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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft im Allgemeinen Entriegelungsklinken für Kugellagerführungen,
die für
Tastaturschubladen und dergleichen verwendet werden. Die Erfindung
betrifft insbesondere eine Entriegelungsklinke, die Führungsteile
zuverlässig
in einer Arbeitsstellung verriegeln, ein unbeabsichtigtes Lösen oder
Einfahren verhindern und die beim Stoppen bei der Arbeitsstellung
entstehende Stoß-
und Lärmenergie
absorbieren kann. Die Klinke ermöglicht
auch ein leichtes Lösen
aus der Arbeitsstellung und ein Entfernen oder Einfahren der Führungsteile.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Schubladen
werden oft mittels Kugellagerführungen
in Schränken
befestigt. Derartige Führungen
ermöglichen
einen leichten Zugang zu dem Inneren der Schublade. Die Führungen
halten die Schublade in einer horizontalen Stellung unabhängig davon,
wie weit die Schublade aus dem Schrank ausgefahren wird.
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Gelegentlich
muss eine Schublade aus dem Schrank beispielsweise zur Reparatur
oder zur Instandhaltung entfernt werden. Deswegen verfügen die
Schubladen vorzugsweise über
Mittel, die ein einfaches Entfernen der Schublade aus dem Schrank ermöglichen.
Die Schublade muss jedoch auch über Mittel
verfügen,
ein zufälliges
oder unbeabsichtigtes Lösen
der Schublade zu verhindern, wenn die Schublade vollständig ausgefahren
ist. Da Schubladenführungen üblicherweise
viele Jahre wiederholtes Öffnen
und Schließen
aushalten müssen,
besteht darüber
hinaus ein Bedarf für
Schubladenführungen, die über eine
lange Betriebsdauer stets reibungslos funktionieren. Alle Schubladenführungen
müssen harte
Herstellerleistungstests bestehen. Bei einem üblichen Test für Schubladenführungen
müssen
beispiels weise die Führungsmechanismen
sowohl 15.000 Zwei-Inch-Wegzyklen
und fünf
80% Wegzyklen in Folge eines Zugs von 15 Pfund bestehen, wobei die
Schublade mit bis zu 100 Pfund beladen ist. Bei einem anderen üblichen
Test müssen
die Schublade und die Klinke 50.000 vollständige Wegzyklen mit einer Nennladung
vollziehen.
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Frühere Ausführungen
von Schubladenführungen
wiesen beim Gebrauch viele Nachteile auf. Vorbekannte Führungen
verfügten über eine
an einer Schiene oder einem Teil der Führung befestigte Entriegelungsklinke,
um ein unbeabsichtigtes Lösen
des anderen Führungsteils
zu verhindern. Das Entfernen von Schubladen wurde früher durch
Hoch- oder Herunterdrücken
eines Armes der Klinke erreicht, wodurch die Klinke so gedreht wurde,
dass sie sich um eine Niete oder einen von einer Niete umfassten
extrudierten Pfosten dreht, wodurch Platz zum Lösen des Führungsteils geschaffen wird.
Auch zuviel Lärm war
ein Problem. Derartige vorbekannte Ausführungen werden in den U.S.
Patenten Nr. 4,560,212 und 4,549,773 beschrieben und sind in 1 und 1a dargestellt.
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Zur
Lösung
der mit den vorbekannten Klinken auftretenden Probleme hat der Anmelder
eine Schubladenführung
entwickelt, die eine reibungs- und geräuschlose Bewegung der Entriegelungsklinke
ermöglicht
wie in dem U.S. Patent Nr. 5,255,983 (das '983 Patent) offenbart ist. Das '983 Patent offenbart
eine stoßabsorbierende
Entriegelungsklinke für eine
Schubladenführung,
die eine Wand oder einen Stopper zum Begrenzen des Wegs eines Führungsteils
in Längsrichtung,
einen Klinkenkörper
mit wenigstens einem vertikalen Schlitz, der sowohl ein Biegen der
Klinke, um ein Lösen
des Führungsteils
zu ermöglichen,
als auch ein Absorbieren der beim Stoppen des Führungsteils entstehenden Stoß- oder Lärmenergie
erlaubt. Ein länglicher,
sich in Längsrichtung
erstreckender Hebel ist in Einheit mit dem Klinkenkörper ausgebildet,
um ein Biegen der Klinke durch Ausübung von Druck nach unten oder
nach oben auf den Hebel zu ermöglichen.
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Auch
wenn die Ausführung
des '983 Patents viele
der Probleme von vorbekannten Klinkenausführungen gelöst hat, ist die Ausführung des '983 Patents jedoch
bei einer bestimmten Anwendung beschränkt, bei der der Weg in Längsrichtung
der Schubladenführung
wie bei einer Computertastaturschublade fest in eine Arbeitsstellung
einrasten muss. Bei derartigen Anwendungen muss die Schublade horizontal
nach außen
in eine Arbeitsstellung zur Tastaturverwendung ausgefahren werden.
In dieser Arbeitsstellung ist es erforderlich, dass die Schublade
in der Arbeitsstellung bleibt, ohne durch eine unbeabsichtigte Kraftausübung des
Verwenders der Tastatur horizontal nach innen zu fahren. Der Klinkenmechanismus
des '983 Patents,
der ein unbeabsichtigtes Entfernen des Führungsmechanismus verhindert,
verhindert nicht ein unbeabsichtigtes Einfahren des Führungsmechanismus,
wenn die Schublade einmal in eine Arbeitsstellung ausgefahren ist.
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Frühere Ausführungen
von Schubladenführungen
mit Klinken zum Halten der Führung
in einer Arbeitsstellung weisen durch eine Feder betätigte Verriegelungsklinken
aus Metall auf. Diese Klinken verfügten über einen Verriegelungsmechanismus zum
Halten der Schubladenführung
in einer Arbeitsstellung, wiesen jedoch den Nachteil auf, eine manuelle
Handhabung (Drücken
eines Hebels) zu erfordern, um die Führung in eine geschlossene
Stellung einzufahren. Eine Variation dieser Klinken verfügte über eine
Rolle, die auf einen Stopper in der Führungsbaugruppe einwirkte,
um die Klinke während des
Einfahrens anzuheben. Diese Ausführungen wiesen
viele Nachteile auf, wie zum Beispiel dass eine große Kraft
zwischen der Rolle und dem Stopper ausgeübt werden musste, um die Schublade
einzufahren. Zu sätzlich
war, weil wenig Raum in der Führungsbaugruppe
war, die mögliche
Größe der Rolle begrenzt.
Dies führte
zu einer großen
Leistungsvariation, die neben anderen Dingen auf Herstellungstoleranzen
wegen der kleinen Rollengrößen, auf
den festen Sitz der Nieten in der Ausgestaltung, auf die Variation
der Federspannungen und auf die Lebensdauer der Feder zurückzuführen sind.
Derartige vorbekannte Ausführungen
sind in dem U.S. Patent Nr. 4,549,773 beschrieben und in 1b und 1c dargestellt.
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Demzufolge
besteht ein Bedarf für
eine stoßabsorbierende
Entriegelungsklinke für
eine Schubladenführung,
die tatsächlich
den Weg in Längsrichtung
eines Führungsteils
in einer festgelegten Arbeitsstellung stoppen und danach gelöst sowie
entfernt oder leicht in die Lagerstellung zurückgeführt werden kann.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine Entriegelungsklinke für eine Führungsbaugruppe geschaffen,
wobei die Führungsbaugruppe
wenigstens eine längliche
Nut und eine Führungsschiene
aufweist, wobei die Entriegelungsklinke durch die einheitlich gebildete
Kombination von Folgendem gekennzeichnet ist: integralen Rastmitteln
mit gegenüberliegenden
Wänden
zum lösbaren
Sichern der Führungsbaugruppe
in einer Arbeitsstellung, wodurch weiterem Ausfahren oder Einfahren
der Nut Widerstand geboten wird; und ersten Mitteln zum Biegen der
Entriegelungsklinke, wenn die Führungsbaugruppe
in die Arbeitsteilung ausgefahren wird, und zum Absorbieren der
erzeugten Stoßenergie, wenn
die Nut gegen das Rastmittel gestoppt wird, wobei eine der Wände so ist,
dass sie eine Biegung der Entriegelungsklinke bewirkt, wenn das
Einfahren der Führungsbaugruppe
aus der Arbeitsstellung forciert wird.
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Ein
länglicher,
sich in Längsrichtung
erstreckender Hebel ist in Einheit mit dem Klinkenkörper ausgebildet,
um ein Biegen der Klinke durch Ausüben von Druck nach unten oder
nach oben auf den Hebel zu ermöglichen.
Der Hebel weist eine schräge Oberfläche auf,
die zu einer Arretiervorrichtung führt. Die schräge Oberfläche ermöglicht dem
Hebel sich zu biegen bis die Arretiervorrichtung einen Block oder Pfosten
an einem passenden Element an einem Nutelement der Schubladenführung erreicht
hat und mit ihm in Eingriff kommt, wodurch die Schubladenführung in
einer Arbeitsstellung verriegelt wird. Wenn die Entriegelungsvorrichtung
gedrückt
wird, um die Schublade aus der Arbeitsstellung zu entriegeln oder die
Schublade zu entfernen, biegt sich die Klinke unter dem Druck. Diese
Biegeausführung
erfordert keine kritischen Ausmaße für die Drehkomponenten, so dass
die Herstellungskosten und die Komplexität verringert werden. Die Klinke
ist als ein Stück
spritzgegossen und verfügt über ein
sich nicht drehendes Befestigungsloch, was die Herstellung erleichtert.
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Diese
Entriegelungsklinke dämpft
die Stoßenergie,
in dem sie in die gleiche Richtung wie die Stoßbelastung abgelenkt wird.
Wenn die Stoßenergie
absorbiert wurde, kehrt die Entriegelungsklinke in die ursprüngliche
Stellung ohne Stoßbelastung
zurück.
Das reduziert die übertragene
Spitzenbelastung erheblich, die von der Entriegelungsklinke absorbiert
werden muss. So wird die Zuverlässigkeit
der Klinke erhöht.
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Eine
Ausführung
der Entriegelungsklinke gemäß der vorliegenden
Erfindung wird nun beispielhaft mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben, wobei
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1 eine
Aufrissansicht einer vorbekannten sich drehenden Entriegelungsklinke
ist, die an einem Schubladenführungsteil
angebracht ist, wobei der Hebel gestrichelt in einer gedrückten Stellung dargestellt
ist,
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1a einen
seitlichen Querschnitt entlang der Linie 1a-1a gemäß 1 des
aufgebohrten Rings darstellt,
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1b eine
Aufrissansicht einer vorbekannten durch eine Feder betätigten Entriegelungsklinke ist,
die an einem Schubladenführungsteil
angebracht ist,
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1c eine
Seitenansicht einer vorbekannten Entriegelungsklinke mit einer Rolle
für das
Einfahren ist,
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2 eine
Aufrissansicht gemäß der Erfindung
ist,
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3 eine
Aufrissansicht einer Entriegelungsklinke gemäß der Erfindung ist, die an
einer Schubladenführung
in Seitenansicht angebracht ist, wobei der Hebel in der gebogenen
Stellung und eine Führungsschiene
in der gestoppten Stellung gestrichelt dargestellt sind,
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4 einen
Querschnitt entlang der Linie 4-4 gemäß 3 der Entriegelungsklinke
darstellt,
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5 eine
Aufrissansicht der Entriegelungsklinke gemäß der vorliegenden Erfindung
darstellt, wobei die abgelenkte Stellung der Entriegelungsklinke
unter Stoßbelastung
gestrichelt dargestellt ist,
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6 einen
Querschnitt der Entriegelungsklinke gemäß 3 in der
abgelenkten Stellung, die an einem Führungsteil mit einem Führungsblock
angebracht ist, darstellt, der die Verbindung zu einem anderen Führungsteil
bildet, und
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7 eine
Aufrissansicht eines alternativen Ausführungsbeispiels gemäß 2 ist.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG
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Die
vorliegende Erfindung, eine stoßabsorbierende
Entriegelungsklinke 100, ist in 2 bis 6 dargestellt.
Gleiche Bezugszeichen in den Figuren kennzeichnen entsprechende
Teile. Die Entriegelungsklinke 100 ist vorzugsweise an
einer längsgerichteten
Nut 14 einer Schubladenführung 10 befestigt.
Die längsgerichtete
Nut 14 weist obere und untere Führungsrückhaltevorrichtungen 12 beziehungsweise 16,
die voneinander durch jede gewünschte Führungsbreite
beabstandet sind. Die Breite der Nut 14 entspricht etwa
der Breite der Entriegelungsklinke 100 ohne Stoßbelastung.
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Die
Entriegelungsklinke 100 verfügt über einen Hebel 122,
der sich horizontal parallel zu den Führungsrückhaltevorrichtungen 12 und 16 erstreckt. Der
Hebel weist eine im Wesentlichen schräg nach oben verlaufende vordere
Wand 123 auf, die sich zu der Führungsrückhaltevorrichtung 12 hin
erstreckt. Eine Arretiervorrichtung 104 ist in dem Hebel
ausgebildet und verfügt über eine
vordere Wand 105, eine hintere Wand 107 und eine
untere Wand 109. Eine schräg nach unten verlaufende hintere
Wand 118 verbindet den Hebel und die Arretiervorrichtung
mit einem Brückenabschnitt 116 sowie
einem hinteren Abschnitt 110. Der hintere Abschnitt 110 weist
einen im Wesentlichen horizontalen unteren Rand 128 auf und
ist integral mit der Brücke
und dem Hebel ausgebildet. Wenn die Klinke in der normalen Stellung
in der Nut 14 befestigt ist, ist die Rückhaltevorrichtung 12 benachbart
des oberen Teils 120 der Oberflächen 123 sowie 118 und
die Rückhaltevorrichtung 16 benachbart
des Randes 128 des hinteren Abschnittes 110 angeordnet.
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Die
Arretiervorrichtung 104 verriegelt die Schubladenführung 10 in
einer festgelegten Arbeitsstellung, die in 3 durch
die ge strichelte Stellung 500 der Führungsschiene 414 dargestellt
ist. Die Führungsschiene 414 weist
einen Führungsblock 46 (siehe 6)
auf, der an einer Innenfläche
der Führungsschiene
angeordnet ist. Die Führungsschiene und
der Führungsblock
verfügen über eine
Aussparung 416 für
eine Niete 417 zum festen Sichern des Führungsblocks an der Führungsschiene.
Der Führungsblock 46 weist
einen Stopppfosten 48 auf, der sich in die Arretiervorrichtung 104 erstreckt,
um die Schubladenführung
in der Arbeitsstellung 500 zu verriegeln. Alternativ kann
auch ein Stopper aus Metall auf der Innenseite der Schiene anstatt
der Anordnung mit dem Führungsblock
und dem Stopppfosten ausgebildet sein.
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Wenn
die Entriegelungsklinke 100 in ihre verriegelte Stellung
gebracht wird, kommt die Wand 107 der Arretiervorrichtung
mit dem Pfosten 48 in Eingriff und stoppt an ihm, wenn
die Schublade geöffnet
wird. Die Wand 107 verhindert, dass die Schublade aus der
Führungsschiene
gezogen wird. Wenn die Schublade zurückgezogen wird, kommt der Pfosten zunächst mit
der schräg
in proximate Richtung verlaufenden Oberfläche 123 in Eingriff,
wodurch der Hebel nach unten gebogen wird, bis die Arretiervorrichtung
den Pfosten 48 erreicht, mit ihm in Eingriff kommt sowie
der Hebel zurück
in seine normale Stellung springt und die Wand 107 den
Pfosten 48 kontaktiert. Der Pfosten 48 wird ebenfalls
die Wand 105 kontaktieren und an ihr stoppen, um zu verhindern, dass
die Schublade unabsichtlich geschlossen wird, wodurch die Schublade
in der Arbeitsstellung gehalten wird. So blockiert die Kombination
der Arretiervorrichtung und des Stopppfostens 48 den Bewegungsweg
der Entriegelungsklinke und der Schubladenführung 10, an der die
Klinke angebracht ist.
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Zum
Lösen der
Schubladenführung 10 aus der
Arbeitsstellung, um die Schublade aus den Führungsschienen zu entfernen,
wird die Entriegelungsklinke durch Fingerdruck manuell nach unten gebogen,
was der Arretiervorrichtung 104 gestattet, den Pfosten 48 wegzubewegen,
und der Schubladenführung 10 ermöglicht,
sich über
den Führungsblock 46 hinaus
zu bewegen. Eine derartige Führungsstellung ist
in 6 und durch die mit einem durchgezogenen Strich
dargestellte Position der Führungsschiene 414 in 3 gezeigt.
Wie im Querschnitt in 6 dargestellt ist, ist die Klinke
in dieser Stellung an dem Stopppfosten 48 vorbei, wobei
die winklige Wand 118 hinter dem Pfosten und die Arretiervorrichtung 104 vor
dem Pfosten sichtbar ist.
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Wenn
die Entriegelungsklinke durch Fingerdruck in die Stellung 200 gedrückt wird,
wie gestrichelt in 3 dargestellt ist, ist die untere
Führungsrückhaltevorrichtung 16 benachbart
des Entriegelungsklinkenhebels 122 angeordnet und/oder
berührt diesen.
Der Rand 128 des hinteren Abschnitts drückt gegen die Rückhaltevorrichtung 16 und
stellt die Hebelkraft bereit, um den Hebel 122 herunterzudrücken. Die
Arretiervorrichtung 104 wird dann den Pfosten 48 wegbewegen,
um ein Entfernen der Schubladenführung 10 zu
ermöglichen.
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Zum
Lösen der
Schubladenführung 10 aus der
Arbeitsstellung, um die Schublade einzufahren, kann der Stopppfosten
manuell in Längsrichtung
mit ausreichender Kraft gegen die Wand 105 gedrückt werden,
um den Schlitz 106 zusammenzudrücken, wodurch der Hebel 122 zwangsweise
nach unten gedrückt
wird, was dem Stopppfosten 48 ermöglicht, sich aus der Arretiervorrichtung 104 herauszubewegen.
Auch wenn die Arretiervorrichtung 104 ein unbeabsichtigtes
Einfahren der Schubladenführung 10 verhindert,
kann die Schublade, wenn ausreichende Kraft (in etwa 10 Pfund) auf
die Klinke ausgeübt
wird, in eine Lagerstellung eingefahren werden.
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Vorzugsweise
ist die Entriegelungsklinke 100 mit einem Befestigungselement 114,
wie einer Niete oder einem integral ausgebil deten ringförmigen,
extrudierten Pfosten, die oder der die Klinke in einer ringförmigen Aussparung 112 sichert,
an einer länglichen
Nut 14 angebracht. 4 zeigt
eine Schnittansicht der Aussparung 112, die die Niete 114 hält. Die
Aussparung umfasst die Niete, so dass die Entriegelungsklinke mittels
der die Klinke und ein zugehöriges
Loch 122 in der Nut durchtretenden Niete an der länglichen
Nut angebracht ist.
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Ein
lärmreduziertes
Auftreffen wird durch die vertikalen, auf der Längsachse der Schubladenführung ausgebildeten
Schlitze 106 und 108 ermöglicht. Jeder Schlitz 106 und 108 ist
im Wesentlichen vertikal und vorzugsweise mit kreisbogenförmigen endseitigen
Enden ausgebildet. Die Schlitze sind ähnlich wie ein Schlüsselloch
geformt, so dass die Öffnung jedes
Schlitzes breiter als das gekrümmte
Endstück ist.
Das gekrümmte
Endstück
des Schlitzes 108 liegt näher an der Rückhaltevorrichtung 16,
während
das gekrümmte
Endstück
des Schlitzes 106 näher
an der Rückhaltevorrichtung 12 liegt.
Die Schlitze sind vorzugsweise einander gegenüberliegend angeordnet und der
Schlitz 108 ist in Längsrichtung
proximal, während
der Schlitz 106 in Längsrichtung
distal zu der Niete 114 ist. So sind die Schlitze voneinander beabstandet
angeordnet, wobei ein Brückenteil 116 zwischen
den Schlitzen angebracht ist.
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Die
Brücke 116 ist
auf beiden Seiten von den Schlitzen umgeben. Die Brücke ist
in einer Einheit mit dem hinteren Abschnitt 110 und der
schräg
nach unten verlaufenden Wand 118 ausgebildet. Wie am Besten
aus 3 ersichtlich ist, bewegt sich der proximale Rand 124 der
benachbart des Schlitzes 108 angeordneten Brücke 116 gegen
den Uhrzeigersinn, wenn der Hebel 122 gedrückt wird,
wodurch der Schlitz 108 seitlich verbreitert wird. Der
distale Rand 126 der benachbart des Schlitzes 106 angeordneten Brücke bewegt
sich ebenfalls gegen den Uhrzeigersinn, wodurch der Schlitz 106 seitlich
zusammengedrückt
wird.
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So
wird ausreichend Platz geschaffen, damit das Führungsteil die übliche Stoßwand 107 der
Arretiervorrichtung 104 wegbewegen kann.
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Die
Verwendung wenigstens eines vertikalen Schlitzes führt zu der
Absorption der Stoßenergie,
die durch den Kontakt der Arretiervorrichtung 104 mit dem
Stopppfosten 48 entsteht. Bei Stoßbelastung in beide horizontale
Richtungen 300 wie in 5 dargestellt,
bewegt sich der proximale Rand 124 der benachbart des Schlitzes 108 angeordneten
Brücke 116 horizontal,
was den Schlitz 108 je nach der Bewegungsrichtung der Schublade
seitlich verengt oder verbreitert. Der distale Rand 126 der
benachbart des Schlitzes 106 angeordneten Brücke bewegt
sich ebenfalls horizontal, was den Schlitz 106 je nach
der Bewegungsrichtung der Schublade seitlich zusammendrückt oder
ausdehnt.
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Auch
dehnt sich der erste vertikale Schlitz 108 seitlich aus,
wenn der Hebel 122 gedrückt
wird, während
sich der zweite vertikale Schlitz 106 seitlich zusammendrückt.
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Durch
das Biegen der vertikalen Schlitze 106 und 108 muss
der hintere Abschnitt 110 sich nicht um die Niete 114 drehen.
Stattdessen wird die Klinke vorzugsweise aus Nylon oder einem anderen
geeigneten harten, elastischen Material gefertigt, so dass das Rückfederungsvermögen der
Klinke dazu führt,
dass die Klinke in ihre ursprüngliche
Stellung zurückkehrt. So
ist die Entriegelungsklinke 108 zuverlässiger beim Zurückführen des
Hebels 122 in seine Stellung ohne Stoßbelastung. Auch sind bei der
Biegemethode keine präzisen
Parameter in Bezug auf die Tiefe und den Durchmesser der Aussparung,
die Höhe
des extrudierten Pfosten und die Nietumklammerung erforderlich,
so dass die Herstellungskosten und Komplexität reduziert werden.
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Die
Erfindung kann in vielen verschiedenen Ausführungen und Variationen ausgeübt werden. Beispielsweise
kann die Anzahl der Schlitze variieren und trotzdem noch das Biegen
der Klinke ermöglichen.
Oder ein Versteifungselement 111 kann wie in 7 dargestellt
ist in dem Schlitz 106 angeordnet werden, um bei Anwendungen,
bei denen eine Hochleistungsklinke vorteilhaft wäre, einen zusätzlichen Biegewiderstand
zu schaffen. Das Versteifungselement 111 könnte entweder
in dem Schlitz 106 oder in dem Schlitz 108 angeordnet
werden, um den zusätzlichen
Widerstand zu schaffen. Auch wenn die Schlitze vertikal sein müssen, können sie
an vielen Stellen entlang der Längsachse
der länglichen
Nut platziert werden. Die Schlitze können in verschiedenen Formen
gebaut werden; es ist nicht erforderlich, dass sie eine Schlüssellochform
oder einen abgerundeten Kopf aufweisen. Beispielsweise könnte ein
Schlitz eine Dreiecksform aufweisen. So kann die Erfindung an verschieden
dimensionierte Führungsbaugruppen angepasst
werden und mit den verschieden geformten Führungsteilen verbunden werden.
Alle Änderungen,
die im Sinne und dem Äquivalenzbereich
der Ansprüche
liegen, sollen in den Bereich dieser Erfindung eingeschlossen sein.
Die vorliegenden Ausführungen
dieser Erfindung sollten in jeder Hinsicht veranschaulichend und
nicht beschränkend
verstanden werden; der Bereich der Erfindung soll vielmehr durch
die beigefügten
Ansprüche
als durch die vorangehende Beschreibung definiert werden.