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Die vorliegende Erfindung betrifft
medizinische Vorrichtungen und insbesondere medizinische Vorrichtungen,
wie beispielsweise intravenöse
Katheter, die eine hohle Nadel mit einem scharfen distalen Ende
oder Spitze für
das Durchstoßen
der Haut eines Patienten einschließen.
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Die Existenz von infektiösen Krankheiten, wie
beispielsweise AIDS und Hepatitis, haben die Gefahr hervorgehoben,
denen medizinisches Personal ausgesetzt sein kann, wenn Patienten
mittels Kathetervorrichtungen behandelt werden, wo eine scharfe
Nadelspitze verwendet wird, um die Haut eines Patienten zu durchstoßen. Das
medizinische Personal wurde durch körperlichen Kontakt mit einer oder
einem zufälligen
Stich durch eine infizierte Nadel (Hängenbleiben an der Nadel) infiziert.
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Um das medizinische Personal gegen
ein unbeabsichtigtes Hängenbleiben
an der Nadel zu schützen,
wurde eine Anzahl von Lösungen
ausgearbeitet, wobei eine Schutzeinrichtung, die innerhalb des Katheters
eingebaut ist, einen körperlichen
Kontakt mit der Nadel nach dem Gebrauch verhindert und daher ein
unbeabsichtigtes Hängenbleiben
an der Nadel.
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Eine bekannte Vorrichtung für das Schützen der
Nadel sowohl vor als auch nach dem Gebrauch wird in der Europäischen Patentveröffentlichung Nummer
0599564 beschrieben, bei der eine Nadel innerhalb eines Gehäuses angeordnet
und zwischen einer ersten zurückgezogenen
Position und einer zweiten ausgezogenen Position verschiebbar ist. Eine
Einrichtung für
das Verschieben der Nadel zwischen der ersten und der zweiten Position
wird bereitgestellt. Eine Dichtungseinrichtung für das Abdichten des anfangs
offenen distalen Endes des Gehäuses
ist mit der Verschiebeeinrichtung verbunden, zumindestens am Anfang.
Die Dichtungseinrichtung wird während
der Verschiebung der Nadel aus der ersten zurückgezogenen Position in die
zweite Position in der Richtung zum offenen distalen Ende des Gehäuses in
eine abdichtende Position bewegt und danach in der abdichtenden
Position fixiert, wobei im wesentlichen das Innere des Gehäuses abgedichtet wird.
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Der Aufbau, der in der Europäischen Patentveröffentlichung
Nummer 0599564 beschrieben wird, obgleich er für das Verhindern eines unbeabsichtigten
Hängenbleibens
an der Nadel wirksam ist, ist kompliziert und relativ kostspielig
herzustellen. Außerdem
liefert der Aufbau nicht irgendeinen deutlichen sichtbaren Hinweis,
um dem Benutzer zu zeigen, daß die
Nadel in der geschützten
Position verriegelt ist.
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Eine weitere bekannte Vorrichtung
für einen Schutz
vor einem unbeabsichtigten Hängenbleiben an
der Nadel wird im U.S.Patent 5447501 beschrieben. In diesem Dokument
wird eine Infusionskatheterbaugruppe beschrieben, die eine hohle
Nadel mit einer scharfen distalen Spitze für das Durchstoßen der
Haut eines Patienten einschließt.
Die Nadel ist auf einer Nabe montiert, die einen Teil eines Gehäuses bildet.
Eine Nadelschutzvorrichtung ist an der Nabe befestigt und umfaßt ein starres
vorderes Ende und ein hinteres elastisches Ende. Das starre vordere
Ende schließt
ein elastisches Element ein, das in einer nadelgeschützten Position
der Nadel die Bewegung der Nadel in Längsrichtung verhindert. Außerdem schließt das starre
vordere Ende ebenfalls einen sich nach vorn erstreckenden Vorsprung
für das
Halten einer Kanülennabe
ein, die einen Teil einer Kanülenbaugruppe
bildet.
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Diese Vorrichtung ist eine relativ
einfache und wirtschaftliche Vorrichtung und ist wirksam, um die
Gefahr des unbeabsichtigten Hängenbleibens
an der Nadel zu minimieren.
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Es besteht jedoch eine Gefahr, daß der Benutzer
den Versuch unternehmen könnte,
die Kanülennabe
vom starren vorderen Ende zu trennen, bevor die Nadel vollständig in
das Innere der Schutzvorrichtung zurückgezogen und darin verriegelt
wird.
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Entsprechend dem U.S.Patent 4834718
wird eine intravenöse
Kathetervorrichtung bereitgestellt, die einen Kliniker vor einem
zufälligen
Einstich schützt,
der zur Übertragung
einer gefährlichen
Infektion führen
könnte.
Der Katheter wird mit Hilfe einer Nadel eingeführt, die danach aus dem Körper des Patienten
in ein Schutzgehäuse
zurückgezogen
wird, ohne daß die
Nadel während
einer Zwischenstufe des Vorganges freigelegt wird. Eine Einrichtung
für das
Einklinken des Gehäuses
an Ort und Stelle nach dem Zurückziehen
der Nadel und für
das Verriegeln der Katheternabe an Ort und Stelle bis zu jenem Zeitpunkt
wird bereitgestellt. Das Zurückziehen
und Verriegeln werden in einer kontinuierlichen Bewegung bewirkt.
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Es ist ein Ziel der vorliegenden
Erfindung, eine einfache aber wirksame Einrichtung für das Schützen der
Spitze einer Nadel bereitzustellen, die einen Teil einer medizinischen
Vorrichtung bildet, wie beispielsweise eine intravenöse Katheterbaugruppe, und
eine Einrichtung bereitzustellen, die den Benutzer daran hindert,
eine Kanülennabe
von der Katheterbaugruppe zu trennen, bevor die Nadel vollständig in
ein Schutzgehäuse
zurückgezogen
wird.
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Entsprechend der vorliegenden Erfindung weist
eine medizinische Vorrichtung auf eine hohle Nadel mit einer scharfen
distalen Spitze für
das Durchstoßen
der Haut eines Patienten; eine Einrichtung für das Bewegen der Nadel relativ
zu einem Gehäuse
zwischen einer ersten verwendungsbereiten Postion und einer zweiten
zurückgezogenen
nadelgeschützten
Postion; ein Element, das am distalen Ende des Gehäuses montiert
und zwischen einer ersten Position, um eine Längsbewegung der Nadel zu gestatten,
und einer zweiten Postion für
das Verhindern einer Bewegung der Nadel aus ihrer nadelgeschützten Position
heraus beweglich ist; und ein Nabenhalteelement angrenzend an das
distale Ende des Gehäuses
für das
Halten einer Kanülenbaugruppe
und einer Einrichtung, die die Freigabe der Kanülenbaugruppe aus dem Nabenhalteelement
verhindert, bis sich die Nadel in ihrer zweiten zürckgezogenen,
nadelgeschützten
Position befindet; dadurch gekennzeichnet, daß das Element mit der Nadel
in sowohl der ersten Position als auch der zweiten Position in Eingriff
gebracht wird, und worin, wenn sich das Element in der zweiten Position
befindet, die Nadel aus einer Ausrichtung mit dem Gehäuse verschoben
wird.
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Bei einer Ausführung ist die Einrichtung ein Einklinkelement,
das einen Teil des Elementes bildet, das mit einem Flansch, der
einen Teil der Kanülenbaugruppe
bildet, in der ersten Postion des Elementes in Eingriff kommt.
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Vorzugsweise ist das Element für eine gleitende
Bewegung zwischen dem Nabenhalteelement und dem Gehäuse montiert,
wobei das Element ein Durchgangsloch aufweist, das in der ersten
Position des Elementes mit einem Durchgangsloch im Nabenhalteelement
ausgerichtet ist, um eine Längsbewegung
der Nadel dort hindurch zu gestatten.
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Vorzugsweise sind das Nabenhalteelement und
das Element jeweils mit zusammenwirkenden Einklinkeinrichtungen
versehen, die in der zweiten Position des Elementes in Eingriff
kommen, um eine Bewegung des Elementes aus der zweiten Position in
Richtung der ersten Position zu verhindern.
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Bei einer alternativen Ausführung ist
die Einrichtung ein Flansch, der einen Teil des Elementes bildet,
der mit einer Einklinköse,
die einen Teil der Kanülenbaugruppe
bildet, in der ersten Position des Elementes in Eingriff kommt.
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Vorzugsweise ist das Element starr
am Gehäuse
befestigt, wobei das Element und das Gehäuse relativ zum Nabenhalteelemet
drehbar sind, wobei das Nabenhalteelement ein Durchgangsloch aufweist,
das in der ersten Position des Elementes mit einem Durchgangsloch
im Element ausgerichtet ist, um eine Längsbewegung der Nadel dort
hindurch zu gestatten, wobei eine Drehbewegung des Elementes aus
seiner ersten Position in seine zweite Position bewirkt, daß die Durchgangslöcher versetzt
werden, wodurch eine Bewegung der Nadel aus ihrer nadelgeschützten Position
verhindert wird.
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Vorzugsweise sind das Nabenhalteelement und
das Element jeweils mit zusammenwirkenden Einrichtungen versehen,
die in der zweiten Position des Elementes in Eingriff kommen, um
eine Bewegung des Elementes aus seiner zweiten Position in Richtung
seiner ersten Position zu verhindern.
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Ausführungen der Erfindung werden
jetzt als Beispiel beschrieben, wobei man sich auf die Fig. der begleitenden
schematischen Zeichnungen bezieht, die zeigen:
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1 eine
Draufsicht einer Infusionskatheterbaugruppe, wobei ihre Nadel in
einer eindringungsbereiten Position ist;
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2 einen
Längsschnitt
auf der Linie A-A durch die Katheterbaugruppe aus 1;
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3 einen
weiteren Längsschnitt
auf der Linie B-B durch die Katheterbaugruppe aus 1;
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4 eine
vergrößerte Schnittdetaildarstellung
der Katheterbaugruppe aus 3;
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5 einen
Längsschnitt
gleich 3, der aber die
Nadel nach dem Gebrauch in einer nadelgeschützten Position zeigt und eine
Kanülenbaugruppe,
die mit der übrigen
Katheterbaugruppe verbunden bleibt;
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6 ein
vergrößertes Schnittdetail
der Katheterbaugruppe aus 6;
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7 einen
Längsschnitt
gleich 5, der aber die
Kanülenbaugruppe
von der übrigen
Katheterbaugruppe freigegeben zeigt;
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8 ein
vergrößertes Schnittdetail
gleich 6, das aber die
Kanülenbaugruppe
von der übrigen
Katheterbaugruppe freigegeben zeigt;
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9 einen
Längsschnitt
gleich 3, der aber eine
abgewandelte Infusionskatheterbaugruppe zeigt;
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10 ein
vergrößertes Schnittdetail
der Katheterbaugruppe aus 9;
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11 einen
Längsschnitt
gleich 9, der aber die
Nadel nach dem Gebrauch in einer nadelgeschützten Position zeigt;
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12 ein
vergrößertes Schnittdetail
der Katheterbaugruppe aus 11;
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13 eine
perspektivische Darstellung einer zweiten Ausführung einer Infusionskatheterbaugruppe,
wobei sich ihre Nadel in einer verwendungsbereiten Position befindet;
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14 einen
Längsschnitt
durch die Katheterbaugruppe aus 13;
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15 ein
vergrößertes Schnittdetail
der Katheterbaugruppe aus 12 und 13;
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16 eine
auseinandergezogene perspektivische Darstellung der Katheterbaugruppe
aus 13;
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17 eine
perspektivische Darstellung der Infusionskatheterbaugruppe aus 13 mit ihrer Nadel in einer
nadelgeschützten
Position, aber mit einer Kanülenbaugruppe,
die noch in der Position verriegelt ist;
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18 eine
perspektivische Darstellung gleich 17,
die aber die Kanülenbaugruppe
von der übrigen
Infusionskatheterbaugruppe getrennt veranschaulicht; und
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19 ein
Schnittdetail der Katheterbaugruppe aus 13, wenn sie sich in der verwendungsbereiten
Position befindet.
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Zuerst mit Bezugnahme auf die in 1 bis 8 veranschaulichte Ausführung umfaßt eine
Infusionskatheterbaugruppe 1 eine Nadelbaugruppe 2,
die eine hohle Nadel 4 mit einer scharfen distalen Spitze 6 aufweist,
wobei sich die Nadel 4 nach vorn aus einer Nadelnabe 8 erstreckt.
Die Nadelnabe 8 ist für eine
gleitende Bewegung innerhalb eines Gehäuses 10 angeordnet
und umfaßt
einen Ansatz 12, der einen geriffelten Greifer 14 trägt. Wie
am deutlichsten in 2 gezeigt
wird, erstreckt sich der Ansatz 12 durch einen Schlitz 16,
der im Gehäuse 10 gebildet wird,
damit der Greifer 14 in Eingriff gebracht werden kann,
um die Nadelnabe 8 vorwärts
und rückwärts längs der
Länge des
Gehäuses 10 hin-
und herzubewegen. Das nach vorn liegende Ende der Nadelnabe 8 ist
mit einem hohlen Vorsprung 17 ausgebildet. Die Nadelnabe 8 ist
hohl und wird durch einen Filter 18 verschlossen, der zusammen
mit der Nabe 8 eine Blutrückschlagkammer 20 definiert.
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Das vordere distale Ende des Gehäuses 10 wird
wirksam durch ein Nabenhalteelement 24 verschlossen, das
damit verbunden ist. Das Element 24 wird jedoch mit einem
Durchgangsloch 26 gebildet, um den Durchgang der Nadel 4 dort
hindurch zu gestatten. Die vordere Fläche des Elementes 24 ist
mit einem sich nach vorn erstreckenden Vorsprung 25 für das Halten
des proximalen Endes einer Kanülenbaugruppe 30 ausgebildet.
Wie im Fachgebiet gut bekannt ist, weist die Kanülenbaugruppe 30 eine
hohle Kanüle 32 auf,
die an einer Kanülennabe 34 befestigt ist.
Das proximale Ende der Kanülennabe 34 ist
mit einem Flansch 36 versehen. Das Element 24 ist ebenfalls
mit einem Durchgangsschlitz 27 ausgebildet, von dem ein
Ende durch einen Arm 28 definiert wird, der ein freies
Ende aufweist, das mit einem Vorsprung 29 ausgebildet ist.
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Für
eine gleitende Bewegung zwischen dem Nabenhalteelement 24 und
dem übrigen
Gehäuse 10 ist
ein Tastenelement 40 montiert. Nach hinten vom Tastenelement 40 aus
erstreckt sich ein kegelförmiger
Vorsprung 44, der positioniert und dimensioniert ist, um
sich in den hohlen Vorsprung 17 am vorderen Ende der Nadelnabe 8 zu
erstrecken, wie am besten in 4 veranschaulicht
wird. Eine Durchgangsbohrung 42 erstreckt sich vollständig durch
den Vorsprung 44 und das Tastenelement 40 und
ist in einer ersten Position des Tastenelementes mit dem Loch 26 im
Nabenhalteelement 24 für
einen Durchgang der Nadel 4 dort hindurch ausgerichtet
(siehe 3 und 4).
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Wie am besten in 4, 6 und 8 gezeigt wird, umfaßt das Tastenelement 40 einen
ersten Arm 46, der sich durch den Schlitz 27 im
Nabenhalteelement 24 erstreckt und an seinem freien Ende
mit einem Einklinkelement 48 ausgebildet ist. Gleichfalls ist
ein zweiter elastischer Arm 50 vorhanden, der an seinem
freien Ende mit einem Einklinkelement 52 für das Zusammenwirken
mit dem Vorsprung 29 des Armes 28 ausgebildet
ist.
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Speziell mit Bezugnahme auf 1 bis 4 ist die Nabelnabe 8 in der
verwendungsbereiten Position am vorderen Ende des Gehäuses 10 angeordnet, und
das Tastenelement 40 befindet sich in seiner ersten Position,
so daß sich
die Nadel 4 durch das Loch 26, die Bohrung 42 und
durch die Kanülenbaugruppe 30 hindurch
erstreckt, so daß sich
die distale Spitze 6 der Nadel 4 über das
freie distale Ende der hohlen Kanüle 32 hinaus erstreckt.
In dieser Position wird die Seitenfläche der Nadel 4 die
Bewegung des Tastenelementes 40 verhindern, und, wie am
deutlichsten in 4 gezeigt
wird, wird das Einklinkelement
48 mit der Seitenfläche 36 der
Kanülennabe 34 in
Eingriff kommen, um die Kanülennabe 34 am
Vorsprung 25 des Nabenhalteelementes 24 angebracht
zu halten.
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Sobald das Durchdringen der Haut
des Patienten bewirkt wurde, wird der Greifer 14 in Eingriff gebracht,
um die Nadelnabe 8 längs
und in Richtung des proximalen Endes des Gehäuses 10 zu bewegen,
d. h., in Richtung der Position, die in 5 veranschaulicht wird. Diese Bewegung
der Nadelnabe 8 wird bewirken, daß die Nadel 4 durch
die hohle Kanüle 32,
die Kanülennabe 34,
zurück über das
Loch 26 im Nabenhalteelement 24 hinaus zurückgezogen wird,
bis die scharfe distale Spitze 6 in der Durchgangsbohrung 42 angeordnet
wird (siehe 5 und 6). Zu diesem Zeitpunkt sollte
bemerkt werden, daß die
Einklinkeinrichtung 48 noch mit der Seitenfläche 36 der
Kanülennabe 34 in
Eingriff ist.
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Da die Nadel 4 jetzt unbehindert
vom Loch 26 ist, kann das Tastenelement 40 jetzt
aus seiner ersten Position (siehe 4)
in eine zweite Position (siehe 6 und 8) bewegt werden, wobei in
der zweiten Position die Bohrung 42, in der sich die Nadelspitze 6 befindet,
seitlich außer
Ausrichtung mit dem Loch 26 bewegt wird, wodurch eine Bewegung der
Nadel 4 aus dem Gehäuse 10 verhindert
wird. Der Zwischenraum zwischen dem Inneren des hohlen Vorsprunges 17 und
der Außenfläche der
Nadel 4 ist so, daß ein
Grad an seitlicher Bewegung der Nadelspitze 6 aufgenommen
werden kann, bevor die Nadel 4 brechen oder von der Nadelnabe 8 getrennt werden
wird. Die Bewegung des Tastenelementes 40 von der ersten
in die zweite Position bewirkt, daß sich das Einklinkelement 48 von
der Seitenfläche 36 der Kanülennabe 34 trennt,
wodurch gestattet wird, daß die
Kanülenbaugruppe 30 von
der übrigen
Katheterbaugruppe 1 getrennt wird (siehe 7 und 8).
Es folgt daher, daß die
Kanülenbaugruppe 30 nur
von der übrigen
Katheterbaugruppe 1 getrennt werden kann, nachdem die Nadelspitze 6 vollständig innerhalb
des Gehäuses 10 aufgenommen
wird. Außerdem
wird das Einklinkelement 52 in der zweiten Position des
Tastenelementes 40 mit dem Vorsprung 29 am Arm 28 in
Eingriff kommen, um eine umgekehrte Bewegung des Tastenelementes 40 aus
der zweiten in die erste Position zu verhindern, wodurch gesichert wird,
daß die
Nadelspitze 6 nicht versehentlich aus ihrer nadelgeschützten Position
bewegt werden kann.
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Bei der vorangehend beschriebenen
Ausführung
wird das Tastenelement 40 manuell aus seiner ersten Position
(siehe beispielsweise 4)
in seine zweite Position (siehe beispielsweise 6 oder 8)
bewegt. Bei einer Abwandlung, wie sie in 9 bis 12 gezeigt
wird, erfolgt die Bewegung des Tastenelementes aus seiner ersten
in seine zweite Position automatisch, wie jetzt erklärt wird.
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Mit Bezugnahme auf 9 bis 12,
wo gleiche Bezugszahlen gleiche Teile kennzeichnen, umfaßt ein Infusionskatheter 1' eine Nadelbaugruppe 2, die
eine hohle Nadel 4 mit einer scharfen distalen Spitze 6 aufweist,
wobei sich die Nadel nach vorn aus einer Nadelnabe 8 erstreckt.
Die Nadelnabe 8 ist für eine
gleitende Bewegung innerhalb eines Gehäuses 10 in einer Weise
angeordnet, die mit Bezugnahme auf die vorherige Ausführung beschrieben
wird. Die Nadelnabe 8 ist hohl und wird durch einen Filter 18 verschlossen,
der zusammen mit der Nabe 8 eine Blutrückschlagkammer 20 definiert.
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Das vordere distale Ende des Gehäuses 10 wird
wirksam durch ein Nabenhalteelement 24' verschlossen. Das Nabenhalteelement 24' weist eine vordere
Fläche
auf, die mit einem sich nach vorn erstreckenden Vorsprung 25 für das Halten
des proximalen Endes einer Kanülenbaugruppe 30 ausgebildet
ist. Das Nabenhalteelement 24' weist ebenfalls eine hintere Fläche auf,
die mit einem nach hinten liegenden (wie gezeigt) kegelförmigen Vorsprung 44' ausgebildet
ist. Die vordere und die hintere Fläche des Nabenhalteelementes 24' definieren
zwischen sich einen Kanal 200. Ausgerichtete Durchgangslöcher 26', 42' sind in der
vorderen und hinteren Fläche ausgebildet,
wie am deutlichsten in 10 und 12 gezeigt wird.
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Für
eine gleitende Bewegung längs
des Kanals 200 ist ein Tastenelement 40' montiert. Das
Tastenelement 40' umfaßt einen
Arm 46',
der an seinem freien Ende mit einem Einklinkelement 48 und
einem Durchgangsloch 204 ausgebildet ist. Über dem
Tastenelement 40' im
Kanal 200 ist ein elastisches Element in der Form einer
Druckfeder 202 angeordnet (wie gezeigt wird).
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Speziell mit Bezugnahme auf 9 und 10 ist in der verwendungsbereiten Position
die Nadelnabe 8 am vorderen Ende des Gehäuses 10 angeordnet,
und das Tastenelement 40' befindet
sich in seiner ersten Position, so daß sich die Nadel durch die Löcher 42', 204 und 26' und danach
durch die Kanülenbaugruppe 30 erstreckt,
so daß sich
die distale Spitze 6 der Nadel 4 über das
freie distale Ende der hohlen Kanüle 32 hinaus erstreckt.
In dieser Position wird die Seitenfläche der Nadel 4 eine
Bewegung des Tastenelementes 40' verhindern und, wie am deutlichsten
in 10 gezeigt wird,
wird das Einklinkelement 48 mit einer Seitenfläche 36 der
Kanülennabe 34 in
Eingriff kommen, um die Kanülennabe 34 am Vorsprung 25 des
Nabenhalteelementes 24' angebracht
zu halten.
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Sobald ein Durchdringen der Haut
des Patienten bewirkt wird, wird die Nadelnabe 8 nach hinten längs und
in Richtung des proximalen Endes des Gehäuses 10 bewegt (siehe 11). Diese Bewegung der
Nadelnabe 8 wird bewirken, daß die Nadel 4 durch
die hohle Kanüle 32,
die Kanülennabe 34,
zurück über das
Loch 26' in
der vorderen Fläche
des Nabenhalteelementes 24' hinaus,
durch das Loch 204 im Tastenelement 40' zurückgezogen
wird, bis die scharfe distale Spitze im Loch 42' angeordnet
ist (siehe 12). Genau
sobald wie die Nadelspitze 6 das Loch 204 freigibt,
wird sich das Tastenelement 40' aus seiner ersten in seine zweite
Position bewegen, vorgespannt mittels der Druckfeder 202.
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Diese Bewegung des Tastenelementes 40' aus seiner
ersten in seine zweite Position ist automatisch, und wie bei der
ersten beschriebenen Ausführung
wird das Einklinkelement 48 jetzt von der Seitenfläche 36 der
Kanülennabe 34 getrennt,
wodurch die Kanülenbaugruppe 30 von
der übrigen
Katheterbaugruppe 1' getrennt
werden kann. Außerdem
wird die Druckfeder 202 das Tastenelement 40' in seiner zweiten
Position halten, wo das Loch 204 mit den Löchern 26' und 42' außer Ausrichtung
ist, was sichert, daß die
Nadel 2 nicht versehentlich aus ihrer nadelgeschützten Position
bewegt werden kann.
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Zuerst mit Bezugnahme auf die in 10 bis 16 veranschaulichte Ausführung umfaßt eine
Infusionskatheterbaugruppe 60 eine Nadelbaugruppe 62, die
eine hohle Nadel 64 mit einer scharfen distalen Spitze 66 aufweist.
Die Nadel 64, wie sie in 10 und 11 in einer verwendungsbereiten
Position gezeigt wird, erstreckt sich nach vorn aus einer Nadelnabe 68.
Die Nadelnabe 68 ist für
eine gleitende Bewegung innerhalb eines Gehäuses 70 angeordnet und
umfaßt
einen Ansatz 72, der einen geriffelten Greifer 74 trägt. Wie
am deutlichsten in 11 gezeigt
wird, erstreckt sich der Ansatz 72 durch einen Schlitz 76,
der im Gehäuse 70 gebildet
wird, damit der Greifer 74 in Eingriff gebracht werden
kann, um die Nadelnabe 68 vorwärts und rückwärts längs der Länge des Gehäuses 70 hin- und herzubewegen.
Die Nadelnabe 68 ist hohl und wird durch einen Filter 78 verschlossen,
der zusammen mit der Nadelnabe 68 eine Blutrückschlagkammer 80 definiert.
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Vom distalen Ende des Gehäuses 70 erstreckt
sich eine Zunge 71 nach vorn, in der eine Nut 73 ausgebildet
ist (siehe 13 und 16).
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Am distalen Ende des Gehäuses 70 ist
ein Element 82 fest montiert, das eine Platte 83 aufweist, aus
der sich nach hinten ein rohrförmiger
Abschnitt 84 erstreckt. Wie gezeigt wird, ist der rohrförmige Abschnitt 84 innerhalb
des distalen Endes des Gehäuses 70 befestigt
und umfaßt
einen sich nach hinten erstreckenden Vorsprung 86. Aus
der Platte 83 erstreckt sich nach vorn ein Abdeckungsabschnitt 88, der
einen Flansch 89 umfaßt,
der von einer vorderen Fläche
des Abdeckungsabschnittes 88 herabhängt, wobei der Flansch 89 von
der vorderen Fläche
der Platte 83 beabstandet ist. Der Flansch 89 definiert
ein Widerlager 87. Ein Durchgangsloch 90 erstreckt
sich durch den Vorsprung 86 und die Platte 83,
um innerhalb des Inneren des Abdeckungsabschnittes 88 eine
Verbindung herzustellen.
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Ein Nabenhalteelement 92 ist
innerhalb des Abdeckungsabschnittes 88 so angeordnet, daß es sich
relativ zum Element 82 zwischen einer ersten Position,
bei der ein Loch 94 im Nabenhalteelement mit dem Durchgangsloch 90 ausgerichtet
ist, und einer zweiten Position drehen kann, in der die Löcher 90, 94 versetzt
sind. Das Nabenhalteelement 92 umfaßt auf seiner nach vorn liegenden
Fläche
einen Vorsprung 96 für
das Halten einer Kanülennabe 100 und beabstandet
davon einen Einklinkvorsprung 98 für das Verhindern der Drehbewegung
der Kanülennabe 100 relativ
zum Nabenhalteelement 92. Aus 13 wird sichtbar, daß das Loch 90 und
der Vorsprung 96 von der Mitte des Nabenhalteelementes 92 versetzt sind.
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Auf dem Nabenhalteelement 92 ist
ebenfalls ein Ansatz 93 ausgebildet, der in einer verwendungsbereiten
Position mit dem Widerlager 87 in Eingriff kommt.
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Die Kanülennabe 100 bildet
einen Teil einer Kanülenbaugruppe 102,
die ebenfalls eine an der Nabe 100 befestigte hohle Kanüle 104 einschließt. Auf
der Nabe 100 sind an ihrem proximalen Ende Einklinkösen 106 ausgebildet,
die mit dem Einklinkvorsprung 98 in Eingriff kommen.
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In der verwenduungsbereiten Position,
die in 10 bis 12 veranschaulicht wird,
ist die Nadelnabe 68 am vorderen Ende des Gehäuses 70 so
angeordnet, daß sich
die Nadel 64 durch die Löcher 90, 94 und
durch die Kanülenbaugruppe 102 erstreckt,
wobei sich ihre scharfe distale Spitze 66 vom freien Ende
der hohlen Kanüle 104 nach
außen
erstreckt. In dieser Position wird die Kanülenbaugruppe 102 an
ihrem proximalen Ende durch den Vorsprung 96 auf dem Nabenhalteelement 92 gehalten
und in Position durch den Flansch 89 verriegelt, der sich
von der vorderen Fläche
des Abdeckungsabschnittes 88 erstreckt. In dieser Position
werden das Nabenhalteelement 92 und das Element 82 an
einer relativen Drehbewegung durch die Nadel 64 gehindert,
und der Ansatz 93 kommt mit dem Widerlager 87 in
Eingriff (siehe 16).
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Sobald das Durchdringen der Haut
des Patienten bewirkt wurde, wird der Greifer 74 in Eingriff gebracht,
um die Nadelnabe 68 längs
und in Richtung des proximalen Endes des Gehäuses 70 zu bewegen,
d. h., in Richtung der Position, die in 14 veranschaulicht wird. Diese Bewegung
der Nadelnabe 68 wird bewirken, daß die Nadel 64 durch
die hohle Kanüle 104,
die Kanülennabe 100 und
zurück durch
das Loch 94 zurückgezogen
wird, bis die Nadelspitze 66 im Loch 90 im Element 82 liegt.
Wenn die Nadelspitze 66 vom Loch 94 getrennt ist,
wird das Gehäuse 70 zusammen
mit dem Element 82 annähernd
60 Grad relativ zum Nabenhalteelement 92 und der Kanülenbaugruppe 102 gedreht
(siehe 15). Das bewirkt
das Entriegeln der Kanülenbaugruppe 102 von
der übrigen
Katheterbaugruppe 60. Außerdem wird der Ansatz 93 im
Nabenhalteelement 92 in die Nut 73 in der Zunge 71 an
der Vorderseite des Gehäuses 70 einklinken,
um die relative Drehbewegung des Nabenhalteelementes 92 zurück in seine
erste relative Position zu verhindern. In der zweiten relativen
Position ist klar, daß infolge
der Versetzung der Löcher 90, 94 die
Nadel an einer Vorwärtsbewegung
in Längsrichtung
aus dem Gehäuse 70 heraus
gehindert wird.
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Wie bei der ersten Ausführung folgt,
daß die Kanülenbaugruppe 102 erst
von der übrigen
Katheterbaugruppe 60 getrennt werden kann, nachdem die Nadelspitze 66 vollständig innerhalb
des Gehäuses 70 aufgenommen
wird.