DE2240264A1

DE2240264A1 - Verfahren zum herstellen einer lichtabsorbierenden schicht auf der frontschale einer farbbildroehre

Info

Publication number: DE2240264A1
Application number: DE19722240264
Authority: DE
Inventors: Otto Dipl Chem Marzel
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1972-08-16
Filing date: 1972-08-16
Publication date: 1974-02-28

Description

" Verfahren zum Herstellen einer lichtabsorbierenden Schicht auf der Frontschale einer Farbbildröhre 1? Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zula Herstellen einer die Leuchtstoffelemente eines Farbleuchtschirmes einrahmenden lichtabsorbierenden Schicht auf der Front schale einer Farbbildröhre.
Um den Kontrast von Farbbildschirmen zu steigern, ist es bekannt, auf den Leuchtschirmträger eine lichtundurchlässige schwarze Schicht aufzubringen, die die Leuchtstoffpunkte umrahmt. Bei einem Bildschirm ohne eine solche Schicht wird das Umgebungslicht teilweise nach merfacher Brechung reflektiert, wodurch der Kontrast verschlechtert wird. Sind die Leuchtstoffpunkte mit einer schwarzen Schicht umrahmt, so wird das Umgebungslicht mindestens teilweise von dieser Schicht absorbiert, was eine Kontrasterhöhung zur Folge hat.
Die Herstellung solcher Farbbilschirme mit einer Schwärzeschicht zwischen den Leuchtstoffelementen erfolgt im wesentlichen nach zwei Verfahren. Bei einem ersten Verfallren wird die Frontschale zunächst mit einer PVA-Lösung, die liit Dichromat sensibilisiert ist, beschichtet. Nach der Trocknum wird die PVA-Schicht durch eine Lochschattenmaske in den Stellungen "Grun", "Blau" und "Rot" belichtet, wobei der Lochdurchmesser der hierfür verwendeten Lochschattenmaske wesentlich geringer gewählt wird als der Lochdurchmesser der später in der fertigen Röhre eingebauten Lochschattenmaske.
Anschließend wird auf die belichtete PVA-Schicht die Schwärzeschicht aufgetragen. Nach dem Trocknen dieser Schicht werden die belichteten PVA-Punkte unter der Schwärzeschicht chemisch herausgelöst. Dadurch verliert die über den PVA-Punkten liegende Schwärzeschicht ihren Halt und kann entwickelt werden.
Als Resultat verbleibt eine Lochraster-Schwärzeschicht. Die Löcher in der Lochschattenmaske werden nun auf den für den Betrieb gewünschten Durchmesser aufseätzt. Mit der aufgeätzten Maske werden nun exakt in die Löcher des Schwärzerasters die Leuchstoffpunkte in irgendeiner bekannten Weise aufgebracht.
Dei einem anderen Verfahren zum Aufbringen der Schwärzeschielit wird eine um eine Achse rotierende Lampe zur Belichtung verwendet. Dadurch erhält man bei der Belichtung durch die Lockmaske für jedes Maskenloch ein voll beleuchtetes Innenfeld, da je nach Durchmesser des Kreises, auf dem die Lampe rotiert, gleich oder kleiner sein kann als der Durchmesser eines Lochcs in der Schattenmaske. Eine nachfolgende Aufätzung der Maskenlöcher entfällt also bei diesem Verfahren. Man kann zur Belichtung eine Schattenmaske mit dem endgültigen Lochdurchmesser verwenden. Die anderen Herstellungsgänge entsprechen denen des erstgenannten Verfahrens.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Herstellung einer Schwärzeschicht so zu verbessern, daß eine größere Gleichmäßigkeit der Schwärzeschicht erziclt wird.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß auf die Front schale zunächst eine Schwärzeschicht aufgebracht wird, die ein wasserlösliches Polymeres und feinstes Graphitpulvor enthalt, und daß darauf eine positiv arbeitende Fotolackschicht in organischem Lösungsmittel aufgetragen wird.
Infolge der Unslöslichkeit der wasserlöslichen, unter der Fotolackschicht liegenden Polymerenschicht enthölt die Fotolacksciiicht keinen Graphit und kann mittels einer um eine Achse rotierenden Lichtquelle mit W-Licht belichtet und anschließend in wässerigem Alkali entwickelt werden.
Durch anschließendes Duschen mit Wasser lösen sich an den belichteten Stellen die vorhergehend durch Entwickeln mit wässerigem Alkali vom Fotolack befreiten Schwärzeschichtteile, so daß ein positives Schwärzeschicht-Lochraster entsteht.
Das Aufbringen der Schwärzeschicht auf die Frontschale erfolgt in üblicher Weise, wobei als BesclIichtungslösung zweckmäßig eine Suspension von Graphitpulver in einer wässerigen Polymerenlösung verwendet wird. Als wasserlösliches Polymeres eignen sich bevorzugt Polyvinylalkohol, Methylcellulose, Polyvinylpyrrolidon, Gelatine u. a.
Als positiv arbeitende Fotolacke können die handelsüblichen Positiv-Fotolacke verwendet werden, die zweckmäßigerweise verdünnt augewendet werden.
Das anschließende Einbringen der Leuchtstoffpunkte in die Öffnungen der Schwärzeschicht erfolgt dann in einer bei der Herstellung von Farbleuchtschirmen üblichen Weise.
In einem beigefügten Diagramm ist ein bevorzugtes IIerstellungsverfahren einer die Leuchtstoffpunkte umrahmenden Schwärzeschicht auf der Frontschale einer Farbbildkathodenstrahlröhre in Form eines Diagramms einzelner Verfahrcnsschrittc dargestellt.

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Verfahren zum Herstellen einer die Leuchtstoffelemente eines Farbleuchtschirmes einrahmenden lichtabsorbierenden Schicht auf der Frontschale einer Farbbildröhre, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Frontschale eine erste Schicht mittels einer Suspension aufgebracht wird, die aus feinen Graphitpulver in einer wässerigen Lösung eines gelösten organischen Polymeren besteht, daß auf dicse Schicht aus wasserlöslichem Polymeren und Graphit eine positiv arbeitende Fotolackschicht in organischem Lösungsmittel aufgebracht wird, und daß diese Doppelschicht in an sich bekannter Weise getrocknet, belichtet und einem oder mehreren Aus'.raschvorgängen unterworfen wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als wasserlösliches Polymeres Polyvinylalkohol verwendet wird.

3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als wasserlösliches Polymeres Methylcellulose verwendet wird.

4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als wasserlösliches Polymeres Polyäthylenglykol verwendet.

wird.

5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadirch gekennzeichnet, daß die Konzentration an Polymeren in der wässerigen Lösung zwischen 0,5 und 10 Gewichtsprozenten liegt.

6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration an Graphitpulver in der wässerigen Polymerenlösung zwischen 3 und 15 Gewichtsprozenten liegt.

7. Verfahrcn nach einem oder tnehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gelcennseichnet, daß die Belichtung der Positiv-Fotolackschicht durch eine Lochschattenmaske hindurch mittels einer sich um eine angenahert senkrecht zur Front schale ausgerichteten Achse herum rotierenden Lichtquelle vorgenommen wird.

L e e r s e i t e