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Die
vorliegende Erfindung betrifft Gleitschienen und Gleitschienenverriegelungssysteme.
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Hintergrund
der Erfindung
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Schränke mit
mehreren vertikal angeordneten Schubladen können umkippen, wenn mehr als eine
Schublade gleichzeitig offen ist, wodurch eine Gefahr geschaffen
wird. Das Umfallen des Schranks wird durch die Verschiebung des
Schwerpunkts des Schranks verursacht, wenn zwei oder mehr Schubladen
offen sind. Das Umkippen eines Schranks tritt besonders wahrscheinlich
auf, wenn die offenen Schubladen relativ schwere Artikel enthalten.
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Um
ein solches Umkippen zu verhindern, sind in vielen Schränken mit
vertikal angeordneten Schubladen Verriegelungssysteme eingebaut,
die verhindern, dass eine Schublade geöffnet wird, wenn eine andere
Schublade offen ist. Einige heutzutage verwendete Verriegelungssysteme
koppeln an das hintere Teil der Aktenschubladen an, wie in der
US 4,480,883 veranschaulicht
ist. Ihre Lage erschwert den Einbau und die Reparatur. Außerdem erschwert es
die Position solcher Verriegelungssysteme, diese Systeme an Verriegelungssysteme
anzukoppeln, die sich typischerweise an der Vorderseite des Schranks oder
irgendeiner Seite des oberen Teils des Aktengehäuses befinden.
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Gegenwärtige Verriegelungssysteme
erfordern es, dass ihre Komponenten in sequenzieller Reihenfolge
eingebaut oder entfernt werden. Beispielsweise müssen Verriegelungskomponenten,
die zwischen den untersten Gleitschienen positioniert sind, vor
Komponenten eingebaut werden, die sich zwischen den o bersten Gleitschienen
befinden. Ein Beispiel dieses Entwurfs ist ein Verriegelungssystem, das
eine Anzahl von Sperrriegeln verwendet, wie in der US-Patent 4,637,667
offenbart ist. Außerdem
befinden sich Komponenten nahe der obersten Schubladen. Dies führt zu einem
komplexen, zeitaufwendigen und teuren Einbauverfahren und Ausbauverfahren
für das
Verriegelungssystem.
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Weitere
Gleitschienenverriegelungssysteme sind in den europäischen Patentanmeldungen
Nr. 639687 und 818597 offenbart.
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Zusätzlich sind
die meisten Verriegelungssysteme, die heute verwendet werden, zur
Verwendung mit Schubladen einer speziellen vorbestimmten Höhe entworfen
und können
zur Verwendung mit Schubladen unterschiedlicher Höhe nicht
einfach geändert
werden.
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Die
meisten Verriegelungssysteme, die heute verwendet werden, erfordern
es auch, dass ihre Komponenten mit präzisen Toleranzen gebaut werden.
Eine Verschiebung dieser Toleranzen kann zu einer Fehlfunktion des
Verriegelungssystems führen.
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Rotierende
Nockenverriegelungssysteme, wie sie gegenwärtig verwendet werden, wie
in der PCT-Anmeldung Seriennr. PCT/CA 93/00359 (internationale Veröffentlichung
Nr. WO 94/07989) offenbart, beruhen auf dem augenblicklichen Auslösen der Schubladenöffnungen
und können
nicht immer eine konstante Verschiebung beibehalten, während die Schublade
offen ist. Folglich sorgen sie nicht für ein positives und beibehaltenes
Auslösen,
um so Systemfehlfunktionen zu verhindern. Dies könnte zu einem versehentlichen
Nichtsperren der Schubladen führen.
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Dementsprechend
besteht die Notwendigkeit für
ein Verriegelungssystem, das an der Vorderseite der Gleitschienen
ankoppeln kann, die verwendet werden, um die Schubladen an einen
Schrank oder anderes Gehäuses
zu koppeln, und das an das Schrankverriegelungssystem koppeln kann.
Außerdem
wird ein Verriegelungssystem benötigt,
das einfach installiert werden kann, keine präzisen Toleranzen erfordert,
und das zur Verwendung mit Schubladenanordnungen, die Schubladen
mit unterschiedlicher Höhe
verwenden, einfach abgeändert
werden kann.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein Gleitschienenelement geschaffen mit: einem Körper; gekennzeichnet
durch einen Finger, der mit dem Gleitschienenelement gekoppelt ist
und sich über
ein erstes Ende des Körpers
erstreckt, wobei der Finger sich relativ zu dem Körper drehen
kann.
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Solche
Gleitschienen können
für ein
Verriegelungssystem für
Schubladengleitschienen zur Verwendung mit zwei oder mehr vertikal
angeordneten Schubladen verwendet werden, die an linken und rechten
Sätzen
von vertikal beabstandeten teleskopischen Gleitschienen in einem
Gehäuse
wie einem Aktenschrank oder Speichereinheit angebracht werden. Dieses
Verriegelungssystem kann entweder an den linken oder rechten Satz
der Gleitschienen angekoppelt werden.
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Jede
Gleitschienenanordnung umfasst ein ortsfestes Element, das an dem
Schrank angebracht ist, und ein teleskopisches Element, das an der Schublade
angebracht ist.
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Ein
Paar gegenüberliegender
oberer und unterer Auslösermitläufer sind
gleitbar und befinden sich senkrecht neben dem vorderen Ende von
jedem ortsfesten Element. Jeder Auslösermitläufer kann von einer Position,
die den Ausfahrweg des teleskopischen Elements versperrt, zu einer
Position gleiten, die einen solchen Ausfahrweg nicht versperrt.
Wenn innerhalb einer Gleitschiene ein Auslösermitläufer sich zu dem anderen bewegt,
stößt er gegen
den anderen und verschiebt ihn. Wenn sich beispielsweise der untere
Auslösermitläufer nach
oben bewegt, stößt er gegen
den oberen Auslösermitläufer und
verschiebt ihn.
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Die
Stäbe werden
verwendet, um den oberen Auslösermitläufer von
einer Gleitschiene mit dem unteren Auslösermitläufer von einer höheren Gleitschiene
zu verbinden. Die Stifte können
einfach einschnappen und, falls nötig, aus dem Auslösermitläufer ausschnappen.
Wenn die Stifte in den Auslösermitläufern verbunden
sind, können
sich die Stifte vertikal innerhalb vernünftiger Grenzen frei bewegen.
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In
einer Ausführungsform
ist ein Auslöser
in das vordere Ende eines ausziehbaren Elements eingepasst. Der
Auslöser
hat abgeschrägte
Oberflächen.
Die abgeschrägten
Oberflächen
der Auslösermitläufer kommen
mit den abgeschrägten
Oberflächen
des Auslösers
in Berührung,
wenn das teleskopische Element von seiner geschlossenen Position ausgefahren
ist oder von einer offenen Position zurückgefahren ist. Der Auslöser und
die Auslösermitläufer bestehen
vorzugsweise aus einem Polymerwerkstoff, um so die Reibung zu verringern,
den Anschlag zwischen ihnen zu mildern und die Betätigung der
Gleitschiene zu beruhigen.
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Auf
das Ausziehen eines teleskopischen Elements einer Schiene hin berührt der
Auslöser
vor dem teleskopischen Element den oberen Auslösermitläufer der Gleitschiene und verschiebt
ihn aufwärts.
Der Auslösermitläufer wird
durch das Ausfahren des Zwischenelements der Gleitschiene, die sequentiell
geordnet ist, um anfangs mit dem teleskopischen Element der Gleitschiene ausgefahren
zu werden, aufwärts
verschoben beibehalten. Folglich verschiebt der Auslösermitläufer den
Stift und den dazwischen verbundenen unteren Auslöser auf
der unmittelbar höheren
Schiene, wodurch der untere Auslösermitläufer der
Gleitschiene in Position gebracht wird, um das Ausfahren des teleskopischen
Elements der Schiene zu versperren.
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Gleichzeitig
verschiebt dieser untere Auslösermitläufer seinen
gegenüberliegenden
oberen Auslösermitläufer. Dieser
Vorgang wird gleichzeitig wiederholt, und als ein Ergebnis bewegen
sich alle unteren Auslösermitläufer an
den Gleitschienen, die sich über
der ausgefahrenen Gleitschiene, befinden in Position, um das Ausfahren
der entsprechenden teleskopischen Elemente zu versperren.
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Ähnlich versperrt
die ausgefahrene Gleitschiene die Aufwärtsbewegung der oberen Auslösermitläufer der
unteren Gleitschienen. Folglich werden die Aufwärtsbewegungen von allen oberen
Auslösermitläufern der
Gleitschienen unter der ausgefahrenen Gleitschiene versperrt, die
somit in einer Position bleiben, die das Ausfahren ihrer entsprechenden
teleskopischen Elemente versperrt.
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In
einer alternativen Ausführungsform
umfasst der Auslöser
einen Körper
und ein Paar Finger, die sich über
den Auslöserkörper hinaus
erstrecken. Diese Finger sind biegsam und drehbar mit dem Auslöserkörper gekoppelt.
Der Auslöser
dieser alternativen Ausführungsform
ist mit dem vorderen Ende des Zwischenelements einer Gleitschiene
so gekoppelt, dass sich die Finger des Auslösers über das teleskopische Element
der Gleitschiene hinaus erstrecken, wenn die Gleitschiene zurückgezogen
ist. Wenn die Gleitschiene zurückgezogen
ist, ist der obere Finger in Position, um in den oberen Auslösermitläufer der Gleitschiene einzugreifen,
während
der untere Finger des Auslösers
in Position ist, um in den unteren Auslösermitläufer der Gleitschiene einzugreifen.
Für diese
Ausführungsform
veranlasst das Ausfahren des teleskopischen Elements der Gleitschiene
das Ausfahren des Zwischenelements der Gleitschiene, das sequentiell
angeordnet ist, um mit dem teleskopischen Element der Gleitschiene
ausgefahren zu werden, wodurch die Finger und daraufhin das Zwischenelement
veranlasst werden, in den oberen Auslösermitläufer der Gleitschiene einzugreifen
und ihn aufwärts
zu verschieben. Für
diese Ausführungsform des
Auslösers
funktioniert das Verriegelungssystem immer noch wie oben beschrieben.
Wenn jedoch der Sequenzmechanismus der Gleitschiene, die ausgefahren
wird, versagt, so dass das teleskopische Element der Gleitschiene
ausgefahren wird, ohne dass das Zwischenelement der Gleitschiene
ausgefahren wird, wird das teleskopische Element der Gleitschiene
immer noch den oberen Finger des Auslösers der Gleitschiene aufwärts vorspannen,
was ihn veranlasst, in den oberen Auslösermitläufer der Gleitschiene einzugreifen
und diesen aufwärts
zu verschieben. Gleichzeitig wird das teleskopische Element den
unteren Finger des Auslösers
versperren und somit die Aufwärtsverschiebung
des unteren Auslösermitläufers. Folglich
wird das Ausfahren der Gleitschienen über und unter der ausgefahrenen
Gleitschiene verhindert.
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Ein
Verriegelungsmechanismus zum Verriegeln all dieser Gleitschienen
in einer geschlossenen Position kann einfach in das Verriegelungssystem der
vorliegenden Erfindung eingebaut werden. Zum Beispiel kann ein Verriegelungssystem
so positioniert werden, dass es die Aufwärtsbewegung des obersten Auslösermitläufers der
obersten Gleitschiene behindert. Dies wird die Aufwärtsverschiebung
von irgendeinem oberen Auslösermitläufer von
irgendeiner Gleitschiene ausschließen. Folglich werden alle oberen
Auslösermitläufer in
einer Position sein, die das Ausfahren der entsprechenden teleskopischen
Elemente versperrt.
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Ähnlich kann
auch ein Verriegelungsmechanismus irgendwo entlang der Höhe des Systems
eingebaut werden. Beispielsweise kann ein Element verwendet werden,
um irgendeinen der Stäbe
vorzuspannen, so dass alle unteren Auslösermitläufer auf den Gleitschienen
direkt über
dem Vorspannelement aufwärts
verschoben werden, während
alle oberen Auslösermitläufer der
Gleitschienen direkt unter dem Vorspannelement gehindert werden,
aufwärts
verschoben zu werden. Folglich wird ein Auslösermitläufer an einer Gleitschiene
von jeder Schublade in einer Position sein, um das Ausfahren seines
entsprechenden teleskopischen Elements zu versperren.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
ein Verriegelungssystem für
drei vertikal angeordnete Gleitschienen, wobei alle Gleitschienen
in einer vollkommen geschlossenen Position sind.
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2 veranschaulicht
das Verriegelungssystem, das in 1 mit ausgefahrener
mittlerer Schiene gezeigt ist.
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3a ist
eine isometrische Ansicht eines ortsfesten Elements einer Gleitschiene,
die Aussparungen zeigt, die das gleitbare Einpassen der Auslösermitläufer ermöglichen.
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3b ist
eine isometrische Ansicht eines ortsfesten Elements einer Gleitschiene
mit eingepassten oberen und unteren Auslösermitläufern.
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3c ist
eine Endansicht eines ortsfesten Elements mit Auslösermitläufern, die
an einer Schrankwand angebracht sind.
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3d ist
eine Endansicht eines ortsfesten Elements mit einem Auslösermitläufer, der
den anderen verschiebt.
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4a ist
eine Seitenansicht eines Auslösermitläufers.
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4b ist
eine Vorderansicht eines Auslösermitläufers.
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4c ist
eine Ansicht eines Auslösermitläufers von
oben.
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5a ist
eine Ansicht eines Rückhalteclips von
oben.
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5b ist
eine Seitenansicht eines Rückhalteclips.
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6 veranschaulicht
den Auslöser,
der zu dem vorderen Ende des teleskopischen Elements passt.
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7 veranschaulicht
die Berührung,
die durch Auslösermitläufer zu
dem Auslöser
aufgenommen wird, um so den Auslöser
und sein teleskopisches Element zu einer geschlossenen Position
zu bewegen.
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8 veranschaulicht
ein Verriegelungselement, das einen Zwischenstab mit dem Zweck vorspannt,
die Gleitschienen zu verriegeln.
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9 veranschaulicht
eine Gleitschiene mit drei Elementen, wobei nur das teleskopische
Gleitschienenelement ausgefahren ist.
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10 veranschaulicht
eine perspektivische Ansicht einer alternativen Ausführungsform
eines Nockenauslösers.
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11 veranschaulicht
eine Gleitschiene mit drei Elementen, wobei nur das teleskopische
Gleitschienenelement ausgefahren ist, und eine alternative Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Auslösers mit
biegsamen Finger an dem vorderen Ende des Gleitschienenzwischenelements
angebracht ist.
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12a veranschaulicht eine Seitenansicht einer Gleitschiene
mit drei Elementen in einer vollkommen zurückgezogenen Position, in die
eine alternative Ausführungsform
des Auslösers
mit einem drehbaren Finger der vorliegenden Erfindung eingebaut
ist, die an dem vorderen Ende des Zwischenelements der Gleitschiene
angebracht ist.
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12b veranschaulicht eine Seitenansicht der Gleitschiene
mit drei Elementen, die in 12 gezeigt
ist, wobei das teleskopische Element ausgefahren ist und das Zwischenelement
teilweise ausgefahren ist.
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12c veranschaulicht eine Seitenansicht einer Gleitschiene
mit drei Elementen, die in 12a gezeigt
ist, wobei nur das teleskopische Element ausgefahren ist.
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Detaillierte
Beschreibung
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Die
vorliegende Erfindung ist ein Verriegelungssystem zur Verwendung
mit zwei oder mehr vertikal angeordneten Schubladen, die an teleskopischen
Gleitschienen in einem Gehäuse
wie einem Schrank angebracht sind, um das Ausfahren einer Schublade
zu verhindern, sobald eine andere Schublade geöffnet wurde.
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Das
Verriegelungssystem koppelt an die teleskopischen Gleitschienen
an, die verwendet werden, um Schubladen in dem Schrank (1, 2) anzubringen.
Die teleskopischen Gleitschienen können unterschiedlich entworfen
sein. Der Beschreibung wegen wird die vorliegende Erfindung jedoch hinsichtlich
teleskopischer Gleitschienen 10 beschrieben, die ein kanalförmiges ortsfestes
Element 12, das an der Schrankwand 35 befestigt
ist, und ein teleskopisches Element 14 haben, das an der
Schublade (nicht gezeigt) befestigt ist. Das teleskopische Element
kann vorzugsweise mit dem äußeren ortsfesten
Element über
ein Zwischenelement 16 gekoppelt sein. Zur Beschreibung
bezieht sich der Ausdruck „teleskopisches
Element", wie er
hier verwendet wird, auf das gleitbare Element der Gleitanordnung.
Für Gleitanordnungen,
die Zwischenelemente einschließen,
bezieht sich der Ausdruck „teleskopisches
Element" auf das
Gleitelement, das mit dem Zwischenelement einer Gleitschiene mit
drei Elementen gekoppelt ist.
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Jede
Schublade ist gleitbar mit dem Schrank unter Verwendung von zwei
Gleitschienen gekoppelt. Eine Gleitschiene ist mit der Jede Schublade
ist gleitbar mit dem Schrank unter Verwendung von zwei Gleitschienen
gekoppelt. Eine Gleitschiene ist mit der linken Seite der Schublade
gekoppelt und die andere mit der rechten Seite der Schublade. Somit
hat ein Schrank einen rechten und linken Satz Gleitschienen. Das
Verriegelungssystem kann entweder mit dem linken oder rechten Satz
Gleitschienen oder beiden gekoppelt sein.
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Das
ortsfeste Element 12 von jeder Gleitschiene ist kanalförmig und
hat einen Rippenabschnitt 18, von dem sich seitliche, gebogene
Abschnitte 20, 21 erstrecken, die den Kanal bilden
(3a). Eine längliche
Aussparung 22, die sich über den vertikalen Abschnitt 18 erstreckt,
ist nahe dem vorderen Ende des ortsfesten Kanals ausgebildet. Vorzugsweise
ist die Aussparung 22 nahe dem vorderen Ende eines ortsfesten
Elements ausgebildet und hat typischerweise eine Breite von weniger
als einem Zoll.
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Wie
weiter in 3a veranschaulicht, sind Öffnungen 28 in
den seitlichen Abschnitten 20, 21 des ortsfesten
Elements an gegenüberliegenden
Enden der Aussparung 22 ausgebildet. Diese Öffnungen
sind weiter als die Aussparung 22, die in dem Rippenabschnitt
des ortsfesten Elements ausgebildet ist, und bilden zusammen mit
der Aussparung 22 eine kontinuierliche Öffnung. Alle drei Aussparungen sind
seitlich entlang des Kanals ausgerichtet, der eine kontinuierliche
Aussparung bildet.
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Gegenüberliegende
obere und untere Auslösermitläufer 34 sind
gleitbar in diesen Ausschnitten angebracht (2, 3a, 3b).
Der obere Auslösermitläufer 32 ist
gleitbar durch die Aussparung eingepasst, die an dem oberen seitlichen
Abschnitt des ortsfesten Elements ausgebildet ist. Ähnlich ist der
untere Auslösermitläufer 34 durch
die untere Aussparung eingepasst, die an dem unteren seitlichen
Abschnitt ausgebildet ist (1, 2, 3b).
Die Auslösermitläufer werden
normalerweise innerhalb der Ausschnitte vor der Anbringung des ortsfesten
Elements der Gleitschiene an der Schrankwand 35 (3c)
befestigt. Ein Teil von jedem Auslösermitläufer erstreckt sich nach außen von dem
ortsfesten Element über
die seitlichen Abschnitte, wenn es innerhalb der Aussparungen eingepasst ist.
Zur Beschreibung wird das Teil 36 des Auslösermitläufers, das
sich immer über
den seitlichen Abschnitt hinaus erstreckt, als das „äußere Teil" des Auslösermitläufers bezeichnet
(1).
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Die
hintere Oberfläche 38 des
Auslösermitläufers ist
in der Breite abgestuft (4a und 4c).
Dieses abgestufte Teil ermöglicht
es, dass die hintere Oberfläche
des Auslösers
in die vertikale Aussparung an dem vertikalen Abschnitt des ortsfesten
Elements passt und darin gleitet. Das breitere Teil 40 des
Auslösermitläufers ist
so entworfen, dass es in die Aussparungen 38 passt, die
in den seitlichen Abschnitten des ortsfesten Elements ausgebildet sind,
und darin gleitet. Das schmalere Teil des Auslösermitläufers dient als eine Führung zum
Führen
des abgestuften hinteren Teils des Auslösermitläufers, und dadurch zum Führen der
Gleitbewegung des Auslösermitläufers.
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Jeder
Auslösermitläufer hat
ein seitlich hervorstehendes Element oder Spitze 42, die
typischerweise eine dreieckige oder trapezförmige Querschnittsgeometrie
mit einem abgerundeten Scheitel hat (4a, 4b).
Die geneigten Oberflächen 44, 46 der
Spitze sind vorzugsweise bei 45°,
sobald ein Auslösermitläufer gleitbar
in dem ortsfesten Element eingepasst ist, befindet sich seine Spitze
zwischen den zwei seitlichen Abschnitten 20, 21 des
ortsfesten Elements. Außerdem
hat die Spitze eine Länge 48, so
dass sie über
der Aussparung an dem seitlichen Abschnitt des ortsfesten Elements
hervorsteht. Sobald der Mitläufer
in der Öffnung
eingefügt
ist, verhindert die Spitze als ein Ergebnis, dass der Auslösermitläufer über einen
seitlichen Abschnitt des ortsfesten Elements hinaus gleitet (3b, 3c).
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Ein
vertikaler Vorsprung 50 erstreckt sich senkrecht über die
konische Oberfläche
als Teil der Rückseite 38 des
Auslösermitläufers hinaus
(4a, 4b). Die vertikalen Vorsprünge von
den zwei gegenüberliegenden
Auslösermitläufern sind
so entworfen, dass sie gegeneinander stoßen, wenn ein Auslösermitläufer zu
den anderen gleitet (1 und 2). Wenn
sich ein Auslösermitläufer zu
dem anderen bewegt, verschiebt er deshalb den anderen Auslösermitläufer.
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Ein
Rückhalteclip 52 des
Auslösermitläufers kann
verwendet werden, um den Auslösermitläufer innerhalb
des ortsfesten Elements der Gleitschiene (5a, 5b)
zurückzuhalten.
Der Rückhalteclip besteht
typischerweise aus einem Metall- oder Kunststoffstreifen, der so
geformt ist, dass er zwei zueinander versetzte parallele Abschnitte
bildet. Ein Abschnitt 54 des Clips ist an dem stationaren
Element so fixiert oder befestigt, dass der andere versetzte Abschnitt 55 einen
Leerraum durch die vertikale Aussparung 22 zwischen sich
selbst und der Schrankoberfläche
definiert, auf der das ortsfeste Element angebracht ist. Die Vorsprünge des
Auslösermitläufers gleiten
innerhalb dieses Leerraums (1, 2, 3a, 3b, 5a, 5b).
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Um
sicherzustellen, dass der Auslösermitläufer immer
von dem Rückhalteclip
zurückgehalten wird,
das heißt,
um sicherzustellen, dass ein vertikaler Vorsprung eines Auslösermitläufers nicht über den
Bereich hinaus gleitet, der von dem Rückhalteclip bedeckt wird, ist
der vertikale Vorsprung 50 entlang seiner Breite abgestuft.
Für die
Hälfte
seiner Breite hat der Vorsprung eine längere Länge 56 als er für die andere
Hälfte
seiner Breite hat.
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Die
abgestuften Vorsprünge
der gegenüberliegenden
Auslösermitläufer sind
zueinander komplementär
(1, 2).
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Das
externe Teil 36 des Auslösermitläufers hat eine Tiefe, die größer als
die Länge
der Aussparung 28 an den seitlichen Abschnitten des ortsfesten Elements
ist. Dies verhindert, dass das externe Teil durch die seitlichen
Abschnitte gleitet. Das externe Teil bildet einen internen vertikalen
Kanal 65. Der Kanal wird durch zwei Seitenwände gebildet,
die durch eine seitliche Wand 62 verbunden sind. Die seitliche Wand 62 ist
Teil der hinteren Oberfläche
des Auslösermitläufers (4b, 4c).
Das obere Ende 66 des Kanals ist offen, während sein
unteres Ende 68 durch das untere Teil des Auslösermitläufers begrenzt
ist. Ein kleiner Rand 70 ist an der inneren Oberfläche von
jeder Seitenwand ausgebildet. Der Rand erstreckt sich nur über einen
Teil der inneren Oberfläche
von jeder Seitenwand sowohl longitudinal als auch seitlich, wobei
er von den horizontalen und seitlichen Kanten der Seitenwand beginnt.
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Die
Stäbe 72 werden
verwendet, um die Auslösermitläufer der
benachbarten Gleitschienen miteinander zu verbinden (1, 2).
Zum Beispiel verbindet ein Stab den oberen Auslösermitläufer 32 einer Gleitschiene
mit dem unteren Auslösermitläufer 34 der
Gleitschiene direkt darüber.
Die verwendeten Stäbe
können
irgendeine Querschnittsform haben. Zur Beschreibung wird jedoch
hier auf zylindrische Stäbe
Bezug genommen.
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Die
Stäbe werden
in die Kanalöffnung
der externen Teile der Auslösermitläufer eingesteckt.
Die Stäbe
werden eingesteckt, indem sie an den Rändern 70 auf den inneren
Oberflächen
der Seitenwände
vorbei geschoben werden. Die Stäbe
gehen an den Rändern
vorbei und „schnappen" vor Ort ein. Die Ränder dienen
als Rückhalter,
um die Stäbe
innerhalb der Kanalöffnung
zurück zuhalten.
Die Stäbe können, falls
notwendig, auch einfach entfernt werden, indem sie an den Rändern vorbei
gezogen werden („ausschnappen"). Vorzugsweise können die Stifte
frei innerhalb der Kanalöffnungen
gleiten, wenn sie in die vertikalen Kanalöffnungen eingeführt sind.
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Ein
Auslöser 74 ist
vorne an dem teleskopischen Element der Gleitschiene befestigt.
Der Auslöser
umgibt das vordere Ende 76 des teleskopischen Elements 84 (2),
wenn er befestigt ist. Der Auslöser
hat eine flache Seite 78 parallel zu dem Ende des teleskopischen
Elementendes. Zwei geneigte Oberflächen 80, 82 erstrecken
sich zu dem teleskopischen Elementende von dem oberen und unteren Ende
der flachen Seite. Vorzugsweise sind die Oberflächen symmetrisch um die longitudinale
Achse 84 des teleskopischen Elements. Diese Oberflächen werden
hier als vordere geneigte Oberflächen
bezeichnet. Diese Oberflächen
gehen an der vertikalen Ebene des Endes des teleskopischen Elements
vorbei und biegen sich dann ungefähr 90° zu der oberen und unteren Kante
des teleskopischen Elements, wobei ein weiterer Satz gewinkelter
Oberflächen 86, 88 (die
hier als die „hinteren
geneigten Oberflächen" bezeichnet werden)
relativ zu der longitudinalen Achse des Gleitelements gebildet wird.
Obwohl die vorderen und hinteren geneigten Oberflächen vorzugsweise
um 45° geneigt
sein können,
können
sie auch um andere Winkel geneigt sein.
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Die
geneigten Oberflächen
der Spitzen der Auslösermitläufer laufen
auf den geneigten Oberflächen
der Auslöser.
Vorzugsweise ist die Neigung der Oberflächen des Auslösers an
die Neigung der Berührungsoberflächen der
konischen Vorsprünge
angepasst.
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Wenn
die Auslösermitläufer in
ihrer voll ausgefahrenen Position sind, d.h., wenn ihre konischen Vorsprünge gegen
die seitlichen Abschnitte des ortsfesten Elements stoßen, stören sie
nicht den Ausfahrweg des teleskopischen Elements. Wenn der Abstand
zwischen den Scheiteln der Spitzen 42 weniger als der breiteste
Abschnitt des Auslösers
ist, werden die Vorsprünge
eine Versperrung gegen den Ausfahrweg des Auslösers und deshalb des teleskopischen
Elements darstellen, es sei denn, sie können vom Weg des teleskopischen
Elements weg verschoben werden, wenn das teleskopische Element ausgefahren
wird. In einer Ausführungsform
kann jeder Auslösermitläufer ungefähr 1/2 Zoll
von der ausgefahrenen Position gleiten.
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Wenn
das teleskopische Element in einer geschlossenen Position ist (1),
werden die Spitzen 42 des unteren Auslösermitläufers unter dem Einfluss der
Schwerkraft voll ausgefahren auf dem unteren seitlichen Abschnitt 20 des
ortsfesten Elements 12 der Gleitschiene aufliegen, während der
obere Auslösermitläufer auch
aufgrund der Schwerkraft in der vollkommen geschlossenen Position
ist, wobei sein konischer Vorsprung den Ausfahrweg des teleskopischen
Elements 14 versperrt (1, 2). Wenn
alle teleskopischen Elemente in einem Schrank geschlossen sind,
und das teleskopische Element einer Gleitschiene von seiner geschlossenen
Position ausgefahren wird, berührt
die obere vordere geneigte Oberfläche 80 des Auslösers die
vorzugsweise angepasste abgeschrägte
Oberfläche 44 der
Spitze des oberen Auslösermitläufers, was
den Auslösermitläufer veranlasst,
aufwärts
verschoben zu werden (1 und 4b). Folglich
schiebt der Auslösermitläufer den
Stab 72, wodurch er mit dem unteren Auslösermitläufer der
Gleitschiene verbunden wird, die direkt über ihr ist und den konischen Vorsprung
des unteren Auslösermitläufers in
den Ausfahrweg des teleskopischen Elements bringt. Gleichzeitig
stößt der vertikale
abgestufte Vorsprung 50 (3d, 4b)
des unteren Auslösers
gegen den vertikalen abgestuften Vorsprung des gegenüberliegenden
oberen Auslösers,
wodurch der obere Auslöser
verschoben wird. Ähnlich
bewegen sich alle Auslösermitläufer der
Gleitschiene, die sich über
der ausgefahrenen Gleitschiene befindet, auf die gleiche Weise.
Folglich versperren die Spitzen der unteren Auslösermitläufer an allen Gleitschienen über dem ausgefahrenen
Gleitblock und verhindern das Ausfahren ihrer entsprechenden teleskopischen
Elemente der Gleitschiene. Ähnlich
versperrt die ausgefahrene Gleitschiene die Aufwärtsbewegung des oberen Auslösermitläufers der
unteren Gleitschiene, d.h. die Gleitschienen darunter. Deshalb versperren
die Spitzen der oberen Auslöser
der Gleitschienen unter dem ausgefahrenen Gleitblock und verhindern
das Ausfahren dieser teleskopischen Elemente von Gleitschienen.
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Da
die Stäbe
innerhalb der Kanalöffnungen der
Auslösermitläufer gleiten
können
und da der Weg der Auslösermitläufer von
ihrer ausgefahrenen zu ihrer geschlossenen Position relativ bedeutend
ist (z.B. ½ Zoll
für die
bevorzugte Ausführungsform),
wobei das Versperren während
des ersten 1/8 Zoll der Bewegung auftritt, würde es geschätzt werden,
dass die Toleranzen der Stablängen
für das
richtige Funktionieren von dem Verriegelungssystem nicht präzise sein
müssen.
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Wenn
eine Schublade und deshalb eine Gleitschiene teilweise offen ist,
so dass eine vordere geneigte Oberfläche 80, 82 des
Auslösers
der Gleitschiene in Berührung
mit irgendeinem der konischen Vorsprünge des Auslösermitläufers ist,
während
die andere Gleitschiene offen ist, wird eine Schließ- oder Zusammendrückbewegung 90 des
Auslösermitläufers 32, 34 die
Oberflächen 44, 46 veranlassen
gegen die vorderen geneigten Oberflächen 80, 82 des Auslösers zu
drücken,
der eine Kraft entlang der Achse des teleskopischen Elements erzeugt,
die den Auslöser
und das teleskopische Element veranlasst, sich in einer Richtung 92 zurück zu einer
geschlossenen Position zu bewegen (7). Wenn
sich das teleskopische Element der Gleitschiene außerdem zu der
geschlossenen Position (7) bewegt, nachdem es ausgefahren
wurde, werden die hinteren geneigten Oberflächen 86, 88 des
Auslösers
die abgeschrägten
Oberflächen 44, 46 des
konischen Vorsprungs berühren
und diese veranlassen, ausgefahren zu werden, um so das Schließen des
teleskopischen Elements zu ermöglichen
(2). Zum Abschwächen
der Einwirkung des Auslösers
auf den Auslösermitläufer und
zum Beruhigen des Betriebs sind der Auslöser und der Auslösermitläufer vorzugsweise
aus einem Polymerwerkstoff ausgebildet.
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Dieses
Verriegelungssystem kann auch einfach mit einer Verriegelungsfähigkeit
durch Ankoppeln an ein getrenntes Verriegelungssystem oder einen
Verriegelungsmechanismus versehen werden. Beispielsweise kann ein
Verriegelungssystem 100 ein Element 102 umfassen,
das die Aufwärtsverschiebung
des Auslösermitläufers versperrt,
wodurch irgendeines der Gleitelemente daran gehindert wird, sich
zu öffnen,
wie in 1 gezeigt. Dies kann durch Verwendung eines Verriegelungselements
erreicht werden, das vor dem Weg eines Stabs gleiten kann, der mit
dem oberen Auslösermitläufer des
obersten Gleitelements verbunden ist.
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Der
Verriegelungsmechanismus kann sich an irgendeiner Stelle entlang
des Verriegelungssystems befinden. Wie in 8 gezeigt,
kann zum Beispiel ein Verriegelungs- oder Vorspannelement verwendet
werden, um irgendeinen der Stäbe
so vorzuspannen, dass alle unteren Auslösermitläufer an der Gleitschiene direkt über dem
Vorspannelement aufwärts
verschoben wer den, während
alle oberen Auslösermitläufer der
Gleitschiene direkt unter dem Vorspannelement 104 daran
gehindert werden, sich aufwärts
zu schieben. Folglich werden alle Auslösermitläufer in einer Position sein,
die das Ausfahren der entsprechenden teleskopischen Elemente versperrt.
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Typische
Gleitschienenanordnungen, in welche ein ortsfestes Element, ein
Zwischenelement und ein teleskopisches Element eingebaut sind, haben
einen Sequenzmechanismus, wie im US-Patent Nr. 5,551,775, das hier zur Bezugnahme
einbezogen ist, und in der Anmeldung Seriennr. 08/796,055 beschrieben,
die das Anmeldedatum 7. Februar 1997 hat und auch hier zur Bezugnahme
einbezogen ist. Wenn eine Ausfahrkraft angewendet wird, um das teleskopische
Element auszufahren, z.B. wenn eine Schublade offen ist, hindert
der Sequenzmechanismus das teleskopische Element zeitweise daran,
relativ zu dem Zwischenelement ausgefahren zu werden, d.h. es hält zeitweise
das teleskopische Element innerhalb des Zwischenelements zurück. Im Ergebnis
veranlasst die Ausfahrkraft das Zwischenelement, mit seinem zurückgehaltenen
teleskopischen Element relativ zu dem ortsfesten Element ausgefahren
zu werden. Wenn das Zwischenelement über einen vorbestimmten Abstand
hinaus ausgefahren wird, löst
der Sequenzmechanismus das teleskopische Element von dem Zwischenelement,
und die Ausfahrkraft veranlasst nun das teleskopische Element, relativ
zu dem Zwischenelement und dem ortsfesten Element ausgefahren zu
werden.
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Wenn
eine Druckkraft auf die Gleitschienenanordnung zum Beispiel angewendet
wird, wenn eine Schublade geschlossen ist, veranlasst die Kraft das
teleskopische Element, relativ zu dem Zwischenelement zu gleiten,
bis das teleskopische Element einen Stopper an dem Zwischenelement
berührt.
Das Zwischenelement bleibt ausgefahren, bis das teleskopische Element
rela tiv zu dem Zwischenelement vollständig zurückgezogen ist. Wenn das auftritt,
veranlasst die Kraft das Zwischenelement mit dem zurückgezogenen
teleskopischen Element, relativ zu dem ortsfesten Element zurückgezogen
zu werden, bis das Zwischenelement einen Stopper an dem ortsfesten
Element berührt.
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Unter
normalen Bedingungen veranlasst das Öffnen einer Schublade somit
das Zwischenelement, relativ zu dem ortsfesten Element vor dem Ausfahren des
teleskopischen Elements relativ zu dem Zwischenelement ausgefahren
zu werden. Während
des Schließens
einer Schublade wird das teleskopische Element außerdem vollständig relativ
zu dem Zwischenelement zurückgezogen,
bevor das Zwischenelement relativ zu dem ortsfesten Element zurückgezogen
wird. Mit einer Gleitschiene, in der ein Zwischenelement eingebaut
ist, sollte der Auslöser
eine Breite haben, die ungefähr
gleich der äußeren Breite des
entsprechenden Zwischenelements der Gleitschiene ist. In dieser
Hinsicht verschiebt der Auslöser seinen
entsprechenden oberen Auslösermitläufer nach
oben, um zu ermöglichen,
dass das Zwischenelement der Gleitschiene sich an dem oberen Auslösermitläufer vorbei
bewegt. Auf das Ausfahren der Schublade hin versperrt das Zwischenelement
somit die Aufwärtsbewegung
des entsprechenden unteren Mitläufers
sowie die Abwärtsbewegung
seines entsprechenden oberen Mitläufers. Folglich ist es für alle oberen
Auslösermitläufer der
Gleitschienen unter der ausgefahrenen Gleitschiene ausgeschlossen,
dass sie sich aufwärts
bewegen. Somit bleiben sie in einer Position, die das Ausfahren
ihren entsprechenden Zwischenelemente versperrt. Ähnlich ist
es für
alle unteren Auslösermitläufer an
den Gleitschienen über den
ausgefahrenen Gleitschienen ausgeschlossen, dass sie sich aufwärts bewegen,
wodurch das Ausfahren ihrer entsprechenden Zwischenelemente versperrt
wird. Während
des Einziehens veranlasst das Zwischenelement das Versperren der
Bewegung des oberen und unteren Auslösermitläufers der unteren bzw. oberen
Gleitschiene, bis sie vollständig
eingezogen ist.
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Wenn
der Sequenzmechanismus einer Gleitschiene während des Ausfahrens einer
Schublade jedoch versagen würde,
könnte
das teleskopische Element relativ zu dem Zwischenelement ausgefahren
werden, bevor das Zwischenelement relativ zu dem ortsfesten Element
ausgefahren wird. Wenn dies auftreten sollte, wird der obere Auslöser der Gleitschiene
durch das teleskopische Element 14 der Gleitschiene aufwärts verschoben
werden (9). Typischerweise wird das
teleskopische Element aufgrund seiner kleinen vertikalen Abmessung
den oberen Mitläufer
um die Hälfte
des vertikalen Abstands verschieben, um den der Mitläufer von
dem Zwischenelement verschoben worden wäre. Folglich kann diese Verringerung
der Verschiebung des Mitläufers
eine ausreichende Verschiebung des Mitläufers in einer zweiten Gleitschiene
ermöglichen,
was das teilweise Ausfahren der zweiten Gleitschiene und ihrer zugehörigen Schublade
ermöglicht.
Als Ergebnis können
zwei Schubladen gleichzeitig teilweise geöffnet werden, wobei die Schublade
mit Fehlfunktion teilweise offen ist (typischerweise um den halben
Weg). Ein ähnliches
Problem kann auftreten, wenn das Zwischenelement zuerst während des Schließens einer
Schublade zurückgezogen
wird, wodurch nur das teleskopische Element der Gleitanordnung ausgefahren
gelassen wird. In beiden Fällen kann
die Antispitze, d.h. die Verriegelungsfunktion, des Verriegelungssystems überlistet
werden.
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Um
dieses Problem zu lösen,
ist ein Auslöser einer
alternativen Ausführungsform
vorgesehen, der mit dem vorderen Ende des Zwischenelements gekoppelt
ist. Der Auslöser
hat einen Körper 200 und zwei
Finger 202, 204, die sich von dem vorderen Ende
des Körpers
erstrecken (10). Ein Finger 202 erstreckt
sich von einem oberen Teil des Auslöserkörpers, während sich der andere Finger 204 von einem
unteren Teil des Auslöserkörpers erstreckt. Die
Finger 202, 204 sind getrennte Strukturen, die gelenkig
mit dem Auslöserkörper verbunden
sind, wie in 10 gezeigt. Alternativ können die
Finger 1202, 1204 einstückig mit dem Körper sein,
wie in 11 gezeigt. In solch einem Fall
müssen
die Finger biegbar sein, so dass sie aufwärts oder abwärts relativ
zu dem Körper
gebogen werden können.
Der Körper
des Auslösers
hat ein Teil 206, das sich von dem Ende des Körpers gegenüber den
Fingern erstreckt (10). Dieses Körperteil
ist komplementär zu
den inneren Oberflächen
des Zwischenelements, um verriegelnd in das vordere Endteil des
Zwischenelements einzugreifen, was eine einfache Anbringung des
Auslösers
am vorderen Ende des Zwischenelements ermöglicht.
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Wenn
die Gleitschiene in einer vollständig zurückgezogenen
Position ist, und der Auslöser
in Position am vorderen Ende des Zwischenelements angebracht ist,
erstrecken sich die Finger über
das vordere Ende 208 des teleskopischen Elements hinaus
zu einer Position, um in die Mitläufer 32, 34 einzugreifen
(12a). Unter normalen Operationssequenzbedingungen
dienen die Finger als die Nockenoberfläche, um die Mitläufer zu
verschieben, wenn das Zwischenelement ausgefahren wird. Jeder der
Mitläufer
einer Gleitschiene wird einen entsprechenden Finger berühren, wenn
der Mitläufer
zu der Gleitschiene verschoben wird. Vorzugsweise hat die Oberfläche von
jedem Finger, der den Mitläufer
berührt,
eine Austiefung 210 zum Eingreifen durch eine Mitläuferspitze
(10 und 11).
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Wenn
ein unterer Mitläufer
in einer zurückgezogenen
ersten Gleitschiene durch das Ausfahren einer Schublade, die eine
zweite Gleitschiene ausfährt, die
sich unter der ersten Gleitschiene befindet, vertikal aufwärts verschoben
wird, schiebt der untere Mitläufer
den unteren Auslöserfinger,
was den unteren Finger veranlasst, sich zu drehen oder zu dem Ausfahrweg
des teleskopischen Elements der ersten Gleitschiene abwärts zu biegen,
wodurch der Ausfahrweg des teleskopischen Elements der ersten Gleitschiene
versperrt wird. Wenn der verschobene untere Mitläufer in dieser Position ist,
versperrt er auch den Ausfahrweg des Zwischenelements der Gleitschiene.
Folglich wird das Ausfahren des Zwischenelements und teleskopischen
Elements der ersten Gleitschiene somit verhindert, wodurch das Ausfahren
der Schublade verhindert wird, die mit der ersten Gleitschiene gekoppelt
ist.
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Ähnlich wird
der obere Mitläufer
einer dritten Gleitschiene, die sich unter der ausgefahrenen zweiten
Gleitschiene befindet, in einer abwärts verschobenen Position zurückgehalten,
wodurch der obere Finger des Auslösers der dritten Gleitschiene
aufwärts
und in den Weg des teleskopischen Elements der dritten Gleitschiene
geschoben wird, wodurch ihr Ausfahren verhindert wird.
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Wenn
während
des Öffnens
einer Schublade das Zwischenelement der Schubladengleitschiene vollständig zurückgezogen
(11 und 12c) oder
beinahe vollkommen zurückgezogen
bleibt, so dass es aus dem Verschiebungsweg des Läufers ist (12b), während
das teleskopische Element der Gleitschiene ausgefahren ist, wie
es der Fall für
das Sequenzmechanismusversagen oder der Fall für das vollständige oder
beinahe vollständige
Zurückziehens
des Zwischenelements vor dem vollständigen Zurückziehen des teleskopischen
Elements ist, spannt das teleskopische Element die zwei Finger des
entsprechenden Auslösers
vor, wie in 11, 12b und 12c gezeigt. Um das teleskopische Element beim
Vorspann der zwei Finger zu unterstützen, kann ein zweiter Auslöser 209 am
vorderen Ende des teleskopischen Elements befestigt werden, wie
in 11 und 12a– 12c gezeigt. Wenn das teleskopische Element ausgefahren
ist, verhindert es folglich die Drehung oder Biegung der Finger zu
dem teleskopischen Element hin. Wenn es bei dieser Position ist,
hält der
obere Finger in Kombination mit dem teleskopischen Element der ausgefahrenen Gleitschiene
den oberen Mitläufer
in einer vertikal versetzten Position, die der versetzten Position ähnelt, die
der Mitläufer
angenommen haben würde, wenn
er durch das Zwischenelement verschoben worden wäre, oder mit ihr identisch
ist. Gleichzeitig wird der Weg des unteren Mitläufers der ausgefahrenen Gleitschiene
versperrt, wodurch der Aufwärtsweg
des unteren Mitläufers
bei dem gleichen oder beinahe gleichen vertikalen Ort versperrt
wird, bei dem das Ausfahren des Zwischenelements den Weg des unteren
Mitläufers
begrenzt haben würde.
Selbst wenn nur das teleskopische Element einer Gleitschiene ausgefahren
wird, wird in dieser Hinsicht der obere Mitläufer dieser Gleitschiene ausreichend
verschoben werden, was die unteren Mitläufer der oberen Gleitschienen
veranlaßt,
d.h. der Gleitschienen, die sich über der ausgefahrenen Gleitschiene
befinden, dass ihre entsprechenden unteren Auslöserfinger zu einer Position
gedreht sind, die das Ausfahren des teleskopischen Elements und
Zwischenelements dieser Gleitschienen versperrt. Ähnlich wird
das ausgefahrene teleskopische Element in Kombination mit seinem
entsprechenden unteren Finger den Weg des unteren Mitläufers der
ausgefahrenen Gleitschiene begrenzen, wodurch der Aufwärtsweg des
oberen Läufers
der unteren Gleitschienen aufwärts
begrenzt wird, das heißt
der Gleitschienen, die sich unter der ausgefahrenen Gleitschiene
befinden. Folglich werden die Finger des oberen Auslösers der
unteren Gleitschienen in einer Position zurückgehalten, die das Ausfahren
der unteren Gleitschienen versperrt.
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Das
Besondere ist, wie das Verriegelungssystem der vorliegenden Erfindung
ohne einen oberen Auslösermitläufer und/oder Finger
des oberen Auslösers,
der in der obersten Gleitschiene eingebaut ist, und ebenfalls ohne
einen unteren Auslösermitläufer und/oder
Finger des unteren Auslösers,
der in der äußersten
Gleitschiene eingebaut ist, betätigt werden
kann.
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Das
Verriegelungssystem, wie es hier beschrieben ist, hat mehrere Vorteile.
Das Verriegelungssystem der vorliegenden Erfindung ermöglicht eine
modulare Konstruktion. Es kann in Schränken verwendet werden, die
Schubladen mit unterschiedliche Höhen haben. Alles was erforderlich
ist, um die Schubladen mit unterschiedlicher Höhe aufzunehmen, ist die Verwendung
von Zwischenverbindungsstäben
geeigneter Länge.
Die gesamte weitere erforderliche Hardware bleibt die gleiche. Ein
weiterer Vorteil ist, dass die Kosten der Erfindung, die mit dem Verriegelungssystem
der vorliegenden Erfindung verbunden sind, verringert werden, da
sich nur die Länge
der Stäbe
von System zu System ändert.
Außerdem wird die Einbauarbeit verringert, da beim
Zusammenbau des Verriegelungssystems Gleitschienen nicht mehr vom
Boden des Schranks aufwärts eingebaut
werden müssen,
wie es für
die meisten gegenwärtigen
Verriegelungssysteme erforderlich ist. Beim Einbau können die
Stäbe in
der bequemsten Reihenfolge eingebaut werden. Da die Verriegelungsmechanismen
(Auslösermitläufer und
Zwischenverbindungsstäbe)
außerdem
ihre Auslösungsverschiebung
beibehalten, während
die Schublade offen ist, gibt es tatsächlich keine Möglichkeit,
dass das System nicht funktioniert, und ermöglicht es, dass zusätzliche
Schubladen vollständig
geöffnet werden
oder aufmerksam alle Schubladen verriegelt werden.
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Obwohl
diese Erfindung für
bestimmte spezielle Ausführungsformen
beschrieben wurde, können viele
zusätzliche
Modifikationen und Variationen Fachleuten offensichtlich sein. Es
ist deshalb zu verstehen, dass innerhalb des Umfangs der angehäng ten Ansprüche diese
Erfindung anders als speziell beschrieben ausgeführt werden kann. Wenn beispielsweise
benachbarte Schubladen schmal sind und ihre entsprechenden Gleitschienen
nahe beieinander sind, können
die Auslösermitläufer aneinander befestigt
werden oder stoßen,
so dass sie nicht die Verwendung von einem Verbindungsstab erfordern.