DE2049064B2 - Photographisches Verfahren zum Herstellen einer Schirmanordnung für eine Kathodenstrahlröhre - Google Patents
Photographisches Verfahren zum Herstellen einer Schirmanordnung für eine KathodenstrahlröhreInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein photographisches Verfahren zum Herstellen einer Schirmanordnung für eine
Kathodenstrahlröhre, die ein vorgegebenes Muster von Leuchtstoffniederschlägen aufweist, wobei man eine
Trägerfläche mit einem photosensitiven Film aus polymerem Material überzieht, den photosensitiven
Film einer Bestrahlung mit dem vorgegebenen Muster aussetzt, den exponierten, photosensitiven Film zur
Entfernung von Anteilen des Films von der Trägerfläche entwickelt, auf die Trägerfläche und die verbleibenden
Teile des photosensitiven Films einen Überzug eines Schirmmaterials aufbringt, den restlichen Anteil
des photosensitiven Fiims und den Überzug darauf zur Bloßlegung von Flächen auf der Trägerfläche entfernt
und auf den unbedeckten Flächen der Trägerfläche Leuchtstoff-Material niederschlägt Ein solches Verfahren
ist aus der US-PS 35 58 310 bekannt Bei ihm wird an dem Überzug eine lichtabsorbierende Matrix hergestellt.
Bei einem derartigen Verfahren wird die Innenseite der Frontplatte einer Kathodenstrahlröhre mit einem
klaren Film eines photosensitiven Materials auf Wasserbasis (typischerweise ein Dichromat-sensitivierter
Polyvinylalkohol) überzogen wird. Ein Lichtbild wird auf den Film zum Unlöslichmachen ausgewählter
Bereiche des Filmes projiziert. Der Film wird mit Wasser abgespült, um die noch lösbaren Bereiche des
Filmes zu entfernen, während die unlöslichgemachten Bereiche an Ort und Stelle verbleiben. Anschließend
wird der entwickelte Film mit einer Schicht, enthaltend Teilchen eines lichtabsorbierenden Materials, wie
Graphit überzogen. Schließlich werden die zurückbehaltenen Filmbereiche zusammen mit dem darüberliegenden
Überzug entfernt, wohingegen der Überzug in den Bereichen erhalten bleibt, die früher durch die
entfernten Teile des Filmes ausgefüllt waren.
Die Innenseite der Frontplatte ist gewöhnlich getüpfelt oder in anderer Weise texturiert, um
Unregelmäßigkeiten der Oberflächen zu verbergen, die während der Herstellung der Frontplatte darauf erzeugt
wurden. Ein Problem der praktischen Durchführung des oben beschriebenen Verfahrens besteht darin, daß das
Muster eines klaren Abdeckers auf der Oberfläche der Frontplatte schwierig visuell durchzuprüfen ist, insbesondere
an einer getüpfelten Oberfläche. Im Endergebnis werden viele Frontplatten mit fehlerhaften Phototräger-Bindemittel-Mustern
oder mit überhaupt keinem Muster der Stufe zugeführt, wo der Überzug aufgetragen
wird, und sie müssen daher später zur Wiederbearbeitung zurückgeführt werden.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die visuelle Prüfung der in vorstehender Weise bearbeiteten
Frontplatten zu erleichtern, insbesondere wenn die Oberfläche strukturiert ist Insbesondere soll der
Frontplattenbelag besser erkennbar werden, damit Texturfehler leichter erkennbar sind.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 durch dessen im
Kennzeichenteil aufgeführten Merkmale gelöst.
In Übereinstimmung mit einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird eine Trägerfläche mit
einem Film eines photosensitiven, polymeren Materials, welches 0,06 bis 0,50 Gew.-Teile an inerten, lichtstreuenden
Teilchen pro Teil polymerischen Materials enthält, überzogen. Die Teilchen h ^sitzen eine durchschnittliche
Größe von etwa 15 bis 500 nm. Der Film wird dann exponiert und zur Erzeugung eines polymeren Bildes
entwickelt; das Bild wird mit tincr Zubereitung, enthaltend Teilchen eines lichtabsorbicrenden oder
eines anderen Schirmanordnungsmaterials, überschichtet und das polymere Bild und die darüberliegende
Schicht entfernt. Das Verfahren kann zur Herstellung einer lichtabsorbierenden Matrix oder eines Leucht-
Stoffmusters oder einer anderen Schirmanordnung verwendet werden.
Durch den Einschluß eines relativ niederen Prozentsatzes an inerten, lichtstreuenden Teilchen, wie z. B.
Titandioxyd, Zirkondioxyd, Aluminiumoxyd oder Siliciumoxyd in der Beschichtungszubereitung, werden
mehrere Vorteile erzielt Der Film, sowohl vor und nach
der Entwicklung, hat ein milchiges bis durchscheinendes Aussehen und kann hierdurch leicht visuell auf Mängel
überprüft werden. Es ist bemerkenswert, daß der Anteil ι ο
der Teilchen in dem Film um vieles geringer ist als derjenige, der für eine Pigmentation oder Opacifizierung
von Filmübei-zügen verwendet wird. Es ist ferner
bemerkenswert, daß die Anwesenheit dieser Teilchen nicht in der Expositionsstufe durch Zerstreuung der i~>
Lichtenergie stört Statt dessen steigert die Anwesenheit dieser Teilchen die Wirkungen des Lichtes insofern,
als eine kürzere Expositionszeit erforderlich ist und durch Erzeugung eines polymeren Bildes mit besserer
Rasterfeinheit und einer durchwegs einheitlicheren Härtung.
Eine Ausführungsform der Erfindung besteht in einem Verfahren zur Herstellung einer lichtabsoirbierenden
Matrix auf der Innenseite einer Frontplatte einer Lochmasken-Farbfernsehbildröhre, wie nachstehend
beschrieben: Zuerst wird die Innenseite der Frontplatte in üblicher Weise, wie z. B. mit Wasser, Ammoniumbifluorid,
Flußsäure, Waschmittel, Lauge, etc. zur Entfernung irgendwelcher Fremdstoffe gewaschen. Anschließend
wird die Oberfläche mit einem Film aus einem photosensitiven Material, das eine Menge an Titandioxyd
enthält, beschichtet. In diesem Beispiel ist der Film ein sensibilisiertes polymeres Material, insbesondere r>
Polyvinylalkohol, welches lösliche Dichromat-Ionen enthält. Der Film kann erzeugt werden, indem man auf
der Oberfläche eine Menge einer wässerigen Phototräger-Bindemittel-Lösung aufbringt, welche etwa
3,42 Gew.-% Polyvinylalkohol 0,43 Gew.-% Titandioxyd
0,34 Gew.-% Ammoniumdichromat
Rest bis 100% Wasser
enthält.
Die Frontplatte wird rotiert und hin und her geschwenkt, so daß sich die Lösung gleichmäßig über
die Oberfläche ausbreitet Am Schluß der Rotation wird Infrarot-Bestrahlung angewandt, so daß das Wasser in
der Lösung verdampft und ein trockener Film auf der Oberfläche ausgebildet wird.
Oberhalb des Filmes wird eine Lochmaske für die Frontplatte angebracht und die Anordnung in eine
Belichtungskammer gebracht, die einen Apparat darstellt, der zur Exposition des Filmes auf der Frontplatte
durch Projektion von Licht durch die Maske vorgesehen ist. Eine geeignete Belichtungskammer wird in der
US-Patentschrift 28 85 935 beschrieben. In diesem Beispiel besitzt die Maske kreisförmige Löcher mit
einem Durchmesser von etwa 0,33 mm und einem t>o
Mittelpunkt-zu-Mittelpunkt-Abstand zwischen den Löchern
von etwa 0,71 mm in der Nähe des Mittelpunktes der Maske. Der Film wird etwa 8 Minuten lang dem
Licht einer 1000-Watt-Quarzlampe ausgesetzt, welche etwa 35,56 cm von der Lochmaske entfernt angebracht b5
ist.
Während der Exposition geht das Licht von der Lampe durch eine Lichtleitung oder Kollimator und
wird durch die Maske geworfen, wobei es bewirkt, daß kleine Lichtstrahlenbündel durch die öffnungen in der
Maske direkt auf den Film auftreffen. Die bestrahlten Bereiche des Filmes härten aus, d. h, sie werden in
Wasser unlöslich. Es gibt dabei eine leichte Vergrößerung der exponierten Bereiche über die Größe der
kleinen Strahlenbündel hinaus (bis etwa 0,41 mm) und eine abgestufte Aushärtung an den Rändern der
exponierten Bereiche. Die Exposition durch die Maske wird dreimal wiederholt, jedesmal mit einem leicht
unterschiedlichen Winkel des einfallenden Lichtes derart, daß die kleinen Strahlenbündel den Film in
Dreier-Gruppen härten, wie in der üblichen Schattenmasken-Schirmherstellung. Bei dem neuen Verfahren
wird im Vergleich zu dem Verfahren nach dem Stande der Technik, bei welchem kein Titandioxyd in dem Film
zugegen ist, eine wesentlich geringere Expositionszeit benötigt In vielen Versuchen wurde eine Herabsetzung
der Expositionszeit in der Größenordnung von 35% erreicht
Nach der Belichtung wird die Anordnung aus der Belichtungskammer entfernt und die Maske von der
Frontplatte getrennt Der exponierte Überzug wird etwa 30 Sekunden lang zum Abspülen einem starken
Wassersprühnebel ausgesetzt und anschließend die Frontplatte mit Wasser gespült und getrocknet An
dieser Stelle des Verfahrens trägt die Froniplatten-Trägerfläche eine anhaftende Schablone, bestehend aus
offenen Flächen und aus Punkten eines gehärteten, polymeren Filmüberzuges auf der Oberfläche. Die
Schablone kann visuell überprüft werden und es können Mängel leichter im Hinblick auf die Anwesenheit der
kleinen Menge an Titandioxyd in dem Film entdeckt werden. Wenn kein Titandioxyd zugegen ist, ist der Film
so dünn und so transparent, daß eine visuelle Überprüfung schwierig ist.
Die Schablone wird nun mit einer Zubereitung, enthaltend lichtabsorbierende Teilchen, überschichtet.
In diesem Beispiel wird der Überschichtungsüberzug durch Aufbringen einer Aufschlämmung, enthaltend
etwa 5,0 Gew.-% kolloidalen Graphit in Wasser, auf die Schablone erzeugt und anschließend der Überzug
getrocknet. Es ist wünschenswert, der Aufschlämmung die Spur eines Netzmittels zuzugeben, um das
Ausbreiten der Graphitaufschlämmung über die Schablone zu erleichtern. Der Überschichtungsüberzug wird
etwa 1,5 Minuten lang mit Hilfe von Infre rot-Wärme
durchgehend getrocknet. Nach Abkühlen haftet der Überschichtungsüberzug sehr gut sowohl an den
polymeren Punkten der Schablone als auch an der Frontplatten-Oberfläche, welche die offenen Bereiche
der Schablone darstellt.
Anschließend wird ein chemisches Aufschlußmittel für die polymeren Punkte auf den Überzug aufgebracht.
In diesem Beispiel ist das Aufschlußmittel eine wässerige Lösung, welche etwa 4 Gew.-% Wasserstoffperoxyd enthält. Diese Lösung kann auf den Überzug als
Waschflüssigkeit oder in Form einer Druckzerstäubung aufgebracht werden. Die Wasserstoffperoxyd-Lösung
durchdringt den Überzug und die Punkte, wobei sie bewirkt, daß der gehärtete Polyvinylalkohol der Punkte
quillt und erweicht. Anschließendes Abspülen mit Wasser entfernt die erweichten Punkte zusammen mit
den darüberliegenden Anteilen des Überzugs, wobei jedoch der Anteil des Überzugs zurückgelassen wird,
der direkt an der Oberfläche in den offenen Flächen der Schablone haftet. Zu diesem Zeitpunkt trägt die
Frontplatte eine schwarze, lichtabsorbierende Matrix,
welche eine Vielzahl von kreisförmigen Löchern von etwa 0,41 mm Durchmesser aufweist Die Kanten des
Musters sind relativ glatt im Vergleich zu einem ähnlichen Muster, hergestellt mit einem Film, welcher
frei von Titandioxyd ist. Im allgemeinen ist die r> Rasterfeinheit des Musters, das nach dem neuen
Verfahren hergestellt wurde, besser als diejenige ähnlicher Muster, welche mit Filmen erzeugt wurden,
die kein zugegebenes Feststoffteilchen-Material enthalten, in
Die schwarze, lichtabsorbierende Matrix wird nun mit
Wasser gespült und etwa 4 Minuten lang mit Hilfe von Infrarot-Wärme getrocknet Anschließend wird die
Frontplatte in üblicher Weise bearbeitet, um rotemittierende Leuchtstoffpunkte, grünemittierende Leuchtstoff- ι j
punkte und blauemittierende Leuchtstoffpunkte von etwa 0,43 mm Durchmesser über den Löchern in der
Matrix, welche etwa 0,41 mm Durchmesser besitzen, mittels der üblichen photographischen Technik unter
Verwendung der gleichen Lochmaske wie das photo- >o graphische Original in dem Verfahren abzulagern. Die
leichte Vergrößerung der Leuchtstoffpunkte über den Löchern wird durch das Ausbreiten des Lichtes
während der Projektion erreicht, das durch Steigerung der Expositionszeit der gehärteten Bereiche erhöht 2r>
werden kann. Der fertiggestellte Schirm hat eine Matrix mit darin befindlichen Löchern und Leuchtstoffpunkten
im wesentlichen konzentrisch dazu. Ein geeignetes Verfahren zur Ablagerung von Leuchtstoffpunkten wird
von T. A. S a u 1 η i e r, Jr., in dem Artikel »Color-Televi- m
sion Screening by the Slurry Process«, Electrochemical Technology (1966), Vol. 4, Seiten 27, bis 31, beschrieben.
Der Leuchtschirm kann nun in der üblichen Weise zur Aufbringung einer rückstrahlenden Metallschicht über
die Leuchtstoffpunkte und die schwarze Matrix weiterbearbeitet werden. Der Schirm wird gebrannt
und mit der Lochmaske in üblicher Weise in eine Kathodenstrahlröhre eingesetzt. Ein geeignetes Verfahren
zum Filmaufbringen und Aluminisieren wird von T. A. S a u 1 η i e r, Jr., in dem Artikel »Emulsion Filming w
for Color Television Screens« in Electrochemical Technology (1966), Vol. 4, Seiten 31 bis 34, beschrieben.
Die vorstehend in Beispiel 1 beschriebenen Verfahrensstufen können innerhalb der angegebenen Grenzen
variiert werden und liegen noch innerhalb des Bereiches der vorliegenden Erfindung. Offensichtlich kann das
Verfahren zur Herstellung von Schirmanordnungen mit verschiedenen Materialien auf anderen Trägerflächen
angewandt werden und zur Herstellung von anderen Schirmancirdnungen als denjenigen, die in Beispiel 1 w
beschrieben sind. Unter »Schirmanordnung« wird eine Anordnung verstanden, leuchtend oder nichtleuchtend,
die ein Teil des Leuchtschirms einer Kathodenstrahlröhre ist. Einige Variationen des neuen Verfahrens sind
nachstehend beschrieben. y,
Der photosensitive Film
Der photosensitive Film wird durch Beschichten einer Trägerfläche, wie z. B. durch Eintauchen, Besprühen,
Fließ- oder Spinn-Beschichtung mit einer Lösung eines t>o
polymeren Bindemittels, eines Photosensibilisators dafür und inerten, lichtstreuenden Teilchen hergestellt.
Das bevorzugte Bindemittel ist ein Polyvinylalkohol, der sensibilisiert sein kann mit einer geringen Menge
Ammoniumdichromat, Natriumdichromat, Kaliumdi- μ
chromat oder mit einem löslichen Salz eines Metalls, wie Eisen oder Quecksilber, oder mit einem organischen
Photosensibilisator für ein photosensitives Material auf Wasserbasis, wie eine Diazoverbindung.
Neben Polyvinylalkohol können andere photosensitive oder photosensitivierbare polymere Materialien
angewandt werden. Einige geeignete, wasserlösliche Materialien, welche photosensitiviert werden können,
sind Proteine, wie z. B. Gelatine, Albumin und Fischleim, Kohlehydrate, wie z. B. Gummi arabicum und Stärke,
und synthetische Materialien, wie Polyvinylpyrrolidon und gewisse Acrylsäure-Derivate. Im allgemeinen
können multifunktionelle, wasserlösliche Polymere verwendet werden, welche reaktive Gruppen, wie z. B.
-OH, -COOH, -HH2, -CO, einzeln oder in Kombination enthalten. Mischungen dieser Materialien
können ebenso angewandt werden. Einige geeignete, lösungsmittellösliche, photosensitive Materialien sind
Polyvinylmethylketon, aminiertes Polystyrol und Hydroxyester von Polyacrylaten. Wasserlösliche Materialien
werden bevorzugt, zumindest, weil es eine große Anzahl von wässerigen Lösungen gibt, welche in der
nachfolgenden Stufe der photographischen Bildentwicklung verwendet werden können. Lösungsmittellösliche,
photosensitive Materialien werden nicht so leicht durch wässerige Lösungen angegriffen. Geeignete
Reagenzien für die photographische Bildentwicklung von photosensitiven Materialien auf Lösungsmittelbasis
sind Säuren, Basen und kommerzielle Abstreifer.
Es ist wünschenswert, daß das photosensitive Material eine glatte, unverletzte und rissefreie Schicht
oder einen Film bildet, da dies das schärfste und reinste photographische Bild ergibt Für diesen Zweck wird es
bevorzugt, daß das Phototräger-Bindemittel entweder direkt nach der Ablagerung oder während einer auf die
Ablagerung folgenden Erhitzungsstufe filmbildend ist. In vielen Systemen kann die filmbildende Temperatur
nach Maß durch Einstellen der entsprechenden Verhältnisse der das photosensitive Material zusammensetzenden
Bestandteile angepaßt werden.
Die inerten, lichtstreuenden Teilchen können irgendeine beliebige chemische Zusammensetzung aufweisen.
Titandioxyd, Zirkondioxyd, Siliciumdioxyd und Aluminiumoxyd sind bevorzugte Beispiele, obwohl andere
Materialien ebenfalls für diesen Zweck verwendet werden können. Die Teilchen sollten eine durchschnittliche
Größe von etwa 15 bis 500 nm besitzen. Es existiert jedoch ein bevorzugter Größenbereich für jedes
Material. Titandioxyd ist insbesondere wirksam zur Überwindung von Problemen der Rasterfeinheit mit
einem Überzug, aufgebracht über die unregelmäßig getüpfelte Oberfläche einer typischen Frontplatte.
Titandioxyd mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von etwa 30 nm kann zur Herstellung von Überzügen
mit den gewünschten optischen Eigenschaften verwendet werden. Jedoch wurden die optimale Teilchengröße
und Agglomerat-Größe gegenwärtig noch nicht bestimmt. Das erwähnte, sehr feine Teilchenmaterial wird
bei den niedrigen Viskositäten, wie sie bei der Filmbeschichtung verwendet werden, leichter in Suspension
gehalten. Aluminiumoxyd mit einer durchschnittlichen Teilchengröße im Bereich von 15 bis 55 nm
kann verwendet werden. Siliciumdioxyd mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von etwa dem gleichen
Bereich kann verwendet werden. Kombinationen von zwei oder mehreren teilchenförmigen Materialien
können verwendet werden.
Die hier vorgeschlagenen Teilchengrößen umfassen einen weiten Bereich von kommerziellen Materialien
für Pigmente und geben eine breite Auswahlmöglichkeit. Jedoch besitzt die Agglomerat-Größe eine
bestimmte Wirkung auf die lichtstreuenden Eigenschaften der Teilchen. Dies kann mit einer normalen
Anstrich-Pigment-Qualität von Titandioxyd bewiesen werden, in welcher die Partikelgrößenverteilung nahezu
ideal ist.
Die Mechanismen, welche die Verbesserungen in dem Verfahren bewirken, sind nicht völlig geklärt, es wird
jedoch angenommen, daß sie zu der Feinteilchen-Lichtstreuung innerhalb des Überzugs durch die Teilchen
oder Aggregate der zugegebenen teilchenförmigen Materialien in Beziehung zu setzen sind. Diese Streuung
führt zu einer Herabsetzung der lateralen Auslenkung des Lichtes durch den Überzug und zu einer
Vergrößerung der Lichtausnutzung in der exponierten Fläche, auf welche das Licht einfällt. Die Wirkung
besteht in der Erzeugung einer einheitlicheren Aushärtung und eines besser begrenzten Bildes der belichteten
Filmbereiche. Es wird angenommen, daß das auftretende Licht einheitlicher gestreut und in den lokalisierten
Bereichen des Films absorbiert wird.
Wo das Phototräger-Bindemittel hauptsächlich ein wasserlösliches Polymeres ist, kann die Widerstandsfähigkeit
des Musters zur abtragenden Wirkung des angewandten chemischen Aufschlußmittels für die
photographische Bildentwicklungsstufe eingestellt werden, gewünschtenfalls durch Einschluß einer geringen
Menge eines weniger wasserlöslichen Polymeren in den Film, das in dieser Anmeldung als »Füllstoff-Harz«
bezeichnet wird. Beispielsweise dort, wo das Phototräger-Bindemittel hauptsächlich Polyvinylalkohol ist, wird
es bevorzugt, eine geringe Menge eines Acrylat-Polymeren
oder -Copolymeren als Füllstoff-Harz einzuverleiben. Eine für eine Verwendung geeignete Acrylat-Rezeptur
enthält Alkyl- und Arylacrylate und -Methacrylate. Der Anteil an Acrylat-Polymeren kann bis zu etwa
100% des Anteils an in dem Überzug vorhandenen Polyvinylalkohol betragen. Eine geeignete Phototräger-Bindemittel-Lösung,
die eine kleine Menge eines Acrylat-Polymeren enthält, wird weiter unten in Beispiel 2 beschrieben.
Manchmal ist es bequem, das Verhältnis der Bestandteile der Phototräger-Bindemittel-Lösung als
Gewichtsverhältnis auszudrücken. Das Gewichtsverhältnis von inerten, lichtstreuenden Teilchen zu
polymeren Bindemitteln sollte im Bereich von 0,06 bis 0,50 liegen. Dies ist beträchtlich niedriger als die
normalerweise für das Pigmentieren oder das Opacifizieren angewandten Verhältnisse, wo die Gewichtsverhältnisse
im allgemeinen 2,0 und höher sind. Das Gewichtsverhältnis von Photosensibilisator zu polymerem
Bindemittel sollte im Bereich von etwa 0,01 bis 0,30 liegen. Das Gewichtsverhältnis von Füllstoff-Harz zu
polymerem Bindemittel sollte im Bereich von etwa 0,0 zu 1,0 liegen.
Der photosensitive Film kann dem Typ angehören, der nach Exposition durch Strahlen von entweder
sichtbarem oder unsichtbarem Licht oder von Elektronen unlöslich gemacht wird. Derartige photosensitive
Materialien werden hier als negativwirkend bezeichnet. Statt dessen kann man auch ein photosensitives
Material des Typs verwenden, das nach Exposition gegenüber Strahlungsenergie löslich gemacht wird.
Dieser letztere Typ von photosensitivem Material wird hier als positivwirkend bezeichnet.
Das photographischu Original-Muster
Es kann irgendeine Musterform als photographisches Grundmodell für die Exposition des pholoscnsitiven
Films verwendet werden. Dementsprechend können konventionelle Silberhalogenid-Bilder entweder bei der
Projektion oder beim Kopieren verwendet werden. Im Falle der Herstellung von Leuchtschirmen für Kathodenstrahlröhren
kann man ebenso eine Elektronenstrahl-Exposition anwenden, wobei der Elektronenstrahl
das Muster über konventionelle Abtast-Techniken ohne die Anwendung eines photographischen
Original-Musters aufzeichnet. Bei anderen Aufbringungsarten kann eine Maske zwischen dem Elektronenstrahl-Erzeuger
und dem Schirm verwendet werden. Bei der Herstellung der Schirmanordnungen für Farbfernsehbildröhren
des Schattenmasken-Typs wird es vorgezogen, die Lochmaske der Röhre als photographisches
i"> Original für die Exposition der photosensitiven Schicht
zu verwenden. In diesem Falle wird die Lichtquelle an drei getrennten Orten placiert, um drei verschiedene
Belichtungen auf der Schicht zu erzeugen, und zwar jede in einer verschiedenen Lage. Dementsprechend werden
2(i für jedes Loch in der Maske drei Löcher in dem
photographischen Bild erzeugt. Selbstverständlich kann die Lochmaske oder ein anderes Original-Muster zur
Erzeugung von lediglich einer Belichtung oder von zwei oder mehr als drei Belichtungen für den gleichen
r> Überzug verwendet werden. Die Form und die Größe der Löcher in der Lochmaske ist nicht entscheidend.
Die Photoexposition
ίο Das photosensitive Material wird einem Muster von
Energiestrahlen in einem Bereich und vom Typ ausgesetzt, in dem das photosensitive Material sensitiv
ist. Wenn Dichromat-Polyvinylalkohol das photosensitive Material ist, kann Strahlungsenergie in Form von
i"> Elektronenstrahlbündeln oder als Licht im blauen und
ultravioletten Bereich des Spektrums angewandt werden. Wo ein Kontakt-Originalmuster verwendet
wird, kann man eine Flutungsexposition anwenden. Wo die Exposition durch Projektion eines Bildes bewirkt
4Ii wird, wird eine Quelle mit kleinem Durchmesser
bevorzugt.
Schablonenentwicklung
4"> Falls eine Photowiderstandstechnik zur Herstellung
der Schablone verwendet wurde, wird der exponierte photosensitive Film in der für dieses Material üblichen
Weise entwickelt. Im Falle von Dichromat-Polyvinylalkohol wird die Entwicklung durch Abspülen der
vi Oberfläche des Films mit Wasser oder mit einem anderen geeigneten Lösungsmittel für das nichtexponierte,
noch lösliche photosensitive Material durchgeführt. Bei anderen Filmen können die gleichen oder
andere Lösungsmittel verwendet werden. Die Entwick-
vi lung sollte nur einen derart minimalen Rest auf der
bloßgelegten Trägerfläche zurücklassen, daß dieser die anschließende Überschichtungsstufe nicht störend beeinflußt.
h" Die Überschichtung
Das Material für den Überschichtungsüberzug kanr irgendein beliebiges Material sein, das an der Trägerfläche
anhaftet. Der Überschichtungsüberzug kann ein tr'. Pigment oder einen Leuchtstoff enthalten. Wo es
gewünscht wird, eine lichtabsorbierende Matrix für eine
Kathodenstrahlröhre herzustellen, wird es bevorzugt daß der Übcrschichtiingsübcrzug einen relativ hoher
Anteil eines dunklen Pigments enthält. Das Pigment ist vorzugsweise elementarer Kohlenstoff in Form von
Carbon Black, Acetylen-Ruß oder Graphit. Andere schwarze, verwendbare Pigmente sind Silbersulfid,
Eisenoxyd, Bleisulfid, Ferrite und Mangandioxyd. Das ■-, Pigment kann schwarz, weiß oder gefärbt sein. Falls es
gewünscht wird, eine Leuchtanordnung herzustellen, wird es bevorzugt, daß die Überzugsschicht einen
relativ hohen Anteil an Leuchtstoffteilchen enthält. Ein Verfahren zur Herstellung dieser Art von Mustern von u>
Leuchtstoffteilchen wird von A. K. L e ν i η e in der US-Patentschrift 28 40 470 beschrieben.
Die Überzugsschicht muß eine Bindung zu der Trägerfläche bewerkstelligen, welche die nachfolgende
Bearbeitung aushält, wie z.B. das Entfernen der |-, Bildschablone und die Ablagerung der Leuchtstoffpunkte.
Bei vielen Materialien, sowie bei vielen kommerziell verfügbaren Graphit-Dispersionen in Wasser, liefert der
Graphit nach dem Trocknen eine Bindung zu einer Glasfrontplatte, die adäquat ist. Bei anderen Materialien :u
kann es notwendig sein, eine kleine Menge eines Bindemittels in die Überzugsschicht einzuschließen,
derart, daß die trockene Überzugsschicht eine Bindung zu der Trägerfläche durch die Verwendung des
Bindemittels liefert. Kolloidale Kieselerde ist ein r,
zufriedenstellendes Bindemittel für Lampen-Ruß und Acetylen-Ruß. Beispielsweise erzeugt eine Menge von
etwa 10%, bezogen auf den vorhandenen Pigmentgehalt, an kolloidaler Kieselerde eine starke Bindung zu
der Glasfrontplatte, besonders dort, wo eine kleine jo
Menge an Ammoniumdichromat gleichfalls zugegen ist. Neben kolloidaler Kieselerde können auch Alkalisilicate
als Bindemittel verwendet werden.
Wo ein Pigment zur Herstellung einer lichtabsorbierenden Matrix für eine Bildröhre vom Schattenmas- j·-,
ken-Typ angewandt wird, muß es in einer ausreichenden Dichte abgelagert werden, um die für diesen Zweck
erforderliche Opacität zu entwickeln. Im Falle von Acetylen-Ruß oder Lampen-Ruß sollte das Pigment in
einer Menge von etwa 0,2 bis 2,0 mg/cm2 und w vorzugsweise von etwa 1,0 mg/cm2 oder mehr des
Trägerflächenbereiches abgelagert werden, damit eine ausreichende Dicke nach der weiteren Behandlung der
Röhre zurückbleibt. Dort wo Graphit oder andere Pigmente verwendet werden, sind zur Erzielung der <r>
gleichen Opacität in dem fertiggestellten Lichtbild etwa geringere Gewichtsanteile erforderlich.
Die Überzugsschicht sollte ferner für den Lichtbild-Entwickler, der zumindest einen Teil der Bildschablone
anquellen oder wegerodieren oder lösen muß, durchlas- m
sig sein und durch diesen im wesentlichen nicht beeinflußt werden. Falls die Überzugsschicht vollständig
teilchenförmig ist, ist sie notwendigerweise permeabel. Dort, wo die Überzugsschicht ein Bindemittel enthält,
kann sie von sich aus permeabel sein oder durch γ, Rissigmachen der Überzugsschicht permeabel gemacht
werden. Die Bindung zwischen der Trägerfläche und der Überzugsschicht wird vorzugsweise nicht wesentlich
durch den Lichtbild-Entwickler angegriffen. Falls die Bindung zwischen Überzugsschicht und Trägerfläche mi
sowohl inert gegenüber einem Angriff des Lichtbild-Entwicklers ist und an der Oberfläche anhaftet, ist es
möglich, das Lichtbild nach dem Aufweichen mit einem Hochdruckwassersprühnebel ohne irgendeine Veränderung
des Musters infolge einer örtlichen Überentwick- μ lung zu entwickeln. Falls gewünscht, können beträchtliche
Mengen an organischem Material in die Überzugsschicht inkorporiert werden.
Lichtbildentwicklung
Es kann irgendeine Substanz zur Entwicklung des Lichtbildes verwendet werden, sofern sie das polymere
Material der Schablone zu löslichen, partiell-löslichen oder flüchtigen Bruchstücken löst oder abbaut und die
Überzugsschicht im wesentlichen unangegriffen läßt.
Das bevorzugte Verfahren zur Lichtbild-Entwicklung besteht darin, daß man auf die Überzugsschicht eine
wässerige Lösung eines Oxydationsmittels in einer Konzentration aufbringt, welche ausreichend hoch ist,
daß eine rasche Durchdringung der Überzugsschicht und eine Aufweichung der Schablone erfolgt. Im Falle
von Schablonen aus gehärtetem Polyvinylalkohol erweicht diese rasch mit wässerigen Lösungen, welche
zwischen 1 und 35 Gew.-% Wasserstoffperoxyd enthalten. Höhere Konzentrationen können ebenso
angewandt werden. Anstelle von Wasserstoffperoxyd-Lösungen können in gleicher Weise wässerige Lösungen
der nachstehenden Verbindungen angewandt werden: Salpetersäure, Natriumperoxyd oder andere
Alkaliperoxyde, Perchlorsäure oder Alkaliperchlorate, Flußsäure, Alkalihypochlorite, Peressigsäure, Alkaliborate,
Alkaliperborate, Natriumhydroxyd und gewisse Enzyme. Die Lichtbild-Entwicklerlösung ist derart
gewählt, daß sie die Haftfähigkeit der das Substrat überziehenden Matrix nicht wesentlich herabsetzt.
Die für die Durchführung der der Lichtbild-Entwicklung angewandte Zeit und Temperatur ist nicht
entscheidend, insbesondere im Hinblick auf die Tatsache, daß sie nur von der Entfernung des polymeren
Materials der Schablone abhängig sind. Jedoch kann eine zu rasche Entwicklung zu einem Zerreißen des
Überzugs führen, und eine zu langsame Entwicklung kann eine Schwächung der Bindung zwischen der
Überzugsschicht und der Trägerfläche bewirken. Daher werden in jedem Fall die optimale Zeit und Temperatur
für die Bildentwicklung empirisch bestimmt.
Die Bildentwicklung kann ebenso mit nichtwässerigen Reagenzien und Mischungen von Lösungsmitteln
und Reagenzien auf Wasserbasis durchgeführt werden.
Dieses wurde gemäß dem Verfahren nach Beispiel 1 durchgeführt, mit der Ausnahme, daß die nachstehende
Phototräger-Bindemittel-Lösung eingesetzt wurde:
3,42Gew.-% Polyvinylalkohol
0,43Gew.-% Titandioxyd
0,34 Gew.-% Ammoniumdichromat
1,71 Gew.-% Acrylpolymerisat
Rest auf 100% Wasser
0,43Gew.-% Titandioxyd
0,34 Gew.-% Ammoniumdichromat
1,71 Gew.-% Acrylpolymerisat
Rest auf 100% Wasser
Diese Phototräger-Bindemittel-Lösung erzeugt einen Film, der fähig ist, Muster mit überlegener Auflösung,
Schärfe und mit einer kürzeren Expositionszeit gegenüber einer identischen Rezeptur, die kein
Titandioxyd enthält, zu kopieren.
Es wird das Verfahren nach Beispiel 1 durchgeführt, mit der Ausnahme, daß die nachstehende Phototräger-Bindemittel-Lösung
angewandt wird:
3,37 Gew.-% Polyvinylalkohol
0,42Gew.-% Titandioxyd RF-30
l,68Gew.-% Acrylpolymerisat
0,42Gew.-% Titandioxyd RF-30
l,68Gew.-% Acrylpolymerisat
0,34 Gew.-% Ammoniumdichromat
0,004 Gew.-% Dispergiermittel
Rest zu 100% Wasser
0,004 Gew.-% Dispergiermittel
Rest zu 100% Wasser
Diese Lösung wird vorzugsweise hergestellt, indem man zunächst eine 10gew.-%ige Dispersion von,
Titandioxyd, enthaltend 0,1 Gew.-°/o Dispergiermittel, bereitet. Die Dispersion wird über einen längeren
Zeitraum (30 Minuten oder mehr) in einem Hochgeschwindigkeits-Mischer gerührt. Eine Menge einer ι ο
lOgew.-°/oigen Polyvinylalkohol-Grundlösung wird mit
dem restlichen Wasser der Rezeptur verdünnt. Anschließend wird die erforderliche Menge der 10%-Dispersion
langsam zu der verdünnten Polyvinylalkohol-Lösung unter raschem Rühren zugegeben. Anschlie- r>
ßend wird die erforderliche Menge einer 22,5gew.-%igen Feststoff-Emulsion unter raschem Rühren
zugegeben. Schließlich wird die erforderliche Menge einer 5- bis 10%igen wässerigen Ammoniumdichromat-Lösung
(mit Ammoniumhydroxyd auf einen pH-Wert von 7,0 eingestellt) langsam unter heftigem Rühren
zugegeben.
Diese Rezeptur ist für eine Aufbringung nach dem Spinnbeschichtungsverfahren über eine getüpfelte konkave
Innenseite einer Frontplatte für eine Fernsehbildröhre vorgesehen. Für diesen Zweck wird die Viskosität
auf einen Wert von etwa 26 Centipoises bei etwa 24° C eingestellt, um die gewünschte Überzugsdicke sicherzustellen.
Andere Beschichtungstechniken und andere Viskositäten können angewandt werden.
Claims (7)
- Patentansprüche:Ϊ. Photographisches Verfahren zum Herstellen einer Schirmanordnung Hr eine Kathodenstrahlröh- -, re, die ein vorgegebenes Muster von Leuchtstoffniederschlägen aufweist, wobei man eine Trägerfläche mit einem photosensitiven Film aus polymeren! Material überzieht, den photosensitiven Film einer Bestrahlung mit dem vorgegebenen Muster aussetzt, ι ο den exponierten, photosensitiven Film zur Entfernung von Anteilen des Filmes von der Trägerfläche entwickelt, auf die Trägerfläche und die verbleibenden Teile des photosensitiven Filmes einen Überzug eines Schirmmaterials aufbringt, den restlichen Anteil des photosensitiven Filmes und den Überzug darauf zur Bloßlegung von Flächen auf der Trägerfläche entfernt und auf den unbedeckten Flächen der Trägerfläche Leuchtstoffmaterial niederschlägt, dadurch gekennzeichnet, daß der photosensitive Film von 0,06 bis 0,50 Gew.-Teile an inerten, lichtstreuenden Teilchen pro Teil des polymeren Materials enthält und die Teilchen eine Größe zwischen etwa 15 und 500 nm besitzen.
- 2. Photographisches Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Überzug aus Schirmmaterial nichtleuchtend und lichtabsorbierend oder leuchtend ist.
- 3. Photographisches Verfahren nach Anspruch 1, jo dadurch gekennzeichnet, daß der photosensitive Film Dlchromat sensibilisierten Polyvinylalkohol enthält.
- 4. Photographisches Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die inerten, lichtstreuenden Teilchen Titandioxyd, Zirkondioxyd, Aluminiumoxyd und/oder Siliciumoxyd sind.
- 5. Photographisches Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Überzug aus Schirmmaterial schwarzes, anorganisches, teilchenförmiges Material enthält.
- 6. Photographisches Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der photosensitive Film insbesondere ein wasserlösliches Polymeres ist und der exponierte photosensitive Film durch die erosive Einwirkung eines chemischen Aufschlußmittels entwickelt wird, wobei der photosensitive Film ein Füllstoff-Harz eines weniger wasserlöslichen Acrylat-Polymeren oder Copolymeren in einem Gewichtsverhältnis von Harz zu polymerem Material von bis zu 1,0 enthält.
- 7. Photographisches Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der photosensitive Film lichtstreuende Teilchen in einem Gewichtsverhältnis von zwischen 0,06 und 0,50, einen Photosensi- >r> bilisator in einem Gewichtsverhältnis von zwischen 0,01 und 0,30 und ein Füllstoff-Harz in einem Gewichtsverhältnis von bis zu 1,0, jeweils zum polymeren Material enthält.W)
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