DE10056264A1 - Wässrige Grundierungszusammensetzung und damit beschichtetes Objekt - Google Patents
Wässrige Grundierungszusammensetzung und damit beschichtetes ObjektInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine wässrige Zusammensetzung für Primerbeschichtungen, welche eine Verschlechterung der Wasserbeständigkeit verhindert, wobei eine hohe Haftfähigkeit erhalten bleibt, und die eine sehr gute Beständigkeit gegenüber Benzin/Ethanolgemischen (Gasohol) sowie eine hohe Stabilität der Pigmentdispersion aufweist; sowie einen Gegenstand, der mit dieser wässrigen Zusammensetzung für Primerbeschichtungen beschichtet ist. Die erfindungsgemäße wässrige Zusammensetzung für Primerbeschichtungen umfasst eine Emulsion eines mit einem Säureanhydrid modifizierten Poly(olefinchlorid)harzes (A), ein wässriges Alkydharz (B) und ein wässriges Novolak-Epoxidharz (C), wobei die Anteile der Bestandteile (A), (B) und (C), bezogen auf den gesamten Gehalt der Zusammensetzung an festem Harz, betragen, (A) 20 bis 60 Gew.-%, (B) 10 bis 60 Gew.-% und (C) 10 bis 60 Gew.-%. Der erfindungsgemäße beschichtete Gegenstand ist mit der erfindungsgemäßen wässrigen Zusammensetzung für Primerbeschichtungen beschichtet.
Description
Die Erfindung betrifft eine wässrige Zusammensetzung für
Primerbeschichtungen, die für Kunststoffmaterialien geeig
net ist; sowie einen mit dieser wässrigen Zusammensetzung
für Primerbeschichtungen beschichteten Gegenstand.
Kunststoffmaterialien, wie sie für Stoßfänger von Kraft
fahrzeugen, Formgegenstände usw. verwendet werden, weisen
im Allgemeinen eine schlechte Benetzbarkeit mit Zusammen
setzungen zum Beschichten auf und lassen sich nur schlecht
beschichten. Insbesondere wenn die Kunststoffmaterialien
aus Polyolefinharzmaterialien bestehen, wie Polypropylen
harzen, ist die Beschichtbarkeit mit einer deckenden Farbe
und deren Haftung sehr gering. Um die Haftung zwischen dem
Material und der Farbe sicherzustellen, wird daher vor dem
Auftragen der Farbe meist zunächst eine Schicht eines Pri
mers aufgetragen. Für diesen Zweck sind verschiedene Primer
in verschiedenen Lösungsmitteln oder wässrige Primer vorge
schlagen worden.
In den vergangenen Jahren ist vor allem die Entwicklung von
wässrigen Primern vorangetrieben worden. Ein wässriger Pri
mer hat jedoch den Nachteil, dass dessen Beschichtungs
eigenschaften und Haftung im Allgemeinen schlechter ist als
die von Primern in Lösungsmitteln. Um einen wässrigen Pri
mer zu erhalten, der sehr gute Beschichtungseigenschaften
und eine sehr gute Haftung aufweist, sind daher verschiede
nen Untersuchungen und Entwicklungen durchgeführt worden.
Beispielsweise wurden verschiedene Untersuchungen zu wäss
rigen Primern durchgeführt, die unmodifizierte Poly(olefin
chloride) enthalten (JP-A-214188/1993, JP-A-258596/1995
usw.). Die Haftung der wässrigen Primer konnte jedoch nicht
ausreichend verbessert werden, da das unmodifizierte
Poly(olefinchlorid) nur eine geringe Haftung aufweist.
Weiter ist ein Primer bekannt, welcher ein modifiziertes
Poly(olefinchlorid) enthält, das erhalten wird, indem ein
Poly(olefinchlorid) mit einer ungesättigten Polycarbonsäure
und/oder einem Säureanhydrid modifiziert wird, um die Haf
tung genügend zu erhöhen (JP-A-182534/1991 usw.). Da das
Polyolefinchlorid mit der leicht wasserlöslichen ungesät
tigten Polycarbonsäure und/oder dem Säureanhydrid modifi
ziert worden war, hatte der Primer jedoch den Nachteil,
dass seine Beständigkeit gegen Wasser gering war.
Weiter ist beschreiben worden, dass verschiedene Eigen
schaften des wässrigen Primers verbessert werden können,
indem verschiedene weitere Harze mit dem modifizierten oder
unmodifizierten Poly(olefinchlorid) vermischt werden und
diese gemeinsam verwendet werden. Beispielsweise wird in der
JP-A-72337/1992 ein wässriger Primer beschreiben, der neben
dem modifizierten Poly(olefinchlorid) ein Urethanharz und
ein Epoxidharz enthält, um die Farbstabilität und die Eigen
schaften des Beschichtungsfilms zu verbessern. In diesem
Fall ist jedoch die Beständigkeit gegenüber Benzin/Etha
nolgemischen (Gasohol) nicht ausreichend und wenn ein Pig
ment beigemischt wird, ist auch weiter die Stabilität der
Pigmentdispersion nicht ausreichend. Die Beständigkeit ge
genüber Benzin/Ethanolgemischen (Gasohol) und die Stabilität
der Pigmentdispersion sind Eigenschaften, die beispielsweise
besonders erwünscht sind, wenn der wässrige Primer auf
Kunststoffmaterialien für Kraftfahrzeuge verwendet wird.
Weiter wird in der JP-A-509383/1994 ein wässriger Primer
beschrieben, der neben einem bestimmten Poly(olefinchlorid)
ein mit einer Carbonsäure funktionalisiertes Harz, eine Ami
noverbindung und Wasser enthält. In diesem Fall war jedoch
die Beständigkeit gegenüber Wasser nicht ausreichend.
Bisher ist daher noch kein Primer zur Verfügung gestellt
worden, der zufriedenstellende Eigenschaften in Bezug auf
Haftfähigkeit, Beständigkeit gegenüber Wasser und Ben
zin/Ethanolgemischen (Gasohol) sowie Stabilität der Pig
mentdispersion aufweist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine wässrige Zusammensetzung
für Primerbeschichtungen zur Verfügung zu stellen, bei der
die Beständigkeit gegenüber Wasser nicht verschlechtert
ist, eine hohe Haftfähigkeit erhalten bleibt, und die eine
ausgezeichnete Beständigkeit gegenüber Benzin/Ethanolgemi
schen (Gasohol) und eine hohe Stabilität der Pigmentdisper
sion aufweist.
Die Erfinder haben umfangreiche Untersuchungen durchge
führt, um die oben beschriebenen Schwierigkeiten zu über
winden. Als Ergebnis haben sie gefunden, dass alle oben er
wähnten Schwierigkeiten mit einer wässrigen Zusammensetzung
für Primerbeschichtungen überwunden werden können, die er
halten wird, indem eine Harzemulsion, die ein mit einem
Säureanhydrid modifiziertes Poly(olefinchlorid) enthält,
mit einem wässrigen Alkydharz und einem wässrigen Novolak-
Epoxidharz in einem bestimmten Verhältnis vermischt wird.
Die vorliegende Erfindung ist auf diese Weise fertigge
stellt worden.
Die erfindungsgemäße wässrige Zusammensetzung für Primerbe
schichtungen umfasst eine Emulsion eines mit einem Säurean
hydrid modifizierten Poly(olefinchlorid)harzes (A), ein
wässriges Alkydharz (B), sowie ein wässriges Novolak-
Epoxidharz (C), wobei der Gehalt an (A), (B) und (C) bezo
gen auf den Gesamtfeststoffgehalt des Harzes in der Zusam
mensetzung jeweils als Feststoff für (A) 20 bis 60 Gew.-%,
für (B) 10 bis 60 Gew.-% und für (C) 10 bis 60 Gew.-% be
trägt.
Weiter ist ein erfindungsgemäßer beschichteter Gegenstand
mit der erfindungsgemäßen wässrigen Zusammensetzung für
Primerbeschichtungen beschichtet.
Diese und andere Aufgaben und Vorteile der Erfindung erge
ben sich genauer aus der folgenden detaillierten Beschrei
bung.
Die erfindungsgemäße wässrige Zusammensetzung für Primerbe
schichtungen umfasst eine Emulsion eines mit einem Säurean
hydrid modifizierten Poly(olefinchlorids) (A), ein wässri
ges Alkydharz (B) sowie ein wässriges Novolak-Epoxidharz
(C), wobei bezogen auf den gesamten Feststoffgehaltes des
Harzes in der Zusammensetzung der Gehalt an (A), (B) und
(C) als Feststoff für (A) 20 bis 60 Gew.-%, für (B) 10 bis
60 Gew.-% und für (C) 10 bis 60 Gew.-% beträgt. Im Weiteren
wird zunächst jeder Bestandteil dieser Zusammensetzung ein
zeln für sich beschreiben.
Das für die Erfindung verwendete mit einem Säureanhydrid
modifizierte Poly(olefinchlorid) ist ein Polyolefinderivat,
das einen Poly(olefinchlorid)teil und einen Säureanhydrid
teil umfasst, der an den Polyolefinchloridteil gebunden
ist. Das mit einem Säureanhydrid modifizierte
Poly(olefinchlorid) weist bevorzugt einen Chlorgehalt von
10 bis 30 Gew.-% auf, sowie ein gewichtsgemitteltes Mole
külgewicht von 20.000 bis 200.000.
Der Poly(olefinchlorid)anteil umfasst ein Polyolefin, das
mit einem Chloratom substituiert ist. Der Säureanhydridan
teil umfasst beispielsweise eine Gruppe, die von einem Säu
reanhydrid abgeleitet ist, wie Maleinsäureanhydrid, Citraconsäureanhydrid
oder Itaconsäureanhydrid, wobei der modi
fizierte Anteil durch Aufpfropfen erhalten wird. Der Säure
anhydridanteil kann eine Gruppe umfassen, die entweder von
einem Säureanhydrid oder auch von zwei oder mehr Säureanhy
driden abgeleitet ist.
Das mit einem Säureanhydrid modifizierte
Poly(olefinchlorid) weist vorzugsweise einen Gehalt des
Säureanhydridanteils im Bereich von 1 bis 10 Gew.-% und ei
nen vergleichsweise niedrigen Chlorgehalt im Bereich von 10
bis 30 Gew.-% auf, was die Beständigkeit gegenüber Ben
zin/Ethanolgemischen (Gasohol) verbessert.
Das mit einem Säureanhydrid modifizierte
Poly(olefinchlorid) ist ein Polyolefin das innermolekular
modifiziert wurde, indem ein Polyolefin mit einem Säurean
hydrid und Chlor umgesetzt wurde, und wird zum Beispiel
hergestellt, indem Chlor und das Säureanhydrid mit dem Po
lyolefin umgesetzt werden, wobei entweder das Chlor oder
das Anhydrid zuerst mit dem Polyolefin umgesetzt werden
kann. Die Umsetzung mit Chlor wird beispielsweise durchge
führt, indem Chlorgas in eine Lösung eingeleitet wird, die
das Polyolefin enthält. Die Umsetzung mit dem Säureanhydrid
wird beispielsweise durchgeführt, indem das Säureanhydrid
mit dem Polyolefin (oder dem Poly(olefinchlorid)) in Gegen
wart eines Peroxids umgesetzt wird.
Beispiele für Polyolefine umfassen: Polyethylen, Polypropy
len, Ethylen-Propylen-Copolymere, Ethylen-Propylen-Dien-Co
polymere und Polybuten; sowie die hydrierten Produkte von
Copolymeren wie Styrol-Butadien-Isopren-Copolymeren. Diese
können jeweils einzeln oder in Kombination miteinander ver
wendet werden. Polypropylen ist besonders bevorzugt, da es
leicht zugänglich ist und eine hohe Haftung bewirkt.
Beispiele für Säureanhydride, die für die Modifizierung
verwendet werden, umfassen Maleinsäureanhydrid, Citracon
säureanhydrid und Itaconsäureanhydrid.
Das mit einem Säurechlorid modifizierte Poly(olefinchlorid)
weist einen Chlorgehalt im Bereich von vorzugsweise 10 bis
30 Gew.-%, insbesondere bevorzugt 18 bis 22 Gew.-% auf. Ist
der Chlorgehalt geringer als 10 Gew.-%, weist die Zusammen
setzung eine geringe Löslichkeit in Lösungsmitteln auf und
das mit einem Säureanhydrid modifizierte
Poly(olefinchlorid) lässt sich nur schwer emulgieren. Ist
andererseits der Chlorgehalt größer als 30 Gew.-%, ist die
Haftung auf dem Kunststoffmaterial gering und die Bestän
digkeit gegenüber Benzin/Ethanolgemischen (Gasohol) ver
schlechtert sich ebenfalls.
Der Gehalt des Säureanhydridanteils im mit einem Säureanhy
drid modifizierten Poly(olefinchlorid) liegt bevorzugt in
einem Bereich von 1 bis 10 Gew.-%, insbesondere bevorzugt
1,2 bis 5 Gew.-%. Ist der Gehalt des Säurenhydridanteils
geringer als 1 Gew.-%, ist die Emulgierbarkeit nur gering
und die Beständigkeit gegenüber Benzin/Ethanolgemischen
(Gasohol) verschlechtert sich, da die Fähigkeit zur Heiss
versiegelung nur gering ist. Übersteigt der Gehalt des Säu
reanhydridanteils andererseits 10 Gew.-%, ist die Säurean
hydridgruppe so beherrschend, dass die Beständigkeit gegen
über Wasser gering ist.
Das gewichtsgemittelte Molekülgewicht des mit einem Säure
anhydrid modifizierten Poly(olefinchlorids) liegt vorzugs
weise in einem Bereich von 20.000 bis 200.000, insbesondere
bevorzugt 50.000 bis 120.000. Beträgt das gewichtsgemit
telte Molekülgewicht weniger als 20.000, sind die Festig
keit und die Haftung des Primerbeschichtungsfilms, der aus
der Primerbeschichtung erhalten wird, gering. Übersteigt
das gewichtsgemittelte Molekülgewicht 200.000, ist die Vis
kosität so groß, dass sich das mit einem Säureanhydrid modifizierte
Poly(olefinchlorid) nur schwer emulgieren lässt,
ferner ist die Benetzbarkeit von Polyolefinmaterialien ge
ring und die Lagerbeständigkeit der Zusammensetzung für
Primerbeschichtungen gering.
Das mit einem Säureanhydrid modifizierte
Poly(olefinchlorid) ist stark hydrophob und lässt sich nur
schwer in Wasser dispergieren. Für die vorliegende Erfin
dung wird daher das mit einem Säureanhydrid modifizierte
Poly(olefinchlorid) mit einem Emulgator oder einer basi
schen Verbindung emulgiert und dann als Emulsion (A) ver
wendet.
Der Mischungsanteil des Emulgators wird entsprechend dem
Mischungsanteil des mit einem Säureanhydrid modifizierten
Poly(olefinchlorids), der basischen Substanz oder des Was
sers gewählt. Es liegt jedoch zum Beispiel bevorzugt in
einem Bereich von 5 bis 50 Gew.-%, insbesondere bevorzugt
10 bis 30 Gew.-%, bezogen auf 100 Gew.-% des mit einem Säu
reanhydrid modifizierten Poly(olefinchlorids). Ist der Mi
schungsanteil des Emulgators geringer als 5 Gew.-%, ist die
Lagerbeständigkeit der Emulsion gering und es tritt während
der Polymerisation im unten beschriebenen Herstel
lungsverfahren der Emulsion leicht eine Aggregation oder
Präzipitation auf. Übersteigt der Anteil des Emulgators in
der Mischung andererseits 50 Gew.-%, ist die Beständigkeit
gegen Wasser oder die Witterungsbeständigkeit des Beschich
tungsfilms gering, da ein großer Anteil des Emulgators im
Beschichtungsfilm verbleibt.
Der Emulgator unterliegt keinen besonderen Beschränkungen,
Beispiele für diesen sind nicht-ionische Emulgatoren wie
Polyoxyethylenalkylether, Polyoxyethylenalkylphenolether,
aliphatische Polyoxyethylenester, Fettsäureester mehrwerti
ger Polyoxyethylenalkohole, Fettsäureester mehrwertiger Alkohole,
Polyoxyethylenpropylenpolyole, sowie Alkylolamide;
anionische Emulgatoren, wie Salze von Alkylsulfatestern,
Salze von Alkylphenolsulfonsäuren, sowie Salze von Bern
steinsäuresulfonsäureestern; amphotere Emulgatoren wie Al
kylbetaine und Alkylimidazoline; harzartige Emulgatoren,
wie Urethanharze, die Polyoxyethylengruppen enthalten, so
wie Urethanharze, die Carboxylatgruppen in Salzform enthal
ten; sowie kationische Emulgatoren, wie Imidazolinlaurat,
Lauryltrimethylammoniumchlorid, Stearylbetaine, sowie Di
stearyldimethylammoniumchlorid. Diese können jeweils ein
zeln oder in Kombination miteinander verwendet werden. Die
nicht-ionischen Emulgatoren sind besonders bevorzugt, da
sie keine polare ionische Gruppe aufweisen, die stark hy
drophil ist, und die daher die Beständigkeit des Beschich
tungsfilms gegenüber Wasser verbessern.
Der Mischungsanteil der als Neutralisierungsmittel verwen
deten basischen Substanz wird ebenfalls in Abhängigkeit vom
Mischungsanteil des mit einem Säureanhydrid modifizierten
Poly(olefinchlorids), des Emulgators oder des Wassers fest
gelegt. Insbesondere wird der Mischungsanteil der basischen
Verbindung unter Berücksichtigung einer ausreichenden Neu
tralisierung der sauren funktionellen Gruppen gewählt, die
zum Beispiel in dem mit dem Säureanhydrid modifizierten
Poly(olefinchlorid) oder dem Emulgator enthalten sind. Der
Mischungsanteil wird beispielsweise im Bereich von vorzugs
weise 0,2 bis 10 Äquivalenten, insbesondere bevorzugt 0,5
bis 4 Äquivalenten pro Äquivalent der in dem mit dem Säure
anhydrid modifizierten Poly(olefinchlorid) enthaltenen sau
ren funktionellen Gruppe gewählt. Beträgt der Anteil weni
ger als 0,2 Äquivalente, wird keine ausreichende Emulgie
rung erreicht. Beträgt der Anteil mehr als 10 Äquivalente,
verschlechtern die überschüssigen Amine die Wasserbestän
digkeit oder fördern eine Abspaltung von Chlor. Der pH der
Emulsion, der durch die Zugabe der basischen Verbindung
eingestellt wird, liegt bevorzugt im Bereich von 7 bis 11,
besonders bevorzugt im Bereich von 7,5 bis 10,5, insbesondere
bevorzugt im Bereich von 8 bis 10. Ist der pH der
Emulsion geringer als 7, ist die Neutralisation nicht aus
reichend, weshalb sich die Lagerstabilität der Emulsion
verschlechtert. Ist der pH der Emulsion andererseits höher
als 11, liegt ein Überschuss an freier basischer Verbindung
in der Emulsion vor, weshalb die Emulsion einen starken Ge
ruch nach Aminen aufweist und schwierig zu verwenden ist.
Die in der Erfindung verwendete basische Verbindung addiert
sich an die Säureanhydridgruppe und/oder die Carboxylgruppe
des Poly(olefinchlorid)harzes und/oder neutralisiert diese
Gruppen und unterstützt dadurch die Hydrophilie des modifi
zierten Poly(olefinchlorids) und verbessert als Folge die
Lagerbeständigkeit der Emulsion.
Die basische Verbindung unterliegt keinen besonderen Be
schränkungen, als Beispiele können jedoch Verbindungen an
geführt werden, die zumindest eine Aminverbindung oder Am
moniak enthalten. Beispiele für eine Aminverbindung sind
Monoamine wie Trimethylamin, Triethylamin, Butylamin, Dibu
tylamin sowie N-Methylmorpholin; Polyamine wie Ethylendia
min. Hexamethylendiamin, Piperazin, Isophorondiamin, Tri
ethylendiamin und Diethylentriamin; sowie Alkanolamine, wie
Monoethanolamin, Diethanolamin, Triethanolamin, N-Methyl
diethanolamin, N,N-Dimethylethanolamin und 2-Amino-2-me
thylpropanol. Diese können jeweils allein oder in Kombina
tion miteinander verwendet werden. Sie können auch gemein
sam mit Ammoniak verwendet werden.
Der Mischungsanteil des Wassers an der gesamten Emulsion
liegt vorzugsweise im Bereich von 50 bis 95 Gew.-%, beson
ders bevorzugt 60 bis 85 Gew.-%, insbesondere bevorzugt 65
bis 80 Gew.-%. Ist der Mischungsanteil des Wassers geringer
als 50 Gew.-%, ist der Anteil nichtflüchtiger fester Be
standteile in der Emulsion zu hoch, weshalb sich die Lager
stabilität der Emulsion verschlechtern kann, da leicht Ag
gregation eintreten kann. Liegt der Mischungsanteil des
Wassers andererseits höher als 95 Gew.-%, geht die Produk
tivität des unten beschriebenen Verfahrens zur Herstellung
der Emulsion verloren, und wenn die Emulsion beispielsweise
für die wässrige Zusammensetzung für Primerbeschichtungen
verwendet wird, ist der Anteil der nichtflüchtigen Bestand
teile in der wässrigen Zusammensetzung für Primerbeschich
tungen so gering, dass Schwierigkeiten bei der Beschichtung
auftreten können.
Der mittlere Teilchendurchmesser der Polymerteilchen, die
einen wesentlichen Anteil des mit einem Säureanhydrid modi
fizierten Poly(olefinchlorids) in der Emulsion enthalten,
unterliegt keinen besonderen Beschränkungen, liegt jedoch
bevorzugt im Bereich von 0,01 bis 10 m, besonders bevor
zugt 0,03 bis 5 m, insbesondere bevorzugt 0,05 bis 1 m.
Ist der mittlere Teilchendurchmesser der Polymerteilchen
kleiner als 0,01 m, wird eine große Menge an Emulgator be
nötigt, weshalb die Wasserbeständigkeit und die Witterungs
beständigkeit des Beschichtungsfilms verschlechtert werden.
Ist der mittlere Teilchendurchmesser der Polymerteilchen
andererseits größer als 10 m, verschlechtert sich die La
gerungsbeständigkeit der Emulsion und da das Volumen der
Teilchen zu groß ist, wird weiter eine große Schmelzwärme
und -zeit für die Herstellung des Beschichtungsfilms benö
tigt und die Fließfähigkeit in der Wärme verschlechtert
sich. Wird die Emulsion zum Beispiel für eine Beschichtung,
wie eine wässrige Zusammensetzung für Primerbeschichtungen
verwendet, können sich die Eigenschaften des Beschichtungs
films, wie das Erscheinungsbild, die Wasserbeständigkeit
und die Lösungsmittelbeständigkeit verschlechtern.
Zur Herstellung der Emulsion können bekannte Verfahren ver
wendet werden, wie zum Beispiel das Folgende: das mit einem
Säureanhydrid modifizierte Poly(olefinchlorid), der Emulga
tor, und die basische Verbindung als Neutralisierungsmit
tel, und gegebenenfalls ein Lösungsmittel werden so, wie
sie sind, in der Wärme gelöst und dann die erhaltene Lösung
mit einer marktüblichen Emulgierungsvorrichtung in Wasser
emulgiert. Es kann auch das mit einem Säureanhydrid modifi
zierte Poly(olefinchlorid) und der Emulgator sowie gegebe
nenfalls ein Lösungsmittel ineinander gelöst werden, ggf.
unter Erwärmen, und die erhaltene Lösung mit einer marktüb
lichen Emulgierungsvorrichtung in Wasser emulgiert werden,
dem die basische Verbindung zugegeben ist. Weiter kann auch
eine inverse Emulsion hergestellt werden, indem unter Rüh
ren langsam das Wasser zu einer organischen Phase gegeben
wird, die hergestellt wird, indem das mit einem Säureanhy
drid modifizierte Poly(olefinchlorid), der Emulgator und
die basische Verbindung als Neutralisierungsmittel sowie
gegebenenfalls ein Lösungsmittel ineinander gelöst werden,
gegebenenfalls unter Erwärmen. Die inverse Emulsion kann
auch hergestellt werden, indem das Wasser, dem eine basi
sche Verbindung zugegeben ist, unter Rühren langsam zu ei
ner organischen Phase zugegeben wird, die hergestellt wor
den ist, indem das mit einem Säureanhydrid modifizierte
Poly(olefinchlorid) und der Emulgator sowie gegebenenfalls
ein Lösungsmittel ineinander gelöst werden, ggf. unter Er
wärmen.
Das für die vorliegende Erfindung verwendete Alkydharz (B)
ist ein Reaktionsprodukt einer mehrfachen Veresterung eines
mehrwertigen Alkohols und einer mehrbasigen Carbonsäure,
wobei ein Teil der Säurekomponente eine langkettige Fett
säure aus einem Pflanzenöl sein kann.
Beispiele für mehrwertige Alkohole sind Glycerin, Trimethy
lolethan, Trimethylolpropan, Diethylenglycol, Neopentylgly
col, 1,4-Cyclohexandimethanol, 2,2,4-Trimethyl-1,3-pentan
diol, 1,6-Hexandiol, 1,2-Propylenglycol, 1,2-Propandiol,
Ethylenglycol, Butylenglycol, Dipropylenglycol und Penta
erythritol.
Beispiele für mehrwertige Carbonsäuren umfassen Phthalsäu
reanhydrid, Adipinsäure, Maleinsäureanhydrid, Isophthal
säure, Sebacinsäure, Azelainsäure, Terephthalsäure, Trimel
litinsäureanhydrid, Linolsäure, Linolensäure, Benzoesäure,
Hexahydrophthalsäureanhydrid, Tetrahydrophthalsäureanhy
drid, 1,4-Cyclohexandicarbonsäure und Fumarsäure.
Beispiele für das Öl, das zur Modifikation des Alkydharzes
verwendet werden kann, umfassen Paulowniaöl, Leinsamenöl,
Sojabohnenöl, Sonnenblumenöl, Castoröl, Maisöl, Baumwollsa
menöl, Sesamöl, Kokosöl, hydriertes Castoröl, sowie Talgöl.
Das in der vorliegenden Erfindung verwendete wässrige Al
kydharz (B) weist bezogen auf den Feststoffgehalt des Har
zes einen Säurewert von vorzugsweise 5 bis 100, besonders
bevorzugt 10 bis 40 auf. Ist der auf den Feststoffgehalt
des Harzes bezogene Säurewert geringer als 5, ist die Dis
pergierbarkeit des Alkydharzes in Wasser nicht ausreichend,
um ein stabiles wasserlösliches Harz zu erhalten. Ist der
auf den Feststoffgehalt des Harzes bezogene Säurewertgrößer
als 100, verschlechtert sich die Wasserbeständigkeit oder
die Witterungsbeständigkeit des erhaltenen Films der Pri
merbeschichtung (die Beschichtung).
Beispiele für das in der Erfindung verwendete wässrige Al
kydharz (B) sind: S118, S126, S346 du S212 (water sol se
ries, hergestellt von Dainippon Ink & Chemicals, Inc.); so
wie 376, 580, 585, 5 und 27 (ACRYSET-ARL Serie, hergestellt
von Nippon Shokubai Co., Ltd.).
Das für die Erfindung verwendete Novolak-Epoxidharz (C)
enthält ein oder mehrere Epoxygruppen pro Molekül, wobei
zur Verbesserung der Wasserbeständigkeit oder der Bestän
digkeit des Films der Primerbeschichtung gegenüber Benzin/Ethanolgemischen
(Gasohol) ein Polyglycidylether eines
Novolak-Phenolharzes bevorzugt ist.
Der für die Erfindung verwendete Polyglycidylether des No
volak-Phenolharzes wird beispielsweise durch eine Reaktion
eines o-Kresol-Novolaks oder eines Phenol-Novolaks mit
Epichlorhydrin in Gegenwart von Natriumhydroxid erhalten.
Das erhaltene Produkt wird dann zusammen mit einem Emulga
tor in Wasser dispergiert und anschließend verwendet.
Bestimmte Beispiele für das in der Erfindung verwendeten
wässrige Novolak-Epoxyharz umfassen: Denacol EM150 (herge
stellt von Nagase Chemicals, Ltd.); EPI-REZ 6006W70 und
5003W55 (hergestellt von YukaShell Co., Ltd.); sowie WEX-
5100 (hergestellt von Toto Kasei Co., Ltd.).
Die erfindungsgemäße wässrige Zusammensetzung für Primerbe
schichtungen kann neben den oben genannten Bestandteilen
(A), (B) und (C) auch mit anderen wässrigen Harzen kombi
niert werden. Beispiele für derartige weitere wässrige
Harze sind: wasserlösliche Acrylharze, Acrylharzemulsionen,
Emulsionen von Polyurethanharzen, Aminharze und/oder Emul
sionen von Aminharzen.
Der gesamte Gehalt an Verbindungen, die neben den oben er
wähnten wesentlichen Bestandteilen (A), (B) und (C) in der
erfindungsgemäßen wässrigen Zusammensetzung für Primerbe
schichtungen enthalten sind, liegt gewöhnlich im Bereich
von 0 bis 60 Gew.-%, bevorzugt 0 bis 40 Gew.-%, besonders
bevorzugt 0 bis 30 Gew.-%, insbesondere bevorzugt 0 bis 20 Gew.-%,
und insbesondere bevorzugt 0 bis 15 Gew.-%, wobei
jeweils die oberen Grenzen dieser Bereiche nicht einge
schlossen sind.
Sofern dies erforderlich ist, kann die erfindungsgemäße
wässrige Zusammensetzung für Primerbeschichtungen auch wei
tere Verbindungen umfassen, die üblicherweise zu Beschich
tungen gegeben werden. Beispiele hierfür sind Additive wie
Pigmente, oberflächenaktive Verbindungen, Neutralisations
mittel, Stabilisatoren, Verdickungsmittel, Entschäumungs
mittel, Oberflächenkonditionierer, Verlaufmittel, Disper
sionsmittel für Pigmente, Ultraviolettabsorptionsmittel,
sowie Antioxidantien; anorganische Füllmittel, wie Silizi
umdioxid; leitfähige Füllmittel, wie leitfähiger Kohlen
stoff, leitfähige Füllmittel und Metallpulver; sowie orga
nische Reformer und Weichmacher.
Beispiele für Verdickungsmittel, die der erfindungsgemäßen
wässrigen Zusammensetzung für Primerbeschichtungen beige
mischt werden können, umfassen nicht-ionische, assoziie
rende Urethane als Verdickungsmittel, alkalische quellbare
Verdickungsmittel sowie anorganische Einlagerungsverbindun
gen, wie Bentonit.
Beispiele für Pigmente, die der erfindungsgemäßen wässrigen
Zusammensetzung für Primerbeschichtungen beigemischt werden
können umfassen: farbige Pigmente, wie anorganische Pig
mente (zum Beispiel Titanoxid, Ruß, Eisenoxid, Chromoxid,
sowie Preussisch Blau), sowie organische Pigmente (zum Bei
spiel Azofarbstoffe, Anthracenfarbstoffe, Perylenfarb
stoffe, Chinacridonfarbstoffe, Indigofarbstoffe, sowie
Phthalocyaninfarbstoffe); Füllmittel, wie Talk und präzipi
tiertes Bariumsulfat; leitfähige Pigmente, wie leitfähiger
Kohlenstoff und Fasern, die mit Zinnoxid beschichtet sind,
welches mit Antimon dotiert ist. Diese können entweder al
lein oder in Kombination miteinander verwendet werden. Wird
ein Pigment verwendet, liegt der Anteil des Pigments vor
zugsweise im Bereich von 5 bis 60 Gew.-% des gesamten Fest
stoffgehalts der Zusammensetzung. Ist der Anteil geringer
als 5 Gew.-%, wird keine Deckkraft erreicht. Beträgt der
Anteil mehr als 60 Gew.-%, lässt sich die Beschichtung
nicht als Film ausbilden.
Die erfindungsgemäße wässrige Zusammensetzung für Primerbe
schichtungen kann weiter ein organisches Lösungsmittel ent
halten, wobei dessen Anteil höchstens 40 Gew.-% des Wassers
im Lösungsmittel ausmacht. Die Zugabe des organischen Lö
sungsmittels verbessert die Verarbeitbarkeit und steigert
beispielsweise die Dispergierbarkeit der Pigmente. Bei
spiele für derartige organische Lösungsmittel umfassen:
aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Toluol und Xylol; ali
phatische Kohlenwasserstoffe, wie Hexan, Heptan und Oktan;
alizyklische Kohlenwasserstoffe, wie Cyclohexan, Methylcy
clohexan und Cylclopentan; Ester, wie Ethylacetat, n-Butyl
acetat, Isobutylacetat und Amylacetat; Ether, wie n-Butyl
ether und Isobutylether; Ketone, wie Aceton, Methylethylke
ton, Methylisobutylketon und Cyclohexanon; Alkohole, wie
Methanol, Ethanol, Isopropanol, n-Butanol, 2-Butanol, n-
Propylenglycol und Isopropylenglycol, Cellosolv, wie Ethy
lenglycolmonobutylether, Ethylenglycolmonohexylether und
Ethylenglycolmonoethyletheracetat; Carbitole, wie Diethy
lenglycolmonoethylether; Propylenglycolmonoalkylether, wie
Propylenglycolmonomethylether, Propylenglycolmonobutyle
ther; und weitere Lösungsmittel, wie Dioxan, N-Methylpyr
rolidon, Dimethylformamd und Diacetonalkohol.
Die erfindungsgemäße wässrige Zusammensetzung für Primerbe
schichtungen umfasst wie oben bereits ausführlich dargelegt
eine Emulsion eines mit einem Säureanhydrid modifizierten
Poly(olefinchlorid)harzes (A), ein wässriges Alkydharz (B)
sowie ein wässriges Novolak-Epoxidharz und, soweit dies er
forderlich ist, weitere Bestandteile, wie Pigmente.
Der Anteil der oben genannten drei Bestandteile (A) bis (C)
der erfindungsgemäßen wässrigen Zusammensetzung für Primerbeschichtungen
beträgt ausgedrückt als Gewichtsanteil am
gesamten Feststoffgehalt des Harzes in der Zusammensetzung:
(A) 20 bis 60 Gew.-%, vorzugsweise 30 bis 50 Gew.-%; (B)
liegt im Bereich von 10 bis 60 Gew.-%, vorzugsweise 20 bis
50 Gew.-%; und (C) liegt im Bereich von 10 bis 60 Gew.-%,
vorzugsweise 20 bis 50 Gew.-%.
Beträgt der Gewichtsanteil der oben beschriebenen Emulsion
des mit einem Säureanhydrid modifizierten
Poly(olefinchlorid)harzes (A) weniger als 20 Gew.-%, kann
keine ausreichende Haftung auf dem Polyolefinmaterial er
reicht werden. Beträgt der Gewichtsanteil mehr als 60 Gew.-
%, verschlechtert sich die Haftung zur darüber liegenden
Farbschicht sowie die Dispergierbarkeit des Pigments.
Ist der Gewichtsanteil des Alkydharzes (B) geringer als 10 Gew.-%,
verschlechtert sich die Stabilität der Pigmentdis
persion, ferner ist die Beständigkeit gegenüber Benzin/Etha
nolgemischen (Gasohol) gering. Ist der Gewichtsanteil größer
als 60 Gew.-%, ist die Beständigkeit gegenüber Wasser ge
ring.
Beträgt der Gewichtsanteil des Novolak-Epoxidharzes (C) we
niger als 10 Gew.-%, ist die Beständigkeit gegenüber Wasser
gering und die Beständigkeit gegenüber Benzin/Ethanolgemi
schen (Gasohol) ist ebenfalls gering. Ist andererseits der
Gewichtsanteil größer als 60 Gew.-%, kann mit der Zusammen
setzung für Primerbeschichtungen nur schwer eine filmför
mige Beschichtung hergestellt werden (die Filmbildungs
eigenschaften verschlechtert sich), und selbst wenn ein
Film erhalten wird, ist dieser hart und brüchig.
Nach einer Ausführungsform, die besonders geeignet ist, um
die Wirkung der vorliegenden Erfindung zu erreichen, ent
hält die erfindungsgemäße wässrige Zusammensetzung für Pri
merbeschichtungen ein Pigment. Wie oben beschrieben, liegt
der Anteil des Pigments in diesem Fall bevorzugt in einem
Bereich von 5 bis 60 Gew.-% des gesamten Feststoffgehalts
der Zusammensetzung. Ist der Anteil geringer als 5 Gew.-%,
wird keine Deckkraft erreicht. Beträgt der Anteil anderer
seits mehr als 60 Gew.-%, verschlechtern sich die Filmbil
dungseigenschaften und der entstehende Film ist brüchig.
Das wässrige Alkydharz verhindert in der erfindungsgemäßen
wässrigen Zusammensetzung für Primerbeschichtungen, dass
sich die Beständigkeit gegenüber Benzin/Ethanolgemischen
(Gasohol) verschlechtert, und bewirkt eine Verbesserung der
Dispergierbarkeit des Pigments. Weiter bewirkt es, dass
während der Lagerung die Leitfähigkeit des leitfähigen Koh
lenstoffs erhalten bleibt. Das wässrige Novolak-Epoxidharz
(C) bewirkt, dass sich die Beständigkeit gegenüber Feuch
tigkeit und die Beständigkeit gegenüber Benzin/Ethanolgemi
schen (Gasohol) verbessern.
Die erfindungsgemäße wässrige Zusammensetzung für Primerbe
schichtungen wird erhalten, indem die Harzemulsion, die das
mit einem Säureanhydrid modifizierte Poly(olefinchlorid)
enthält, mit dem wässrigen Alkydharz und dem wässrigen No
volak-Epoxidharz in einem bestimmten Verhältnis vermischt
werden. Wegen der durch die Kombination dieser Bestandteile
erreichten synergistischen Wirkungen wird zusätzlich zu ih
ren jeweiligen Eigenschaften bewirkt, dass eine Verschlech
terung der Wasserbeständigkeit der Zusammensetzung vermie
den wird und gleichzeitig eine hohe Haftfähigkeit erhalten
bleibt. Weiter zeigt diese Zusammensetzung eine ausgezeich
nete Beständigkeit gegenüber Benzin/Ethanolgemischen (Gaso
hol) und eine ausgezeichnete Stabilität der Pigmentdisper
sion. Derartige Eigenschaften, die insbesondere für die Be
schichtung von Kunststoffmaterialien für Kraftfahrzeuge ge
fordert werden, konnten mit den bisher bekannten wässrigen
Zusammensetzungen für Primerbeschichtungen nicht erreicht
werden. Unter diesem Gesichtspunkt sind die Wirkungen der
vorliegenden Erfindung besonders bemerkenswert.
Das Kunststoffmaterial, aus dem der mit der erfindungsgemä
ßen Zusammensetzung für Primerbeschichtungen zu beschich
tende Gegenstand besteht, unterliegt keinen besonderen Be
schränkungen. Beispiele sind: Polyolefine wie Polypropylen
(PP) und Polyethylen (PE); Acrylnitril-Styrol (AS), Acryl
nitril-Butadien-Styrol (ABS), Poly(phenylenoxid) (PPO),
Poly(vinylchlorid) (PVC), Polyurethan (PU) und Polycarbonat
(PC).
Um die erfindungsgemäßen beschichteten Gegenstände zu er
halten, kann die erfindungsgemäße Zusammensetzung für Pri
merbeschichtungen zum Beispiel zum Beschichten von Polyole
finmaterialien, wie Stoßstangen von Automobilen, verwendet
werden. Die Beschichtung (der Film aus der Beschichtung mit
einem Primer) wird auf dem Polyolefinmaterial aufgetragen,
indem die Polyolefinmaterialien mit der wässrigen Zusammen
setzung für Primerbeschichtungen beschichtet werden und die
Zusammensetzung anschließend getrocknet wird.
Das Verfahren, mit dem die Polyolefinmaterialien beschich
tet werden, unterliegt an sich keinen besonderen Beschrän
kungen, kann aber durch Beschichten mit Druckluft oder
durch Beschichten ohne Druckluft ausgeführt werden. Die
Menge der zum Beschichten verwendeten wässrigen Zusammen
setzung für Primerbeschichtungen wird beispielsweise so ge
wählt, dass die Stärke des getrockneten Films bevorzugt in
einem Bereich von 2 bis 30 m, insbesondere bevorzugt 5 bis
20 m liegt. Ist die Dicke des getrockneten Films kleiner
als 2 m, kann diese zu gering sein, um einen kontinuierli
chen und gleichmäßigen Film zu erhalten. Ist andererseits
die Dicke des trockenen Films größer als 30 m, kann die
Wasserfestigkeit oder die Witterungsbeständigkeit gering
sein. Nach dem Beschichten der Oberfläche des Polyolefinmaterials
wird der Beschichtungsfilm getrocknet. Dieses
Trocknen kann bei Raumtemperatur durchgeführt werden. Be
vorzugt wird jedoch bei einer Temperatur von 60 bis 140°C
getrocknet, um die Verarbeitungsfähigkeit und die physika
lischen Eigenschaften zu verbessern. Die Trocknungstempera
tur wird unter Berücksichtigung der Wärmebeständigkeit der
Materialien in einem Bereich ausgewählt, in dem keine ther
mische Verformung der Materialien eintritt.
Für die Beschichtung der Polyolefinmaterialien wird weiter
auf der Primerbeschichtung eine farbige Deckschicht aufge
tragen. Diese farbige Deckschicht unterliegt an sich keinen
besonderen Beschränkungen, Beispiele umfassen jedoch ein
phasige Einbrennlacke, zweiphasige Urethanlacke, sowie ein
phasige Lackfarben.
Die erfindungsgemäße wässrige Zusammensetzung für Primerbe
schichtungen eignet sich für eine Beschichtung von Polyole
finmaterialien, insbesondere Polypropylenmaterialien, und
ist insbesondere geeignet für Polypropylenmaterialien, die
geringe Mengen einer Kautschukkomponente enthalten. Die
wässrige Zusammensetzung für Primerbeschichtungen kann ge
nerell auch auf andere Kunststoffmaterialien als Polyole
finmaterialien aufgetragen werden.
Die vorliegende Erfindung stellt eine wässrige Zusammenset
zung für Primerbeschichtungen zur Verfügung, bei der eine
Verschlechterung der Wasserbeständigkeit vermieden und eine
hohe Haftung erreicht wird, und die eine sehr gute Bestän
digkeit gegenüber Benzin/Ethanolgemischen (Gasohol) sowie
eine sehr gute Stabilität der Pigmentdispersion aufweist.
Ferner stellt die Erfindung einen Gegenstand zur Verfügung,
der mit der wässrigen Zusammensetzung für Primerbeschich
tungen beschichtet ist.
Im Weiteren wird die Erfindung an Hand von Beispielen be
vorzugter Ausführungsformen näher erläutert und mit Ver
gleichsbeispielen, die nicht der Erfindung entsprechen,
verglichen. Die Erfindung ist jedoch nicht auf diese Bei
spiele beschränkt.
Sofern nicht anders angegeben, bezieht sich die Angabe
"Teile" auf das Gewicht.
Die Bedeutungen der in den Tabellen verwendeten Abkürzungen
sind im folgenden angegeben.
ACRYLSET-ARL 580, 585: wässrige Alkydharze, hergestellt von
Nippon Shokubai Co., Ltd.
S346: wässrige Alkydharze der Reihe wässriger Sole, herge
stellt von Dainippon Ink & Chemicals, Inc.
FOAMASTER S: Siliconentschäumer, hergestellt von Henkel.
CT324: acetylenisches Benetzungsmittel für Pigmente "SUR
FYNOL", hergestellt von Air Products, Inc.
EC600JD: leitfähiger Kohlenstoff "KETJEN BLACK", herge
stellt von Lion.
R960: Titandioxidpigment "Tipure", hergestellt von E. I. Du
Pont DE NEMOURS & Co., Ltd.
SS50B: Siliziumdioxidreihe NIPSIL, hergestellt von Nippon
Silica Kogyo Co., Ltd.
BF-10: präzipitiertes Bariumsulfat, hergestellt von Sakai
Chemicals Co., Ltd.
DIW: entionisiertes Wasser.
CIPP-Emulsion: eine Emulsion eines mit Maleinsäureanhydrid
modifizierten Polypropylenchloridharzes, das im Herstel
lungsbeispiel 1 hergestellt wird.
6006W70: Emulsion des Epoxidharzes "EPI-REZ", hergestellt
von Yuka-Shell.
EM150: Emulsion des Epoxidharzes "Denacol", hergestellt von
Nagase Chemicals, Ltd.
KL245: Siliconoberflächenconditioner "POLYFLOW", herge
stellt von Kyoei Kagaku Co., Ltd.
ASE60: Verdickungsmittel "ACRYSOL", hergestellt von Rohm
und Haas.
DMEA: Dimethylaminoethanol
Ein mit einem Rührwerk, einem Thermometer, einem Tempera
turmessstab und einem Kühler versehener Reaktor wurde mit
233 Teilen Hardlen M128P (mit Maleinsäureanhydrid modifi
ziertes Polypropylenchlorid, hergestellt von Toyo Kasei Ko
gyo Co., Ltd., Chlorgehalt 21 Gew.-%, gewichtsgemitteltes
Molekülgewicht: 40.000), 59 Teilen Emulgen 920 (Nonylphe
nylpolyoxyethylenether, hergestellt von Kao Corporation),
62 Teilen Solvesso-100 (aromatische Kohlenwasserstoffe,
hergestellt von Exxon), und 27 Teilen Essigsäurecarbitol
beschickt. Diese Materialien wurden gelöst, indem für eine
Stunde auf 110°C erwärmt wurde und dann auf eine Tempera
tur von höchstens 100°C abgekühlt wurde. Anschließend wur
den 619 Teile entionisiertes Wasser, das 5 Teile gelöstes
Dimethylaminoethanol enthielt, während einer Stunde trop
fenweise zugegeben, um eine Emulsion mit inverser Phase
herzustellen. Nach dem Abkühlen wurde die Emulsion durch
ein Sieb von 400 mesh filtriert.
Die erhaltene Emulsion des mit Maleinsäureanhydrid modifi
zierten Poly(propylenchlorids) wies einen Anteil an nicht
flüchtigen Bestandteilen von 30,5 Gew.-% und eine mittlere
Teilchengröße von 0,1 m (bestimmt durch Laserstreuung)
auf.
Unter Rühren wurden 360 Teile ACRYSET-ARL 580 (wässrige Al
kydharzdispersion, hergestellt von Nippon Shokubai Co.,
Ltd.), 45 Teile SURFYNOL CT324 (acetylenisches Pigmentbe
netzungsmittel, hergestellt von Air Products, Inc.), 7
Teile FOAMASTER S (Siliconentschäumer, hergestellt von Hen
kel), 249 Teile entionisiertes Wasser, 25 Teile KETJEN
BLACK EC600JD (leitfähiger Kohlenstoff, hergestellt von
Lion), sowie 314 Teile Tipure R960 (Titandioxidpigment,
hergestellt von E. I. Du Pont DE NEMOURS & Co., Ltd.) in
dieser Reihenfolge in einen Kessel gegeben, der mit einem
Rührwerk ausgestattet war. Nachdem für eine Stunde gerührt
worden war, wurde mit einer Labor-DYNOMILL von 1,4 Litern
dispergiert, bis mit eine Teilchengröße von höchstens 20 m
gemessen wurden.
Die Paste (a) mit dem dispergierten Pigment besaß einen
nichtflüchtigen Anteil von 54 Gew.-% und eine Viskosität
von 62 KU (20°C).
Die Pasten (b) bis (h) mit dem dispergierten Pigment wurden
in der gleichen Weise wie beim Herstellungsbeispiel 2 her
gestellt, mit dem Unterschied, dass die Anteile der zum Mi
schen verwendeten Ausgangsmaterialien wie in Tabelle 1 an
gegeben gewählt wurden. In Tabelle 1 ist jeweils auch der
nichtflüchtige Anteil der hergestellten Pasten mit den dis
pergierten Pigmenten aufgeführt.
Es wurden 221 Teile der im Herstellungsbeispiel 1 erhalte
nen Emulsion des mit Maleinsäureanhydrid modifizierten
Poly(propylenchlorid)harzes, sowie 328 Teile der im Her
stellungsbeispiel 2 erhaltenen pigmenthaltigen Paste, 71
Gewichtsteile EPI-REZ 6006W70 (Epoxyharzemulsion, hergestellt
von Yuka Shell), 3 Teile POLYFLOW KL245 (Silicon-
Oberflächenconditioner, hergestellt von Kyoei Kagaku Co.,
Ltd), 355 Teile entionisiertes Wasser, 2 Teile Dimethylami
noethanol und 20 Teile ACRYSOL ASE60 (Alkali-Verdickungs
mittel, hergestellt von Rohm und Haas) unter Rühren in die
ser Reihenfolge in einen Reaktor gegeben, der mit einem
Rührer ausgestattet war, und die entstandene Mischung für 1
Stunde gerührt.
Die erhaltene wässrige Zusammensetzung für Primerbeschich
tungen (1) wies einen Anteil an nichtflüchtigen Bestandtei
len von 29 Gew.-% und eine Viskosität von 70 KU (20°C)
auf. Diese Ergebnisse sind in Tabelle 2 zusammengefasst.
Diese wässrige Zusammensetzung für Primerbeschichtungen (1)
wurde auf ein Polypropylenmaterial aufgesprüht (das zuvor
mit einem neutralen Reinigungsmittel gereinigt worden war)
(Größe: 70 mm × 260 m × 3 mm), um eine Dicke des getrockne
ten Films von 10 m zu erhalten und anschließend für 10 Mi
nuten bei 80°C getrocknet. Zur Herstellung des Probenkör
pers wurde das Polypropylenmaterial nach dem Abkühlen mit
einer Schicht einer lösungmittelbasierten zweiphasigen me
tallischen Grundfarbe besprüht (hergestellt von Nippon Bee
Chemical Co., Ltd), um eine Dicke des getrockneten Films
von 15 m zu erhalten, und anschließend mit einer Schicht
einer lösungsmittelbasierten zweiphasigen klaren Farbe
(hergestellt von Nippon Bee Chemical Co., Ltd) besprüht, um
eine Dicke des getrockneten Films von 15 m zu erhalten und
anschließend für 30 Minuten bei 80°C getrocknet.
Um die Haftungseigenschaften zu prüfen, wurde mit dem Pro
benkörper ein Schachbrettmuster-Abziehtest durchgeführt.
Weiter wurde ein Test auf Feuchtigkeitsbeständigkeit durch
geführt. Nach der Prüfung der Feuchtigkeitsbeständigkeit
wurde das Erscheinungsbild bewertet und mit dem Schach
brettmuster-Abziehtest die Haftungsfähigkeit überprüft.
Ferner wurde die Beständigkeit gegenüber Benzin/Ethanolgemischen
(Gasohol) überprüft. Zusätzlich wurde auch die Sta
bilität der Pigmentdispersion überprüft. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 3 zusammengefasst. Die Tests und Bewertun
gen wurden wie folgt durchgeführt:
Der Schachbrettmuster-Abziehtest wurde mit einem Cellulose-
Klebeband entsprechend der JIS K5400 durchgeführt. Zur
Durchführung des Abziehtests wurden 100 Quadrate (2 mm × 2 mm)
erzeugt. Die Bewertung wurde wie folgt durchgeführt:
O: 0/100 (keine Ablösung)
Δ: 1/100 bis 50/100 (höchstens 50% Ablösung)
X: 51/100 bis 100/100 (mindestens 51% Ablösung)
O: 0/100 (keine Ablösung)
Δ: 1/100 bis 50/100 (höchstens 50% Ablösung)
X: 51/100 bis 100/100 (mindestens 51% Ablösung)
Das wie oben beschrieben beschichtete Polyolefinmaterial
wurde für 10 Tage bei einer Temperatur von 50°C und bei
einer Luftfeuchtigkeit von 98% belassen und anschließend
der oben beschriebene Schachbrettmuster-Abziehtest durchge
führt und das Erscheinungsbild bewertet.
Das Erscheinungsbild nach dem Test auf Feuchtigkeitsbestän
digkeit wurde wie folgt bewertet:
O: Im Vergleich zum Ausgangszustand (vor dem Test auf Feuchtigkeitsbeständigkeit) konnte keine Veränderung des Erscheinungsbildes festgestellt werden.
X: Im Vergleich zum Ausgangszustand (vor dem Test auf Feuchtigkeitsbeständigkeit) konnten gequollene oder matte Bereiche festgestellt werden.
O: Im Vergleich zum Ausgangszustand (vor dem Test auf Feuchtigkeitsbeständigkeit) konnte keine Veränderung des Erscheinungsbildes festgestellt werden.
X: Im Vergleich zum Ausgangszustand (vor dem Test auf Feuchtigkeitsbeständigkeit) konnten gequollene oder matte Bereiche festgestellt werden.
Ein Stück aus dem wie oben beschrieben beschichteten Poly
olefinmaterial (3 cm × 3 cm) wurde in ein Benzin/Ethanolge
misch (Gasohol) eingetaucht, das erhalten wurde, indem in
einem Anteil von 10 Vol.-% Ethanol zu Normalbenzin gegeben
wurde. Es wurde die Zeit gemessen, die verstrich, bis sich
die Beschichtung an einer Kante auf einer Länge von 2 mm
abgelöst hatte. War die Zeit länger als 30 Minuten wurde
mit O bewertet, war die Zeit kürzer als 30 Minuten wurde
mit X bewertet.
In einem durchsichtigen Becherglas mit einem Inhalt von 500 ml
und einem ebenen Boden wurden 400 ml Farbe gegeben und
dann für 24 Stunden mit einem teflonbeschichteten Magnet
rührer bei Raumtemperatur bei 200 U/min gerührt. Anschlie
ßend wurde die Trennung und die Sedimentation des Pigments
überprüft. Die Bewertung erfolgte wie folgt:
O: Eine Veränderung konnte nicht festgestellt werden.
X: Eine Abtrennung und Sedimentation des Pigments konnte festgestellt werden.
O: Eine Veränderung konnte nicht festgestellt werden.
X: Eine Abtrennung und Sedimentation des Pigments konnte festgestellt werden.
Die wässrigen Zusammensetzungen für Primerbeschichtungen
(2) bis (5) und die wässrigen Vergleichszusammensetzungen
für Primerbeschichtungen (6) bis (9) wurden in der gleichen
Weise wie bei Beispiel 1 hergestellt, mit dem Unterschied,
dass die Art und die Mischungsanteile der verwendeten Harze
wie in Tabelle 2 angegeben waren. Anschließend wurden die
Proben in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 geprüft und
bewertet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 zusammengefasst.
Es können verschiedene Details der Erfindung verändert wer
den, ohne dass vom Kern der Erfindung oder von ihrem Umfang
abgewichen wird. Die Beschreibung bevorzugter Ausführungs
formen der Erfindung dient nur der Erläuterung, sie soll
die Erfindung, wie sie in den folgenden Ansprüchen defi
niert ist, jedoch nicht beschränken.
Claims (6)
1. Wässrige Zusammensetzung für Primerbeschichtungen, um
fassend eine Emulsion eines mit einem Säureanhydrid modifi
zierten Poly(olefinchlorid)harzes (A), ein wässriges Al
kydharz (B) und ein wässriges Novolak-Epoxidharz (C), wobei
die Anteile an (A), (B) und (C) betragen: (A) 20 bis 60 Gew.-%,
(B) 10 bis 60 Gew.-%, und (C) 10 bis 60 Gew.-%, be
zogen auf das Gewicht des gesamten Feststoffgehaltes der
Harze in der Zusammensetzung.
2. Wässrige Zusammensetzung für Primerbeschichtungen nach
Anspruch 1, wobei weiter ein Pigment in einem Anteil von 5
bis 60 Gew.-% enthalten ist, bezogen auf den gesamten Fest
stoffgehalt der Zusammensetzung.
3. Wässrige Zusammensetzung für Primerbeschichtungen nach
Anspruch 1 oder 2, wobei das mit einem Säureanhydrid modi
fizierte Poly(olefinchlorid)harzes (A) einen Chlorgehalt
von 10 bis 30 Gew.-%, einen Anteil der Säureanhydridgruppen
von 1 bis 10 Gew.-%, und ein gewichtsgemitteltes Molekülge
wicht von 20.000 bis 200.000 aufweist.
4. Wässrige Zusammensetzung für Primerbeschichtungen nach
einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das Harz (B) bezogen auf
den Feststoffanteil des Harzes einen Säurewert von 5 bis
100 aufweist.
5. Wässrige Zusammensetzung für Primerbeschichtungen nach
einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei das Harz (C) als Haupt
bestandteil einen Polyglycidylether eines Novolak-Phenol
harzes enthält.
6. Beschichteter Gegenstand, beschichtet mit der wässri
gen Zusammensetzung für Primerbeschichtungen gemäß einem
der Ansprüche 1 bis 5.
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