DE69724700T2 - Kathetereinführvorrichtung mit Nadelschutz und Anzeigevorrichtung für die Nadeleinführung - Google Patents
Kathetereinführvorrichtung mit Nadelschutz und Anzeigevorrichtung für die Nadeleinführung Download PDFInfo
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Description
- GEBIET DER ERFINDUNG
- Diese Erfindung betrifft allgemein intravasale Katheter und Vorrichtungen zum Legen eines intravasalen Katheters und im einzelnen eine Katheterplazierungsvorrichtung mit einem geschützten Nadelrückzugssystem, das Merkmale zum Sichtbarmachen der Nadelplazierung hat.
- HINTERGRUND
- Ein intravasaler Katheter ist allgemein eine flexible Röhre mit einem kleinen Durchmesser, eingesetzt in ein Blutgefäß eines Patienten, um ein Abnehmen oder Hinzufügen von Fluid zu ermöglichen. Typischerweise legt ein Praktiker den intravasalen Katheter durch Lokalisieren eines Zielblutgefäßes für die Plazierung, durchsticht danach die Haut des Patienten und die Blutgefäßwand mit einer Einführungsnadel, verwendet die Nadel, um den Katheter in das Gefäß zu leiten und entfernt danach die Nadel, wobei er den Katheter im Gefäß zurückläßt. Katheter können entweder durch die Bohrung einer Nadel oder über der Nadel eingesetzt werden. In dieser Offenlegung werden Katheter beschrieben, die über der Nadel eingesetzt werden. Außerdem wird einer Übereinkunft gefolgt, den Begriff „proximal" zu verwenden, um den dem Praktiker nächsten Abschnitt der Vorrichtung zu bezeichnen, und den Begriff „distal" für den zum Patienten hin oder vom Praktiker weg gerichteten Abschnitt der Vorrichtung zu verwenden.
- Nadelkatheter werden allgemein, bereits auf einer Einührungsnadel angebracht, in einer strilen, einsatzbereiten Einzelverpackung geliefert. In seiner einfachsten Form ähnelt der Nadelkatheter allgemein einer Röhre, verschiebbar in eine andere Röhre gesteckt, wobei sich der flexible Katheter außen befindet, wobei eine Einführungsnadel mit einer scharfen abgeschrägten Spitze verschiebbar innerhalb der Katheterbohrung steckt, so daß die scharfe distale Spitze der Einführungsnadel über ein leicht verjüngtes distales Ende des Katheters hinaus vorspringt. Beim Legen dieser Nadelkatheter wird die Nadel, mit dem Katheter außen, durch den Praktiker gehalten, allgemein mit der Spitzenabschrägungsfläche nach oben, in Längsrichtung ausgerichtet mit dem Zielblutgefäß. Danach wird die Nadel in einem flachen Winkel durch die Haut des Patienten in das Blutgefäß eingeführt. Danach bestimmt der Praktiker oft, daß die Nadel richtig im Blutgefäß angeordnet wird, dadurch, daß er ermöglicht, daß eine kleine Menge des Bluts des Patienten, vorangetrieben durch den Blutdruck des Patienten, durch die hohle Nadel fließt, so daß die kleine Blutmenge an der Rückseite der Nadel zu sehen ist. Diese Praxis, das Blut des Patienten zu verwenden, um die richtige Plazierung der Nadel im Zielgefäß zu signalisieren, wird „Rückschlag oder Rückfluß" genannt. Der Rückflußschritt hat den Zweck, zu bestätigen, daß der Katheter richtig in das Blutgefäß eingesetzt ist. Sobald die richtige Plazierung bestätigt wird, übt der Praktiker über der distalen Spitze der Nadel und dem Katheter einen Fingerdruck auf das Gefäß aus, um einen weiteren Blutfluß abzusperren, zieht die Nadel heraus und befestigt eine Fluidhandhabungsvorrichtung am Katheterverbindungsstück.
- Während dieser Handhabungsschritte können kleine Mengen des Bluts des Patienten freigesetzt werden. Außerdem ist die Einführungsnadel, sobald sie entfernt wird, ein „blutverunreinigter scharfer Gegenstand" und muß entsprechend gehandhabt werden, Nachdem auf dem Gebiet medizinischer Geräte die Gefahr einer Übertragung des Erworbenen Immundefektsyndroms (AIDS – Acquired Immuno Deficiency Syndrome) durch blutverunreinigte scharfe Gegenstände erkannt wurde, wurden Vorrichtungen, wie beispielsweise die im Patent der Vereinigten Staaten Nr. 4747831 offengelegte, entwickelt. Das Patent legt ein Kanüleneinfiihrungsbesteck mit einer Rückzugsnadel offen. Die in dem Patent offengelegte Vorrichtung stellt eine Kanüleneinführungsnadel bereit, die von einem hohlen Griff vorsteht, in den die Nadel zurückgezogen wird, nachdem das Plazieren abgeschlossen ist. Jeder, der anschließend an das Zurückziehen die Vorrichtung handhabt, wird folglich wesentlich vor der verunreinigten Nadel geschützt, da sie innerhalb des Griffs der Einführungsvorrichtung eingeschlossen wird.
- Es kann ein Durchstechen der entfernten Wand des Blutgefäßes geschehen, falls der Praktiker das Vorschieben der Nadel nicht anhält, sobald sie in das Blutgefäß eintritt. Bei bisherigen Katheterbaugruppen mit Nadelrückzugsfähigkeiten wird die Rückflußkammer erst innerhalb des hohlen Griffs angeordnet. Das Sichtbarmachen des Rückflusses erfordert bei diesen bisherigen Vorrichtungen, daß ein beträchtliches Blutvolumen in die Kammer gezogen wird, bevor es für den Praktiker sichtbar ist. Außerdem muß der Praktiker seine Hauptaufmerksamkeit von der Einstichstelle zum hohlen Griff wechseln, um den Rückfluß zu beobachten. Obwohl die erwähnten Vorrichtungen bedeutsame Fortschritte auf dem Gebiet der medizinischen Geräte gebracht haben, besteht weiterhin ein Bedarf an einer Kanüleneinführungsvorrichtung mit zurückziehbarer Nadel, die dem Praktiker eine noch schnellere Bestätigung bereitstellt, daß die Nadel richtig im Blutgefäß des Patienten plaziert wird.
- Nach EP 635220-A wird ein Auslaufen von Blut aus dem Einführungsbesteck während des Zurückziehens der Sicherheitsnadel und danach durch Bestandteile verhindert, die das Rückflußblut zum Prüfen aufnehmen und zurückhalten – ungeachtet der innerhalb der Vorrichtung beim Zurückziehen entwickelten Kräfte. Ein bevorzugtes solches System schließt eine Rückflußkammer ein, die sich mit der sich zurückziehenden Nadel innerhalb eines hohlen Griffs bewegt, wobei sie ein Element mit einem verhältnismäßig hohen Strömungswiderstand trägt, das ermöglicht, daß ein Entweichen von Luft aus der Kammer in den Griff einen Blutrückfluß zuläßt – das Blut in der Kammer aber von einem durch das Zurückziehen erzeugten Anstieg des Luftdrucks im Griff isoliert. Energieabsorbierende Bestandteile steuern die Rückzugsgeschwindigkeit oder gleichen sie aus, um ein ziemlich ruhiges Zurückziehen zu gewährleisten – während sie doch die Anwendung einer großen Rückzugskraft ermöglichen, um das Zurückziehen zuverlässig zu machen. Unter mehreren darin offengelegten Energieabsorptionssystemen schließt ein bevorzugtes ein in den hohlen Griff eingeführtes viskoses Material, um die Rückzugsbewegung zu dämpfen, und eine Injektionsöffnung zum Erleichtern des Einführens des viskosen Materials ein. Eine Wiederverwendung der Nadel und eine damit einhergehende Gefahr, Krankheiten zu verbreiten, werden durch Bestandteile vermieden, die ein Wiederausfahren der Nadel verhindern – durch Verhindern eines Zugriffs auf die Nadel oder einer Vorwärtsbewegung derselben oder eines Wiedereingriffs des Auslösers. Dieses Dokument des bekannten technischen Stands legt alle Merkmale der Nadelbaugruppe nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 offen.
- ZUSAMMENFASSUNG
- Die vorliegende Erfindung stellt eine Nadelbaugruppe bereit, die folgendes umfaßt:
einen länglichen hohlen Griff, der ein distales Ende mit einer Öffnung durch dasselbe und ein proximales Ende hat,
eine längliche Nadel, die eine scharfe distale Spitze, ein proximales Ende und einen offenen Durchgang durch dieselbe hat,
ein längliches durchscheinendes Nadelverbindungsstück mit einem distalen Endabschnitt, in dem das proximale Ende der Nadel fest angebracht wird, wobei das Nadelverbindungsstück verschiebbar innerhalb des hohlen Griffs angeordnet wird, für eine koaxiale Bewegung von einer ersten Position, in welcher der distale Endabschnitt des Verbindungsstücks in Axialrichtung durch die Öffnung vom hohlen Griff (24 ) vorsteht, so daß sich die Nadel in distaler Richtung außerhalb des hohlen Griffs befindet, wobei das Nadelverbindungsstück einen proximalen Endabschnitt einschließt, der eine längliche Rückflußkammer zum Sehen eines Blutrückflusses innerhalb desselben einschließt, in Fluidverbindung mit dem proximalen Ende der Nadel, und
wobei das Nadelverbindungsstück wirksam vorgespannt wird für eine Bewegung in Axialrichtung aus der ersten Position in eine proximale Ruheposition innerhalb des Griffs, in der die Nadel und die scharfe distale Nadelspitze wesentlich innerhalb des hohlen Griffs eingeschlossen werden, wobei der hohle Griff außerdem Rückhaltemittel, um das Nadelverbindungsstück lösbar in der ersten Position zurückzuhalten, und wirksame Freigabemittel einschließt, um das Nadelverbindungsstück für die Bewegung in Axialrichtung zur proximalen Ruheposition freizugeben,
dadurch gekennzeichnet, daß das distale Ende des hohlen Griffs Sichtmittel einschließt, um einen Sichtzugang zum distalen Endabschnitt des Nadelverbindungsstücks bereitzustellen, so daß das Blut am distalen Ende des hohlen Griffs wesentlich sichtbar ist, wenn in der Rückflußkammer am proximalen Ende der Nadel ein Blutrückfluß von einem Patienten vorhanden ist, wobei das Sichtmittel ein Schlitz im hohlen Griff ist, der sich in distaler Richtung zu den Rückhalte- und den Freigabemitteln befindet. - BEVORZUGTE AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
- Eine Nadelkatheter-Plazierungsbaugruppe, welche die Nadelbaugruppe der vorliegenden Erfindung umfaßt, schließt einen länglichen Katheter mit einer offen Bohrung durch denselben ein. Der Katheter hat ein verjüngtes distales Ende und ein proximales Ende mit einem Verbindungsstück. Die Baugruppe schließt einen länglichen hohlen Griff ein, mit einem distalen Ende, das eine Öffnung durch dasselbe hat, und einem proximalen Ende. Die Baugruppe der Erfindung hat außerdem eine längliche Nadel mit einer scharfen distalen spitze, einem proximalen Ende und einem offen Durchgang durch dieselbe. Die Baugruppe hat ein längliches Nadelverbindungsstück mit einem distalen Endabschnitt, in dem das proximale Ende der Nadel fest angebracht wird. Das Nadelverbindungsstück schließt außerdem innerhalb desselben eine längliche Rückflußkammer ein, die in Fluidverbindung mit dem proximalen Ende der Nadel steht. Das Nadelverbindungsstück und die Nadel werden verschiebbar für eine koaxiale Bewegung innerhalb des hohlen Griffs angeordnet, von einer ersten Position zu einer proximalen Position innerhalb des Griffs. In der ersten Position steht der distale Endabschnitt des Verbindungsstücks in Axialrichtung durch die distale Öffnung im hohlen Griff vor, so daß sich die Nadel in distaler Richtung außerhalb des hohlen Griffs und innerhalb der Katheterbohrung befindet. In der ersten Position steht die Rückflußkammer über das distale Ende des hohlen Griffs hinaus, das sich innerhalb des Katheterverbindungsstücks befindet, in den distalen Endabschnitt des Nadelverbindungsstücks vor. Wenn sich das Nadelverbindungsstück in der proximalen Position befindet, wird die Nadel aus dem Katheter herausgezogen, und die scharfe distale Nadelspitze wird wesentlich innerhalb des hohlen Griffs eingeschlossen. Der hohle Griff schließt außerdem eine Klinke, die das Nadelverbindungsstück lösbar in der ersten Position hält, eine Klinkenfreigabe zum Freigeben des Nadelverbindungsstücks für die Axialbewegung in proximaler Richtung und einen Schlitz, wie in Anspruch 1 beschrieben, ein, der als Sichtmittel für den Blutrückfluß funktioniert.
- Ein Verfahren zum Legen eines Katheters in einem Blutgefäß eines Patienten unter Verwendung der Katheterplazierungsvorrichtung mit der Nadelbaugruppe der vorliegenden Erfindung schließt ein, die Baugruppe so anzuordnen, daß sie wesentlich in Längsrichtung mit dem Blutgefäß des Patienten ausgerichtet wird und eine Fläche der Nadelabschrägung nach oben zeigt. Das Verfahren schließt ein, die scharfe Spitze der Nadel in einem Winkel von weniger als etwa dreißig Grad durch die Haut des Patienten einzuführen, so daß die distale Nadelspitze in das Blutgefäß eintritt, und einen Blutrückfluß in der Rückflußkammer im distalen Endabschnitt des Nadelverbindungsstücks zu beobachten. Bei dem Verfahren bestätigt ein Beobachten des Blutrückflusses an einem distalen Abschnitt der Baugruppe die Plazierung der Nadel im Blutgefäß. Das Verfahren schließt außerdem ein, den Katheter durch Verschieben des Katheters in distaler Richtung längs der Nadel und von derselben in das Blutgefäß des Patienten einzuführen.
- Die Katheterplazierungsbaugruppe ermöglicht dadurch, daß die Rückflußkammer in distaler Richtung über den hohlen Griff der Baugruppe hinaus vorsteht und sichtbar ist, daß der Praktiker beinahe augenblicklich erkennt, wenn die Nadelspitze die Gefäßwand durchstochen hat und in das Blutgefäß des Patienten eingetreten ist. Das schnelle Sichtbarmachen verringert das Potential dafür, daß ein Durchstechen der Nadel durch die entfernte Wand des Blutgefäßes auftritt. Bei bisherigen Katheterbaugruppen mit Nadelrückzugsfähigkeiten wird die Rückflußkammer erst innerhalb des hohlen Griffs angeordnet. Das Sichtbarmachen des Rückflusses erfordert bei diesen bisherigen Vorrichtungen, daß ein größeres Blutvolumen als bei der vorliegenden Erfindung in die Kammer gezogen wird, bevor es für den Praktiker sichtbar ist. Außerdem kann die Rückflußkammer bei diesen bisherigen Vorrichtungen teilweise durch die Hand des Praktikers, das Vorspannelement oder den Freigabemechanismus verdunkelt werden. Bei der vorliegenden Erfindung ist die Rückflußkammer in distaler Richtung zu dem hohlen Griff, dem Freigabemechanismus und der Hand des Praktikers sichtbar.
- KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
1 ist eine teilweise auseinandergezogene perspektivische Ansicht der Katheterplazierungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung, -
1a illustriert die Erfindung von1 , zusammengebaut und in eine Verpackung gelegt, -
2 ist ein Querschnitt der Erfindung von1 längs der Linie 2-2, -
2a ist eine vergrößerte Ansicht eines Abschnitts der Ansicht von2 , -
3 ist eine Draufsicht der Erfindung von1 mit dem abgenommenen Schutz und dem Katheter und der Nadel ausgerichtet zum Plazieren in einem Patienten, -
4 ist eine Draufsicht der Erfindung von1 , die das Plazieren der Vorrichtung in einem Blutgefäß eines Patienten illustriert, -
5 ist ein Querschnitt, analog zu2 , der Erfindung von1 , plaziert in einem Blutgefäß eines Patienten, -
5a ist eine vergrößerte Ansicht, analog zu2a , der Ansicht von5 , und -
6 ist ein Querschnitt der Erfindung von1 nach dem Freigeben des Nadelrückzugsmechanismus' mit dem einsatzbereiten Katheter. - DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
- Während der Erfindung durch Ausführungsbeispiele in vielen verschiedenen Formen genügt wird, wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung in den Zeichnungen gezeigt und hierin detailliert beschrieben, wobei es sich von selbst versteht, daß die vorliegende Offenlegung als beispielhaft für die Prinzipien der Erfindung zu betrachten ist und die Erfindung nicht auf das illustrierte Ausführungsbeispiel begrenzen soll. Der Umfang der Erfindung wird durch die angefügten Ansprüche und deren Entsprechungen bemessen.
- Unter Bezugnahme auf
1 bis6 schließt eine bevorzugte Nadelbaugruppe10 der vorliegenden Erfindung mit einer Längsachse A einen länglichen Katheter12 mit einer offenen Bohrung14 durch denselben, einem verjüngten distalen Ende16 und einem proximalen Ende18 mit einem Verbindungsstück20 ein. Die Baugruppe10 hat einen länglichen hohlen Griff24 , der einen Hohlraum25 in demselben hat. Der hohle Griff24 hat ein distales Ende26 , das eine Öffnung28 durch dasselbe in den Hohlraum25 hat, und ein proximales Ende30 . Die Baugruppe10 hat außerdem eine längliche Nadel32 , die eine scharfe distale Spitze34 , die vorzugsweise eine abgeschrägte Fläche35 hat, ein proximales Ende36 und einen offenen Durchgang38 durch dieselbe hat. Die bevorzugte Baugruppe10 hat ein wesentlich transparentes oder wenigstens durchscheinendes längliches Nadelverbindungsstück40 mit einem distalen Endabschnitt42 , in dem das proximale Nadelende36 fest angebracht wird. Das Nadelverbindungsstück40 hat außerdem eine längliche Rückflußkammer44 , die in Fluidverbindung mit dem offenen Durchgang38 des proximalen Endes36 der Nadel steht. Die Rückflußkammer44 steht in den distalen Endabschnitt42 des Nadelverbindungsstücks vor. Das Nadelverbindungsstück40 und die Nadel32 werden verschiebbar für eine koaxiale Bewegung innerhalb des Hohlraums im hohlen Griff24 angeordnet, von einer ersten Position, am besten in5 und5a zu sehen, zu einer proximalen Position. In der ersten Position steht der distale Endabschnitt42 des Nadelverbindungsstücks in Axialrichtung aus dem hohlen Griff durch die Öffnung28 nach außen vor. Wenn sich das Nadelverbindungsstück40 in der ersten Position befindet, befindet sich die Nadel32 außerhalb des hohlen Griffs und in Axialrichtung distal zu demselben. Die Nadel32 wird ebenfalls koaxial verschiebbar innerhalb der Katheterbohrung14 angeordnet, so daß das scharfe distale zugespitzte Ende34 der Nadel über das verjüngte distale Ende des Katheters hinaus vorsteht und das Katheterverbindungsstück20 lösbar am distalen Endabschnitt42 des Nadelverbindungsstücks angebracht wird. Vor der Verwendung, wenn sich das Nadelverbindungsstück40 mit dem am distalen Endabschnitt angebrachten Katheter12 in der ersten Position befindet, steht die Rückflußkammer44 vorzugsweise in das Katheterverbindungsstück20 vor. Das Katheterverbindungsstück20 wird aus einem wesentlich transparenten oder wenigstens durchscheinenden Material hergestellt, so daß die Rückflußkammer44 im distalen Endabschnitt des Nadelverbindungsstücks durch das Katheterverbindungsstück sichtbar ist. - Das Nadelverbindungsstück
40 wird, vorzugsweise durch eine Schraubenfeder41 , wirksam für eine koaxiale Bewegung aus der ersten Position zu einer proximalen Position vorgespannt, am besten in6 zu sehen, bei der die Nadel mit der scharfen distalen Spitze in den Hohlraum25 zurückgezogen wird, um sich wesentlich innerhalb des hohlen Griffs zu befinden. Der hohle Griff24 schließt eine lösbare Klinke50 , mit einem Auslöser 51 zum Lösen der Klinke, ein, die mit dem Nadelverbindungsstück40 ineinandergreift, um das Nadelverbindungsstück in der ersten Position zurückzuhalten, und ausrückt, wenn es durch den Praktiker betätigt wird, um das Nadelverbindungsstück für eine Bewegung zur proximalen Position innerhalb des hohlen Griffs freizugeben. Der Auslöser51 wird vorzugsweise am distalen Ende26 des hohlen Griffs oder in einer proximalen Entfernung von demselben angeordnet. - Die Baugruppe der vorliegenden Erfindung schließt außerdem Vorkehrungen ein, um es dem Praktiker zu ermöglichen, die Rückflußkammer im distalen Endabschnitt des Verbindungsstücks zu sehen. Vorzugsweise hat das distale Ende
26 des hohlen Griffs einen in distaler Richtung zur Klinke50 angeordneten Schlitz54 , der einen unmittelbaren Sichtzugang zur Rückflußkammer im distalen Endabschnitt42 des Verbindungsstücks gewährleistet. Wie oben erörtert, wird das Verbindungsstück aus einem Material hergestellt, das wesentlich transparent oder wenigstens durchscheinend ist. Folglich ist der in der Rückflußkammer am proximalen Ende36 der Nadel vorhandene Blutrückfluß vom Patienten unmittelbar sichtbar für den Praktiker, weil der distale Endabschnitt des Nadelverbindungsstücks über den hohlen Griff hinaus vorsteht. Anders als bei den erwähnten früheren Nadelbaugruppen wird die Sicht des Praktikers auf den Blutrückfluß nicht durch die Vorspannungsfeder, die Klinke oder die Hand des Praktikers behindert. Außerdem ist der Praktiker in der Lage, den Rest der Rückflußkammer zu sehen, der sich innerhalb des Rests des Nadelverbindungsstücks befindet, der sich innerhalb des hohlen Griffs befindet, weil der hohle Griff ebenfalls vorzugsweise aus einem wesentlich transparenten oder wenigstens durchscheinenden Material hergestellt wird. - Unter Bezugnahme auf
1 und1a wird die Baugruppe10 vorzugsweise mit einem Schutz56 versehen, bemessen und geformt, um auf den hohlen Griff24 zu passen, um einen unbeabsichtigten Zugriff auf die Nadel32 und den Auslöser51 zum Lösen der Klinke50 zu versperren. Vorzugsweise wird die Baugruppe10 mit dem Schutz56 in eine versiegelte Verpackung58 , wie in Phantomlinien in1a angezeigt, gelegt, die aus Materialien hergestellt wird, die dem Durchgang von Mikroorganismen wesentlich widerstehen. Danach wird die versiegelte Verpackung vorzugsweise Bedingungen ausgesetzt, die ausreichen, um alle Mikroorganismen innerhalb der Verpackung wesentlich nicht-lebensfähig zu machen. Geeignete Materialien schließen Papier, Kunststoff-Folie, Faservliesmaterialien, Kombinationen derselben und dergleichen ein, sind aber nicht darauf beschränkt. Geeignete Bedingungen, um Mikroorganismen nicht-lebensfähig zu machen, schließen chemische Sterilisiermittel, wie beispielsweise Ethylenoxid, Wasserstoffperoxiddampf und dergleichen, und Behandlung mit ionisierender Strahlung, wie beispielsweise Gammastrahlung, Betateilchen und dergleichen, ein, sind aber nicht darauf beschränkt. Die verpackte Baugruppe wird danach als steril betrachtet, bis die Verpackung geöffnet wird. Wenn Materialien zur Herstellung der Baugruppe10 und der Verpackung58 ausgewählt werden, sollte die Verträglichkeit des jeweiligen Materials mit den geplanten Sterilisierungsbedingungen berücksichtigt werden. - Geeignete Materialien zum Herstellen des hohlen Griffs
24 , des Katheterverbindungsstücks20 und des Nadelverbindungsstücks40 schließen thermoplastische Polymerharze, wie beispielsweise Polycarbonat, Polystyrol, Polypropylen und dergleichen, ein, sind aber nicht darauf beschränkt. Die Nadel32 und die Schraubenfeder41 werden vorzugsweise aus einer rostfreien Stahllegierung und dergleichen hergestellt. - Vorzugsweise wird die Nadel
32 , wenn die Baugruppe10 gefertigt wird, in Rotationsrichtung im Verbindungsstück40 ausgerichtet, so daß die abgeschrägte Oberfläche35 wesentlich mit dem Auslöser51 zum Lösen der Klinke50 ausgerichtet wird. Darüber hinaus schließt das Katheterverbindungsstück20 vorzugsweise eine nach außen vorstehende Lasche21 ein, die ebenfalls wesentlich mit der abgeschrägten Fläche und dem Auslöser ausgerichtet wird, wenn das Katheterverbindungsstück am Nadelverbindungsstück angebracht wird. Die Ausrichtung der abgeschrägten Nadelspitzenfläche, der Katheterverbindungsstücklasche und des Auslösers gewährleistet eine intuitive und ergonomische Benutzung der Baugruppe. Wenn die Baugruppe in Vorbereitung für die Benutzung durch den Praktiker freigelegt wird, leitet die Ausrichtung der Nadelabschrägung und des Auslösers wesentlich den Griff des Praktikers um den hohlen Griff in die richtige Position zum Einführen in den Patienten, wobei die Abschrägungsfläche35 der Nadelspitze, wie in3 gezeigt, nach oben zeigt. - Unter Bezugnahme auf
5 ,5a und6 schließt die Klinke50 vorzugsweise einen Vorsprung52 ein, der innerhalb des Katheterverbindungsstücks20 eingeschlossen wird, wenn der Katheter, wie in5 und5a gezeigt, vollständig am Nadelverbindungsstück40 angebracht wird. Der Vorsprung52 verhindert durch Verhindern einer Bewegung der Klinke wesentlich ein unbeabsichtigtes Betätigen der Klinke50 , während das Katheterverbindungsstück20 am Nadelverbindungsstück40 angebracht wird. Wenn das Katheterverbindungsstück20 vom Nadelverbindungsstück40 abmontiert wird, wenn der Katheter in das Blutgefäß des Patienten vorgeschoben wird, wird der Vorsprung52 nicht mehr innerhalb des Katheterverbindungsstücks20 eingeschlossen und die Betätigung des Auslösers51 durch den Praktiker kann die Klinke50 aus der Position, in der sie das Nadelverbindungsstück40 in der distalen Position zurückhält, zu einer Position drücken, in der das Nadelverbindungsstück nicht mehr zurückgehalten wird. Die durch die Feder41 bereitgestellte Vorspannung drückt dann das Nadelverbindungsstück zur distalen Position. - Ein bevorzugtes Verfahren, damit ein Praktiker unter Verwendung der Baugruppe
10 der vorliegenden Erfindung einen Katheter in ein Zielblutgefäß60 eines Patienten legt, wird in3 bis6 illustriert. Das Verfahren schließt ein, die Verpackung58 zu öffnen, die geschützte Baugruppe10 zu entnehmen, danach den Schutz56 abzumontieren und den Katheter12 mit der vorstehenden Nadelspitze34 freizulegen. Das Verfahren schließt ein, die Baugruppe10 wesentlich in Längsrichtung ausgerichtet mit dem Zielblutgefäß60 auszurichten, wobei die Abschrägung35 wesentlich von der Oberfläche64 der Haut weg zeigt, wie in3 gezeigt, und sie in einem flachen Winkel, vorzugsweise weniger als etwa 35 Grad in die Oberfläche64 der Haut einzuführen, so daß die distale Spitze34 in das Zielblutgefäß60 eintritt, wie in4 ,5 und5a gezeigt. Das Verfahren schließt danach ein, durch den Schlitz54 oder durch das vorzugsweise transparente Katheterverbindungsstück einen Blutrückfluß66 in der Blutrückflußkammer44 im distalen Endabschnitt42 des Nadelverbindungsstücks zu beobachten, wie am besten in4 ,5 und5a zu sehen. Nach dem Bestätigen der Plazierung der Nadel32 im Zielblutgefäß schließt das Verfahren ein, den Katheter12 in distaler Richtung axial längs der Nadel32 in Position im Blutgefäß vorzuschieben, vorzugsweise unter Verwendung der nach oben vorstehenden Lasche21 . Wenn das Legen des Katheters vollendet ist, schließt das Verfahren ein, daß der Praktiker einen Finger seiner anderen Hand über dem Blutgefäß auf die Haut des Patienten legt. Durch Legen seines Fingers auf die Haut des Patienten und Ausüben eines ausreichenden Drucks auf die Haut sperrt der Praktiker somit, wie in6 gezeigt, den Blutfluß durch den Katheter ab. Das Verfahren schließt danach ein, daß der Praktiker durch ein Herunterdrücken des Auslösers51 und Freigeben der Klinke50 , so daß die Vorspannungsfeder das Nadelverbindungsstück40 in die proximale Position innerhalb des hohlen Griffs24 drückt, die Nadel aus der Bohrung14 des Katheters zieht. Danach kann der Praktiker jede gewünschte Fluidhandhabungsvorrichtung am Katheterverbindungsstück befestigen und die geplante Behandlung beginnen. Der Griff mit der wesentlich darin enthaltenen Nadel kann danach entsprechend dem Entsorgungsprotokoll der Einrichtung entsorgt werden. - Das Nadelverbindungsstück der Erfindung mit einer Rückflußkammer, die in distaler Richtung in das Katheterverbindungsstück vorsteht und durch dasselbe sichtbar ist, kann nutzbringend in andere Katheter-/Nadelplazierungsvorrichtungen eingebaut werden. Bei jedem Nadelkatheterlegen, wird die Aufmerksamkeit des Praktikers notwendigerweise auf die Einstichstelle konzentriert. Das Nadelverbindungsstück der Erfindung ermöglicht es dem Praktiker, den Rückfluß zu beobachten, ohne die Aufmerksamkeit von der Einstichstelle abzuwenden.
- Die Katheterplazierungsbaugruppe ermöglicht dadurch, daß die Rückflußkammer in distaler Richtung über den hohlen Griff der Baugruppe hinaus vorsteht und sichtbar ist, daß der Praktiker beinahe augenblicklich erkennt, wenn die Nadelspitze die Gefäßwand durchstochen hat und in das Blutgefäß des Patienten eingetreten ist. Das schnelle Sichtbarmachen des Rückflusses verringert dadurch, daß es dem Praktiker ermöglicht, das Vorschieben der Nadel anzuhalten, sobald sie in das Blutgefäß eintritt, wesentlich das Potential dafür, daß ein Durchstechen der Nadel durch die entfernte Wand des Blutgefäßes auftritt.
Claims (6)
- Nadelbaugruppe (
10 ), die folgendes umfaßt: einen länglichen hohlen Griff (24 ), der ein distales Ende (26 ) mit einer Öffnung (28 ) durch dasselbe und ein proximales Ende (30 ) hat, eine längliche Nadel (32 ), die eine scharfe distale Spitze (34 ), ein proximales Ende (36 ) und einen offenen Durchgang (38 ) durch dieselbe hat, ein längliches durchscheinendes Nadelverbindungsstück (40 ) mit einem distalen Endabschnitt (42 ), in dem das proximale Ende (36 ) der Nadel (32 ) fest angebracht wird, wobei das Nadelverbindungsstück (40 ) verschiebbar innerhalb des hohlen Griffs (24 ) angeordnet wird, für eine koaxiale Bewegung von einer ersten Position, in welcher der distale Endabschnitt (42 ) des Nadelverbindungsstücks (40 ) in Axialrichtung durch die Öffnung (38 ) vom hohlen Griff (24 ) vorsteht, so daß sich die Nadel (32 ) in distaler Richtung außerhalb des hohlen Griffs (24 ) befindet, wobei das Nadelverbindungsstück (40 ) einen proximalen Endabschnitt einschließt, der eine längliche Rückflußkammer (44 ) zum Sehen eines Blutrückflusses innerhalb desselben einschließt, in Fluidverbindung mit dem proximalen Ende (36 ) der Nadel (32 ), und wobei das Nadelverbindungsstück (40 ) wirksam vorgespannt wird für eine Bewegung in Axialrichtung aus der ersten Position in eine proximale Ruheposition innerhalb des Griffs (24 ), in der die Nadel (32 ) und die scharfe distale Nadelspitze (34 ) wesentlich innerhalb des hohlen Griffs (24 ) eingeschlossen werden, wobei der hohle Griff (24 ) außerdem Rückhaltemittel (50 ), um das Nadelverbindungsstück (40 ) lösbar in der ersten Position zurückzuhalten, und wirksame Freigabemittel (51 ) einschließt, um das Nadelverbindungsstück (40 ) für die Bewegung in Axialrichtung zur proximalen Ruheposition freizugeben, dadurch gekennzeichnet, daß das distale Ende (26 ) des hohlen Griffs (24 ) Sichtmittel einschließt, um einen Sichtzugang zum distalen Endabschnitt des Nadelverbindungsstücks (40 ) bereitzustellen, so daß das Blut am distalen Ende (26 ) des hohlen Griffs (24 ) wesentlich sichtbar ist, wenn in der Rückflußkammer (44 ) am proximalen Ende (36 ) der Nadel (32 ) ein Blutrückfluß von einem Patienten vorhanden ist, wobei das Sichtmittel ein Schlitz (54 ) im hohlen Griff (24 ) ist, der sich in distaler Richtung zu den Rückhalte- und den Freigabemitteln befindet. - Nadelbaugruppe von Anspruch 1, die außerdem einen länglichen Katheter (
12 ) einschließt, der eine offene Bohrung (14 ) durch denselben, ein verjüngtes distales Ende (16 ) und ein proximales Ende (18 ) mit einem wesentlich transparenten Verbindungsstück (20 ) hat, wobei der Katheter (12 ) koaxial verschiebbar über der Nadel (32 ) angeordnet wird, wobei das Katheterverbindungsstück (20 ) lösbar auf dem distalen Endabschnitt (42 ) des Nadelverbindungsstücks (40 ) angebracht wird und das scharfe distale zugespitzte Ende (34 ) der Nadel (32 ) über das verjüngte distale Ende (16 ) des Katheters (12 ) vorsteht. - Nadelbaugruppe von Anspruch 1, bei der das Rückhaltemittel einen Absatz auf dem Nadelverbindungsstück (
40 ) umfaßt, lösbar in Eingriff mit einem Klinkenelement (50 ), das sich in einer proximalen Entfernung vom distalen Ende des hohlen Griffs (24 ) befindet. - Nadelbaugruppe von Anspruch 3, bei der das Freigabemittel einen Auslöser (
51 ) umfaßt, um die Klinke (50 ) vom Absatz zu lösen, wobei sich der Auslöser (51 ) in einer proximalen Entfernung vom distalen Ende des hohlen Griffs (24 ) befindet. - Nadelbaugruppe von Anspruch 1, bei der die Baugruppe außerdem einen abnehmbaren Schutz (
56 ) einschließt, der den Katheter (12 ) und die Nadel (32 ) umhüllt. - Nadelbaugruppe von Anspruch 5, bei der die Baugruppe in eine Verpackung (
58 ), hergestellt aus Materialien, die dem Durchgang von Mikroorganismen wesentlich widerstehen, gelegt und Bedingungen ausgesetzt wird, die ausreichen, um alle Mikroorganismen darin wesentlich nicht-lebensfähig zu machen.
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