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Die
Erfindung betrifft eine Befestigungseinheit mit einem Befestigungselement,
das an einem Trägerelement
anbringbar oder befestigbar ist, wobei das Befestigungselement wenigstens
einen in eine Befestigungsöffnung
des Trägerelements
einführbaren
Federarm hat, der in seiner Längsrichtung über das
Befestigungselement vorsteht und mit zumindest einem einen Hintergreifvorsprung
und eine daran befindliche Abstützfläche aufweisenden
Teilbereich quer zur Längsrichtung
von einer Hintergreifposition insbesondere gegen eine Rückstellkraft
in eine Einführposition
bewegbar ist, wobei der wenigstens eine Federarm einen etwa U-förmigen Längsschnitt
hat, dessen erster U-Schenkel einen Befestigungsteil trägt, welcher
den zweiten U-Schenkel überragt,
und wobei der zweite U-Schenkel eine größere Breite als der erste U-Schenkel
hat und den ersten U-Schenkel um einen seitlichen Überstand überragt,
welcher Überstand
in Richtung zu dem ersten U-Schenkel umgebogen
ist und mit seiner dem U-Quersteg abgewandten Seite den Hintergreifvorsprung
des Federarms mit der Abstützfläche bildet.
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Eine
derartige Befestigungseinheit mit zwei spie gelsymmetrisch zueinander
angeordneten Federarmen ist aus
DE 10 2005 062 979 A1 bekannt und hat sich
bewährt.
Diese bekannte Befestigungseinheit erlaubt eine rasche Montage durch
Einführen der
dabei etwas nachgebenden Federarme in eine Befestigungsöffnung des
Trägerelements,
wodurch die Hintergreifvorsprünge
in Gebrauchsstellung gelangen. Diese Befestigungseinheit vermag
beispielsweise in einem Kraftfahrzeug an dessen Innenverkleidung
anbringbare Handgriffe zu halten, die auch hohe Kräfte aufnehmen
und übertragen
können.
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Es
ist jedoch nicht ausgeschlossen, dass bei ungewöhnlich hohen oder überhöhten Kräften beispielsweise
auf einen mit der Befestigungseinheit verankerten Handgriff die
U-förmigen
Federarme überlastet
und die die Hintergreifvorsprünge
aufweisenden U-Schenkel entgegen der Kraftwirkung verformt und verkürzt werden,
was zu einer Lockerung der Halterung der Befestigungseinheit und
damit eines an ihr angreifenden Handgriffes oder dergleichen führen könnte.
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Es
besteht deshalb die Aufgabe, eine Befestigungseinheit der eingangs
definierten Art zu schaffen, deren Federarm oder Federarme höhere Kräfte aufnehmen
können,
ohne dass eine Lockerung der Befestigungseinheit zu erwarten ist.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe ist vorgesehen, dass an dem ersten U-Schenkel des
Federarms eine den Hintergreifvorsprung an dessen seiner Abstützfläche abgewandten
Außenschmalseite
hinter- oder übergreifende
Verbreiterung vorgesehen ist.
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Wird
bei einer derartigen Anordnung die Belastung in Richtung des Federarms
und dabei des an dem Befestigungselement verankerten U-Schenkel dieses
Federarms so stark, dass er relativ zu dem anderen U-Schenkel in
Längsrichtung
verformt und im Bereich der beiderseitigen Umbiegung beziehungsweise
des U- Querstegs
aufgerollt werden könnte, kann über die
an dem Hintergreifvorsprung anschlagende Verbreiterung diese Belastung über den
Hintergreifvorsprung auch auf den anderen U-Schenkel geleitet werden,
so dass dann beide U-Schenkel des Federarms die Gesamtkraft in Erstreckungsrichtung des
Federarms aufnehmen können.
Entsprechend größer kann
diese Kraft sein.
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Eine
zweckmäßige Ausführungsform
der Erfindung ergibt sich, wenn die Verbreiterung von der Außenschmalseite
des Hintergreifvorsprungs in unbelastetem oder wenig belastetem
Zustand einen Abstand oder Zwischenraum aufweist. Somit können zunächst normale
Kräfte
gut aufgenommen und übertragen
werden, wobei eine gewisse elastische Nachgiebigkeit und Rückstellkraft
wirksam werden kann. Wird jedoch die Kraft zu groß, kann
der relativ kleine Zwischenraum oder Abstand durch eine derartige
Verformung schnell überwunden
werden, so dass eine weitere Verformung des die Verbreiterung aufweisenden
und mit dem Befestigungselement verbundenen U-Schenkels relativ
zu dem anderen U-Schenkel unterbunden wird.
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Bei
einer etwa in Richtung der U-Schenkel verlaufenden Belastung und
Verformung ist also die Verbreiterung in Berührkontakt mit der Außenschmalseite
des Hintergreifvorsprungs und zwar mit derjenigen Außenschmalseite,
die der Abstützfläche, also
der eigentlichen Gebrauchsfläche
dieses Hintergreifvorsprungs abgewandt ist.
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Die
Verbreiterung kann gegenüber
dem sie aufweisenden ersten U-Schenkel seitlich quer zu dessen Erstreckungsrichtung
vorstehen und einen Absatz als Anschlag für die Außenschmalseite des Hintergreifvorsprungs
bilden. Somit kann ein relativ einfaches, beispielsweise gestanztes
Federteil als Federarm vorgesehen werden, der die entsprechende
Verbreiterung zur Übertragung
von in Längsrichtung
wirkenden Kräften
auch auf den zweiten U-Schenkel einstückig aufweisen kann.
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Dabei
kann die Verbreiterung etwa von dem U-Quersteg des Federarms, an
welchem die beiden U-Schenkel insbesondere einstückig verbunden sind, ausgehend über eine
schräge
Außenseite
bis zu ihrer größten Abmessung
und dem von ihr gebildeten Absatz verlaufen. Dadurch können die
räumlichen
Verhältnisse
berücksichtigt
werden, die verlangen, dass der Hintergreifvorsprung des Federarms aufgrund
seiner Anbringung an dem zweiten U-Schenkel den ersten U-Schenkel
seitlich überragt, so
dass dieser im Bereich dieses Überragens
und damit auch im Bereich des U-Querstegs etwas schmaler als die
Gesamtbreite des zweiten U-Schenkels mit dem Federarm ist.
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Während aufgrund
der erfindungsgemäßen Anordnung
und insbesondere der Möglichkeit,
die auf den zweiten U-Schenkel zuerst wirkenden Kräfte auch
auf den ersten U-Schenkel über
die Verbreiterung übertragen
zu können,
schon ein Federarm entsprechend große Kräfte in seiner Längserstreckungsrichtung
aufnehmen und übertragen
kann, kann diese Kraftübertragung
und die Größe der dabei aufnehmbaren
Kraft noch gesteigert werden, wenn zwei in die Befestigungsöffnung des
Trägerelements gleichzeitig
einführbare,
spiegelsymmetrisch zueinander ausgebildete Federarme mit U-förmigen Längsschnitt
vorgesehen sind und beide Federarme wenigstens eine Verbreiterung
zum Hinter- oder Übergreifen
der Außenschmalseite
des Hintergreifvorsprungs aufweisen. Die erfindungsgemäße Anordnung
kann also bei einer Befestigungseinheit gemäß
DE 10 2005 062 979 A1 verwirklicht
sein, wobei dann beide Federarme die die Kraftaufnahme erhöhenden Verbreiterungen
haben können.
Somit können
beide Federarme die zunächst über den
jeweiligen Hintergreifvorsprung auf den zweiten U-Schenkel ausgeübte Kraft über den
jeweiligen Hintergreifvorsprung und die erfindungsgemäße Verbreiterung auch
mit dem ersten U-Schenkel auf nehmen.
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Die
Hintergreifvorsprünge
der beiden Federarme können
nach entgegengesetzten Seiten gerichtet sein und der Abstand der
voreinander abgewandten Enden der Hintergreifvorsprünge in entspannter oder
Gebrauchslage kann größer als
die in dieser Richtung orientierte Gesamtabmessung der Befestigungsöffnung sein,
so dass die Hintergreifvorsprünge
nach dem Einstecken der Feder in die Befestigungsöffnung deren
Ränder
hintergreifen. Dies entspricht im Wesentlichen auch der Anordnung
gemäß
DE 10 2005 062 979
A1 .
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Demgemäß können auch
die beiden Federarme einander paarweise zugeordnet und gegensinnig
zueinander bewegbar sein und ihre Übergreifvorsprünge können gegenüberliegende
Randbereiche der Befestigungsöffnung
in Gebrauchsstellung hintergreifen.
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Die
Federarme können
mit dem Befestigungselement – beispielsweise
an dem zweiten U-Schenkel – durch
Schrauben oder Umspritzen verbunden sein. Auch können die Federarme einen insbesondere
gemeinsamen Befestigungsteil haben, der in das Befestigungselement
eingreift oder darin eingebettet, insbesondere umspritzt ist.
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Besonders
günstig
ist es, wenn an dem ersten U-Schenkel des einen oder beider Federarme nach
beiden – einander
entgegengesetzten – Seiten überstehende
Verbreiterungen zum Zusammenwirken mit beidseits an den zweiten
U-Schenkeln angeordneten Hintergreifvorsprüngen vorgesehen sind. Zwar
ergibt sich auch schon mit nur einem Hintergreifvorsprung und einer
damit zusammenwirkenden Verbreiterung die Möglichkeit, höhere Kräfte zu übertragen,
jedoch kann eine noch bessere Übertragung noch
größerer Kräfte ermöglicht werden,
wenn analog
DE
10 2005 062 979 A1 der oder die Federarme an ihrem zweiten
U- Schenkel jeweils
an den beiden einander entgegengesetzten Seiten einen Hintergreifvorsprung
aufweisen und für
jeden Hintergreifvorsprung auch eine Verbreiterung des ersten U-Schenkels vorgesehen
ist. Dies gilt sowohl für
eine Anordnung mit nur einem Federarm als auch besonders für eine Anordnung
mit zwei vorzugsweise spiegelsymmetrisch zueinander angeordneten
und ausgebildeten Federarmen.
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Besonders
einfach kann dies erreicht werden, wenn der zweite U-Schenkel den
ersten U-Schenkel in beiden Richtungen seitlich jeweils um einen Überstand überragt,
welcher gegenüber
dem ersten U-Schenkel zu diesem hin zurückgebogen ist und den ersten
U-Schenkel von der Seite gesehen als Hintergreifvorsprung überragt.
Dabei können
die an jedem U-förmig
geformten Federarm angeordneten beiden Hintergreifvorsprünge eine
etwa übereinstimmende
Abmessung und/oder Form haben und insbesondere etwa parallel zueinander
verlaufen, so dass sie auch entsprechend gleichzeitig und gleichartig
mit Verbreiterungen des ersten U-Schenkels bei Belastung zusammenwirken
können.
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Das
die erfindungsgemäße Befestigungseinheit
in Gebrauchsstellung aufnehmende Trägerelement kann Bestandteil
einer Fahrzeug-Innenverkleidung sein und zwischen dem Befestigungselement der
Befestigungseinheit und dem Trägerelement kann
beispielsweise ein Fahrzeug-Himmel oder dergleichen eingespannt
sein, wobei das Befestigungselement vorzugsweise als Halterung oder
Lagerbock für
einen insbesondere schwenkbaren Griffbügel ausgebildet sein kann und
vorzugsweise eine Lagerung für
einen schwenkbaren Griffbügel
hat. Dabei kann ein solcher schwenkbarer Griffbügel an zwei beabstandeten Befestigungseinheiten
zwischen diesen verlaufend angreifen.
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Vor
allem bei Kombination einzelner oder mehrerer der vorbeschriebenen
Merkmale und Maßnahmen
ergibt sich eine Befesti gungseinheit, mit welcher vor allem in Kraftfahrzeugen
Handgriffe oder sonstige Einrichtungen befestigt werden können, die hohe
Belastungen aufnehmen können,
weil die U-Schenkel der im Längsschnitt
U-förmigen
Federarme bei hoher Belastung über
die Hintergreifvorsprünge
und die diese überragenden
oder übergreifenden Verbreiterungen
gemeinsam diese Kräfte
aufnehmen können.
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Nachstehend
ist ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt in
zum Teil schematisierter Darstellung:
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1 teilweise
im Längsschnitt,
teilweise in Seitenansicht eine beispielsweise zur Befestigung eines
Griffes dienende Befestigungseinheit mit einem zwei im Längsschnitt
U-förmig
ausgebildete Federarme aufweisenden Befestigungselement,
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2 eine
gegenüber 1 um
90° gedrehte
Seitenansicht eines der Federarme,
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3 eine
Stirnansicht zweier spiegelsymmetrisch zueinander ausgebildeter
Federarme mit Blick auf deren gemeinsamen U-Quersteg und auf die
der Abstützfläche an einem
Trägerelement
abgewandte Außenschmalseite
der von dem zweiten U-Schenkel getragenen Hintergreifvorsprünge sowie der
diese in dieser Ansicht übergreifenden
Verbreiterungen des ersten U-Schenkels sowie
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4 in
schaubildlicher Darstellung die Endbereiche der beiden Federarme
mit ihren Hintergreifvorsprüngen
und den damit vor allem bei Belastung zusammenwirkenden Verbreiterungen.
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Eine
im Ganzen mit 1 bezeichnete Befestigungseinheit weist ein
Befestigungselement 2 auf, das gemäß 1 an einem
Trägerelement 3 befestigt
werden kann, welches Trägerelement 3 beispielsweise
ein Halteblech in einem Kraftfahrzeug sein kann. An dem Befestigungselement 2 erkennt
man einen Fortsatz 4, der beispielsweise zu einem Haltegriff
oder zu einer Lagerung für
einen schwenkbaren Haltegriff gehören kann und an welchem in
Richtung des Pfeiles PF wirkende Kräfte auftreten können, wenn
beispielsweise ein Benutzer sich an einem entsprechenden Haltegriff
festhält
oder gar etwas hochzieht. Diese Kräfte können vor allem dann recht hoch sein,
wenn die Anordnung in einem Kraftfahrzeug vorgesehen ist und der
Benutzer sich vor allem auch bei heftigen Fahrzeugbewegungen festhält.
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In 1 erkennt
man an dem Befestigungselement 2 einen Flansch 5,
der gegenüber
dem Trägerelement 3 in
Gebrauchsstellung einen Abstand 6 hat, in welchen beispielsweise
ein Dachhimmel eingreifen kann, der dann von dem Befestigungselement 2 in
Gebrauchsstellung festgeklemmt wird.
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Das
Befestigungselement 2 weist im Ausführungsbeispiel zwei in eine
Befestigungsöffnung 7 des Trägerelements 3 einführbare Federarme 8 auf,
die in ihrer Längsrichtung über das
Befestigungselement 2 – gemäß der zeichnerischen
Darstellung nach oben – vorstehen
und jeweils mit Hintergreifvorsprünge 9 aufweisenden
Teilbereichen quer zur Längsrichtung von
einer Hintergreifposition gegen eine Rückstellkraft in eine Einführposition
bewegt sind.
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Diese
Befestigungsposition kann auf gleiche Weise erreicht werden, wie
es aus
DE 10 2005
062 979 A1 bekannt ist, wobei auf ein dort noch vorgesehenes
Sperrelement verzichtet ist, dieses aber auch zusätzlich möglich ist.
In
1 haben die Federarme
8 und die Hintergreifvorsprünge
9 die
Befestigungsöffnung
7 durchquert
und die Federarme und ihre Hintergreifvorsprünge sind aufgrund der Rückstellkräfte und
Federkräfte
dieser Federarme so nach außen
bewegt, dass die Hintergreifvorsprünge die Ränder der Befestigungsöffnung
7 über- oder
hintergreifen. Die gegenseitige Berührung der Hintergreifvorsprünge
9 und
des Randes der Befestigungsöffnung
7 des
Trägerelements
erfolgt dabei jeweils an einer Abstützfläche
9b des jeweiligen
Hintergreifvorsprungs
9, welche Abstützfläche
9b bis zu dem
jeweiligen Ende
9a dieses Hintergreifvorsprungs
9 verläuft.
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Die
Hintergreifvorsprünge 9 der
beiden Federarme 8 sind dabei in Relation zueinander nach entgegengesetzten
Seiten gerichtet und der Abstand der voneinander abgewandten Enden 9a dieser
Hintergreifvorsprünge 9 ist
in entspannter Stellung gemäß der Darstellung
in 4 größer als
die in dieser Richtung orientierte Gesamtabmessung der Befestigungsöffnung 7.
Dabei berühren
sich die Federarme 8, können
aber aufgrund ihrer U-förmigen Längsschnitt-Ausbildung
genügend
weit zusammengedrückt
werden, um die Befestigungsöffnung 7 durchqueren
zu können.
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Die
beiden Federarme 8 sind dabei einander paarweise zugeordnet
und symmetrisch zueinander ausgebildet und ihre Hintergreifvorsprünge 9 sowie ihre
Abstützflächen 9b übergreifen
in Gebrauchsstellung gegenüberliegende
Randbereiche der Befestigungsöffnung 7.
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Gemäß 1 können die
Federarme 8 mit dem Befestigungselement 2 durch
Umspritzen verbunden sein, wobei Ausklinkungen 82 an einem
jeweiligen Befestigungsteil 8a diese Befestigung zur Aufnahme
hoher Kräfte
geeignet macht.
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Vor
allem in den 1 und 4 erkennt man,
dass die beiden Federarme 8 jeweils einen etwa U-förmigen Längsschnitt
haben, dessen erster U-Schenkel 8b den Befestigungsteil 8a trägt beziehungsweise
sich in diesen einstückig
fortsetzt. Somit überragt
dieser Befestigungsteil 8a in Längserstreckungsrichtung der
Federarme 8 den zweiten U-Schenkel 8c, wobei dieser
zweite U-Schenkel 8c eine größere Breite als der erste U-Schenkel 8b hat, was
besonders gut in den 2 und 3 erkennbar
ist. Demgemäß überragt
der zweite U-Schenkel 8c den ersten U-Schenkel 8b jeweils
seitlich um einen Überstand 11,
der in Richtung zu dem ersten U-Schenkel 8b umgebogen ist
und zwar gemäß 3 insgesamt
um etwa 90° und
mit seiner dem U-Quersteg 8b abgewandten,
einen Rand darstellenden Seite den Hintergreifvorsprung 9 des
Federarms bildet. Dadurch ergibt sich, dass von dem Fortsatz 4, beispielsweise
einem Griff, ausgehende Kräfte über das
Befestigungselement 2 und die Befestigungsteile 8a derart
in die Federarme 8 eingeleitet werden, dass diese Kraft über die
ersten U-Schenkel 8b und die zweiten U-Schenkel 8c zu
dem Hintergreifvorsprung 9 geleitet werden. Es ergibt sich
eine stabile, im wesentlichen in Längsrichtung der Federarme 8 orientierte
Zugfestigkeit, so dass die Zugkraft aufgrund dieser geometrischen
Zuordnung der einzelnen Schenkel 8a und 8b sehr
groß sein
kann.
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Im
Ausführungsbeispiel überragt
der zweite U-Schenkel 8c den ersten U-Schenkel 8b nach
beiden Seiten jeweils um einen Überstand 11,
an welchem jeweils ein Hintergreifvorsprung 9 angeordnet ist.
Beide von dem U-Schenkel 8c ausgehenden Hintergreifvorsprüngen 9 führen also
an dem ersten U-Schenkel 8b vorbei.
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Diese
Anordnung ist dabei dazu ausgenutzt, noch größere Kräfte übertragen zu können und
die von den Hintergreifvor sprüngen 9 und
den sie tragenden zweiten U-Schenkeln 8c aufgenommenen
Kräfte nicht
nur über
den U-Quersteg 8d auch auf den ersten U-Schenkel 8b zu übertragen,
sondern an den ersten U-Schenkeln 8b sind jeweils nahe
dem U-Quersteg 8d den zugehörigen Hintergreifvorsprung 9 an
dessen seiner Abstützfläche 9b abgewandten
Außenschmalseite 9c hinter-
oder übergreifende
Verbreiterungen 10 vorgesehen, die bei einer entsprechend
großen
Kraft in Richtung des Pfeiles PF in Berührkontakt mit der übergriffenen
Außenschmalseite 9c der
Hintergreifvorsprünge 9 gelangen und
dadurch die entsprechenden Kraftanteile auf beide U-Schenkel 8b und 8c verteilen.
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In
unbelastetem oder wenig belastetem Zustand haben dabei diese Verbreiterungen 10 gemäß 4 gegebenenfalls
einen Abstand oder Zwischenraum 12 zu dem Hintergreifvorsprung 9,
so dass zunächst
bei nicht allzu großen
Kräften
noch eine gewisse elastische Verformung der Federarme 8 möglich ist,
bevor bei einer entsprechend großen, etwa in Richtung der U-Schenkel 8b und 8c verlaufenden Belastung
und Verformung die Verbreiterungen 10 in Berührkontakt
mit der jeweiligen Außenschmalseite 9c des
Hintergreifvorsprungs 9 gelangen.
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Die
jeweilige Verbreiterung 10 steht dabei gegenüber dem
jeweiligen ersten U-Schenkel 8b seitlich quer zu dessen
Erstreckungsrichtung vor und bildet einen Absatz 10b als
Anschlag für
die Außenschmalseite 9c des
Hintergreifvorsprungs 9. Dies wird besonders deutlich anhand
der 4. Es ist leicht vorstellbar, dass bei einer Kraft
auf die Befestigungseinheit 1 und damit auf die Federarme 8 in Richtung
des Pfeiles PF die ersten Federarme 8b relativ zu den durch
die Hintergreifvorsprünge 9 in
dieser Richtung praktisch festgelegten zweiten Federarmen 8c etwas
in Richtung des Pfeiles PF bewegt werden können, was jedoch durch die
Verbreiterungen 10 und deren Anschlag an den Hintergreifvor sprüngen 9 nach
einer geringen elastischen Bewegung bereits gesperrt wird. Wird
der Abstand oder Zwischenraum 12 von vorne herein sehr
klein bemessen oder sogar vermieden, erfolgt die entsprechende Kraftübertragung
auf beide Federarme 8b und 8c schon gleich von
Beginn einer entsprechenden Belastung.
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Gemäß 3 verläuft die
Verbreiterung 10 etwa von dem U-Quersteg 8d des Federarms 8 ausgehend über eine
schräge
Außenseite 10a bis
zu ihrer größten Abmessung
und zu dem von ihr gebildeten Absatz 10b, welcher den eigentlichen
Gegenanschlag für
die Außenschmalseite 9c des
Hintergreifvorsprungs 9 bildet. Dabei ist diese Außenschmalseite 9c im
Bereich der Verbreiterung 10 weniger steil verlaufend ausgebildet,
als im Anschluss daran, was vor allem deutlich in den 1 und 4 erkennbar ist.
Dieser erste weniger schräg
verlaufende Bereich der Außenschmalseite 9c kann
also ein gutes Widerlager für
die Verbreiterung 10 und deren Absatz 10b bilden.
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Im
Ausführungsbeispiel
ist vorgesehen, dass analog
DE 10 2005 062 979 A1 an beiden Federarmen
8 jeweils
beidseits Hintergreifvorsprünge
9 und demgemäß auch beidseits
Verbreiterungen
10 zum Zusammenwirken mit diesen Hintergreifvorsprüngen
9 vorhanden
sind. Entsprechend große
Kräfte
in Richtung des Pfeiles PF können übertragen
werden. Dabei erkennt man vor allem auch in den
2,
3 und
4 gut,
dass der jeweilige zweite U-Schenkel
8c den ersten U-Schenkel
8b in
beide Richtungen seitlich jeweils um einen Überstand
11 überragt,
welcher gegenüber
dem ersten U-Schenkel
8b zu diesem hin zurückgebogen
ist und den ersten U-Schenkel
8b von der Seite her gesehen
als Hintergreifvorsprung
9 übergreift. Der von dem zweiten U-Schenkel
8c jeweils
ausgehende Hintergreifvorsprung
9 führt also an dem ersten U-Schenkel
8b vorbei
und zwar unmittelbar benachbart zu der an diesem ersten U-Schenkel
8b vorgesehenen
Verbreiterung
10. Die an jedem U-förmig geformten Federarm angeordneten
beiden Hintergreifvorsprünge
9 und die
Verbreiterungen
10 haben dabei jeweils übereinstimmende Abmessungen
und Formen und verlaufen weitgehend parallel und spiegelsymmetrisch
zueinander.
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Die
Befestigungseinheit 1 weist ein Befestigungselement 2 auf,
welches an einem Trägerelement 3,
beispielsweise einem Halteblech innerhalb eines Kraftfahrzeugs,
anbringbar ist und für
die Verankerung wenigstens einen oder bevorzugt zwei Federarme 8 hat,
an denen Hintergreifvorsprünge 9 insbesondere
einstückig
angeformt sind. Den Abstützflächen 9b dieser
Hintergreifvorsprünge 9 abgewandt sind
an dem Federarm 8 an einem anderen U-Schenkel 8b Verbreiterungen 10 vorgesehen,
die eine relative Längsverformung
des einen U-Schenkels 8b relativ zu dem U-Schenkel 8c oder
umgekehrt weitestgehend verhindern können.