-
HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein LCD (Liquid Crystal Display,
Flüssigkristallanzeige)
zum Anzeigen von Bildern, einschließlich Texten und Grafiken,
und insbesondere ein Verfahren zur Herstellung und Ansteuerung eines
LCD, das leicht herzustellen ist und eine erwünschte Blickwinkeleigenschaft
aufweist.
-
Bei
einem heutzutage weithin verwendeten TN-(Twisted Nematic, verdrillt
nematischen)-Art LCD sind, während
keine Spannung angelegt ist, die LC-Moleküle parallel zu den Oberflächen der
Substrate und ergeben "Weiß". Bei dem Anlegen
einer Spannung ändern
die Moleküle
ihren Direktor in Richtung eines elektrischen Feldes. Als Ergebnis
erfolgt ein sequentieller Übergang
von dem "Weiß"-Zustand zu einem "Schwarz"-Zustand. Der bei
den herkömmlichen
LCDs verfügbare
Blickwinkel ist jedoch durch das Verhalten der Moleküle, das
in Antwort auf die Spannung auftritt, beschränkt. Der beschränkte Blickwinkel
ist insbesondere bemerkbar in der Anstiegsrichtung von LC-Molekülen im Falle
von Halbtonanzeigen.
-
Implementierungen
zur Verbesserung des Blickwinkels werden zum Beispiel in den japanischen offengelegten
Patentveröffentlichungen
Nr. 63-106624 (im Folgenden Stand der Technik 1) und 6-43461 (im
Folgenden Stand der Technik 2) gelehrt. Das Problem bei dem Stand
der Technik 1 besteht darin, dass es nicht praktikabel ist, ohne
auf einen Fotoresistschritt und eine Anzahl von Reibschritten zurückzugreifen,
die für
die Herstellung eines gewöhnlichen
TN-Art LCDs nicht notwendig sind. Stand der Technik 2 benötigt verschiedene
Arten von Mikrobehandlungen einschließlich eines Fotoresistschritts für eine gemeinsame
Elektrode, der für
die Herstellung von gewöhnlichen
TN-LCDs nicht notwendig ist. Weiter müssen die zwei Substrate durch
eine hoch fortgeschrittene Technik zusammengefügt werden. Darüber hinaus
ist es, wenn eine Spannung an eine Elektrode angelegt wird, wahrscheinlich,
dass in einem bestimmten Bereich kein ausreichendes elektrisches
Feld wirkt, was verhindert, dass der LC ausreichend auf die angelegte
Spannung reagiert. Dies verringert den bei dem LCD verfügbaren Kontrast.
-
EP-A-0549283
offenbart ein LCD, das unterschiedliche Flüssigkristallausrichtungsdomänen in jeder
einer Anzahl von Einheitsbereichen zur Verbesserung des Blickwinkels
aufweist. In mindestens einer der Domänen sind Moleküle des Flüssigkristalls nahe
der ersten Ausrichtungsebene in einer ersten vorgeneigten Richtung
und in einem ersten Vorneigungswinkel ausgerichtet, und Moleküle des Flüssigkristalls
nahe der zweiten Ausrichtungsebene sind in einer zweiten Vorneigungsrichtung
entgegen der ersten Vorneigungsrichtung und einem zweiten Vorneigungswinkel,
der kleiner als der erste Vorneigungswinkel ist, ausgerichtet. Dadurch
steigen Moleküle des
Flüssigkristalls,
der zwischen den ersten und zweiten Platten angeordnet ist, in Übereinstimmung mit
dem ersten Vorneigungswinkel, wenn eine Spannung angelegt wird.
-
EP-A-0588568
offenbart ein LCD mit einer Anzahl von Pixelelementen. Jedes Pixelelement weist
mindestens eine Pixelelektrode auf, die sich in einer gemeinsamen
Richtung als Signalelektroden erstreckt, und gemeinsame Elektroden,
die sich über mehrere
Pixelelemente erstrecken. Die Elektroden erzeugen elektrische Felder,
die Komponenten in einer Richtung parallel zu der Flüssigkristallschicht
aufweisen.
-
JP-07-230097
offenbart ein LCD mit einer Anzeigeelektrode, auf der eine Diagonalausrichtungssteuerungselektrode,
die mit einer Gateleitung vereinigt ist, vorgesehen ist, und die
Potenzialdifferenz zwischen der Orientierungssteuerungselektrode und
einer gemeinsamen Elektrode wird größer festgelegt als die Potenzialdifferenz
zwischen der Anzeigeelektrode und der gemeinsamen Elektrode. Dadurch
wird das elektrische Feld in einer Zelle so reguliert, dass es den
Vektorwinkel des Orientierungsvektors festlegt.
-
ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
-
Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
zur Herstellung und Ansteuerung eines LCD vorzusehen, das leicht
herzustellen ist, in seinen Blickwinkeleigenschaften hervorragend ist
und einen hohen Kontrast aufweist.
-
Dies
wird durch ein LCD gemäß Anspruch
1 erreicht. Die abhängigen
Ansprüche
betreffen vorteilhafte Ausführungsformen
der Erfindung.
-
KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
Die
oben genannten und weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden aus der folgenden ausführlichen Beschreibung zusammen
mit den begleitenden Zeichnungen hervorgehen, wobei:
-
1 eine
Ansicht ist, die Reibrichtungen zeigt, die für eine Anzeige (Panel) spezifisch
sind, das in einem herkömmlichen
TN-LCD enthalten ist;
-
2 ist
eine Schnittansicht, die ein weiteres herkömmliches LCD zeigt;
-
3 ist
eine Schnittansicht, die ein LCD zeigt, das die vorliegende Erfindung
verkörpert;
-
4 zeigt
die Ergebnisse einer Simulation des elektrischen Feldes, das mit
dem LCD der vorliegenden Erfindung erzeugt wird;
-
5 und 6 zeigen
die Ergebnisse einer Simulation des elektrischen Feldes, das mit
Vergleichsbeispielen erzeugt wird;
-
7 ist
eine vergrößerte Ansicht,
die eine spezifische LC-Schicht zeigt, die in dem LCD der vorliegenden
Erfindung enthalten ist;
-
8 ist
eine Ansicht zur Beschreibung eines LCDs, das bereits vorgeschlagen
wurde; und
-
9–11 sind
vergrößerte Ansichten, die
jeweils eine weitere spezifische LC-Schicht zeigen, die in dem LCD
der vorliegenden Erfindung enthalten ist.
-
In
den Zeichnungen bezeichnen identische Referenzzeichen identische
Strukturelemente.
-
BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
Um
die vorliegende Erfindung besser zu verstehen, wird kurz auf ein
herkömmliches
TN-LCD Bezug genommen. Während
an dieser Art von LCD keine Spannung angelegt ist, sind die LC-Moleküle parallel
zu den Oberflächen
der Substrate und ergeben "Weiß". Bei dem Anlegen
einer Spannung ändern
die Moleküle
ihren Direktor in der Richtung eines elektrischen Feldes. Als Ergebnis
erfolgt ein sequenzieller Übergang
von dem "Weiß"-Zustand zu einem "Schwarz"-Zustand. Der mit
dem herkömmlichen LCD
erhältliche
Blickwinkel ist jedoch durch das Verhalten der Moleküle, das
in Antwort auf die Spannung auftritt, eingeschränkt.
-
Die
Implementierung zur Verbesserung des Blickwinkels, die z. B. in
der vorher erwähnten
offengelegten Veröffentlichung
Nr. 63-106624 (im Folgenden Stand der Technik 1) gelehrt wird, wird
unter Bezug auf 1 beschrieben. In 1 werden
Glassubstrate 23 und 33 gezeigt, die einander
gegenüberliegen.
Wie gezeigt, ist jedes der Glassubstrate 23 und 33 durch
eine Mikroreibtechnik in eine Anzahl von Flächen unterteilt, d. h. in Flächen I und
II, die jede eine spezifische Reibrichtung auf einer Pixelbasis
aufweisen. Unter dieser Bedingung steigen die LC-Moleküle in entgegengesetzten
Richtungen an und verbessern die Blickeigenschaften. Das Problem bei
dem Stand der Technik 1 besteht darin, dass es nicht praktikabel
ist, ohne auf einen Fotoresistschritt und eine Anzahl von Reibschritten
zurückzugreifen, die
für die
Herstellung gewöhnlicher
TN-LCDs nicht notwendig sind.
-
Die
ebenfalls vorher erwähnte
offengelegte Veröffentlichung
Nr. 6-43461 schlägt
ein Verfahren zur Verbesserung der Blickeigenschaften vor, ohne auf
Mikroreiben zurück zugreifen
(Stand der Technik 2). Wie in 2 gezeigt,
schließt
Stand der Technik 2 eine gemeinsame Elektrode 32 ein, die
mit einer Öffnung
oder Lücke 34 zum
Erzeugen eines nicht-einheitlichen elektrischen Feldes in dem einzelnen
Pixel gebildet ist. Als Ergebnis ist jedes Pixel in zwei oder mehr
LC-Domänen
unterteilt, was die TN-Blickeigenschaften verbessert. Insbesondere, wenn
eine Spannung zwischen der Elektrode 32 und einer Elektrode 22,
die ihr gegenüber
liegt, angelegt wird, erzeugt die Öffnung 34 ein ungleichförmiges elektrisches
Feld und bewirkt dadurch, dass die LC-Moleküle 11 in unterschiedlichen
Richtungen ansteigen. In 2 sind ebenfalls Ausrichtungsschichten 21 und 31 und
Substrate 23 und 33 gezeigt.
-
Der
Stand der Technik 2 weist die folgenden Probleme auf, die noch gelöst werden
müssen.
Zunächst
benötigt
der Stand der Technik 2 unterschiedliche Arten von Mikrobehandlungen
einschließlich
eines Fotoresistschritts für
die gemeinsame Elektrode 32, die für die Herstellung eines gewöhnlichen TN-LCDs
nicht notwendig sind. Zweitens müssen
die zwei Substrate 23 und 33 durch eine hoch fortgeschrittene
Technik zusammengesetzt werden. Insbesondere weist ein herkömmliches
TFT (Dünnschichttransistor)
oder ähnliches
Aktivmatrix-LCD Dünnschichtdioden
oder ähnliche
aktive Elemente auf, die auf nur einem der zwei Glassubstrate z.
B. durch ein Fotoresistverfahren gebildet werden. Das andere Substrat,
allgemein eine gemeinsame Elektrode genannt, wird einfach mit einer
Elektrode auf seiner gesamten Oberfläche gebildet. Darüber hinaus
ist es wahrscheinlich, da die Elektrode bei der Öffnung 34, wie in 2 gezeigt,
nicht vorhanden ist, dass kein ausreichendes elektrisches Feld auf
den Bereich um die Öffnung 34 herum
wirkt, was verhindert, dass der LC ausreichend auf die angelegte
Spannung reagiert. Da ein herkömmliches
LCD Weiß ergibt,
während
keine Spannung angelegt ist, verhindert die unzureichende Reaktion
des LC, dass Schwarz klar erzeugt wird, und verringert den Kontrast.
-
Unter
Bezug auf 3 wird ein LCD gezeigt, das
die vorliegende Erfindung verkörpert
und zwei Substrate 23 und 33 einschließt. Die
Substrate 23 und 33 weisen jeweils Elektroden 22 und 32 auf
und umgeben eine Schicht von LC-Molekülen 11 dazwischen.
Während 3 zusätzlich Ausrichtungsschichten 21 und 31 zum
Veranschaulichen der LC-Ausrichtungssteuerung zeigen, bilden die
Schichten 21 und 31 keinen wesentlichen Teil der
vorliegenden Erfindung. In der veranschaulichenden Ausführungsform
wird die Elektrode 22 eines Substrats 23 mit einer Öffnung 24 gebildet
und mit einer zweiten Elektrode 25 versehen, die mit der Öffnung 24 fluchtet.
Eine besondere Spannung kann an jede der zwei Elektroden 22 und 25 angelegt
werden. In dem tatsächlichen
LCD sind polarisierende Folien auf beiden Seiten der Zelle angeordnet,
obwohl sie nicht in 3 gezeigt sind. Während keine
Spannung zwischen den Elektroden 32 und 22, die
einander gegenüberliegen,
angelegt ist, bleiben die Moleküle 11 parallel
zu den Oberflächen
der Substrate 23 und 33. Bei dem Anlegen einer
Spannung ändern
die Moleküle 11 ihre
Ausrichtung in der Richtung eines elektrischen Feldes. Als Ergebnis ändert sich
die Menge der Lichttransmission des LCD.
-
Die Öffnung 24 und
die zweite Elektrode 25, die mit der Öffnung 24 fluchtet,
werden im Folgenden ausführlicher
beschrieben. In einem herkömmlichen LCD,
dem die Öffnung 24 und
die zweite Elektrode 25 fehlen, wird die Richtung, in der
LC-Moleküle
ansteigen, z. B. durch einen Vorneigungswinkel, der von der Ausrichtungsschicht
und der Reibrichtung abhängt,
bestimmt. In der veranschaulichenden Ausführungsform wird, wenn z. B.
eine Spannung zwischen der zweiten Elektrode 25 und der
Elektrode 32 angelegt wird, die höher ist als eine Spannung,
die zwischen den Elektroden 22 und 32 angelegt
ist, ein ungleichförmiges
elektrisches Feld in der LC-Schicht erzeugt. Als Ergebnis steigen
die Moleküle 11 z.
B. in zwei Richtungen, wie in 3 gezeigt,
innerhalb des einzelnen Pixels an. Dies verbessert erfolgreich die Blickeigenschaften
des LCD.
-
In
der Ausführungsform
ist die Elektrode oder Gegenstück 32 ohne Öffnung gebildet,
sodass das Substrat 33 keine Mikrobehandlung benötigt, die unter
Bezug auf den Stand der Technik 2 besprochen wurde. Weiter kann
die zweite Elektrode 25 als dieselbe Schicht wie ein Halbleiter
implementiert werden, der TFTs oder ähnliche Matrixelemente bildet. Dies
ermöglicht
es, dass die zweite Elektrode 25 gebildet wird, wenn nur
eine Maske für
einen Fotoresistschritt geändert
wird. Daher ist die Ausführungsform praktikabel,
ohne dass ein Schritt zu dem herkömmlichen Verfahren zugefügt wird.
-
Darüber hinaus
wird eine Spannung auch an die zweite Elektrode 25 angelegt,
um ausreichenden Kontrast sicherzustellen. Diese Vorteile werden
ausführlicher
unter Bezug auf die 4–6 beschrieben
werden.
-
4 zeigt
das Ergebnis einer Simulation des elektrischen Feldes, das mit einem
Querschnitt des in 3 gezeigten LCDs bewirkt wird.
Die 5 und 6 zeigen jeweils das Ergebnis
einer besonderen Simulation eines elektrischen Feldes zum Vergleich.
Da die in den 4–6 gezeigten
Ergebnisse für
die Tonalität
repräsentativ
sind, werden der Genauigkeit der Tonalität halber weder Linien noch Zahlen
zum Bezug gezeigt.
-
In 4 entsprechen
zwei horizontale Linien in der Mitte jeweils den oberen und unteren
Elektroden 22 und 32, die in 3 gezeigt
sind. Die Elektroden 22 und 32 sind in einem Abstand
von 5 μm
voneinander angeordnet. Die zweite Elektrode 25 ist in dem
Zentrum der unteren Elektrode 22, wie in der Figur gezeigt,
angeordnet. Die Öffnung 24 und
die Elektrode 25 weisen jeweils eine Größe von 6 μm auf. Für die Simulation wurden 5 V
und 8 V an die Elektroden 22 bzw. 25 angelegt.
In 4 sind die Bereiche mit demselben Potenzial durch
eine besondere Tonalität
wiedergegeben.
-
Wie 4 zeigt,
bildet die zweite Elektrode 25, an die eine höhere Spannung
angelegt ist als die an die Elektrode 22 angelegte Spannung,
ein ungleichförmiges
elektrisches Feld in der LC-Schicht. Die Moleküle 11, die eine positive
dielektrische anisotrope Eigenschaft aufweisen und von herkömmlichem
Gebrauch sind, neigen dazu, eine Anordnung parallel zu den elektrischen
Kraftlinien zu bilden (d. h. vertikale Linien auf der Äquipotenzialoberfläche). Daher
bewirkt die Elektrode 25, dass die Moleküle 11 in der
LC-Schicht in den in 3 gezeigten Richtungen ansteigen.
-
Das
Ergebnis der in 5 gezeigten Simulation wurde
mit einem LCD erhalten, dem die Öffnung 24 fehlt.
Für die
Simulation wurden 5 V sowohl an die Elektrode 22 als auch
die zweite Elektrode 25 angelegt. Wie gezeigt, bleiben
die Equipotenziallinien parallel zu den Oberflächen der Substrate. Dies verhindert,
dass das LCD die Vorteile der Ausführungsform erreicht.
-
6 zeigt
das Ergebnis einer Simulation, die mit einem LCD bewirkt wurde,
das die Öffnung 24 aufweist,
dem aber die zweite Elektrode 25 fehlt. Diese Konfiguration
ist mit dem Stand der Technik 2 identisch, außer dass die oberen und unteren
Substrate ersetzt sind. Wie gezeigt, implementiert das LCD einen
gewissen Grad eines ungleichförmigen
elektrischen Feldes. Das ungleichförmige elektrische Feld ist
jedoch nicht so bemerkbar wie in 4 und kann die
Anstiegsrichtung der LC-Moleküle
nicht ausreichend steuern.
-
Wie
oben ausgeführt
wurde, erreicht die veranschaulichende Ausführungsform nicht nur dieselben
Vorteile wie Stand der Technik 2, sondern auch den Vorteil, dass
sie die Anstiegsrichtung der LC-Moleküle zu einem größeren Grad
mit dem ungleichförmigen
elektrischen Feld steuern kann.
-
In
der oben beschriebenen Ausführungsform ist
mindestens eines der zwei Substrate, die einander mit der dazwischen
liegenden LC-Schicht gegenüberliegen,
mit einer Elektrode versehen, die mit einer Öffnung gebildet ist, und eine
zweite Elektrode ist mit der Öffnung
ausgerichtet. Es soll angemerkt werden, dass die Ausrichtung der
zweiten Elektrode mit der Öffnung
einen Zustand betrifft, in dem das LCD in einer Vorderansicht betrachtet
wird, die Öffnung
und Elektrode im Wesentlichen in derselben Position angeordnet sind
und übereinander
angeordnet sind. Anders ausgedrückt,
wenn das LCD im Querschnitt gesehen wird, bedeutet die Ausrichtung
nicht, dass sich die Elektrode an derselben Stelle wie die Öffnung befindet.
Daher können
die Öffnung
und die Elektrode als einzelne Schicht oder als zwei Schichten,
von denen eine der Vorderseite näher
ist als die andere, implementiert werden, wie gewünscht.
-
Man
nehme an, dass die veranschaulichende Ausführungsform auf ein TFT-angesteuertes
LCD angewendet wird. Obwohl die Öffnung
und die zweite Elektrode als eine Schicht implementiert werden können, die
unabhängig
von TFT-Schichten ist, ist es dann bevorzugt, sie als dieselbe Schicht
wie eine der TFT-Schichten zu implementieren, um zu verhindern, dass
die Zahl der Schritte ansteigt. Zum Beispiel kann die zweite Elektrode 25 durch
eine Chromschicht implementiert werden, die eine Gateelektrodenschicht
bildet, und ein Fotoresistschritt wird zur gleichen Zeit ausgeführt.
-
Die
TFT-Struktur, mit der die Ausführungsform
praktikabel ist, kann entweder eine gestaffelte Struktur oder eine
invers gestaffelte Struktur sein. Außerdem kann die zweite Elektrode 25 in
einer beliebigen der gestaffelten Schichten eingeschlossen sein
oder kann als eine zusätzliche
Schicht implementiert sein.
-
Es
ist nicht notwendig, dass die Öffnung 24 und
die zweite Elektrode 25 mit derselben Größe vorgesehen
sind. Die Öffnung 24 kann
größer oder
kleiner als die zweite Elektrode 25 sein, wie gewünscht.
-
In 3 wird
angenommen, dass die Moleküle 11 eine
positive dielektrisch anisotrope Eigenschaft und eine Ausgangsausrichtung
parallel zu den Substraten 23 und 33 aufweisen.
Alternativ können die
Moleküle 11 eine
negative dielektrische anisotrope Eigenschaft und eine homöotrope Ausrichtung senkrecht
zu den Substraten 23 und 33 aufweisen, wenn gewünscht. Außerdem ist
das LC-Material nicht auf das Material von der TN-Art mit einem
Verdrehungswinkel von 90° beschränkt, sondern
kann durch ein superverdrehtes TN (STN)-Material oder ein ferroelektrisches
Material ersetzt werden.
-
Eine
Ausführungsform,
die keinen Teil der vorliegenden Erfindung bildet, wird im Folgenden
beschrieben. Diese Ausführungsform
ist dadurch gekennzeichnet, dass eine Elektrode auf mindestens einem
der gegenüberliegenden
Substrate vorgesehen ist und dass ein zweite Elektrode auf, aber
isoliert von der Elektrode vorgesehen ist. Auch mit diesem Aufbau
ist es möglich,
die unter Bezug auf die 3 und 4 diskutierten
Vorteile zu erreichen und einen großen Blickwinkel zu verwirklichen.
-
In 3 verdrehen
sich die Direktoren des LC in derselben Richtung, während die
Moleküle 11 in
entgegengesetzten Richtungen in zwei unterschiedlichen Bereichen
ansteigen. Wir haben bereits ein LCD mit einem großen Blickwinkel
und ohne Tonalitätsinversion
in der japanischen Patentanmeldung Nr. 7-273614 vorgeschlagen. Dieses LCD
verwendet Ausrichtungsschichten, welche die Anstiegsrichtung der
Moleküle 11 nicht
auf eine Richtung beschränken,
und ein LC-Material, in dem die Verdrehungsrichtung des Direktors
nicht auf eine Richtung eingeschränkt ist. Ein solches LCD ermöglicht es, dass
vier Bereiche, die sich in der Verdrehungsrichtung des Direktors
und in der Anstiegsrichtung der LC-Moleküle unterscheiden, automatisch
innerhalb des einzelnen Pixels auftreten. Insbesondere weist das
einzelne Pixel, wie in 8 gezeigt, in der LC-Schicht
unseres früheren
Vorschlags vier Bereiche A, B, C und D auf, die sich in der Verdrehungsrichtung
des Vektors und in der Anstiegsrichtung der Moleküle unterscheiden.
Da vier Bereiche, in denen die Anstiegsrichtung der Moleküle sequenziell
um 90° abweichen,
in dem einzelnen Pixel nebeneinander bestehen, erreicht das LCD
einen großen
Betrachtungswinkel und ist ohne Tonalitätsinversion, auch wenn es in
schräger
Richtung betrachtet wird.
-
Ausgedehnte
Untersuchungen zeigten uns jedoch, dass, da das LCD unserer früheren Anmeldung,
die oben genannt ist, bewirkt, dass jedes Pixel zufällig in
vier Arten von Bereichen unterteilt ist, es daher, wenn es von der
Seite betrachtet wird, uneben (rau) erscheint. Wir fanden heraus,
dass es durch Kombination des LCDs der vorigen Anmeldung und einer
der zwei oben beschriebenen Ausführungsformen
möglich
ist, ein LCD zu implementieren, das einen großen Blickwinkel aufweist und
frei von Unebenheit ist, wenn es von der Seite betrachtet wird. Insbesondere
kann durch Verwendung des ungleichförmigen elektrischen Feldes,
das von der Kombination der Elektrode mit der Öffnung und der zweiten Elektrode,
die mit der Öffnung
fluchtet, oder von der zweiten Elektrode, die auf, aber isoliert
von der Elektrode vorgesehen ist, ein LCD verwirklicht werden, in dem
jedes Pixel genau in vier Bereiche unterteilt ist, die sich in der
Verdrehungsrichtung des Direktors und in der Anstiegsrichtung der
LC-Moleküle
unterscheiden.
-
In
dem LCD, das die einzelnen Pixel aufweist, die in vier Bereiche
unterteilt sind, ist es wünschenswert,
dass die zweite Elektrode auf den diagonalen Linien (in der diagonalen
Richtung) der einzelnen Pixel angeordnet ist. Zum Beispiel kann
die zweite Elektrode in der Form eines Buchstabens X angeordnet
sein, sodass sie jedes Pixel entlang der dia gonalen Linien in vier
Bereiche teilt. Als Ergebnis wird ein LCD mit einem großen Betrachtungswinkel
erhalten. Es soll angemerkt werden, dass die diagonalen Linien nicht
streng diagonal zu sein brauchen, sondern leicht deformiert oder
gebogen sein können,
solange sie ein Pixel im Wesentlichen auf gleiche Weise teilen können.
-
Im
Allgemeinen sind in einem Farb-LCD R (Rot)-, G (Grün)- und
B (Blau)-Pixel nebeneinander angeordnet, um ein quadratisches Einheitspixel
zu bilden. Insbesondere sind die R-, G- und B-Pixel jeweils nicht
quadratisch, sondern länglich
und weisen ein Vertikal-zu-Horizontal-Verhältnis von beispielsweise 3
: 1 auf. In diesem Fall ist die Steuerung der Anstiegsrichtung der
LC-Moleküle
in der horizontalen Richtung, in der die Entfernung gering ist,
einfach, aber in der vertikalen Richtung, in der die Entfernung groß ist, schwierig.
Zum Beispiel sind in 7 die Bereiche C und D weniger
stabil als die Bereiche A und B; die Spannung, die Kühlungsrate
und andere Bedingungen zur gleichmäßigen Herstellung der Bereiche
A, B, C und D sind extrem eingeschränkt.
-
Eine
weitere alternative Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung, die beschrieben werden soll, kann das einzelne
Pixel stabil und leicht in vier Teile teilen, indem der Bereich
der anwendbaren Spannungen und der Bereich der anwendbaren Kühlraten
verbreitert wird. Kurz gesagt ist diese Ausführungsform dadurch gekennzeichnet,
dass die zweite Elektrode einen Bereich aufweist, der zu den längeren Seiten
eines Pixels parallel ist.
-
Insbesondere
sind, wie in jeder der 9–11 gezeigt,
die Bereiche der zweiten Elektrode, welche die Bereiche C und D
abgrenzen, kürzer
als die entsprechenden Bereiche, die in 7 gezeigt
sind. Mit diesem Aufbau erlaubt es die zweite Elektrode, die Bereiche
C und D stabiler und leichter zu bilden und verbreitert den Bereich
der anwendbaren Spannungen und den der anwendbaren Kühlraten.
In jeder der 9–11 kann
es scheinen, dass der Kontrast des LCD wegen des Hindurchtretens
von Licht durch die Linie, entlang der die Bereiche A und B angrenzen,
verringert ist. In dem LCD der vorliegenden Erfindung, in dem die
Bereiche, die sich in der Verdrehungsrichtung unterscheiden, mit Vorzug
in den Bereichen, die in der Verdrehungsrichtung identisch sind, erzeugt
werden, wird der Bereich C oder D in Form eines Strangs zwischen
den Bereichen A und B erzeugt. Als Ergebnis wird der Kontrast des
LCDs überhaupt
nicht verringert.
-
Unter
erneutem Bezug auf 3 wird im Folgenden beschrieben,
wie das LCD der vorliegenden Erfindung erzeugt und angesteuert wird.
In einer ersten Ausführungsform
des Verfahrens zur Herstellung des LCDs und des Verfahrens zum Ansteuern,
die keinen Teil der vorliegenden Erfindung bilden, ist eine Spannung,
die zur Zeit des Ansteuerns an die zweite Elektrode 25 angelegt
wird, höher
als eine Spannung, die an die umgebende Elektrode 22 angelegt wird,
wie in dem herkömmlichen
LCD. Dies versieht die Moleküle 11 mit
einer gewünschten
Anstiegseigenschaft und einem gewünschten Blickwinkel, wie in 3 gezeigt.
Die an die zweite Elektrode 25 anzulegende Spannung kann
für alle
Pixel dieselbe sein oder kann sich zwischen den Pixeln unterscheiden (in
Bezug etwa auf die Pixelelektroden). In jedem Fall kann die Anstiegsrichtung
der Moleküle 11 auf
die Weise gesteuert werden, die in 3 gezeigt
ist.
-
In
der ersten Ausführungsform
wird LC in eine LC-Anzeige injiziert. Dann wird die LC-Anzeige auf
eine Temperatur erwärmt,
die höher
ist als die Übergangstemperatur
von der isotropen Phase zur LC-Schicht. Anschließend wird die LC-Anzeige auf eine
Temperatur abgekühlt,
die unter der genannten Übergangstemperatur
liegt. In diesem Kühlungsstadium
wird (1) eine Spannung zwischen der zweiten Elektrode und der Gegenelektrode
angelegt, die höher
ist als die Spannung, die zwischen der Elektrode mit der Öffnung und
der Gegenelektrode, die ihr gegenüber liegt, angelegt wird, oder
(2) eine Spannung zwischen der zweiten Elektrode und der Gegenelektrode
angelegt, die höher
ist als die Spannung, die an die Elektrode auf dem Substrat und
die Gegenelektrode angelegt wird.
-
Die
Spannung, die im Kühlungsstadium
bei beiden der beschriebenen Schemata (1) und (2) angelegt wird,
bewirkt, dass die Anstiegsrichtungen der Moleküle 11 eingeprägt werden.
Daher ist es zu der Zeit des Ansteuerns, die auf das Kühlungsstadium folgt,
nicht notwendig, die Spannung an die zweite Elektrode 25 anzulegen,
d. h. alles, was erforderlich ist, ist das Anlegen der Spannung
an die Elektrode 22, wie in dem herkömmlichen LCD.
-
Eine
zweite Ausführungsform
des LCD-Herstellungsverfahrens und Ansteuerungsverfahrens, das kein
Teil der vorliegenden Erfindung ist, ist dadurch gekennzeichnet,
dass, um die Anstiegsrichtungen der Moleküle 11 während des
Abkühlens
einzuprägen,
das LCD eine kleine Menge eines organischen Polymers enthält. Insbesondere
ist es wünschenswert,
LC, der ein Monomer oder ein Oligomer enthält, zwischen die Substrate
zu injizieren, und es mit dem LC reagieren zu lassen. Das gebildete
Polymer ist innerhalb des LCs gleichförmig verteilt und stabilisiert
die Anstiegsrichtungen der Moleküle.
-
Um
ein Polymer durch eine Reaktion aus dem Monomer oder dem Oligomer
zu bilden, kann man das Monomer oder das Oligomer (i) in der isotropen
Phase, (ii) in der LC-Schicht
oder (iii) sowohl in der isotropen Phase als auch der LC-Schicht
reagieren lassen. Allgemein erlaubt es das obige Schema (i), dass
die gebildeten Hochmoleküle
den Bereichen, die sich in der Verdrehungsrichtung und in der Anstiegsrichtung
unterscheiden, helfen, stabil zu existieren. Das Schema (ii) erlaubt
es vermutlich den Hochmolekülen,
die Ausrichtungsrichtung des LCs positiv einzuprägen. Ein solcher Unterschied
zwischen den Schemata (i) und (ii) ist jedoch nicht sicher. Mit
jedem der Schemata (i) und (ii) ist es möglich, das LCD dieser Ausführungsform
herzustellen.
-
Das
Monomer oder das Oligomer kann aus einer Gruppe lichthärtbarer
Monomere, einer Gruppe wärmehärtbarer
Monomere oder eine Gruppe von Oligomeren davon ausgewählt werden.
Weiter kann das Monomer oder das Oligomer jede andere geeignete
Komponente enthalten.
-
Eine
Gruppe lichthärtbarer
Monomere oder Oligomere schließt
nicht nur solche ein, die gegenüber
sichtbarer Strahlung reaktiv sind, sondern auch ultraviolett(UV)-härtbare Monomere,
die gegenüber Ultraviolettstrahlung
reaktiv sind. Die UV-härtbaren Monomere
sind unter dem Gesichtspunkt einer einfachen Handhabung besonders
wünschenswert.
-
Das
auf diese Ausführungsform
anwendbare Polymer kann eine Struktur ähnlich den LC-Molekülen aufweisen,
die ein flüssigkristallines
Monomer oder Oligomer enthält.
Ein flexibles Polymer mit Alkylenketten jedoch, da das Polymer nicht
immer zum Ausrichtungszweck verwendet wird. Außerdem kann ein beliebiges
von monofunktionellen Monomeren, bifunktionellen Monomeren und multifunktionellen Monomeren
verwendet werden.
-
Die
auf diese Ausführungsform
anwendbaren UV-härtbaren
Monomere umfassen 2-Ethylhexylacrylat,
Butylethylacrylat, Butoxyethylacrylat, 2-Cyanoethylacrylat, Benzilacrylat,
Cyclohexylacrylat, 2-Hydroxypropylacrylat, 2-Ethoxyethylacrylat, NUN-Diethylaminoethylacrylat,
NUN-Dimethylaminoethylacrylat, Dicyclopentanylacrylat, Dicyclopentenylacrylat,
Glycidylacrylat, Tetrahydrofurfurylacrylat, Isobornylacrylat, Isodecylacrylat,
Laurylacrylat, Morpholinacrylat, Phenoxyethylacrylat, Phenoxydiethylenglycolacrylat,
2,2,2-Trifluorethylacrylat, 2,2,3,3,3-Pentafluorpropylacrylat, 2,2,3,3-Tetrafluorpropylacrylat,
2,2,3,4,4,4-Hexafluorbutylacrylat und andere monofunktionelle Acrylatverbindungen.
-
Ebenfalls
anwendbar auf diese Ausführungsform
sind monofunktionelle Methacrylatverbindungen einschließlich 2-Ethylhexylmethacrylat,
Butylethylmethacrylat, Butoxyethylmethacrylat, 2-Cyanoethylmethacrylat,
Benzilmethacrylat, Cyclohexylmethacrylat, 2-Hydroxypropylmethacrylat,
2-Ethoxyethylmethacrylat, NUN-Diethylaminoethylmethacrylat, NUN-Dimethylaminoethylmethacrylat,
Dicyclopentanylmethacrylat, Dicyclopentenylmethacrylat, Glycidylmethacrylat,
Tetrahydrofurfurylmethacrylat, Isobornylmethacrylat, Isodecylmethacrylat,
Laurylmethacrylat, Morpholinmethacrylat, Phenoxyethylmethacrylat,
Phenoxydiethylenglycolmethacrylat, 2,2,2-Trifluorethylmethacrylat,
2,2,3,3-Tetrafluorpropylmethacrylat und 2,2,3,4,4,4-Hexafluorbutylmethacrylat.
-
Weiter
kann eine beliebige der multifunktionellen Acrylatverbindungen verwendet
werden, einschließlich
4,4'-Biphenyldiacrylat,
1,4-Bisacryloyloxybenzol, 4,4'-Bisacryloyloxydiphenylether,
4,4'-Bisacryloyloxydiphenylmethan,
3,9-Bis[1,1-dimethyl-2-acryl oyloxyethyl]-2,4,8,10-tetraspiro[S,S]undecan, α,α'-Bis[4-acryloyloxyphenyl]-1,4-diisopropylbenzol,
1,4-Bisacryloyloxytetrafluorbenzol, 4,4'-Bisacryloyloxyactafluorbiphenyl, Diethylenglycolacrylat,
1,4-Butandioldiacrylat, 1,3-Butylenglycoldiacrylat, Dicyclopentanyldiacrylat,
Glyceroldiacrylat, 1,6-Hexandioldiacrylat, Neopentylglycoldiacrylat,
Tetraethylenglycoldiacrylat, Trimethylolpropantriacrylat, Pentaerythritoltetraacrylat,
Ditrimethylolpropantetraacrylat, Dipentaerythritolhexaacrylat, Dipentaerythritolmonohydroxypentaacrylat,
Dipentaerythritolmonohydroxypentaacrylat, 4,4'-Diacryloyloxydimethylstilben, 4,4'-Diacryloyloxydiethylstilben,
4,4-Diacryloyloxypropylstilben, 4,4'-Diacryloyloxydibutylstilben, 4,4'-Diacryloyloxydipentylstilben,
4,4'-Diacryloyloxydihexylstilben,
4,4'-Diacryloyloxydifluorstilben, 4,4'-Diacryloyloxydifluorstilben,
2,2-3,3-4,4-Hexafluorpentandiol-1,5-diacrylat, 1,1,2,2,3,3-Hexafluorpropyl-1,3-diacrylat und Urethanoligomer.
-
Zusätzlich verwendbar
sind multifunktionelle Methacrylatverbindungen einschließlich Diethylenglykolmethacrylat,
1,4-Butandiolmethacrylat, 1,3-Butylenglycoldimethacrylat, Dicyclopentanyldimethacrylat,
Glyceroldimethacrylat, 1,6-Hexandioldimethacrylat, Neopentylglycoldimethacrylat,
Tetraethylenglycoldimethacrylat, Trimethylolpropantrimethacrylat,
Pentaerythritoltetramethacrylat, Pentaerythritoltrimethacrylat,
Ditrimethylolpropantetramethacrylat, Dipentaerythritolhexamethacrylat, Dipentaerythritolmonohydroxypentamethacrylat, 2,2,3,3,4,4-Hexafluorpentandiol-1,5-dimethacrylat und
Urethanmethacrylatoligomer und Styrol, Aminostryrol und Vinylacetat.
-
Darüber hinaus
wird die Ansteuerungsspannung zum Ansteuern der Elemente dieser
Ausführungsform
ebenfalls durch die Wechselwirkung an der Grenzfläche zwischen
dem polymeren Material und dem LC-Material beeinflusst. Im Hinblick
darauf kann ein Polymer verwendet werden, das ein Fluorelement enthält, z. B.
ein Polymer, das aus einer Verbindung synthetisiert wird, die 2,2,3,3,4,4-Hexafluorpentandiol-1,5-diacrylat,
1,1,2,2,3,3-Hexafluorpropyl-1,3-diacrylat, 2,2,2-Trifluorethylacrylat, 2,2,3,3,3-Pentafluorpropylacrylat,
2,2,3,3-Tetrafluorpropylacrylat, 2,2,3,4,4,4-Hexafluorbutylacrylat, 2,2,2-Trifluorethylmethacrylat,
2,2,3,3-Tetrafluorpropylmethacrylat, 2,2,3,4,4,4-Hexafluorbutylmethacrylat
oder Urethanacrylatoligomer enthält.
-
Wenn
das Polymer durch ein lichthärtbares oder
UV-härtbares
Monomer implementiert wird, wird allgemein ein Initiator für Licht
oder UV-Strahlen verwendet. Der Initiator kann sein 2,2-Diethoxyacetophenon,
2-Hydroxy-2-methyl-1-phenyl-1-on, 1-(4-Isopropylphenyl)-2-hydroxy-2-methylpropan-1-on,
1-(4-Dodecylphenyl)-2-hydroxy-2-methylpropan-1-on oder ein ähnliches
Acetophenon oder Benzoinmethylether, Benzoinethylether, Benzylmethylcetanol
oder ein ähnliches
Benzoin, oder Benzophenon, Benzoylbenzoesäure, 4-Phenylbenzophenon, 3,3-Dimethyl-4-methoxybenzophenon
oder ein ähnliches
Benzophenon oder Thioxanthon, 2-Chlorthioxanthon, 2-Methylthioxyanthon
oder ein ähnliches
Thioxanthon oder eines von Diazoniumsalzen, Sulfoniumsalzen, Iodoniumsalzen
und Seleniumsalzen.
-
Beispiele
der vorliegenden Erfindung und Vergleichsbeispiele werden im Folgenden
beschrieben.
-
[Beispiel 1]
-
Ein
Substrat, das eine amorphe Silicium-TFT-Anordnung aufwies, wurde
auf einem Glassubstrat gebildet, indem ein Schichtbildungsschritt und
ein fotolithografischer Schritt wiederholt wurden. Die TFT-Anordnung
wies 480 × 640 × 3 Pixel,
die jeweils 100 μm × 300 μm groß waren,
und eine diagonale Anzeigengröße von 240
mm auf. In Beispiel 1 wies das TFT eine invers gestaffelte Struktur
auf, die aus einer Gate-Chromschicht, einer Siliciumnitrid-Isolierschicht,
einer amorphen Silicium-Halbleiterschicht, einer Drain- und Source-Chromschicht
und einer Pixel-ITO-Schicht, von der Substratseite her genannt,
bestand. Eine 5 μm
breite diagonale Öffnung
in Form eines Buchstabens X wird in der ITO-Schicht jeder Pixelelektrode
gebildet, und eine Elektrode, die ebenfalls in der Form eines Buchstabens
X und mit der Öffnung
fluchtend ist, wurde aus Chrom gebildet. Die Struktur war so entworfen,
dass eine Spannung an die Elektrode angelegt werden konnte, unabhängig von
einer Spannung, die für
den Pixelbereich gedacht war. Da die Elektrode durch dieselbe Schicht
wie die Gateelektrode, d. h. die Chromschicht implementiert war,
wurden keine zusätzlichen
Schritte benötigt.
-
Ein
RGB-Farbfiltersubstrat wurde als Substrat verwendet, das dem oben
beschriebenen Substrat gegenüberlag.
Nachdem die zwei Substrate gespült
waren, wurden die Ausrichtungsschichten 21 und 31, 3,
durch Schleuderbeschichtung darauf aufgebracht und dann bei 90 °C und 220 °C gebacken.
Die Ausrichtungsschichten 21 und 31 wurden durch
ein Polyimid-Ausrichtungsmaterial JALS-428 (Handelsname; erhältlich von
Japan Synthetic Rubber) implementiert. Anschließend wurden die Substrate durch
ein aus Rayon gebildetes Poliertuch gerieben. Das Reiben wurde in
den diagonalen Richtungen der Substrate durchgeführt; die Reibrichtung des oberen
Substrats und jene des unteren Substrats unterschieden sich um 90°. Klebstoff
wurde auf die Randbereiche der Substrate aufgebracht, und dann wurden
Latexkugeln, die jeweils einen Durchmesser von 6 μm aufwiesen,
als Abstandshalter aufgesprüht. Danach
wurden die zwei Substrate ausgerichtet und unter der Anwendung von
Druck zusammengeklebt. Die zusammengeklebten Substrate wurde in
einem Vakuumbehälter
angeordnet. Nachdem der Behälter evakuiert
worden war, wurde nematisches LC ZLI 4792 (Handelsname) in den Substrataufbau
injiziert. Zwei Polarisierfolien wurden senkrecht zueinander an
die gebildete LC-Anzeige angeklebt, sodass ein LCD vollendet wurde.
-
8
V wurden an die X-förmige
Elektrode des LCD angelegt, um die Anzeige auf die herkömmliche Art
und Weise zu bewirken. Die Spannung für die Pixelanzeige betrug ungefähr 5,5 V.
Das LCD war in allen Richtungen tonalitätsinversionsfrei und erreichte einen
großen
Blickwinkel, der von der Seite betrachtet frei von Rauheit war.
-
Der
Zustand des einzelnen Pixels wurde durch ein Mikroskop unter dem
Anlegen der Spannung beobachtet. Die Beobachtung zeigte, dass jeder
Pixel in die vier Bereiche A–D, 7,
unterteilt war, und dass die Bereiche A–D sich in der Verdrehungsrichtung
und der Anstiegsrichtung unterschieden, wenn die Substrate zur Beobachtung
geneigt wurden.
-
Weiter
wurde die Blickwinkeleigenschaft des LCD während Tonalitätsanzeige
in Intervallen von 45° bezüglich des
Ausrichtungswinkels gemessen. Zur Messung wurde ein LC-Beurteilungsgerät LCD-5000
(Handelsname) verwendet. Es wurde herausgefunden, dass das LCD im
Wesentlichen dieselbe Blickwinkeleigenschaft in alle Richtungen
aufwies und keine Tonalitätsinversion
innerhalb des Winkelbereichs von 60° zeigte.
-
[Vergleichsbeispiel 1]
-
Ein
LCD wurde auf die gleiche Weise hergestellt und angesteuert wie
in Beispiel 1, außer
dass keine Spannung an die X-förmige
Elektrode angelegt wurde. Das LCD verursachte das Auftreten einer
Tonalitätsinversion
und viele Nachbilder. In dem einzelnen Pixel trat Disklination auf
und änderte
sich anschließend
ab der Zeit unmittelbar nach dem Anlegen einer Spannung, wie durch
ein Mikroskop beobachtet wurde.
-
[Beispiel 2]
-
Eine
LCD-Anzeige wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 hergestellt,
außer
dass die TFT-Anordnung eine gestaffelte Struktur aufwies. Genauer
gesagt wurde ein Substrat, das eine amorphe Silicium-TFT-Anordnung
aufwies, auf einem Glassubstrat gebildet, indem ein Schichtbildungsschritt
und ein fotolithografischer Schritt wiederholt wurden. Die TFT-Anordnung
wies 480 × 640 × 3 Pixel,
die jeweils 100 μm × 300 μm maßen, und
eine diagonale Anzeigengröße von 240
mm auf. In Beispiel 2 wies das TFT eine gestaffelte Struktur auf,
die aus einer Pixel-ITO-(Indiumzinnoxid)-Schicht, einer Source-
und Drain-Chromschicht, einer amorphen Siliciumhalbleiterschicht,
einer Siliciumnitrid-Isolierschicht und einer Gate-Chromschicht
bestand.
-
Eine
5 μm breite
diagonale Öffnung
in der Form eines Buchstabens X wird in der ITO-Schicht jeder Pixelelektrode gebildet,
und eine Elektrode, die ebenfalls in der Form eines Buchstabens
X und mit der Öffnung
ausgerichtet ist, wurde aus Chrom gebildet. Die Struktur wurde so
entworfen, um eine Spannung an die Elektrode unabhängig von
einer Spannung, die für
den Pixelbereich gedacht ist, anzulegen. Da die Elektrode durch
dieselbe Schicht wie die Gateelektrode, d. h. die Chromschicht,
implementiert war, wurden keine zusätzlichen Schritte benötigt.
-
Eine
LCD-Anzeige wurde zusammengesetzt und mit LC gefüllt, um so ein LCD herzustellen.
8 V wurden an die X-förmige
Elektrode des LCDs angelegt, um eine Anzeige auf die herkömmliche
Weise zu bewirken. Die Spannung für die Bildanzeige betrug ungefähr 5 V.
Dieses LCD war ebenfalls tonalitätsinversionsfrei
in allen Richtungen und erreichte einen großen Blickwinkel ohne Rauheit,
wenn es von der Seite betrachtet wurde.
-
[Beispiel 3]
-
Ein
TFT-Substrat wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 hergestellt
und mit einem Farbfiltersubstrat kombiniert, um eine LCD-Anzeige
zusammenzusetzen. Die zusammengeklebten Substrate wurden in einem
Vakuumbehälter
angeordnet. Nachdem der Tank evakuiert worden war, wurde eine LC-Lösung aus
nematischem LC ZLI 4792, 0,2 Gew.-% UV-härtbarem Monomer KAYARADPET-30 (Handelsname;
erhältlich
von Nippon Kayaku) und 5 Gew.-% (auf das Monomer bezogen) des Initiators Iluganox
907 (Handelsname) in den Substrataufbau injiziert. Die erhaltene
Anzeige wurde auf 110 °C
erwärmt
und dann durch UV-Strahlen (0,1 mW/cm2)
für 30
Sekunden bei 110 °C
beleuchtet. Anschließend wurde
die Anzeige bei einer Geschwindigkeit von 20 °C/Min. gekühlt, während eine 10 V, 5 Hz Sinusspannung
und eine 5 V, 5 Hz Sinusspannung jeweils an die X-förmigen Elektroden
und die Pixel angelegt wurden.
-
Bei
der oben beschriebenen Anzeige war jedes Pixel erfolgreich in vier
Bereiche gemäß dem Aufbau
der X-förmigen
Elektrode unterteilt, wie durch ein Polarisationsmikroskop beobachtet
wurde. Wenn die Zelle geneigt wurde, zeigte sich, dass die vier
Bereiche in den in 7 gezeigten Richtungen anstiegen,
basierend auf der Helligkeitsänderung.
-
Die
Spannung für
die X-Elektrode wurde unterbrochen, um die Anzeige unter gewöhnlichen
Bedingungen zu bewirken. Der sich ergebende Blickwinkel war groß und tonalitätsinversionsfrei,
auch mit Halbtönen.
Die LC stiegen in vier unterschiedlichen Bereichen gemäß dem Aufbau
der X-förmigen
Elektrode an, wie durch ein Mikroskop be obachtet wurde. Die Blickwinkeleigenschaft
des LCD während
Tonalitätsanzeige
wurde in den Intervallen von 45° bezüglich des
Orientierungswinkels gemessen. Für
die Messung wurde das zuvor erwähnte
LC-Beurteilungsgerät
LCD-5000 verwendet. Es wurde festgestellt, dass das LCD im Wesentlichen
dieselbe Blickwinkeleigenschaft in allen Richtungen aufwies und innerhalb
des Winkelbereichs von 60° keine
Tonalitätsinversion
zeigte.
-
[Vergleichsbeispiel 2]
-
Ein
LCD wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 2 hergestellt und
angesteuert, außer
dass keine Spannung an die X-förmige
Elektrode angelegt wurde. In dem LCD war jedes Pixel nicht regelmäßig in vier
Bereiche unterteilt, was bewirkte, dass das LCD rau erschien, wenn
es in schräger
Richtung betrachtet wurde.
-
[Beispiel 4]
-
Ein
Substrat, das eine amorphe Silicium-TFT-Anordnung aufwies, wurde
auf einem Glassubstrat gebildet, indem ein Schichtbildungsschritt und
ein fotolithografischer Schritt, wie in Beispiel 1, wiederholt wurde.
Die TFT-Anordnung wies 480 × 640 × 3 Pixel,
jeweils 100 μm × 300 μm groß, und eine
diagonale Anzeigengröße von 240
mm auf. In der ITO der einzelnen Pixelelektrode war keine Öffnung gebildet.
Weiter wurde, nachdem die einzelnen Pixel mit einer Nitridschicht
bedeckt waren, eine X-förmige
Elektrode aus Chrom im Zentrum des Pixels gebildet. Für das andere
Substrat wurde ein RGB-Farbfilter verwendet. Die zwei Substrate
wurden auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 zusammengeklebt,
und dann wurde ein LCD auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 hergestellt.
-
Eine
5 μm breite
diagonale Öffnung
in Form eines Buchstabens X wird in der ITO-Schicht jeder Pixelelektrode gebildet,
und eine Elektrode, die ebenfalls in der Form eines Buchstabens
X und mit der Öffnung
ausgerichtet war, wurde aus Chrom gebildet. Die Struktur war so
entworfen, um eine Spannung an die Elektrode unabhängig von einer
Spannung, die für
den Pixelbereich bedacht ist, anzulegen. Da die Elektrode durch
dieselbe Schicht wie die Gateelektrode, d. h. die Chromschicht,
implementiert war, wurden keine zusätzlichen Schritte benötigt.
-
Eine
LCD-Anzeige wurde zusammengebaut und mit LC gefüllt, um ein LCD herzustellen.
8 V wurden an die X-förmige
Elektrode des LCDs angelegt, um die Anzeige auf die herkömmliche
Weise zu bewirken. Die Spannung für die Pixelanzeige betrug ungefähr 5 V.
Dieses LCD war ebenfalls tonalitätsinversionsfrei
in allen Richtungen und erreichte einen großen Blickwinkel ohne Rauheit,
wenn es von der Seite betrachtet wurde.
-
In
der oben beschriebenen Anzeige war jedes Pixel in vier Bereiche
gemäß dem Aufbau
der X-förmigen
Elektrode unterteilt, wie durch ein Polarisationsmikroskop beobachtet
wurde. Wenn die Zelle geneigt wurde, zeigte sich, dass die vier
Bereiche in den in 7 gezeigten Richtungen anstiegen,
basierend auf der Helligkeitsänderung.
-
Die
Spannung für
die X-Elektrode wurde unterbrochen, um die Anzeige unter gewöhnlichen
Bedingungen zu bewirken. Der sich ergebende Blickwinkel war groß und tonalitätsinversionsfrei,
auch mit Halbtönen.
Der LC stieg gemäß dem Aufbau
der X-förmigen
Elektrode in vier unterschiedlichen Bereichen an, wie durch ein
Mikroskop beobachtet wurde. Die Blickwinkeleigenschaft des LCD während der
Tonalitätsanzeige
wurde in Intervallen von 45° bezüglich des
Orientierungswinkels gemessen. Für
die Messung wurde das zuvor erwähnte
LC-Beurteilungsgerät
LCD-5000 verwendet. Es wurde gefunden, dass das LCD im Wesentlichen
dieselben Blickwinkeleigenschaften in allen Richtungen aufwies und innerhalb
des Winkelbereichs von 60° keine
Tonalitätsinversion
zeigte.
-
[Beispiel 5]
-
Eine
LC-Anzeige wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 3 hergestellt,
außer
dass die in 9 gezeigte Elektrode verwendet
wurde. Die an die zweite Elektrode ange legte Sinusspannung wurde
sequenziell von 5 V auf 20 V verändert,
während die
Kühlgeschwindigkeit
der Substrate sequenziell von 5 °C/min
auf 20 °C/min
verändert
wurde. Unter all solchen Bedingungen wurde die einzelne Elektrode erfolgreich
gemäß dem Aufbau
der Elektrode in vier Teile geteilt. Eine Tonalitätsinversion
trat innerhalb des Blickwinkels von 60° in keiner Richtung auf.
-
Zusammengefasst
kann gemäß der vorliegenden
Erfindung ein LCD mit einer Spannung angesteuert werden, die höher ist
als die Spannung, die zwischen einer Elektrode mit einer Öffnung und
einer Gegenelektrode angelegt ist, die zwischen einer zweiten Elektrode
und der Gegenelektrode angelegt wird. Das LCD ist tonalitätsinversionsfrei
und weist einen großen
Blickwinkel auf, in dem während
der Anzeige von Schwarz kein Weiß erscheint. Weiter weist das
LCD einen hohen Kontrast auf. Außerdem kann das LCD durch ein
einfaches Verfahren hergestellt werden, das keine zusätzlichen
Schritte erfordert.
-
Für den Fachmann
sind in Kenntnis der Lehre der vorliegenden Erfindung verschiedene
Abänderungen
möglich,
ohne von ihrem Umfang abzuweichen.