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Die
Erfindung betrifft eine Befestigungseinheit mit einem Befestigungselement,
das an einem Trägerelement
anbringbar oder befestigbar ist, wobei das Befestigungselement zwei
in eine Befestigungsöffnung
des Trägerelements
einführbare
Federarme hat, die in ihrer Längsrichtung über das
Befestigungselement vorstehen und jeweils mit zumindest einem einen
Hintergreifvorsprung aufweisenden Teilbereich quer zur Längsrichtung
von einer Hintergreifposition insbesondere gegen eine Rückstellkraft
in eine Einführposition
bewegbar sind.
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Beispielsweise
in Kraftfahrzeugen ist die Innenverkleidung häufig mit mehreren Bewegungseinheiten
fixiert, die eine rasche und werkzeuglose Montage der Innenverkleidung
ermöglichen
sollen. Dabei gibt es Teile wie Handgriffe, die bei Gebrauch hohen Kräften ausgesetzt
sein können.
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Es
besteht deshalb die Aufgabe, eine Bewegungseinheit der eingangs
genannten Art zu schaffen, bei welcher die Vorteile einer raschen
Montage erhalten bleiben und die dennoch auch hohe Belastungen oder
große
Kräfte
aufzunehmen vermag.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe ist die eingangs definierte Befestigungseinheit dadurch
gekennzeichnet, dass die wenigstens zwei Hintergreifvorsprünge der
beiden Federarme nach entgegengesetzten Seiten gerichtet sind und
dass der Abstand der voneinander abgewandten Enden der Hintergreifvorsprünge in entspannter
oder Gebrauchsstellung größer als die
in dieser Richtung orientierte Gesamtabmessung der Befestigungsöffnung ist,
so dass die Hintergreifvorsprünge
nach dem Einstecken der Federarme in die Befestigungsöffnung deren
Ränder
hintergreifen.
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Es
sind also die beiden Federarme jeweils mit wenigstens einem Hintergreifvorsprung
versehen und diese Hintergreifvorsprünge der beiden Federarme ergänzen sich
dadurch, dass sie voneinander weg gerichtet sind und ihre Abmessung
in entspannter oder Gebrauchslage ausreichend groß ist, um
die voneinander abgewandten Begrenzungsränder der Befestigungsöffnung zu
hinter- oder zu untergreifen. Entsprechend einfach ist die Montage
bei ausreichender Belastbarkeit, die beispielsweise durch entsprechende
Materialwahl und Wahl der Abmessungen bestimmt oder eingestellt
werden kann.
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Besonders
günstig
ist es, wenn die beiden Federarme einander paarweise zugeordnet
und gegensinnig zueinander bewegbar sind und ihre Hintergreifvorsprünge gegenüberliegende
Randbereiche der Befestigungsöffnung
in Gebrauchsstellung hintergreifen. Die paarweise angeordneten Hintergreifvorsprünge können zum
Beispiel beim Durchtritt durch die Befestigungsöffnung zueinander verformt werden,
wonach sie wieder in eine mehr entspannte Position zurückkehren,
wenn Sie die Ränder
der Bewegungsöffnung
passiert haben.
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Eine
Ausgestaltung der Erfindung von ganz erheblicher Be deutung kann
dabei darin bestehen, dass die Federarme mit dem Befestigungselement durch
Schrauben oder durch Umspritzen verbunden sind. In besonders zweckmäßiger Weise
kann also das Befestigungselement beispielsweise aus Kunststoff
bestehen, mit welchem die Federarme dann auch gleich umspritzt sein
können,
so dass die Befestigungseinheit einerseits aus einem Befestigungselement
aus Kunststoff und andererseits aus Federarmen insbesondere aus
Metall oder Federstahl zusammengesetzt sein kann.
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Die
Federarme können
dabei jeweils einen insbesondere gemeinsamen Befestigungsteil haben, der
in das Befestigungselement eingreift oder darin eingebettet, insbesondere
umspritzt ist.
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Vor
allem bei Kombination der vorbeschriebenen Merkmale ergibt sich
eine Befestigungseinheit, die auch demontierbar ist, indem die Federarme soweit
zueinander gebogen werden, dass ihre Hintergreifvorsprünge durch
die Befestigungsöffnung zurückgezogen
werden können.
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Durch
das Umspritzen der Befestigungsteile der Federarme können entsprechend
hohe Kräfte von
diesen Federarme und ihren Hintergreifvorsprüngen in das jeweilige Befestigungselement
und damit in das Trägerteil
eingeleitet werden.
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Eine
besonders zweckmäßige und
vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung zur Verbesserung der Belastbarkeit
der Befestigungseinheit kann darin bestehen, dass der jeweilige
Federarm einen etwa U-förmigen
Längsschnitt
hat, dessen erster U-Schenkel
den Befestigungsteil trägt
beziehungsweise sich in diesen fortsetzt, welcher den zweiten U-Schenkel überragt,
und dass der zweite U-Schenkel eine größere Breite als der erste U-Schenkel
hat und den ersten U-Schenkel um einen seitlichen Überstand überragt,
welcher Überstand
in Richtung zu dem ersten U-Schenkel umgebogen ist und mit seiner
dem U-Quersteg abgewandten
Seite den an dem ersten U-Schenkel vorbeigeführten Hintergreifvorsprung
des Federarmes bildet.
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Durch
die U-förmige
Ausbildung der Federarme erhalten diese eine starke Belastbarkeit
einerseits und die Möglichkeit,
durch eine gegenseitige Verformung der jeweiligen U-Schenkel zum
Beispiel bei der Montage genügend
auszuweichen, um in eine Befestigungsöffnung eintreten zu können. Gleichzeitig
ergibt sich eine hohe Belastbarkeit dadurch, dass der jeweilige
Hintergreifvorsprung bei der Aufnahme von Gegenkräften diese
in den zweiten U-Schenkel einführt,
der seinerseits mit dem ersten U-Schenkel verbunden ist, über den
die Kräfte
dann in das Befestigungselement und damit in das Trägerelement
geleitet werden. Da der Hintergreifvorsprung dabei reibschlüssig gehalten
wird, können
er und der ihn tragende U-Schenkel
unter einer Zugbelastung nicht oder nicht wesentlich ausweichen,
so dass die Federarme auch ein entsprechend hohes Widerstandsmoment
gegen ungewollte Verformungen haben.
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Besonders
günstig
ist es dabei für
eine hohe Kraftübertragung,
wenn der zweite U-Schenkel den ersten U-Schenkel in beiden Querrichtungen,
also quer zur Längserstreckung
der Federarme, seitlich jeweils um einen Überstand überragt, welcher gegenüber dem
ersten U-Schenkel zu diesem hin zurückgebogen ist und den ersten
U-Schenkel von der Seite gesehen als Hintergreifvorsprung überragt.
Bei einer derartigen Ausgestaltung können also beide Federarme jeweils
zwei Hintergreifvorsprünge
haben, was zu einer guten Aufnahme entsprechender Haltekräfte führt und
also eine hohe Belastung zulässt.
Gegenüber
Rastfedern, bei welchen ein umgebogener Teil mit einer entsprechenden
Ausbauchung oder mit dem freien Ende eines hakenförmig umgebogenen
Federschenkels einen Hintergreifvorsprung bildet, werden die an
dem ersten U-Schenkel vorbeireichenden Hintergreifvorsprünge in der
Weise belastet, dass die Haltekräfte überwiegend
in Erstreckungsrichtung der Federarme in deren U-Schenkel eingeleitet
werden, was gegenüber
einem seitlich ausgebogenen und mit dieser Ausbiegung verrastbaren
Federarm eine erheblich höhere
Belastbarkeit ermöglicht.
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Für eine gleichmäßige Kraftaufnahme
ist es günstig,
wenn die an jedem U-förmig
geformten Federarm angeordneten beiden Hintergreifvorsprünge eine
etwa übereinstimmende
Abmessung und/oder Form haben und insbesondere parallel zueinander verlaufen.
Sie könnten
jedoch auch in Draufsicht der Angriffsbereiche der Hintergreifvorsprünge gesehen etwas
schräg
zueinander gerichtet sein, wenn es die Platzverhältnisse an der Befestigungsöffnung und deren
in Gebrauchsstellung hintergriffenem Rand erfordern oder zweckmäßig erscheinen
lassen. Beispielsweise könnten
die beiden Hintergreifvorsprünge
eines Federarmes mit ihren Enden voneinander weg gerichtet sein,
um einen größeren Randbereich der
Befestigungsöffnung
zu beaufschlagen.
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Eine
weitere Ausgestaltung der Erfindung von erheblicher Bedeutung kann
darin bestehen, dass ein Sperrelement mit zumindest einem Sperrbereich
vorgesehen sein kann, welcher Sperrbereich zwischen die beiden insbesondere
parallelen Federarme einschiebbar ist, so dass der Sperrbereich
den Federweg der Federarme begrenzt beziehungsweise gegen eine Rückstellbewegung
sperrt und/oder die beiden Federarme auseinander spreizt. Dadurch
ergibt sich nicht nur eine Befestigungseinheit, die hohe Haltekräfte erbringt,
sondern sie ist auch gegen ein missbräuchliches Lösen gesichert.
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Eine
günstige
Ausgestaltung der Kombination des erfindungsgemäßen Befestigungselements mit
einem Sperrelement kann vor sehen, dass das Befestigungselement eine
Einführöffnung aufweist, die
von einer Stirnseite ausgeht und in welche das Sperrelement derart
einführbar
ist, dass sein Sperrbereich in Gebrauchs- oder Hintergreifposition
in den Federweg der Federarme – zwischen
diesen angeordnet – ragt
oder die Federarme in ihrer in Sperrposition ausgelenkten Lage berührt, wobei
die Einführöffnung des
Befestigungselements im Bereich zwischen den einander paarweise
zugeordneten Federarme mündet
und die Federarme diesen Mündungsbereich überragen.
Es genügt
also, nach der Montage der Befestigungseinheit und des Befestigungselements
das Sperrelement in die Einführöffnung einzustecken,
wodurch die Federarme an einer ungewollten Öffnungsbewegung gehindert werden.
Außerdem
können
dadurch die Federarme eine zusätzliche Verschwenkung
in Befestigungsrichtung erfahren und den Öffnungsrand der Befestigungsöffnung mit einer
etwas größeren Abmessung
hintergreifen. In einem solchen Falle kann das Sperrelement also
eine zusätzliche
Funktion haben, indem es nämlich
die Federarme zusätzlich
in ihre Gebrauchsstellung verschwenkt.
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Da
die Einführöffnung des
Befestigungselements durchgängig
ist, kann das Sperrelement diese Einführöffnung in Gebrauchsstellung
auf der Befestigungsseite überragen
und die Federarme insbesondere im Bereich der Hintergreifvorsprünge berühren. Vor
allem die die Hintergreifvorsprünge
tragenden U-Schenkel
der Federarme können
dabei von dem Sperrelement beaufschlagt und gegebenenfalls etwas
in Richtung zu den ersten U-Schenkeln gegen die Federkraft oder
Elastizität
der Federarme verformt werden.
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Ausgestaltungen
der Erfindung und insbesondere ihrer Kombination mit einem Sperrelement sind
Gegenstand der Ansprüche
10 bis 18.
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Anspruch
10 betrifft dabei die Lösbarkeit
der Befestigung des Sperrelements, wodurch eine Demontage vereinfacht
ist.
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Anspruch
11 enthält
eine Möglichkeit,
wie die Lösbarkeit
des Sperrelements mit Hilfe einer Verformung für den Angriff eines Werkzeugs
erleichtert sein kann.
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Anspruch
12 enthält
eine Ausgestaltung des für
den Angriff eines Werkzeugs dienenden Vorsprunges an dem Sperrelement.
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Anspruch
13 enthält
eine zweckmäßige Ausgestaltung
des Sperrelements insbesondere bezüglich einer den Vorsprung oder
die Verformung tragenden Stirnseite.
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In
Anspruch 14 ist eine günstige
Zuordnung der beiden Federarme und des Sperrelements enthalten.
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Anspruch
15 enthält
eine im Gesamtzusammenhang wichtige Ausgestaltung der Zuordnung
des Sperrbereichs des Sperrelements zu den im Längsschnitt U-förmig gestalteten
Federarmen und dabei den einander zugewandten U-Schenkel der beiden Federarme.
Da demgemäß das Sperrelement
jeweils die zweiten U-Schenkel
beaufschlagt, welche die in Gebrauchsstellung voneinander abgewandten
Hintergreifvorsprünge
tragen, bewirkt in diesem Zusammenhang das Sperrelement eine Verformung
dieser zweiten U-Schenkel voneinander weg, so dass der Überstand
der Hintergreifvorsprünge
gegenüber
den ersten U-Schenkeln und damit die Eingrifftiefe dieser Eingriffvorsprünge durch
das Sperrelement vergrößerbar sind.
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Anspruch
16 enthält
eine zweckmäßige Zuordnung
des Sperrelements zu den elastisch nachgiebigen Federarmen und deren
U-Schenkel.
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Anspruch
17 gibt eine zweckmäßige Formgebung
des Querschnitts des Sperrelements und seines Sperrbereichs an,
durch die ermöglicht
wird, dass die Federarme in Gebrauchsstellung etwa tangential an
diesem Sperrbereich anliegen, was eine Demontage beim Herausziehen
des Sperrelements aus seiner Sperrposition erleichtert.
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Anspruch
18 enthält
eine mögliche
Formgebung des Sperrelements für
eine günstige
Zuordnung zu der Einführöffnung in
dem Befestigungselement.
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Da
das Sperrelement vor allem die die Hintergreifvorsprünge tragenden
U-Schenkel der Federarme voneinander wegbewegen und damit die Eingrifftiefe
der Hintergreifvorsprünge
verbessern kann, verhindert es nicht nur eine ungewollte Demontage der
Befestigungseinheit, sondern verbessert die Belastbarkeit.
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Besonders
vorteilhaft kann es sein, wenn das die Befestigungseinheit in Gebrauchsstellung aufnehmende
Trägerelement
Bestandteil einer Fahrzeug-Innenverkleidung ist und wenn zwischen
dem Befestigungselement der Befestigungseinheit und dem Trägerelement
insbesondere ein Fahrzeug-Himmel oder dergleichen eingespannt ist.
Dabei kann das Befestigungselement als Halterung oder Lagerbock
für einen
insbesondere schwenkbaren Griffbügel
ausgebildet sein und vorzugsweise eine Lagerung für einen
schwenkbaren Griffbügel
haben.
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Es
sei noch erwähnt,
dass die Bewegung und Halterung der Befestigungseinheit in ihrer
Gebrauchsstellung dadurch verbessert sein kann, dass die Hintergreifvorsprünge in ihrem
Berührbereich eine
Verzahnung oder Aufrauung haben. Eine derartige Verzahnung kann
nämlich
einem Verschieben im Montagetoleranzbereich entgegenwirken.
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Nachstehend
ist ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt in
zum Teil schematisierter Darstellung:
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1 in
schaubildlicher Darstellung eine beispielsweise zur Befestigung
eines schwenkbaren Griffes oder Griffbügels dienende Befestigungseinheit
mit einem zwei Federarme aufweisenden Befestigungselement,
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2 einen
Längsschnitt
durch eine Befestigungseinheit gemäß 1 während der
Montage des schon daran angebrachten Griffbügels, wobei die Federarme gegen
eine Rückstellkraft
zusammengedrückt
sind und durch eine Befestigungsöffnung
eines Trägerelements
eingeführt
werden,
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3 eine
der 2 entsprechende Darstellung nach dem Durchtritt
der Federarme und ihrer Hintergreifvorsprünge durch die Befestigungsöffnung noch
vor dem Einfügen
eines zwischen die Federarme eingreifenden Sperrelements,
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4 eine
der 3 entsprechende Darstellung nach dem Einfügen eines
Sperrelements von oben her zwischen die Federarme, wodurch diese
und insbesondere die die Hintergreifvorsprünge tragenden U-Schenkel der
Federarme gegen eine Rückstellkraft
voneinander wegbewegt und auseinandergespreizt sind,
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5 in
schaubildlicher Darstellung die beiden im Schnitt U-förmig ausgebildeten
Federarme, wobei jeweils in Gebrauchsstellung einander zugewandte
U-Schenkel in Richtung
an den anderen U-Schenkel vorbeigebogene Überstände als Hintergreifvorsprünge haben
und der gemeinsame mit dem Befestigungselement in Gebrauchsstellung
verbundene Befestigungsteil der Federarme weggelassen ist,
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6 eine
Seitenansicht der in 5 dargestellten Teile der Federarme
und
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7 eine
gegenüber 6 um
90° verdrehte
Ansicht eines Federarms mit Blick auf seine Breitseite und auf die
Schmalseiten der Hintergreifvorsprünge.
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Eine
im Ganzen mit 1 bezeichnete Befestigungseinheit weist ein
Befestigungselement 2 auf, das gemäß 2 bis 4 an
einem Trägerelement 3 befestigt
werden kann.
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An
dem Befestigungselement 2 erkennt man zwei mit Lageröffnungen 4 versehene
Halteschenkel 5, die parallel verlaufen und an denen gemäß 3 und 4 ein
schwenkbarer Griffbügel 6 angebracht werden
kann.
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Das
Befestigungselement 2 weist zwei in eine Befestigungsöffnung 7 des
Trägerelements 3 einführbare Federarme 8 auf,
die in ihrer Längsrichtung über das
Befestigungselement 2 – gemäß der zeichnerischen
Darstellung nach unten – vorstehen und
jeweils mit Hintergreifvorsprüngen 9 aufweisenden
Teilbreichen quer zur Längsrichtung
von einer Hintergreifposition gegen eine Rückstellkraft in eine Einführposition
bewegbar sind.
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In 2 ist
der Durchtritt der Teilbereiche der Federarme 8 durch die
Befestigungsöffnung 7 und dabei
die Verformung der Federarme 8 gemäß den Pfeilen Pf 1 aufeinander
zu dargestellt.
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In 3 haben
die Federarme 8 und die Hintergreifvorsprünge 9 die
Befestigungsöffnung 7 durchquert,
so dass nunmehr die Federarme und ihre Hintergreifvorsprünge aufgrund
der Rückstellkräfte gemäß den Pfeilen
Pf 2 nach außen
bewegt sind und die Hintergreifvorsprünge die Ränder der Befestigungsöffnung 7 schon
um einen Teilbetrag unter- oder hintergreifen.
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Die
Hintergreifvorsprünge 9 der
beiden Federarme 8 sind dabei in Relation zueinander nach entgegengesetzten
Seiten gerichtet und der Abstand der voneinander abgewandten Enden 9a der
Hintergreifvorsprünge 9 ist
in entspannter Stellung gemäß 3,
die auch eine Gebrauchsstellung sein könnte, größer als die in dieser Richtung
orientierte Gesamtabmessung der Befestigungsöffnung 7, so dass gemäß 3 die
Hintergreifvorsprünge 9 nach
dem Einstecken der Federarme 8 in die Befestigungsöffnung 7 deren
Ränder
hintergreifen.
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Die
beiden Federarme 8 sind dabei einander paarweise zugeordnet
und gemäß den Pfeilen
Pf 1 und Pf 2 gegensinnig zueinander bewegbar und ihre Hintergreifvorsprünge 9 hintergreifen
in Gebrauchsstellung gegenüberliegende
Randbereiche der Befestigungsöffnung 7.
Entsprechend große
Kräfte
können übertragen
werden.
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In 2 bis 4 erkennt
man, dass die Federarme 8 mit dem Befestigungselement 2 durch Umspritzen
verbunden sind. Denkbar wäre
auch eine Verbindung mittels Schrauben.
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Die
Federarme 8 haben dabei einen gemeinsamen in den 2 bis 4 erkennbaren
Befestigungsteil 8a mit Ausklinkungen 8B, der
in das Befestigungselement 2 eingreift und darin eingebettet
beziehungsweise umspritzt ist. Durch eine teilweise ausgestanzte
Formgebung insbesondere der Ausklinkungen 8B haben dabei
die Federarme 8 in Richtung der zu erwartenden Kräfte wirksame
Vorsprünge,
die in den Werkstoff des Befestigungselements 2 eingebettet
sind und somit zu einer starken Verbindung insbesondere in Belastungsrichtung
führen.
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Vor
allem anhand der 5 bis 7 erkennt
man, dass der jeweilige Federarm 8 einen etwa U-förmigen Längsschnitt
hat, dessen erster U-Schenkel 8b den Befestigungsteil 8a trägt beziehungsweise
sich in diesen fortsetzt, wie es vor allem auch in 2 bis 4,
aber auch in den 5 bis 7 erkennbar
ist. Dabei wird auch deutlich, dass dieser Befestigungsteil 8a in
Längserstreckungsrichtung
der Federarme 8 den zweiten U-Schenkel 8c überragt,
wobei dieser zweite U-Schenkel 8c eine größere Breite
als der erste U-Schenkel 8b hat. In den 5 bis 7 und
dabei besonders deutlich in 7 sowie
auch in 1 erkennt man, dass der zweite
U-Schenkel 8c den ersten U-Schenkel 8b jeweils
seitlich um einen Überstand 11 überragt,
der in Richtung zu dem ersten U-Schenkel 8b umgebogen ist
und zwar insgesamt um etwa 90°,
und mit seiner dem U-Quersteg 8d abgewandten,
einen Rand darstellenden Seite den Hintergreifvorsprung 9 des
Federarms 8 bildet.
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Gemäß 3 und 4 kann
dadurch erreicht werden, dass von dem Griffbügel 6 ausgehende Kräfte über das
Befestigungselement 2 und die Befestigungsteile 8a derart
in die Federarme 8 eingeleitet werden, dass diese Kraft über die
ersten U-Schenkel 8b und die zweiten U-Schenkel 8c zu den
Hintergreifvorsprüngen 9 geleitet
werden. Es ergibt sich eine stabile, im wesentlichen in Längsrichtung
der Federarme 8 wirkende Zugkraft, die aufgrund dieser
geometrischen Zuordnung der einzelnen Schenkel sehr groß sein kann.
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Dabei
erkennt man in den Figuren deutlich, dass der jeweils zweite U-Schenkel 8c dem
ersten U-Schenkel 8b sogar in beiden Richtung seitlich
jeweils um einen Überstand 11 überragt (vergleiche insbesondere 7),
welcher gegenüber
dem ersten U-Schenkel 8b zu diesem hin zurückgebogen
ist und den ersten U-Schenkel 8b von der Seite gesehen
als Hintergreifvorsprung 9 überragt. Der von den zweiten U-Schenkel 8c jeweils
ausgehende Hintergreifvorsprung 9 führt also an dem ersten U-Schenkel 8b vorbei,
wenn er seine Gebrauchsstellung gemäß 3 oder 4 einnimmt.
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Dabei
haben die an jedem U-förmig
gestalteten Federarm 8 angeordneten beiden Hintergreifvorsprünge 9 im
Ausführungsbeispiel
eine etwa übereinstimmende
Abmessung und Form und verlaufen auch etwa parallel zueinander.
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Gemäß den 2 bis 4 ist
außerdem bei
der Befestigungseinheit 1 im Ausführungsbeispiel ein hinsichtlich
seiner Wirkung vor allem in 4 dargestelltes
Sperrelement 12 vorgesehen, dass einen Sperrbereich 13 hat,
welcher zwischen die beiden Federarme 8 einschiebbar ist,
wie der Vergleich der 2 bis 4 zeigt,
wobei die Einschubrichtung in 2 durch
den Pfeil Pf 3 angedeutet ist. Gleichzeitig zeigt der Pfeil Pf 3
die Richtung der Griffmontage beziehungsweise die Einsetzrichtung
des Befestigungselements 2 in 2.
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Der
Sperrbereich 13 begrenzt den Federweg der Federarme 8 in
Gebrauchsstellung und sperrt eine Rückstellbewegung dieser Federarme 8 aus
der Gebrauchsstellung in eine Löse-Position.
Dabei wird beim Vergleich der 3 und 4 deutlich,
dass das Sperrelement 12 und sein Sperrbereich 13 die beiden
Federarme 8 in Gebrauchsstellung etwas auseinanderspreizt.
Gemäß 1 und 3 sind die
beiden Federarme 8 einander in entspannter Lage angenähert oder
berühren
sich gegebenenfalls sogar, so dass sie gemäß 4 mittels
des Sperrelements 12 auseinanderspreizbar und dadurch in
Gebrauchs- und Sperrlage bringbar sind. Dabei wird anhand der 4 deutlich,
dass der Sperr bereich 13 des Sperrelements 12 in
Gebrauchsstellung jeweils die zweiten, einander zugewandten U-Schenkel 8c der
U-förmig
gestalteten Federarme 8 an den einander zugewandten Seiten
beaufschlagt.
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Die
Spreizkraft des Sperrelements 12 dient dabei zum Aufspreizen
der beiden Federarme 8 und gleichzeitig oder gegebenenfalls
auch stattdessen zum Verformen des zweiten U-Schenkels 8c in Richtung zu
dem ersten U-Schenkel 8b hin, womit gleichzeitig der Hintergreifvorsprung 9 beziehungsweise seine
wirksame Eingriffslänge
vergrößert wird,
wie der Vergleich der 3 und 4 zeigt.
Vor allem in Kombination mit dem Sperrelement 12 zeigt
sich, wie vorteilhaft die U-förmige
Gestaltung der Federarme 8 und dabei die Anbringung der
Hintergreifvorsprünge 9 an Überständen 11 der
einander zugewandten U-Schenkel 8c ist, weil die Spreizkraft
des Sperrelements 12 die beiden U-Schenkel in Gebrauchsstellung
einander annähert,
so dass auch die Federspannung dieser U-Schenkel zu der Rückstellkraft
beiträgt.
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In
entspannter Lage können
die beiden U-Schenkel voneinander einen etwas größeren Abstand haben, so dass
die Hintergreifvorsprünge 9 die Federarme 8 und
dabei die in Gebrauchsstellung ausliegenden U-Schenkel 8b weniger
weit überragen als
in Gebrauchsstellung, was das Einführen in die Befestigungsöffnung 7 erleichtert.
Dennoch ergibt sich in Gebrauchsstellung eine relativ große Eingriffslänge der
Hintergreifvorsprünge 9,
weil diese in Gebrauchsstellung mit Hilfe des Sperrelements 12 stärker nach
den Seiten verformt werden, als es ihrer entspannten Lage entspricht.
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Dabei
ist wichtig, dass das Befestigungselement 2 eine Einführöffnung 14 aufweist,
die von einer Stirnseite 15 des Befestigungselements 2 ausgeht beziehungsweise
in diese Ein tritt und in welche das Sperrelement 12 mit
seinem Sperrbereich 13 voran derart einführbar ist,
dass der Sperrbereich 13 in Gebrauchsstellung oder Hintergreifposition
in den Federweg der beiden Federarme 8 und insbesondere auch
ihrer zweiten Schenkel 8c ragt und die Federarme 8 und
ihre U-Schenkel 8c in
ihrer in Sperrposition ausgelenkten Lage berührt. Dabei mündet die
Einführöffnung 14 des
Befestigungselements 2 im Bereich zwischen den einander
paarweise zugeordneten Federarmen 8 und die Federarme 8 überragen diesen
Mündungsbereich,
während
ihre Befestigungsteile 8a in die Wandung dieser Einführöffnung 14 eingebettet
sind.
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Im
Ausführungsbeispiel
ist das Sperrelement 12 in der Einführöffnung 14 lösbar befestigbar,
nämlich
einklemmbar, könnte
aber auch verrastbar sein. Dabei hat das Sperrelement 12 an
seiner dem Sperrbereich 13 abgewandten Stirnseite 16 eine
Verformung für
den Angriff eines Werkzeugs zum Lösen des Sperrelements 12 entgegen
der Richtung des Pfeiles PF 3 aus seiner Gebrauchsstellung aufweisen,
wobei diese Verformung im Ausführungsbeispiel als
die Stirnseite 16 überragender
Vorsprung 17 ausgebildet ist, der eine zur Seite hin gerichtete Öffnung 18 oder
Tasche begrenzt, in die ein Werkzeug gut eingeführt werden kann.
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Die
dem Sperrbereich 13 abgewandte Stirnseite 16 des
Sperrelements 12 ist in Gebrauchsstellung gemäß 4 etwa
bündig
mit der Stirnseite 15 des Befestigungselements 2,
wobei aber der Vorsprung 17 über die Stirnseite 15 des
Befestigungselements 2 übersteht,
so dass der Zugang für
das Werkzeug zu der Öffnung 18 erhalten
bleibt.
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Das
Sperrelement 12 und insbesondere sein Sperrbereich 13 können einen
vieleckigen, viereckigen, runden, ovalen oder elliptischen Querschnitt
haben und der Sperrbereich kann eine sich verjüngende, konische oder ballige
Form aufweisen, an welcher die Federarme 8 und dabei die
U-Schenkel 8c in Gebrauchsstellung etwa tangential anliegen
können, wie
es 4 zeigt.
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Das
Sperrelement 12 hat im Bereich seiner Stirnseite 16 unterhalb
von dieser einen gegenüber dem
Sperrbereich 13 überstehenden
Bund 19 oder dergleichen Vorsprung, der bevorzugt ringförmig ist und
den Abstand der jeweils zweiten U-Schenkel 8c von der Wandung
der Einführöffnung 14 in
Gebrauchsstellung überbrückt und
in Sperrstellung die Innenseite der Einführöffnung 14 insbesondere
klemmend oder rastend berührt.
Diese Anordnung erkennt man deutlich in 4. Dadurch
wird das Sperrelement 12 mit Hilfe des Vorsprungs oder
Bundes 19 im Bereich der Stirnseiten 15 und 16 und
mit Hilfe seines Sperrbereichs 13 an den U-Schenkeln 8c der
Federarme 8 festgelegt und ausgerichtet.
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Das
die Befestigungseinheit 1 in Gebrauchsstellung aufnehmende
Trägerelement 3 ist
im Ausführungsbeispiel
gemäß den 2 bis 4 Bestandteil
einer Fahrzeuginnenverkleidung 20, die als Fahrzeughimmel
zwischen dem Befestigungselement 2 der Befestigungseinheit 1 und
dem Trägerelement 3 eingespannt
sein kann. Dabei dient das Befestigungselement 2 mit seinen
Halteschenkeln 5 und den Lageröffnungen 4 als Halterung
oder Lagerbock für
den schwenkbaren Griffbügel 6,
dessen Lagerung die erwähnten
Halteschenkel 5 mit ihren Lageröffnungen 4 und einem
dazu passenden Lagerbolzen 21 sind.
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Es
sei noch erwähnt,
dass die Hintergreifvorsprünge 9 an
ihren Berührseiten
eine Verzahnung oder Aufrauung haben können, die die Fixierung an den
Rändern
der Einführöffnung 7 verbessert
und einer Verschiebung im Montagetoleranzbereich entgegenwirken
kann.
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Die
Befestigungseinheit 1 weist ein Befestigungselement 2 auf,
das an einem Trägerelement 3 anbringbar
oder befestigbar ist und beispielsweise zur Montage eines Griffbügels oder
schwenkbaren oder festen Griffes 6 dienen kann. Das Befestigungselement 2 trägt dabei
zwei paarweise zueinander angeordnete und auseinanderbewegbare,
in eine Befestigungsöffnung 7 des
Trägerelements 3 einführbare Federarme 8 auf,
die mit Hintergreifvorsprüngen 9 die
Befestigungseinheit 1 an dieser Befestigungsöffnung 7 festlegen.
Dabei haben die beiden Federarme 8 jeweils wenigstens einen
Hintergreifvorsprung 9, so dass wenigstens zwei nach einander
entgegengesetzten Seiten gerichtete Hintergreifvorsprünge 9 vorgesehen
sind, wobei der Abstand von deren einander abgewandten Enden 9a in
entspannter oder Gebrauchslage größer als die in dieser Richtung
orientierte Gesamtabmessung der Befestigungsöffnung 7 ist. Diese
Anordnung kann mit einem Sperrelement 12 kombiniert sein,
wobei günstig
ist, wenn die Federarme 8 einen U-förmigen
Querschnitt haben, wobei die Hintergreifvorsprünge 9 an den einander
zugewandten U-Schenkeln 8c dieser Federarme angeordnet
sind, so dass die U-Schenkel 8c durch das Sperrelement 12 näher an die
anderen U-Schenkel 8b heranbewegbar und dadurch die Hintergreifvorsprünge 9 weiter
unter die Ränder
der Einführöffnung 7 bringbar
sind.