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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Gummi-Raupenkette, und insbesondere auf eine
Gummi-Raupenkette, die eine Struktur hat, um Rißbildung oder Bruch in jedem der Breitenrand-Bereiche
des Gummis bei der Raupenkette zu verhindern.
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Gummi-Raupenketten, die die in der Fig. 1 der beigefügten Zeichnungen wiedergegebenen
Strukturen haben, sind gut bekannt und weit verbreitet. Diese in der Fig. 1 wiedergegebene Gummi-
Raupenkette weist auf: einen endlosen Gummiriemen 1, eine Vielzahl von Kern-Metallstücken 2, die in
vorgegebenen Abständen in der Längsrichtung des Riemens 1 angeordnet und eingebettet sind, und
Stahlcordfäden 3, die so angeordnet sind, daß sie die äußere Oberfläche der Metallstücke 2 bedecken, und
die in der Längsrichtung des Riemens 1 eingebettet sind. Da die Breitenlänge des Metallstücks 2 kleiner als
die volle Breite des Riemens 1 ist, sind Breitenrand-Bereiche 4, die nur aus Gummi bestehen, auf den
beiden Seiten des Riemens 1 gebildet.
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Im allgemeinen hat der Breitenrand-Bereich des Kern-Metallstücks an seinem Breitenrand und an
seinem vorderen und hinteren Rand eine vertikal abgeschnittene Form, und er hat wie die gesamte Gummi-
Raupenkette eine hohe Flexibilität, so daß bei der Verwendung der Gummi-Raupenkette die
Verformungsdehnung vor allem in dem Breitenrand-Bereich leicht hervorgerufen wird. Wenn die Gummi-
Raupenkette zum Beispiel Vorsprünge, wie Kieselsteine, Bruchsteine und dergleichen, die auf einer
Fahrweg verstreut sind, oder eine Bordkante 10 eines Fußweges, wie in der Fig. 2 der beigefügten
Zeichnungen gezeigt ist, berührt oder darauf fährt, wird der Breitenrand-Bereich 4 zwischen dem Kern-
Metallstück 2 und der Bordkante 10 eingeklemmt, und während der Laufs der Gummi-Raupenkette wirkt
eine Scherkraft stark und wiederholt auf den Breitenrand des Kern-Metallstücks ein, wodurch ein Riß C von
einer Stelle in der Nähe eines solchen Randes zu der äußeren Oberfläche des Breitenrand-Bereichs 4 hin
gebildet wird. Ein solcher Riß wächst infolge der Wiederholung der Verformungsspannung zu der den
Boden berührenden Seite hin, und weiterhin zu der vorderen und hinteren Seite des Breitenrand-Bereichs
hin, und verursacht schließlich einen Bruch des Breitenrand-Bereichs. Als Folge davon sind die Haltbarkeit
des den Breitenrand-Bereich bildenden Gummis, und daher die Nutzlebensdauer der Gummi-Raupenkette
in unerwünschter Weise verschlechtert.
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Außerdem wird auf das Dokument EP-0493 875 A hingewiesen, in dem unter Bezugnahme auf die
Fig. 1, 2 und 3 dieses Dokuments eine Gummi-Raupenkette (4) gemäß dem Oberbegriff der
unabhängigen Ansprüche 1 und 2 beschrieben wird, aufweisend ein gummiartiges Elastomer (5), das den
Hauptkörper der Raupenkette bildet, mindestens einen Metallkern (6), der in das gummiartige Elastomer (5)
eingebettet ist und sich in der zu der Laufrichtung der Raupenkette (4) senkrechten Breitenrichtung
erstreckt, und mindestens einen in den Boden eingreifenden Stollen (8), der auf der äußeren Umfangsfläche
des Gummielastomers gebildet ist.
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Es ist daher ein Ziel der vorliegenden Erfindung, das obenerwähnte Problem der herkömmlichen
Gummi-Raupenkette zu lösen, und eine Gummi-Raupenkette zu verwirklichen, bei der Rißbildung oder
Bruch in den Breitenrand-Bereichen des Gummis infolge Berührung von, oder Fahren auf Vorsprüngen, die
auf einer Straße verstreut sind, oder einer Bordkante eines Fußweges verringert oder verhindert werden
kann.
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Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung wird eine Gummi-Raupenkette verwirklicht,
aufweisend ein Gummielastomer, das den Hauptkörper der Raupenkette bildet, mindestens einen
Metallkern, der in das Gummielastomer eingebettet ist und sich in der zu der Laufrichtung der Raupenkette
senkrechten Breitenrichtung erstreckt, und mindestens einen in den Boden eingreifenden Gummistollen, der
auf der äußeren Umfangsfläche des Gummielastomers gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Rippe,
die im Querschnitt eine runde Form hat, an jedem Breitenende des Metallkerns gebildet ist.
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Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung wird eine Gummi-Raupenkette verwirklicht,
aufweisend ein gummiartiges Elastomer, das den Hauptkörper der Raupenkette bildet, mindestens einen
Metallkern, der in das gummiartige Elastomer eingebettet ist und sich in der zu der Laufrichtung der
Raupenkette senkrechten Breitenrichtung erstreckt, und mindestens einen in den Boden eingreifenden
Gummistollen, der auf der äußeren Umfangsfläche des Gummielastomers gebildet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß ein gebogener Bereich, der so zu der inneren Umfangsseite der Raupenkette hin
gerichtet ist, daß er sich von der Bodenkontaktfläche des Gummistollens entfernt, an jedem Breitenende des
Metallkerns gebildet ist, wobei die innere Umfangsseite der Raupenkette auf der zu der äußeren
Umfangsfläche des Hauptkörpers entgegengesetzten Seite liegt.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform des zweiten Aspekts beträgt der Neigungswinkel α des
gebogenen Bereichs bezüglich der äußeren horizontalen Umfangsfläche des Metallkerns 15-45º, noch
besser 20-35º. Wenn der Neigungswinkel α kleiner als 15º ist, ist der Effekt der Verhinderung der
Biegungsverformung des Breiten-Seitenbereichs geringer, während dann, wenn der Neigungswinkel 45º
übersteigt, eine Behinderung eines Antriebsrades bei der Raupenkette in unerwünschter Weise leicht
hervorgerufen wird.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des zweiten Aspekts ist der gebogene Bereich
mit einem Verbindungspfad versehen, der die äußere Oberfläche des gebogenen Bereichs mit der inneren
Oberfläche des gebogenen Bereichs verbindet.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist dann, wenn das
Gummielastomer ein endloser Gummiriemen ist, eine Reihe aus mehreren nebeneinander angeordneten
Stahlcordfäden längs der äußeren Oberfläche des Metallkerns in das Gummielastomer so eingebettet, daß
sich die Stahlcordfäden in der Umfangsrichtung des Gummielastomers erstrecken, und jeder der äußersten
Stahlcordfäden der Stahlcordfadenreihe um nicht weniger als 15 mm innerhalb des Breitenendes des
Metallkerns gelegen ist.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist ein zu dem Boden hin
gerichteter Rand einer ebenen Oberfläche in dem Breitenende-Bereich des Gummielastomers außerhalb der
äußeren Oberfläche des Metallkerns gelegen.
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Die Erfindung wird nun weiter beschrieben unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen,
die Folgendes darstellen:
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Die Fig. 1 ist eine schematische Schnittansicht einer Ausführungsform einer herkömmlichen
Gummi-Raupenkette.
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Die Fig. 2 ist eine partielle Schnittansicht, die einen Zustand der herkömmlichen Gummi-
Raupenkette veranschaulicht, die auf einer Bordkante eines Fußweges läuft, um Rißbildung hervorzurufen.
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Die Fig.
3 ist ein Grundriß einer ersten Ausführungsform eines Metallkerns, der bei der
erfindungsgemäßen Gummi-Raupenkette verwendet wird.
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Die Fig. 4 ist eine Unteransicht der ersten Ausführungsform des Metallkerns.
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Die Fig. 5 ist eine Vorderansicht der ersten Ausführungsform des Metallkerns.
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Die Fig. 6 ist eine Seitenansicht der ersten Ausführungsform des Metallkerns von der rechten
Seite.
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Die Fig. 7 ist ein Grundriß einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gummi-
Raupenkette, bei der die erste Ausführungsform des Metallkerns verwendet wird.
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Die Fig. 8 ist eine Unteransicht der ersten Ausführungsform der Gummi-Raupenkette.
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Die Fig. 9 ist eine Seitenansicht der ersten Ausführungsform der Gummi-Raupenkette von der
rechten Seite.
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Die Fig. 10 ist eine Schnittansicht der ersten Ausführungsform der Gummi-Raupenkette gemäß
der Schnittlinie X-X der Fig. 7.
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Die Fig. 11 ist ein Grundriß einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gummi-
Raupenkette.
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Die Fig. 12 ist eine Schnittansicht der zweiten Ausführungsform der Gummi-Raupenkette gemäß
der Schnittlinie XII-XII der Fig. 11.
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Die Fig. 13 ist ein Grundriß einer dritten Ausführungsform des Metallkerns, die bei der
erfindungsgemäßen Gummi-Raupenkette verwendet wird.
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Die Fig. 14 ist eine Unteransicht der dritten Ausführungsform des Metallkerns.
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Die Fig. 15 ist eine Vorderansicht der dritten Ausführungsform des Metallkerns.
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Die Fig. 16 ist eine Seitenansicht der dritten Ausführungsform des Metallkerns von der rechten
Seite.
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Die Fig. 17 ist eine Schnittansicht einer dritten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Gummi-Raupenkette, bei der die dritte Ausführungsform des Metallkerns verwendet wird.
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Die Fig. 18 ist eine Schnittansicht einer vierten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Gummi-Raupenkette.
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Eine erste Ausführungsform des Metallkerns 12, der bei der erfindungsgemäßen Gummi-
Raupenkette verwendet wird, ist als Grundriß in der Fig. 3, als Unteransicht in der Fig. 4, als
Vorderansicht in der Fig. 5, bzw. als Seitenansicht von der rechten Seite in der Fig. 6 wiedergegeben.
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Bei dem Metallkern 12 bezeichnet die Kennziffer 14 einen Bereich, der in ein Kettenrad (nicht
wiedergegeben) eingreift, und auf den beiden Seiten des Kettenrad-Eingriffbereichs 14 sind Flügelbereiche
15, 16 gebildet, und außerdem sind zwei Vorsprünge 17, 18, die den Kettenrad-Eingriffbereich
einschließen, in einer Zickzackformation angeordnet. Außerdem sind Rippen 19, 20, die im Querschnitt
eine runde Form haben, an den Längsenden der Flügelbereiche 17 bzw. 18 gebildet. Vorzugsweise sind die
Rippen 19, 20 auf der Seite gebildet, die zu der inneren Umfangsseite der Gummi-Raupenkette hin gerichtet
ist. Außerdem bezeichnen die Kennziffern 21, 22 Rippen, die auf den Flügelbereichen 15, 16 von einer
Stelle in der Nähe des Längsendes des Flügelbereichs zu den Vorsprängen 17 bzw. 18 hin gebildet sind.
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Bei einem konkreten Beispiel hat der Metallkern 12 eine Länge von 290 mm und eine Breite von
30 mm, und der Kettenrad-Eingriffbereich 14 hat eine Entfernung zwischen den Vorsprüngen 17, 18 von 46
mm, und eine Höhe ab dem Boden von 27 mm, und die Länge von jedem der Flügelbereiche 15, 16 ist 122
mm. Die Dicke in der Nähe des Längsendes des Flügelbereichs 15, 16 ist ungefähr 37 mm, und jede der
Rippen 19, 20 hat einen Radius von 6 mm. Außerdem hat jeder der Vorsprünge 17, 18 an seinem oberen
Ende eine Breite von 15 mm, und eine Höhe ab dem Boden von 50 mm.
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Eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gummi-Raupenkette 24, bei der der in den
Fig. 3-6 wiedergegebene Metallkern 12 verwendet wird, ist als Grundriß in der Fig. 7, als Unteransicht
in der Fig. 8, als Seitenansicht von der rechten Seite in der Fig. 9, bzw. als Schnittansicht in der Fig. 10
wiedergegeben.
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Bei der Gummi-Raupenkette 24 bezeichnet die Kennziffer 26 ein endloses Gummielastomer, das
eine Vielzahl der Metallkerne 12 bei einer vorgegebenen Teilungslänge in der Längsrichtung des
Gummielastomers enthält. Eine Reihe von nebeneinander angeordneten Stahlcordfäden 27 ist längs einer
unteren Oberfläche der Flügelbereiche 15, 16 des Metallkerns 12 in der Längsrichtung des
Gummielastomers 26 in das Gummielastomer 26 eingebettet. Daher sind die nur aus Gummi bestehenden
Breitenende-Bereiche 28, 29 außerhalb der beiden Enden des Metallkerns 12 in dem Gummielastomer 26
gebildet. Außerdem bezeichnet die Kennziffer 30 einen Gummistollen, der auf der äußeren
Umfangsoberfläche des Gummielastomers auf der den Boden berührenden Seite gebildet ist, und die
Kennziffer 31 bezeichnet ein zwischen den Kettenrad-Eingriffbereichen der angrenzenden Metallkerne 12
definiertes Kettenrad-Loch, in das die Kettenrad-Zähne (nicht wiedergegeben) des Antriebsrades (nicht
wiedergegeben) eingreifen.
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Wie in der Fig. 10 gezeigt ist, haftet der Gummi, der die Breitenende-Bereiche 28, 29 bildet, an
den in den Längsenden des Metallkerns 12 gebildeten Rippen 19, 20, so daß die Haftfläche verbreitert ist,
wodurch die Haftfestigkeit erhöht wird. Wenn die Gummi-Raupenkette 24 die Bordkante eines Fußweges
oder dergleichen berührt oder darauf läuft, konzentriert sich außerdem die Scherkraft infolge der
Anwesenheit der Rippen 19, 20 nicht in dem Gummi des Breitenende-Bereichs 28, 29, und daher ist die
Rißbildung in dem Breitenende-Bereich 28, 29 verringert, wodurch ein Bruch des Breitenende-Bereichs 28,
29 verhindert wird.
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Außerdem ist jeder der äußersten Stahlcordfäden 27 in der Stahlcordfadenreihe um eine
vorgegebene Entfernung L von nicht weniger als 15 mm innerhalb des Längsendes der Flügelbereiche 15,
16 des Metallkerns 12 gelegen. Selbst wenn in der Nähe der Rippe 19, 20 ein Riß hervorgerufen wird,
kommt er nicht bei dem äußersten Stahlcordfaden 27 in der Stahlcordfadenreihe an, und daher wird kein
Wachstum des Risses in der Längsrichtung der Gummi-Raupenkette hervorgerufen.
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Eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gummi-Raupenkette 34 ist als Grundriß in
der Fig. 11, und als Schnittansicht in der Fig. 12 wiedergegeben. Eine zweite Ausführungsform des bei
der Gummi-Raupenkette 34 verwendeten Metallkerns 40 weist auf: einen in ein Kettenrad eingreifenden
Bereich 42, zwei Flügelbereiche 43, 44, die auf den beiden Seiten des Bereichs 42 gebildet sind, zwei
Vorsprünge 45, 46, die den in das Kettenrad eingreifenden Bereich 42 einschließen, Rippen 47, 48, die auf
den Flügelbereichen 43, 44 zu den Vorsprüngen 45, 46 hin gebildet sind, und gebogene Bereiche 49, 50, die
durch Biegen der Längsenden der Flügelbereiche 43, 44 zu der inneren Umfangsseite der Gummi-
Raupenkette 34 hin gebildet sind.
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Bei der Gummi-Raupenkette 34 bezeichnet die Kennziffer 35 ein endloses Gummielastomer, das
eine Vielzahl der Metallkerne 40 bei einer vorgegebenen Teilungslänge in der Längsrichtung des
Gummielastomers enthält, die Kennziffer 36 einen Gummistollen, der auf der äußeren Umfangsfläche des
Gummielastomers 35 auf der den Boden berührenden Seite gebildet ist, die Kennziffer 37 Stahlcordfäden,
die in einer Reihe nebeneinander angeordnet sind und längs der unteren Oberfläche der Flügelbereiche 43,
44 des Metallkerns 40 in der Längsrichtung des Gummielastomers 35 in das Gummielastomer 35
eingebettet sind, und die Kennziffer 38 ein zwischen den in das Kettenrad eingreifenden Bereichen der
angrenzenden Metallkerne 40 definiertes Kettenradloch, in das die Kettenradzähne (nicht wiedergegeben)
eines Antriebsrades (nicht wiedergegeben) eingreifen.
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Wenn der Metallkern 40 in das Gummielastomer 35 eingebettet wird, wird, da die gebogenen
Bereiche 49, 50 an den beiden Enden des Metallkerns 40 gebildet sind, ein Verdickungsbereich 39 in dem
seitlichen, inneren Endbereich des Gummielastomers 35 so gebildet, daß der gebogene Bereich 49, 50
bedeckt wird. Außerdem ist ein Rand 53 einer ebenen Endfläche 52 des Gummielastomers 35 in der
Breitenrichtung des Gummielastomers 35 außerhalb einer horizontalen Position P&sub1; der äußeren
Umfangsfläche des Metallkerns 40 (bei der Position P&sub2;) gelegen, wodurch die Gummidicke in dem
Breitenende-Bereich des Gummielastomers erhöht wird, so daß die Position der Rißkonzentration von dem
Breitenende des Metallkerns 40 in dem Breitenendbereich des Gummielastomers 35 entfernt wird.
Außerdem bezeichnet die Kennziffer 54 eine schräge Fläche an dem Breitenende des Gummistollens 36.
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Wie in der Fig. 12 gezeigt ist, beträgt der Neigungswinkel α des gebogenen Bereichs 50
bezüglich der äußeren horizontalen Fläche des Metallkerns 40 ungefähr 30º.
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Eine dritte Ausführungsform des Metallkerns 70, die bei der erfindungsgemäßen Gummi-
Raupenkette verwendet wird, ist als Grundriß in der Fig. 13, als Unteransicht in der Fig. 14, als
Vorderansicht in der Fig. 15, bzw. als Seitenansicht von der rechten Seite in der Fig. 16 wiedergegeben.
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Bei dem Metallkern 70 bezeichnet die Kennziffer 72 einen Bereich, der in ein Kettenrad (nicht
wiedergegeben) eingreift, und Flügelbereiche 73, 74 sind auf den beiden Seiten des Kettenrad-
Eingriffbereichs 72 gebildet, und auch zwei Vorsprünge 75, 76, die den Kettenrad-Eingriffbereich 72
einschließen, sind in einer Zickzackformation angeordnet. Außerdem sind gebogene Bereiche 77, 78 an den
Längsenden der Flügelbereiche 73 bzw. 74 gebildet. Vorzugsweise sind die gebogenen Bereiche 77, 78 auf
der zu der inneren Umfangsseite der Gummi-Raupenkette hin gerichteten Seite so gebildet, daß sie einen
Neigungswinkel α von 20-40º bezüglich der äußeren horizontalen Fläche des Metallkerns 70 haben.
Außerdem ist jeder der gebogenen Bereiche 77, 78 mit einem Verbindungspfad 79, 80 versehen, der die
äußere Oberfläche des gebogenen Bereichs 77, 78 mit dessen innerer Oberfläche verbindet, wobei der
Verbindungspfad 79 ein in den beiden Seiten des gebogenen Bereichs 77 gebildeter Kerbbereich ist, und
der Verbindungspfad 80 ein in dem gebogenen Bereich 78 gebildetes Durchgangsloch ist. Außerdem
bezeichnen die Kennziffern 81, 82 Rippen, die auf den Flügelbereichen 73, 74 von einer Stelle in der Nähe
ihres Längsendes zu den Vorsprüngen 75 bzw. 76 hin gebildet sind.
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Der gebogene Bereich 77, 78 hat eine Länge von ungefähr 10-25 mm.
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Eine dritte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gummi-Raupenkette 84, bei der der in den
Fig. 13-16 wiedergegebene Metallkern 70 verwendet wird, ist als Schnittansicht in der Fig. 17
wiedergegeben.
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Bei der Gummi-Raupenkette 84 bezeichnet die Kennziffer 86 ein endloses Gummielastomer, das
eine Vielzahl von Metallkernen 70 bei einer vorgegebenen Teilungslänge in seiner Längsrichtung enthält.
Eine Reihe von nebeneinander angeordneten Stahlcordfäden 87 ist längs der unteren Oberfläche der
Flügelbereiche 73, 74 des Metallkerns 70 in der Längsrichtung des Gummielastomers 86 in das
Gummielastomer 86 eingebettet. Daher sind die nur aus Gummi bestehenden Breitenende-Bereiche 88, 89
außerhalb der beiden Enden des Metallkerns 70 in dem Gummielastomer 86 gebildet. Außerdem bezeichnet
die Kennziffer 90 einen Gummistollen, der auf der äußeren Umfangsoberfläche des Gummielastomers 86
auf der den Boden berührenden Seite gebildet ist. Zwischen den Kettenrad-Eingriffbereichen 72 der
angrenzenden Metallkerne 70 ist ein Kettenrad-Loch (nicht wiedergegeben) definiert, in das die Kettenrad-
Zähne (nicht wiedergegeben) eines Antriebsrades (nicht wiedergegeben) eingreifen.
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Wie in der Fig. 17 gezeigt ist, haftet der Gummi, der die Breitenende-Bereiche 88, 89 bildet, an
den in den Längsenden des Metallkerns 70 gebildeten, gebogenen Bereichen 77, 78, so daß die Haftfläche
verbreitert ist, wodurch die Haftfestigkeit erhöht wird. Außerdem ist die Gummidicke des außerhalb der
äußeren Oberfläche des gebogenen Bereichs 77, 78 gelegenen Breitenende-Bereichs 88, 89 größer als
diejenige der gewöhnlich verwendeten Raupenkette. Da die Gummidicke im allgemeinen zu einer
Verringerung der Spannung bei der Verformung von Gummi beiträgt, verringert die Gummidicke des
Breitenende-Bereichs 88, 89 die Konzentration der Spannung selbst dann, wenn die Gummi-Raupenkette
84 die Bordkante eines Fußweges oder dergleichen berührt oder darauf fährt, und daher wird keine
Rißbildung hervorgerufen.
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Außerdem ist jeder der äußersten Stahlcordfäden 87 in der Stahlcordfaden-Reihe um eine
vorgegebene Entfernung L innerhalb des Längsendes der Flügelbereiche 73, 74 des Metallkerns 70 gelegen,
so daß der gleiche Effekt wie bei der ersten Ausführungsform erhalten wird. Außerdem sind die auf der
äußeren und der inneren Fläche des gebogenen Bereichs 77, 78 gelegenen Gummibereiche des
Gummielastomers 86 weiterhin über die Verbindungspfade 79, 80 miteinander verbunden, so daß ein
Abschälen des Gummis von dem gebogenen Bereich verhindert wird.
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Als vierte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gummi-Raupenkette ist die Gummi-
Raupenkette 94 in der Fig. 18 wiedergegeben. In diesem Fall weist die Gummi-Raupenkette 94 auf: ein
endloses Gummielastomer 96, eine Vielzahl von Metallkernen 98, die bei einer vorgegebenen
Teilungslänge bezüglich der Längsrichtung in das Gummielastomer 96 eingebettet sind, Stahlcordfäden 99,
die in einer Reihe nebeneinander angeordnet sind und längs der äußeren horizontalen Fläche des
Metallkerns 98 in der Längsrichtung des Gummielastomers 96 in das Gummielastomer eingebettet sind,
und einen Gummistollen 100, der auf der äußeren Oberfläche des Gummielastomers 96 gebildet ist.
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Der Metallkern 98 weist auf: einen Kettenrad-Eingriffbereich 102, zwei Flügelbereiche 103, 104,
die auf den beiden Seiten des Kettenrand-Eingriffbereichs 102 gebildet sind, zwei Vorsprünge 105, 106, die
den Kettenrad-Eingriffbereich 102 einschließen, gebogene Bereiche 107, 108, die durch gekrümmtes
Biegen der Längsenden der Flügelbereiche 103, 104 zu der inneren Umfangsseite der Gummi-Raupenkette
94 hin gebildet sind, und Rippenbereiche 109, 110, die an den Längsenden der gebogenen Bereiche 107,
108 gebildet sind. Da der gebogene Bereich 107, 108 eine gekrümmte Form hat, kann der Punkt, bei dem
die Spannung aufzutreten beginnt, von dem Längsende des Metallkerns mehr nach innen verteilt werden,
um die Bildung von Rissen zu verhindern.
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Bei der Gummi-Raupenkette 94 ist zwischen den Kettenrad-Eingriffbereichen 102 der
angrenzenden Metallkerne 94 ein Kettenrad-Loch definiert, in das die Kettenrad-Zähne (nicht
wiedergegeben) eines Antriebsrades (nicht wiedergegeben) eingreifen. Außerdem kann die Gummidicke in
den Breitenende-Bereichen des Gummistollens 100 zu der den Boden berührenden Seite hin vergrößert
sein, wie durch eine unterbrochene Linie gezeigt ist.
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Wie oben erwähnt wurde, wird bei den erfindungsgemäßen Gummi-Raupenketten ein
spezifiziertes Mittel bei dem Breitenende-Bereich eines in ein Gummielastomer eingebetteten Metallkerns
angewandt, um Rißbildung in dem nur aus Gummi bestehenden Breitenende-Bereich und Brechen des
Breitenende-Bereichs, verbunden mit dem Wachstum des Risses in der Längsrichtung des
Gummielastomers oder in der zu der Bodenkontaktfläche hin weisenden Richtung zu verhindern, wenn die
Gummi-Raupenkette Vorsprünge, wie Kieselsteine, Bruchsteine und dergleichen, die auf einem Fahrweg
verstreut sind, oder eine Bordkante eines Fußweges berührt oder darauf fährt, wodurch die Nutzlebensdauer
der Gummi-Raupenkette beträchtlich verlängert werden kann.