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Es bestehen eine Vielzahl von verschiedenen,
kommerziell verfügbaren
Dienste für
Telefonteilnehmer. Beispiele solcher Dienste sind Anrufweiterleitungsdienste,
automatische Rückrufdienste,
die Möglichkeit
des Aufsprechens von Nachrichten und des Überwachens von Nachrichten-,
des Übertragens
von Daten über
das Telefonnetzwerk und viele andere mehr.
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Solche Dienste werden derzeit durch
das Ausführen
eines Datenprogramms ausgeführt.
Beispielhaft kann der Anrufweiterleitungsdienst genannt werden.
In diesem Fall verlangt der Teilnehmer den Dienst durch das Wählen eines
Codes auf seinem Telefon, gefolgt von der Nummer, an welche die
Anrufe weitergeleitet werden sollen. Im Falle von schwedischen Teilnehmern
wählt der
Teilnehmer *21*123456789#, wenn einlaufende Anrufe auf die Nummer
123456789 weitergeleitet werden sollen. Der Teilnehmer hat hiermit
der Vermittlungszentrale mitgeteilt und bewirkt, dass sie ein Datenprogramm
ausführt,
wenn ein einlaufender Anruf mit der Nummer verbunden wird, von dem
der Dienst beauftragt worden ist, wobei dieses Programm feststellt,
dass ein Anruf mit der zuletzt genannten Nummer verbunden ist, und
es nun den Anruf anstelle dessen mit der Nummer 123456789 verbindet.
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Die WO 96/21310 zeigt ein System,
bei dem eine Anzahl von Modulen, wobei jedes ein Computerprogramm
beinhaltet, in einer gewissen Ordnung ausgeführt werden, um einen Dienst
zu bilden.
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Die WO 95/20855 zeigt ein Telekommunikationssystem,
bei dem getrennte Basisfunktionen und Zusatzfunktionen bestehen,
wobei die Zusatzfunktionen und interaktiven Zusatzfunktionen der
Basisfunktion hinzugefügt
werden können.
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Damit ist für jeden verfügbaren Dienst
ein Datenprogramm gefunden, welches allen gemeinsam ist, die den
betreffenden Dienst benutzen. Dies schliesst die Möglichkeit
des Leistens von individuellen Diensten aus.
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Die Erstellung eines neuen Dienstes
benötigt
eine lange Zeit zur Umsetzung, da sie das Erstellen eines gesamten
neuen Dienstleistungspaketes erfordert.
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Die vorliegende Erfindung vermeidet
diese Nachteile und liefert ein Verfahren, welches es ermöglicht, dass
individuelle Dienste kreiert werden und welches auch ermöglicht,
dass individuelle Dienste und Standarddienste in einer kurzen Zeit
umgesetzt werden können.
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Die vorliegende Erfindung betrifft
daher ein Verfahren zur Lieferung und Durchführung eines Telefondienstes,
welcher Datenübertragungsdienste
umfasst, bei denen ein Computersystem eine Anruferteilnehmernummer
liest, wobei das besagte Computersystem ausgestaltet ist, um einen
Telefondienst durchzuführen,
der von dem Teilnehmer der anrufenden Nummer in Übereinstimmung mit einem Datenprogramm
angefordert worden ist, und bei dem das Computersystem eine erste
Speichereinrichtung umfasst, wobei das Verfahren dadurch gekennzeichnet
ist, dass die besagte Speichereinrichtung (2) dazu ausersehen
ist, eine vorbestimmte Anzahl von Transaktionen in Gestalt von Teilen
eines Datenprogramms zu enthalten, dass das Computersystem aus der
ersten Speichereinrichtung eine Anzahl von Transaktionen abruft,
die zusammen ein Da tenprogramm bilden, um den besagten Dienst durchzuführen, wobei
die Transaktionen Programminstruktionen bilden, die in der Zusammenwirkung
mit einem übergeordneten
Datenprogramm bewirken, dass der besagte Dienst, der durch die Transaktionen
definiert ist, ausgeführt
wird, dass wenn der Teilnehmer einen Dienst anfordert, der Dienst
in der Gestalt von Codes in einer zweiten Speichereinrichtung (3)
gespeichert ist, die gewissen Transaktionen aus einer Vielzahl von
Transaktionen entsprechen, und dass die besagten Codes im Zusammenhang
mit der besagten Teilnehmernummer gespeichert werden und dass, wenn
die Teilnehmernummer gelesen wird, das Computersystem dazu angehalten
wird, die Transaktionen über
die besagten Codes abzuholen und die besagten Transaktionen auszuführen, um
damit den Dienst auszuführen.
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Die Erfindung wird nun in grösserem Detail
unter Bezugnahme auf ein beispielhaftes Ausführungsbeispiel beschrieben,
auch unter Bezugnahme auf die beigeführten Zeichnungen, bei denen
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1 ein
Blockdiagramm ist, welches in schematischer Weise eine denkbare
Softwarelösung
darstellt.
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Die 1 zeigt
in schematischer Weise ein Computersystem zur Ausbildung und Durchführung eines Telefondienstes.
Das Computersystem umfasst einen oder mehrere Computer 1,
die mit einer oder mehreren Datenbanken verbunden sind, wie einer
ersten Datenbank 2 und einer zweiten Datenbank 3.
Das Bezugszeichen 4 bezeichnet eine Schnittstelle zwischen
dem Computersystem und einem festen Telefonnetzwerk und/oder einem
mobilen Telefonnetzwerk. Das Computersystem ist so ausgestaltet,
um eine anrufende Teilnehmernummer zu lesen, die das System über die
Schnittstelle 4 erreicht. Das Computersystem ist auch so ausgeführt, um
einen Telefondienst auszuführen,
der von dem Teilnehmer der anrufenden Telefonnummer in Übereinstimmung
mit einem Datenprogramm angefordert wird. Dieses Datenprogramm und
die erforderlichen opera tiven Systeme werden beispielsweise in einer
Speichereinrichtung 5 gespeichert, die mit dem Computer 1 verbunden
ist.
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In Übereinstimmung mit der Erfindung
umfasst das Computersystem eine erste Speichereinrichtung 2,
die dafür
vorgesehen ist, eine vorbestimmte Anzahl von sogenannten Transaktionen
in Gestalt von Teilen eines Datenprogramms zu enthalten. Im vorliegenden
Zusammenhang umfasst eine Transaktion eine Programminstruktion oder
Befehl, der bei Ausführung
im Computer 1 bedeutet, dass eine Funktion ausgeführt wird.
Funktionen werden unten beispielhaft genannt, obwohl die Funktionen
beispielsweise das Empfangen eines einlaufenden Anrufs, das Weiterleiten
des Anrufs oder das Senden einer Abfrage an den anrufenden Teilnehmer
in Gestalt einer Sprachnachricht sein kann, woraufhin der Teilnehmer
durch ausgewähltes
Drücken einer
gewissen Zahl auf seiner Telefontastatur antworten kann, usw..
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Gemäss der Erfindung ist das Computersystem
auch so konstruiert, um aus der Speichereinrichtung 2 eine
Anzahl von Transaktionen abzuholen, die zusammen ein Datenprogramm
zur Durchführung
des besagten Dienstes bilden. Übergeordnete
Datenprogramme und operative Systeme können natürlich in der Speichereinrichtung 5 gespeichert
werden. Was gemeint ist, dass Transaktionen zusammen ein Datenprogramm
bilden, ist, dass die Transaktionen Programminstruktionen bilden,
die in der Zusammenwirkung mit einem übergeordneten Datenprogramm
dazu führen,
dass die durch die Transaktionen definierten Programme ausgeführt werden.
Im vorliegenden Fall bedeutet dies, dass ein Dienst, der von den
Transaktionen definiert wird, ausgeführt werden wird.
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Wenn ein Teilnehmer einen Dienst
abruft, wird der abgerufene Dienst in Gestalt von Codes gespeichert,
die gewissen Transaktionen unter der Vielzahl von Transaktionen
entsprechen, die ver fügbar
sind. Diese Codes werden in der zweiten Datenbank in der zweiten
Speichereinrichtung 3 in Zusammenhang mit der Teilnehmernummer
gespeichert.
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Die Codes können beispielsweise eine Anzahl
und Abfolge von Nummern sein, wie TRS 1, TRS 2, TRS 3,... TRS n,
wobei TRS für
den Begriff Transaktion steht.
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Wenn eine anrufende Teilnehmernummer
aus dem Telefonnetzwerk 6 gelesen wird, wird das Computersystem
dazu angehalten, Transaktionen über
die besagten Codes abzurufen und diese Transaktionen auszuführen und
damit die Dienste auszuführen.
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Bei dieser Vorgehensweise wird das
Computersystem vorzugsweise zuerst die anrufende Teilnehmernummer
lesen und dann die Codes sammeln, die zusammen mit der Teilnehmernummer
in der Datenbank 3 gespeichert sind. Der Computer holt
dann die besagten Transaktionen ab, die den Codes in der Datenbank 2 entsprechen,
wobei diese Transaktionen die Gestalt von Programminstruktionen
haben. Das Programm wird nachfolgend ausgeführt.
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Gemäss einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist das Computersystem dazu angehalten, das Dienstleistungsprofil
zu analysieren, welches einer gelesenen Teilnehmernummer entspricht.
Wie unten beschrieben, wird dies durch die simple Abfrage des Computers
aus der zweiten Datenbank 3 von solchen Codes TRS n,...
TRS m geschaffen, die zu der besagten, gelesenen Teilnehmernummer
gehören.
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Gemäss einem weiteren bevorzugten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird das Computersystem dazu angehalten, das Dienstleistungsprofil
zu analysieren, das einem individuellen Code zugehörig ist,
der dem Computersystem durch den Teilnehmer gegeben wird. Dies kann
beispielsweise dadurch erreicht werden, dass das Computersystem
zuerst die anrufende Teilnehmernummer liest und dann an den Teilnehmer
eine Sprachnachricht schickt, um den Teilnehmer zu fragen, einen
der vom Teilnehmer angeforderten Dienst durch Betätigen der
Tastatur ihres Telefons von einem Bedienknopf auszuwählen, der
dem angeforderten Dienst entspricht. Bei diesem Ausführungsbeispiel
wird das Computersystem dazu angehalten, eine oder mehrere Dienstleistungsprofile
aufzunehmen und auszuführen,
die mit einer und derselben Teilnehmernummer verbunden sind.
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Unten sind eine Anzahl von Codes
und entsprechenden Transaktionsschritten aufgelistet, wenn der durchgeführte Dienst
ein Anrufweiterleitungsdienst ist.
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Tabelle
1:
Code Folgen aus der Transaktion
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Durch Abrufen der oben genannten
Transaktionen führt
das Computersystem somit einen Dienst aus, bei dem, falls der Teilnehmer
nicht antwortet, der Dienst mit TRS 1 initiiert wird. Der Anruf
wird dann an die Telefonnummer xxxx weitergeleitet und dann an die
Telefonnummer yyyy nach 30 Sekunden. Der Anruf wird beendet, falls
keinerlei Antwort eintrifft.
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Wenn ein Teilnehmer einen Dienst
anfordert, der nur die Anrufweiterleitung umfasst, d. h. der Dienst, der
in dem bestehenden schwedischen Festnetz angeboten wird, wird der
Dienst durch die Transaktion TRS 1, TRS 2, TRS 3, TRS 37 und TRS
5 durchgeführt.
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Dies gibt beispielhaft die Leichtigkeit
an, mit der ein Dienst geändert
werden kann, indem nur die Codes der Transaktionen gegeben werden,
die erforderlich sind, um den Dienst auszuführen und dies aus einer Vielzahl
von verfügbaren
Transaktionen.
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Um fähig zu sein, die aufgerufenen
Transaktionen selektiv zu kombinieren, sind die Transaktionen kompatibel
miteinander und auch mit dem Computersystem, d. h. sie können in
jeder gewünschten
Reihenfolge kombiniert und immer noch von dem Computersystem ausgeführt werden.
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Die vorliegende Erfindung ermöglicht es
auch einem Teilnehmer, das System von jedem gewählten Telefon aus anzurufen
und durch Eingabe eines persönlichen
Codes und der Telefonnummer des Telefons, das eingesetzt worden
ist, Anrufe, die mit dem eigenen Telefon des Teilnehmers verbunden
sind, zu dem oben genannten Telefon weiterzuleiten, welches von
dem Teilnehmer zu diesem Zeitpunkt benutzt wird.
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Es ist klar, dass es mit einer grossen
Anzahl von verschiedenen Transaktionen möglich ist, eine Vielzahl von
Diensten sowie individuelle Dienste zu kreieren.
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Ein Teilnehmer, der das Aktivieren
eines Dienstes wünscht,
kann die Telefonnummer des oben genannten Systems anrufen. Gemäss einer
Alternative kann der Teilnehmer einen Anrufweiterleitungs dienst
von seinem Telefon zu dem vorhergenannten System durch den bestehenden
Anrufweiterleitungsdienst in dem festen Netzwerk bewirken.
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Gemäss einer anderen Alternative
ist das Telefon des Teilnehmers mit dem System direkt oder indirekt verbunden.
In diesem Falle kann ein ausgehender Anruf von dem Teilnehmer mit
jeder gewünschten
Telefonnummer aufgesetzt werden, in dem der Teilnehmer die gewünschte Nummer
wählt.
Wenn der Teilnehmer es wünscht,
einen Dienst zu wählen,
kann er ein Präfix
oder einen anderen Code vor dem Wählen der Nummer wählen.
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Es ist daher klar, dass der Fachmann
auf diesem Gebiet eine geeignete Lösung wählen kann, wie ein gegebener
Teilnehmer mit dem oben genannten System in Kontakt sein soll oder
in Kontakt kommen kann.
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Gemäss einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung umfassen einige Transaktionen Informationen, die keine
Programminstruktionen oder Programmbefehle beinhalten.
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Diese Transaktionen werden vorzugsweise
Sprachinformationen umfassen, die von dem Teilnehmer oder jemand
anderem bei Ausführung
des Dienstes gehört
werden können.
Dies kann Sprachnachrichten umfassen, die sich auf Informationen
beziehen, beispielsweise Wetterinformationen, Nachrichten, aufgenommene
Nachrichten, usw.
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Gemäss einem weiteren bevorzugten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung werden eine oder mehrere Dienste dazu angehalten,
eine oder mehrere Zeitfenster zu umfassen, innerhalb derer die Dienste
unterschiedlich sind zu anderen Zeitfenstern. Beispielsweise kann
ein Anrufweiterleitungssystem auf unterschiedliche Telefonnum mern
ausgeführt
werden, abhängig
vom Datum, Wochentag und/oder Zeit. Ein anderes Beispiel ist, dass
alle ausländischen
Anrufe bei dem Telefon des Teilnehmers während bestimmten Zeiten unterdrückt werden.
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Wie oben erwähnt, können die Dienste sehr gross
in der Anzahl und auch individuell ausgestaltet sein. Ein Anrufweiterleitungsdienst
ist nach dem obigen Beispiel beschrieben worden. Beispiele von anderen
Diensten umfassen alle jene Dienste, die derzeit bei und in dem
schwedischen Festnetz angeboten werden und eine individuelle Modifizierung
dieser Dienste, die entfernte Kontrolle von elektrischen Apparaten
wie das Anschalten von Heizungen in Ferien- oder Freizeitresidenzen,
Alarmdienste, Datenübertragungsdienste
usw. ermöglichen.
Es ist nicht möglich,
alle Dienste aufzuführen,
die im vorliegenden Fall möglich
sind, und es ist wohlverstanden, dass die vorliegende Erfindung
nicht auf einen bestimmten Dienst beschränkt ist, sondern alle Dienste
umfasst, die mit der Hilfe der Telefontechnologie ausgeführt werden
können.
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Es ist auch klar, dass neue Dienste
in sehr einfacher Weise mit der Hilfe von bestehenden Transaktionen
kreiert werden können,
durch Kombinieren der besagten Transaktionen in einer neuen Art
und Weise und/oder durch Erzeugen von einer oder mehreren neuen
Transaktionen, die zu der Vielzahl von bereits verfügbaren Transaktionen
hinzugefügt
werden.
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Das im einleitenden Teil der Beschreibung
genannte Problem in Bezug auf jeden Dienst, der ein getrenntes Datenprogramm
erfordert, ist somit eines der durch die vorliegende Erfindung gelösten Probleme.
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Wenn ein Teilnehmer es wünscht, einen
Standarddienst anzufor dern, kann er den besagten Dienst durch Drücken der
entsprechenden Knöpfe
auf seinem Telefon anfordern, in der selben Art und Weise wie die Diensteauswahl
in Schweden im Festnetz derzeit arbeitet. Ein Standarddienst kann
auch durch den Teilnehmer durch Kontaktieren des Operators des Computersystems
angefordert werden.
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Wenn ein spezieller Dienst angefordert
werden soll, muss der Teilnehmer den Operator kontaktieren, der
dann die zweite Datenbank 3 mit dem Dienstleistungsprofil über einen
Anschluss 7 mit angeschlossener Tastatur 8 oder ähnlichem
auffrischt. Der Operator nennt so die erforderlichen Transaktionen,
um den Dienst durch die entsprechenden Codes auszuführen.
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Wenn der spezielle Dienst neue Transaktionen
erfordert, werden diese Transaktionen durch Programmieren kreiert
und diese zugewiesenen Codes werden dann in die erste Datenbank 2 aufgenommen.
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Obwohl die Erfindung unter Bezugnahme
auf eine Vielzahl von beschreibenden Ausführungsbeispielen beschrieben
worden ist, ist wohlverstanden, dass der Fachmann fähig sein
wird, verschiedene Teile in anderer Art und Weise auszugestalten,
die aber dieselbe Funktion aufweisen. Beispielsweise können die
zwei Datenbanken eine einzelne Datenbank sein oder verschiedene
andere Datenbanken, das Computersystem kann Multiprozessorsysteme
in verschiedenen Computern umfassen, das Codieren der Transaktionen
kann in verschiedenen Arten und Weisen durchgeführt werden, usw..
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Die vorliegende Erfindung ist daher
nicht auf die oben genannten beispielhaften Ausführungsbeispiele beschränkt und Änderungen
können
im Rahmen der Erfindung der vorliegenden Ansprüche vorgenommen werden.