DE69724538T2

DE69724538T2 - Nadeleinheit mit Befestigungsflügeln

Info

Publication number: DE69724538T2
Application number: DE69724538T
Authority: DE
Inventors: Hiroyuki Kusatsu-shi Nakagami
Original assignee: Nipro Corp
Current assignee: Nipro Corp
Priority date: 1996-09-20
Filing date: 1997-09-17
Publication date: 2004-04-01
Anticipated expiration: 2017-09-18
Also published as: EP0830871B1; DE69724538D1; JP3134920B2; JPH1085333A; EP0830871A2; US5928199A; EP0830871A3

Description

1. Bereich der Erfindung
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Nadelanordnung mit Flügeln und insbesondere eine Nadelanordnung mit Flügeln mit einer zylindrischen Halterung mit Flügeln zur Vermeidung von Unfällen durch Stechen, welche auftreten, wenn die Nadel wieder in eine Schutzvorrichtung gebracht wird, und welche die Spitze der Nadel schützen kann, indem die Nadel lediglich entlang der inneren Wand der zylindrischen Halterung mit Flügeln gleitet.
2. Beschreibung des Standes der Technik
Herkömmlich sind medizinische Nadeln gewöhnlich trennbar von Schutzvorrichtungen, in welchen sie aufgenommen sind, hergestellt worden. Wenn benutzte Nadeln wieder in die Schutzvorrichtungen gebracht worden sind, sind die Finger der Bedienperson oft unabsichtlich durch die Spitzen (oder Enden) der Nadeln gestochen worden. Als ein Ergebnis gab es die Möglichkeit, dass solche Nadeln einsetzendes medizinisches Personal mit AIDS oder Hepatitis infiziert werden konnte. Deshalb sind, um solche Unfälle durch Stechen zu verhindern, verschiedene Vorschläge gemacht worden. Einer von solchen Vorschlägen ist eine in dem US-Patent Nr. 5,120,320 offenbarte Nadelanordnung mit Flügeln, wobei eine Schutzvorrichtung mit einem Paar von Schlitzen ganzheitlich an der Nadel mit Flügeln angebracht ist. In dieser Anordnung ist es einer benutzten Nadel ermöglicht, rückwärts entlang der Schlitze der Schutzvorrichtung zu gleiten, um die Spitze der benutzten Nadel innerhalb der Schutzvorrichtung abzuschirmen.
Ein anderes Beispiel ist eine in der ungeprüften japanischen Patentveröffentlichung Nr. H-1-212561 offenbarte Injektionsnadelanordnung, wobei die Injektionsnadelanordnung eine Injektionsnadel und eine Schutzvorrichtung mit Flügeln umfasst. In dieser Anordnung ist ein eine erforderliche Position ein stellendes Mittel zwischen der Nadel und der Schutzvorrichtung vorhanden, so dass die Spitze der Nadel innerhalb der Schutzvorrichtung durch Verschieben der Schutzvorrichtung zu dem distalen Ende der Nadel hin abgeschirmt werden kann.
Die in dem oben erwähnten US-Patent Nr. 5,120,320 offenbarte Nadelanordnung mit Flügeln hat jedoch den Nachteil, dass die Nadel während eines Einsatzes nicht in die Schutzvorrichtung zurückgezogen werden kann, da die an der Nadel befestigten Flügel an der Haut eines Patienten durch ein Band oder ähnliches befestigt sind. Deshalb ist es notwendig, die Nadel nach Entfernen des Bandes und Herausziehen der Nadel aus der Haut des Patienten zu bewegen und in der Schutzvorrichtung unterzubringen.
Die in der oben erwähnten ungeprüften japanischen Patentveröffentlichung Nr. H-1-212561 offenbarte Injektionsnadelanordnung hat die folgenden Probleme aufgrund ihrer konstruktiven Fehler. Wenn die Nadel in eine Haut eines Patienten gestochen wird, bewegt sich der Nadelkörper aufgrund der Eindringkraft rückwärts. Der Nadelkörper neigt dazu, aus der Schutzvorrichtung zu gleiten, wenn er rückwärts gezogen wird, um die Nadelspitze in die Schutzvorrichtung mit Flügeln zurückzuziehen. Da der Mittelteil der Nadel und die Schutzvorrichtung an einer erforderlichen Position fest miteinander befestigt sein müssen, ist der Widerstand beim Lösen des Eingriffes der zwei Teile nach der Benutzung oder beim Verschieben des Mittelteiles entlang der Innenwand der Schutzvorrichtung so groß, dass die körperliche Belastung des medizinischen Personals beim Umgang mit der Nadelanordnung zunimmt und dem Patienten ein Gefühl des Unbehagens gegeben wird.
Um die oben beschriebenen Probleme zu lösen, schlug der vorliegende Anmelder in der ungeprüften japanischen Patentveröffentlichung Nr. H-7-5671 eine Nadelanordnung mit Flügeln vor, welche eine Nadel, eine zylindrische Halterung mit Flügeln, um die Nadel zur Abschirmung dort hinein zurückzuziehen, und einen Mittelteil umfasst, welcher von einer ersten Position, an welcher die Spitze der Nadel aus der zylindrischen Halterung mit einer vorbestimmten Länge herausragt, zu einer zweiten Position, an welcher die Spitze der Nadel innerhalb der zylindrischen Halterung aufgenommen ist, bewegbar ist, und wobei ein blockierendes Mittel zwischen dem Mittelteil und der zylindrischen Halterung vorhanden ist. Bei dieser Anordnung wird die Bewegung des Mittelteiles an der ersten Position, an welcher die Nadelspitze um eine vorbestimmte Länge von der zylindrischen Halterung freiliegt, zu der zweiten Position, an welcher die Nadelspitze in der Halterung aufgenommen ist, verhindert. Während, nachdem das Mittelteil zu der zweiten Position verschoben worden ist, die Bewegung des Mittelteiles zu der ersten Position verhindert wird. Diese Anordnung hat jedoch nicht immer medizinisches Personal oder Patienten, die die Nadelanordnung mit Flügeln einsetzen, zufrieden gestellt, weil, wenn das blockierende Mittel an der ersten Position gelöst ist und das Mittelteil zu der zweiten Position hin bewegt wird, es in gewissem Maße einen Reibungswiderstand gibt.
Ein anderer Vorschlag für eine Nadelanordnung mit Flügeln entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1 der vorliegenden Erfindung wurde von dem vorliegenden Anmelder in EP-A-664 139 gemacht. In dieser Anordnung gibt es auch das Problem eines gewissen Reibungswiderstandes, welcher auftritt, wenn der Mittelteil von der ersten Position zu der zweiten Position bewegt wird.
Verriegelungsmittel zum Befestigen eines Mittelteiles an einer bestimmten Position innerhalb einer zylindrischen Halterung sind auch in US-A-4,923,445 beschrieben. Die dort vorgestellten Verriegelungsmittel haben den Nachteil, dass sie entriegelt werden können, wenn eine schiebende Kraft auf den passenden Teil der Anordnung angewendet wird, was verursachen kann, dass die Nadel aus der zylindrischen Halterung hervor steht. Deshalb kann ein guter Schutz vor einem zufälligen Stechen durch die Nadel nicht garantiert werden.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
Die vorliegende Erfindung ist mit Blick auf die oben beschriebene Situation entwickelt worden. Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, eine Nadelanordnung mit Flügeln bereitzustellen, welche geeignet ist, die Spitze einer Injektionsnadel in einer zylindrischen Halterung mit Flügeln abzuschirmen, indem die Nadel lediglich entlang der Innenwand der zylindrischen Halterung gleitet. Eine andere Aufgabe der Erfindung ist, eine Nadelanordnung mit Flügeln bereitzustellen, welche geeignet ist, die Spitze der Injektionsnadel abzuschirmen, indem die Nadel wieder gleichmäßig in die zylindrische Halterung mit Flügeln gebracht wird, ohne dem medizinischen Personal irgendein Gefühl eines Reibungswiderstandes zu geben, während die Flügel der zylindrischen Halterung auf der Haut eines Patienten befestigt sind.
Gemäß der vorliegenden Erfindung werden die oben genannten Aufgaben durch eine Nadelanordnung mit Flügeln, wie in Anspruch 1 definiert, erfüllt. Die abhängigen Ansprüche definieren bevorzugte und vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung.
Um die oben beschriebenen Aufgaben der vorliegenden Erfindung zu erfüllen, umfasst die Nadelanordnung mit Flügeln eine Kanüle mit einer Spitze an ihrem distalen Ende, einen Mittelteil mit einem distalen und einem proximalen Ende und wobei das proximale Ende der Kanüle von seinem distalen Ende gehalten wird, eine mit dem proximalen Ende des Mittelteiles verbundene Hülse, und eine zylindrische Halterung, um das Mittelteil dort hinein zurückzuziehen, mit einem distalen und einem proximalen Ende und ausgestaltet mit einem Paar von flexiblen Flügeln auf der äußeren Umfangswand des distalen Endes davon. Das Mittelteil kann gleichmäßig entlang der in neren Wand der zylindrischen Halterung von einer ersten Position, an welcher das durch das Mittelteil gehaltene distale Ende der Kanüle über das distalen Ende der zylindrischen Halterung um eine vorbestimmte Länge herausragt, zu einer zweiten Position, an welcher das distale Ende der Kanüle in der zylindrischen Halterung aufgenommen ist, gleiten. Zusätzlich ist zwischen dem Mittelteil und der zylindrischen Halterung ein Verriegelungsmechanismus vorhanden, welcher ein erstes Verriegelungsmittel zum lösbaren Verriegeln des Mittelteiles an der ersten Position der zylindrischen Halterung und ein zweites Verriegelungsmittel zum im Wesentlichen unlösbaren Verriegeln des Mittelteiles an der zweiten Position der zylindrischen Halterung umfasst.
Bei der oberen Anordnung besitzt das erste Verriegelungsmittel vorzugsweise einen an dem proximalen Ende des Mittelteiles vorhandenen verriegelten Abschnitt und einen an dem proximalen Ende der zylindrischen Halterung vorhandenen verriegelnden Abschnitt. In diesem Fall kann der verriegelte Abschnitt ein Paar hakenartige flexible verriegelnde Arme besitzen, die sich von dem proximalen Ende zu dem distalen Ende des verriegelten Abschnittes erstrecken, während der verriegelnde Abschnitt ein Paar Feststelllöcher an dem proximalen Ende davon besitzen kann, wobei sich die hakenartigen verriegelnden Arme in Eingriff mit den jeweiligen Feststelllöchern befinden, wenn sich das Mittelteil an der ersten Position der zylindrischen Halterung befindet. Alternativ kann der verriegelte Abschnitt ein Paar flexible verriegelnde Arme, welche mit Löchern versehen sind, besitzen, die sich von dem proximalen zu dem distalen Ende davon erstrecken, während der verriegelnde Abschnitt ein Paar verriegelnde Vorsprünge besitzen kann, wobei sich die verriegelnden Vorsprünge des verriegelnden Abschnittes in Eingriff mit den jeweiligen Löchern der verriegelnden Arme des verriegelten Abschnittes befinden, wenn sich das Mittelteil auf der ersten Position der zylindrischen Halterung befindet.
Weiterhin umfasst das zweite Verriegelungsmittel einen an dem distalen Ende des Mittelteiles vorhandenen verriegelten Abschnitt und einen an dem proximalen Ende der zylindrischen Halterung vorhandenen verriegelnden Abschnitt. Zusätzlich umfasst der verriegelte Abschnitt einen an dem distalen Ende des Mittelteiles vorhandenen ringförmigen Vorsprung und eine ringförmige Vertiefung, welche über eine vorbestimmte Länge von dem ringförmigen Vorsprung zu dem proximalen Ende des Mittelteiles hin ausgebildet ist, während der verriegelnde Abschnitt einen in der Nähe des distalen Endes des verriegelnden Abschnittes vorhandenen Flansch in der Nähe der Feststelllöcher in der Innenwand der zylindrischen Halterung und einen flexiblen Anschlagabschnitt mit einer Länge, die der Breite der ringförmigen Vertiefung gleich ist, und welcher sich von dem Flansch zu dem proximalen Ende der zylindrischen Halterung hin erstreckt, umfasst. Wenn sich das Mittelteil an der zweiten Position der zylindrischen Halterung befindet, stößt eine Endoberfläche des ringförmigen Vorsprunges auf der Seite der ringförmigen Vertiefung des Mittelteiles gegen den Flansch und die Endoberfläche der ringförmigen Vertiefung auf der Seite des proximalen Endes des Mittelteiles stößt gegen das distale Ende des flexiblen Anschlagabschnittes.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
1 ist eine Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Nadelanordnung mit Flügeln;
2 ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie II-II der 1;
3 ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie III-III der 1; und
4 ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie II-II der 1, wenn sich die Injektionsnadel in einem Zustand befindet, in welchem die Spitze der Injektionsnadel aufgrund eines Rückwärtsgleitens des Mittelteiles in der zylindrischen Halterung zurückgezogen ist.
5 ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie III-III der 1, wenn sich die Injektionsnadel in einem Zustand befindet, in welchem die Spitze der Injektionsnadel aufgrund eines Rückwärtsgleitens des Mittelteiles in der zylindrischen Halterung zurückgezogen ist.
BESCHREIBUNG EINER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
Eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
Wie in den 1 bis 5 dargestellt umfasst eine erfindungsgemäße Nadelanordnung mit Flügeln eine Kanüle 1, einen das proximale Ende der Kanüle 1 haltenden Mittelteil 2, eine mit einem proximalen Ende des Mittelteiles 2 verbundene Hülse 3 und eine den Mittelteil 2 darin haltende zylindrische Halterung 4. Die zylindrische Halterung 4 ist mit Flügeln 5 an ihrem distalen Ende ausgestaltet. Das Mittelteil 2 ist geeignet, um gleichmäßig entlang der Innenwand der zylindrischen Halterung 4 von einer ersten Position nahe dem distalen Ende der zylindrischen Halterung 4 zu einer zweiten Position nahe dem proximalen Ende der zylindrischen Halterung 4 zu gleiten. Zwischen dem Mittelteil 2 und der zylindrischen Halterung 4 ist ein Verriegelungsmechanismus vorhanden, welcher erste Verriegelungsmittel (21, 41) zum lösbaren Verriegeln des Mittelteiles 2 an der ersten Position der zylindrischen Halterung 4 und zweite Verriegelungsmittel (22, 42, 23, 43) zum im Wesentlichen unlösbaren Verriegeln des Mittelteiles 2 an der zweiten Position der zylindrischen Halterung 4 umfasst.
Die Kanüle 1 ist eine aus einem Metall wie z. B. rostfreiem Stahl (typischerweise SUS304) hergestellte hohle Nadel und besitzt eine Spitze 11 an ihrem distalen Ende. Das proximale Ende der Kanüle wird durch das distale Ende des Mittelteiles 2 gehalten. Das Mittelteil ist gewöhnlich aus einem flexiblen Harzmaterial, wie z. B. Polypropylen, Polyester, Polyethylen usw. hergestellt. Die Außenwand des distalen Endes des Mittelteiles 2 hat einen ringförmigen Vorsprung 22 und eine ringförmige Vertiefung 23, die sich von dem ringförmigen Vorsprung 22 zu dem proximalen Ende des Mittelteiles 2 erstreckt. An dem proximalen Ende des Mittelteiles 2 sind ein verbindender Abschnitt 24 für die Hülse 3 und ein Paar flexible verriegelnde Arme 21 vorhandenen, welche sich von dem verbindenden Abschnitt 24 zu dem distalen Ende des Mittelteiles 2 hin erstrecken. Für jeden verriegelnden Arm wird ein Arm verwendet, welcher einen Haken 211 an dem distalen Ende besitzt und in die Richtung der axialen Achse des Mittelteiles 2 durch einen Schlitz 212, wie in 2 bis 5 dargestellt, durchbiegen kann. Das Paar verriegelnde Arme 21 kann ganzheitlich mit dem Mittelteil 2 ausgebildet sein oder kann getrennt von dem Mittelteil 2 ausgebildet sein, um später daran angebracht zu werden.
Die zylindrische Halterung 4 ist ein zylindrisches Teil zum Halten des Mittelteiles darin und ist mit einem Paar flexibler Flügel 5 auf der äußeren Umfangswand des distalen Endes davon versehen. Das Mittelteil 2 ist entlang der Innenwand der zylindrischen Halterung 4 von einer ersten Position, an welcher die Kanüle 1 aus einem distalen Ende 44 der zylindrischen Halterung 4 um eine vorbestimmte Länge herausragt, zu einer zweiten Position, an welcher das distale Ende der Kanüle 1 in der zylindrischen Halterung 4 aufgenommen ist, gleitfähig. Feststelllöcher 41 sind an der Innenwand des proximalen Endes der zylindrischen Halterung 4 vorhandenen wie in 2 und 4 dargestellt.
Das erste Verriegelungsmittel umfasst die Feststelllöcher 41 als einen verriegelnden Abschnitt und die verriegelnden Arme 21 des Mittelteiles 2 als einen verriegelten Abschnitt. Durch Einpassen der Haken 211 der verriegelnden Arme 21 des Mittelteiles 2 in die jeweiligen Feststelllöcher 41 werden deshalb die Löcher 41 und die Haken 211 jeweils miteinander in einen lösbaren Eingriff gebracht. Um den Verriegelungsmechanismus zu lösen, können die verriegelnden Arme 21 einwärts gebogen werden, d. h. in die Richtung der Achse des Mittelteiles 2, um die Haken 211 von den Löchern 41 abzuziehen, und dann werden sie rückwärts gezogen, d. h. zu der Hülse 3 hin.
Auf der Innenwand der zylindrischen Halterung 4 ist ein gegenüber dem distalen Ende der zylindrischen Halterung 4 liegender Flansch 42 in der Nähe der Feststelllöcher 41 vorhanden. Dieser Flansch 42 besitzt einen Anschlagabschnitt 43, welcher sich zu dem proximalen Ende der zylindrischen Halterung 4 hin erstreckt. Der flexible Anschlagabschnitt 43 besitzt eine Länge, welche ungefähr gleich der Breite der ringförmigen Vertiefung 23 des Mittelteiles 2 ist.
Das zweite Verriegelungsmittel umfasst den flexiblen Anschlagabschnitt 43 und den Flansch 42 der zylindrischen Halterung 4 als einen verriegelnden Abschnitt und den ringförmigen Vorsprung 22 und die ringförmige Vertiefung 23 des Mittelteiles 2 als einen verriegelten Abschnitt. Aufgrund des Vorhandenseins des zweiten verriegelnden Mittels stößt die Endoberfläche des ringförmigen Vorsprunges 22 des Mittelteiles 2 auf der Seite der ringförmigen Vertiefung 23 somit gegen den Flansch 42, wenn sich das Mittelteil an der zweiten Position der zylindrischen Halterung 4 befindet, wobei die Rückwärtsbewegung des Mittelteiles 2 verhindert wird, und zur selben Zeit stößt eine Endoberfläche 231 der ringförmigen Vertiefung 23 auf der Seite des proximalen Endes des Mittelteiles 2 gegen das distale Ende des flexiblen Anschlagabschnittes 43, wobei die Vorwärtsbewegung des Mittelteiles 2 verhindert wird. Durch diese Konstruktion ist das Mittelteil 2 im Wesentlichen unlösbar an der zweiten Position der zylindrischen Halterung 4 verriegelt.
Wenn die Nadelanordnung mit Flügeln im Einsatz ist, ist die die Lage betreffende Beziehung zwischen dem Mittelteil 2 und der zylindrischen Halterung 4 so, wie in 2 und 3 dargestellt. In diesem Zustand befindet sich das Mittelteil 2 an der ersten Position der zylindrischen Halterung, und entsprechend ragt die Spitze 11 an dem distalen Ende der Kanüle 1 über das distale Ende 44 der zylindrischen Halterung 4 mit einer vorbestimmten Länge heraus. In der ersten Position der zylindrischen Halterung 4 werden das Mittelteil 2 und die zylindrische Halterung 4 durch das erste Verriegelungsmittel, das verriegelnde Arme 21 des Mittelteiles (genauer die Haken 211 der verriegelnden Arme 21) und die Feststelllöcher 41 der zylindrischen Halterung 4 umfasst, miteinander in Eingriff gehalten. Deshalb wird, wenn die Nadelanordnung mit Flügeln in die Haut eines Patienten gestochen ist, verhindert, dass sich das Mittelteil 2 rückwärts bewegt, d. h. zu dem proximalen Ende der zylindrischen Halterung 4 hin.
Der Zustand der Nadelanordnung mit Flügeln nach einem Einsatz ist in 4 und 5 dargestellt. Wenn die Bedienperson die verriegelnden Arme 21 mit seinen oder ihren Fingern greift, biegen sich die verriegelnden Arme 21 einwärts, um von den Feststelllöchern 41 gelöst zu werden. Wenn das Mittelteil 2 rückwärts bewegt wird während die Bedienperson die verriegelnden Arme 21 mit seinen Fingern greifend hält, wird der ringförmige Vorsprung 22 des Mittelteiles 2 in Berührung mit dem Flansch 42 der zylindrischen Halterung 4 an der zweiten Position der zylindrischen Halterung 4 gebracht. Dadurch wird ein Rückwärtsbewegen des Mittelteiles 2 verhindert. Zur selben Zeit stoßen die Endoberfläche 231 der ringförmigen Vertiefung 23 auf der Seite des proximalen Endes des Mittelteiles 2 und die Spitze des flexiblen Anschlagabschnittes 43 gegeneinander. Dadurch wird ein Vorwärtsbewegen des Mittelteiles verhindert (siehe 4 und 5). In diesem Fall ist die Spitze 11 der Kanüle 1 vollständig in der zylindrischen Halterung 4 aufgenommen.
Von der vorhergehenden Beschreibung ist klar, dass die erfindungsgemäße Nadelanordnung mit Flügeln die folgenden ver schiedenen Vorteile besitzt. Ein möglicher Unfall durch Stechen des medizinischen Personals kann sicher verhindert werden. Die Nadelanordnung mit Flügeln kann einfacher bedient werden als die Ausführung der Anordnung mit entfernbaren Flügeln, da die Spitze der Injektionsnadel durch ledigliches Bewegen des Mittelteiles entlang der Innenwand der zylindrischen Halterung zu dem proximalen Ende der zylindrischen Halterung hin in die zylindrische Halterung aufgenommen werden kann. Die körperliche Belastung des medizinischen Personals wird minimiert, wobei das Gefühl des Unbehagens eines Patienten gemildert wird, da das Mittelteil gleichmäßig nach dem Einsatz der Nadelanordnung mit Flügeln von der zylindrischen Halterung entriegelt und gleichmäßig entlang der Innenwand der zylindrischen Halterung nahezu ohne jeden Widerstand bewegt werden kann.

Claims

Nadelanordnung mit Flügeln, umfassend eine Kanüle (1) mit einer Spitze an ihrem distalen Ende; ein Mittelteil (2), welches ein distales Ende und ein proximales Ende besitzt und ein proximales Ende der Kanüle in seinem distalen Ende hält; eine mit dem proximalen Ende des Mittelteiles verbundene Hülse (3); eine zylindrische Halterung (4) zum Halten des Mittelteiles (2) darin und mit einem distalen Ende und einem proximalen Ende und ausgestattet mit einem Paar flexibler Flügel (5) auf der äußeren Umfangswand des distalen Endes davon, wobei das Mittelteil (2) gleitbar von einer ersten Position, an welcher das distale Ende der von dem Mittelteil (2) gehaltenen Kanüle (1) hinter das distale Ende der zylindrischen Halterung (4) um eine vorbestimmten Länge hervorsteht, zu einer zweiten Position, an welcher das distale Ende der Kanüle (1) in der zylindrischen Halterung (4) aufgenommen ist, entlang der Innenwand der zylindrischen Halterung (4) ist; und erste (21, 41) und zweite (22, 42, 23, 43) Verriegelungsmittel, welche zwischen dem Mittelteil (2) und der zylindrischen Halterung (4) vorhanden sind, so dass das erste Verriegelungsmittel (21, 41) das Mittelteil (2) an der ersten Position der zylindrischen Halterung (4) lösbar verriegelt, wobei das zweite Verriegelungsmittel (22, 42, 23, 43) einen an dem distalen Ende des Mittelteiles (2) vorhandenen verriegelten Abschnitt (22, 23) und einen an dem proximalen Ende der zylindrischen Halterung (4) vorhandenen verriegelnden Abschnitt (42, 43) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass der verriegelte Abschnitt (22, 23) einen an dem distalen Ende des Mittelteiles (2) vorhandenen ringförmigen Vorsprung (22) und eine über eine vorbestimmte Länge von dem ringförmigen Vorsprung (22) in die Richtung des proximalen Endes des Mittelteiles (2) ausgebildete ringförmige Vertiefung (23) umfasst; wobei der verriegelnde Abschnitt (42, 43) einen an einer Seite seines distalen Endes vorhandenen Flansch (42) und einen flexiblen Anschlagabschnitt (43) umfasst, welcher eine mit der Breite der ringförmigen Vertiefung (23) gleiche Länge besitzt und sich von dem Flansch (42) zu dem proximalen Ende der zylindrischen Halterung (4) erstreckt, wobei eine Endoberfläche des ringförmigen Vorsprunges (22) an einer Seite der ringförmigen Vertiefung (23) davon gegen den Flansch (42) stößt und eine Endoberfläche der ringförmigen Vertiefung (23) gegen das distale Ende des flexiblen Anschlagabschnittes (43) stößt, wenn sich das Mittelteil (2) an der zweiten Position der zylindrischen Halterung (4) befindet, so dass das zweite Verriegelungsmittel (22, 42, 23, 43) das Mittelteil (2) an der zweiten Position der zylindrischen Halterung (4) im Wesentlichen unlösbar verriegelt.
Nadelanordnung mit Flügeln nach Anspruch 1, wobei das erste Verriegelungsmittel (21, 41) einen an dem proximalen Ende des Mittelteiles (2) vorhandenen verriegelten Abschnitt und einen an dem proximalen Ende der zylindrischen Halterung (4) vorhandenen verriegelnden Abschnitt umfasst.
Nadelanordnung mit Flügeln nach Anspruch 2, wobei der verriegelte Abschnitt ein Paar flexible und sich von einem proximalen Ende des verriegelten Abschnittes zu einem distalen Ende des verriegelten Abschnittes hin erstreckende verriegelnde Arme (21) mit Haken (211) besitzt, und wobei der verriegelnde Abschnitt ein Paar Feststelllöcher (41) an seinem proximalen Ende besitzt, wobei sich die Haken (211) der verriegelnden Arme (21) mit dem Paar Feststelllöcher (41) in Eingriff befinden, wenn sich das Mittelteil (2) an der ersten Position der zylindrischen Halterung (4) befindet.
Nadelanordnung mit Flügeln nach Anspruch 2, wobei der verriegelte Abschnitt ein Paar sich von einem proximalen Ende des verriegelten Abschnittes zu einem distalen Ende des verriegelten Abschnittes hin erstreckende flexible verriegelnde Arme (21) besitzt, und wobei der verriegelnde Abschnitt ein Paar verriegelnde Vorsprünge an seinem proximalen Ende besitzt, wobei sich die Löcher der verriegelnden Arme (21) in Eingriff mit den verriegelnden Vorsprüngen befinden, wenn sich das Mittelteil (2) an der ersten Position der zylindrischen Halterung befindet.