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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf eine mit einem organischen Verbundstoff beschichtete Stahlplatte,
die ein mit Zink oder einer Legierung auf Zinkbasis galvanisiertes
Stahlblech, eine auf dem Stahlblech gebildete chromatierte Schicht
und einen auf der chromatierten Schicht gebildeten Harzfilm umfasst. Solch
eine mit einem organischen Verbundstoff beschichtete Stahlplatte
wird bei Haushaltsgeräten
oder Bauteilen verwendet.
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Eine mit einem organischen Verbundstoff
beschichtete Stahlplatte, die ein mit Zink oder einer Legierung
auf Zinkbasis galvanisiertes Stahlblech (nachfolgend einfach als „galvanisiertes
Stahlblech der Zinkreihe" bezeichnet),
eine auf dem Stahlblech gebildete chromatierte Schicht und einen
auf der chromatierten Schicht gebildeten Harzfilm umfasst, besitzt
eine ausgezeichnete Korrosions- und Fingerabdruckbeständigkeit
und kann daher in verschiedenen industriellen Bereichen vielfältig eingesetzt
werden.
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Die mit einem organischen Verbundstoff
beschichtete Stahlplatte kommt häufig
ohne Anstrich zum Einsatz. Auch wenn die mit einem organischen Verbundstoff
beschichtete Stahlplatte nicht gestrichen ist, muss sie nicht nur
ausreichend korrosionsbeständig
sein, sondern auch ein gutes äußeres Erscheinungsbild
aufweisen. Das Erfordernis der Korrosionsbeständigkeit erfüllte man
bis zu einem gewissen Grad durch Bereitstellen einer chromatischen
Schicht bzw. einer Harzfilmschicht als unterer bzw. oberer Schicht
einer mit einem organischen Verbundstoff beschichteten Stahlplatte.
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Die Oberfläche der ungestrichenen, mit
einem organischen Verbundstoff beschichteten Stahlplatte wird jedoch
bei der Lagerung, insbesondere bei hoher Temperatur und Luftfeuchtigkeit,
im Laufe der Zeit ganz oder teilweise schwarz. Dieser Prozess wird
als „Schwärzen" bezeichnet. Die
geschwärzte
Stahlplatte verliert, was ihr äußeres Erscheinungsbild
angeht, drastisch an kommerziellem Wert. Zusätzlich zu der Antischwärzeigenschaft
benötigt
die mit einem organischen Verbundstoff beschichtete Stahlplatte
auch eine gute Farbhaftungseigenschaft, da die Stahlplatte zuweilen
auch nach dem Anstrich verwendet wird. Darüber hinaus muss die mit einem
organischen Verbundstoff beschichtete Stahlplatte eine Schmiereigenschaft
aufweisen, die die Oberfläche
der Stahlplatte davor schützt,
dass sie während
des Herstellungsprozesses einschließlich der Spaltbearbeitung
und Formgebungsschritte oder während
des Transportes Narben bekommt, und sie so gegenüber einer Verschlechterung
der Korrosionsbeständigkeit
beständig
macht bzw. in einem guten äußerem Zustand
hält.
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Zusammenfassend kann man sagen, dass
die mit einem organischen Verbundstoff beschichtete Stahlplatte
die Anforderung einer guten Korrosionsbeständigkeit, Antischwärzeigenschaft,
Farbhaftungseigenschaft und Schmiereigenschaft erfüllen muss.
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Unter diesen Umständen wurden die beiden folgenden
Techniken vorgeschlagen.
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Die in (1) der japanischen Patentanmeldung
KOKAI Veröffentlichung
Nr. 5-220445 (nachfolgend
als „Stand
der Technik 1" bezeichnet)
und (2) der japanischen Patentanmeldung KOKAI Veröffentlichung
Nr. 7-52310 (nachfolgend als „Stand
der Technik 2" bezeichnet)
vorgeschlagene Technik dient der Verbesserung der Antischwärzeigenschaft
einer mit einem organischen Verbundstoff beschichteten Stahlplatte.
Die Verbesserung wird durch Bereitstellung der oberen Schicht aus
einem Harz, das ein Ionomerharz der Ethylenreihe als Basis enthält, erzielt.
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Die andere, in (3) der japanischen
Patentanmeldung KOKAI Veröffentlichung
Nr. 4-61966 (nachfolgend als „Stand
der Technik 3" bezeichnet)
und (4) der japanischen Patentveröffentlichung KOKAI Veröffentlichung
Nr. 4-290582 (nachfolgend als „Stand
der Technik 4" bezeichnet)
vorgeschlagene Technik dient der Verbesserung der Farbhaftungseigenschaft
und Schmiereigenschaft einer mit einem organischen Verbundstoff beschichten
Stahlplatte. Die Verbesserung wird durch Bereitstellen eines ein
Copolymer aus Ethylen und einer ungesättigten Carbonsäure als
Basis sowie ein Schmiermittel als obere Schicht enthaltenden Harzes
erzielt.
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Im zuvor erwähnten Stand der Technik gibt
es jedoch folgende Probleme.
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Im Stand der Technik 1 und 2 kann
die Antischwärzeigenschaft
der mit einem organischen Verbundstoff beschichteten Stahlplatte
durch die offenbarte Technik verbessert werden. Die Farbhaftungseigenschaft und
die Schmiereigenschaft der so hergestellten Stahlplatte sind jedoch
noch immer unzureichend.
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Andererseits können die Farbhaftungseigenschaft
und die Schmiereigenschaft der mit einem organischen Verbundstoff
beschichteten Stahlplatte im Stand der Technik 3 und 4 zwar durch
die offenbarte Technik verbessert werden, doch die Antischwärzeigenschaft
der so hergestellten Stahlplatte ist dennoch unzureichend.
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Wie zuvor erwähnt, wurde bislang keine mit
einem organischen Verbundstoff beschichtete Stahlplatte bereitgestellt,
die die Anforderung der Eigenschaften Korrosionsbeständigkeit,
Antischwärzeigenschaft,
Farbhaftungseigenschaft und Schmiereigenschaft erfüllt.
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist die Bereitstellung einer mit einem organischen Verbundstoff
beschichteten Stahlplatte mit hervorragender Antischwärzeigenschaft
und Farbhaftungseigenschaft bei guter Korrosionsbeständigkeit.
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Eine weitere Aufgabe der vorliegenden
Erfindung ist die Bereitstellung einer mit einem organischen Verbundstoff
beschichteten Stahlplatte, die nicht nur eine hervorragende Antischwärzeigenschaft
und Farbhaftungseigenschaft, sondern auch eine hervorragende Schmiereigenschaft
bei guter Korrosionsbeständigkeit aufweist.
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Die Erfinder der vorliegenden Erfindung
haben intensive Studien zur Lösung
der zuvor erwähnten
Probleme durchgeführt.
Als Ergebnis haben sie herausgefunden, dass man eine mit einem organischen
Verbundstoff beschichtete Stahlplatte, die nicht nur eine gute Antischwärzeigenschaft
und Farbhaftungseigenschaft, sondern auch eine gute Schmiereigenschaft
bei guter Korrosionsbeständigkeit
aufweist, durch Bildung einer chromatierten Schicht auf der galvanisierten
Schicht eines mit einem Metall auf Zinkbasis galvanisierten Stahlbleches
und einer Spezialharzschicht auf der chromatierten Schicht erhält. Insbesondere
haben sie herausgefunden, dass die Antischwärzeigenschaft durch Bereitstellen
eines Films auf der chromatierten Schicht mit einer Dicke innerhalb
eines spezifischen Bereiches verbessert werden kann. Der Film ist
dadurch gekennzeichnet, dass er eine Dicke innerhalb des spezifischen
Bereiches aufweist und ein Reaktionsprodukt (I) aus einem Ionomerharz
der Ethylenreihe und einer epoxidgruppenhaltigen Verbindung, ein
Gemisch aus einem Ionomerharz der Ethylenreihe und einer Epoxidemulsion,
ein Gemisch aus dem Reaktionsprodukt (I) und einer Epoxidemulsion
oder ein Gemisch aus dem Reaktionsprodukt (I), einem Ionomerharz
der Ethylenreihe und einer Epoxidemulsion umfasst. Neben der Antischwärzeigenschaft
kann auch die Farbhaftungseigenschaft je nach Adhäsionsgrad
aufgrund der Molekularstruktur des Films verbessert werden. Die
vorliegende Erfindung wird basierend auf diesen Ergebnissen erzielt.
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Noch spezifischer bezieht sich die
vorliegende Erfindung auf eine beschichtete Stahlplatte, die Folgendes
umfasst:
eine Stahlplatte, die mit einer galvanisierten Schicht
versehen ist, die aus Zink oder einer Legierung auf Zinkbasis besteht;
eine
auf der galvanisierten Schicht mit einer Abscheidungsmenge von 1
bis 200 g/m2 ausgebildete chromatierte Schicht
aus Metallchrom; und
einen auf der chromatierten Schicht ausgebildeten
Harzfilm mit einer Dicke von 0,1 bis 5 μm,
wobei der Harzfilm aufweist
- (A) ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus einem Reaktionsprodukt (I) aus einem
Ionomerharz der Ethylenreihe und einer epoxidgruppenhaltigen Verbindung;
ein Gemisch aus einem Ionomerharz der Ethylenreihe und einer Epoxidemulsion;
ein Gemisch aus dem Reaktionsprodukt (I) und einer Epoxidemulsion; und
ein Gemisch aus dem Reaktionsprodukt (I), einem Ionomerharz der
Ethylenreihe und einer Epoxidemulsion in einer Menge von 60 bis
99 Gew.-%; und
- (B) feine Silicapartikel in einer Menge von 1 bis 40 Gew.-%.
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf eine mit einem organischen Verbundstoff beschichtete Stahlplatte,
die Folgendes umfasst:
eine Stahlplatte, die mit einer galvanisierten
Schicht versehen ist, die aus Zink oder einer Legierung auf Zinkbasis
besteht;
eine auf der galvanisierten Schicht mit einer Abscheidungsmenge
von 1 bis 200 g/m2 ausgebildete chromatierte
Schicht aus Metallchrom; und
einen auf der chromatierten Schicht
ausgebildeten Harzfilm mit einer Dicke von 0,1 bis 5 μm,
wobei
der Harzfilm aufweist
- (A) ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus einem Reaktionsprodukt (I) aus einem Ionomerharz
der Ethylenreihe und einer epoxidgruppenhaltigen Verbindung; ein
Gemisch aus einem Ionomerharz der Ethylenreihe und einer Epoxidemulsion;
ein Gemisch aus dem Reaktionsprodukt (I) und einer Epoxidemulsion; und
ein Gemisch aus dem Reaktionsprodukt (I), einem Ionomerharz der
Ethylenreihe und einer Epoxidemulsion in einer Menge von 40 bis
98 Gew.-%;
- (B) feine Silicapartikel in einer Menge von 1 bis 40 Gew.-%;
und
ein organisches Schmiermittel in einer Menge von 1 bis
30 Gew.-%.
- (C) Das Ionomerharz der Ethylenreihe enthält eine ungesättigte Carbonsäure, bei
der er sich um Methacrylsäure
handelt.
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Bei der hierin verwendeten epoxidgruppenhaltigen
Verbindung handelt es sich um den Di- oder Polyglycidylether eines
mehrwertigen Alkohols.
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Das Reaktionsprodukt (I) ist in einer
Menge von 0,1 bis 30 Gewichtsteilen, basierend auf 100 Teilen des
Ionomerharzes der Ethylenreihe, enthalten.
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Die Epoxidemulsion erhält man durch
Emulgieren eines als Basisgerüst
dienenden hochmolekularen Epoxidharzes mit einem Molekulargewicht
von 2000 bis 5000 durch Bedecken der Oberfläche des Epoxidharzes mit einem
Acrylharz, das eine hydrophile Eigenschaft aufweist.
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Das Verhältnis des Ionomerharzes der
Ethylenreihe zu der Epoxidemulsion beträgt 1 : 9 bis 9 : 1 nach Gewicht.
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Das Verhältnis des Reaktionsproduktes
(I) zu der Epoxidemulsion beträgt
1 : 9 bis 9 : 1.
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Wie zuvor erwähnt, erhält man erfindungsgemäß eine mit
einem organischen Verbundstoff beschichtete Stahlplatte, die bei
guter Korrosionsbeständigkeit
nicht nur eine hervorragende Antischwärzeigenschaft und Farbhaftungseigenschaft,
sondern auch eine hervorragende Schmiereigenschaft aufweist.
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(Harzfilm)
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In der vorliegenden Erfindung ist
ein Hauptbestandteil des als obere Schicht bereitgestellten Harzfilmes
ein Reaktionsprodukt (I) aus einem Ionomerharz der Ethylenreihe
und einer epoxidgruppenhaltigen Verbindung; ein Gemisch aus einem
Ionomerharz der Ethylenreihe und einer Epoxidemulsion; ein Gemisch
aus dem Reaktionsprodukt (I) und einer Epoxidemulsion; oder ein
Gemisch aus dem Reaktionsprodukt (I), einem Ionomerharz der Ethylenreihe
und einer Epoxidemulsion.
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(Ionomerharz der Ethylenreihe)
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Das Ionomerharz der Ethylenreihe
ist ein Polymer aus einer Hauptkette, die aus einer hochmolekularen
Verbindung besteht, die hauptsächlich
Kohlenstoff enthält,
und einer Seitenkette mit einer Carboxylgruppe, die zumindest teilweise
mit einem Metallkation neutralisiert ist. Spezifische Beispiele
für das
Ionomerharz sind z. B. ein teilweise neutralisiertes Copolymer aus
Ethylen und einer ungesättigten
Carbonsäure. „Teilweise
neutralisiert" bedeutet,
dass zumindest ein Teil der Carboxylgruppen in dem Copolymer mit
einem Metallkation neutralisiert ist.
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Die ungesättigte Carbonsäure in dem
ethylenungesättigten
Carbonsäure-Copolymer besitzt
3-8 Kohlenstoffatome. Spezifische Beispiele für die ungesättigte Carbonsäure mit
3-8 Kohlenstoffatomen sind z. B. Acrylsäure, Methacrylsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Itaconsäure, Crotonsäure, Isocrotonsäure, Citraconsäure, Allylbernsteinsäure, Mesaconsäure, Glutaconsäure, Nadinsäure (Endocis-bicyclo[2,2,1]hepto-2-en-5,6-dicarbonsäure), Methylnadinsäure, Tetrahydrophthalsäure, Methylhexahydrophthalsäure und
dergleichen. Darunter ist Methacrylsäure besonders bevorzugt.
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Das als Grundgerüst des Ionomerharzes der Ethylenreihe
dienende ethylenungesättigte
Carbonsäure-Copolymer
kann einen dritten Bestandteil neben Ethylen und einer ungesättigten
Carbonsäure
enthalten. Beispiele für
den dritten Bestandteil sind z. B. ein ungesättigter Carbonsäureester
wie (Meta)methylacrylat, (Meta)ethylacrylat, (Meta)isopropylacrylat,
ein Vinylester wie Vinylacetat und dergleichen.
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Der Ethylengehalt in dem ethylenungesättigten
Carbonsäure-Copolymer
liegt für
gewöhnlich
bei 95 bis 60 Gew.-% und vorzugsweise bei 92 bis 75 Gew.-%. Der Gehalt an
ungesättigter
Carbonsäure
beträgt
für gewöhnlich 5
bis 40 Gew.-% und insbesondere 8 bis 25 Gew.-%. Enthält das ethylenungesättigte Carbonsäure-Copolymer
einen dritten Bestandteil, liegt dieser vorzugsweise in einer Menge
von 40 Gew.-% oder weniger vor.
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Als Metallkation können hierin
einwertige bis dreiwertige Metallkationen verwendet werden. In Anbetracht
dessen, dass ein Ionomerharz mit guter Emulgiereigenschaft erzeugt
werden soll, werden einwertige Metallkationen bevorzugt. Unter den
einwertigen Metallkationen werden ein Natriumion und ein Kaliumion
besonders bevorzugt.
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Berücksichtigt man die Tatsache,
dass dem entstehenden, in Wasser dispergierten Harz eine gute Stabilität und eine
hervorragende Hafteigenschaft verliehen werden kann, liegt der Neutralisationsgrad,
bei dem es sich um das Verhältnis
der mit dem Metallkation neutralisierten Carboxylgruppen zu den
in der Seitenkette des ethylenungesättigten Carbonsäure-Copolymers
insgesamt vorhandenen Carboxylgruppen handelt, für gewöhnlich bei 20 bis 100% und
bevorzugt bei 30 bis 80%.
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Das Ionomerharz der Ethylenreihe
kann nach den beiden folgenden Verfahren gebildet werden. Bei dem
einen Verfahren erfolgt eine Copolymerisierung von Ethylen, einer
ungesättigten
Carbonsäure
und ggf. dem dritten Bestandteil mittels Hochdruckradikalpolymerisation
sowie eine Neutralisation der in dem so gewonnenen ethylenungesättigten
Carbonsäure-Copolymer
vorliegenden Carboxylgruppe mit einer Verbindung mit dem zuvor erwähnten Metallkation.
Bei dem anderen Verfahren werden Polyethylen und eine ungesättigte Carbonsäure einer
Pfropfcopolymerisation unterzogen und die in dem so gewonnenen Copolymer
vorliegende Carboxylgruppe mit der zuvor erwähnten Verbindung mit einem
Metallkation neutralisiert. In den Reaktionen dieser Verfahren können die
zuvor bestimmten Bestandteile einem Extruder zugeführt und
schmelzgeknetet werden. Alternativ erfolgt die Reaktion in einer
geeigneten Lösung.
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(Epoxidgruppenhaltige
Verbindung)
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In der vorliegenden Erfindung können Glycidylester
aus der Reaktion zwischen einer Carbonsäure und 2,3-Epoxypropanol und
dergleichen sowie Glycidylether z. B. aus der Reaktion zwischen
Epichlorhydrin und einem einwertigen oder mehrwertigen Metallalkoxid
als epoxidgruppenhaltige Verbindung, die mit dem Ionomerharz der
Ethylenreihe umgesetzt werden soll, eingesetzt werden.
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Beispiele für die Carbonsäure, die
zur Gewinnung der Glycidylester verwendet werden soll, sind z. B. gesättigte Monocarbonsäuren wie
Essigsäure,
Propionsäure,
Butyrsäure
und Valeriansäure,
gesättigte
Dicarbonsäuren
wie Malonsäure,
Bernsteinsäure,
Glutarsäure,
Adipinsäure,
aromatische Carbonsäuren
wie Benzoesäure
und Phthalsäure,
ungesättigte
Monocarbonsäuren
wie Acrylsäure
und Methacrylsäure
sowie ungesättigte
Dicarbonsäuren
wie Maleinsäure,
Fumarsäure,
Itaconsäure,
Crotonsäure,
Isocrotonsäure,
Citraconsäure, Allylbernsteinsäure, Mesaconsäure, Glutaconsäure, Nadinsäure (Endocis-bicyclo[2,2,1]hepto-2-en-5,6-dicarbonsäure), Methylnadinsäure, Tetrahydrophthalsäure und
Methylhexahydrophthalsäure.
Diese Carbonsäuren können in
den Glycidylestern entweder alleine oder als Gemisch aus zwei oder
mehr Komponenten enthalten sein.
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Spezifische Beispiele für Glycidylester,
die als epoxidgruppenhaltige Verbindung eingesetzt werden sollen,
sind z. B. Diglycidyladipatester, Diglycidylphthalatester, Diglycidylterephthalatester
und dergleichen.
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Das einwertige oder mehrwertige Metallalkoxid,
das zur Gewinnung der als epoxidgruppenhaltige Verbindung dienenden
Glycidylether verwendet wird, ist eine Verbindung, die aus der Reaktion
zwischen einem einwertigen oder mehrwertigen Alkohol und einem Metall
resultiert. Beispiele für
den einwertigen Alkohol sind z. B. Methanol, Ethanol, Propanol,
Buthanol, Hexanol und dergleichen. Beispiele für den mehrwertigen Alkohol sind
z. B. Ethylenglycol, Resorcin, Glycerin und dergleichen. Hierin
verwendbare Metalle sind Alkalimetalle oder Erdalkalimetalle wie
Lithium, Natrium, Kalium, Magnesium und Calcium.
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Als einwertiges oder mehrwertiges
Metallalkoxid kann Natriumalkoxid oder dergleichen verwendet werden.
Diese Metallalkoxide können
in Glycidylethern entweder alleine oder in Form eines Gemisches
aus zwei oder mehr Komponenten enthalten sein.
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Beispiele für Glycidylether, die als epoxidgruppenhaltige
Verbindung verwendet werden sollen, sind z. B. Sorbitolpolyglycidylether,
Sorbitanpolyglycidylether, Polyglycerinpolyglycidylether, Pentaerythryolpolyglycidylether,
Diglycerinpolyglycidylether, Glycerinpolyglycidylether, Trimethyrolpropanpolyglycidylether,
Neopentylglycoldiglycidylether, Ethylenglycoldiglycidylether, Polyethylenglycoldiglycidylether,
Tetraethylenglycoldiglycidylether, Propylenglycoldiglycidylether,
Polypropylenglycoldiglycidylether, 2,2-Bis-(4'-glycidyloxyphenyl)propandiglycidylether
und dergleichen.
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Bei der Gewinnung des Hauptbestandteils
des in der oberen Schicht verwendeten Harzes können Glycidyletter und Glycidylether
entweder einzeln oder in Kombination aus zwei oder mehr Komponenten
als epoxidgruppenhaltige Verbindung, die mit dem Ionomerharz der
Ethylenreihe umgesetzt werden soll, verwendet werden.
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Eine besonders bevorzugte epoxidgruppenhaltige
Verbindung ist ein mehrwertiger Alkohol oder Polyglycidylether,
da die Verbindung bei Erwärmung
mit einer Carboxylgruppe des Ionomerharzes der Ethylenreihe reagiert,
so dass ein Film mit einer hervorragenden Farbhaftung entsteht.
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Die Viskosität der epoxidgruppenhaltigen
Verbindung liegt bevorzugt im Bereich von 5 bis 30.000 cps bei 25°C und insbesondere
im Bereich von 10 bis 20.000 cps.
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In der vorliegenden Erfindung sollte
die hierin verwendete epoxidgruppenhaltige Verbindung vorzugsweise
ein Epoxidäquivalent
von 80 bis 2500 g, insbesondere von 120 bis 2000 g aufweisen. Das
erfindungsgemäße Epoxidäquivalent
bezieht sich auf die Menge (Gramm) der epoxidgruppenhaltigen Verbindung
pro Gramm Epoxidgruppenäquivalent.
Weist die epoxidgruppenhaltige Verbindung mit einem Molekulargewicht von
100 beispielsweise eine Epoxidgruppe pro Molekül auf, ist das Epoxidäquivalent
der epoxidgruppenhaltigen Verbindung 100. Weist die epoxidgruppenhaltige
Verbindung zwei Epoxidgruppen pro Molekül auf, ist das Epoxidäquivalent
der epoxidgruppenhaltigen Verbindung 50.
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(Herstellung des Reaktionsproduktes
(I) aus einem Ionomerharz der Ethylenreihe und einer epoxidgruppenhaltigen
Verbindung)
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Das Reaktionsprodukt (I) aus einem
Ionomerharz der Ethylenreihe und einer epoxidgruppenhaltigen Verbindung
kann z. B. nach den folgenden drei Verfahren hergestellt werden.
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Bei dem ersten Verfahren wird die
epoxidgruppenhaltige Verbindung in dem in Wasser dispergierten Ionomerharz
der Ethylenreihe gelöst.
Bei dem zweiten Verfahren wird eine wässrige Lösung der epoxidgruppenhaltigen
Verbindung dem in Wasser dispergierten Ionomerharz der Ethylenreihe
zugesetzt. Bei dem dritten Verfahren wird ein Gemisch aus dem Ionomerharz
der Ethylenreihe, der epoxidgruppenhaltigen Verbindung und Wasser
hergestellt, mittels Wärme
geschmolzen und danach in seiner Gesamtheit emulgiert.
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Das in Wasser dispergierte Ionomerharz
der Ethylenreihe lässt
sich leicht herstellen. Im Allgemeinen wird das Ionomerharz der
Ethylenreihe dem Wasser in einer Menge von 1 bis 60 Gew.-%, basierend
auf Wasser, als Feststoff zugesetzt und mittels Wärme bei
einer Temperatur von 100 bis 270°C
geschmolzen. Auf diese Weise wird das Ionomerharz der Ethylenreihe
in Wasser dispergiert.
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Die Konzentrationen des Ionomerharzes
der Ethylenreihe und der epoxidgruppenhaltigen Verbindung in dem
Verbundstoffharz sind in keiner besonderen Weise eingeschränkt und
je nach den Beschichtungsverfahren und den für die Beschichtung verwendeten
Vorrichtungen richtig eingestellt. Im Allgemeinen liegt die Menge
des Ionomerharzes der Ethylenreihe und der epoxidgruppenhaltigen
Verbindung adäquaterweise
bei insgesamt 5 bis 50 Gew.-% und vorzugsweise bei 10 bis 40 Gew.-%.
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Weiterhin variiert das Verhältnis des
Ionomerharzes der Ethylenreihe zu der epoxidgruppenhaltigen Verbindung
in dem Reaktionsprodukt (I) je nach dem Molekulargewicht der zu
verwendenden epoxidgruppenhaltigen Verbindung, dem Epoxidäquivalent
und dergleichen. Berücksichtigt
man die Tatsache, dass man die auf die chromatierte Schicht auf
dem zinkreihengalvanisierten Stahlblech aufgetragene Verbundstoffharzschicht
mit einer hervorragenden Wasserfestigkeit und einer guten Hafteigenschaft
an einer darüberliegenden Farbschicht
erhält,
liegt der Gehalt an epoxidgruppenhaltiger Verbindung vorzugsweise
bei 0,05 bis 50 Gewichtsteilen, basierend auf 100 Gewichtsteilen
des Ionomerharzes der Ethylenreihe, noch bevorzugter bei 0,1 bis
30 Gewichtsteilen und am bevorzugtesten bei 0,5 bis 20 Gewichtsteilen.
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(Epoxidemulsion)
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In der vorliegenden Erfindung kann
die Epoxidemulsion, die dem Reaktionsprodukt (I) aus dem Ionomerharz
der Ethylenreihe und einer epoxidgruppenhaltigen Verbindung zugesetzt
werden soll, durch die Schritte des Schmelzens eines flüssigen Epoxidharzes
oder eines festen Epoxidharzes mittels Wärme oder Lösen in einem organischen Lösungsmittel
und anschließenden
Zwangsemulgierens des entstandenen Epoxidharzes in Wasser hergestellt
werden. Bekannte Emulsionen sind Epoxidreihenemulsionen, Urethanreihenemulsionen,
Acrylreihenemulsionen, Alkydreihenemulsionen und Olefinreihenemulsionen.
Zu einer bemerkenswerten Verbesserung der Farbhaftung trägt jedoch
nur die Epoxidemulsion bei. Aus diesem Grund verwendet die vorliegende
Erfindung die Epoxidemulsion.
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Berücksichtigt man die Tatsache,
dass man die entstandene Harzbeschichtungsschicht mit einer hervorragenden
Hafteigenschaft an der darüberliegenden
Farbschicht erhalten kann, ist die durch Emulgieren eines hochmolekularen
Epoxidharzes mit einem Molekulargewicht von 2000–5000 als Basisgerüst unter
Verwendung der hydrophilen Eigenschaft eines Acrylharzes hergestellte
Emulsion als Epoxidemulsion, die dem Reaktionsprodukt (I) aus dem
Ionomerharz der Ethylenreihe und der epoxidgruppenhaltigen Verbindung
zugesetzt werden soll, zur Herstellung des Hauptbestandteils des
Harzes zur Verwendung in der oberen Schicht besonders erwünscht.
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(Herstellung eines Gemisches
aus dem Ionomerharz der Ethylenreihe und der Epoxidemulsion)
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Das Gemisch aus dem Ionomerharz der
Ethylenreihe und der Epoxidemulsion lässt sich beispielsweise durch
Lösen der
Epoxidemulsion in dem in Wasser dispergierten Ionomerharz der Ethylenreihe
herstellen.
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Das Ionomerharz der Ethylenreihe
wird problemlos in Wasser dispergiert und im Allgemeinen durch Zugabe
des Ionomerharzes der Ethylenreihe in einer Menge von 1 bis 60 Gew.-%,
basierend auf Wasser, als Feststoff zugesetzt und mittels Wärme bei
einer Temperatur von 100 bis 270°C
geschmolzen und so dispergiert.
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Die Konzentrationen des Ionomerharzes
der Ethylenreihe und der Epoxidemulsion in dem Verbundstoffharz
sind in keiner besonderen Weise eingeschränkt und je nach den Beschichtungsverfahren
und den für die
Beschichtung verwendeten Vorrichtungen richtig eingestellt. Die
Menge des Ionomerharzes der Ethylenreihe und der Epoxidemulsion
liegt bei insgesamt 5 bis 50 Gew.-% und vorzugsweise bei 10 bis
40 Gew.-%.
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Weiterhin variiert das Verhältnis des
Ionomerharzes der Ethylenreihe zu der Epoxidemulsion in dem Gemisch
je nach dem Molekulargewicht der zu verwendenden Epoxidemulsion,
dem Epoxidäquivalent
und dergleichen. Berücksichtigt
man die Tatsache, dass man die entstandene, auf die chromatierte
Schicht aufgetragene Harzschicht mit einer hervorragenden Wasserfestigkeit
und Hafteigenschaft an der darüberliegenden Farbschicht erzielen
kann, liegt das Verhältnis
des Ionomerharzes der Ethylenreihe zu der Epoxidemulsion vorzugsweise
bei 1 : 9 bis 9 : 1 nach Gewicht und noch bevorzugter bei 2 : 8
bis 8 : 2.
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(Herstellung des Gemisches
aus dem Reaktionsprodukt (I) und der Epoxidemulsion)
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Das Gemisch aus dem Reaktionsprodukt
(I) und der Epoxidemulsion wird beispielsweise durch Lösen der
epoxidgruppenhaltigen Verbindung in dem in Wasser dispergierten
Ionomerharz auf Ethylenbasis und anschließendes Lösen der Epoxidemulsion darin
hergestellt.
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Das Ionomerharz der Ethylenreihe
lässt sich
durch die Schritte der Zugabe des Ionomerharzes der Ethylenreihe
zu Wasser in einer Menge von 1 bis 60 Gew.-% als Feststoff, basierend
auf dem Wasser, und anschließendes
Schmelzen des entstandenen Gemisches mittels Wärme bei einer Temperatur von
100 bis 270°C
problemlos in Wasser dispergieren.
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Die Konzentration des Gemisches aus
dem Reaktionsprodukt (I) und der Epoxidemulsion in dem Verbundstoffharz
ist in keiner besonderen Weise eingeschränkt und wird je nach dem Beschichtungsverfahren und
der dafür
verwendeten Vorrichtung richtig hergestellt. Die Gesamtmenge des
Reaktionsproduktes (I) und der Epoxidemulsion beträgt adäquaterweise
5 bis 50 Gew.-% und vorzugsweise 10 bis 40 Gew.-%.
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In dem Gemisch aus dem Reaktionsprodukt
(I) und der Epoxidemulsion variiert das Verhältnis der Epoxidemulsion zu
dem Reaktionsprodukt (I) je nach dem Molekulargewicht der zu verwendenden
Epoxidemulsion, dem Epoxidäquivalent
und dergleichen. Berücksichtigt
man die Tatsache, dass die durch Auftragen des entstandenen Verbundstoffharzes
auf die chromatierte Schicht auf dem zinkreihengalvanisierten Stahlblech entstandene
Harzbeschichtungsschicht eine hervorragende Wasserfestigkeit und
Hafteigenschaft an der darüberliegenden
Farbschicht aufweist, beträgt
das Verhältnis
vorzugsweise 1 : 9 bis 9 : 1 und noch bevorzugter 2 : 8 bis 8 :
2.
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(Herstellung eines Gemisches
aus dem Reaktionsprodukt (I), dem Ionomerharz der Ethylenreihe und
der Epoxidemulsion)
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Das zuvor beschriebene Gemisch wird
auf dieselbe Weise hergestellt wie das Gemisch aus dem Reaktionsprodukt
(I) und der Epoxidemulsion.
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(Feine Silicapartikel)
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Die in der vorliegenden Erfindung
zu verwendenden feinen Silicapartikel sind vorzugsweise ultrafeine amorphe
Silicapartikel mit einer primären
Partikelgröße von 5
bis 50 nm und einer sekundären
Partikelgröße von 500
nm oder weniger. Übersteigt
die primäre
Partikelgröße 50 nm,
bekommt der Film nach dem Trocknen Risse. Als Ergebnis ist die Bildung
eines dichten Films schwierig und es kommt zu einer Verschlechterung
der Korrosionsbeständigkeit.
Die feinen Silicapartikel, die eine Silanolgruppe auf der Oberfläche aufweisen,
sind je nach den auf dem Markt befindlichen Lieferformen in die
folgenden drei Typen eingeteilt. Alle drei Typen können in
der vorliegenden Erfindung angewandt werden.
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(1) Feines Silicapulver
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Das feine Silicapulver, dass allgemein
als trockenes Silica bezeichnet wird, besitzt eine primäre Partikelgröße von 50
nm oder weniger. Das feine Silicapulver entsteht durch Verbrennung
von Siliciumtetrachlorid. Das feine Silicapulver wird in Wasser
oder einem organischen Lösungsmittel
dispergiert verwendet.
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(2) In einem organischen
Lösungsmittel
dispergiertes Silica
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Das in einem organischen Lösungsmittel
dispergierte Silica wird allgemein als „Organosilicasol" bezeichnet. Ein
Beispiel für
das Organosilicasol ist das Silica, das nach einem in dem US-Patent
Nr. 2,285,449 beschriebenen Verfahren hergestellt wird.
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(3) In Wasser dispergiertes
Silica
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Das in Wasser dispergierte Silica
wird als kolloidales Silica mit einer primären Partikelgröße von 5
bis 50 nm bezeichnet. Das kolloidale Silica wird durch Entfernen
von Natrium aus einem Wasserglas mittels Ionenaustausch, Säurezersetzung,
Peptisierung oder dergleichen erzeugt und im Allgemeinen in Wasser
dispergiert geliefert.
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In der vorliegenden Erfindung sollten
die feinen Silicapartikel in dem Verbundstoffharz, das ein Hauptbestandteil
des Harzfilmes ist, unter Berücksichtigung
der Korrosionsbeständigkeit
und Filmfragilität
in einer Menge von 1 bis 40 Gew.-% enthalten sein. Ist der Gehalt
an feinen Silicapartikeln geringer als 1 Gew.-%, nimmt die Korrosionsbeständigkeit
ab. Andererseits wird der Film bei mehr als 40 Gew.-% fragil, was
die Korrosionsbeständigkeit
nicht verbessert. Darüber
hinaus wird die Harzlösung
für eine
Beschichtung zu viskos, so dass die Bildung des entstehenden Films
unvollständig
bleibt. Demzufolge verschlechtern sich Korrosionsbeständigkeit
und Antischwärzeigenschaft
sowie die Farbhaftungseigenschaft des Films.
-
In der vorliegenden Erfindung kann
das Silica zusammen mit einer Chromverbindung wie z. B. einer Chromatverbindung
eingesetzt werden. Das Silica und die Chromverbindung können in
einer Gesamtmenge im Bereich von 50 Gew.-% oder weniger verwendet
werden. Als Chromverbindung können
sechswertige Chromatverbindungen und Chromchromatverbindungen wie
z. B. Chromsäureanhydrid
(CrO3), Strontiumchromat (SrCrO4),
Bariumchromat (BaCrO4), Bleichromat (PbCrO4) und basisches Zinkchromat (ZnCrO4 4Zn(OH)2) verwendet
werden.
-
(Organisches Schmiermittel)
-
In der vorliegenden Erfindung kann
der zuvor erwähnten
Verbundstoffharzzusammensetzung als essentieller Bestandteil ein
organisches Schmiermittel zugesetzt werden, um dem Harzfilm eine
Schmiereigenschaft zu verleihen. Als organisches Schmiermittel kann
ein feines Harzpulver mit einer durchschnittlichen Partikelgröße von 20 μm oder weniger
verwendet werden. Als Schmiermittel wirksam ist beispielsweise ein
Harzpulver der Polyolefinreihe. Es können alle Harzpulver der Polyolefinreihe
verwendet werden, solange es sich um ein Copolymer handelt, das
auf einem Kohlenwasserstoff der Olefinreihe wie z. B. Polyethylen,
Polypropylen oder Polybuthan basiert. Diese Copolymere können einzeln
oder in Kombination eingesetzt werden. In Anbetracht der Qualität besitzt
das Harzpulver der Polyolefinreihe vorzugsweise ein massegemitteltes
Molekulargewicht von 500 bis 5000. Übersteigt das durchschnittliche
Molekulargewicht 5000, neigt die Schmiereigenschaft dazu sich zu
verschlechtern. Beträgt
das durchschnittliche Gewicht weniger als 500, wird die Oberfläche des Harzfilmes
klebrig, was eine ungünstige
Blockierung während
der Lagerung in Form einer Spule bewirkt. Außer dem Harzpulver der Polyolefinreihe
können
feine Pulver aus einem Harz der Fluorreihe wie z. B. Poly-4-ethylenfluoridharz,
Poly-6-propylenfluoridharz oder Polyvinylidenharz verwendet werden.
Diese feinen Pulver können
in Kombination mit dem Harzpulver der Polyolefinreihe eingesetzt
werden.
-
Es wird die Verwendung eines Schmiermittels
vom Typ eines anorganischen Feststoffes wie z. B. Graphit- oder
Molybdändisulfid
anstelle des organischen Schmiermittels erwogen. Das Schmiermittel
vom Typ eines anorganischen Feststoffes sollte jedoch vorzugsweise
nicht angewendet werden, da die Kompatibilität des anorganischen Schmiermittels
mit einer Harzlösung
ungenügend
ist, was zu einer schlechten Lagerstabilität und einer Reduzierung der
Schmiereigenschaft nach der Filmbildung führt.
-
Die Zugabemenge des organischen Schmiermittels
liegt im Bereich von 1 bis 30 Gew.-%, basierend auf dem Verbundstoffharz,
einem Hauptbestandteil des Harzfilmes. Beträgt das organische Schmiermittel
weniger als 1 Gew.-%, kann die Schmiereigenschaft nicht vollständig zur
Geltung kommen. Bei mehr als 30 Gew.-% nimmt die Stärke des
Harzfilmes wahrscheinlich ab, was die Farbhaftung verringert. Der
bevorzugtere Bereich des zuzusetzenden organischen Schmiermittels
ist 2 bis 15 Gew.-%. Ist das organische Schmiermittel in einer Menge
von 2 Gew.-% oder mehr enthalten, weist der entstehende Harzfilm
insbesondere eine hervorragende Schmiereigenschaft auf. Liegt es
in einer Menge von 15 Gew.-% oder weniger vor, ist die Farbhaftungseigenschaft
besonders gut.
-
(Gehalt der einzelnen
Bestandteile)
-
Da der Gehalt an Silicapartikeln
1 bis 40 Gew.-% beträgt,
enthält
der Harzfilm ein Reaktionsprodukt (I) aus einem Ionomerharz der
Ethylenreihe und einer epoxidgruppenhaltige Verbindung; ein Gemisch
aus einem Ionomerharz der Ethylenreihe und einer Epoxidemulsion;
ein Gemisch aus dem Reaktionsprodukt (I) und einer Epoxidemulsion;
oder ein Gemisch aus dem Reaktionsprodukt (I), einem Ionomerharz
der Ethylenreihe und einer Epoxidemulsion in einer Menge von 60
bis 99 Gew.-%, wenn kein organisches Schmiermittel zugesetzt wird.
-
Wird ein organisches Schmiermittel
zugesetzt, muss die Gesamtmenge der Silicapartikel und des organischen
Schmiermittels in dem Harzfilm 60 Gew.-% oder weniger betragen,
da sich die Hafteigenschaft des Harzes an der darunterliegenden
Schicht verschlechtert, wenn diese Menge 60 Gew.-% übersteigt,
so dass die Antischwärzeigenschaft
reduziert wird. Außerdem
sinkt auch die Hafteigenschaft an der darüberliegenden Farbschicht.
-
Da der Gehalt an Silicapartikeln
und organischem Schmiermittel bei Zugabe des organischen Schmiermittels
so beschränkt
ist, muss der Harzfilm zu 40 bis 98 Gew.-% ein Reaktionsprodukt
(I) aus einem Ionomerharz der Ethylenreihe und einer epoxidgruppenhaltigen
Verbindung; ein Gemisch aus einem Ionomerharz der Ethylenreihe und
einer Epoxidemulsion; ein Gemisch aus dem Reaktionsprodukt (I) und
einer Epoxidemulsion; oder ein Gemisch aus dem Reaktionsprodukt
(I), einem Ionomerharz der Ethylenreihe und einer Epoxidemulsion
enthalten.
-
(Harzfilm)
-
In der vorliegenden Erfindung beträgt die Dicke
des Harzfilmes 0,1 bis 5 μm,
vorzugsweise 0,3 bis 3 μm.
Der Harzfilm mit einer Dicke von weniger als 0,1 μm ist nicht
nur deswegen nicht bevorzugt, weil keine Barrierewirkung zur Unterdrückung des
Schwärzens
erwartet werden kann, sondern auch weil der Harzfilm nicht vor einer
Narbenbildung während
der Handhabung geschützt
werden kann. Andererseits ist der Harzfilm mit einer Dicke von mehr
als 5 μm
nicht bevorzugt, weil sich der Harzfilm leicht ablösen kann,
wenn der Film unter schwierigen Bedingungen bearbeitet wird.
-
Dem in der vorliegenden Erfindung
verwendeten Harzfilm können
ggf. ein Metalloxid, Pigmente, Farbstoffe und andere Zusatzstoffe
zur Verleihung verschiedener Eigenschaften zugesetzt werden.
-
Der Verbundstoffharzfilm wird beispielsweise
nach einem der beiden folgenden Verfahren hergestellt. Bei dem einem
Verfahren wird eine Zusammensetzung einer Beschichtungslösung, die
das zuvor erwähnte Verbundstoffharz
als Hauptbestandteil enthält,
mittels einer bekannten Beschichtungsvorrichtung wie z. B. einem
Walzbeschichter, einem Gießwalzbeschichter
oder einem Sprüher
aufgetragen. Bei dem anderen Verfahren wird das chromatierte, zinkreihengalvanisierte
Stahlblech in die Beschichtungslösung
eingeweicht und getrocknet, während
die Abscheidungsmenge mittels einer Walze oder eines Sprühers gesteuert
wird, so dass ein Film entsteht. Der Verbundstoffharzfilm kann bei
normaler Temperatur getrocknet werden, wird aber im Allgemeinen
durch Erwärmung
mittels eines Heißluftofens
oder einer Wirbelstromerwärmungsvorrichtung
auf etwa 60°C
oder mehr, vorzugsweise auf 80 bis 200°C getrocknet.
-
(Zinkreihengalvanisiertes
Stahlblech)
-
Das in der vorliegenden Erfindung
zu verwendende zinkreihengalvanisierte Stahlblech schließt ein elektrisch
verzinktes Stahlblech, das leicht schwarz wird, und andere zinkreihengalvanisierte
Stahlbleche und mit einer Legierung auf Zinkbasis galvanisierte
Stahlbleche, die nach einem Galvanisierverfahren oder einem Heißtauchgalvanisierverfahren
hergestellt werden, ein.
-
(Chromatierte Schicht)
-
Die chromatierte Schicht verleiht
der Stahlplatte eine hervorragende Korrosionsbeständigkeit
und erleichtert die Bildung des Harzfilmes. Die Chromatschicht kann
durch eine bekannte Chromatbehandlung wie z. B. vom reaktiven Typ,
vom Beschichtungstyp oder vom elektrolytischen Typ erzeugt werden.
Die Abscheidungsmenge der Chromatschicht muss 1 bis 200 mg/m2 Metallchrom betragen. Ist die Abscheidungsmenge geringer
als 1 mg/m2, ist die Korrosionsbeständigkeit
ungenügend.
Bei mehr als 200 mg/m2 kann keine der Abscheidungsmenge
entsprechende Verbesserung der Korrosionsbeständigkeit erzielt werden. Außerdem kommt
es bei einer durch Biegen der Stahlplatte hervorgerufenen Konfigurationsänderung
wahrscheinlich zu einem Kohäsionsversagen
der Chromatschicht. Eine bevorzugte Abscheidungsmenge der chromatierten Schicht
liegt im Bereich von 10 bis 100 mg/m2 Metallchrom
pro Oberfläche
der Stahlplatte.
-
Die Chromatbehandlungslösung vom
reaktiven Typ enthält
beispielsweise eine wasserlösliche
Chromverbindung in einer Menge von 1 bis 100 g/l Metallchrom und
Schwefelsäure
in einer Menge von 0,2 bis 20 g/l als Hauptbestandteile. Dreiwertiges
Chrom ist in einer Menge von 50 Gew.-% oder weniger, vorzugsweise
20 bis 35 Gew.-% oder weniger, basierend auf dem Gesamtmenge des
Chroms, enthalten. Ggf. kann die Chromatbehandlungslösung eine
geeignete Menge eines Metallions wie Zn2+,
Co2+ oder Fe3+ sowie
eine Mineralsäure
wie Phosphorsäure
oder Flusssäure
enthalten.
-
Die Chromatbehandlungslösung vom
Beschichtungstyp wird durch Zusatz eines organischen hochmolekularen
Harzes zu der Lösung
derselben Zusammensetzung wie die Chromatbehandlungslösung vom
reaktiven Typ und anschließende
Einstellung des pH-Wertes auf 2,0 bis 3,5 hergestellt. Das organische
hochmolekulare Harz ist durch ein wasserlösliches Harz mit zahlreichen
Carboxylgruppen in dem Molekül
und einer Kompatibilität
mit der Lösung,
die dieselbe Zusammensetzung wie die Chromatbehandlungslösung vom
reaktiven Typ aufweist, gekennzeichnet. Das organische hochmolekulare
Harz besitzt vorzugsweise ein durchschnittliches Molekulargewicht
von 1000 bis 500.000. Die Zusatzmenge des organischen hochmolekularen Harzes
beträgt
im Allgemeinen 0,02 bis 30 g/l Harz.
-
In beiden Fällen kann die Abscheidungsmenge
der Chromatschicht in dem Bereich von 1 bis 200 mg/m2 Metallchrom
liegen.
-
(Beispiele)
-
Nachfolgend werden die erfindungsgemäßen Beispiele
im Vergleich zu Vergleichsbeispielen erläutert. In der nachfolgenden
Erläuterung
beziehen sich „Teil" und „%" auf das Gewicht.
-
In den nachfolgend dargestellten
Tabellen beziehen sich die in der Spalte „Ionomerharz der Ethylenreihe" aufgeführten Symbole
auf folgende Polymere:
- A: Ethylen-Methacrylsäure-Copolymer
Na-neutralisiertes
Ionomer
(ein in dem Synthesebeispiel beschriebenes Harz)
- B: Ethylen-Acrylsäure-Copolymer
Na-neutralisiertes
Ionomer
- C: Ethylen-Fumarsäure-Copolymer
Na-neutralisiertes
Ionomer
- D: Ethylen-Itaconacrylsäure-Copolymer
Na-neutralisiertes
Ionomer
- E: Ethylen-Maleinsäure-Copolymer
Na-neutralisiertes
Ionomer
- F: Ethylen-Acrylsäure-Copolymer
- G: Acrylharzemulsion
- H: Wasserlösliches
Urethanharz
- I: Vinylacetat-Acrylsäure-Copolymer
- J: Ethylen-Vinylacetat-Copolymer
-
In den nachfolgend dargestellten
Tabellen beziehen sich die in der Spalte „Epoxidgruppenhaltige Verbindung" aufgeführten Symbole
auf folgende Verbindungen:
- a: Tetraethylenglycoldiglycidylether
- b: 2,2-Bis(4'-glycidyloxyphenyl)propanglycidylether
- c: Adipinsäurediglycidylester
- d: Phthalsäurediglycidylester
-
In den nachfolgend dargestellten
Tabellen beziehen sich die in der Spalte „Epoxidemulsion" aufgeführten Symbole
auf folgende Emulsionen:
- aa: Epoxidemulsion
mit einem Epoxidgerüst
eines Molekulargewichts von 3500
- bb: Epoxidemulsion mit einem Epoxidgerüst eines Molekulargewichts
von 4500
- cc: Epoxidemulsion mit einem Epoxidgerüst eines Molekulargewichts
von 3000
- dd: Epoxidemulsion mit einem Epoxidgerüst eines Molekulargewichts
von 2000
-
Die in später aufgeführten Tabellen dargestellte
Antischwärzeigenschaft,
Korrosionsbeständigkeit, Farbhaftung
und Schmiereigenschaft wurde durch die nachfolgend beschriebenen
Tests bewertet:
-
(1) Antischwärzeigenschaft
-
Man ließ Stahlplatten aus einem organischen
Verbundstoff bei hoher Temperatur und Luftfeuchtigkeit (50°C, 95% relative
Feuchtigkeit) 60 Tage lang stehen. Die Antischwärzeigenschaft der Stahlplatten
wurde auf der Basis der Differenz des L-Wertes (JIS Z8730, 6.6.2
(1980)) (Helligkeitsindex, basierend auf der Hunterschen Farbdifferenzformel)
bestimmt. Der Bewertungsstandard sieht wie folgt aus:
-
Differenz des L-Wertes
-
- ⌾:
1 oder weniger
- O: 1–3
- @: 3–5
- x: Mehr als 5
-
(2) Korrosionsbeständigkeit
-
Der auf JIS Z2371 basierende Salzsprühtest wurde
durchgeführt
und die Weißrostfläche 240
Stunden nach dem Test prozentual ermittelt. Die Korrosionsbeständigkeit
wurde gemäß folgendem
Standard bewertet.
-
Anteil (%) der Weißrostfläche
-
- ⌾:
10% oder weniger
- O: 10% oder mehr und weniger als 30%
- @: 30% oder mehr und weniger als 50%
- x: 50% oder mehr
-
(3) Farbhaftung
-
Farbe der Melaminalkydreihe
-
(hergestellt von Dainippon
Paint: Delicon Nr. 700)
-
Die Farbe wurde mittels eines Sprühers in
einer Dicke von 30 μm
auf ein Probesubstrat aufgetragen. Das entstandene Probesubstrat
wurde zur Herstellung eines Teststückes 30 Minuten lang bei 130°C im Ofen geglüht. Nach
30-minütigem
Einweichen in kochendem Wasser wurde das Teststück gemäß dem Gittermusterklebebandverfahren
(JIS K5400 8.5.2) in 100 Gittermuster einer Fläche von 1 mm2 geschnitten.
Die Farbhaftungseigenschaft wurde anhand der durch das Klebeband
entfernten Gitterstückfläche (%)
bestimmt. Die Bewertung erfolgte wie folgt:
-
Entfernte Fläche (%)
-
- ⌾:
Keine
- O: Weniger als 10%
- @: 10% oder mehr und weniger als 50%
- x: 50% oder mehr
-
Dieselben Tests wurden auf dieselbe
Weise wie bei der Farbe der Melaminalkydreihe mit einer Pulverfarbe
der Polyesterreihe, einer Pulverfarbe der Epoxidreihe, einer Farbe
der Acrylreihe und einer Farbe der Urethanreihe durchgeführt. Die
Bewertung erfolgte auf dieselbe Weise wie bei der Farbe der Melaminalkydreihe.
-
Tintenhafteigenschaft
von Tinte der Epoxidreihe
-
Abdecktinte der Epoxidreihe (hergestellt
von Seiko Advance, Nr. 1000) wurde mittels Seidendruck in einer
Dicke von 10 μm
auf ein Probesubstrat aufgetragen. Das entstandene Probesubstrate
wurde 40 Minuten lang bei 120°C
im Ofen geglüht.
Auf diese Weise erhielt man das Testmuster, das auf dieselbe Weise
wie bei der Farbe der Melaminalkydreihe bewertet wurde.
-
(4) Schmiereigenschaft
-
Die Schmiereigenschaft wurde mittels
einer Spannungstestvorrichtung bewertet. An einem flachplattigen
Teststück
wurde mit einem Oberflächendruck
von 50 kg/cm2 und einer Zuggeschwindigkeit
von 100 m/min gezogen. Bei jedem Teststück wurde an diesem Punkt der
kinetische Reibungskoeffizient überprüft. Die
Bewertung erfolgte gemäß dem folgenden
Standard.
-
Kinetischer Reibungskoeffizient
-
- ⌾:
weniger als 0,10
- O: 0,10 bis weniger als 0,15
- @: 0,15 bis weniger als 0,25
- x: 0,25 oder mehr
-
(Synthesebeispiel 1 für Verbundstoffharz)
-
Zunächst beschreiben wir ein Verfahren
zur Synthetisierung eines Basisharzes aus einem Ionomerharz der
Ethylenreihe und einer epoxidgruppenhaltigen Verbindung. Das teilweise
mit Natriumhydroxid neutralisierte Ethylen-Methacrylsäure-Copolymer
(100 g) (Methacrylsäuregehalt:
15%, Neutralisationsgrad: 50%) wurde bei 250°C geschmolzen, um ein Schmelzprodukt
eines Ionomerharzes der Ethylenreihe herzustellen.
-
Das Schmelzprodukt eines Ionomerharzes
der Ethylenreihe wurde Wasser (300 g) zugesetzt. Das entstandene
Gemisch wurde in einen druckbeständigen
Homomischer (mit einem Innenvolumen von 1 l) gefüllt und etwa 2 Stunden lang
unter Rühren
bei 100 UpM auf 170°C
erwärmt.
Dann wurde das Gemisch unter weiterem 30-minütigem Rühren auf Raumtemperatur abgekühlt. Auf
diese Weise wurde das Ionomerharz der Ethylenreihe in einer Konzentration
von 25% in Wasser dispergiert. Das entstandene, in Wasser dispergierte Ionomerharz
der Ethylenreihe besaß eine
Viskosität
von 600 cps (25°C)
und eine durchschnittliche Partikelgröße von 1 μm oder weniger.
-
Als Nächstes wurde eine wässrige Lösung (50%)
von Tetraethylenglycoldiglycidylether hergestellt und in einer Menge
von 5,0 g dem in Wasser dispergierten Ionomerharz der Ethylenreihe
zugesetzt. Das entstandene Gemisch wurde ausreichend gerührt, so
dass eine in Wasser dispergierte Harzlösung A entstand.
-
Andere Harzlösungen, bei denen das Copolymer,
die epoxidgruppenhaltige Verbindung und der Gehalt unterschiedlich
waren, wurden im Prinzip auf dieselbe Weise und unter denselben
Bedingungen synthetisiert.
-
Darüber hinaus wurden sich in ihrem
Basisharz unterscheidende Harze zur Verwendung in Vergleichsbeispielen
auf ähnliche
Weise synthetisiert. Die Harze sind in der weiter hinten beschriebenen
Tabelle 1 aufgeführt.
-
Durch Zugabe feiner Silicapartikel
und eines organischen Schmiermittels zu diesen Harzen erhielt man
Verbundstoffharzzusammensetzungen. Es folgt ein Beispiel für die Verbundstoffharzherstellung.
-
Harz A (100 Teile) wurde in einen
Kolben gefüllt.
Dem wurden unter etwa 10-minütigem ausreichendem
Rühren
bei Normaltemperatur schrittweise 3,4 g Quarzstaub (hergestellt
von Nippon Aerosil, im Handel erhältlich unter dem Warenzeichen „Aerosil
300", primäre Partikelgröße: 7 nm)
und 3,4 g eines feinen Polyethylenpulvers (Partikelgröße: 0,6 μm) mit einem
Molekulargewicht von 2000 als organisches Schmiermittel zugesetzt.
-
(Beispiele 1-1 bis 1-29)
-
Die Chromatbehandlung vom reaktiven
Typ bzw. vom Beschichtungstyp wurde auf die galvanisierte Schicht
einer elektrisch verzinkten Stahlplatte einer Dicke von 0,8 mm mit
einer Abscheidungsmenge von 20 g/m2 angewandt.
Die entstandene Stahlplatte wurde getrocknet und es bildete sich
eine chromatierte Schicht mit einer Abscheidungsmenge von 10 bis
200 mg/m2.
-
Auf die chromatierte Schicht wurden
mittels eines Walzbeschichters jeweils die in dem Synthesebeispiel
1 synthetisierten verschiedenen Verbundstoffharzzusammensetzungen
aufgetragen. Danach wurde die Beschichtungslösung durch Erwärmen mittels
einer Wirbelstromerwärmungsvorrichtung
bis zu einer Temperatur der Stahlplatte von 140°C getrocknet. Auf diese Weise
bildeten sich die einzelnen Harzfilme. Die Bedingungen in den einzelnen
Beispielen sind in Tabelle 1 angegeben.
-
(Vergleichsbeispiele 1-1
bis 1-18)
-
In den Vergleichsbeispielen bildete
sich auf der galvanisierten Schicht der elektrisch verzinkten Stahlplatte
(derselben wie in den Beispielen der Chromatbehandlung vom reaktiven
Typ) eine chromatierte Schicht mit einer Abscheidungsmenge von 25
mg/m2. Auf der chromatierten Schicht bildeten
sich unter den in Tabelle 1 dargestellten Bedingungen die verschiedenen
Harzfilme, die außerhalb
des Umfangs der vorliegenden Erfindung lagen.
-
In der Zwischenzeit sind die in Tabelle
1 aufgeführten
Chromatabscheidungsmengen als Metallchrommenge angegeben. Der Gehalt
an epoxidgruppenhaltiger Verbindung ist jeweils in Gewichtsteilen,
basierend auf 100 Gewichtsteilen des Ionomerharzes der Ethylenreihe,
angegeben. Der Gehalt an Silica und organischem Schmiermittel in
den Harzfilmen ist jeweils in Prozent, basierend auf der Gesamtmenge
(100%) des Harzes, des Silica und des organischen Schmiermittels,
angegeben.
-
Wie aus Tabelle 1 ersichtlich, weisen
alle Harzfilme der Beispiele 1-1 bis 1-29 (Beispiele 1 bis 29 in Tabelle
1) eine hervorragende Antischwärzeigenschaft,
Korrosionsbeständigkeit,
Farbhaftung und Schmiereigenschaft auf. Die Antischwärzeigenschaft
ist dabei bei den Harzfilmen der Beispiele 1-1 bis 1-18, bei denen das
Ethylen-Methacrylsäure-Copolymer
und das Naneutralisierte Ionomer als Basisharz verwendet werden, besonders
hervorragend. Die Harzfilme (Beispiele 1-1 bis 6, 8, 9, 11, 13,
14, 18 und 19), die die epoxidgruppenhaltige Verbindung bestehend
aus dem Diglycidylether oder Polyglycidylether eines mehrwertigen
Alkohols in einer Menge von 0,5 bis 20 Teilen, basierend auf 100
Teilen des Ionomerharzes der Ethylenreihe, sowie das organische
Schmiermittel in einer Menge von 2 bis 15% enthalten, sind hinsichtlich
aller Eigenschaften, nämlich
Antischwärzeigenschaft,
Korrosionsbeständigkeit,
Farbhaftung und Schmiereigenschaft, besonders hervorragend.
-
Im Gegensatz dazu werden die Harzfilme
der Vergleichsbeispiele 1-1 bis 1-18 (Vergleichsbeispiele 1 bis
18 in Tabelle 1), wie aus Tabelle 1 ersichtlich, nicht allen Eigenschaften,
nämlich
Antischwärzeigenschaft, Korrosionsbeständigkeit,
Farbhaftung und Schmiereigenschaft, gerecht. Genauer gesagt sind
die Harzfilme der Vergleichsbeispiele 1-1 und 1-2 hinsichtlich der
Korrosionsbeständigkeit
unterlegen, da der Gehalt an epoxidgruppenhaltiger Verbindung (1
bis 30 Teile, basierend auf 100% des Ionomerharzes der Ethylenreihe)
außerhalb
des Umfanges der vorliegenden Erfindung liegt. Die Korrosionsbeständigkeit
der Harzfilme der Vergleichsbeispiele 1-3 und 1-4 ist ebenfalls
schlecht, das ihr Silicagehalt außerhalb der vorliegenden Erfindung liegt.
In dem Vergleichsbeispiel 1-5 ist die Korrosionsbeständigkeit
des Harzfilmes gering, da die Dicke des Harzfilmes unterhalb der
Untergrenze liegt. In dem Vergleichsbeispiel 1-6 ist der Film hinsichtlich
der Antischwärzeigenschaft
unterlegen, da die Dicke des Harzfilmes oberhalb der Obergrenze
liegt. Der Film von Vergleichsbeispiel 1-7 ist hinsichtlich der
Schmiereigenschaft unterlegen, da der Gehalt an organischem Schmiermittel
unterhalb der Untergrenze liegt. Umgekehrt ist die Farbhaftung schlecht,
da der Gehalt an organischem Schmiermittel oberhalb der Obergrenze
liegt. Darüber
hinaus sind die Harzfilme der Vergleichsbeispiele 1-9 bis 1-18 hinsichtlich
Antischwärzeigenschaft,
Korrosionsbeständigkeit
und Farbhaftung ungenügend,
da die eingesetzten Harze unterschiedlich sind.
-
(Beispiele 2-1 bis 2-22)
-
Basisharze (Reaktionsprodukt I aus
einem Ionomerharz der Ethylenreihe und einer epoxidgruppenhaltigen
Verbindung) wurden auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 synthetisiert.
Den so gewonnenen Basisharzen wurden jeweils feine Silicapartikel
(jedoch kein organisches Schmiermittel) zugesetzt, so dass Verbundstoffharzzusammensetzungen
entstanden. Nachfolgend wird ein Beispiel für die Verbundstoffharzherstellung
beschrieben.
-
Harz A (100 Teile) wurde in einen
Kolben gefüllt.
Während
das Harz A bei Raumtemperatur etwa 10 Minuten lang ausreichend gerührt wurde,
wurden 3,2 g Quarzstaub (hergestellt von Nippon Aerosil, im Handel erhältlich unter
dem Warenzeichen „Aerosil
300", primäre Partikelgröße: 7 nm)
zugesetzt.
-
Als Nächstes wurde die Chromatbehandlung
vom reaktiven Typ bzw. vom Beschichtungstyp auf die galvanisierte
Schicht einer elektrisch verzinkten Stahlplatte einer Dicke von
0,8 mm mit einer Abscheidungsmenge von 20 mg/m2 angewandt.
Die entstandene Stahlplatte wurde getrocknet, so dass eine chromatierte Schicht
mit einer Abscheidungsmenge von 10 bis 200 mg/m2 entstand.
-
Die unterschiedlichen, in dem Synthesebeispiel
1 synthetisierten Verbundstoffharzzusammensetzungen wurden mittels
eines Walzbeschichters auf die chromatierte Schicht aufgetragen.
Danach wurden die Beschichtungslösungen
durch Erwärmen
mittels einer Wirbelstromerwärmungsvorrichtung
bis zu einer Temperatur der Stahlplatte von 140°C getrocknet. Auf diese Weise
bildete sich der Harzfilm. Die Bedingungen der einzelnen Beispiele
sind in Tabelle 2 dargestellt.
-
(Vergleichsbeispiele 2-1
bis 2-16)
-
In den Vergleichsbeispielen 2 verwendete
Harze mit unterschiedlicher Basis wurden auf dieselbe Weise synthetisiert.
-
Im Vergleichsbeispiel 2 wurde mittels
der Chromatbehandlung von reaktiven Typ eine chromatierte Schicht
auf der galvanisierten Schicht einer elektrisch verzinkten Stahlplatte
mit einer Abscheidungsmenge von 25 mg/m2 gebildet.
Auf der entstandenen chromatierten Schicht wurden unter den Bedingungen
von Tabelle 2 jeweils die verschiedenen Harzfilme gebildet.
-
Die in Tabelle 2 aufgeführten Chromatabscheidungsmengen
sind als Metallchrommenge angegeben. Der Gehalt an epoxidgruppenhaltiger
Verbindung ist als Gewichtsteile, basierend auf 100 Gewichtsteilen
des Ionomerharzes der Ethylenreihe, angegeben. Der Silicagehalt
in den Harzfilmen ist als Prozentsatz, basierend auf 100% der Gesamtmenge
an Harz und Silica, ausgedrückt.
-
Mit einem organischen Verbundstoff
beschichtete Stahlplatten von Beispiel 2 und Vergleichsbeispiel
2 wurden hinsichtlich ihrer Antischwärzeigenschaft, Korrosionsbeständigkeit
und Farbhaftung getestet. Die Ergebnisse sind ebenfalls in Tabelle
2 dargestellt.
-
Wie aus Tabelle 2 ersichtlich, sind
die Harzfilme der Beispiele 2-1 bis 2-22 (Beispiele 1 bis 22 in
Tabelle 2) hinsichtlich Antischwärzeigenschaft,
Korrosionsbeständigkeit
und Farbhaftung hervorragend. Dabei ist die Antischwärzeigenschaft
bei den Filmen der Beispiele 2-1 und 2-14, die das Ethylen-Methacrylsäure-Copolymer
und das Na-neutralisierte Ionomer als Basisharz verwenden, besonders
hervorragend. Andererseits lässt sich
bei den Harzfilmen der Beispiele 2-1 bis 2-8, 11 und 12, bei denen
der Diglycidylether bzw. Polyglycidylether eines mehrwertigen Alkohols
als epoxidgruppenhaltige Verbindung in einer Menge von 0,5 bis 20
Gewichtsteilen, basierend auf 100 Gewichtsteilen des Ionomerharzes
der Ethylenreihe, verwendet wird, eine besonders hervorragende Farbhaftung
beobachten.
-
Im Gegensatz dazu wird bei den Vergleichsbeispielen
2-1 bis 2-16 (Vergleichsbeispiele 1 bis 16 in Tabelle 2), wie aus
Tabelle 2 ersichtlich, kein Harz allen Eigenschaften, nämlich Antischwärzeigenschaft,
Korrosionsbeständigkeit
und Farbhaftung, gerecht. Genauer gesagt weisen die Harzfilme der
Vergleichsbeispiele 2-1 und 2-2 eine schlechte Korrosionsbeständigkeit
auf, da der Gehalt an epoxidgruppenhaltiger Verbindung (1 bis 30
Gewichtsteile, basierend auf 100 Gewichtsteilen des Ionomerharzes
der Ethylenreihe) außerhalb
des Umfanges der vorliegenden Erfindung liegt. Die Korrosionsbeständigkeit
der Vergleichsbeispiele 2-3 und 2-4 ist gering, da der Silicagehalt
außerhalb
des Umfanges der vorliegenden Erfindung liegt. Der Harzfilm des
Vergleichsbeispiels 2-5 ist hinsichtlich der Korrosionsbeständigkeit
ebenfalls unterlegen, da die Dicke des Harzfilmes unterhalb der
Untergrenze liegt. Umgekehrt ist die Antischwärzeigenschaft bei dem Vergleichsbeispiel
2-6 gering, da die Dicke des Harzfilms oberhalb der Obergrenze liegt.
In den Vergleichsbeispielen 2-7 bis 2-16 sind die Harzfilme hinsichtlich
Antischwärzeigenschaft,
Korrosionsbeständigkeit
und Farbhaftung ungenügend,
da die eingesetzten Harze unterschiedlich sind.
-
(Synthesebeispiel 2 für Verbundstoffharz)
-
Zunächst beginnen wir mit einem
Verfahren zur Synthetisierung eines Basisharzes, bei dem es sich um
ein Gemisch aus dem Ionomerharz der Ethylenreihe und der Epoxidemulsion
handelt. Das teilweise mit Natriumhydroxid neutralisierte Ethylen-Methacrylsäure-Copolymer
(100 g) (Methacrylsäuregehalt:
15%, Neutralisationsgrad: 50%) wurde bei 250°C geschmolzen, um ein Schmelzprodukt
eines Ionomerharzes der Ethylenreihe herzustellen.
-
Das Schmelzprodukt eines Ionomerharzes
der Ethylenreihe wurde Wasser (300 g) zugesetzt. Das entstandene
Gemisch wurde in einen druckfesten Homomischer (mit einem Innenvolumen
von 1 l) gefüllt
und unter Rühren
mit 1000 UpM etwa 2 Stunden lang auf 170°C erwärmt. Anschließend wurde
das Gemisch unter weiterem 30-minütigem Rühren auf Raumtemperatur abgekühlt. Auf
diese Weise wurde das Ionomerharz der Ethylenreihe in einer Konzentration
von 25% in Wasser dispergiert. Das entstandene, in Wasser dispergierte Ionomerharz
der Ethylenreihe besaß eine
Viskosität
von 600 cps (25° C)
und eine durchschnittliche Partikelgröße von 1 μm oder weniger.
-
Als Nächstes wurde eine wässrige Lösung der
Epoxidemulsion (40 Gew.-%) mit einem Epoxidgerüst eines Molekulargewichtes
von 3500 hergestellt. Die wässrige
Lösung
(62,5 g) wurde dem in Wasser dispergierten Ionomerharz der Ethylenreihe
(100 g) zugesetzt und anschließend
gerührt.
Auf diese Weise erhielt man die in Wasser dispergierte Harzlösung A.
-
Andere Harzlösungen mit unterschiedlichem
Copolymer, unterschiedlicher Epoxidemulsion und unterschiedlichem
Verhältnis
von. Ionomerharz der Ethylenreihe zu Epoxidemulsion wurden im Prinzip
auf dieselbe Weise und unter denselben Bedingungen synthetisiert.
-
Die Harze mit unterschiedlichen Basisharzen
zur Verwendung in den Vergleichsbeispielen wurden auf dieselbe Weise
synthetisiert. Die Harze sind in der weiter hinten beschriebenen
Tabelle 3 dargestellt.
-
Den so gewonnenen Harzen wurden feine
Silicapartikel zugesetzt, so dass Verbundstoffharzzusammensetzungen
entstanden. Nachfolgend wird ein Beispiel für die Herstellung von Verbundstoffharzzusammensetzungen
beschrieben:
-
Harz A (100 Teile) wurde in einen
Kolben gefüllt
und unter etwa 10-minütigem ausreichendem
Rühren bei
Normaltemperatur schrittweise mit 3,4 g Quarzstaub (hergestellt
von Nippon Aerosil, im Handel erhältlich unter dem Warenzeichen „Aerosil
300", primäre Partikelgröße: 7 nm)
und 3,4 g eines feinen Polyethylenpulvers (Partikelgröße: 0,6 μm) mit einem
Molekulargewicht von 2000 als organischem Schmiermittel versetzt.
Auf diese Weise erhielt man die Verbundstoffharzzusammensetzung.
-
(Beispiele 3-1 bis 3-29)
-
Die Chromatbehandlung vom reaktiven
Typ bzw. vom Beschichtungstyp wurde auf die galvanisierte Schicht
eines elektrisch verzinkten Stahlblechs einer Dicke von 0,8 mm mit
einer Abscheidungsmenge von 20 g/m2 angewandt.
Die entstandene Stahlplatte wurde getrocknet und es bildete sich
eine chromatierte Schicht mit einer Abscheidungsmenge von 10 bis
200 mg/m2.
-
Auf die chromatierte Schicht wurden
mittels eines Walzbeschichters jeweils die in dem Synthesebeispiel
2 synthetisierten verschiedenen Verbundstoffharzzusammensetzungen
aufgetragen. Danach wurden die Beschichtungslösungen durch Erwärmen mittels
einer Wirbelstromerwärmungsvorrichtung
bis zu einer Temperatur der Stahlplatte von 140°C getrocknet. Auf diese Weise
bildeten sich die einzelnen Harzfilme. Die Bedingungen in den einzelnen
Beispielen sind in Tabelle 3 angegeben.
-
(Vergleichsbeispiele 3-1
bis 3-18)
-
In den Vergleichsbeispielen wurde
mittels der Chromatbehandlung vom reaktiven Typ eine chromatierte
Schicht auf der galvanisierten Schicht der elektrisch verzinkten
Stahlplatte (derselben wie in den Beispielen) mit einer Abscheidungsmenge
von 25 mg/m2 gebildet. Auf der chromatierten
Schicht wurden unter den in Tabelle 3 dargestellten Bedingungen
jeweils verschiedene Harzfilme, die außerhalb des Umfangs der vorliegenden
Erfindung lagen, gebildet.
-
Die in Tabelle 3 dargestellten Chromatabscheidungsmengen
sind als Metallchrommenge angegeben. Der Gehalt an Epoxidemulsion
ist als Gewichtsverhältnis
des Ionomerharzes der Ethylenreihe zu der Epoxidemulsion ausgedrückt. Der
Gehalt an Silica und organischem Schmiermittel in dem Harzfilm ist
als Prozentsatz, basierend auf der Gesamtmenge (100%) an Harz, Silica
und organischem Schmiermittel, ausgedrückt.
-
So erhaltene, mit einem organischen
Verbundstoff beschichtete Stahlplatten der Beispiele und Vergleichsbeispiele
wurden hinsichtlich ihrer Antischwärzeigenschaft, Korrosionsbeständigkeit,
Farbhaftung und Schmiereigenschaft getestet. Die Ergebnisse sind
ebenfalls in Tabelle 3 dargestellt.
-
Wie aus Tabelle 3 ersichtlich, sind
die Harzfilme der Beispiele 3-1 bis 3-29 (Beispiele 1 bis 29 in
Tabelle 3) hinsichtlich Antischwärzeigenschaft,
Korrosionsbeständigkeit,
Farbhaftung und Schmiereigenschaft hervorragend. Dabei ist die Antischwärzeigenschaft
in den Beispielen 3-1 und 3-18, die das Ethylen-Methacrylsäure-Copolymer
und das Na-neutralisierte Ionomer als Basisharz verwenden, besonders
hervorragend. Weiterhin sind Antischwärzeigenschaft, Korrosionsbeständigkeit,
Farbhaftung und Schmiereigenschaft in den Beispielen 3-1 bis 6,
8, 9, 11, 13, 14, 18 und 19, die das Ionomerharz der Ethylenreihe
und die Epoxidemulsion in einem Gewichtsverhältnis von 1 : 9 bis 9 : 1 sowie
weiterhin das organische Schmiermittel in einer Menge von 2 bis
15% enthalten, besonders hervorragend.
-
Im Gegensatz dazu wird bei den Vergleichsbeispielen
3-1 bis 3-18 (Vergleichsbeispiele 1 bis 18 in Tabelle 3), wie aus
Tabelle 3 ersichtlich, kein Harz allen Eigenschaften, nämlich Antischwärzeigenschaft,
Korrosionsbeständigkeit,
Farbhaftung und Schmiereigenschaft, gleichzeitig gerecht. Genauer
gesagt weist das Harz des Vergleichsbeispiels 3-1 eine schlechte
Farbhaftung auf, da das Harz keine Epoxidemulsion enthält. In dem Vergleichsbeispiel
3-2 sind Antischwärzeigenschaft
und Korrosionsbeständigkeit
schlecht, da das Harz ausschließlich
aus der Epoxidemulsion besteht. Die Vergleichsbeispiele 3-3 und
3-4 sind hinsichtlich der Korrosionsbeständigkeit unterlegen, da der
Silicagehalt außerhalb
des Umfanges der vorliegenden Erfindung liegt. Der Harzfilm des
Vergleichsbeispiels 3-5 ist hinsichtlich der Korrosionsbeständigkeit
unterlegen, da die Filmdicke unterhalb der Untergrenze liegt. Andererseits
besitzt das Harz des Vergleichsbeispiels 3-6 eine schlechte Antischwärzeigenschaft,
da die Filmdicke oberhalb der Obergrenze liegt. Da der Harzfilm
des Vergleichsbeispiels 3-7 das organische Schmiermittel in einer
Menge unterhalb der Untergrenze enthält, ist die Schmiereigenschaft
gering. Wenn im Gegensatz dazu der Harzfilm des Vergleichsbeispiels
3-8 das organische Schmiermittel in einer Menge oberhalb der Obergrenze
enthält,
ist die Farbhaftung schlecht. In den Vergleichsbeispielen 3-9 bis
3-18 sind Antischwärzeigenschaft,
Korrosionsbeständigkeit
und Farbhaftung ungenügend,
da die eingesetzten Harze unterschiedlich sind.
-
(Beispiele 4-1 bis 4-22)
-
Man erhielt die Verbundstoffharzzusammensetzungen
auf dieselbe Weise wie in Beispiel 3, d. h. das Basisharz (ein Gemisch
aus dem Ionomerharz der Ethylenreihe und der Epoxidemulsion) wurde
synthetisiert. Dem entstandenen Harz wurden feine Silicapartikel
(kein organisches Schmiermittel) zugesetzt. Nachfolgend werden Beispiele
für die
Herstellung der Verbundstoffharzzusammensetzungen beschrieben:
-
Harz A (100 Teile) wurde in einen
Kolben gefüllt.
Bei etwa 10-minütigem
ausreichendem Rühren
bei Normaltemperatur wurden schrittweise 3,2 g Quarzstaub (hergestellt
von Nippon Aerosil, im Handel erhältlich unter dem Warenzeichen „Aerosil
300", primäre Partikelgröße: 7 nm)
zugesetzt. Auf diese Weise erhielt man die Verbundstoffharzzusammensetzung.
-
Dann wurde die Chromatbehandlung
vom reaktiven Typ bzw. vom Beschichtungstyp auf die galvanisierte
Schicht eines elektrisch verzinkten Stahlblechs einer Dicke von
0,8 mm mit einer Abscheidungsmenge von 20 g/m2 angewandt.
Die entstandene Stahlplatte wurde getrocknet und es bildete sich
eine chromatierte Schicht mit einer Abscheidungsmenge von 10 bis
200 mg/m2.
-
Danach wurden auf die chromatierte
Schicht mittels eines Walzbeschichters jeweils die in dem Synthesebeispiel
2 synthetisierten verschiedenen Verbundstoffharzzusammensetzungen
aufgetragen. Danach wurden die aufgetragenen Lösungen jeweils durch Erwärmen mittels
einer Wirbelstromerwärmungsvorrichtung
bis zu einer Temperatur der Stahlplatte von 140°C getrocknet. Auf diese Weise
bildeten sich die einzelnen Harzfilme. Die Bedingungen in den einzelnen
Beispielen sind in Tabelle 4 angegeben.
-
(Vergleichsbeispiele 4-1
bis 4-16)
-
In den Vergleichsbeispielen wurde
mittels der Chromatbehandlung von reaktiven Typ eine chromatierte
Schicht auf der galvanisierten Schicht der elektrisch verzinkten
Stahlplatte (derselben wie in den Beispielen) mit einer Abscheidungsmenge
von 25 mg/m2 gebildet. Auf der chromatierten
Schicht wurden unter den Bedingungen von Tabelle 4 jeweils die verschiedenen
Harzfilme gebildet, die außerhalb
des Umfangs der vorliegenden Erfindung lagen.
-
Die in Tabelle 4 dargestellten Chromatabscheidungsmengen
sind als Metallchrommenge angegeben. Der Anteil der Epoxidemulsion
ist als Gewichtsverhältnis
des Ionomerharzes der Ethylenreihe zu der Epoxidemulsion ausgedrückt. Der
Gehalt an Silica und organischem Schmiermittel in dem Harzfilm ist
als Prozentsatz, basierend auf der Gesamtmenge (100%) an Harz und
Silica, ausgedrückt.
-
Die so entstandenen, mit einem organischen
Verbundstoff beschichteten Stahlplatten der Beispiele und Vergleichsbeispiele
wurden hinsichtlich ihrer Antischwärzeigenschaft, Korrosionsbeständigkeit
und Farbhaftung getestet. Die Ergebnisse sind ebenfalls in Tabelle
4 dargestellt.
-
Wie aus Tabelle 4 ersichtlich, sind
die Harzfilme der Beispiele 4-1 bis 4-22 (Beispiele 1 bis 22 in
Tabelle 4) hinsichtlich Antischwärzeigenschaft,
Korrosionsbeständigkeit
und Farbhaftung hervorragend. Dabei ist die Antischwärzeigenschaft
in den Beispielen 4-1 und 4-14, die das Ethylen-Methacrylsäure-Copolymer und das Na-neutralisierte
Ionomer als Basisharz verwenden, besonders hervorragend. Die Farbhaftung
ist in den Beispielen 4-1
bis 8, 11 und 12, die das Ionomerharz der Ethylenreihe und die Epoxidemulsion
in einem Gewichtsverhältnis
von 1 : 9 bis 9 : 1 enthalten, besonders hervorragend.
-
Im Gegensatz dazu wird bei den Vergleichsbeispielen
4-1 bis 4-16 (Vergleichsbeispiele 1 bis 16 in Tabelle 4), wie aus
Tabelle 4 ersichtlich, kein Harz allen Eigenschaften, nämlich Antischwärzeigenschaft,
Korrosionsbeständigkeit
und Farbhaftung, gleichzeitig gerecht. Genauer gesagt weist das
Harz des Vergleichsbeispiels 3-1 eine schlechte Farbhaftung auf,
da das Harz keine Epoxidemulsion enthält. In dem Vergleichsbeispiel
4-2 sind Antischwärzeigenschaft
und Korrosionsbeständigkeit
schlecht, da das Harz ausschließlich
aus der Epoxidemulsion besteht. Die Vergleichsbeispiele 4-3 und
4-4 sind hinsichtlich der Korrosionsbeständigkeit unterlegen, da der
Silicagehalt außerhalb
des Umfanges der vorliegenden Erfindung liegt. Andererseits besitzt das
Harz des Vergleichsbeispiels 4-5 eine schlechte Korrosionsbeständigkeit,
da die Filmdicke unterhalb der Untergrenze liegt. Der Harzfilm des
Vergleichsbeispiels 4-6 besitzt eine schlechte Antischwärzeigenschaft,
da die Filmdicke oberhalb der Obergrenze liegt. In den Vergleichsbeispielen
4-7 bis 4-16 sind Antischwärzeigenschaft,
Korrosionsbeständigkeit
und Farbhaftung der Harzfilme ungenügend, da die eingesetzten Harze
unterschiedlich sind.
-
(Synthesebeispiel 3 für Verbundstoffharz)
-
Zunächst beschreiben wir ein Verfahren
zur Synthetisierung eines Basisharzes, bei dem es sich um ein Gemisch
aus dem Reaktionsprodukt I, das aus einem Ionomerharz der Ethylenreihe
und einer epoxidgruppenhaltigen Verbindung besteht, und der Epoxidemulsion
handelt. Das teilweise mit Natriumhydroxid neutralisierte Ethylen-Methacrylsäure-Copolymer (100 g)
(Methacrylsäuregehalt:
15%, Neutralisationsgrad: 50%) wurde bei 250°C geschmolzen, um ein Schmelzprodukt
eines Ionomerharzes der Ethylenreihe herzustellen.
-
Das Schmelzprodukt eines Ionomerharzes
der Ethylenreihe wurde Wasser (300 g) zugesetzt. Das entstandene
Gemisch wurde in einen druckfesten Homomischer (mit einem Innenvolumen
von 1 l) gefüllt
und unter Rühren
mit 1000 UpM etwa 2 Stunden lang auf 170°C erwärmt. Anschließend wurde
das Gemisch unter weiterem 30-minütigem Rühren auf Raumtemperatur abgekühlt. Auf
diese Weise wurde das Ionomerharz der Ethylenreihe in einer Konzentration
von 25% in Wasser dispergiert. Das entstandene, in Wasser dispergierte Ionomerharz
der Ethylenreihe besaß eine
Viskosität
von 600 cps (25°C)
und eine durchschnittliche Partikelgröße von 1 μm oder weniger.
-
Als Nächstes wurde eine wässrige Lösung (50
Gew.-%) des Tetraethylenglycoldigycidylethers hergestellt und dem
in Wasser dispergierten Ionomerharz der Ethylen reihe (100 g) in
einer Menge von 5,0 g zugesetzt. Das entstandene Gemisch wurde ausreichend
gerührt,
so dass ein in Wasser dispergiertes Harz entstand.
-
Als Nächstes wurde eine wässrige Lösung der
Epoxidemulsion (40 Gew.-%) mit einem Epoxidgerüst eines Molekulargewichtes
von 3500 hergestellt. Die wässrige
Lösung
(62,5 g) wurde dem in Wasser dispergierten Reaktionsprodukt I (100
g) aus dem Ionomerharz der Ethylenreihe und der epoxidgruppenhaltigen
Verbindung zugesetzt und anschließend gerührt. Auf diese Weise erhielt
man die in Wasser dispergierte Harzlösung A.
-
Andere Harzlösungen aus unterschiedlichem
Copolymer, unterschiedlicher epoxidgruppenhaltiger Verbindung, unterschiedlicher
Epoxidemulsion und unterschiedlichem Verhältnis von Epoxidemulsion zu
Reaktionsprodukt I wurden im Prinzip auf dieselbe Weise und unter
denselben Bedingungen synthetisiert.
-
Die Harze mit unterschiedlichen Basisharzen
zur Verwendung in den Vergleichsbeispielen wurden auf dieselbe Weise
wie zuvor erwähnt
synthetisiert. Die Harze sind in der weiter hinten beschriebenen
Tabelle 5 dargestellt.
-
Den so gewonnenen Harzen wurden feine
Silicapartikel zugesetzt, so dass Verbundstoffharzzusammensetzungen
entstanden. Nachfolgend wird ein Beispiel für die Herstellung von Verbundstoffharzzusammensetzungen
beschrieben:
-
Harz A (100 Teile) wurde in einen
Kolben gefüllt
und unter etwa 10-minütigem ausreichendem
Rühren bei
Normaltemperatur schrittweise mit 3,4 9 Quarzstaub (hergestellt
von Nippon Aerosil, im Handel erhältlich unter dem Warenzeichen „Aerosil
300", primäre Partikelgröße: 7 nm)
und 3,4 g eines feinen Polyethylenpulvers (Partikelgröße: 0,6 μm) mit einem
Molekulargewicht von 2000 als organischem Schmiermittel versetzt.
Auf diese Weise erhielt man die Verbundstoffharzzusammensetzung.
-
(Beispiele 5-1 bis 4-43)
-
Die Chromatbehandlung vom reaktiven
Typ bzw. vom Beschichtungstyp wurde auf die galvanisierte Schicht
eines elektrisch verzinkten Stahlblechs einer Dicke von 0,8 mm mit
einer Abscheidungsmenge von 20 g/m2 angewandt.
Die entstandene Stahlplatte wurde getrocknet und es bildete sich
eine chromatierte Schicht mit einer Abscheidungsmenge von 10 bis
200 mg/m2.
-
Auf die chromatierte Schicht wurden
mittels eines Walzbeschichters jeweils die in dem Synthesebeispiel
3 synthetisierten verschiedenen Verbundstoffharzzusammensetzungen
aufgetragen. Danach wurden die aufgetragenen Lösungen jeweils durch Erwärmen mittels
einer Wirbelstromerwärmungsvorrichtung
bis zu einer Temperatur der Stahlplatte von 140°C getrocknet. Auf diese Weise
bildeten sich die einzelnen Harzfilme. Die Bedingungen in den einzelnen
Beispielen sind in Tabelle 5 angegeben.
-
(Vergleichsbeispiele 5-1
bis 5-77)
-
In den Vergleichsbeispielen bildete
sich durch die Chromatbehandlung vom reaktiven Typ auf der galvanisierten
Schicht der elektrisch verzinkten Stahlplatte (derselben wie in
den Beispielen) eine chromatierte Schicht mit einer Abscheidungsmenge
von 25 mg/m2. Auf der chromatierten Schicht
bildeten sich unter den in Tabelle 5 dargestellten Bedingungen jeweils
die verschiedenen Harzfilme, die außerhalb des Umfangs der vorliegenden
Erfindung lagen.
-
Die in Tabelle 5 dargestellten Chromatabscheidungsmengen
sind als Metallchrommenge angegeben. Der Gehalt an epoxidgruppenhaltiger
Verbindung ist in Gewichtsteilen, basierend auf 100 Gewichtsteilen
des Ionomerharzes der Ethylenreihe, angegeben. Der Anteil der Epoxidemulsion
ist als Gewichtsverhältnis
des Reaktionsproduktes (I) zu der Epoxidemulsion ausgedrückt. Der
Gehalt an Silica und organischem Schmiermittel in dem Harzfilm ist
als Prozentsatz, basierend auf der Gesamtmenge (100%) an Harz, Silica
und organischem Schmiermittel, ausgedrückt.
-
Die so entstandenen, mit einem organischen
Verbundstoff beschichteten Stahlplatten der Beispiele und Vergleichsbeispiele
wurden hinsichtlich ihrer Antischwärzeigenschaft, Korrosionsbeständigkeit,
Farbhaftung und Schmiereigenschaft getestet. Die Ergebnisse sind
ebenfalls in Tabelle 5 dargestellt.
-
Wie aus Tabelle 5 ersichtlich, sind
die Harzfilme der Beispiele 5-1 bis 5-43 (Beispiele 1 bis 45 in
Tabelle 5) hinsichtlich Antischwärzeigenschaft,
Korrosionsbeständigkeit,
Farbhaftung und Schmiereigenschaft hervorragend. Dabei ist die Antischwärzeigenschaft
in den Beispielen 5-1 und 5-32, die das Ethylen-Methacrylsäure-Copolymer
und das Na-neutralisierte Ionomer als Basisharz verwenden, besonders
hervorragend. Weiterhin sind die Antischwärzeigenschaft, Korrosionsbeständigkeit,
Farbhaftung an den zuvor erwähnten
6 Arten von Farben sowie die Schmiereigenschaft in den Beispielen
5-2, 3, 5-11, 13, 14, 16, 20, 21, 23, 26, 29 und 30, die dadurch
gekennzeichnet sind, dass die Harzfilmschicht ein Gemisch aus dem
Reaktionsprodukt I, das aus dem Ionomerharz der Ethylenreihe und
der epoxidgruppenhaltigen Verbindung besteht, und der Epoxidemulsion
ist, besonders hervorragend. Bei der epoxidgruppenhaltigen Verbindung
handelt es sich um den Di- oder Polydiglycidylether eines mehrwertigen
Alkohols, der in einer Menge von 0,5 bis 20 Gewichtsteilen, basierend auf
100 Gewichtsteilen des Ionomerharzes der Ethylenreihe, enthalten
ist. Das Verhältnis
des Reaktionsproduktes I zu der Epoxidemulsion beträgt 1 : 9
bis 9 : 1 nach Gewicht und das organische Schmiermittel liegt in einer
Menge von 2 bis 15 Gew.-% vor.
-
Im Gegensatz dazu wird bei den Vergleichsbeispielen
5-1 bis 5-77 (Vergleichsbeispiele 1 bis 77 in Tabelle 5), wie aus
Tabelle 5 ersichtlich, kein Harz allen Eigenschaften, nämlich Antischwärzeigenschaft,
Korrosionsbeständigkeit,
Farbhaftung und Schmiereigenschaft, gleichzeitig gerecht. Genauer
gesagt weisen die Harze der Vergleichsbeispiele 5-7 und 5-8 eine schlechte
Farbhaftung auf, da der Gehalt an epoxidgruppenhaltiger Verbindung
(30 Gewichtsteile, basierend auf 100 Gewichtsteilen des Ionomerharzes
der Ethylenreihe) außerhalb
des Umfangs der vorliegenden Erfindung liegt. In dem Vergleichsbeispiel
5-23 besitzt das Harz eine schlechte Farbhaftungseigenschaft, da
es keine Epoxidemulsion enthält.
Der Harzfilm des Vergleichsbeispiels 5-24 ist hinsichtlich Antischwärzeigenschaft
und Korrosionsbeständigkeit
unterlegen, da das Harz ausschließlich aus der Epoxidemulsion
besteht. Die Harzfilme der Vergleichsbeispiele 5-1, 2, 9, 10, 25
und 26 besitzen eine schlechte Korrosionsbeständigkeit und Farbhaftung, da
der Silicagehalt außerhalb
des Umfangs der vorliegenden Erfindung liegt. Die Harzfilme der
Vergleichsbeispiele 5-5, 5-11 und 5-27 besitzen eine schlechte Korrosionsbeständigkeit,
da die Filmdicke unterhalb der Untergrenze liegt. Die Harzfilme
der Vergleichsbeispiele 5-6, 5-12 und 5-28 besitzen eine schlechte
Antischwärzeigenschaft,
da die Filmdicke oberhalb der Obergrenze liegt. In den Vergleichsbeispielen
5-13 bis 5-22 und 5-29 bis 5-33 sind die Harzfilme hinsichtlich
Antischwärzeigenschaft,
Korrosionsbeständigkeit
und Farbhaftung ungenügend,
da die eingesetzten Harze unterschiedlich sind. In den Vergleichsbeispielen
5-34 bis 55 weisen einige Harzfilme keine hervorragende Farbhaftung
an den zuvor erwähnten
6 Arten von Farben auf, da keine Epoxidemulsion enthalten ist.
-
(Beispiele 6-1 bis 6-35)
-
Es wurde auf dieselbe Weise wie in
Beispiel 5 ein Basisharz aus einem Gemisch des Reaktionsproduktes
I, das aus dem Ionomerharz der Ethylenreihe und einem epoxidgruppenhaltigen
Harz besteht, und der Epoxidemulsion hergestellt. Dem Basisharz
wurden feine Silicapartikel (kein organisches Schmiermittel) zugesetzt,
so dass eine Verbundstoffharzzusammensetzung entstand.
-
Harz A (100 Teile) wurde in einen
Kolben gefüllt
und bei etwa 10-minütigem
ausreichendem Rühren bei
Normaltemperatur mit 3,2 g Quarzstaub (hergestellt von Nippon Aerosil,
im Handel erhältlich
unter dem Warenzeichen „Aerosil
300", primäre Partikelgröße: 7 nm)
versetzt. Auf diese Weise erhielt man die Verbundstoffharzzusammensetzung.
-
Als Nächstes wurde die Chromatbehandlung
vom reaktiven Typ bzw. vom Beschichtungstyp auf die galvanisierte
Schicht des elektrisch verzinkten Stahlblechs einer Dicke von 0,8
mm mit einer Abscheidungsmenge von 20 g/m2 angewandt.
Die entstandene Stahlplatte wurde getrocknet und es bildete sich
eine chromatierte Schicht mit einer Abscheidungsmenge von 10 bis
200 mg/m2.
-
Danach wurden auf die chromatierte
Schicht mittels eines Walzbeschichters jeweils die zuvor synthetisierten
verschiedenen Verbundstoffharzzusammensetzungen aufgetragen. Danach
wurden die aufgetragenen Lösungen
durch Erwärmen
mittels einer Wirbelstromerwärmungsvorrichtung
bis zu einer Temperatur der Stahlplatte von 140°C getrocknet. Auf diese Weise
bildeten sich die einzelnen Harzfilme. Die Bedingungen in den einzelnen
Beispielen sind in Tabelle 6 angegeben.
-
(Vergleichsbeispiele 6-1
bis 6-75)
-
In den Vergleichsbeispielen wurde
mittels der Chromatbehandlung von reaktiven Typ eine chromatierte
Schicht auf der galvanisierten Schicht der elektrisch verzinkten
Stahlplatte (derselben wie in den Beispielen) mit einer Abscheidungsmenge
von 25 mg/m2 gebildet. Auf der chromatierten
Schicht wurden unter den Bedingungen von Tabelle 6 jeweils die verschiedenen
Harzfilme gebildet, die außerhalb
des Umfangs der vorliegenden Erfindung lagen.
-
Die in Tabelle 6 dargestellten Chromatabscheidungsmengen
sind als Metallchrommenge angegeben. Der Gehalt an epoxidgruppenhaltiger
Verbindung ist als Gewichtsteile, basierend auf 100 Gewichtsteilen
des Ionomerharzes der Ethylenreihe, angegeben. Der Anteil der Epoxidemulsion
ist als Gewichtsverhältnis
des Reaktionsproduktes (I) zu der Epoxidemulsion ausgedrückt. Der
Silicagehalt in dem Harzfilm ist als Prozentsatz, basierend auf
der Gesamtmenge (100%) an Harz und Silica, ausgedrückt.
-
Die so entstandenen, mit einem organischen
Verbundstoff beschichteten Stahlplatten der Beispiele und Vergleichsbeispiele
wurden nach dem Bewertungsverfahren von Beispiel 5 hinsichtlich
ihrer Antischwärzeigenschaft,
Korrosionsbeständigkeit,
Farbhaftung und Schmiereigenschaft getestet. Die Ergebnisse sind ebenfalls
in Tabelle 6 dargestellt.
-
Wie aus Tabelle 6 ersichtlich, sind
die Harzfilme der Beispiele 6-1 bis 6-35 (Beispiele 1 bis 35 in
Tabelle 6) hinsichtlich Antischwärzeigenschaft,
Korrosionsbeständigkeit,
Farbhaftung und Schmiereigenschaft hervorragend. Dabei ist die Antischwärzeigenschaft
in den Beispielen 6-1 und 6-23, die das Ethylen-Methacrylsäure-Copolymer
und das Na-neutralisierte Ionomer als Basisharz verwenden, besonders
hervorragend. Weiterhin sind die Antischwärzeigenschaft, Korrosionsbeständigkeit,
Farbhaftung an den zuvor erwähnten
6 Arten von Farben sowie die Schmiereigenschaft in den Beispielen
6-1 bis 10, 13, 14, 17, 20, 21, 24-35, die dadurch gekennzeichnet
sind, dass die Harzfilmschicht ein Gemisch aus dem Reaktionsprodukt
I, das aus dem Ionomerharz der Ethylenreihe und der epoxidgruppenhaltigen
Verbindung besteht, und der Epoxidemulsion ist, besonders hervorragend.
Bei der epoxidgruppenhaltigen Verbindung handelt es sich um den
Di- oder Polydiglycidylether eines mehrwertigen Alkohols, der in
einer Menge von 0,5 bis 20 Gewichtsteilen, basierend auf 100 Gewichtsteilen
des Ionomerharzes der Ethylenreihe, enthalten ist. Das Verhältnis des
Reaktionsproduktes I zu der Epoxidemulsion beträgt 1 : 9 bis 9 : 1 nach Gewicht.
-
Im Gegensatz dazu wird bei den Vergleichsbeispielen
6-1 bis 6-75 (Vergleichsbeispiele 1 bis 75 in Tabelle 6), wie aus
Tabelle 6 ersichtlich, kein Harz allen Eigenschaften, nämlich Antischwärzeigenschaft,
Korrosionsbeständigkeit
und Farbhaftung, gleichzeitig gerecht. Genauer gesagt weisen die
Harze der Vergleichsbeispiele 6-5 und 6-6 eine schlechte Farbhaftung
auf, da der Gehalt an epoxidgruppenhaltiger Verbindung (1 bis 30
Gewichtsteile, basierend auf 100 Gewichtsteilen des Ionomerharzes
der Ethylenreihe) außerhalb
des Umfangs der vorliegenden Erfindung liegt. In dem Vergleichsbeispiel
6-21 besitzt das Harz eine schlechte Farbhaftungseigenschaft, da
es keine Epoxidemulsion enthält.
Der Harzfilm des Vergleichsbeispiels 6-22 ist hinsichtlich Antischwärzeigenschaft
und Korrosionsbeständigkeit
unterlegen, da das Harz ausschließlich aus der Epoxidemulsion
besteht. Die Harzfilme der Vergleichsbeispiele 6-1, 2, 7, 8, 23
und 24 besitzen eine schlechte Korrosionsbeständigkeit, da der Silicagehalt
außerhalb
des Umfangs der vorliegenden Erfindung liegt. Die Harzfilme der
Vergleichsbeispiele 6-3, 6-9 und 6-25 besitzen eine schlechte Korrosionsbeständigkeit, da
die Filmdicke unterhalb der Untergrenze liegt. Die Harzfilme der
Vergleichsbeispiele 6-4, 6-10 und 6-26 besitzen eine schlechte Antischwärzeigenschaft,
da die Filmdicke oberhalb der Obergrenze liegt. In den Vergleichsbeispielen
6-11 bis 6-20 und 6-27 bis 6-31 sind die Harzfilme hinsichtlich
Antischwärzeigenschaft,
Korrosionsbeständigkeit
und Farbhaftung ungenügend,
da die eingesetzten Harze unterschiedlich sind. In den Vergleichsbeispielen
6-32 bis 6-53 weisen einige Harzfilme keine hervorragende Farbhaftung
an den zuvor erwähnten
6 Arten von Farben auf, da keine Epoxidemulsion enthalten ist. Weiterhin
weisen einige Harzfilme keine hervorragende Farbhaftung an den zuvor
erwähnten
6 Arten von Farben in den Vergleichsbeispielen 6-54 bis 6-75 auf,
da es zu keiner Reaktion mit der epoxidgruppenhaltigen Verbindung
kam.
-
Mit einem organischen
Verbundstoff beschichtete Stahlplatte
-
Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf eine mit einem organischen Verbundstoff beschichtete Stahlplatte,
die ein mit Zink oder einer Legierung auf Zinkbasis galvanisiertes
Stahlblech, eine auf dem Stahlblech gebildete chromatierte Schicht
und einen auf der chromatierten Schicht gebildeten Harzfilm umfasst. Solch
eine mit einem organischen Verbundstoff beschichtete Stahlplatte
wird bei Haushaltsgeräten
oder Bauteilen verwendet.
-
Eine mit einem organischen Verbundstoff
beschichtete Stahlplatte, die ein mit Zink oder einer Legierung
auf Zinkbasis galvanisiertes Stahlblech (nachfolgend einfach als „galvanisiertes
Stahlblech der Zinkreihe" bezeichnet),
eine auf dem Stahlblech gebildete chromatierte Schicht und einen
auf der chromatierten Schicht gebildeten Harzfilm umfasst, besitzt
eine ausgezeichnete Korrosions- und Fingerabdruckbeständigkeit
und kann daher in verschiedenen industriellen Bereichen vielfältig eingesetzt
werden.
-
Die mit einem organischen Verbundstoff
beschichtete Stahlplatte kommt häufig
ohne Anstrich zum Einsatz. Auch wenn die mit einem organischen Verbundstoff
beschichtete Stahlplatte nicht gestrichen ist, muss sie nicht nur
ausreichend korrosionsbeständig
sein, sondern auch ein gutes äußeres Erscheinungsbild
aufweisen. Das Erfordernis der Korrosionsbeständigkeit erfüllte man
bis zu einem gewissen Grad durch Bereitstellen einer chromatischen
Schicht bzw. einer Harzfilmschicht als unterer bzw. oberer Schicht
einer mit einem organischen Verbundstoff beschichteten Stahlplatte.
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Die Oberfläche der ungestrichenen, mit
einem organischen Verbundstoff beschichteten Stahlplatte wird jedoch
bei der Lagerung, insbesondere bei hoher Temperatur und Luftfeuchtigkeit,
im Laufe der Zeit ganz oder teilweise schwarz. Dieser Prozess wird
als „Schwärzen" bezeichnet. Die
geschwärzte
Stahlplatte verliert, was ihr äußeres Erscheinungsbild
angeht, drastisch an kommerziellem Wert. Zusätzlich zu der Antischwärzeigenschaft
benötigt
die mit einem organischen Verbundstoff beschichtete Stahlplatte
auch eine gute Farbhaftungseigenschaft, da die Stahlplatte zuweilen
auch nach dem Anstrich verwendet wird. Darüber hinaus muss die mit einem
organischen Verbundstoff beschichtete Stahlplatte eine Schmiereigenschaft
aufweisen, die die Oberfläche
der Stahlplatte davor schützt,
dass sie während
des Herstellungsprozesses einschließlich der Spaltbearbeitung
und Formgebungsschritte oder während
des Transportes Narben bekommt, und sie so gegenüber einer Verschlechterung
der Korrosionsbeständigkeit
beständig
macht bzw. in einem guten äußerem Zustand
hält.
-
Zusammenfassend kann man sagen, dass
die mit einem organischen Verbundstoff beschichtete Stahlplatte
die Anforderung einer guten Korrosionsbeständigkeit, Antischwärzeigenschaft,
Farbhaftungseigenschaft und Schmiereigenschaft erfüllen muss.
-
Unter diesen Umständen wurden die beiden folgenden
Techniken vorgeschlagen.
-
Die in (1) der japanischen Patentanmeldung
KOKAI Veröffentlichung
Nr. 5-220445 (nachfolgend
als „Stand
der Technik 1" bezeichnet)
und (2) der japanischen Patentanmeldung KOKAI Veröffentlichung
Nr. 7-52310 (nachfolgend als „Stand
der Technik 2" bezeichnet)
vorgeschlagene Technik dient der Verbesserung der Antischwärzeigenschaft
einer mit einem organischen Verbundstoff beschichteten Stahlplatte.
Die Verbesserung wird durch Bereitstellung der oberen Schicht aus
einem Harz, das ein Ionomerharz der Ethylenreihe als Basis enthält, erzielt.
-
Die andere, in (3) der japanischen
Patentanmeldung KOKAI Veröffentlichung
Nr. 4-61966 (nachfolgend als „Stand
der Technik 3" bezeichnet)
und (4) der japanischen Patentveröffentlichung KOKAI Veröffentlichung
Nr. 4-290582 (nachfolgend als „Stand
der Technik 4" bezeichnet)
vorgeschlagene Technik dient der Verbesserung der Farbhaftungseigenschaft
und Schmiereigenschaft einer mit einem organischen Verbundstoff beschichten
Stahlplatte. Die Verbesserung wird durch Bereitstellen eines ein
Copolymer aus Ethylen und einer ungesättigten Carbonsäure als
Basis sowie ein Schmiermittel als obere Schicht enthaltenden Harzes
erzielt.
-
Im zuvor erwähnten Stand der Technik gibt
es jedoch folgende Probleme.
-
Im Stand der Technik 1 und 2 kann
die Antischwärzeigenschaft
der mit einem organischen Verbundstoff beschichteten Stahlplatte
durch die offenbarte Technik verbessert werden. Die Farbhaftungseigenschaft und
die Schmiereigenschaft der so hergestellten Stahlplatte sind jedoch
noch immer unzureichend.
-
Andererseits können die Farbhaftungseigenschaft
und die Schmiereigenschaft der mit einem organischen Verbundstoff
beschichteten Stahlplatte im Stand der Technik 3 und 4 zwar durch
die offenbarte Technik verbessert werden, doch die Antischwärzeigenschaft
der so hergestellten Stahlplatte ist dennoch unzureichend.
-
Wie zuvor erwähnt, wurde bislang keine mit
einem organischen Verbundstoff beschichtete Stahlplatte bereitgestellt,
die die Anforderung der Eigenschaften Korrosionsbeständigkeit,
Antischwärzeigenschaft,
Farbhaftungseigenschaft und Schmiereigenschaft erfüllt.
-
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist die Bereitstellung einer mit einem organischen Verbundstoff
beschichteten Stahlplatte mit hervorragender Antischwärzeigenschaft
und Farbhaftungseigenschaft bei guter Korrosionsbeständigkeit.
-
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden
Erfindung ist die Bereitstellung einer mit einem organischen Verbundstoff
beschichteten Stahlplatte, die nicht nur eine hervorragende Antischwärzeigenschaft
und Farbhaftungseigenschaft, sondern auch eine hervorragende Schmiereigenschaft
bei guter Korrosionsbeständigkeit aufweist.
-
Die Erfinder der vorliegenden Erfindung
haben intensive Studien zur Lösung
der zuvor erwähnten
Probleme durchgeführt.
Als Ergebnis haben sie herausgefunden, dass man eine mit einem organischen
Verbundstoff beschichtete Stahlplatte, die nicht nur eine gute Antischwärzeigenschaft
und Farbhaftungseigenschaft, sondern auch eine gute Schmiereigenschaft
bei guter Korrosionsbeständigkeit
aufweist, durch Bildung einer chromatierten Schicht auf der galvanisierten
Schicht eines mit einem Metall auf Zinkbasis galvanisierten Stahlbleches
und einer Spezialharzschicht auf der chromatierten Schicht erhält. Insbesondere
haben sie herausgefunden, dass die Antischwärzeigenschaft durch Bereitstellen
eines Films auf der chromatierten Schicht mit einer Dicke innerhalb
eines spezifischen Bereiches verbessert werden kann. Der Film ist
dadurch gekennzeichnet, dass er eine Dicke innerhalb des spezifischen
Bereiches aufweist und ein Reaktionsprodukt (I) aus einem Ionomerharz
der Ethylenreihe und einer epoxidgruppenhaltigen Verbindung, ein
Gemisch aus einem Ionomerharz der Ethylenreihe und einer Epoxidemulsion,
ein Gemisch aus dem Reaktionsprodukt (I) und einer Epoxidemulsion
oder ein Gemisch aus dem Reaktionsprodukt (I), einem Ionomerharz
der Ethylenreihe und einer Epoxidemulsion umfasst. Neben der Antischwärzeigenschaft
kann auch die Farbhaftungseigenschaft je nach Adhäsionsgrad
aufgrund der Molekularstruktur des Films verbessert werden. Die
vorliegende Erfindung wird basierend auf diesen Ergebnissen erzielt.
-
Noch spezifischer bezieht sich die
vorliegende Erfindung auf eine beschichtete Stahlplatte, die Folgendes
umfasst:
eine Stahlplatte, die mit einer galvanisierten Schicht
versehen ist, die aus Zink oder einer Legierung auf Zinkbasis besteht;
eine
auf der galvanisierten Schicht mit einer Abscheidungsmenge von 1
bis 200 g/m2 ausgebildete chromatierte Schicht
aus Metallchrom; und
einen auf der chromatierten Schicht ausgebildeten
Harzfilm mit einer Dicke von 0,1 bis 5 μm,
wobei der Harzfilm aufweist
- (A) ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus einem Reaktionsprodukt (I) aus einem
Ionomerharz der Ethylenreihe und einer epoxidgruppenhaltigen Verbindung;
ein Gemisch aus einem Ionomerharz der Ethylenreihe und einer Epoxidemulsion;
ein Gemisch aus dem Reaktionsprodukt (I) und einer Epoxidemulsion; und
ein Gemisch aus dem Reaktionsprodukt (I), einem Ionomerharz der
Ethylenreihe und einer Epoxidemulsion in einer Menge von 60 bis
99 Gew.-%; und
- (B) feine Silicapartikel in einer Menge von 1 bis 40 Gew.-%.
-
Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf eine mit einem organischen Verbundstoff beschichtete Stahlplatte,
die Folgendes umfasst:
eine Stahlplatte, die mit einer galvanisierten
Schicht versehen ist, die aus Zink oder einer Legierung auf Zinkbasis
besteht;
eine auf der galvanisierten Schicht mit einer Abscheidungsmenge
von 1 bis 200 g/m2 ausgebildete chromatierte
Schicht aus Metallchrom; und
einen auf der chromatierten Schicht
ausgebildeten Harzfilm mit einer Dicke von 0,1 bis 5 μm,
wobei
der Harzfilm aufweist
- (A) ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus einem Reaktionsprodukt (I) aus einem Ionomerharz
der Ethylenreihe und einer epoxidgruppenhaltigen Verbindung; ein
Gemisch aus einem Ionomerharz der Ethylenreihe und einer Epoxidemulsion;
ein Gemisch aus dem Reaktionsprodukt (I) und einer Epoxidemulsion; und
ein Gemisch aus dem Reaktionsprodukt (I), einem Ionomerharz der
Ethylenreihe und einer Epoxidemulsion in einer Menge von 40 bis
98 Gew.-%;
- (B) feine Silicapartikel in einer Menge von 1 bis 40 Gew.-%;
und ein organisches Schmiermittel in einer Menge von 1 bis 30 Gew.-%.
- (C) Das Ionomerharz der Ethylenreihe enthält eine ungesättigte Carbonsäure, bei
der er sich um Methacrylsäure
handelt.
-
Bei der hierin verwendeten epoxidgruppenhaltigen
Verbindung handelt es sich um den Di- oder Polyglycidylether eines
mehrwertigen Alkohols.
-
Das Reaktionsprodukt (I) ist in einer
Menge von 0,1 bis 30 Gewichtsteilen, basierend auf 100 Teilen des
Ionomerharzes der Ethylenreihe, enthalten.
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Die Epoxidemulsion erhält man durch
Emulgieren eines als Basisgerüst
dienenden hochmolekularen Epoxidharzes mit einem Molekulargewicht
von 2000 bis 5000 durch Bedecken der Oberfläche des Epoxidharzes mit einem
Acrylharz, das eine hydrophile Eigenschaft aufweist.
-
Das Verhältnis des Ionomerharzes der
Ethylenreihe zu der Epoxidemulsion beträgt 1 : 9 bis 9 : 1 nach Gewicht.
-
Das Verhältnis des Reaktionsproduktes
(I) zu der Epoxidemulsion beträgt
1 : 9 bis 9 : 1.
-
Wie zuvor erwähnt, erhält man erfindungsgemäß eine mit
einem organischen Verbundstoff beschichtete Stahlplatte, die bei
guter Korrosionsbeständigkeit
nicht nur eine hervorragende Antischwärzeigenschaft und Farbhaftungseigenschaft,
sondern auch eine hervorragende Schmiereigenschaft aufweist.
-
(Harzfilm)
-
In der vorliegenden Erfindung ist
ein Hauptbestandteil des als obere Schicht bereitgestellten Harzfilmes
ein Reaktionsprodukt (I) aus einem Ionomerharz der Ethylenreihe
und einer epoxidgruppenhaltigen Verbindung; ein Gemisch aus einem
Ionomerharz der Ethylenreihe und einer Epoxidemulsion; ein Gemisch
aus dem Reaktionsprodukt (I) und einer Epoxidemulsion; oder ein
Gemisch aus dem Reaktionsprodukt (I), einem Ionomerharz der Ethylenreihe
und einer Epoxidemulsion.
-
(Ionomerharz der Ethylenreihe)
-
Das Ionomerharz der Ethylenreihe
ist ein Polymer aus einer Hauptkette, die aus einer hochmolekularen
Verbindung besteht, die hauptsächlich
Kohlenstoff enthält,
und einer Seitenkette mit einer Carboxylgruppe, die zumindest teilweise
mit einem Metallkation neutralisiert ist. Spezifische Beispiele
für das
Ionomerharz sind z. B. ein teilweise neutralisiertes Copolymer aus
Ethylen und einer ungesättigten
Carbonsäure. „Teilweise
neutralisiert" bedeutet,
dass zumindest ein Teil der Carboxylgruppen in dem Copolymer mit
einem Metallkation neutralisiert ist.
-
Die ungesättigte Carbonsäure in dem
ethylenungesättigten
Carbonsäure-Copolymer besitzt
3-8 Kohlenstoffatome. Spezifische Beispiele für die ungesättigte Carbonsäure mit
3-8 Kohlenstoffatomen sind z. B. Acrylsäure, Methacrylsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Itaconsäure, Crotonsäure, Isocrotonsäure, Citraconsäure, Allylbernsteinsäure, Mesaconsäure, Glutaconsäure, Nadinsäure (Endocis-bicyclo[2,2,1]hepto-2-en-5,6-dicarbonsäure), Methylnadinsäure, Tetrahydrophthalsäure, Methylhexahydrophthalsäure und
dergleichen. Darunter ist Methacrylsäure besonders bevorzugt.
-
Das als Grundgerüst des Ionomerharzes der Ethylenreihe
dienende ethylenungesättigte
Carbonsäure-Copolymer
kann einen dritten Bestandteil neben Ethylen und einer ungesättigten
Carbonsäure
enthalten. Beispiele für
den dritten Bestandteil sind z. B. ein ungesättigter Carbonsäureester
wie (Meta)methylacrylat, (Meta)ethylacrylat, (Meta)isopropylacrylat,
ein Vinylester wie Vinylacetat und dergleichen.
-
Der Ethylengehalt in dem ethylenungesättigten
Carbonsäure-Copolymer
liegt für
gewöhnlich
bei 95 bis 60 Gew.-% und vorzugsweise bei 92 bis 75 Gew.-%. Der Gehalt an
ungesättigter
Carbonsäure
beträgt
für gewöhnlich 5
bis 40 Gew.-% und insbesondere 8 bis 25 Gew.-%. Enthält das ethylenungesättigte Carbonsäure-Copolymer
einen dritten Bestandteil, liegt dieser vorzugsweise in einer Menge
von 40 Gew.-% oder weniger vor.
-
Als Metallkation können hierin
einwertige bis dreiwertige Metallkationen verwendet werden. In Anbetracht
dessen, dass ein Ionomerharz mit guter Emulgiereigenschaft erzeugt
werden soll, werden einwertige Metallkationen bevorzugt. Unter den
einwertigen Metallkationen werden ein Natriumion und ein Kaliumion
besonders bevorzugt.
-
Berücksichtigt man die Tatsache,
dass dem entstehenden, in Wasser dispergierten Harz eine gute Stabilität und eine
hervorragende Hafteigenschaft verliehen werden kann, liegt der Neutralisationsgrad,
bei dem es sich um das Verhältnis
der mit dem Metallkation neutralisierten Carboxylgruppen zu den
in der Seitenkette des ethylenungesättigten Carbonsäure-Copolymers
insgesamt vorhandenen Carboxylgruppen handelt, für gewöhnlich bei 20 bis 100% und
bevorzugt bei 30 bis 80%.
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Das Ionomerharz der Ethylenreihe
kann nach den beiden folgenden Verfahren gebildet werden. Bei dem
einen Verfahren erfolgt eine Copolymerisierung von Ethylen, einer
ungesättigten
Carbonsäure
und ggf. dem dritten Bestandteil mittels Hochdruckradikalpolymerisation
sowie eine Neutralisation der in dem so gewonnenen ethylenungesättigten
Carbonsäure-Copolymer
vorliegenden Carboxylgruppe mit einer Verbindung mit dem zuvor erwähnten Metallkation.
Bei dem anderen Verfahren werden Polyethylen und eine ungesättigte Carbonsäure einer
Pfropfcopolymerisation unterzogen und die in dem so gewonnenen Copolymer
vorliegende Carboxylgruppe mit der zuvor erwähnten Verbindung mit einem
Metallkation neutralisiert. In den Reaktionen dieser Verfahren können die
zuvor bestimmten Bestandteile einem Extruder zugeführt und
schmelzgeknetet werden. Alternativ erfolgt die Reaktion in einer
geeigneten Lösung.
-
(Epoxidgruppenhaltige
Verbindung)
-
In der vorliegenden Erfindung können Glycidylester
aus der Reaktion zwischen einer Carbonsäure und 2,3-Epoxypropanol und
dergleichen sowie Glycidylether z. B. aus der Reaktion zwischen
Epichlorhydrin und einem einwertigen oder mehrwertigen Metallalkoxid
als epoxidgruppenhaltige Verbindung, die mit dem Ionomerharz der
Ethylenreihe umgesetzt werden soll, eingesetzt werden.
-
Beispiele für die Carbonsäure, die
zur Gewinnung der Glycidylester verwendet werden soll, sind z. B. gesättigte Monocarbonsäuren wie
Essigsäure,
Propionsäure,
Butyrsäure
und Valeriansäure,
gesättigte
Dicarbonsäuren
wie Malonsäure,
Bernsteinsäure,
Glutarsäure,
Adipinsäure,
aromatische Carbonsäuren
wie Benzoesäure
und Phthalsäure,
ungesättigte
Monocarbonsäuren
wie Acrylsäure
und Methacrylsäure
sowie ungesättigte
Dicarbonsäuren
wie Maleinsäure,
Fumarsäure,
Itaconsäure,
Crotonsäure,
Isocrotonsäure,
Citraconsäure, Allylbernsteinsäure, Mesaconsäure, Glutaconsäure, Nadinsäure (Endocis-bicyclo[2,2,1]hepto-2-en-5,6-dicarbonsäure), Methylnadinsäure, Tetrahydrophthalsäure und
Methylhexahydrophthalsäure.
Diese Carbonsäuren können in
den Glycidylestern entweder alleine oder als Gemisch aus zwei oder
mehr Komponenten enthalten sein.
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Spezifische Beispiele für Glycidylester,
die als epoxidgruppenhaltige Verbindung eingesetzt werden sollen,
sind z. B. Diglycidyladipatester, Diglycidylphthalatester, Diglycidylterephthalatester
und dergleichen.
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Das einwertige oder mehrwertige Metallalkoxid,
das zur Gewinnung der als epoxidgruppenhaltige Verbindung dienenden
Glycidylether verwendet wird, ist eine Verbindung, die aus der Reaktion
zwischen einem einwertigen oder mehrwertigen Alkohol und einem Metall
resultiert. Beispiele für
den einwertigen Alkohol sind z. B. Methanol, Ethanol, Propanol,
Buthanol, Hexanol und dergleichen. Beispiele für den mehrwertigen Alkohol sind
z. B. Ethylenglycol, Resorcin, Glycerin und dergleichen. Hierin
verwendbare Metalle sind Alkalimetalle oder Erdalkalimetalle wie
Lithium, Natrium, Kalium, Magnesium und Calcium.
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Als einwertiges oder mehrwertiges
Metallalkoxid kann Natriumalkoxid oder dergleichen verwendet werden.
Diese Metallalkoxide können
in Glycidylethern entweder alleine oder in Form eines Gemisches
aus zwei oder mehr Komponenten enthalten sein.
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Beispiele für Glycidylether, die als epoxidgruppenhaltige
Verbindung verwendet werden sollen, sind z. B. Sorbitolpolyglycidylether,
Sorbitanpolyglycidylether, Polyglycerinpolyglycidylether, Pentaerythryolpolyglycidylether,
Diglycerinpolyglycidylether, Glycerinpolyglycidylether, Trimethyrolpropanpolyglycidylether,
Neopentylglycoldiglycidylether, Ethylenglycoldiglycidylether, Polyethylenglycoldiglycidylether,
Tetraethylenglycoldiglycidylether, Propylenglycoldiglycidylether,
Polypropylenglycoldiglycidylether, 2,2-Bis-(4'-glycidyloxyphenyl)propandiglycidylether
und dergleichen.
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Bei der Gewinnung des Hauptbestandteils
des in der oberen Schicht verwendeten Harzes können Glycidylester und Glycidylether
entweder einzeln oder in Kombination aus zwei oder mehr Komponenten
als epoxidgruppenhaltige Verbindung, die mit dem Ionomerharz der
Ethylenreihe umgesetzt werden soll, verwendet werden.
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Eine besonders bevorzugte epoxidgruppenhaltige
Verbindung ist ein mehrwertiger Alkohol oder Polyglycidylether,
da die Verbindung bei Erwärmung
mit einer Carboxylgruppe des Ionomerharzes der Ethylenreihe reagiert,
so dass ein Film mit einer hervorragenden Farbhaftung entsteht.
-
Die Viskosität der epoxidgruppenhaltigen
Verbindung liegt bevorzugt im Bereich von 5 bis 30.000 cps bei 25°C und insbesondere
im Bereich von 10 bis 20.000 cps.
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In der vorliegenden Erfindung sollte
die hierin verwendete epoxidgruppenhaltige Verbindung vorzugsweise
ein Epoxidäquivalent
von 80 bis 2500 g, insbesondere von 120 bis 2000 g aufweisen. Das
erfindungsgemäße Epoxidäquivalent
bezieht sich auf die Menge (Gramm) der epoxidgruppenhaltigen Verbindung
pro Gramm Epoxidgruppenäquivalent.
Weist die epoxidgruppenhaltige Verbindung mit einem Molekulargewicht von
100 beispielsweise eine Epoxidgruppe pro Molekül auf, ist das Epoxidäquivalent
der epoxidgruppenhaltigen Verbindung 100. Weist die epoxidgruppenhaltige
Verbindung zwei Epoxidgruppen pro Molekül auf, ist das Epoxidäquivalent
der epoxidgruppenhaltigen Verbindung 50.
-
(Herstellung des Reaktionsproduktes
(I) aus einem Ionomerharz der Ethylenreihe und einer epoxidgruppenhaltigen
Verbindung)
-
Das Reaktionsprodukt (I) aus einem
Ionomerharz der Ethylenreihe und einer epoxidgruppenhaltigen Verbindung
kann z. B. nach den folgenden drei Verfahren hergestellt werden.
-
Bei dem ersten Verfahren wird die
epoxidgruppenhaltige Verbindung in dem in Wasser dispergierten Ionomerharz
der Ethylenreihe gelöst.
Bei dem zweiten Verfahren wird eine wässrige Lösung der epoxidgruppenhaltigen
Verbindung dem in Wasser dispergierten Ionomerharz der Ethylenreihe
zugesetzt. Bei dem dritten Verfahren wird ein Gemisch aus dem Ionomerharz
der Ethylenreihe, der epoxidgruppenhaltigen Verbindung und Wasser
hergestellt, mittels Wärme
geschmolzen und danach in seiner Gesamtheit emulgiert.
-
Das in Wasser dispergierte Ionomerharz
der Ethylenreihe lässt
sich leicht herstellen. Im Allgemeinen wird das Ionomerharz der
Ethylenreihe dem Wasser in einer Menge von 1 bis 60 Gew.-%, basierend
auf Wasser, als Feststoff zugesetzt und mittels Wärme bei
einer Temperatur von 100 bis 270°C
geschmolzen. Auf diese Weise wird das Ionomerharz der Ethylenreihe
in Wasser dispergiert.
-
Die Konzentrationen des Ionomerharzes
der Ethylenreihe und der epoxidgruppenhaltigen Verbindung in dem
Verbundstoffharz sind in keiner besonderen Weise eingeschränkt und
je nach den Beschichtungsverfahren und den für die Beschichtung verwendeten
Vorrichtungen richtig eingestellt. Im Allgemeinen liegt die Menge
des Ionomerharzes der Ethylenreihe und der epoxidgruppenhaltigen
Verbindung adäquaterweise
bei insgesamt 5 bis 50 Gew.-% und vorzugsweise bei 10 bis 40 Gew.-%.
-
Weiterhin variiert das Verhältnis des
Ionomerharzes der Ethylenreihe zu der epoxidgruppenhaltigen Verbindung
in dem Reaktionsprodukt (I) je nach dem Molekulargewicht der zu
verwendenden epoxidgruppenhaltigen Verbindung, dem Epoxidäquivalent
und dergleichen. Berücksichtigt
man die Tatsache, dass man die auf die chromatierte Schicht auf
dem zinkreihengalvanisierten Stahlblech aufgetragene Verbundstoffharzschicht
mit einer hervorragenden Wasserfestigkeit und einer guten Hafteigenschaft
an einer darüberliegenden Farbschicht
erhält,
liegt der Gehalt an epoxidgruppenhaltiger Verbindung vorzugsweise
bei 0,05 bis 50 Gewichtsteilen, basierend auf 100 Gewichtsteilen
des Ionomerharzes der Ethylenreihe, noch bevorzugter bei 0,1 bis
30 Gewichtsteilen und am bevorzugtesten bei 0,5 bis 20 Gewichtsteilen.
-
(Epoxidemulsion)
-
In der vorliegenden Erfindung kann
die Epoxidemulsion, die dem Reaktionsprodukt (I) aus dem Ionomerharz
der Ethylenreihe und einer epoxidgruppenhaltigen Verbindung zugesetzt
werden soll, durch die Schritte des Schmelzens eines flüssigen Epoxidharzes
oder eines festen Epoxidharzes mittels Wärme oder Lösen in einem organischen Lösungsmittel
und anschließenden
Zwangsemulgierens des entstandenen Epoxidharzes in Wasser hergestellt
werden. Bekannte Emulsionen sind Epoxidreihenemulsionen, Urethanreihenemulsionen,
Acrylreihenemulsionen, Alkydreihenemulsionen und Olefinreihenemulsionen.
Zu einer bemerkenswerten Verbesserung der Farbhaftung trägt jedoch
nur die Epoxidemulsion bei. Aus diesem Grund verwendet die vorliegende
Erfindung die Epoxidemulsion.
-
Berücksichtigt man die Tatsache,
dass man die entstandene Harzbeschichtungsschicht mit einer hervorragenden
Hafteigenschaft an der darüberliegenden
Farbschicht erhalten kann, ist die durch Emulgieren eines hochmolekularen
Epoxidharzes mit einem Molekulargewicht von 2000–5000 als Basisgerüst unter
Verwendung der hydrophilen Eigenschaft eines Acrylharzes hergestellte
Emulsion als Epoxidemulsion, die dem Reaktionsprodukt (I) aus dem
Ionomerharz der Ethylenreihe und der epoxidgruppenhaltigen Verbindung
zugesetzt werden soll, zur Herstellung des Hauptbestandteils des
Harzes zur Verwendung in der oberen Schicht besonders erwünscht.
-
(Herstellung eines Gemisches
aus dem Ionomerharz der Ethylenreihe und der Epoxidemulsion)
-
Das Gemisch aus dem Ionomerharz der
Ethylenreihe und der Epoxidemulsion lässt sich beispielsweise durch
Lösen der
Epoxidemulsion in dem in Wasser dispergierten Ionomerharz der Ethylenreihe
herstellen.
-
Das Ionomerharz der Ethylenreihe
wird problemlos in Wasser dispergiert und im Allgemeinen durch Zugabe
des Ionomerharzes der Ethylenreihe in einer Menge von 1 bis 60 Gew.-%,
basierend auf Wasser, als Feststoff zugesetzt und mittels Wärme bei
einer Temperatur von 100 bis 270°C
geschmolzen und so dispergiert.
-
Die Konzentrationen des Ionomerharzes
der Ethylenreihe und der Epoxidemulsion in dem Verbundstoffharz
sind in keiner besonderen Weise eingeschränkt und je nach den Beschichtungsverfahren
und den für die
Beschichtung verwendeten Vorrichtungen richtig eingestellt. Die
Menge des Ionomerharzes der Ethylenreihe und der Epoxidemulsion
liegt bei insgesamt 5 bis 50 Gew.-% und vorzugsweise bei 10 bis
40 Gew.-%.
-
Weiterhin variiert das Verhältnis des
Ionomerharzes der Ethylenreihe zu der Epoxidemulsion in dem Gemisch
je nach dem Molekulargewicht der zu verwendenden Epoxidemulsion,
dem Epoxidäquivalent
und dergleichen. Berücksichtigt
man die Tatsache, dass man die entstandene, auf die chromatierte
Schicht aufgetragene Harzschicht mit einer hervorragenden Wasserfestigkeit
und Hafteigenschaft an der darüberliegenden Farbschicht erzielen
kann, liegt das Verhältnis
des Ionomerharzes der Ethylenreihe zu der Epoxidemulsion vorzugsweise
bei 1 : 9 bis 9 : 1 nach Gewicht und noch bevorzugter bei 2 : 8
bis 8 : 2.
-
(Herstellung des Gemisches
aus dem Reaktionsprodukt (I) und der Epoxidemulsion)
-
Das Gemisch aus dem Reaktionsprodukt
(I) und der Epoxidemulsion wird beispielsweise durch Lösen der
epoxidgruppenhaltigen Verbindung in dem in Wasser dispergierten
Ionomerharz auf Ethylenbasis und anschließendes Lösen der Epoxidemulsion darin
hergestellt.
-
Das Ionomerharz der Ethylenreihe
lässt sich
durch die Schritte der Zugabe des Ionomerharzes der Ethylenreihe
zu Wasser in einer Menge von 1 bis 60 Gew.-% als Feststoff, basierend
auf dem Wasser, und anschließendes
Schmelzen des entstandenen Gemisches mittels Wärme bei einer Temperatur von
100 bis 270°C
problemlos in Wasser dispergieren.
-
Die Konzentration des Gemisches aus
dem Reaktionsprodukt (I) und der Epoxidemulsion in dem Verbundstoffharz
ist in keiner besonderen Weise eingeschränkt und wird je nach dem Beschichtungsverfahren und
der dafür
verwendeten Vorrichtung richtig hergestellt. Die Gesamtmenge des
Reaktionsproduktes (I) und der Epoxidemulsion beträgt adäquaterweise
5 bis 50 Gew.-% und vorzugsweise 10 bis 40 Gew.-%.
-
In dem Gemisch aus dem Reaktionsprodukt
(I) und der Epoxidemulsion variiert das Verhältnis der Epoxidemulsion zu
dem Reaktionsprodukt (I) je nach dem Molekulargewicht der zu verwendenden
Epoxidemulsion, dem Epoxidäquivalent
und dergleichen. Berücksichtigt
man die Tatsache, dass die durch Auftragen des entstandenen Verbundstoffharzes
auf die chromatierte Schicht auf dem zinkreihengalvanisierten Stahlblech entstandene
Harzbeschichtungsschicht eine hervorragende Wasserfestigkeit und
Hafteigenschaft an der darüberliegenden
Farbschicht aufweist, beträgt
das Verhältnis
vorzugsweise 1 : 9 bis 9 : 1 und noch bevorzugter 2 : 8 bis 8 :
2.
-
(Herstellung eines Gemisches
aus dem Reaktionsprodukt (I), dem Ionomerharz der Ethylenreihe und
der Epoxidemulsion)
-
Das zuvor beschriebene Gemisch wird
auf dieselbe Weise hergestellt wie das Gemisch aus dem Reaktionsprodukt
(I) und der Epoxidemulsion.
-
(Feine Silicapartikel)
-
Die in der vorliegenden Erfindung
zu verwendenden feinen Silicapartikel sind vorzugsweise ultrafeine amorphe
Silicapartikel mit einer primären
Partikelgröße von 5
bis 50 nm und einer sekundären
Partikelgröße von 500
nm oder weniger. Übersteigt
die primäre
Partikelgröße 50 nm,
bekommt der Film nach dem Trocknen Risse. Als Ergebnis ist die Bildung
eines dichten Films schwierig und es kommt zu einer Verschlechterung
der Korrosionsbeständigkeit.
Die feinen Silicapartikel, die eine Silanolgruppe auf der Oberfläche aufweisen,
sind je nach den auf dem Markt befindlichen Lieferformen in die
folgenden drei Typen eingeteilt. Alle drei Typen können in
der vorliegenden Erfindung angewandt werden.
-
(1) Feines Silicapulver
-
Das feine Silicapulver, dass allgemein
als trockenes Silica bezeichnet wird, besitzt eine primäre Partikelgröße von 50
nm oder weniger. Das feine Silicapulver entsteht durch Verbrennung
von Siliciumtetrachlorid. Das feine Silicapulver wird in Wasser
oder einem organischen Lösungsmittel
dispergiert verwendet.
-
(2) In einem organischen
Lösungsmittel
dispergiertes Silica
-
Das in einem organischen Lösungsmittel
dispergierte Silica wird allgemein als „Organosilicasol" bezeichnet. Ein
Beispiel für
das Organosilicasol ist das Silica, das nach einem in dem US-Patent
Nr. 2,285,449 beschriebenen Verfahren hergestellt wird.
-
(3) In Wasser dispergiertes
Silica
-
Das in Wasser dispergierte Silica
wird als kolloidales Silica mit einer primären Partikelgröße von 5
bis 50 nm bezeichnet. Das kolloidale Silica wird durch Entfernen
von Natrium aus einem Wasserglas mittels Ionenaustausch, Säurezersetzung,
Peptisierung oder dergleichen erzeugt und im Allgemeinen in Wasser
dispergiert geliefert.
-
In der vorliegenden Erfindung sollten
die feinen Silicapartikel in dem Verbundstoffharz, das ein Hauptbestandteil
des Harzfilmes ist, unter Berücksichtigung
der Korrosionsbeständigkeit
und Filmfragilität
in einer Menge von 1 bis 40 Gew.-% enthalten sein. Ist der Gehalt
an feinen Silicapartikeln geringer als 1 Gew.-%, nimmt die Korrosionsbeständigkeit
ab. Andererseits wird der Film bei mehr als 40 Gew.-% fragil, was
die Korrosionsbeständigkeit
nicht verbessert. Darüber
hinaus wird die Harzlösung
für eine
Beschichtung zu viskos, so dass die Bildung des entstehenden Films
unvollständig
bleibt. Demzufolge verschlechtern sich Korrosionsbeständigkeit
und Antischwärzeigenschaft
sowie die Farbhaftungseigenschaft des Films.
-
In der vorliegenden Erfindung kann
das Silica zusammen mit einer Chromverbindung wie z. B. einer Chromatverbindung
eingesetzt werden. Das Silica und die Chromverbindung können in
einer Gesamtmenge im Bereich von 50 Gew.-% oder weniger verwendet
werden. Als Chromverbindung können
sechswertige Chromatverbindungen und Chromchromatverbindungen wie
z. B. Chromsäureanhydrid
(CrO3), Strontiumchromat (SrCrO4),
Bariumchromat (BaCrO4), Bleichromat (PbCrO4) und basisches Zinkchromat (ZnCrO4 4Zn(OH)2) verwendet
werden.
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(Organisches Schmiermittel)
-
In der vorliegenden Erfindung kann
der zuvor erwähnten
Verbundstoffharzzusammensetzung als essentieller Bestandteil ein
organisches Schmiermittel zugesetzt werden, um dem Harzfilm eine
Schmiereigenschaft zu verleihen. Als organisches Schmiermittel kann
ein feines Harzpulver mit einer durchschnittlichen Partikelgröße von 20 μm oder weniger
verwendet werden. Als Schmiermittel wirksam ist beispielsweise ein
Harzpulver der Polyolefinreihe. Es können alle Harzpulver der Polyolefinreihe
verwendet werden, solange es sich um ein Copolymer handelt, das
auf einem Kohlenwasserstoff der Olefinreihe wie z. B. Polyethylen,
Polypropylen oder Polybuthan basiert. Diese Copolymere können einzeln
oder in Kombination eingesetzt werden. In Anbetracht der Qualität besitzt
das Harzpulver der Polyolefinreihe vorzugsweise ein massegemitteltes
Molekulargewicht von 500 bis 5000. Übersteigt das durchschnittliche
Molekulargewicht 5000, neigt die Schmiereigenschaft dazu sich zu
verschlechtern. Beträgt
das durchschnittliche Gewicht weniger als 500, wird die Oberfläche des Harzfilmes
klebrig, was eine ungünstige
Blockierung während
der Lagerung in Form einer Spule bewirkt. Außer dem Harzpulver der Polyolefinreihe
können
feine Pulver aus einem Harz der Fluorreihe wie z. B. Poly-4-ethylenfluoridharz,
Poly-6-propylenfluoridharz oder Polyvinylidenharz verwendet werden.
Diese feinen Pulver können
in Kombination mit dem Harzpulver der Polyolefinreihe eingesetzt
werden.
-
Es wird die Verwendung eines Schmiermittels
vom Typ eines anorganischen Feststoffes wie z. B. Graphit- oder
Molybdändisulfid
anstelle des organischen Schmiermittels erwogen. Das Schmiermittel
vom Typ eines anorganischen Feststoffes sollte jedoch vorzugsweise
nicht angewendet werden, da die Kompatibilität des anorganischen Schmiermittels
mit einer Harzlösung
ungenügend
ist, was zu einer schlechten Lagerstabilität und einer Reduzierung der
Schmiereigenschaft nach der Filmbildung führt.
-
Die Zugabemenge des organischen Schmiermittels
liegt im Bereich von 1 bis 30 Gew.-%, basierend auf dem Verbundstoffharz,
einem Hauptbestandteil des Harzfilmes. Beträgt das organische Schmiermittel
weniger als 1 Gew.-%, kann die Schmiereigenschaft nicht vollständig zur
Geltung kommen. Bei mehr als 30 Gew.-% nimmt die Stärke des
Harzfilmes wahrscheinlich ab, was die Farbhaftung verringert. Der
bevorzugtere Bereich des zuzusetzenden organischen Schmiermittels
ist 2 bis 15 Gew.-%. Ist das organische Schmiermittel in einer Menge
von 2 Gew.-% oder mehr enthalten, weist der entstehende Harzfilm
insbesondere eine hervorragende Schmiereigenschaft auf. Liegt es
in einer Menge von 15 Gew.-% oder weniger vor, ist die Farbhaftungseigenschaft
besonders gut.
-
(Gehalt der einzelnen
Bestandteile)
-
Da der Gehalt an Silicapartikeln
1 bis 40 Gew.-% beträgt,
enthält
der Harzfilm ein Reaktionsprodukt (I) aus einem Ionomerharz der
Ethylenreihe und einer epoxidgruppenhaltige Verbindung; ein Gemisch
aus einem Ionomerharz der Ethylenreihe und einer Epoxidemulsion;
ein Gemisch aus dem Reaktionsprodukt (I) und einer Epoxidemulsion;
oder ein Gemisch aus dem Reaktionsprodukt (I), einem Ionomerharz
der Ethylenreihe und einer Epoxidemulsion in einer Menge von 60
bis 99 Gew.-%, wenn kein organisches Schmiermittel zugesetzt wird.
-
Wird ein organisches Schmiermittel
zugesetzt, muss die Gesamtmenge der Silicapartikel und des organischen
Schmiermittels in dem Harzfilm 60 Gew.-% oder weniger betragen,
da sich die Hafteigenschaft des Harzes an der darunterliegenden
Schicht verschlechtert, wenn diese Menge 60 Gew.-% übersteigt,
so dass die Antischwärzeigenschaft
reduziert wird. Außerdem
sinkt auch die Hafteigenschaft an der darüberliegenden Farbschicht.
-
Da der Gehalt an Silicapartikeln
und organischem Schmiermittel bei Zugabe des organischen Schmiermittels
so beschränkt
ist, muss der Harzfilm zu 40 bis 98 Gew.-% ein Reaktionsprodukt
(I) aus einem Ionomerharz der Ethylenreihe und einer epoxidgruppenhaltigen
Verbindung; ein Gemisch aus einem Ionomerharz der Ethylenreihe und
einer Epoxidemulsion; ein Gemisch aus dem Reaktionsprodukt (I) und
einer Epoxidemulsion; oder ein Gemisch aus dem Reaktionsprodukt
(I), einem Ionomerharz der Ethylenreihe und einer Epoxidemulsion
enthalten.
-
(Harzfilm)
-
In der vorliegenden Erfindung beträgt die Dicke
des Harzfilmes 0,1 bis 5 μm,
vorzugsweise 0,3 bis 3 μm.
Der Harzfilm mit einer Dicke von weniger als 0,1 μm ist nicht
nur deswegen nicht bevorzugt, weil keine Barrierewirkung zur Unterdrückung des
Schwärzens
erwartet werden kann, sondern auch weil der Harzfilm nicht vor einer
Narbenbildung während
der Handhabung geschützt
werden kann. Andererseits ist der Harzfilm mit einer Dicke von mehr
als 5 μm
nicht bevorzugt, weil sich der Harzfilm leicht ablösen kann,
wenn der Film unter schwierigen Bedingungen bearbeitet wird.
-
Dem in der vorliegenden Erfindung
verwendeten Harzfilm können
ggf, ein Metalloxid, Pigmente, Farbstoffe und andere Zusatzstoffe
zur Verleihung verschiedener Eigenschaften zugesetzt werden.
-
Der Verbundstoffharzfilm wird beispielsweise
nach einem der beiden folgenden Verfahren hergestellt. Bei dem einem
Verfahren wird eine Zusammensetzung einer Beschichtungslösung, die
das zuvor erwähnte Verbundstoffharz
als Hauptbestandteil enthält,
mittels einer bekannten Beschichtungsvorrichtung wie z. B. einem
Walzbeschichter, einem Gießwalzbeschichter
oder einem Sprüher
aufgetragen. Bei dem anderen Verfahren wird das chromatierte, zinkreihengalvanisierte
Stahlblech in die Beschichtungslösung
eingeweicht und getrocknet, während
die Abscheidungsmenge mittels einer Walze oder eines Sprühers gesteuert
wird, so dass ein Film entsteht. Der Verbundstoffharzfilm kann bei
normaler Temperatur getrocknet werden, wird aber im Allgemeinen
durch Erwärmung
mittels eines Heißluftofens
oder einer Wirbelstromerwärmungsvorrichtung
auf etwa 60°C
oder mehr, vorzugsweise auf 80 bis 200°C getrocknet.
-
(Zinkreihengalvanisiertes
Stahlblech)
-
Das in der vorliegenden Erfindung
zu verwendende zinkreihengalvanisierte Stahlblech schließt ein elektrisch
verzinktes Stahlblech, das leicht schwarz wird, und andere zinkreihengalvanisierte
Stahlbleche und mit einer Legierung auf Zinkbasis galvanisierte
Stahlbleche, die nach einem Galvanisierverfahren oder einem Heißtauchgalvanisierverfahren
hergestellt werden, ein.
-
(Chromatierte Schicht)
-
Die chromatierte Schicht verleiht
der Stahlplatte eine hervorragende Korrosionsbeständigkeit
und erleichtert die Bildung des Harzfilmes. Die Chromatschicht kann
durch eine bekannte Chromatbehandlung wie z. B. vom reaktiven Typ,
vom Beschichtungstyp oder vom elektrolytischen Typ erzeugt werden.
Die Abscheidungsmenge der Chromatschicht muss 1 bis 200 mg/m2 Metallchrom betragen. Ist die Abscheidungsmenge geringer
als 1 mg/m2, ist die Korrosionsbeständigkeit
ungenügend.
Bei mehr als 200 mg/m2 kann keine der Abscheidungsmenge
entsprechende Verbesserung der Korrosionsbeständigkeit erzielt werden. Außerdem kommt
es bei einer durch Biegen der Stahlplatte hervorgerufenen Konfigurationsänderung
wahrscheinlich zu einem Kohäsionsversagen
der Chromatschicht. Eine bevorzugte Abscheidungsmenge der chromatierten Schicht
liegt im Bereich von 10 bis 100 mg/m2 Metallchrom
pro Oberfläche
der Stahlplatte.
-
Die Chromatbehandlungslösung vom
reaktiven Typ enthält
beispielsweise eine wasserlösliche
Chromverbindung in einer Menge von 1 bis 100 g/l Metallchrom und
Schwefelsäure
in einer Menge von 0,2 bis 20 g/l als Hauptbestandteile. Dreiwertiges
Chrom ist in einer Menge von 50 Gew.-% oder weniger, vorzugsweise
20 bis 35 Gew.-% oder weniger, basierend auf dem Gesamtmenge des
Chroms, enthalten. Ggf. kann die Chromatbehandlungslösung eine
geeignete Menge eines Metallions wie Zn2+,
Co2+ oder Fe3+ sowie
eine Mineralsäure
wie Phosphorsäure
oder Flusssäure
enthalten.
-
Die Chromatbehandlungslösung vom
Beschichtungstyp wird durch Zusatz eines organischen hochmolekularen
Harzes zu der Lösung
derselben Zusammensetzung wie die Chromatbehandlungslösung vom
reaktiven Typ und anschließende
Einstellung des pH-Wertes auf 2,0 bis 3,5 hergestellt. Das organische
hochmolekulare Harz ist durch ein wasserlösliches Harz mit zahlreichen
Carboxylgruppen in dem Molekül
und einer Kompatibilität
mit der Lösung,
die dieselbe Zusammensetzung wie die Chromatbehandlungslösung vom
reaktiven Typ aufweist, gekennzeichnet. Das organische hochmolekulare
Harz besitzt vorzugsweise ein durchschnittliches Molekulargewicht
von 1000 bis 500.000. Die Zusatzmenge des organischen hochmolekularen Harzes
beträgt
im Allgemeinen 0,02 bis 30 g/l Harz.
-
In beiden Fällen kann die Abscheidungsmenge
der Chromatschicht in dem Bereich von 1 bis 200 mg/m2 Metallchrom
liegen.
-
(Beispiele)
-
Nachfolgend werden die erfindungsgemäßen Beispiele
im Vergleich zu Vergleichsbeispielen erläutert. In der nachfolgenden
Erläuterung
beziehen sich „Teil" und „%" auf das Gewicht.
-
In den nachfolgend dargestellten
Tabellen beziehen sich die in der Spalte „Ionomerharz der Ethylenreihe" aufgeführten Symbole
auf folgende Polymere:
- A: Ethylen-Methacrylsäure-Copolymer
Na-neutralisiertes
Ionomer
(ein in dem Synthesebeispiel beschriebenes Harz)
- B: Ethylen-Acrylsäure-Copolymer
Na-neutralisiertes
Ionomer
- C: Ethylen-Fumarsäure-Copolymer
Na-neutralisiertes
Ionomer
- D: Ethylen-Itaconacrylsäure-Copolymer
Na-neutralisiertes
Ionomer
- E: Ethylen-Maleinsäure-Copolymer
Na-neutralisiertes
Ionomer
- F: Ethylen-Acrylsäure-Copolymer
- G: Acrylharzemulsion
- H: Wasserlösliches
Urethanharz
- I: Vinylacetat-Acrylsäure-Copolymer
- J: Ethylen-Vinylacetat-Copolymer
-
In den nachfolgend dargestellten
Tabellen beziehen sich die in der Spalte „Epoxidgruppenhaltige Verbindung" aufgeführten Symbole
auf folgende Verbindungen:
- a: Tetraethylenglycoldiglycidylether
- b: 2,2-Bis(4'-glycidyloxyphenyl)propanglycidylether
- c: Adipinsäurediglycidylester
- d: Phthalsäurediglycidylester
-
In den nachfolgend dargestellten
Tabellen beziehen sich die in der Spalte „Epoxidemulsion" aufgeführten Symbole
auf folgende Emulsionen:
- aa: Epoxidemulsion
mit einem Epoxidgerüst
eines Molekulargewichts von 3500
- bb: Epoxidemulsion mit einem Epoxidgerüst eines Molekulargewichts
von 4500
- cc: Epoxidemulsion mit einem Epoxidgerüst eines Molekulargewichts
von 3000
- dd: Epoxidemulsion mit einem Epoxidgerüst eines Molekulargewichts
von 2000
-
Die in später aufgeführten Tabellen dargestellte
Antischwärzeigenschaft,
Korrosionsbeständigkeit, Farbhaftung
und Schmiereigenschaft wurde durch die nachfolgend beschriebenen
Tests bewertet:
-
(1) Antischwärzeigenschaft
-
Man ließ Stahlplatten aus einem organischen
Verbundstoff bei hoher Temperatur und Luftfeuchtigkeit (50°C, 95% relative
Feuchtigkeit) 60 Tage lang stehen. Die Antischwärzeigenschaft der Stahlplatten
wurde auf der Basis der Differenz des L-Wertes (JIS Z8730, 6.6.2
(1980)) (Helligkeitsindex, basierend auf der Hunterschen Farbdifferenzformel)
bestimmt. Der Bewertungsstandard sieht wie folgt aus:
-
Differenz des L-Wertes
-
- ⌾:
1 oder weniger
- O: 1–3
- @ : 3–5
- x: Mehr als 5
-
(2) Korrosionsbeständigkeit
-
Der auf JIS Z2371 basierende Salzsprühtest wurde
durchgeführt
und die Weißrostfläche 240
Stunden nach dem Test prozentual ermittelt. Die Korrosionsbeständigkeit
wurde gemäß folgendem
Standard bewertet.
-
Anteil (%) der Weißrostfläche
-
- ⌾:
10% oder weniger
- O: 10% oder mehr und weniger als 30%
- @: 30% oder mehr und weniger als 50%
- x: 50% oder mehr
-
(3) Farbhaftung
-
Farbe der Melaminalkydreihe
-
(hergestellt von Dainippon
Paint: Delicon Nr. 700)
-
Die Farbe wurde mittels eines Sprühers in
einer Dicke von 30 μm
auf ein Probesubstrat aufgetragen. Das entstandene Probesubstrat
wurde zur Herstellung eines Teststückes 30 Minuten lang bei 130°C im Ofen geglüht. Nach
30-minütigem
Einweichen in kochendem Wasser wurde das Teststück gemäß dem Gittermusterklebebandverfahren
(JIS K5400 8.5.2) in 100 Gittermuster einer Fläche von 1 mm2 geschnitten.
Die Farbhaftungseigenschaft wurde anhand der durch das Klebeband
entfernten Gitterstückfläche (%)
bestimmt. Die Bewertung erfolgte wie folgt:
-
Entfernte Fläche (%)
-
- ⌾:
Keine
- O: Weniger als 10%
- @: 10% oder mehr und weniger als 50%
- x: 50% oder mehr
-
Dieselben Tests wurden auf dieselbe
Weise wie bei der Farbe der Melaminalkydreihe mit einer Pulverfarbe
der Polyesterreihe, einer Pulverfarbe der Epoxidreihe, einer Farbe
der Acrylreihe und einer Farbe der Urethanreihe durchgeführt. Die
Bewertung erfolgte auf dieselbe Weise wie bei der Farbe der Melaminalkydreihe.
-
Tintenhafteigenschaft
von Tinte der Epoxidreihe
-
Abdecktinte der Epoxidreihe (hergestellt
von Seiko Advance, Nr. 1000) wurde mittels Seidendruck in einer
Dicke von 10 μm
auf ein Probesubstrat aufgetragen. Das entstandene Probesubstrate
wurde 40 Minuten lang bei 120°C
im Ofen geglüht.
Auf diese Weise erhielt man das Testmuster, das auf dieselbe Weise
wie bei der Farbe der Melaminalkydreihe bewertet wurde.
-
(4) Schmiereigenschaft
-
Die Schmiereigenschaft wurde mittels
einer Spannungstestvorrichtung bewertet. An einem flachplattigen
Teststück
wurde mit einem Oberflächendruck
von 50 kg/cm2 und einer Zuggeschwindigkeit
von 100 m/min gezogen. Bei jedem Teststück wurde an diesem Punkt der
kinetische Reibungskoeffizient überprüft. Die
Bewertung erfolgte gemäß dem folgenden
Standard.
-
Kinetischer Reibungskoeffizient
-
- ⌾:
weniger als 0,10
- O: 0,10 bis weniger als 0,15
- @: 0,15 bis weniger als 0,25
- x: 0,25 oder mehr
-
(Synthesebeispiel 1 für Verbundstoffharz)
-
Zunächst beschreiben wir ein Verfahren
zur Synthetisierung eines Basisharzes aus einem Ionomerharz der
Ethylenreihe und einer epoxidgruppenhaltigen Verbindung. Das teilweise
mit Natriumhydroxid neutralisierte Ethylen-Methacrylsäure-Copolymer
(100 g) (Methacrylsäuregehalt:
15%, Neutralisationsgrad: 50%) wurde bei 250°C geschmolzen, um ein Schmelzprodukt
eines Ionomerharzes der Ethylenreihe herzustellen.
-
Das Schmelzprodukt eines Ionomerharzes
der Ethylenreihe wurde Wasser (300 g) zugesetzt. Das entstandene
Gemisch wurde in einen druckbeständigen
Homomischer (mit einem Innenvolumen von 1 l) gefüllt und etwa 2 Stunden lang
unter Rühren
bei 100 UpM auf 170°C
erwärmt.
Dann wurde das Gemisch unter weiterem 30-minütigem Rühren auf Raumtemperatur abgekühlt. Auf
diese Weise wurde das Ionomerharz der Ethylenreihe in einer Konzentration
von 25% in Wasser dispergiert. Das entstandene, in Wasser dispergierte Ionomerharz
der Ethylenreihe besaß eine
Viskosität
von 600 cps (25°C)
und eine durchschnittliche Partikelgröße von 1 μm oder weniger.
-
Als Nächstes wurde eine wässrige Lösung (50%)
von Tetraethylenglycoldiglycidylether hergestellt und in einer Menge
von 5,0 g dem in Wasser dispergierten Ionomerharz der Ethylenreihe
zugesetzt. Das entstandene Gemisch wurde ausreichend gerührt, so
dass eine in Wasser dispergierte Harzlösung A entstand.
-
Andere Harzlösungen, bei denen das Copolymer,
die epoxidgruppenhaltige Verbindung und der Gehalt unterschiedlich
waren, wurden im Prinzip auf dieselbe Weise und unter denselben
Bedingungen synthetisiert.
-
Darüber hinaus wurden sich in ihrem
Basisharz unterscheidende Harze zur Verwendung in Vergleichsbeispielen
auf ähnliche
Weise synthetisiert. Die Harze sind in der weiter hinten beschriebenen
Tabelle 1 aufgeführt.
-
Durch Zugabe feiner Silicapartikel
und eines organischen Schmiermittels zu diesen Harzen erhielt man
Verbundstoffharzzusammensetzungen. Es folgt ein Beispiel für die Verbundstoffharzherstellung.
-
Harz A (100 Teile) wurde in einen
Kolben gefüllt.
Dem wurden unter etwa 10-minütigem ausreichendem
Rühren
bei Normaltemperatur schrittweise 3,4 g Quarzstaub (hergestellt
von Nippon Aerosil, im Handel erhältlich unter dem Warenzeichen „Aerosil
300", primäre Partikelgröße: 7 nm)
und 3,4 g eines feinen Polyethylenpulvers (Partikelgröße: 0,6 μm) mit einem
Molekulargewicht von 2000 als organisches Schmiermittel zugesetzt.
-
(Beispiele 1-1 bis 1-29)
-
Die Chromatbehandlung vom reaktiven
Typ bzw. vom Beschichtungstyp wurde auf die galvanisierte Schicht
einer elektrisch verzinkten Stahlplatte einer Dicke von 0,8 mm mit
einer Abscheidungsmenge von 20 g/m2 angewandt.
Die entstandene Stahlplatte wurde getrocknet und es bildete sich
eine chromatierte Schicht mit einer Abscheidungsmenge von 10 bis
200 mg/m2.
-
Auf die chromatierte Schicht wurden
mittels eines Walzbeschichters jeweils die in dem Synthesebeispiel
1 synthetisierten verschiedenen Verbundstoffharzzusammensetzungen
aufgetragen. Danach wurde die Beschichtungslösung durch Erwärmen mittels
einer Wirbelstromerwärmungsvorrichtung
bis zu einer Temperatur der Stahlplatte von 140°C getrocknet. Auf diese Weise
bildeten sich die einzelnen Harzfilme. Die Bedingungen in den einzelnen
Beispielen sind in Tabelle 1 angegeben.
-
(Vergleichsbeispiele 1-1
bis 1-18)
-
In den Vergleichsbeispielen bildete
sich auf der galvanisierten Schicht der elektrisch verzinkten Stahlplatte
(derselben wie in den Beispielen der Chromatbehandlung vom reaktiven
Typ) eine chromatierte Schicht mit einer Abscheidungsmenge von 25
mg/m2. Auf der chromatierten Schicht bildeten
sich unter den in Tabelle 1 dargestellten Bedingungen die verschiedenen
Harzfilme, die außerhalb
des Umfangs der vorliegenden Erfindung lagen.
-
In der Zwischenzeit sind die in Tabelle
1 aufgeführten
Chromatabscheidungsmengen als Metallchrommenge angegeben. Der Gehalt
an epoxidgruppenhaltiger Verbindung ist jeweils in Gewichtsteilen,
basierend auf 100 Gewichtsteilen des Ionomerharzes der Ethylenreihe,
angegeben. Der Gehalt an Silica und organischem Schmiermittel in
den Harzfilmen ist jeweils in Prozent, basierend auf der Gesamtmenge
(100%) des Harzes, des Silica und des organischen Schmiermittels,
angegeben.
-
Wie aus Tabelle 1 ersichtlich, weisen
alle Harzfilme der Beispiele 1-1 bis 1-29 (Beispiele 1 bis 29 in Tabelle
1) eine hervorragende Antischwärzeigenschaft,
Korrosionsbeständigkeit,
Farbhaftung und Schmiereigenschaft auf. Die Antischwärzeigenschaft
ist dabei bei den Harzfilmen der Beispiele 1-1 bis 1-18, bei denen das
Ethylen-Methacrylsäure-Copolymer
und das Naneutralisierte Ionomer als Basisharz verwendet werden, besonders
hervorragend. Die Harzfilme (Beispiele 1-1 bis 6, 8, 9, 11, 13,
14, 18 und 19), die die epoxidgruppenhaltige Verbindung bestehend
aus dem Diglycidylether oder Polyglycidylether eines mehrwertigen
Alkohols in einer Menge von 0,5 bis 20 Teilen, basierend auf 100
Teilen des Ionomerharzes der Ethylenreihe, sowie das organische
Schmiermittel in einer Menge von 2 bis 15% enthalten, sind hinsichtlich
aller Eigenschaften, nämlich
Antischwärzeigenschaft,
Korrosionsbeständigkeit,
Farbhaftung und Schmiereigenschaft, besonders hervorragend.
-
Im Gegensatz dazu werden die Harzfilme
der Vergleichsbeispiele 1-1 bis 1-18 (Vergleichsbeispiele 1 bis
18 in Tabelle 1), wie aus Tabelle 1 ersichtlich, nicht allen Eigenschaften,
nämlich
Antischwärzeigenschaft, Korrosionsbeständigkeit,
Farbhaftung und Schmiereigenschaft, gerecht. Genauer gesagt sind
die Harzfilme der Vergleichsbeispiele 1-1 und 1-2 hinsichtlich der
Korrosionsbeständigkeit
unterlegen, da der Gehalt an epoxidgruppenhaltiger Verbindung (1
bis 30 Teile, basierend auf 100% des Ionomerharzes der Ethylenreihe)
außerhalb
des Umfanges der vorliegenden Erfindung liegt. Die Korrosionsbeständigkeit
der Harzfilme der Vergleichsbeispiele 1-3 und 1-4 ist ebenfalls
schlecht, das ihr Silicagehalt außerhalb der vorliegenden Erfindung liegt.
In dem Vergleichsbeispiel 1-5 ist die Korrosionsbeständigkeit
des Harzfilmes gering, da die Dicke des Harzfilmes unterhalb der
Untergrenze liegt. In dem Vergleichsbeispiel 1-6 ist der Film hinsichtlich
der Antischwärzeigenschaft
unterlegen, da die Dicke des Harzfilmes oberhalb der Obergrenze
liegt. Der Film von Vergleichsbeispiel 1-7 ist hinsichtlich der
Schmiereigenschaft unterlegen, da der Gehalt an organischem Schmiermittel
unterhalb der Untergrenze liegt. Umgekehrt ist die Farbhaftung schlecht,
da der Gehalt an organischem Schmiermittel oberhalb der Obergrenze
liegt. Darüber
hinaus sind die Harzfilme der Vergleichsbeispiele 1-9 bis 1-18 hinsichtlich
Antischwärzeigenschaft,
Korrosionsbeständigkeit
und Farbhaftung ungenügend,
da die eingesetzten Harze unterschiedlich sind.
-
(Beispiele 2-1 bis 2-22)
-
Basisharze (Reaktionsprodukt I aus
einem Ionomerharz der Ethylenreihe und einer epoxidgruppenhaltigen
Verbindung) wurden auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 synthetisiert.
Den so gewonnenen Basisharzen wurden jeweils feine Silicapartikel
(jedoch kein organisches Schmiermittel) zugesetzt, so dass Verbundstoffharzzusammensetzungen
entstanden. Nachfolgend wird ein Beispiel für die Verbundstoffharzherstellung
beschrieben.
-
Harz A (100 Teile) wurde in einen
Kolben gefüllt.
Während
das Harz A bei Raumtemperatur etwa 10 Minuten lang ausreichend gerührt wurde,
wurden 3,2 g Quarzstaub (hergestellt von Nippon Aerosil, im Handel erhältlich unter
dem Warenzeichen „Aerosil
300", primäre Partikelgröße: 7 nm)
zugesetzt.
-
Als Nächstes wurde die Chromatbehandlung
vom reaktiven Typ bzw. vom Beschichtungstyp auf die galvanisierte
Schicht einer elektrisch verzinkten Stahlplatte einer Dicke von
0,8 mm mit einer Abscheidungsmenge von 20 mg/m2 angewandt.
Die entstandene Stahlplatte wurde getrocknet, so dass eine chromatierte Schicht
mit einer Abscheidungsmenge von 10 bis 200 mg/m2 entstand.
-
Die unterschiedlichen, in dem Synthesebeispiel
1 synthetisierten Verbundstoffharzzusammensetzungen wurden mittels
eines Walzbeschichters auf die chromatierte Schicht aufgetragen.
Danach wurden die Beschichtungslösungen
durch Erwärmen
mittels einer Wirbelstromerwärmungsvorrichtung
bis zu einer Temperatur der Stahlplatte von 140°C getrocknet. Auf diese Weise
bildete sich der Harzfilm. Die Bedingungen der einzelnen Beispiele
sind in Tabelle 2 dargestellt.
-
(Vergleichsbeispiele 2-1
bis 2-16)
-
In den Vergleichsbeispielen 2 verwendete
Harze mit unterschiedlicher Basis wurden auf dieselbe Weise synthetisiert.
-
Im Vergleichsbeispiel 2 wurde mittels
der Chromatbehandlung von reaktiven Typ eine chromatierte Schicht
auf der galvanisierten Schicht einer elektrisch verzinkten Stahlplatte
mit einer Abscheidungsmenge von 25 mg/m2 gebildet.
Auf der entstandenen chromatierten Schicht wurden unter den Bedingungen
von Tabelle 2 jeweils die verschiedenen Harzfilme gebildet.
-
Die in Tabelle 2 aufgeführten Chromatabscheidungsmengen
sind als Metallchrommenge angegeben. Der Gehalt an epoxidgruppenhaltiger
Verbindung ist als Gewichtsteile, basierend auf 100 Gewichtsteilen
des Ionomerharzes der Ethylenreihe, angegeben. Der Silicagehalt
in den Harzfilmen ist als Prozentsatz, basierend auf 100% der Gesamtmenge
an Harz und Silica, ausgedrückt.
-
Mit einem organischen Verbundstoff
beschichtete Stahlplatten von Beispiel 2 und Vergleichsbeispiel
2 wurden hinsichtlich ihrer Antischwärzeigenschaft, Korrosionsbeständigkeit
und Farbhaftung getestet. Die Ergebnisse sind ebenfalls in Tabelle
2 dargestellt.
-
Wie aus Tabelle 2 ersichtlich, sind
die Harzfilme der Beispiele 2-1 bis 2-22 (Beispiele 1 bis 22 in
Tabelle 2) hinsichtlich Antischwärzeigenschaft,
Korrosionsbeständigkeit
und Farbhaftung hervorragend. Dabei ist die Antischwärzeigenschaft
bei den Filmen der Beispiele 2-1 und 2-14, die das Ethylen-Methacrylsäure-Copolymer
und das Na-neutralisierte Ionomer als Basisharz verwenden, besonders
hervorragend. Andererseits lässt sich
bei den Harzfilmen der Beispiele 2-1 bis 2-8, 11 und 12, bei denen
der Diglycidylether bzw. Polyglycidylether eines mehrwertigen Alkohols
als epoxidgruppenhaltige Verbindung in einer Menge von 0,5 bis 20
Gewichtsteilen, basierend auf 100 Gewichtsteilen des Ionomerharzes
der Ethylenreihe, verwendet wird, eine besonders hervorragende Farbhaftung
beobachten.
-
Im Gegensatz dazu wird bei den Vergleichsbeispielen
2-1 bis 2-16 (Vergleichsbeispiele 1 bis 16 in Tabelle 2), wie aus
Tabelle 2 ersichtlich, kein Harz allen Eigenschaften, nämlich Antischwärzeigenschaft,
Korrosionsbeständigkeit
und Farbhaftung, gerecht. Genauer gesagt weisen die Harzfilme der
Vergleichsbeispiele 2-1 und 2-2 eine schlechte Korrosionsbeständigkeit
auf, da der Gehalt an epoxidgruppenhaltiger Verbindung (1 bis 30
Gewichtsteile, basierend auf 100 Gewichtsteilen des Ionomerharzes
der Ethylenreihe) außerhalb
des Umfanges der vorliegenden Erfindung liegt. Die Korrosionsbeständigkeit
der Vergleichsbeispiele 2-3 und 2-4 ist gering, da der Silicagehalt
außerhalb
des Umfanges der vorliegenden Erfindung liegt. Der Harzfilm des
Vergleichsbeispiels 2-5 ist hinsichtlich der Korrosionsbeständigkeit
ebenfalls unterlegen, da die Dicke des Harzfilmes unterhalb der
Untergrenze liegt. Umgekehrt ist die Antischwärzeigenschaft bei dem Vergleichsbeispiel
2-6 gering, da die Dicke des Harzfilms oberhalb der Obergrenze liegt.
In den Vergleichsbeispielen 2-7 bis 2-16 sind die Harzfilme hinsichtlich
Antischwärzeigenschaft,
Korrosionsbeständigkeit
und Farbhaftung ungenügend,
da die eingesetzten Harze unterschiedlich sind.
-
(Synthesebeispiel 2 für Verbundstoffharz)
-
Zunächst beginnen wir mit einem
Verfahren zur Synthetisierung eines Basisharzes, bei dem es sich um
ein Gemisch aus dem Ionomerharz der Ethylenreihe und der Epoxidemulsion
handelt. Das teilweise mit Natriumhydroxid neutralisierte Ethylen-Methacrylsäure-Copolymer
(100 g) (Methacrylsäuregehalt:
15%, Neutralisationsgrad: 50%) wurde bei 250°C geschmolzen, um ein Schmelzprodukt
eines Ionomerharzes der Ethylenreihe herzustellen.
-
Das Schmelzprodukt eines Ionomerharzes
der Ethylenreihe wurde Wasser (300 g) zugesetzt. Das entstandene
Gemisch wurde in einen druckfesten Homomischer (mit einem Innenvolumen
von 1 l) gefüllt
und unter Rühren
mit 1000 UpM etwa 2 Stunden lang auf 170°C erwärmt. Anschließend wurde
das Gemisch unter weiterem 30-minütigem Rühren auf Raumtemperatur abgekühlt. Auf
diese Weise wurde das Ionomerharz der Ethylenreihe in einer Konzentration
von 25% in Wasser dispergiert. Das entstandene, in Wasser dispergierte Ionomerharz
der Ethylenreihe besaß eine
Viskosität
von 600 cps (25° C)
und eine durchschnittliche Partikelgröße von 1 μm oder weniger.
-
Als Nächstes wurde eine wässrige Lösung der
Epoxidemulsion (40 Gew.-%) mit einem Epoxidgerüst eines Molekulargewichtes
von 3500 hergestellt. Die wässrige
Lösung
(62,5 g) wurde dem in Wasser dispergierten Ionomerharz der Ethylenreihe
(100 g) zugesetzt und anschließend
gerührt.
Auf diese Weise erhielt man die in Wasser dispergierte Harzlösung A.
-
Andere Harzlösungen mit unterschiedlichem
Copolymer, unterschiedlicher Epoxidemulsion und unterschiedlichem
Verhältnis
von Ionomerharz der Ethylenreihe zu Epoxidemulsion wurden im Prinzip
auf dieselbe Weise und unter denselben Bedingungen synthetisiert.
-
Die Harze mit unterschiedlichen Basisharzen
zur Verwendung in den Vergleichsbeispielen wurden auf dieselbe Weise
synthetisiert. Die Harze sind in der weiter hinten beschriebenen
Tabelle 3 dargestellt.
-
Den so gewonnenen Harzen wurden feine
Silicapartikel zugesetzt, so dass Verbundstoffharzzusammensetzungen
entstanden. Nachfolgend wird ein Beispiel für die Herstellung von Verbundstoffharzzusammensetzungen
beschrieben:
-
Harz A (100 Teile) wurde in einen
Kolben gefüllt
und unter etwa 10-minütigem ausreichendem
Rühren bei
Normaltemperatur schrittweise mit 3,4 g Quarzstaub (hergestellt
von Nippon Aerosil, im Handel erhältlich unter dem Warenzeichen „Aerosil
300", primäre Partikelgröße: 7 nm)
und 3,4 g eines feinen Polyethylenpulvers (Partikelgröße: 0,6 μm) mit einem
Molekulargewicht von 2000 als organischem Schmiermittel versetzt.
Auf diese Weise erhielt man die Verbundstoffharzzusammensetzung.
-
(Beispiele 3-1 bis 3-29)
-
Die Chromatbehandlung vom reaktiven
Typ bzw. vom Beschichtungstyp wurde auf die galvanisierte Schicht
eines elektrisch verzinkten Stahlblechs einer Dicke von 0,8 mm mit
einer Abscheidungsmenge von 20 g/m2 angewandt.
Die entstandene Stahlplatte wurde getrocknet und es bildete sich
eine chromatierte Schicht mit einer Abscheidungsmenge von 10 bis
200 mg/m2.
-
Auf die chromatierte Schicht wurden
mittels eines Walzbeschichters jeweils die in dem Synthesebeispiel
2 synthetisierten verschiedenen Verbundstoffharzzusammensetzungen
aufgetragen. Danach wurden die Beschichtungslösungen durch Erwärmen mittels
einer Wirbelstromerwärmungsvorrichtung
bis zu einer Temperatur der Stahlplatte von 140°C getrocknet. Auf diese Weise
bildeten sich die einzelnen Harzfilme. Die Bedingungen in den einzelnen
Beispielen sind in Tabelle 3 angegeben.
-
(Vergleichsbeispiele 3-1
bis 3-18)
-
In den Vergleichsbeispielen wurde
mittels der Chromatbehandlung vom reaktiven Typ eine chromatierte
Schicht auf der galvanisierten Schicht der elektrisch verzinkten
Stahlplatte (derselben wie in den Beispielen) mit einer Abscheidungsmenge
von 25 mg/m2 gebildet. Auf der chromatierten
Schicht wurden unter den in Tabelle 3 dargestellten Bedingungen
jeweils verschiedene Harzfilme, die außerhalb des Umfangs der vorliegenden
Erfindung lagen, gebildet.
-
Die in Tabelle 3 dargestellten Chromatabscheidungsmengen
sind als Metallchrommenge angegeben. Der Gehalt an Epoxidemulsion
ist als Gewichtsverhältnis
des Ionomerharzes der Ethylenreihe zu der Epoxidemulsion ausgedrückt. Der
Gehalt an Silica und organischem Schmiermittel in dem Harzfilm ist
als Prozentsatz, basierend auf der Gesamtmenge (100%) an Harz, Silica
und organischem Schmiermittel, ausgedrückt.
-
So erhaltene, mit einem organischen
Verbundstoff beschichtete Stahlplatten der Beispiele und Vergleichsbeispiele
wurden hinsichtlich ihrer Antischwärzeigenschaft, Korrosionsbeständigkeit,
Farbhaftung und Schmiereigenschaft getestet. Die Ergebnisse sind
ebenfalls in Tabelle 3 dargestellt.
-
Wie aus Tabelle 3 ersichtlich, sind
die Harzfilme der Beispiele 3-1 bis 3-29 (Beispiele 1 bis 29 in
Tabelle 3) hinsichtlich Antischwärzeigenschaft,
Korrosionsbeständigkeit,
Farbhaftung und Schmiereigenschaft hervorragend. Dabei ist die Antischwärzeigenschaft
in den Beispielen 3-1 und 3-18, die das Ethylen-Methacrylsäure-Copolymer
und das Na-neutralisierte Ionomer als Basisharz verwenden, besonders
hervorragend. Weiterhin sind Antischwärzeigenschaft, Korrosionsbeständigkeit,
Farbhaftung und Schmiereigenschaft in den Beispielen 3-1 bis 6,
8, 9, 11, 13, 14, 18 und 19, die das Ionomerharz der Ethylenreihe
und die Epoxidemulsion in einem Gewichtsverhältnis von 1 : 9 bis 9 : 1 sowie
weiterhin das organische Schmiermittel in einer Menge von 2 bis
15% enthalten, besonders hervorragend.
-
Im Gegensatz dazu wird bei den Vergleichsbeispielen
3-1 bis 3-18 (Vergleichsbeispiele 1 bis 18 in Tabelle 3), wie aus
Tabelle 3 ersichtlich, kein Harz allen Eigenschaften, nämlich Antischwärzeigenschaft,
Korrosionsbeständigkeit,
Farbhaftung und Schmiereigenschaft, gleichzeitig gerecht. Genauer
gesagt weist das Harz des Vergleichsbeispiels 3-1 eine schlechte
Farbhaftung auf, da das Harz keine Epoxidemulsion enthält. In dem Vergleichsbeispiel
3-2 sind Antischwärzeigenschaft
und Korrosionsbeständigkeit
schlecht, da das Harz. ausschließlich aus der Epoxidemulsion
besteht. Die Vergleichsbeispiele 3-3 und 3-4 sind hinsichtlich der
Korrosionsbeständigkeit
unterlegen, da der Silicagehalt außerhalb des Umfanges der vorliegenden
Erfindung liegt. Der Harzfilm des Vergleichsbeispiels 3-5 ist hinsichtlich
der Korrosionsbeständigkeit
unterlegen, da die Filmdicke unterhalb der Untergrenze liegt. Andererseits
besitzt das Harz des Vergleichsbeispiels 3-6 eine schlechte Antischwärzeigenschaft,
da die Filmdicke oberhalb der Obergrenze liegt. Da der Harzfilm
des Vergleichsbeispiels 3-7 das organische Schmiermittel in einer
Menge unterhalb der Untergrenze enthält, ist die Schmiereigenschaft
gering. Wenn im Gegensatz dazu der Harzfilm des Vergleichsbeispiels
3-8 das organische Schmiermittel in einer Menge oberhalb der Obergrenze
enthält,
ist die Farbhaftung schlecht. In den Vergleichsbeispielen 3-9 bis
3-18 sind Antischwärzeigenschaft,
Korrosionsbeständigkeit
und Farbhaftung ungenügend,
da die eingesetzten Harze unterschiedlich sind.
-
(Beispiele 4-1 bis 4-22)
-
Man erhielt die Verbundstoffharzzusammensetzungen
auf dieselbe Weise wie in Beispiel 3, d. h. das Basisharz (ein Gemisch
aus dem Ionomerharz der Ethylenreihe und der Epoxidemulsion) wurde
synthetisiert. Dem entstandenen Harz wurden feine Silicapartikel
(kein organisches Schmiermittel) zugesetzt. Nachfolgend werden Beispiele
für die
Herstellung der Verbundstoffharzzusammensetzungen beschrieben:
-
Harz A (100 Teile) wurde in einen
Kolben gefüllt.
Bei etwa 10-minütigem
ausreichendem Rühren
bei Normaltemperatur wurden schrittweise 3,2 g Quarzstaub (hergestellt
von Nippon Aerosil, im Handel erhältlich unter dem Warenzeichen „Aerosil
300", primäre Partikelgröße: 7 nm)
zugesetzt. Auf diese Weise erhielt man die Verbundstoffharzzusammensetzung.
-
Dann wurde die Chromatbehandlung
vom reaktiven Typ bzw. vom Beschichtungstyp auf die galvanisierte
Schicht eines elektrisch verzinkten Stahlblechs einer Dicke von
0,8 mm mit einer Abscheidungsmenge von 20 g/m2 angewandt.
Die entstandene Stahlplatte wurde getrocknet und es bildete sich
eine chromatierte Schicht mit einer Abscheidungsmenge von 10 bis
200 mg/m2.
-
Danach wurden auf die chromatierte
Schicht mittels eines Walzbeschichters jeweils die in dem Synthesebeispiel
2 synthetisierten verschiedenen Verbundstoffharzzusammensetzungen
aufgetragen. Danach wurden die aufgetragenen Lösungen jeweils durch Erwärmen mittels
einer Wirbelstromerwärmungsvorrichtung
bis zu einer Temperatur der Stahlplatte von 140°C getrocknet. Auf diese Weise
bildeten sich die einzelnen Harzfilme. Die Bedingungen in den einzelnen
Beispielen sind in Tabelle 4 angegeben.
-
(Vergleichsbeispiele 4-1
bis 4-16)
-
In den Vergleichsbeispielen wurde
mittels der Chromatbehandlung von reaktiven Typ eine chromatierte
Schicht auf der galvanisierten Schicht der elektrisch verzinkten
Stahlplatte (derselben wie in den Beispielen) mit einer Abscheidungsmenge
von 25 mg/m2 gebildet. Auf der chromatierten
Schicht wurden unter den Bedingungen von Tabelle 4 jeweils die verschiedenen
Harzfilme gebildet, die außerhalb
des Umfangs der vorliegenden Erfindung lagen.
-
Die in Tabelle 4 dargestellten Chromatabscheidungsmengen
sind als Metallchrommenge angegeben. Der Anteil der Epoxidemulsion
ist als Gewichtsverhältnis
des Ionomerharzes der Ethylenreihe zu der Epoxidemulsion ausgedrückt. Der
Gehalt an Silica und organischem Schmiermittel in dem Harzfilm ist
als Prozentsatz, basierend auf der Gesamtmenge (100%) an Harz und
Silica, ausgedrückt.
-
Die so entstandenen, mit einem organischen
Verbundstoff beschichteten Stahlplatten der Beispiele und Vergleichsbeispiele
wurden hinsichtlich ihrer Antischwärzeigenschaft, Korrosionsbeständigkeit
und Farbhaftung getestet. Die Ergebnisse sind ebenfalls in Tabelle
4 dargestellt.
-
Wie aus Tabelle 4 ersichtlich, sind
die Harzfilme der Beispiele 4-1 bis 4-22 (Beispiele 1 bis 22 in
Tabelle 4) hinsichtlich Antischwärzeigenschaft,
Korrosionsbeständigkeit
und Farbhaftung hervorragend. Dabei ist die Antischwärzeigenschaft
in den Beispielen 4-1 und 4-14, die das Ethylen-Methacrylsäure-Copolymer und das Na-neutralisierte
Ionomer als Basisharz verwenden, besonders hervorragend. Die Farbhaftung
ist in den Beispielen 4-1
bis 8, 11 und 12, die das Ionomerharz der Ethylenreihe und die Epoxidemulsion
in einem Gewichtsverhältnis
von 1 : 9 bis 9 : 1 enthalten, besonders hervorragend.
-
Im Gegensatz dazu wird bei den Vergleichsbeispielen
4-1 bis 4-16 (Vergleichsbeispiele 1 bis 16 in Tabelle 4), wie aus
Tabelle 4 ersichtlich, kein Harz allen Eigenschaften, nämlich Antischwärzeigenschaft,
Korrosionsbeständigkeit
und Farbhaftung, gleichzeitig gerecht. Genauer gesagt weist das
Harz des Vergleichsbeispiels 3-1 eine schlechte Farbhaftung auf,
da das Harz keine Epoxidemulsion enthält. In dem Vergleichsbeispiel
4-2 sind Antischwärzeigenschaft
und Korrosionsbeständigkeit
schlecht, da das Harz ausschließlich
aus der Epoxidemulsion besteht. Die Vergleichsbeispiele 4-3 und
4-4 sind hinsichtlich der Korrosionsbeständigkeit unterlegen, da der
Silicagehalt außerhalb
des Umfanges der vorliegenden Erfindung liegt. Andererseits besitzt das
Harz des Vergleichsbeispiels 4-5 eine schlechte Korrosionsbeständigkeit,
da die Filmdicke unterhalb der Untergrenze liegt. Der Harzfilm des
Vergleichsbeispiels 4-6 besitzt eine schlechte Antischwärzeigenschaft,
da die Filmdicke oberhalb der Obergrenze liegt. In den Vergleichsbeispielen
4-7 bis 4-16 sind Antischwärzeigenschaft,
Korrosionsbeständigkeit
und Farbhaftung der Harzfilme ungenügend, da die eingesetzten Harze
unterschiedlich sind.
-
(Synthesebeispiel 3 für Verbundstoffharz)
-
Zunächst beschreiben wir ein Verfahren
zur Synthetisierung eines Basisharzes, bei dem es sich um ein Gemisch
aus dem Reaktionsprodukt I, das aus einem Ionomerharz der Ethylenreihe
und einer epoxidgruppenhaltigen Verbindung besteht, und der Epoxidemulsion
handelt. Das teilweise mit Natriumhydroxid neutralisierte Ethylen-Methacrylsäure-Copolymer (100 g)
(Methacrylsäuregehalt:
15%, Neutralisationsgrad: 50%) wurde bei 250°C geschmolzen, um ein Schmelzprodukt
eines Ionomerharzes der Ethylenreihe herzustellen.
-
Das Schmelzprodukt eines Ionomerharzes
der Ethylenreihe wurde Wasser (300 g) zugesetzt. Das entstandene
Gemisch wurde in einen druckfesten Homomischer (mit einem Innenvolumen
von 1 l) gefüllt
und unter Rühren
mit 1000 UpM etwa 2 Stunden lang auf 170°C erwärmt. Anschließend wurde
das Gemisch unter weiterem 30-minütigem Rühren auf Raumtemperatur abgekühlt. Auf
diese Weise wurde das Ionomerharz der Ethylenreihe in einer Konzentration
von 25% in Wasser dispergiert. Das entstandene, in Wasser dispergierte Ionomerharz
der Ethylenreihe besaß eine
Viskosität
von 600 cps (25° C)
und eine durchschnittliche Partikelgröße von 1 μm oder weniger.
-
Als Nächstes wurde eine wässrige Lösung (50
Gew.-%) des Tetraethylenglycoldigycidylethers hergestellt und dem
in Wasser dispergierten Ionomerharz der Ethylenreihe (100 g) in
einer Menge von 5,0 g zugesetzt. Das entstandene Gemisch wurde ausreichend
gerührt,
so dass ein in Wasser dispergiertes Harz entstand.
-
Als Nächstes wurde eine wässrige Lösung der
Epoxidemulsion (40 Gew.-%) mit einem Epoxidgerüst eines Molekulargewichtes
von 3500 hergestellt. Die wässrige
Lösung
(62,5 g) wurde dem in Wasser dispergierten Reaktionsprodukt I (100
g) aus dem Ionomerharz der Ethylenreihe und der epoxidgruppenhaltigen
Verbindung zugesetzt und anschließend gerührt. Auf diese Weise erhielt
man die in Wasser dispergierte Harzlösung A.
-
Andere Harzlösungen aus unterschiedlichem
Copolymer, unterschiedlicher epoxidgruppenhaltiger Verbindung, unterschiedlicher
Epoxidemulsion und unterschiedlichem Verhältnis von Epoxidemulsion zu
Reaktionsprodukt I wurden im Prinzip auf dieselbe Weise und unter
denselben Bedingungen synthetisiert.
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Die Harze mit unterschiedlichen Basisharzen
zur Verwendung in den Vergleichsbeispielen wurden auf dieselbe Weise
wie zuvor erwähnt
synthetisiert. Die Harze sind in der weiter hinten beschriebenen
Tabelle 5 dargestellt.
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Den so gewonnenen Harzen wurden feine
Silicapartikel zugesetzt, so dass Verbundstoffharzzusammensetzungen
entstanden. Nachfolgend wird ein Beispiel für die Herstellung von Verbundstoffharzzusammensetzungen
beschrieben:
-
Harz A (100 Teile) wurde in einen
Kolben gefüllt
und unter etwa 10-minütigem ausreichendem
Rühren bei
Normaltemperatur schrittweise mit 3,4 g Quarzstaub (hergestellt
von Nippon Aerosil, im Handel erhältlich unter dem Warenzeichen „Aerosil
300", primäre Partikelgröße: 7 nm)
und 3,4 g eines feinen Polyethylenpulvers (Partikelgröße: 0,6 μm) mit einem
Molekulargewicht von 2000 als organischem Schmiermittel versetzt.
Auf diese Weise erhielt man die Verbundstoffharzzusammensetzung.
-
(Beispiele 5-1 bis 4-43)
-
Die Chromatbehandlung vom reaktiven
Typ bzw. vom Beschichtungstyp wurde auf die galvanisierte Schicht
eines elektrisch verzinkten Stahlblechs einer Dicke von 0,8 mm mit
einer Abscheidungsmenge von 20 g/m2 angewandt.
Die entstandene Stahlplatte wurde getrocknet und es bildete sich
eine chromatierte Schicht mit einer Abscheidungsmenge von 10 bis
200 mg/m2.
-
Auf die chromatierte Schicht wurden
mittels eines Walzbeschichters jeweils die in dem Synthesebeispiel
3 synthetisierten verschiedenen Verbundstoffharzzusammensetzungen
aufgetragen. Danach wurden die aufgetragenen Lösungen jeweils durch Erwärmen mittels
einer Wirbelstromerwärmungsvorrichtung
bis zu einer Temperatur der Stahlplatte von 140°C getrocknet. Auf diese Weise
bildeten sich die einzelnen Harzfilme. Die Bedingungen in den einzelnen
Beispielen sind in Tabelle 5 angegeben.
-
(Vergleichsbeispiele 5-1
bis 5-77)
-
In den Vergleichsbeispielen bildete
sich durch die Chromatbehandlung vom reaktiven Typ auf der galvanisierten
Schicht der elektrisch verzinkten Stahlplatte (derselben wie in
den Beispielen) eine chromatierte Schicht mit einer Abscheidungsmenge
von 25 mg/m2. Auf der chromatierten Schicht
bildeten sich unter den in Tabelle 5 dargestellten Bedingungen jeweils
die verschiedenen Harzfilme, die außerhalb des Umfangs der vorliegenden
Erfindung lagen.
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Die in Tabelle 5 dargestellten Chromatabscheidungsmengen
sind als Metallchrommenge angegeben. Der Gehalt an epoxidgruppenhaltiger
Verbindung ist in Gewichtsteilen, basierend auf 100 Gewichtsteilen
des Ionomerharzes der Ethylenreihe, angegeben. Der Anteil der Epoxidemulsion
ist als Gewichtsverhältnis
des Reaktionsproduktes (I) zu der Epoxidemulsion ausgedrückt. Der
Gehalt an Silica und organischem Schmiermittel in dem Harzfilm ist
als Prozentsatz, basierend auf der Gesamtmenge (100%) an Harz, Silica
und organischem Schmiermittel, ausgedrückt.
-
Die so entstandenen, mit einem organischen
Verbundstoff beschichteten Stahlplatten der Beispiele und Vergleichsbeispiele
wurden hinsichtlich ihrer Antischwärzeigenschaft, Korrosionsbeständigkeit,
Farbhaftung und Schmiereigenschaft getestet. Die Ergebnisse sind
ebenfalls in Tabelle 5 dargestellt.
-
Wie aus Tabelle 5 ersichtlich, sind
die Harzfilme der Beispiele 5-1 bis 5-43 (Beispiele 1 bis 45 in
Tabelle 5) hinsichtlich Antischwärzeigenschaft,
Korrosionsbeständigkeit,
Farbhaftung und Schmiereigenschaft hervorragend. Dabei ist die Antischwärzeigenschaft
in den Beispielen 5-1 und 5-32, die das Ethylen-Methacrylsäure-Copolymer
und das Na-neutralisierte Ionomer als Basisharz verwenden, besonders
hervorragend. Weiterhin sind die Antischwärzeigenschaft, Korrosionsbeständigkeit,
Farbhaftung an den zuvor erwähnten
6 Arten von Farben sowie die Schmiereigenschaft in den Beispielen
5-2, 3, 5-11, 13, 14, 16, 20, 21, 23, 26, 29 und 30, die dadurch
gekennzeichnet sind, dass die Harzfilmschicht ein Gemisch aus dem
Reaktionsprodukt I, das aus dem Ionomerharz der Ethylenreihe und
der epoxidgruppenhaltigen Verbindung besteht, und der Epoxidemulsion
ist, besonders hervorragend. Bei der epoxidgruppenhaltigen Verbindung
handelt es sich um den Di- oder Polydiglycidylether eines mehrwertigen
Alkohols, der in einer Menge von 0,5 bis 20 Gewichtsteilen, basierend auf
100 Gewichtsteilen des Ionomerharzes der Ethylenreihe, enthalten
ist. Das Verhältnis
des Reaktionsproduktes I zu der Epoxidemulsion beträgt 1 : 9
bis 9 : 1 nach Gewicht und das organische Schmiermittel liegt in einer
Menge von 2 bis 15 Gew.-% vor.
-
Im Gegensatz dazu wird bei den Vergleichsbeispielen
5-1 bis 5-77 (Vergleichsbeispiele 1 bis 77 in Tabelle 5), wie aus
Tabelle 5 ersichtlich, kein Harz allen Eigenschaften, nämlich Antischwärzeigenschaft,
Korrosionsbeständigkeit,
Farbhaftung und Schmiereigenschaft, gleichzeitig gerecht. Genauer
gesagt weisen die Harze der Vergleichsbeispiele 5-7 und 5-8 eine schlechte
Farbhaftung auf, da der Gehalt an epoxidgruppenhaltiger Verbindung
(30 Gewichtsteile, basierend auf 100 Gewichtsteilen des Ionomerharzes
der Ethylenreihe) außerhalb
des Umfangs der vorliegenden Erfindung liegt. In dem Vergleichsbeispiel
5-23 besitzt das Harz eine schlechte Farbhaftungseigenschaft, da
es keine Epoxidemulsion enthält.
Der Harzfilm des Vergleichsbeispiels 5-24 ist hinsichtlich Antischwärzeigenschaft
und Korrosionsbeständigkeit
unterlegen, da das Harz ausschließlich aus der Epoxidemulsion
besteht. Die Harzfilme der Vergleichsbeispiele 5-1, 2, 9, 10, 25
und 26 besitzen eine schlechte Korrosionsbeständigkeit und Farbhaftung, da
der Silicagehalt außerhalb
des Umfangs der vorliegenden Erfindung liegt. Die Harzfilme der
Vergleichsbeispiele 5-5, 5-11 und 5-27 besitzen eine schlechte Korrosionsbeständigkeit,
da die Filmdicke unterhalb der Untergrenze liegt. Die Harzfilme
der Vergleichsbeispiele 5-6, 5-12 und 5-28 besitzen eine schlechte
Antischwärzeigenschaft,
da die Filmdicke oberhalb der Obergrenze liegt. In den Vergleichsbeispielen
5-13 bis 5-22 und 5-29 bis 5-33 sind die Harzfilme hinsichtlich
Antischwärzeigenschaft,
Korrosionsbeständigkeit
und Farbhaftung ungenügend,
da die eingesetzten Harze unterschiedlich sind. In den Vergleichsbeispielen
5-34 bis 55 weisen einige Harzfilme keine hervorragende Farbhaftung
an den zuvor erwähnten
6 Arten von Farben auf, da keine Epoxidemulsion enthalten ist.
-
(Beispiele 6-1 bis 6-35)
-
Es wurde auf dieselbe Weise wie in
Beispiel 5 ein Basisharz aus einem Gemisch des Reaktionsproduktes
I, das aus dem Ionomerharz der Ethylenreihe und einem epoxidgruppenhaltigen
Harz besteht, und der Epoxidemulsion hergestellt. Dem Basisharz
wurden feine Silicapartikel (kein organisches Schmiermittel) zugesetzt,
so dass eine Verbundstoffharzzusammensetzung entstand.
-
Harz A (100 Teile) wurde in einen
Kolben gefüllt
und bei etwa 10-minütigem
ausreichendem Rühren bei
Normaltemperatur mit 3,2 g Quarzstaub (hergestellt von Nippon Aerosil,
im Handel erhältlich
unter dem Warenzeichen „Aerosil
300", primäre Partikelgröße: 7 nm)
versetzt. Auf diese Weise erhielt man die Verbundstoffharzzusammensetzung.
-
Als Nächstes wurde die Chromatbehandlung
vom reaktiven Typ bzw. vom Beschichtungstyp auf die galvanisierte
Schicht des elektrisch verzinkten Stahlblechs einer Dicke von 0,8
mm mit einer Abscheidungsmenge von 20 g/m2 angewandt.
Die entstandene Stahlplatte wurde getrocknet und es bildete sich
eine chromatierte Schicht mit einer Abscheidungsmenge von 10 bis
200 mg/m2.
-
Danach wurden auf die chromatierte
Schicht mittels eines Walzbeschichters jeweils die zuvor synthetisierten
verschiedenen Verbundstoffharzzusammensetzungen aufgetragen. Danach
wurden die aufgetragenen Lösungen
durch Erwärmen
mittels einer Wirbelstromerwärmungsvorrichtung
bis zu einer Temperatur der Stahlplatte von 140°C getrocknet. Auf diese Weise
bildeten sich die einzelnen Harzfilme. Die Bedingungen in den einzelnen
Beispielen sind in Tabelle 6 angegeben.
-
(Vergleichsbeispiele 6-1
bis 6-75)
-
In den Vergleichsbeispielen wurde
mittels der Chromatbehandlung von reaktiven Typ eine chromatierte
Schicht auf der galvanisierten Schicht der elektrisch verzinkten
Stahlplatte (derselben wie in den Beispielen) mit einer Abscheidungsmenge
von 25 mg/m2 gebildet. Auf der chromatierten
Schicht wurden unter den Bedingungen von Tabelle 6 jeweils die verschiedenen
Harzfilme gebildet, die außerhalb
des Umfangs der vorliegenden Erfindung lagen.
-
Die in Tabelle 6 dargestellten Chromatabscheidungsmengen
sind als Metallchrommenge angegeben. Der Gehalt an epoxidgruppenhaltiger
Verbindung ist als Gewichtsteile, basierend auf 100 Gewichtsteilen
des Ionomerharzes der Ethylenreihe, angegeben. Der Anteil der Epoxidemulsion
ist als Gewichtsverhältnis
des Reaktionsproduktes (I) zu der Epoxidemulsion ausgedrückt. Der
Silicagehalt in dem Harzfilm ist als Prozentsatz, basierend auf
der Gesamtmenge (100%) an Harz und Silica, ausgedrückt.
-
Die so entstandenen, mit einem organischen
Verbundstoff beschichteten Stahlplatten der Beispiele und Vergleichsbeispiele
wurden nach dem Bewertungsverfahren von Beispiel 5 hinsichtlich
ihrer Antischwärzeigenschaft,
Korrosionsbeständigkeit,
Farbhaftung und Schmiereigenschaft getestet. Die Ergebnisse sind ebenfalls
in Tabelle 6 dargestellt.
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Wie aus Tabelle 6 ersichtlich, sind
die Harzfilme der Beispiele 6-1 bis 6-35 (Beispiele 1 bis 35 in
Tabelle 6) hinsichtlich Antischwärzeigenschaft,
Korrosionsbeständigkeit,
Farbhaftung und Schmiereigenschaft hervorragend. Dabei ist die Antischwärzeigenschaft
in den Beispielen 6-1 und 6-23, die das Ethylen-Methacrylsäure-Copolymer
und das Na-neutralisierte Ionomer als Basisharz verwenden, besonders
hervorragend. Weiterhin sind die Antischwärzeigenschaft, Korrosionsbeständigkeit,
Farbhaftung an den zuvor erwähnten
6 Arten von Farben sowie die Schmiereigenschaft in den Beispielen
6-1 bis 10, 13, 14, 17, 20, 21, 24-35, die dadurch gekennzeichnet
sind, dass die Harzfilmschicht ein Gemisch aus dem Reaktionsprodukt
I, das aus dem Ionomerharz der Ethylenreihe und der epoxidgruppenhaltigen
Verbindung besteht, und der Epoxidemulsion ist, besonders hervorragend.
Bei der epoxidgruppenhaltigen Verbindung handelt es sich um den
Di- oder Polydiglycidylether eines mehrwertigen Alkohols, der in
einer Menge von 0,5 bis 20 Gewichtsteilen, basierend auf 100 Gewichtsteilen
des Ionomerharzes der Ethylenreihe, enthalten ist. Das Verhältnis des
Reaktionsproduktes I zu der Epoxidemulsion beträgt 1 : 9 bis 9 : 1 nach Gewicht.
-
Im Gegensatz dazu wird bei den Vergleichsbeispielen
6-1 bis 6-75 (Vergleichsbeispiele 1 bis 75 in Tabelle 6), wie aus
Tabelle 6 ersichtlich, kein Harz allen Eigenschaften, nämlich Antischwärzeigenschaft,
Korrosionsbeständigkeit
und Farbhaftung, gleichzeitig gerecht. Genauer gesagt weisen die
Harze der Vergleichsbeispiele 6-5 und 6-6 eine schlechte Farbhaftung
auf, da der Gehalt an epoxidgruppenhaltiger Verbindung (1 bis 30
Gewichtsteile, basierend auf 100 Gewichtsteilen des Ionomerharzes
der Ethylenreihe) außerhalb
des Umfangs der vorliegenden Erfindung liegt. In dem Vergleichsbeispiel
6-21 besitzt das Harz eine schlechte Farbhaftungseigenschaft, da
es keine Epoxidemulsion enthält.
Der Harzfilm des Vergleichsbeispiels 6-22 ist hinsichtlich Antischwärzeigenschaft
und Korrosionsbeständigkeit
unterlegen, da das Harz ausschließlich aus der Epoxidemulsion
besteht. Die Harzfilme der Vergleichsbeispiele 6-1, 2, 7, 8, 23
und 24 besitzen eine schlechte Korrosionsbeständigkeit, da der Silicagehalt
außerhalb
des Umfangs der vorliegenden Erfindung liegt. Die Harzfilme der
Vergleichsbeispiele 6-3, 6-9 und 6-25 besitzen eine schlechte Korrosionsbeständigkeit, da
die Filmdicke unterhalb der Untergrenze liegt. Die Harzfilme der
Vergleichsbeispiele 6-4, 6-10 und 6-26 besitzen eine schlechte Antischwärzeigenschaft,
da die Filmdicke oberhalb der Obergrenze liegt. In den Vergleichsbeispielen
6-11 bis 6-20 und 6-27 bis 6-31 sind die Harzfilme hinsichtlich
Antischwärzeigenschaft,
Korrosionsbeständigkeit
und Farbhaftung ungenügend,
da die eingesetzten Harze unterschiedlich sind. In den Vergleichsbeispielen
6-32 bis 6-53 weisen einige Harzfilme keine hervorragende Farbhaftung
an den zuvor erwähnten
6 Arten von Farben auf, da keine Epoxidemulsion enthalten ist. Weiterhin
weisen einige Harzfilme keine hervorragende Farbhaftung an den zuvor
erwähnten
6 Arten von Farben in den Vergleichsbeispielen 6-54 bis 6-75 auf,
da es zu keiner Reaktion mit der epoxidgruppenhaltigen Verbindung
kam.
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