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[Technischer Bereich]
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Abdichtungsaufbau für einen
Verdichter gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1 und insbesondere einen Abdichtungsaufbau, der um
eine Drehwelle abdichtet, um zu verhindern, dass Fluide, wie z.B.
ein Kühlmittel
und Schmieröl
in dem Verdichterinneren oder einer Hochdruckzone zu dem Verdichteraußenraum oder
einer Niederdruckzone herausläuft.
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[Technologischer Hintergrund]
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Die
japanische ungeprüfte
Patentoffenlegungsschrift Nr. 6-300142
offenbart ein Beispiel einer Abdichtungsvorrichtung, die bei einem
Verdichter eingebaut ist, zum Abdichten um eine Drehwelle des Verdichters
herum. Wie in 7 gezeigt ist, ist die Abdichtungsvorrichtung
mit einem ersten Gummilippenring 91 und einem zweiten Fluorharzlippenring 2 versehen,
der in Richtung auf die äußere Seite
des Verdichters auf Bezug auf den ersten Lippenring 91 angeordnet
ist. Der erste Lippenring 91 und der zweite Lippenring 92 haben
jeweils Lippenabschnitte 911, 921, die die äußere Fläche 931 einer
Drehwelle 93 berühren,
um ein Auslaufen von Fluid zu verhindern, wenn die Drehwelle 93 gedreht
wird oder angehalten ist.
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Der
Lippenabschnitt 911 des ersten Lippenrings 93 gestattet
ein Auslaufen von Fluid in Richtung auf den zweiten Lippenring 93 während einer
Drehung der Drehwelle 93. Das aus dem Lippenabschnitt 911 auslaufende
Fluid (hauptsächlich Schmieröl) schmiert
die Lippenabschnitte 911, 921, um eine Reibungsverschlechterung
und eine thermische Verschlechterung zu verhindern, die durch hohe Temperaturen
verursacht wird. Das steigert die Haltbarkeit der Lippenabschnitte 911, 921.
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Es
ist wesentlich, dass die Kontakthaltung des Lippenabschnitts 911 mit
Bezug auf die Umfangsfläche 931 der
Drehwelle 193 auf einem optimalen Zustand eingerichtet
und aufrechterhalten werden kann, um das Auslaufen von Fluid zu
verhindern, wenn die Drehung der Drehwelle 93 anhält, während das
Auslaufen gestattet ist, wenn sich die Drehwelle 93 dreht,
wie vorstehend beschrieben ist. Bei der Abdichtungsvorrichtung der
vorstehend genannten Veröffentlichung
ist der zweite Lippenring 92 an den ersten Lippenring 91 geklebt.
Die Kontakthaltung des Lippenabschnitts 911 mit Bezug auf
die Umfangsfläche 931 der
Drehwelle 93 wird durch die Stütze des zweiten Lippenrings 92 aufrechterhalten.
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Wenn
jedoch der Druck in dem Verdichter hoch wird, drückt der erste Lippenring 91,
der durch die Kraft des hohen Drucks vorgespannt wird, den Lippenabschnitt 921 gegen
die Drehwelle 93 mit einer übermäßigen Kraft. Das hebt die Temperatur
des Lippenabschnitts 921 und die Temperatur um den Lippenabschnitt 921 an.
Als Folge beeinflusst der aufgeheizte Lippenabschnitt 921 den
Gummilippenabschnitt 911, der eine schlechtere Wärmebeständigkeit
im Vergleich mit dem Fluorharz hat und eine thermische Verschlechterung verursacht.
Die Druckschrift JP-Y-2047311 offenbart einen Abdichtungsaufbau
zum Abdichten einer Drehwelle in eine axiale Richtung gemäß dem Stand
der Technik. Der Abdichtungsaufbau gemäß diesem Stand der Technik
weist einen ersten Lippenring und einen zweiten Lippenring auf.
Die Position des ersten Lippenrings wird durch ein Haltungsaufrechterhaltungselement
bestimmt.
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Die
Druckschrift US-A-5860656 offenbart einen weiteren Abdichtungsaufbau
zum Abdichten einer Drehwelle gemäß dem Stand der Technik, wie
in dem Oberbegriff von Anspruch 1 offenbart ist, und bei diesem
Aufbau sind zwei Lippenringe vorgesehen und ist eine Strömung eines
Fluids zwischen diesen Lippenringen gestattet.
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Die
Druckschrift JP-U-3041264 offenbart einen weiteren Abdichtungsaufbau
gemäß dem Stand der
Technik, der für
einen Verdichter geeignet ist. Bei diesem Aufbau des Stands der
Technik wird eine Drehwelle durch einen Dichtungsring abgedichtet, der
durch einen stationären
Abschnitt gestützt
wird, und wobei ein innerer Umfangsabschnitt davon gleitfähig an einem äußeren Umfang
der Drehwelle angeordnet ist. Der offenbarte Abdichtungsaufbau weist einen
ersten Lippenring und einen zweiten Lippenring auf, wobei ein Haltungsaufrechterhaltungselement
den ersten Lippenring des Dichtungsrings an einer vorbestimmten
Position mit Bezug auf den äußeren Umfang
der Drehwelle hält.
Der Lippenabschnitt des ersten Lippenrings berührt die äußere Fläche der Drehwelle mit einer
Kontaktbreite mit Bezug auf die axiale Richtung der Drehwelle.
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Demgemäß ist es
eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Verdichterabdichtungsaufbau
zu schaffen, der die Verschlechterung des Lippenabschnitts des ersten
Lippenrings unterdrückt und
der eine bessere Haltbarkeit hat. Die Aufgabe wird durch einen Abdichtungsaufbau
mit der Kombination der Merkmale von Anspruch 1 gelöst. Weitere Entwicklungen
sind in den abhängigen
Ansprüchen definiert.
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[Offenbarung der Erfindung]
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Bei
der Abdichtungsvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung ist ein Haltungsaufrechterhaltungselement zwischen einem
ersten Lippenring und einem zweiten Lippenring angeordnet, um eine Kontakthaltung
eines Lippenabschnitts eines ersten Lippenrings mit Bezug auf die äußere Fläche der Drehwelle
zu stützen.
Auf diese Art und Weise wird die Kontakthaltung des Lippenabschnitts
des ersten Lippenrings durch ein ausschließliches Haltungsaufrechterhaltungselement
aufrechterhalten. Wenn demgemäß der Druck
in einer Kurbelkammer hoch ist, wird verhindert, dass der erste
Lippenring einen Lippenabschnitt des zweiten Lippenrings gegen die äußere Fläche der
Drehwelle mit einer übermäßigen Kraft
presst. Als Folge wird ein übermäßiges Aufheizen
des Lippenabschnitts des zweiten Lippenrings verhindert. Somit wird
eine thermische Verschlechterung verhindert, die durch die Aufheizung
verursacht werden würde.
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Die
Kontakthaltung des Lippenabschnitts des ersten Lippenrings mit Bezug
auf die äußere Fläche der
Drehwelle ist so angeordnet, dass das Fluid nicht in Richtung auf
den zweiten Lippenring während einer
Drehung der Drehwelle ausläuft.
Demgemäß schmiert
der Fluidaustritt die Lippenabschnitte des ersten Lippenrings und
des zweiten Lippenrings optimal und verhindert eine Reibungsverschlechterung und
eine thermische Verschlechterung des Lippenabschnitts.
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Der
Lippenabschnitt des ersten Lippenrings hat einen entfernten Abschnitt,
der eine spitze Ausbauchung aufweist, die in einer radialen nach
innen weisenden Richtung vorsteht. Der Lippenabschnitt des ersten
Lippenrings berührt
die äußere Oberfläche der
Drehwelle entlang eines ringförmigen
Bereichs der äußeren Fläche mit
einem entfernten Ende der Ausbauchung. Die Kontakthaltung des Lippenabschnitts
des ersten Lippenrings mit Bezug auf die äußere Fläche der Drehwelle ist angeordnet,
dass ein Winkel einer geneigten Fläche, die die innere Seite der
Ausbauchung definiert, mit Bezug auf die äußere Fläche der Drehwelle kleiner als
ein Winkel einer geneigten Fläche
ist, die die äußere Seite
der Ausbauchung definiert, mit Bezug auf die äußere Fläche der Drehwelle. Demgemäß ist der
Lippenabschnitt des ersten Lippenrings mit einer ausreichenden Abdichtungsfähigkeit
versehen, wenn die Drehung der Drehwelle angehalten ist, und gestattet
ein Auslaufen einer großen
Menge Fluid, wenn die Drehwelle gedreht wird. Als Folge ist die
Schmierung des ersten Lippenrings und des zweiten Lippenrings mit
dem Fluidaustritt befriedigend. Das verhindert wirksam eine Reibungsverschlechterung
und eine thermische Verschlechterung des Lippenabschnitts.
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Ein
Raum ist zwischen dem Haltungsaufrechterhaltungselement und dem
Lippenabschnitt des zweiten Lippenrings vorgesehen. Wenn demgemäß der Druck
in der Kurbelkammer hoch ist, wird die an dem ersten Lippenring
wirkende Last durch das Haltungsaufrechterhaltungselement aufgenommen
und nicht auf den Lippenabschnitt des zweiten Lippenrings übertragen.
Als Folge wird ein Aufheizen des Lippenabschnitts des zweiten Lippenrings
unterdrückt.
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Ein
Pumpaufbau, der durch die Drehung der Drehwelle betätigt wird,
ist in einer Kontaktzone zwischen dem Lippenabschnitt des zweiten
Lippenrings und der äußeren Fläche der
Drehwelle vorgesehen. Der Pumpaufbau treibt Fluid in der Kontaktzone
zwischen dem Lippenabschnitt des zweiten Lippenrings und der äußeren Fläche der
Drehwelle in Richtung auf die Innenseite des Verdichters. Demgemäß wird die
Abdichtungsfähigkeit
des Lippenabschnitts des zweiten Lippenrings verbessert. Als Folge
wird die Abdichtungsfähigkeit
der gesamten Abdichtungsvorrichtung trotz der Tatsache nicht verschlechtert,
dass der Aufbau derart ist, dass Fluid von dem Lippenabschnitt des
ersten Lippenrings während
der Drehung der Drehwelle ausläuft.
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Der
Pumpaufbau weist eine Pumpvertiefung auf, die in zumindest entweder
dem Lippenabschnitt des zweiten Lippenrings oder der äußeren Fläche der Drehwelle
definiert ist. Die Pumpvertiefung ist nur an einem Abschnitt vorgesehen,
der in Richtung auf die Innenseite des Verdichters in der Kontaktzone
zwischen dem Lippenabschnitt des zweiten Lippenrings und der äußeren Fläche der
Drehwelle gelegen ist, und nicht an einem Abschnitt, der in Richtung
auf die Außenseite
des Verdichters gelegen ist. Die Pumpvertiefung ist nämlich so
angeordnet, dass sie nicht in Richtung auf die Außenseite
des Verdichters geöffnet wird.
Demgemäß strömt das Restfluid
in der Pumpvertiefung nicht aus dem Verdichter, wenn die Drehung
der Drehwelle angehalten wird. Als Folge wird die Abdichtungsfähigkeit
des Abdichtungsaufbaus verbessert, wenn die Drehung der Drehwelle
angehalten ist.
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Die
Pumpvertiefung erstreckt sich spiralförmig um die Achse des zweiten
Lippenrings. Demgemäß wird eine
Spiralpumpwirkung zwischen der Pumpvertiefung und der äußeren Fläche der
Drehwelle während
der Drehung der Drehwelle erzeugt.
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Der
Verdichter weist eine Kurbelkammer und eine Zylinderbohrung auf,
die die Funktion der Innenseite des Verdichters haben. Eine Nockenplatte,
die in der Kurbelkammer untergebracht ist, ist einstückig mit
der Drehwelle drehbar und neigbar. Ein Kolben ist hin- und hergehend
in der Zylinderbohrung untergebracht. Der Druck der Kurbelkammer
wird geändert, um
die Differenz zwischen dem Druck der Kurbelkammer und dem Druck
der Zylinderbohrung zu ändern
und um die Neigung der Nockenplatte zum Steuern einer Verdrängung zu
variieren. Demgemäß wird der
Druck der Kurbelkammer hoch, um die Verdrängung zu minimieren. Die Vorteile
des vorstehend genannten Abdichtungsaufbaus werden insbesondere
dann wirksam erhalten, wenn er auf einen Verdichter angewendet wird,
der rauhen Bedingungen widersteht.
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Der
Verdichter ist mit einer Zirkulationsbehinderungseinrichtung zum
Behindern der Zirkulation des Kühlmittels
in einem externen Kühlmittelkreislauf in
Zusammenwirkung mit einer minimalen Neigung der Nockenplatte versehen.
Die Drehwelle hält
die Drehung niemals an. Die Vorteile des vorstehend genannten Abdichtungsaufbaus
werden wirksam insbesondere dann erhalten, wenn er auf einen Verdichter angewendet
wird, der rauhen Bedingungen widersteht.
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Der
Verdichter weist einen Fluidzirkulationsdurchgang auf, der in der
Innenseite des Verdichters definiert ist, der sich durch eine Ausstoßdruckzone, die
Kurbelkammer, eine Ansaugdruckzone und die Zylinderbohrung erstreckt,
wenn die Kühlmittelzirkulationsbehinderungseinrichtung
die Kühlmittelzirkulation
in dem externen Kühlmittelkreislauf
behindert. Ein Durchgang, der den Zirkulationsdurchgang bildet,
verbindet die Kurbelkammer mit der Ansaugdruckzone und hat eine Öffnung,
die an der Kurbelkammer in der Umgebung des ersten Lippenrings gelegen
ist. Demgemäß wird die
Menge des Fluids, das in der Umgebung des ersten Lippenrings in
der Kurbelkammer strömt,
während
des Betriebs mit minimaler Neigung groß, was rauhe Bedingungen für den Lippenabschnitt
des ersten Lippenrings erzeugt. Als Folge läuft die Menge des Fluids, die
zum Schmieren des Lippenabschnitts des ersten Lippenrings und des zweiten
Lippenrings notwendig ist, kontinuierlich aus. Das schmiert den
Lippenabschnitt sicher.
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[Kurzbeschreibung der
Zeichnungen]
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1 ist
eine Querschnittsansicht, die einen kupplungslosen Verdichter der
Bauart mit variabler Verdrängung
zeigt, auf den eine Abdichtungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
angewendet ist;
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2 ist
eine vergrößerte Ansicht,
die die Umgebung der Abdichtungsvorrichtung von 1 zeigt;
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3 ist
eine Vorderansicht von der Außenseite
des Verdichters, die einen zweiten Lippenring vor dem Einsetzen
einer Drehwelle zeigt;
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4A ist eine vergrößerte Zeichnung, die die Ausbauchung
von 2 zeigt;
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4B ist eine vergrößerte Querschnittsansicht,
die die Ausbauchung einer Abdichtungsvorrichtung eines Vergleichsbeispiels
zeigt;
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4C ist eine vergrößerte Querschnittsansicht,
die die Ausbauchung einer Abdichtungsvorrichtung eines weiteren
Vergleichsbeispiels zeigt;
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5 ist
eine Graphik, die die Wirkungen der Abdichtungsvorrichtung des bevorzugten
Ausführungsbeispiels
mit denjenigen der Abdichtungsvorrichtung der japanischen ungeprüften Patentoffenlegungsschrift
Nr. 6-300142 vergleicht, wobei die vertikale Achse die Temperatur
des Lippenabschnitts des ersten Lippenrings andeutet, während die
horizontale Achse die Drehzahl der Drehwelle andeutet;
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6 ist
eine vergrößerte Querschnittsansicht,
die eine weitere Verwendung einer Abdichtungsvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt; und
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7 ist
eine vergrößerte Querschnittsansicht,
die die Abdichtungsvorrichtung der japanischen ungeprüften Patentoffenlegungsschrift
Nr. 6-300142 zeigt.
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[Beste Ausführungsform
der Erfindung]
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Ein
Ausführungsbeispiel
gemäß der vorliegenden
Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf 1 bis 5 beschrieben.
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Wie
in 1 gezeigt ist, ist ein Vordergehäuse 1 mit
dem vorderen Ende eines Zylinderblocks 12 gekoppelt. Ein
Rückgehäuse 13 ist
an dem hinteren Ende des Zylinderblocks 12 fixiert, wobei
ein Ventilkörper 14 dazwischen
angeordnet ist. Eine Kurbelkammer 15 ist an dem Vordergehäuse 11 und
dem Zylinderblock 12 definiert. Eine Drehwelle 16 ist
drehbar durch das Vordergehäuse 11 und
dem Zylinderblock 12 gestützt, die sich durch die Kurbelkammer 15 erstreckt.
Ein Ende der Drehwelle 16 erstreckt sich durch die vordere
Wand des Vordergehäuses 11 und
steht nach außen
vor.
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Eine
Nabe 45 steht von der vorderen Wand des Vordergehäuses 11 vor
und umgibt das vorstehende Ende der Drehwelle 16. Eine
Riemenscheibe 17 ist drehbar durch ein Spurlager 18 an
der Umfangsfläche
der Nabe 45 gestützt.
Die Riemenscheibe 17 ist mit dem Ende der Drehwelle 16 verbunden, das
von dem Vordergehäuse 11 vorsteht.
Ein Riemen 19, der im Eingriff mit dem Umfangsabschnitt
der Riemenscheibe 17 ist, verbindet die Riemenscheibe 17 direkt
mit einem Fahrzeugverbrennungsmotor 20, der als externe
Antriebskraft dient, ohne die Verwendung einer elektromagnetischen
Kupplung oder ähnlichem,
die kostspielig und schwer ist und die einen Stoß erzeugt, wenn sie eingerückt oder
ausgerückt wird.
Demgemäß wird Drehwelle 16 ständig gedreht, wenn
der Verbrennungsmotor 20 läuft.
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Eine
Abdichtungsvorrichtung 21, die die Drehwelle 16 abdichtet,
ist zwischen einer äußeren Fläche 161 der
Drehwelle 16 an dem vorstehenden Ende der inneren Fläche 451 des
Nabenabschnitts 45 angeordnet. Der Aufbau der Abdichtungsvorrichtung 21 wird
später
genau beschrieben.
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Eine
Drehstütze 22 ist
an der Drehwelle 16 in der Kurbelkammer 15 fixiert.
Eine Taumelscheibe 23, die als eine Nockenplatte dient,
ist auf eine Art und Weise gestützt,
dass sie mit Bezug auf die Richtung der Achse L verschiebbar und
neigbar ist. Ein Gelenkmechanismus 24 ist zwischen der
Drehstütze 22 und
der Taumelscheibe 23 angeordnet. Der Gelenkmechanismus 24 ermöglicht,
dass sich die Taumelscheibe 23 in die Richtung der Achse
L der Drehwelle 16 neigt, während sie sich einstückig mit
der Drehwelle 16 dreht. Wenn der radiale Mittenabschnitt
der Taumelscheibe 23 sich in Richtung auf den Zylinderblock 12 bewegt,
verringert sich die Neigung der Taumelscheibe 23. Eine
Neigungsverringerungsfeder 26 ist zwischen der Drehstütze 22 und
der Taumelscheibe 23 angeordnet. Die Neigungsverringerungsfeder 26 spannt
die Taumelscheibe 23 in eine Richtung vor, in die sich
die Neigung verringert. Ein Neigungsbeschränkungsvorsprung 221 ist
an der hinteren Fläche der
Drehstütze 22 zum
Beschränken
der maximalen Neigung der Taumelscheibe 23 definiert, wenn
er an die Taumelscheibe 23 anstößt.
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Eine
Aufnahmebohrung 121 erstreckt sich durch die Mitte des
Zylinderblocks 12. Ein zylindrischer Schließer 28,
der eine Kühlmittelzirkulationsbehinderungseinrichtung
bildet, ist verschiebbar in der Aufnahmebohrung 121 untergebracht.
Eine Ansaugdurchgangsöffnungsfeder 29 ist
zwischen der Endfläche
der Aufnahmebohrung 121 mit dem Schließer 28 angeordnet,
um den Schließer 28 in Richtung
auf die Taumelscheibe 23 vorzuspannen.
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Das
hintere Ende der Drehwelle 16 ist in dem Schließer 28 eingesetzt.
Ein Radiallager 30 ist zwischen dem hinteren Ende der Drehwelle 16 und
der inneren Fläche
des Schließers 28 angeordnet.
Das Radiallager 30 verschiebt sich gemeinsam mit dem Schließer 28 in
die Richtung der Achse L mit Bezug auf die Drehwelle 16.
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Ein
Ansaugdurchgang 131 erstreckt sich durch die Mitte des
Rückgehäuses 13 und
den Ventilkörper 14.
Der Ansaugdurchgang 131 ist mit der Aufnahmebohrung 121 verbunden.
Eine Positionierfläche 141 ist
um den Auslass des Ansaugdurchgangs 131 an der vorderen
Fläche
des Ventilkörpers 14 definiert.
Eine Schließfläche 281 ist
an der entfernten Fläche
des Schließers 28 definiert.
Die Schließfläche 281 berührt die
Positionierfläche 141 gemäß der Bewegung
des Schließers 28 oder
bewegt sich von dieser weg. Der Anstoß zwischen der Schließfläche 281 und
der Positionierfläche 141 dichtet
den Raum dazwischen ab und trennt den Ansaugdurchgang 131 von
dem Innenraum der Aufnahmebohrung 121.
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Ein
Drucklager 35 ist zwischen der Taumelscheibe 23 und
dem Schließer 28 angeordnet
und verschiebbar an der Drehwelle 16 gestützt. Das Drucklager 35 wird
durch die Ansaugdurchgangsöffnungsfeder 29 vorgespannt,
so dass es ständig
zwischen der Taumelscheibe 23 und dem Schließer 28 erhalten
wird.
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Während des
Neigens der Taumelscheibe 23 in Richtung auf den Schließer 28 wird
die Neigung der Taumelscheibe 23 auf den Schließer 28 durch das
Drucklager 35 übertragen.
Somit bewegt sich der Schließer 28 in
Richtung auf die Positionierfläche 141 gegen
die Vorspannkraft der Ansaugdurchgangsöffnungsfeder 29. Das
lässt die
Schließfläche 281 des Schließers 28 gegen
die Positionierfläche 141 anstoßen. Wenn
die Schließfläche 281 an
der Positionierfläche 141 liegt,
wird eine weitere Neigung der Taumelscheibe 23 beschränkt. In
dem beschränkten
Zustand ist die Taumelscheibe 23 bei der minimalen Neigung
angeordnet, die geringfügig
größer als
Null Grad ist.
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Zylinderbohrungen 122 erstrecken
sich durch den Zylinderblock 12. Ein einseitig wirkender Kolben 36 ist
in jeder Zylinderbohrung 122 aufgenommen. Jeder Kolben 36 ist
mit dem Randabschnitt der Taumelscheibe 23 durch Gleitstücke 37 gekoppelt,
um die Drehbewegung der Taumelscheibe 23 in eine nach vorn
und hinten gerichtete Hin- und Herbewegung des Kolbens 36 umzuwandeln.
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Eine
Ansaugkammer 38, die in einer Ansaugdruckzone liegt, und
eine Ausstoßkammer 39, die
in einer Ausstoßdruckzone
liegt, sind jeweils an dem Rückgehäuse 13 definiert.
Ansauganschlüsse 142,
Ansaugklappen 143 zum Öffnen
und Schließen der
Ansauganschlüsse 142,
Ausstoßanschlüsse 144 und
Ausstoßklappen 145 zum Öffnen und
Schließen der
Ausstoßanschlüsse 144 sind
jeweils an dem Ventilkörper 14 definiert.
Die Hin- und Herbewegung jedes Kolbens 36 saugt Kühlmittelgas
aus der Ansaugkammer 38 in die zugehörige Zylinderbohrung 122 durch
die zugehörigen
Ansauganschlüsse 142 und Ansaugklappen 143 an.
Das Kühlmittelgas
in der Zylinderbohrung 122 wird auf einen vorbestimmten Druck
durch die Hin- und Herbewegung des zugehörigen Kolbens 36 verdichtet
und in die Ausstoßkammer 39 durch
den zugehörigen
Ausstoßanschluss 144 und
die Ausstoßklappe 145 ausgestoßen.
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Die
Ansaugkammer 38 ist mit der Aufnahmebohrung 121 durch
eine Öffnung 146 verbunden.
Der Anstoß der
Schließfläche 281 des
Schließers 28 gegen
die Positionierfläche 141 trennt
die Öffnung 146 von
dem Ansaugdurchgang 131. Eine Leitung 46 erstreckt
sich entlang der Achse der Drehwelle 46. Ein Einlasse 461 der
Leitung 46 öffnet
sich in der Kurbelkammer 15 in der Umgebung der Abdichtungsvorrichtung 21.
Ein Auslass 462 öffnet
sich innerhalb des Schließers 28,
der in der Ansaugdruckzone liegt. Ein Druckablassloch 282 erstreckt
sich durch die Wand des Schließers 28 und
verbindet den Innenraum des Schließers 28 mit dem Innenraum
der Aufnahmebohrung 121.
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Ein
Druckbeaufschlagungsdurchgang 48 verbindet die Ausstoßkammer 39 mit
der Kurbelkammer 15. Ein Verdrängungssteuerungsventil 49 ist
in dem Druckbeaufschlagungsdurchgang 48 angeordnet.
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Bei
dem Verdichter mit dem vorstehend genannten Aufbau werden der Ansaugdurchgang 131, durch
den Kühlmittelgas
angesaugt wird, und ein Ausstoßflansch 75,
aus dem Kühlmittelgas
in der Ausstoßkammer 39 ausgestoßen wird,
durch einen externen Kühlmittelkreislauf 76 verbunden.
Ein Kondensator 77, ein Expansionsventil 78 und
ein Verdampfer 79 sind in dem externen Kühlmittelkreislauf 76 vorgesehen.
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Ein
Temperatursensor 80 ist in der Umgebung des Verdampfers 79 angeordnet.
Der Temperatursensor 80 erfasst die Temperatur des Verdampfers 80 und
sendet eine erfasste Temperaturinformation an einen Steuerungscomputer 81.
Das Steuerungsventil 49 hat einen Solenoid 491,
der durch den Computer 81 auf der Grundlage der erfassten
Temperaturinformation von dem Temperatursensor 80 eingeschaltet
und ausgeschaltet wird. Wenn ein Klimaanlagenschalter 82 eingeschaltet
ist, weist der Computer 81 das Ausschalten des Solenoids 491 des
Steuerungsventils 49 an, wenn die erfasste Temperatur niedriger
als eine vorbestimmte Temperatur wird. Eine Temperatur, die niedriger
als die vorbestimmte Temperatur ist, deutet einen Zustand an, bei
dem sich Eis an dem Verdampfer 79 bilden kann. Wenn der
Klimaanlagenschalter 82 ausgeschaltet wird, schaltet der
Computer 81 den Solenoid 491 aus.
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Das
Ausschalten des Solenoids 491 öffnet den Druckbeaufschlagungsdurchgang 48 und
verbindet die Ausstoßkammer 39 mit
der Kurbelkammer 15. Das verbindet das Hochdruckkühlmittelgas
in der Ausstoßkammer 39 mit
der Kurbelkammer 15 durch den Druckbeaufschlagungsdurchgang 48 und
erhöht den
Druck in der Kurbelkammer 15. Die Druckerhöhung in
der Kurbelkammer 15 verschiebt die Taumelscheibe 23 in
Richtung auf die Position minimaler Neigung.
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Wenn
die Schließfläche 281 des
Schließers 28 gegen
die Positionierfläche 141 stößt, wird
die Durchgangsquerschnittsfläche
des Ansaugdurchgangs 131 Null und wird die Strömung des
Kühlmittelgases
von dem externen Kühlmittelschaltkreis 76 zu
der Ansaugkammer 38 behindert.
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Da
die minimale Neigung der Taumelscheibe 23 nicht Null Grad
beträgt,
findet der Ausstoß von den
Zylinderbohrungen 122 zu der Ausstoßkammer 39 auch dann
statt, wenn die Taumelscheibenneigung minimal ist. Das Kühlmittelgas
in der Ansaugkammer 38 wird in die Zylinderbohrungen 122 gesaugt
und die Ausstoßkammer 39 ausgestoßen. Wenn
anders gesagt die Taumelscheibenreibung minimal ist, wird ein Zirkulationsdurchgang
in dem Verdichter ausgebildet, der sich durch die Ausstoßkammer 39,
den Druckbeaufschlagungsdurchgang 48, die Kurbelkammer 15,
die Leitung 46, das Druckablassloch 282, die Ansaugkammer 38 und
die Zylinderbohrungen 122 erstreckt. Fluid, das sich zusammen
mit dem Kühlmittelgas
bewegt (hauptsächlich Schmieröl), tritt
durch den Zirkulationsdurchgang zum Schieren des Innenraums des
Verdichters hindurch. Es gibt einen Unterschied zwischen dem Druck
in der Ausstoßkammer 39,
der Kurbelkammer 15 und der Ansaugkammer 38. Die
Druckdifferenz und die Querschnittsdurchgangsfläche des Druckablasslochs 282 hält die Taumelscheibe 23 auf
einer minimalen Neigung auf eine stabile Art und Weise.
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Das
Einschalten des Solonoids 491 schließt den Druckbeaufschlagungsdurchgang 48 und
der Druck in der Kurbelkammer 15 wird durch die Leitung 46 und
das Druckablassloch 282 abgelassen. Das verringert den
Druck in der Kurbelkammer 15. Die Druckverringerung verschiebt
die Taumelscheibe 23 von der minimalen Neigung zu der maximalen
Neigung.
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Die
Abdichtungsvorrichtung 21 wird nun beschrieben.
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Wie
in 2 gezeigt ist, weist eine Einfassung 51 einen
großen
zylindrischen Abschnitt 511 und einen kleinen zylindrischen
Abschnitt 512 auf. Die Einfassung 51 ist in die
Nabe 45 eingesetzt. Eine Bewegung der Einfassung 51 in
Richtung auf die Kurbelkammer 15 wird durch den Anstoß des entfernten Endes
des kleinen zylindrischen Abschnitts 512 gegen eine gestufte
Wandfläche 452 beschränkt, die
an dem entfernten Ende von der Nabe 45 definiert ist. Die
Bewegung der Einfassung 150 in Richtung auf die Außenseite
des Verdichters wird durch den Anstoß des großen zylindrischen Abschnitts 511 gegen einen
Sprengring 250 beschränkt,
der in die innere Fläche 451 der
Nabe 45 gepasst ist. Ein O-Ring 53 ist auf den kleinen
zylindrischen Abschnitt 512 gepasst und steht in Kontakt
mit der inneren Fläche 451 der Nabe 45.
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Ein
erster Lippenring 54, der aus einem synthetischen Harz
besteht, wie z.B. einem Acrylnitril-Butadien-Gummi, wird durch ein
erstes Haltestück 55 gehalten.
Ein zweiter Lippenring 56, der aus einem Fluorharz besteht,
wie z.B. PTFE (Polytetrafluorethylen), ist an der äußeren Seite
des ersten Lippenrings 54 angeordnet. Ein Haltungsaufrechterhaltungsring 61 oder
ein Haltungsaufrechterhaltungselement ist zwischen dem ersten Lippenring 54 und dem
zweiten Lippenring 56 angeordnet. Ein zweites Haltestück 58 ist
an der äußeren Seite
des zweiten Lippenrings 56 angeordnet. Diese Elemente 54, 56, 58, 61 sind
in der Einfassung 51 untergebracht. In der Einfassung 51 stößt das erste
Haltestück 55 gegen eine
gestufte Fläche 513 an,
die dem großen
zylindrischen Abschnitt 511 mit dem kleinen zylindrischen Abschnitt 512 verbindet.
Das zweite Haltestück 58 stößt gegen
einen Rand 514, der radial nach innen gebogen ist, des
großen
zylindrischen Abschnitts 511 an. Somit sind der erste Lippenring 54,
der zweite Lippenring 56 und der Haltungsaufrechterhaltungsring 61 zwischen
dem ersten Haltestück 55 und
einem zweiten Haltestück 58 gehalten.
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Der
erste Lippenring 54 hat einen Umfangsabdichtungsabschnitt 541,
der in Kontakt mit der inneren Fläche des großen zylindrischen Abschnitts 511 steht,
und einen Lippenabschnitt 542, der in Kontakt mit der äußeren Fläche 161 der
Drehwelle 16 steht. Der Lippenabschnitt 542 erstreckt
sich durch den Innenraum der Einfassung 51 in Richtung auf
die Kurbelkammer 15. Der entfernte Abschnitt des Lippenabschnitts 542 ist
radial nach unten geneigt. Eine spitze Ausbauchung 59 erstreckt
sich radial nach innen an dem entfernten Teil des Lippenabschnitts 542.
Das entfernte Ende 593 der Ausbauchung 59 steht
in Kontakt mit der äußeren Fläche 161 der
Drehwelle 16 entlang einem ringförmigen Bereichs.
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4A ist eine vergrößerte Ansicht der Umgebung
der Ausbauchung 59 von 2. Wie in
der Zeichnung gezeigt ist, ist eine geneigte Fläche 591, die die Kurbelkammerseite
der Ausbauchung 59 definiert mit Bezug auf die äußere Fläche 161 der
Drehwelle 16 mit einem vorbestimmten Winkel θ1 geneigt. Auf
die gleiche Art und Weise ist eine geneigte Fläche 592, die die Verdichteraußenseite
der Ausbauchung 59 definiert mit Bezug auf die äußere Fläche 161 der
Drehwelle 16 mit einem vorbestimmten Winkel θ2 geneigt.
Die Kontakthaltung des Lippenabschnitts 542 ist so angeordnet,
dass der Winkel θ1 zwischen
der geneigten Fläche 591 und
der äußeren Fläche 161 und
der Winkel θ2
zwischen der geneigten Fläche 592 und
der äußeren Fläche 161 die
Beziehung von θ1 < θ2 erfüllt. Der
Lippenabschnitt 542 des ersten Lippenrings 54 ist
in der Lage, ausreichend abzudichten, wenn eine Drehung der Drehwelle 16 angehalten
ist, aber neigt dazu, das Auslaufen des Fluids aus der Seite der
Kurbelkammer 15 in Richtung auf die Seite des zweiten Lippenrings 56 während einer
Drehung der Drehwelle 16 zu steigern.
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4B zeigt ein Vergleichsbeispiel, bei dem eine
Kontakthaltung des Lippenabschnitts 542 mit Bezug auf die Drehwelle 16 die
Beziehung von θ1
= θ2 erfüllt. 4C zeigt ein Vergleichsbeispiel, bei dem
die Kontakthaltung des Lippenabschnitts 542 mit Bezug auf
die Drehwelle 16 die Beziehung von θ1 > θ2
erfüllt.
Diese Vergleichsbeispiele unterscheiden sich von dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
dahingehend, dass der Fluidaustritt aus der Kurbelkammer in Richtung
auf den zweiten Lippenring 56 nicht dazu neigt, sich während der
Drehung der Drehwelle 16 zu steigern.
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Der
Unterschied zwischen dem bevorzugten Ausführungsbeispiel und den Vergleichsbeispielen wird
nun beschrieben. Wie in den 4A, 4B und 4C gezeigt
ist, berührt
die Ausbauchung 59 elastisch die äußere Fläche 161 der Drehwelle 16,
wobei die Umgebung seines entfernten Endes 593 abgeflacht
ist. Der Abschnitt der Ausbauchung 59, der die äußere Fläche 161 der
Drehwelle 16 berührt,
weist das entfernte Ende 593 auf und hat eine bestimmte
Abdichtungsbreite. Die gekrümmten
Zweipunktlinien von den 4A, 4B, 4C zeigen
die Kraftverteilung des Kontaktdrucks der Ausbauchung 59,
die auf die äußere Fläche 161 aufgebracht
wird. Wie der Verteilung entnehmbar ist, wird dann, wenn die Kontakthaltung des
Lippenabschnitts 542 mit auf Bezug auf die Drehwelle 16 die
Bedingung von θ1
= θ2 erfüllt, die
Ausbauchung 59 so abgeflacht, dass der Spitzenwert des
Kontaktdrucks oder das entfernte Ende 593 an der Mitte
der Abdichtungsbreite (Einpunktlinie) gelegen ist. Wenn die Bedingung
von θ1 > θ2 erfüllt ist, wird die Ausbauchung 59 abgeflacht,
wobei das entfernte Ende 593 an einer Position gelegen
ist, die von der Mitte in Richtung auf die Kurbelkammer 15 versetzt
ist. Wenn die Bedingung von θ1 < θ2 erfüllt ist, wird
die Ausbauchung 59 abgeflacht, wobei ihr entferntes Ende 593 an
einer Position gelegen ist, die von der Mitte in Richtung auf die
Außenseite
des Verdichters versetzt ist. Anders gesagt kann angenommen werden,
dass die Abdichtungsfähigkeit
des Lippenabschnitts 542 während einer Drehung der Drehwelle 16 in
hohem Maße
dadurch beeinflusst wird, wie die Umgebung des entfernten Endes 593 der Ausbauchung 59 abgeflacht
wird.
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3 zeigt
den zweiten Lippenring 56 vor dem Einsetzen der Drehwelle 16.
In diesem Zustand ist der zweite Lippenring 56 flach. Wenn
die Drehwelle 16, wie in 2 gezeigt
ist, eingesetzt wird, wird der innere Abschnitt des zweiten Lippenrings 56 in Richtung
auf die Kurbelkammer 15 gebogen. Der gebogene Abschnitt
definiert einen Lippenabschnitt 60. Der Lippenabschnitt 60 weist
eine Abdichtungsfläche 601 mit
einer vorbestimmten Breite auf. Die Abdichtungsfläche 601 berührt die äußere Fläche 161 der Drehwelle 16 entlang
eines ringförmigen
Bereichs. Der größte Teil
des Lippenabschnitts 60 ist in dem Raum zwischen dem Lippenabschnitt 542 des
ersten Lippenrings 54 und der äußeren Fläche 161 der Drehwelle 16 enthalten.
Die Überschneidung
des Lippenabschnitts 542 des ersten Lippenrings 54 und des
Lippenabschnitts 60 des zweiten Lippenrings 56 verringert
die Abmessung der Abdichtungsvorrichtung 120 in die Richtung
der Achse L.
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Eine
Pumpvertiefung 602 erstreckt sich spiralförmig um
die Achse (L) des zweiten Lippenrings 56 der Abdichtungsfläche 601 des
Lippenabschnitts 60. Demgemäß wird ein Spiralpumpaufbau,
der durch die Drehung der Drehwelle 16 betätigt wird, durch
die Pumpvertiefung 602 und die entgegengesetzte äußere Fläche 161 der
Drehwelle 16 definiert. Die Pumpvertiefung 602 ist
nur an dem Kurbelkammerende der Abdichtungsfläche 601 vorgesehen
und nicht an dem Verdichteraußenseitenende
der Abdichtungsseite 601.
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Der
Haltungsaufrechterhaltungsring 61 hat einen Randabschnitt 611,
der zwischen dem ersten Lippenring 54 und dem zweiten Lippenring 56 gehalten
wird. Der Haltungsaufrechterhaltungsring 61 hat ebenso
einen inneren Abschnitt 612, der gebogen ist, um sich in
Richtung auf die Kurbelkammer 15 zu erstrecken, um den
Lippenabschnitt 542 des ersten Lippenrings 54 von
dem Lippenabschnitt 60 des zweiten Lippenrings 56 zu
trennen. Ein Haltungsaufrechterhaltungsabschnitt 613, der
radial nach innen gekrümmt
ist, ist an dem entfernten Abschnitt des inneren Abschnitts 612 definiert.
Der Haltungsaufrechterhaltungsabschnitt 613 berührt den
Lippenabschnitt 542 des ersten Lippenrings 54,
um den Lippenabschnitt 542 von der Seite des Verdichteraußenraums zu
stützen.
Der gekrümmte
Haltungsaufrechterhaltungsabschnitt 613 ermöglicht einen
Niederdruckkontakt mit dem Lippenabschnitt 542. Wie aus
der Zeichnung entnehmbar ist, ist ein Raum zwischen dem inneren
Abschnitt 612 des Haltungsaufrechterhaltungsrings 61 und
dem Lippenabschnitt 60 des zweiten Lippenrings 56 vorgesehen.
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Der
Betrieb der Abdichtungsvorrichtung 21 wird nun beschrieben.
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Wenn
der Verbrennungsmotor 20 angehalten ist und die Drehung
der Drehwelle 16 angehalten ist, verursacht die Elastizität des Lippenabschnitts 542 des
ersten Lippenrings 54, dass der Lippenabschnitt 542 die äußere Fläche 161 der
Drehwelle 16 berührt.
Demgemäß wird das
Auslaufen von Fluid (Kühlmittel
oder Schmieröl)
aus der Kurbelkammer 15, die innerhalb des Verdichters
liegt, in Richtung auf den Außenraum
des Verdichters verhindert.
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Jedoch
ist, wie vorstehend beschrieben ist, der Lippenabschnitt 542 des
ersten Lippenrings 54 so angeordnet, dass er ein Auslaufen
des Fluids in Richtung auf den zweiten Lippenring 56 während der Drehung
der Drehwelle 16 ermöglicht.
Wenn demgemäß der Verbrennungsmotor 20 gestartet
wird und die Drehwelle 16 gedreht wird, läuft etwas
Fluid in der Kurbelkammer 15 aus dem Lippenabschnitt 542 in Richtung
auf den zweiten Lippenring 56 aus. Jedoch dichtet der Lippenabschnitt 60 des
zweiten Lippenrings 56 das Fluid, das aus dem Lippenabschnitt 542 ausläuft ab und
verhindert, dass das Fluid aus dem Verdichter ausläuft. Eine
relative Drehung zwischen der Vertiefung 602 und der äußeren Fläche 161 erzeugt
eine Pumpwirkung und führt
das Fluid zu der Kurbelkammer 15 durch die Pumpvertiefung 602 sicher
zurück.
Das verbessert die Abdichtungsfähigkeit des
Lippenabschnitts 60.
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Während der
Drehung der Drehwelle 16 ermöglicht das Auslaufen des Fluids
aus dem Lippenabschnitt 542 des ersten Lippenrings 54,
dass Fluid (hauptsächlich
Schmieröl)
den Lippenabschnitt 542 des ersten Lippenrings 54 und
den Lippenabschnitt 60 des zweiten Lippenrings 56 schmiert.
Das verhindert eine Reibungsverschlechterung und eine thermische
Verschlechterung der Lippenabschnitte 542, 60.
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Die
folgenden Vorteile werden mit dem Aufbau des bevorzugten Ausführungsbeispiels
erhalten.
- (1) Während eines Betriebs des Verdichters
mit minimaler Neigung kann das Hochdruckkühlmittelgas in der Ausstoßkammer 39 den
Druck der Kurbelkammer 15 auf beispielsweise ungefähr 7 kgf/cm2G erhöhen.
Der Hochdruck der Kurbelkammer 15 neigt dazu, den ersten
Lippenring 54 zu verformen. Jedoch ist der Lippenabschnitt 542 des
ersten Lippenrings 54 durch den Haltungsaufrechterhaltungsabschnitt 613 des
Haltungsaufrechterhaltungsrings 61 gestützt. Das verhindert eine Verformung
des ersten Lippenrings 54. Daher presst der erste Lippenring 54 den
Lippenabschnitt 60 des zweiten Lippenrings 56 nicht
gegen die äußere Fläche 161 der
Drehwelle 16 mit einer übermäßigen Kraft.
Als Folge wird eine übermäßige Aufheizung
des Lippenabschnitts vermieden. Das verhindert ein Aufheizen des
Lippenabschnitts 60, der aus einem synthetischen Gummi besteht,
der eine Wärmebeständigkeit
hat, die geringer als die von Fluorharz ist, und verbessert die Haltbarkeit
der Abdichtungsvorrichtung 21.
- (2) Die Kontakthaltung des Lippenabschnitts 542 mit
Bezug auf die Drehwelle 16 ist so angeordnet, dass der
Winkel θ1
zwischen der geneigten Fläche 591 und
der äußeren Fläche 161 und
der Winkel θ2
zwischen der geneigten Fläche 592 und
der Umfangsfläche 161 die
Beziehung von θ1 < θ2 erfüllt. Demgemäß dichtet
der Lippenabschnitt 542 wirksam ab, wenn die Drehung der
Drehwelle 16 angehalten ist, während er verhindert, dass eine große Menge
Fluid während
der Drehung der Drehwelle 16 austritt. Das ergibt eine
befriedigende Schmierung des Lippenabschnitts 542 des ersten
Lippenrings 54. Somit, wie durch die Quadrate in 5 markiert
ist, wird die Aufheizung des Lippenabschnitts 542 im Vergleich mit
der Abdichtungsvorrichtung der japanischen ungeprüften Patentoffenlegungsschrift
6-3004142 (durch Kreise markiert) unter denselben Bedingungen verringert.
- (3) Die Pumpvertiefung 602 ist an dem Lippenabschnitt 60 des
zweiten Lippenrings 56 definiert. Eine Spiralpumpwirkung
wird durch die Pumpvertiefung 602 und durch die äußere Fläche 161 während einer
Drehung der Drehwelle 16 erzeugt. Demgemäß wird die
Abdichtungsleistungsfähigkeit
des Lippenabschnitts 60 des zweiten Lippenrings 56 verbessert.
Verbesserungen der Abdichtungsleistungsfähigkeit des Lippenabschnitts 60 während der
Drehung der Drehwelle 16 verhindert eine Verschlechterung
der Abdichtungsleistungsfähigkeit
der gesamten Abdichtungsvorrichtung 21, auch wenn ein Auslaufen
von Fluid aus dem Lippenabschnitt 542 des ersten Lippenrings 54 gestattet
ist.
- (4) Die Pumpvertiefung 602 ist nur an der Kurbelkammerseite
der Abdichtungsfläche 601 des
Lippenabschnitts 60 und nicht der Verdichteraußenraumseite
der Abdichtungsfläche 601 vorgesehen.
Anders gesagt öffnet
sich die Pumpvertiefung 602 nicht zu dem Außenraum
des Verdichters. In Fällen,
wenn die Drehung der Drehwelle 16 angehalten ist, strömt demgemäß das Restfluid
in der Pumpvertiefung 602 nicht aus dem Verdichter. Das
verbessert die Abdichtungsleistungsfähigkeit der Abdichtungsvorrichtung 21,
wenn die Drehung der Drehwelle 16 angehalten wird.
- (5) Der Verdichter des bevorzugten Ausführungsbeispiels ist ein Verdichter
mit variabler Verdrängung.
Somit wird die Verdrängung
durch Einstellen des Drucks der Kurbelkammer 15 variiert. Demgemäß wird der
Druck in der Kurbelkammer 15 während eines Betriebs mit minimaler
Neigung hoch. Die Vorteile des vorstehend genannten Abdichtungsaufbaus 21 sind
insbesondere wirksam, wenn er auf einen Verdichter mit variabler
Verdrängung
angewendet wird, der rauhen Bedingungen widersteht.
- (6) Weitergehend zu dem vorstehend genannten Vorteil (5) ist
der Verdichter des bevorzugten Ausführungsbeispiels ein kupplungsloser
Verdichter und wird die Drehwelle 16 ständig gedreht, wenn der Verbrennungsmotor 20 läuft. Der
Lippenabschnitt 542 des ersten Lippenrings 54 gleitet
nämlich
ständig
entlang der äußeren Fläche 161 der Drehwelle 16,
wenn der Verbrennungsmotor 20 läuft. Wie vorstehend beschrieben
ist, ist der Druck der Kurbelkammer 15 während des
Betriebes mit minimaler Verdrängung
hoch. Zusätzlich kann
der Betrieb mit minimaler Verdrängung über eine
lange Dauer während
des Winters fortgesetzt werden. Die Vorteile des vorstehend genannten Abdichtungsaufbaus 21 sind
insbesondere wirksam, wenn er auf einen Verdichter mit variabler Verdrängung angewendet
wird, der rauhen Bedingungen widersteht.
- (7) Der Einlass 461 der Leitung 46, die einen
internen Zirkulationsdurchgang für
Fluid während
des Betriebs mit minimaler Verdrängung
bildet, ist in der Umgebung des ersten Lippenrings 54 der
Abdichtungsvorrichtung 21 gelegen. Demgemäß gibt es
während
des Betriebs mit minimaler Neigung, der eine rauhe Umgebung für die Abdichtungsvorrichtung 21 erzeugt,
eine Erhöhung
der Fluidmenge, die in der Umgebung des ersten Lippenrings 54 in
der Kurbelkammer 15 strömt.
Als Folge tritt die erforderliche Fluidmenge, die zum Schmieren
des Lippenabschnitts 542 notwendig ist, kontinuierlich
aus. Das verringert weitergehend die Aufheizung des Lippenabschnitts 60.
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6 zeigt
ein Ausführungsbeispiel,
das zusätzlich
zu dem Hauptabdichtungsaufbau, der vorstehend beschrieben ist, einen
dritten Fluorharzlippenring 72 aufweist, dessen Aufbau ähnlich dem zweiten
Lippenring 56 ist. Der dritte Lippenring 72 ist an
der äußeren Seite
des zweiten Lippenrings 56 angeordnet und hat einen Lippenabschnitt 721,
der äußere Fläche 161 der
Drehwelle 16 berührt.
Der Lippenabschnitt 721 ist nicht mit der Pumpvertiefung 602 versehen.
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Die
folgenden Vorteile werden mit dem Aufbau dieses Ausführungsbeispiels
erhalten.
- (1) Die Abdichtungsvorrichtung 71 hat
den dritten Lippenring 72. Wenn demgemäß der zweite Lippenring 56 sich
verschlechtert, funktioniert der Lippenabschnitt 721 des
dritten Lippenrings 72 als eine weitergehende Abdichtung
und verhindert, dass das Fluid in der Kurbelkammer 15 aus dem
Verdichter läuft.
Das verbessert die Haltbarkeit der Abdichtungsvorrichtung 71 weitergehend.
- (2) Der Lippenabschnitt 721 des dritten Lippenrings 72 verhindert,
dass Staub oder ähnliches
in den Verdichter eintritt. Demgemäß wird der Lippenabschnitt 60 des
zweiten Lippenrings 56 nicht dem Staub ausgesetzt. Das
verbessert die Abdichtungsleistungsfähigkeit des zweiten Lippenrings 56 und
verbessert die Abdichtungsleistungsfähigkeit der Abdichtungsvorrichtung 71.
- (1) In den vorstehend genannten Ausführungsbeispielen kann die Kontakthaltung
des Lippenabschnitts 542 mit Bezug auf die Drehwelle 16 angeordnet
sein, wie in 4B oder 4C gezeigt ist.
Auch wenn er derart angeordnet ist, verhindert die Stützfunktion
des Haltungsaufrechterhaltungsrings 61, dass der erste
Lippenring 54 den Lippenabschnitt 60 des zweiten
Lippenrings 56 gegen die Drehwelle 16 presst,
während
er gestattet, dass eine geringe Menge Fluid in Richtung auf den
zweiten Lippenring 56 während
einer Drehung der Drehwelle 16 strömt. Somit wird, wie durch die
Dreiecke in 5 markiert ist, die Aufheizung
des Lippenabschnitt 542 des Lippenrings 56 sicher
im Vergleich mit der Abdichtungsvorrichtung der japanischen ungeprüften Patentoffenlegungsschrift
Nr. 6-300142 (durch Kreise markiert) verringert.
- (2) In den vorstehend genannten Ausführungsbeispielen kann die Kontakthaltung
des Lippenabschnitts 542 mit Bezug auf die Drehwelle 16 so angeordnet
sein, dass das Fluid auch dann nicht ausläuft, wenn die Drehwelle 16 sich
dreht.
- (3) Das vorliegende Ausführungsbeispiel
kann auf den Abdichtungsaufbau eines Verdichters angewendet werden,
der eine Kupplung einsetzt.