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Die
Erfindung betrifft die Verwendung eines Fluor enthaltenden Harzproduktes
als abriebbeständiges Produkt,
zum Beispiel als ein nicht geschmiertes Lager oder eine dynamische
Dichtung.
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Fluor
enthaltende Polymere oder Harze sind Materialien mit verbesserter
Beständigkeit
gegen Chemikalien und Wärme,
und wurden in weitem Umfang als Harze sowohl für industrielle wie auch Endverbraucher-Zwecke
verwendet. Herkömmliche
Fluor enthaltende Polymere können
jedoch wegen des Abriebs oder der allmählichen Verformung des Materials
nicht in einer Umgebung von Reibungsbewegung verwendet werden. Um
diese Mängel
zu überwinden,
wurde den herkömmlichen,
Fluor enthaltenden Polymeren ein bestimmtes Füllmittel zugesetzt. Ein derartiges
Füllmittel
beeinträchtigt
jedoch bevorzugte inhärente
kennzeichnende Merkmale von Fluor enthaltenden Polymeren. Als ein
Ergebnis fand es gemäß den Umständen begrenzte
Anwendung und war nicht immer zufriedenstellend.
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JP-A-95213104
offenbart eine zur Herstellung von Drahtisolation verwendbare Fluorkohlenwasserstoffharz-Zusammensetzung,
welche durch Vernetzen einer Zusammensetzung, umfassend (A) ein
Fluorkohlenwasserstoff-Elastomer mit Grundeinheiten aus Hexafluorvinyliden,
Hexafluorpropylen, Tetrafluorethylen und Ethylen oder Propylen,
und (B) ein Fluorkohlenwasserstoff-Polymer mit Grundeinheiten aus
entweder Fluorvinyliden oder sowohl Ethylen und Tetrafluorethylen,
hergestellt wird. Die Vernetzung durch Bestrahlung mit elektromagnetischen
Strahlen ist von der Gegenwart von multifunktionellen Monomeren,
wie Triallylisocyanurat, abhängig.
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JP-A-63041538
offenbart eine zur Herstellung von Lagern, Getrieben und Nockenscheiben
verwendbare Harzzusammensetzung, welche ein synthetisches Harz und
mit einem Plasma niedriger Temperatur behandelte Fluorkunststoff-Pulver
enthält.
Das Fluorkunststoff-Pulver wird zuerst mit dem Plasma niedriger
Temperatur behandelt, mit dem synthetischen Harz gemischt, dann
schmelzvernadelt, vermahlen und durch Spritzguss in die Form gebracht.
Plasmabehandlung soll die Abriebfestigkeit verbessern.
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US-A-5444103
offenbart ein Verfahren zum Herstellen eines modifizierten Polytetrafluorethylens (PTFE),
umfassend das Aussetzen eines Ausgangs-PTFE einer ionisierenden
Strahlung mit einer Gesamtdosis von 100 kGy bis 5 MGy in der Abwesenheit
von Sauerstoff bei einer Temperatur von 330°C bis 350°C. Das modifizierte PTFE soll
eine verbesserte Strahlungsbeständigkeit
und Kautschukmerkmale haben, was es nicht nur in radioaktiven Umgebungen,
sondern auch bei der Herstellung von medizinischen Werkzeugen, wodurch Sterilisation
derartiger Werkzeuge durch Strahlung ermöglicht wird, und als Dichtungs-
und Verpackungsmaterial verwendbar macht. Die Beispiele veranschaulichen,
dass nach Bestrahlungsbehandlung der Kristall-Schmelzpunkt des sich
ergebenden PTFEs 317°C
oder niedriger ist und die Kristallisationswärme 43 J/g oder niedriger ist.
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Es
ist ein Ziel der Erfindung, ein Harz zur Verwendung als ein abriebfestes
Produkt bereitzustellen, das verringerte Reibung und verbesserte
Abrieb- und Belastungsfestigkeit hat und welches die innewohnenden
bevorzugten Merkmale des Harzes beibehält.
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Gemäß dem ersten
Merkmal der Erfindung wird ein Harz, enthaltend ein mit ionisierender
Strahlung bestrahltes, Fluor enthaltendes Polymer als ein abriebbeständiges Produkt,
wie in Anspruch 1 definiert, verwendet.
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Das
Harz kann von 1 bis 100 Gew.-% des Fluor enthaltenden Polymers und
von 99 bis 0% eines Polymers, das nicht irgendeiner ionisierenden
Strahlung unterworfen worden ist, beinhalten. Das Polymer kann durch
Formen einer Pulvermischung mittels Druck hergestellt werden, wobei
die Mischung im Wesentlichen aus von 1 bis 100 Gew.-% des Fluor
enthaltenden Polymers in der Form von Pulver und von 99 bis 0% eines Polymers,
das nicht irgendeiner ionisierenden Strahlung unterworfen worden
ist, besteht.
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Wahlweise
hat das mit ionisierender Strahlung bestrahlte, Fluor enthaltende
Polymerpulver einen mittleren Teilchendurchmesser von weniger als
1 mm, und vorzugsweise ist das mit ionisierender Strahlung bestrahlte,
Fluor enthaltende Polymerpulver von der Art, dass der Abriebkoeffizient
des Harzes, das weniger als 99 Gew.-% des anderen Polymers und mehr
als 1 Gew.-% des mit ionisierender Strahlung bestrahlten, Fluor enthaltenden
Polymerpulvers enthält,
weniger als die Hälfte
desjenigen eines geformten Harzes, das nur anderes Polymer enthält, ist.
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Vorzugsweise
wird von einem geformten Harz, enthaltend mit ionisierender Strahlung
bestrahltes, Fluor enthaltendes Polymer, Gebrauch gemacht, wobei
der Peak des Kristallschmelzpunktes davon niedriger als 325°C ist, die
Kristallisationswärme
davon weniger als 40 J/g ist und der Abriebkoeffizient davon weniger
als die Hälfte
von dem eines geformten Harzes, welches nicht bestrahltes Fluor
enthaltendes Polymer enthält,
ist.
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Noch
bevorzugter wird das geformte Harz durch Formen eines mit ionisierender
Strahlung bestrahlten, Fluor enthaltenden Polymerpulvers mittels
Druck hergestellt.
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Wenn
im Sinnzusammenhang der Erfindung auf ein Polymer Bezug genommen
wird, das nicht mit irgendwelcher ionisierenden Strahlung bestrahlt
worden ist, ist ein Polymer gemeint, das nicht mit zum Beispiel γ-Strahlen,
Elektronenstrahlen, Röntgenstrahlen,
Neutronenstrahlen und hochenergetischen Ionen bestrahlt worden ist.
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Eine
Vorgehensweise zum Herstellen eines mit ionisierender Strahlung
bestrahlten Polytetrafluorethylen-Polymers (auf das hierin nachfolgend
als PTFE Bezug genommen wird), das hinsichtlich der Verringerung der
strahlungsinduzierten Verschlechterung der Bruchdehnung und der
Bruchkraft verbessert ist, durch Aussetzen eines Ausgangs-PTFE an
eine ionisierende Strahlung unter spezifischen Bedingungen, ist
in den japanischen veröffentlichten
Patentanmeldungen Nr. 6-116423
(entspricht dem US-Patent Nr. 5 444 103), Nr. 7-118423 und Nr. 7-118424
vorgeschlagen worden.
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Das
in der Erfindung zu verwendende Fluor enthaltende Polymer ist PTFE,
Tetrafluorethylen-Perfluoralkylvinylether-Copolymer, (auf das hierin
nachfolgend als PFA Bezug genommen wird), oder Tetrafluorethylen-Hexafluorpropylen-Copolymer
(auf das hierin nachfolgend als FEP Bezug genommen wird). Das PTFE kann
weniger als 0,2 Mol.-% von Monomeren, die damit copolymerisiert
werden können,
wie Perfluoralkylvinylether, Hexafluorpropylen, Perfluoralkylethylen
und Chlortrifluorethylen beinhalten. Wenn das Fluor enthaltende
Polymer die vorstehend erwähnten
Comonomere enthält,
kann eine geringe Menge anderer Elemente in deren molekularen Strukturen
beinhaltet sein.
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Erfindungsgemäß kann das
Harz zur Verwendung als ein abriebfestes Produkt nicht nur eine
einzige Verbindung des Fluor enthaltenden Polymers, sondern auch
ein Gemisch von zwei oder mehr Verbindungen davon enthalten.
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Außerdem kann
ein Polymer anders als das Fluor enthaltende Polymer, speziell ein
Polymer mit Wärmebeständigkeitsmerkmalen,
mit dem Fluor enthaltenden Polymer oder dem Gemisch von zwei oder
mehr Verbindungen davon gemischt werden. In diesem Fall kann die
ionisierende Strahlung auf ein Gemisch dieser Verbindungen oder
das Fluor enthaltende Polymer allein gerichtet werden, das danach
mit dem anderen Polymer gemischt wird. Das andere Polymer ist vorzugsweise
ein Polymer mit einer Wärmebeständigkeit
von mehr als 300°C
bei Abwesenheit von Sauerstoff. Ein derartiges Polymer umfasst Fluor
enthaltende Copolymere wie Ethylen-Tetrafluorethylen-Copolymer, Ethylen-Chlortrifluorethylen-Copolymer,
Propylen-Tetrafluorethylen-Copolymer
und Vinylidenfluorid-Hexafluorpropylen-Tetrafluorethylen-Copolymer;
Polyimid, aromatisches Polyamid, Polyarylensulfid und aromatischen
Polyester.
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Zum
Herstellen eines das Fluor enthaltende Polymerpulver umfassenden
Harzes werden im Allgemeinen die Schritte des Vorformens oder Formens
eines Fluor enthaltenden Polymers zu einer vorbestimmten Form, dann
Brennen der Vorform und dann Aussetzen der Vorform einer ionisierenden
Strahlung verwendet. Je nach den Umständen kann das abriebbeständige Produkt
mittels anderer Vorgehensweisen, die davon verschiedene(n) Schritt(e)
umfassen, wie (a) Formen des bestrahlten, Fluor enthaltenden Polymerpulvers,
gegebenenfalls mittels Druck, (b) Formen eines Gemisches aus bestrahltem,
Fluor enthaltenden Polymerpulver und nicht bestrahltem Pulver aus
anderem Polymer mittels Druck, (c) Vorformen eines Gemisches aus
Fluor enthaltendem Polymerpulver und Polymer mit Wärmebeständigkeitsmerkmalen
zu einer vorbestimmten Form mittels Druck, und (d) Formen einer
Folie aus Fluor enthaltendem Polymer, Aussetzen der Folie der ionisierenden Strahlung
und dann Ausstanzen der Folie zu einer vorbestimmten Form, hergestellt
werden.
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In
der Erfindung ist die einzustrahlende ionisierende Strahlung ausgewählt aus γ-Strahlen, Elektronenstrahlen,
Röntgenstrahlen,
Neutronenstrahlen und hochenergetischen Ionen. Die Aussetzung an
die ionisierende Strahlung wird in der Abwesenheit von Sauerstoff
durchgeführt,
und die Gesamtdosis der Aussetzung liegt vorzugsweise in dem Bereich
zwischen 1 KGy und 10 MGy. Weiterhin liegt im Hinblick auf Verringerung der
Reibung und Verbesserung der Merkmale von Abriebbeständigkeit
und Belastungswiderstand die noch bevorzugtere Gesamtdosis der Aussetzung
im Bereich von zwischen 10 KGy und 1500 KGy.
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Wenn
das Fluor enthaltende Polymer einer ionisierenden Strahlung ausgesetzt
wird, wird das Polymer auf nicht niedriger als den Schmelzpunkt
des Fluor enthaltenden Polymers, von dem ausgegangen wird, erwärmt. Um
zum Beispiel ein mit ionisierender Strahlung bestrahltes PTFE zu
erhalten, wird das Ausgangs-PTFE bei einer Temperatur, die höher ist
als dessen Kristall-Schmelzpunkt von 327°C, der ionisierenden Strahlung
ausgesetzt. Wenn PFA oder FEP als ein Fluor enthaltendes Polymer,
von dem ausgegangen wird, verwendet wird, werden diese bei Temperaturen,
die höher
sind als ihre Schmelzpunkte von 327°C beziehungsweise 275°C, der ionisierenden
Strahlung ausgesetzt.
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Erwärmen des
Fluor enthaltenden Polymers, von dem ausgegangen wird, auf nicht
niedriger als dessen Kristallschmelzpunkt aktiviert Bewegungen von
Molekülen
in den Hauptketten des Fluor enthaltenden Harzes, was die Erleichterung
von Vernetzungsreaktionen zwischen Molekülen zur Folge hat. Ein übermäßiges Erwärmen kann
Kettenabbrüche
zwischen Molekülen
und Zersetzung zur Folge haben. Deshalb sollte die Erwärmungstemperatur
eine Temperatur von zwischen 10 Grad und 30 Grad höher als
der Kristallschmelzpunkt des Fluor enthaltenden Harzes, von dem
ausgegangen wird, sein, um die Entstehung solcher Depolymerisationserscheinungen
unter Kontrolle zu halten.
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Das
vorstehend beschriebene Harz, welches verringerte Reibung und verbesserte
Abriebbeständigkeit
aufweist, ist geeignet zur Verwendung für eine Vielfalt von abriebbeständigen Produkten,
wie ein nicht geschmiertes Leger eine dynamische Dichtung, Walzen
für Kopiergeräte und eine
Lagerauflage, für
welche das herkömmliche,
Fluor enthaltende Polymerprodukt ungeeignet gewesen ist.
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Die
folgenden Beispiele werden zum Zweck der weiteren Veranschaulichung
der Erfindung geboten, sollen aber in keiner Weise als beschränkend aufgefasst
werden.
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BEISPIEL
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BEISPIELE 1~6
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Kommerzielle
PTFE-Folien mit 0,5 mm Dicke wurden im Vakuum von weniger als 0,01
Torr (das heißt, in
der Abwesenheit von Sauerstoff) bei einer erhöhten Temperatur von 340°C zu unterschiedlichen
Gesamtdosen Elektronenstrahlen ausgesetzt, um Folienprodukte zu
erhalten. Die Gesamtdosen waren 50 KGy (BEISPIEL 1), 100 KGy (BEISPIEL
2), 300 KGy (BEISPIEL 3), 500 KGy (BEISPIEL 4), 1000 KGy (BEISPIEL
5), beziehungsweise 1500 KGy (BEISPIEL 6). Die BEISPIELE 1~6 und
die kommerzielle PTFE-Folie, die nicht irgendeiner ionisierenden
Strahlung ausgesetzt worden war, (VERGLEICH 1) wurden Reibungs- und Abrieb-Messungsprüfungen unterworfen,
deren Ergebnisse in TABELLE 1 gezeigt werden.
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Eine
Prüfapparatur
für Reibung
und Abrieb vom Schiebetyp wurde für die Prüfungen verwendet, wobei jede
Probe dieser Folien von einem zylindrischen Ring (dessen äußerer und
innerer Durchmesser 25,6 mm beziehungsweise 20,6 mm sind), 2 Stunden
lang mit 2,5 kg/m2 gepresst und mit 0,5
m/s bewegt wurde. Der PV-Wert (Pressure Velocity, berechnet durch
Multiplizieren von Druck und Geschwindigkeit) war 1,25 kg·m/cm2·s.
Nach Abschluss der Prüfungen
wurde jede Probe der Messung der Gewichtsabnahme unterworfen. Die
Gewichtsabnahme jeder Probe wurde in Volumenverringerung umgerechnet,
welche durch die Berührungsfläche des
zylindrischen Ringes dividiert wurde, um die Abriebtiefe zu berechnen.
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Die
sich ergebenden Abriebkoeffizienten K (m·s/MPa/m/h × 10–6)
wurden mittels der Definition: W = KPVT berechnet, wobei W die Abriebtiefe
(m), P die Last (MPa), V die Geschwindigkeit (m/s) und T die Zeit (h)
ist.
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BEISPIELE 7~10
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Kommerzielle
PFA-Folien mit 50 μm
Dicke (AFLON P-63P, hergestellt von ASAHI GLASS CO., LTD.) wurden
klebend an einem SUS304-Brett befestigt und bei unterschiedlichen
Temperaturen zu unterschiedlichen Gesamtdosen in einem Vakuum von
weniger als 0,01 Torr (das heißt,
in der Abwesenheit von Sauerstoff) Elektronenstrahlen ausgesetzt,
um Folienprodukte zu erhalten. Die Temperaturen und Gesamtdosen
waren 315°C,
100 KGy (BEISPIEL 7), 315°C,
1000 KGy (BEISPIEL 8), 315°C,
500 KGy (BEISPIEL 9), beziehungsweise 310°C, 100 KGy (BEISPIEL 10). Die
BEISPIELE 7~10 und die kommerzielle PFA-Folie, die nicht irgendeiner
ionisierenden Strahlung ausgesetzt worden war, (VERGLEICH 2) wurden
Reibungs- und Abrieb-Messungsprüfungen
unterworfen, deren Ergebnisse in TABELLE 2 gezeigt werden.
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Die
gleiche Prüfapparatur
für Reibung
und Abrieb vom Schiebetyp wurde für die Messung von Abriebkoeffizienten
der BEISPIELE 7 und 8 in der gleichen Weise wie für die BEISPIELE
1~6 in TABELLE 1 verwendet, während
eine Prüfapparatur
für Reibung
und Abrieb vom Typ des Stiftes auf der Scheibe für die Messung der Abriebmerkmale
der BEISPIELE 9 und 10 verwendet wurde. Die Abriebmerkmale wurden
durch Abriebtiefen definiert, welche unter den Bedingungen, dass
der Durchmesser der Kugel ¼ Zoll
(6,350 mm) war, die Belastung 0,2 kg war, die Umfangsgeschwindigkeit
10 Stunden lang 5 m/min war, gemessen wurden. Für VERGLEICH 2 wurde der Reibungskoeffizient
und die Abriebtiefe mit der gleichen Prüfapparatur für Reibung
und Abrieb vom Schiebetyp beziehungsweise Prüfapparatur für Reibung
und Abrieb vom Typ des Stiftes auf der Scheibe gemessen.
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BEISPIEL 11
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PTFE-Formpulver
(Teflon 70J, hergestellt von DU PONT-MITSUI FLUORO-CHEMICALS CO., LTD), welches
im Wesentlichen aus Tetrafluorethylen und Perfluoralkylvinylether
besteht, wobei das Molverhältnis des
ersteren Monomers zu dem letzteren Monomer 99,9 : 0,1 beträgt und der
durchschnittliche Teilchendurchmesser des Pulvers 50 μm ist, wurde
zur Vorbereitung geformt und gebrannt, um einen zylindrischen Block
mit 100 mm Durchmesser und 100 mm Höhe herzustellen. Dann wurde
eine Folienprobe mit 0,5 mm Dicke von dem Block abgeschnitten und
in einem Vakuum von weniger als 0,01 Torr (das heißt, in der
Abwesenheit von Sauerstoff) bei einer erhöhten Temperatur von 340°C mit einer
Gesamtdosis von 100 KGy Elektronenstrahlen ausgesetzt, um ein Folienprodukt
zu erhalten.
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BEISPIEL 12
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PTFE-Formpulver
(FLUON G190, hergestellt von ASAHI GLASS CO., LTD), dessen durchschnittlicher Teilchendurchmesser
40 μm beträgt, wurde
in einem Vakuum von weniger als 0,01 Torr (das heißt, in der
Abwesenheit von Sauerstoff) bei einer erhöhten Temperatur von 350°C mit einer
Gesamtdosis von 100 KGy Elektronenstrahlen ausgesetzt. Hiernach
wurde das Pulver mit einer Strahlmühle zu feinerem Pulver eines
durchschnittlichen Teilchendurchmessers von etwa 20 μm pulverisiert,
dann 12 Stunden lang bei 300°C
wärmebehandelt,
um hochflüchtige
Materialien (von etwa 0,1%) abzudampfen.
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Ein
Gemisch von 10 Gew.-% des bestrahlten feinen Pulvers und von 90
Gew.-% nicht bestrahltem PTFE-Formpulver wurde hergestellt, dann
zur Vorbereitung geformt und gebrannt, um ein Folienprodukt zu erhalten.
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TABELLE
3 zeigt Ergebnisse von Messprüfungen
des Reibungskoeffizienten und des Abriebkoeffizienten für die BEISPIELE
11 und 12. Die TABELLE 3 zeigt auch ein Ergebnis der Prüfung des
Abriebkoeffizienten für
eine Probe (VERGLEICH 3), die von einem Block von BEISPIEL 11 abgeschnitten
und nicht Elektronenstrahlen ausgesetzt wurde. Es wurde die gleiche
Prüfapparatur
für Reibung
und Abrieb vom Schiebetyp für die
Prüfungen
verwendet, die für
die BEISPIELE 1~6 in TABELLE 1 verwendet wurde.
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BEISPIEL 13
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PTFE-Formpulver
(G-163, hergestellt von ASAHI GLASS CO., LTD), wobei der durchschnittliche
Teilchendurchmesser des Pulvers 40 μm und das spezifische Gewicht
2,16 beträgt,
wird in einem Vakuum von weniger als 0,01 Torr (das heißt, in der
Abwesenheit von Sauerstoff) bei einer erhöhten Temperatur von 350°C mit einer
Gesamtdosis von 100 KGy Elektronenstrahlen ausgesetzt. Hiernach
wurde das Pulver mit einer Strahlmühle zu feinerem Pulver eines
durchschnittlichen Teilchendurchmessers von etwa 20 μm pulverisiert, dann
12 Stunden lang bei 300°C
wärmebehandelt,
um hochflüchtige
Materialien (von etwa 0,1%) abzudampfen.
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Das
bestrahlte PTFE-Pulver wurde in ein Formwerkzeug aus Metall gefüllt, und
durch Pressen bei 200~700 kg/cm2 zur Vorbereitung
geformt, dann in einen elektrischen Heizschrank verbracht und bei
der Temperatur von 350~400°C
gebrannt, um ein Blockprodukt von 50 mm (Länge) × 50 mm (Breite) × 10 mm
(Dicke) zu erhalten. Das spezifische Gewicht des entstandenen Blockproduktes
war 2,18.
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BEISPIEL 14
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Fünfzig Gew.-%
von Elektronenstrahl-bestrahltem PTFE-Pulver, welches mit dem gleichen
Verfahren wie dasjenige für
BEISPIEL 13 hergestellt worden war, und fünfzig Gew.-% von nicht-bestrahltem
PTFE-Pulver, welches das Gleiche wie das Ausgangs-PTFE-Pulver von
BEISPIEL 13 war, wurden mittels eines Mischers gemischt. Dann wurde
das Gemisch in ein Formwerkzeug aus Metall gefüllt, und durch Pressen bei 200~700
kg/cm2 zur Vorbereitung geformt, dann in
einen elektrischen Heizschrank verbracht und bei der Temperatur
von 350~400°C
gebrannt, um ein Blockprodukt von 50 mm (Länge) × 50 mm (Breite) × 10 mm
(Dicke) zu erhalten. Das spezifische Gewicht des entstandenen Blockproduktes
war 2,17.
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VERGLEICH 4
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Nicht
bestrahltes PTFE-Pulver (das gleiche wie das Ausgangs – PTFE-Pulver
von BEISPIEL 13) wurde in ein Formwerkzeug aus Metall gefüllt, und
durch Pressen bei 200~700 kg/cm2 zur Vorbereitung
geformt, dann in einen elektrischen Heizschrank verbracht und bei
der Temperatur von 350~400°C
gebrannt, um ein Blockprodukt von 50 mm (Länge) × 50 mm (Breite) × 10 mm
(Dicke) zum Vergleich zu erhalten.
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TABELLE
4 zeigt Ergebnisse von Messprüfungen
des Reibungskoeffizienten und des Abriebkoeffizienten für die BEISPIELE
13 und 14 und VERGLEICH 4. Es wurde die gleiche Prüfapparatur
für Reibung
und Abrieb vom Schiebetyp für
die Prüfungen
verwendet, die für
die BEISPIELE 1~6 in TABELLE 1 verwendet wurde.
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BEISPIELE 15, 16
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PTFE-Formpulver
(G-163, hergestellt von ASAHI GLASS CO., LTD), wobei der durchschnittliche
Teilchendurchmesser des Pulvers 40 μm und das spezifische Gewicht
2,16 beträgt,
wird in einem Vakuum von weniger als 0,01 Torr (das heißt, in der
Abwesenheit von Sauerstoff) bei einer erhöhten Temperatur von 350°C mit zwei
unterschiedlichen Dosen, die 50 KGy (BEISPIEL 15) und 100 KGy (BEISPIEL
16) betrugen, Elektronenstrahlen ausgesetzt. Hiernach wurde jedes
Pulver mit einer Strahlmühle
zu feinerem Pulver eines durchschnittlichen Teilchendurchmessers
von etwa 20 μm
pulverisiert, dann 12 Stunden lang bei 300°C wärmebehandelt, um hochflüchtige Materialien
(von 0,1%) abzudampfen.
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Jedes
bestrahlte PTFE-Pulver wurde in ein Formwerkzeug aus Metall gefüllt, und
durch Pressen bei 200~700 kg/cm2 zur Vorbereitung
geformt, dann in einen elektrischen Heizschrank verbracht und bei
der Temperatur von 350~400°C
gebrannt, um ein Blockprodukt von 50 mm (Länge) × 50 mm (Breite) × 10 mm
(Dicke) zu erhalten. Das spezifische Gewicht der entstandenen Blockprodukte
war 2,1~2,3.
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Für BEISPIEL
15 und 16 wurden, zusätzlich
zu der Prüfung
des Abriebkoeffizienten mit der gleichen Prüfapparatur für Reibung
und Abrieb vom Schiebetyp, wie für
die BEISPIELE 1~6 in TABELLE 1 verwendet, etwa 10 mg der Probe von
jedem Block entfernt und in eine einzelne Pfanne gepackt, um den
Schmelzpunkt und die Kristallisationswärme zu messen. Für die Messung
wurde ein Scanning-Differentialkalorimeter
(DSC7, hergestellt von PERKIN-ELMER), verwendet. Die Ergebnisse
werden in TABELLE 5 gezeigt.
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Wie
aus den vorstehenden Ergebnissen durch Vergleich der BEISPIELE mit
den VERGLEICHEN ersichtlich ist, zeigen die Harze zur Verwendung
gemäß der Erfindung
niedrigere Reibungskoeffizienten, was den Nachweis guter Merkmale
der Gleitfähigkeit
für diese
Produkte erbringt, und verbesserte Abriebeigenschaften, während jeder
VERGLEICH abnormalen Abrieb oder beträchtliche Abriebtiefe zeigt.
Wegen dieser Vorteile erweisen sich die Harze zur Verwendung gemäß der Erfindung
als sehr nützlich
für umfangreichere Verwendungen
in einer Umgebung der Reibungsbewegung.