm × 1,3), die üblicherweise eine maximale Helligkeit oder
Brillanz gewährleistet, herzustellen. Die Brillanz bzw.
Helligkeitsabnahme läßt sich aus den geschilderten
Gründen nicht vermeiden.
Da schließlich lediglich eine schwache Haftung erreicht
wird, können die Leuchtstoffteilchen infolge von
Zugkräften beim Auftragen eines organischen Films auf die
an der Unterlage "haftenden" Leuchtstoffteilchen von der
Leuchtstoffschicht abfallen. Fehlerhafte Leuchtstoffschichten
bilden jedoch ein erhebliches Problem.
Im einzelnen ist aus der DE-OS 29 42 999 ein Trockenverfahren
zur Herstellung eines Leuchtstoffschirmes bekannt.
Bei diesem Verfahren wird eine auf eine Unterlage
befindliche lichtempfindliche Schicht selektiv belichtet,
um die belichteten Stellen viskos zu machen, worauf auf
den viskosen Stellen ein pulverförmiger Leuchtstoff
abgelagert und zum Haften gebracht wird. Der auf den nicht-
viskosen Stellen befindliche Leuchtstoff wird später mit
Luft weggeblasen. Auch bei diesem Verfahren wirkt die
Anziehungs- bzw. Bindekraft lediglich an der Grenzfläche
zwischen dem Bildmuster auf der zunächst lichtempfindlichen
Schicht und dem pulverförmigen Leuchtstoff, so
daß zwischen dem abgelagerten Leuchtstoffpulver und dem
Bild oder Muster auf der zunächst lichtempfindlichen
Schicht zahlreiche Löcher entstehen. Dadurch wird aber
die Oberfläche der Leuchtstoffschicht uneben und die
Brillanz vermindert.
Aus der DE-OS 29 04 879 ist es bekannt, auf der
Oberfläche von Leuchtstoffteilchen ein Pigment abzulagern,
indem eine Pigmentsuspension einer Leuchtstoffsuspension
einverleibt wird.
Aus der US-PS 28 40 470 ist ein Verfahren zum Herstellen
eines Dreifarben-Leuchtstoffschirmes bekannt, bei dem
zunächst eine Schirmoberfläche mit einem ersten unter
Einwirkung von Licht härtbaren und bei Wärme verdampfenden
ersten Film aus einem lichtempfindlichen, organischen
Kolloid belegt wird. Ausgewählte Bereiche dieses Films
werden sodann über eine Maske belichtet, um die ausgewählten
Bereiche zu härten. Die nicht-belichteten
Bereiche des Films werden abgetragen, so daß Vertiefungen
an Stellen entsprechend diesen nicht-belichteten
Bereichen entstehen. Diese Vertiefungen werden sodann aber
mit einem ersten Leuchtstoff gefüllt, und der erste
Leuchtstoff wird an der Schirmoberfläche zum Anhaften
gebracht. Die belichteten und unter Einwirkung von Licht
gehärteten Bereiche des ersten Filmes werden sodann
abgetragen. Es folgt sodann ein Beschichten der Schirmoberfläche
mit einem zweiten, unter Einwirkung von Licht
härtbaren und bei Wärme verdampfenden Film eines
lichtempfindlichen, organischen Kolloids. Zuvor nicht belichtete,
bestimmte Bereiche des zweiten Films werden Licht
über eine Maske ausgesetzt, um diese bestimmten Bereiche
zu härten. Unbelichtete Bereiche werden abgetragen, um
Vertiefungen an Stellen entsprechend diesen unbelichteten
Bereichen zurückzulassen. Diese Vertiefungen werden mit
einem zweiten Leuchtstoff gefüllt, und der zweite Leuchtstoff
wird zum Anhaften an der Schirmoberfläche gebracht.
Die belichteten und unter Lichteinwirkung gehärteten
Bereiche des zweiten Filmes werden abgetragen. Der Schirm
wird sodann mit einem dritten, unter Lichteinwirkung
härtbaren und bei Wärme verdampfenden Film eines
lichtempfindlichen, organischen Kolloids belegt. Zuvor nicht
belichtete, bestimmte Bereiche dieses dritten Filmes
werden über eine Maske belichtet, um die bestimmten
Bereiche zu härten. Die nicht-belichteten Bereiche werden
abgetragen, um Vertiefungen an Stellen entsprechend den
nicht-belichteten Bereichen zurückzulassen. Diese
Vertiefungen werden mit einem dritten Leuchtstoff gefüllt,
der zum Anhaften an der Schirmoberfläche gebracht wird.
Schließlich erfolgt eine Wärmebehandlung, um die
verbleibenden Teile der unter Lichteinwirkung gehärteten
Filme zu verdampfen.
Aus der DE-OS 28 22 836 ist ein mit Hilfe eines
photographischen Verfahrens hergestellter Kathodenstrahlleuchtschirm
bekannt, bei dem ein Film aus einem wasserlöslichen
photopolymeren Material einem Lichtbild ausgesetzt wird,
bis die Löslichkeit der bestrahlten Bereiche des Filmes
selektiv reduziert ist. Sodann wird der belichtete Film
zur Entfernung nur der Bereiche größerer Löslichkeit mit
einem wäßrigen Medium überströmt, so daß eine Schablone
auf der Oberfläche entsteht. Diese Schablone und deren
nichtbedeckte Oberfläche werden mit einem Schirmstrukturmaterial
überzogen. Zwischen der Ausbildung der Schablone
auf der Oberfläche und dem Überziehen der Schablone mit
einem schirmbildenden Material werden die Schablone und
die sie tragende Oberfläche mit einer Borationen enthaltenden
wäßrigen Lösung bespült.
Schließlich beschreibt die DE-OS 28 03 040 ein Verfahren
zur Herstellung eines Leuchtschirmes, bei dem ein
pigmentbeschichteter Leuchtstoff mit einem wasserlöslichen
Photoresistmaterial vermischt wird und die gebildete Aufschlämmung
zur Ausbildung des Leuchtschirms auf die Innenfläche
einer Kathodenröhre aufgetragen wird. Der Leuchtstoff
und das Pigment werden unter Verwendung mindestens eines
Acrylpolymeren miteinander verbunden, und durch Zugabe
eines wasserlöslichen Photoresistmaterials zu der so
gebildeten Suspension wird eine Aufschlämmung hergestellt.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Verfahren
zur Herstellung eines Leuchtstoffschirmes mit guter
Reproduzierbarkeit und hervorragendem Haftvermögen auf der
Innenseite einer Frontplatte einer Kathodenstrahlröhre
zu schaffen.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren nach dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1 erfindungsgemäß durch die
in dessen kennzeichnenden Teil enthaltenen Merkmale
gelöst.
Das Resistmuster erfüllt bei dem vorliegenden Verfahren
zwei Funktionen:
Es ermöglicht einerseits eine genaue Strukturierung des
Leuchtstoffmusters und bewirkt andererseits ein hervorragendes
Anhaften des Leuchtstoffmusters über das Resistmuster
an der Frontplatte.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ergibt
sich aus dem Patentanspruch 2.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen
näher erläutert. Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 einen Teilquerschnitt durch einen nach einem
bekannten Verfahren auf der Innenseite einer
Frontplatte hergestellten Leuchtstoffschirm;
Fig. 2A bis 2D Teilquerschnitte zur Erläuterung der
Stufen der Herstellung eines Leuchtstoffschirms
auf der Innenfläche einer Frontplatte
gemäß dem Verfahren mit den beanspruchten Merkmalen
und
Fig. 3 eine graphische Darstellung zur Erläuterung
der relativen Helligkeit oder Brillanz als
Funktion der Stärke des auf der Innenseite
einer Frontplatte gebildeten Leuchtstoffschirms.
Gemäß Fig. 2A wird zur Ausbildung eines Photoresistfilms
2 auf eine gesäuberte Frontplatte 1 ein
Photoresistmaterial appliziert. Danach wird der
Photoresistfilm 2 unter Verwendung einer Schattenmaske 3 selektiv
belichtet und derart entwickelt, daß die nicht-
belichteten Teile bzw. Nicht-Bildbezirke des
Photoresistfilms 2 entfernt werden. Gemäß Fig. 2B entsteht
hierbei ein erstes Farbresiststreifenmuster 4. Danach
wird auf die gesamte Oberfläche der Frontplatte 1
einschließlich des ersten Farbresiststreifenmusters 4
ein Leuchtstoffteilchen und ein Photoresistmaterial
oder ein Harz enthaltende Suspension 5 appliziert und
getrocknet (vgl. Fig. 2C). Nun wird die Suspension
selektiv mit Wasser weggewaschen, wobei lediglich auf
dem ersten Farbresiststreifenmuster 4 ein Leuchtstoffstreifenmuster
6 zurückbleibt.
Da bei Durchführung des Verfahrens
die auftreffenden Lichtstrahlen nicht durch die
Leuchtstoffteilchen gestreut werden, läßt sich die Breite
des Leuchtstoffstreifens derart steuern, daß man die
verschiedensten Muster bzw. Abbildungen erzeugen kann.
Wenn beispielsweise das Verhältnis (Leuchtstoffstreifenbreite
zu Schattenmaskenschlitzbreite) × 100 als
prozentuales Reduktionsverhältnis definiert wird, kann
man im Rahmen des üblichen Suspensionsverfahrens niemals
ein Reduktionsverhältnis von unter 105% erreichen. Mit dem
Verfahren mit den beanspruchten Merkmalen erreicht man jedoch ohne Schwierigkeiten
ein Reduktionsverhältnis von 70%. Darüber hinaus wird
auch die Kante des Leuchtstoffstreifens
scharf. So läßt sich beispielsweise die
übliche Unebenheit von etwa 20 µm auf weniger als 10 µm
senken. Wenn man im Rahmen des bekannten Suspensionsverfahrens
eine ausreichend dicke Leuchtstoffschicht
herstellen will, werden die UV-Strahlen durch die
Leuchtstoffteilchen abgeschirmt, so daß keine ausreichende
Lichtmenge auf die Frontplatte auftrifft. Folglich
erreicht man auch keine ausreichende Haftung, so daß
einige Leuchtstoffteilchen während der Entwicklung von
der Frontplatte abfallen können. Da bei Durchführung
des Verfahrens mit den beanspruchten Merkmalen die Durchlässigkeit
des Photoresistfilms hoch ist, läßt sich eine Entfernung
des Leuchtstoffstreifenmusters erfolgreich
verhindern.
Im Rahmen des Verfahrens mit den beanspruchten Merkmalen werden
die Leuchtstoffteilchen mit Hilfe eines Dispergiermittels
in akzeptabler Weise dispergiert und auf die
Innenfläche bzw. -seite der Frontplatte appliziert.
Da die Leuchtstoffteilchen Teilchengrößen von einigen
µm bis 20 µm aufweisen, werden sie sehr leicht koaguliert.
Ohne Mitverwendung eines Dispergiermittels ist
es nahezu unmöglich, einen gleichmäßigen Film auszubilden.
Das Verfahren mit den beanspruchten Merkmalen unterscheidet
sich von dem bekannten Trockenverfahren, bei dem ein
Pulver auf die Innenfläche bzw. -seite der Frontplatte
appliziert wird, ganz erheblich. Es werden
nämlich die Leuchtstoffteilchen in Suspensionsform auf
die Frontplatte appliziert, so daß zur Bildung auch
kompliziert gestalteter, gleichmäßiger und glatter
Leuchtstoffmuster hervorragender Helligkeit bzw.
Brillanz auch die verschiedensten starken Dispergiermittel
mitverwendet werden können (vgl. Fig. 2D).
Da bei Durchführung des Verfahrens mit den beanspruchten Merkmalen
die Leuchtstoffteilchen mit einem viskosen Polymerisat
oder Photoresistmaterial bedeckt sind und auf die das
Resistmuster enthaltende Frontplatte appliziert werden,
erhält man einen ausreichend dicken Film. Folglich
erhält man auf höchst bequeme Weise eine
gleichmäßige Leuchtstoffschicht hervorragender Helligkeit
bzw. Brillanz mit gut darin dispergierten
Leuchtstoffteilchen.
Man kann darüber hinaus auch noch
Leuchtstoffe, wie Calciumsulfid, die bei dem bekannten
Suspensionsverfahren infolge ihrer Gelierneigung
und Verschlechterung der Lichtempfindlichkeitseigenschaften
nicht verwendet werden können, zum Einsatz
bringen. Da das Leuchtstoffmuster von
dem Resistmuster abhängt, kann eine Verschlechterung
der Lichtempfindlichkeitseigenschaften infolge Gelierung
der Leuchtstoffteilchen die Leuchtstoffschicht
nicht beeinträchtigen. Anders als bei dem Trockenverfahren
bilden sich beim Verfahren mit den beanspruchten Merkmalen in dem Leuchtstoffilm
auch keine Löcher.
Verwendbare Photoresistmaterialien sind
Ammoniumbichromat/Polyvinylalkohol, Diazoniumsalz/
Polyvinylalkohol-, Azid/Polyvinylpyrrolidon- und/oder Azid/-
Polyacrylamid-Photoresistmaterialien. Im Hinblick auf
eine gute Haftung der Leuchtstoffteilchen werden
vorzugsweise Photoresistmaterialien auf Diazoniumbasis
verwendet. Wenn ein hohes Reduktionsverhältnis gewünscht
wird, gelangt vorzugsweise Photoresistmaterial auf
Azidbasis zum Einsatz. Bei der Zubereitung einer
Leuchtstoffsuspension können die verschiedensten
Photosensibilisatoren mitverwendet werden. Da das Resistmuster
bereits erstellt ist, spielt der Photosensibilisator
lediglich eine Hilfsrolle zur Verbesserung der
Haftung. Folglich brauchen auch keine Vernetzungsmittel,
z. B. Ammoniumbichromat, Diazoniumverbindungen und Azide
mitverwendet zu werden, d. h. der
Erfolg stellt sich bereits lediglich bei Verwendung eines
Harzes, wie Polyvinylalkohol oder Polyvinylpyrrolidon,
ein.
Es können dem Photoresistmaterial zur Bildung
des Resistmusters Pigmente einverleibt werden. Zur
Verbesserung des Kontrasts der Bildschirminformation
und des Bildschirmhintergrunds bei Außenlichteinfluß
sollte dem Leuchtstoffstreifenmuster ein Pigment
einverleibt werden, dessen Farbe der Farbe des vom Leuchtstoff
emittierten Lichts entsprechend oder ähnlich ist,
so daß das Leuchtstoffstreifenmuster ohne besondere
Beeinträchtigung der Brillanz oder Helligkeit das Außenlicht
absorbiert. Hierbei sollte, anstatt das Pigment
den Leuchtstoffteilchen zuzumischen, vorzugsweise zwischen
der Frontplatte und dem Leuchtstoffilm eine
Pigmentschicht eingefügt werden. Hierbei kommt es praktisch
zu keinem Verlust der Elektronenstrahlabsorption und zu
einer Verbesserung der wirksamen Absorption von äußerem
Licht. Gemäß üblicher Techniken müssen zur Ausbildung
der Pigmentschicht das Auftragen, die Belichtung und
die Entwicklung dreimal für Rot, Grün und Blau wiederholt
werden. Folglich muß im Rahmen des üblichen
Suspensionsverfahrens zur Ausbildung einer Leuchtstoffschicht
dreimal für Rot, Grün und Blau beschichtet,
belichtet und entwickelt werden, was die Gestehungskosten
stark erhöht. Die Bildung einer Pigmentschicht zwischen
der Frontplatte und dem Leuchtstoffilm wurde aus den
genannten Gründen bislang noch nicht in Erwägung gezogen.
Da jedoch bei dem Verfahren mit den beanspruchten Merkmalen anstelle der Ausbildung der
Pigmentschicht ein pigmenthaltiges Resistmuster erzeugt
werden kann, braucht die Belichtung nicht wiederholt
zu werden. Hierbei erhält man ohne zeitraubendes
Verfahren ein sehr helles bzw. hochbrillantes Leuchtstoffmuster
hervorragenden Kontrasts.
Die folgenden Beispiele sollen das Verfahren mit den beanspruchten Merkmalen
näher veranschaulichen.
Ein Diazoniumphotoresistmaterial der folgenden Zusammensetzung:
Diazonium0,2 %
Polyvinylalkohol3,2 %
oberflächenaktives Mittel
bzw. Netzmittel0,01%
bzw. Netzmittel0,01%
wird durch Rotationsbeschichtung auf die Frontplatte
appliziert. Nach dem Trocknen der Photoresistschicht
wird diese mit Hilfe einer Schattenmaske belichtet.
Das Entwickeln erfolgt durch Wegwaschen der nicht-
belichteten Stellen, wobei ein Resiststreifenmuster
erhalten wird.
Auf die Frontplatte einschließlich des Resiststreifensmusters
wird nun durch Rotationsbeschichten eine
Suspension mit blauemittierendem Leuchtstoff (ZnS:Ag, Cl)
der folgenden Zusammensetzung:
ZnS:Ag, Cl35
Polyvinylalkohol 3
Diazonium 0,2
oberflächenaktives Mittel
bzw. Netzmittel 0,01 Dispergiermittel 0,02 WasserRest
bzw. Netzmittel 0,01 Dispergiermittel 0,02 WasserRest
aufgetragen. Nach dem Trocknen des blauemittierenden
Leuchtstoffs wird das Ganze durch Waschen entwickelt,
wobei ein blauemittierendes Leuchtstoffstreifenmuster
erhalten wird. In entsprechender Weise werden zur Bildung
rot- und grünemittierender Leuchtstoffstreifenmuster
ein rotemittierender Leuchtstoff (Y2O2S:Eu) und
ein grünemittierender Leuchtstoff (ZnS:Cu, Au, Al) aufgetragen.
Danach wird die Breite des so gebildeten
Leuchtstoffstreifens mit der Breite eines nach dem
üblichen Suspensionsverfahren erhaltenen Streifens
verglichen. Das Reduktionsverhältnis der Breite des
nach dem üblichen Suspensionsverfahren erzeugten
Streifens beträgt bis zu etwa 105%, während das
Reduktionsverhältnis des in obiger Weise hergestellten
Streifens nur bis zu etwa 70% reicht. Die Kante des mit dem
Verfahren mit den beanspruchten Merkmalen erzeugten Leuchtstoffstreifens ist im
Vergleich zur Kante des nach dem bekannten Suspensionsverfahren
erhaltenen Leuchtstoffstreifens wesentlich
schärfer.
Entsprechend Beispiel 1 werden Leuchtstoffmuster
hergestellt, wobei jedoch als grünemittierender Leuchtstoff
CaS:Ce verwendet wird. Der erhaltene Leuchtstoffschirm
wird mit einem nach dem üblichen Trockenverfahren
erhaltenen Leuchtstoffschirm verglichen. Die Fig. 3 zeigt
nun in graphischer Darstellung die Beziehung zwischen
relativer Helligkeit bzw. Brillanz und der Filmstärke.
In Fig. 3 ist die Kennlinie des mit den Verfahren mit den beanspruchten Merkmalen
hergestellten Leuchtstoffschirms ausgezogen dargestellt,
die Kennlinie des nach dem bekannten Trockenverfahren
hergestellten Leuchtstoffschirms ist gestrichelt
dargestellt. Der Helligkeits- bzw. Brillanzunterschied
der nach dem Verfahren mit den beanspruchten Merkmalen bzw. nach dem bekannten Trockenverfahren
erhaltenen Filmteile derselben Stärke beruht
vermutlich auf dem Vorhandensein der Löcher. Die
Markierung "x" zeigt die maximale Stärke des auf der
Unterlage haftenden Films. Aus Fig. 3 geht hervor, daß
die mit dem Verfahren mit den beanspruchten Merkmalen erreichbare Helligkeit bzw. Brillanz
15% höher ist als die im Rahmen des bekannten
Trockenverfahrens erreichbare Helligkeit bzw. Brillanz. Nach
dem üblichen Suspensionsverfahren läßt sich der Leuchtstoff
infolge Gelierung nicht auf die Oberfläche der
Frontplatte applizieren.
Entsprechend Beispiel 1 werden Leuchtstoffmuster
hergestellt, wobei jedoch anstelle des Diazonium/
Polyvinylalkohol-Photoresistmaterials ein Ammoniumbichromat/
Polyvinylalkohol-Photoresistmaterial bzw. ein
Diazonium/Polyvinylalkohol-Photoresistmaterial + ein
Azid/Polyvinylalkohol-Photoresistmaterial verwendet
wird.
Abgesehen davon, daß die Haftung des Leuchtstoffmusters
etwas weniger fest ist als in Beispiel 1, werden
entsprechende Ergebnisse wie in Beispiel 1 erhalten.
Entsprechend Beispiel 1 werden Leuchtstoffmuster hergestellt,
wobei jedoch in der Leuchtstoffmaske anstelle
des Diazonium/Polyvinylalkohol-Photoresistmaterials
Polyvinylalkohol, modifizierter Polyvinylalkohol oder
Polyacrylamid verwendet wird.
Entsprechend Beispiel 1 werden Leuchtstoffmuster
hergestellt, wobei jedoch dem Photoresistmaterial zur Bildung
des blauemittierenden Leuchtstoffmusters 1%
Kobalt(II)-aluminat als blaues Pigment, dem Photoresistmaterial
zur Bildung des grünemittierenden Leuchtstoffmusters
0,5% Kobaltgrün als grünes Pigment und dem
Photoresistmaterial zur Bildung des rotemittierenden
Leuchtstoffmusters 0,1% rotes Eisenoxid als rotes
Pigment einverleibt werden. Im Vergleich zu dem
bekannten Verfahren, bei dem dem Leuchtstoffmuster ein
Pigment einverleibt wird, ist das Reflexionsvermögen
der fertigen Farbkathodenstrahlröhre für äußeres Licht
um 30% verbessert.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung eines Leuchtstoffschirms, bei
dem
- - auf die Innenseite einer Frontplatte (1) eine Photoresistschicht (2) aufgetragen wird,
- - zur Ausbildung eines latenten Bildes in der Photoresistschicht (2) unter Verwendung einer Schattenmaske (3) eine selektive Belichtung durchgeführt wird,
- - das latente Bild zur Ausbildung eines Resistmusters (4) entwickelt wird, und
- 2- auf die Innenseite der das Resistmuster (4) tragenden Frontplatte (1) eine Leuchtstoffsuspension aufgetragen wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Leuchtstoffsuspension ganzflächig aufgetragen und dann zur Erzeugung einer Leuchtstoffschicht getrocknet wird, und
- - durch Entfernen der Leuchtstoffschicht mit Ausnahme des auf dem Resistmuster (4) befindlichen Leuchtstoffanteils ein Leuchtstoffmuster (6) ausgebildet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Resistmuster (4) mit einem Pigment versehen wird,
dessen Farbe der Farbe des vom Leuchtstoffmuster (6)
emittierten Lichts entspricht.
Applications Claiming Priority (1)
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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- 1981-10-20 JP JP56166322A patent/JPS5868834A/ja active Pending
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- 1982-10-01 DE DE19823236387 patent/DE3236387A1/de active Granted
- 1982-10-13 KR KR1019820004610A patent/KR840002154A/ko unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
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KR840002154A (ko) | 1984-06-11 |
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